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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anfahren einer Rollenrotationsdruckmaschine
und eine Rollenrotationsdruckmaschine mit einer für die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichteten
Steuerungseinrichtung. Bevorzugt findet die Erfindung im Offsetdruck
Verwendung, entweder im Trockenoffset oder bevorzugter im Nassoffset. Bei
der Druckmaschine kann es sich insbesondere um eine Zeitungsdruckmaschine
und hier im Besonderen für
den Druck großer
Zeitungsauflagen handeln.
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Das
Anfahren einer Rollenrotationsdruckmaschine zu Beginn einer neuen
Produktion verursacht Makulatur, insbesondere in Phasen, in denen
die Maschine beschleunigt. Zu Beginn der neuen Produktion wird die
neue Bahn eingezogen, indem sie mittels einer Einzieheinrichtung
von einem Rollenwechsler abgezogen, über ein oder mehrere Zugmittel
und durch ein oder mehrere zugeordnete Druckwerke sowie durch eine
Wendeeinrichtung und eine Längsfalzeinrichtung
bis zu einem Falzapparat geführt
wird. Das Einziehen erfolgt zumindest bis zur Wendeeinrichtung automatisch.
Nach dem Einziehen der Bahn werden die angetriebenen Komponenten
der Maschine, nämlich
der Rollenwechsler, die Zugorgane für die Bahn, die Zylinder und
Walzen der Druckwerke und der Falzapparat, synchron beschleunigt.
Solange noch keine Farbe auf die Bahn übertragen wird, entsteht bei
dem Anfahren sogenannte Weiß-Makulatur,
danach meist auch noch Farb-Makulatur.
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Um
die Makulatur zu verringern, schlägt die
EP 1 232 862 A1 vor, ein
speziell auf das Anfahren abgestimmtes Fahrprofil einzustellen.
Die
DE 10 2004
051 635 A1 verringert die Makulatur durch eine gezielte
Kompensation des durch Beschleunigungsvorgänge hervorgerufenen Schnittregisterfehlers. Die
DE 100 57 051 A1 schlägt für den Bogendruck vor,
dass zum Anfahren der Druckmaschine nach Waschen eines Gummituchs
das Gummituch voreingefärbt
wird. Die
EP 0 830
943 A2 hat ein Verfahren zum Anfahren oder Wiederanfahren
des Fortdrucks ebenfalls bei einer Bogendruckmaschine zum Gegenstand,
bei dem der Zeitpunkt zum Starten des Hochfahrens der Druckmaschine
von einer Grunddrehzahl auf die für den Fortdruck vorgesehene
Produktionsdrehzahl in Abhängigkeit
von der Anzahl der zum Fördern
eines ersten Bogens von einem Anlegerstapel bis zu einem vorbestimmten
Punkt nötigen Maschinenumdrehungen
derart gelegt wird, dass nach Zuschalten des Bogenlaufs ein erster
Bogen erst bei oder nach Erreichen der Produktionsgeschwindigkeit
die vorbestimmte Position innerhalb der Maschine erreicht.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, die Makulatur zu verringern, die
bei einem Anfahren einer Rollenrotationsdruckmaschine entsteht.
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Die
Erfindung hat ein Verfahren zum Anfahren einer Rollenrotationsdruckmaschine
zum Gegenstand, bei dem eine zu bedruckende Bahn durch wenigstens
einen Druckspalt geführt
wird, den ein Druckzylinder und ein Gegendruckzylinder der Rollenrotationsdruckmaschine
bilden. Bei dem Anfahren wird der Druckzylinder in einer von der
Bahn abgestellten Position auf eine Druck-An-Geschwindigkeit beschleunigt
und mit Druck-An-Geschwindigkeit drehend an die Bahn angestellt.
Während
der Beschleunigung ist der Druckzylinder somit noch nicht in Kontakt
mit der Bahn. Der Druckzylinder ist vorzugsweise ein Drucktuchzylinder
und kann insbesondere ein Gummituchzylinder sein. Der Gegendruckzylinder kann
ein ebensolcher Drucktuchzylinder sein, um die Bahn im Druckbetrieb
beidseitig bedrucken zu können.
