DE102006046923B4 - Bandmass - Google Patents

Abstract

Bandmaß, einschließend ein Messband (2), das eine Skala (6) trägt und sich in einem Gehäuse (1) mit einem Fenster für das Ausziehen/Aufwickeln befindet, wobei die Wand (3) des Gehäuses, die dem Fenster entgegengesetzt ist, einen flachen Bereich hat, der sich senkrecht der Richtung des Auseinanderwickelns des Bandes befindet,
wobei das Messband (2) eine zusätzliche Skala (7) trägt, welche die Entfernung vom vorgebrachten Ende des Messbandes bis zur hinteren Wand (3) des Gehäuses (1) bezeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Gehäuse (1) zusätzlich eine Schubleiste (4) mit der Möglichkeit eines Vorschubes parallel zum Messband (2) in der entgegengesetzten Richtung der Vorschubrichtung des Messbandes vorgesehen ist, wobei diese Schubleiste (4) eine Skala (5) trägt, welche die Entfernung vom vorgebrachten Ende der Schubleiste (4) bis zu der Ebene der hinteren Wand (3) bezeichnet.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Bandmaß gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es als Messgerät Verwendung findet.
• So sind Bandmaße bekannt, die ein Messband besitzen, das zwei Skalen trägt, nämlich je eines für Innen und für Außenmessungen, siehe DE 840 443 B , DE 100 18 743 A1 und DE 39 37 319 A1 . Das Messband befindet sich jeweils in einem Gehäuse mit einem Fenster für Ausziehen/Aufwickeln, wobei die Wand des Gehäuses, die dem Fenster entgegengesetzt ist, einen flachen Bereich hat, der sich senkrechten zur Richtung des Auseinanderwickelns des Messbandes befindet. Für Innenmessungen bei in spitzen Winkeln geneigten Wänden sind diese bekannten Bandmaße nicht geeignet.
• Zudem ist aus der JP 2004 212 370 A ein Bandmaß bekannt, das zum durchführen von Innenmessungen in eine Schachtel so einbringbar ist, dass das mit zwei Skalen versehene Messband aus der Schachtel herausragt. Auch dieses Bandmaß ist für Innenmessungen an spitzwinkligen Begrenzungswänden geeignet.
• Schließlich sind Bandmaße bekannt, siehe JP 052 115 240 U und JP 08 247 701 A , bei der an der dem Durchtrittsfenster des Messbandes entgegengesetzt befindlichen Wand des Gehäuses ein fester stab- oder zapfenförmiger Anschlagfortsatz vorhanden ist. Diese sind jedoch nicht geeignet, ausreichend weit in spitzwinklige Ecken einzugreifen, um ausreichend genaue Innenmessungen zu erlauben.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit, ein Bandmaß oben genannter Gattung anzugeben, das ein sicheres Messen von Innenmaßen mit in spitzem Winkel geneigten Begrenzungswänden erlaubt.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bandmaß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
• Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
• Es zeigen:
• 1: ein erfindungsgemäßes Bandmass, Sicht von unten, die Skalen sind bedingt auf der Rückseite des Bandes gezeigt,
• 2: das Bandmaß bei der Messung eines Ausmaßes, dessen Ende dem Bandmaßgehäuse unzugänglich ist.
• Das erfindungsgemäße Bandmass besitzt ein Gehäuse 1, in dem sich ein Messband 2 befindet. Die hintere Wand 3 des Gehäuses 1 ist senkrecht zur Richtung des Auseinanderwickelns des Messbandes 2. Unter dem Gehäuse 1 befindet sich eine Schubleiste 4 angebracht, die eine Skala 5 trägt. Auf dem Messband 2 gibt es zwei Skalen: eine gewöhnliche Skala 6 und eine Skala 7, die der Entfernung bis zur hinteren Wand 3 des Gehäuses 1 entspricht. Am Ende der Schubleiste 4 ist eine nach unten schräge Spitze 8 vorhanden, die bei der Ausgangsposition der Schubleiste 4 in eine Vertiefung 9 des Gehäuses 1 eintritt.
• Das erfindungsgemäße Bandmaß arbeitet folgendermaßen:
  Bei der Messung der gewöhnlichen äußeren Ausmaße wird die Skala 6 verwendet und das Bandmaß arbeitet wie jedes gewöhnliche. Bei der Messung eines inneren Ausmaßes wird die Wand 3 des Gehäuses 1 an einen Rand des Ausmaßes gedrückt, und an der Skala 7 des vorgebrachten Messbandes 2 wird die Distanz bis zum Ende des Gehäuses 1, das heißt das fertig gemessene innere Ausmaß abgelesen.
• Falls der Rand des Ausmaßes schräg ist, wie in 2 dargestellt, so daß die Wand 3 nicht an diesen angedrückt werden kann, dann wird die Schubleiste 4 ausgeschoben, wobei an der Spitze 8 angefasst und danach das Gehäuse 1 an den Rand des gemessenen Ausmaßes gedrückt wird. Dabei stützt sich die schräge Spitze 8 auf dem Rand des Ausmaßes ab, die Schubleiste 4 wird zugeschoben und an der Skala 5 wird abgelesen, wie viel zu der Größe auf der Skala 7 des Messbandes 2 hinzugefügt werden muss, um das ganze gemessene innere Ausmaß zu erhalten.
• Bezugszeichenliste

1

Gehäuse

2

Messband

3

hintere (Gehäuse-)Wand

4

Schubleiste

5

Skala der Schubleiste

6

gewöhnliche Skala des Bandes

7

zusätzliche Skala des Bandes

8

Spitze, Ende

9

Vertiefung

Claims (3)

1. Bandmaß, einschließend ein Messband (2), das eine Skala (6) trägt und sich in einem Gehäuse (1) mit einem Fenster für das Ausziehen/Aufwickeln befindet, wobei die Wand (3) des Gehäuses, die dem Fenster entgegengesetzt ist, einen flachen Bereich hat, der sich senkrecht der Richtung des Auseinanderwickelns des Bandes befindet, wobei das Messband (2) eine zusätzliche Skala (7) trägt, welche die Entfernung vom vorgebrachten Ende des Messbandes bis zur hinteren Wand (3) des Gehäuses (1) bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (1) zusätzlich eine Schubleiste (4) mit der Möglichkeit eines Vorschubes parallel zum Messband (2) in der entgegengesetzten Richtung der Vorschubrichtung des Messbandes vorgesehen ist, wobei diese Schubleiste (4) eine Skala (5) trägt, welche die Entfernung vom vorgebrachten Ende der Schubleiste (4) bis zu der Ebene der hinteren Wand (3) bezeichnet.
2. Bandmass nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgebrachte Ende der Schubleiste (4) nach unten abgeschrägt ist, eine nach unten schräge Spitze (8) bildend.
3. Bandmass nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1) eine Vertiefung vorgesehen ist, in welche die Spitze (8) der Schubleiste (4) in der Ausgangsposition der Schubleiste eintritt.

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