In derartigen Ausführungen
wird auch der Gegendruckzylinder in einer von der Bahn abgestellten Position
auf die Druck-An-Geschwindigkeit beschleunigt und erst mit Druck-An-Geschwindigkeit
drehend an die Bahn angestellt. Der Gegendruckzylinder kann jedoch
auch ein nicht druckender Zylinder sein, beispielsweise ein Stahlzylinder,
und kann insbesondere ein Zentralzylinder eines Satelliten-Druckwerks, beispielsweise
einer Neunzylinder- oder Zehnzylinder-Druckeinheit, mit mehreren
zugeordneten Druckzylindern, vorzugsweise Drucktuchzylindern, sein. Dient
der Gegendruckzylinder nicht der Farbübertragung, kann er bereits
während
des Beschleunigens auf die Druck-An-Geschwindigkeit in Kontakt mit der Bahn
sein, wie dies insbesondere der Fall sein wird, wenn der Gegendruckzylinder
ein Zentralzylinder für mehrere
Farbe übertragende
Druckzylinder ist. Vorzugsweise wird bereits bei der Druck-An-Geschwindigkeit
gedruckt, grundsätzlich
kann die Farbübertragung
aber bis zum Erreichen einer noch höheren Geschwindigkeit zurückgestellt
werden.
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Nach
der Erfindung wird die Bahn bei dem Anfahren nicht synchron mit
dem noch abgestellten Druckzylinder beschleunigt, sondern erst mit
einer Verzögerung.
In einer ersten Variante des Verfahrens steht die Bahn still und
wird erst dann beschleunigt, wenn der Druckzylinder die Druck-An-Geschwindigkeit
oder eine niedrigere Geschwindigkeit erreicht hat, die vorzugsweise
wenigstens 50%, bevorzugter wenigstens 80% der Druck-An-Geschwindigkeit
beträgt.
In einer zweiten Variante wird die Bahn mit einer im Vergleich zu
der Druck-An-Geschwindigkeit deutlich geringeren Anfangsgeschwindigkeit,
vorzugsweise einer konstanten Anfangsgeschwindigkeit, durch den
noch offenen Druckspalt gefördert, während der
Druckzylinder bereits beschleunigt wird. Dabei kann der Druckzylinder
in einer Anfangsphase mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
werden, die der Anfangsgeschwindigkeit der Bahn entspricht. Nach
Ablauf der Anfangsphase solch eines synchronen Laufs wird der Druckzylinder
bis auf die Druck-An-Geschwindigkeit
hochgefahren, während die
Bahn vorzugsweise noch mit der Anfangsgeschwindigkeit weiter gefördert oder
ebenfalls bereits kontinuierlich oder in Stufen, jedenfalls aber
langsamer als der Druckzylinder beschleunigt wird. Die Anfangsgeschwindigkeit
kann insbesondere einer Einziehgeschwindigkeit entsprechen, mit
der die Bahn mittels einer Einzieheinrichtung automatisch bis wenigstens
zu einem auf dem Bahnweg dem Druckzylinder nachgeordneten Bahnzugmittel
in die Druckmaschine eingezogen wird. Eine Bahngeschwindigkeit,
die der Druck-An-Geschwindigkeit zumindest soweit entspricht, dass
bei dem Anstellen des Druckzylinders keine Bahnschäden zu befürchten sind, wird
für die
Bahn in beiden Varianten ebenfalls noch als Druck-An-Geschwindigkeit
verstanden.
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Dem
Druckzylinder ist in bevorzugten Ausführungen ein Druckformzylinder
zugeordnet. Der zugeordnete Druckformzylinder dient der bildgemäßen Übertragung
von Farbe auf den Druckzylinder. Falls der Gegendruckzylinder ebenfalls
der Farbübertragung
auf die Bahn dient, ist dem Gegendruckzylinder in gleicher Weise
ebenfalls ein Druckformzylinder für die bildgemäße Übertragung
von Farbe zugeordnet.
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Dem
Druckzylinder ist ein Farbwerk zugeordnet, mittels dem die Farbe
auf den Druckzylinder aufgebracht wird. Falls die Druckmaschine
wie bevorzugt eine Nassoffset-Druckmaschine
ist, ist dem Druckzylinder ferner auch ein Feuchtwerk für die Übertragung
von Feuchte zugeordnet. Ist dem Druckzylinder wie bevorzugt ein
Druckformzylinder zugeordnet, wird die Farbe oder werden die Farbe und
die Feuchte zunächst
auf den Druckformzylinder und von diesem auf den Druckzylinder übertragen. Dient
der Gegendruckzylinder ebenfalls der Farbübertragung, ist diesem oder
bevorzugt dessen Druckformzylinder auf der anderen Seite der Bahn
ebenfalls ein Farbwerk und bevorzugt auch ein Feuchtwerk zugeordnet.
Das jeweilige Farbwerk umfasst vorzugsweise wenigstens eine Farbauftragswalze, die
an den zugeordneten Druckformzylinder oder direkt den Druckzylinder
an- und von diesem abstellbar ist. Falls dem Druckzylinder auch
ein Feuchtwerk zugeordnet ist, umfasst dieses vorzugsweise wenigstens
eine Feuchtauftragswalze, die an den zugeordneten Druckformzylinder
oder direkt den Druckzylinder an- und von diesem abstellbar ist.
In einer Anfangsphase des Anfahrens ist die Farbauftragswalze und
ist die optionale Feuchtauftragswalze vorteilhafterweise von dem
zugeordneten Druckformzylinder oder Druckzylinder abgestellt. Die
Walzen des Farbwerks und des optionalen Feuchtwerks können daher
separat von dem Druckzylinder und dem optionalen Druckformzylinder
beschleunigt und zu einem geeignet wählbaren Moment an den betreffenden
Zylinder angestellt werden. Vorzugsweise wird das optionale Feuchtwerk
angestellt, bevor das Farbwerk bzw. die Farbauftragswalze angestellt
wird.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Anfahrsequenz
kann die Staffelung, d.h. die Reihenfolge beim Beschleunigen und
Anstellen von Druckwerkskomponenten an die jeweils zugeordnete und
näher zur Bahn
angeordnete Komponente frei definiert werden. Insbesondere kann
die Anfahrphase verlängert,
aber dennoch die Weiß-Makulatur
gegenüber
den üblichen
Verfahren des Anfahren deutlich verringert werden.
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Die
Bahn ist vorzugsweise vor dem Start des Verfahrens bereits eingezogen,
zumindest so weit, dass sie mittels eines Zugmittels oder mehrerer
Zugmittel der Druckmaschine durch den noch offenen Druckspalt gefördert werden
kann. Bevorzugter noch ist die Bahn bereits vollständig und
somit auch in einen Falzapparat der Druckmaschine eingezogen, bevor
die erfindungsgemäße Anfahrsequenz
von einer Maschinensteuerung abgefahren wird. Nach dem Einziehen
stehen die der Bahnförderung
dienenden Komponenten der Druckmaschine in der ersten Verfahrensvariante
still, und werden in der zweiten Verfahrensvariante entsprechend
der Anfangsgeschwindigkeit der Bahn angetrieben. Bevorzugterweise
ist die Anfangsgeschwindigkeit konstant, solange der Druckzylinder
und vorzugsweise auch die weiteren Komponenten des Druckwerks auf
die Druck-An-Geschwindigkeit beschleunigt werden. Für den Gegendruckzylinder,
falls dieser während
des Anfahrens ebenfalls von der Bahn abgestellt ist, gilt das Gleiche. Die
der Bahnförderung
dienenden Komponenten bilden eine Bahnfördereinrichtung. Es kann sich
bei diesen Komponenten insbesondere um eine oder mehrere Zugwalzen
oder vergleichbare Zugmittel sowie den genannten Falzapparat und
einen angetriebenen Rollenwechsler handeln. Die Druckmaschine verfügt über eine
Steuerungseinrichtung, die so eingerichtet ist, dass sie die Antriebe
für die
der Bahnförderung dienenden
Komponenten so ansteuert, dass diese Komponenten bei dem Anfahren
entweder stillstehen oder abgestimmt auf die Anfangsgeschwindigkeit
angetrieben werden. Die Steuerungseinrichtung ist ferner so eingerichtet,
dass sie währenddessen
den Druckzylinder und weitere angetriebene Komponenten des Druckwerks
bis auf die Druck-An-Geschwindigkeit beschleunigt. Die der Bahnförderung
dienenden Komponenten werden ferner so angesteuert, dass sie die
Bahn auf die Druck-An-Geschwindigkeit beschleunigen
bevor der Druckzylinder angestellt wird. Die Bahn kann bereits während der
Beschleunigung der Druckwerkskomponenten beschleunigt werden, vorzugsweise
wird sie jedoch erst dann beschleunigt, wenn die Druckwerkskomponenten
bereits die Druck-An-Geschwindigkeit erreicht haben. Falls der Gegendruckzylinder
im Druckbetrieb ebenfalls auf die Bahn druckt, gilt für diesen
und die weiteren Komponenten, die zum gleichen Druckwerk wie der
Gegendruckzylinder gehören,
vorzugsweise das zum Druckzylinder und dessen zugeordneten Komponenten
Gesagte in gleicher Weise.
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Die
Druck-An-Geschwindigkeit, bei welcher der Druckzylinder an die Bahn
angestellt wird, kann die Fortdruckgeschwindigkeit der Druckmaschine sein.
Bevorzugter ist die Druck-An-Geschwindigkeit des Anstellens jedoch
geringer als die Fortdruckgeschwindigkeit. Liegt die Fortdruckgeschwindigkeit beispielsweise
im Bereich zwischen 40.000 und 50.000 U/h oder sogar noch darüber, kann
die Druck-An-Geschwindigkeit
des Anstellens beispielsweise aus dem Bereich von 5.000 bis 20.000
U/h, bevorzugt aus dem Bereich von 5000 bis 15000 U/h, gewählt werden.
Falls der Druckzylinder wie bevorzugt bereits vor dem Anstellen
an die Bahn bildgemäß mit Farbe
belegt ist und bis zum Beginn der Farbübertragung nicht mehr weiter
beschleunigt wird, startet mit dem Anstellen auch gleich der Druck.
Falls die Bahn in den Anfangsphasen des Anfahrens des oder der ihr
zugeordneten Druckzylinders) nicht stillsteht, sondern selbst mit
der genannten, vorzugsweise konstanten Anfangsgeschwindigkeit gefördert wird,
liegt diese Anfangsgeschwindigkeit vorzugsweise im Bereich zwischen
200 U/h und 2.000 U/h, bevorzugt höchstens 1000 U/h. Sämtliche
Geschwindigkeitsangaben sind auf die Umfangsgeschwindigkeit des
Druckzylinders bei der angegebenen Drehzahl bezogen.
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In
einer Weiterbildung wird die Bahn durch mehrere Druckspalten geführt, die
je von einem Paar aus einem Druckzylinder und einem Gegendruckzylinder
gebildet werden. Handelt es sich bei den Gegendruckzylindern um
farbübertragende
Zylinder, können
die jeweils einen Druckspalt miteinander bildenden Zylinderpaare
in einem Druckturm übereinander
angeordnet sein und je mit einem zugeordneten Farbwerk und optional
einem zugeordneten Feuchtwerk Druckbrücken bilden, beispielsweise Druckbrücken in
der Form eines "V" oder eines auf den
Kopf stehenden "V". Für mehrere
Druckzylinder kann jedoch wie bereits erwähnt auch ein gemeinsamer Gegendruckzylinder
vorgesehen sein, der einen Zentralzylinder bildet, beispielsweise
einer Neun- oder Zehnzylinder-Satellitendruckeinheit.
Grundsätzlich
kann auch für
jeden der Druckzylinder ein nicht farbübertragender Gegendruckzylinder
vorgesehen sein. Schließlich
können
auch zwei farbübertragende Druckzylinder
einem gemeinsamen Gegendruckzylinder zugeordnet sein, der in diesem
Fall vorzugsweise ebenfalls Farbe überträgt, wobei die beiden zugeordneten
Druckzylinder im Wechsel an den gemeinsamen Gegendruckzylinder anstellbar
sind. In den mehreren Druckspalten kann die Bahn insbesondere mehrfarbig
bedruckt werden. Nach der Erfindung gilt das vorstehend nur zu einem
Paar aus Druckzylinder und Gegendruckzylinder Gesagte gleichermaßen auch
für die
weiteren, je einen Druckspalt für
die Bahn bildenden Zylinderpaare und die jeweils zugeordneten Komponenten
für die Übertragung
von Farbe und optional von Feuchte. In noch einer Weiterbildung
verfügt
die Druckmaschine über
Druckzylinder und Gegendruckzylinder für mehrere Bahnen, vorzugsweise
zur Bildung von je mehreren Druckspalten pro Bahn. Auch für diese
weiteren Druckzylinder und Gegendruckzylinder sowie deren zugeordnete
Komponenten für
die Übertragung
von Farbe und optional Feuchte gilt das vorstehend nur zu einem
Zylinderpaar Gesagte hinsichtlich des erfindungsgemäßen Anfahrens.
Die Steuerungseinrichtung ist in derartigen Weiterbildungen so eingerichtet, dass
alle für
die jeweilige Druckproduktion erforderlichen Komponenten der Druckmaschine
in der erfindungsgemäßen Anfahrsequenz
hochgefahren werden können.
Die Beschleunigung sämtlicher
Druckwerkskomponenten kann beispielsweise synchron vorgenommen werden.
Alternativ können
beispielsweise auch je nur die Druckzylinder und die vorzugsweise
zugeordneten Druckformzylinder als eine erste Gruppe, die Komponenten
der Farbwerke als eine zweite Gruppe und die Komponenten der optionalen Feuchtwerke
als eine dritte Gruppe je untereinander synchron beschleunigt werden,
wobei eine synchrone Beschleunigung von Gruppe zu Gruppe, d.h. der Gruppe
untereinander, nicht erfolgen muss. Grundsätzlich gewährt die erfindungsgemäße Anfahrsequenz
jedoch völlige
Freiheit in der Art und Weise, insbesondere der Reihenfolge, des
Hochfahrens oder Anstellens der Druckwerkskomponenten.
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Die
Drehwinkelposition(en) des oder der Druckzylinders) wird oder werden
auf ein Schnittregister eingestellt. Druckt oder drucken auch der
oder die Gegendruckzylinder, wird oder werden die Drehwinkelposition(en)
des oder der Gegendruckzylinder(s) ebenfalls auf das Schnittregister
eingestellt. Wird auf wenigstens eine Seite der Bahn oder einer von
mehreren Bahnen in mehreren Farben gedruckt, werden die auf die
betreffende Bahnseite druckenden Druck- oder Gegendruckzylinder
relativ zueinander im Farbregister eingestellt, d. h. die Drehwinkelpositionen
der betreffenden Zylinder müssen
nicht nur auf das gemeinsame Schnittregister, sondern auch relativ
zueinander auf registerhaltigen Druck eingestellt werden. Der oder
die Druck- und Gegendruckzylinder und die Bahn werden bei dem Anfahren
bis zum Zeitpunkt des Anstellens deshalb auf die gemeinsame Druck-An-Geschwindigkeit
gebracht, und die Drehwinkelpositionen des oder der Druck- und Gegendruckzylinder(s)
werden bis zu diesem Zeitpunkt im Sinne eines registerhaltigen Schnitts und
vorzugsweise mehrfarbigen Drucks relativ zueinander eingestellt.
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In
bevorzugten Ausführungen
wird die Drehwinkelposition des Druckzylinders eingestellt, indem der
Druckzylinder bis auf eine unter der Druck-An-Geschwindigkeit liegende
Synchronisiergeschwindigkeit beschleunigt wird, die vorzugsweise nahe
bei der Druck-An-Geschwindigkeit,
jedenfalls aber näher
bei der Druck-An-Geschwindigkeit als bei der Anfangsgeschwindigkeit
der Bahn liegt. Die Synchronisiergeschwindigkeit beträgt vorzugsweise
wenigstens 80%, bevorzugter wenigstens 90% der Druck-An-Geschwindigkeit.
Innerhalb einer Synchronisierphase wird der Druckzylinder von der
Synchronisiergeschwindigkeit auf die Druck-An-Geschwindigkeit beschleunigt.
Die Bahn wird innerhalb der Synchronisierphase ebenfalls auf die
Druck-An-Geschwindigkeit beschleunigt. Vorzugsweise wird sie bereits
vor der Synchronisierphase beschleunigt, und die Beschleunigung
wird während
der Synchronisierphase fortgesetzt, bevorzugt kontinuierlich. Der Druckzylinder
wird in einer ersten Teilphase der Synchronisierphase über die
Synchronisiergeschwindigkeit, vorzugsweise auch über die Druck-An-Geschwindigkeit,
beschleunigt und in einer sich anschließenden zweiten Teilphase wieder
unter die Druck-An-Geschwindigkeit bis auf eine Geschwindigkeit
verzögert,
die zu diesem Zeitpunkt die Bahn aufweist. Diese Geschwindigkeit
kann insbesondere wieder die Synchronisiergeschwindigkeit sein.
An die zweite Teilphase schließt
sich eine dritte Teilphase an, innerhalb der die Bahn und der Druckzylinder
gemeinsam auf die Druck-An-Geschwindigkeit
beschleunigt werden.
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Vorzugsweise
wird die Anfahrsequenz, nämlich
die Geschwindigkeit, die Beschleunigung und der jeweilige Start-
und Endzeitpunkt einer Beschleunigung der Bahn und des oder der
Druckzylinder(s) und Gegendruckzylinder(s), bis zu der Synchronisierphase
in Abhängigkeit
von vorgegebenen und vorzugsweise auch gemessenen Geschwindigkeitswerten
abgefahren. Vorteilhafterweise werden die Start- und Endzeitpunkte
von Beschleunigungen von der Steuerung nur in Abhängigkeit
von den Geschwindigkeitswerten berechnet.
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Die
Einstellung der Drehwinkelpositionen wird in bevorzugten Ausführungen
mittels Detektion der Drehwinkelposition jedes Druck- oder Gegendruckzylinders
und Vergleich mit einer detektierten Position der Bahn vorgenommen.
Die Detektion erfolgt vorzugsweise bei der genannten Synchronisiergeschwindigkeit
des oder der Druck- und Gegendruckzylinder(s). An die Detektion
schließt
sich in bevorzugten Ausführungen
die erläuterte
Synchronisierphase an, innerhalb der anhand der detektierten Drehwinkelposition(en)
und der detektierten Bahnposition die Drehwinkelposition jedes einzustellenden Druck-
und Gegendruckzylinders eingestellt wird.
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Vorteilhafte
Merkmale werden auch in den Unteransprüchen und deren Kombination
beschrieben.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand von Figuren erläutert.
An dem Ausführungsbeispiel
offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination die
Gegenstände
der Ansprüche
und auch die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen des Verfahrens
und der Druckmaschine vorteilhaft weiter. Es zeigen:
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1 eine
Rollenrotationsdruckmaschine,
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2 ein
erfindungsgemäßes Verfahren
in einem Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm
und
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3 eine
Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt
eine Offset-Rollenrotationsdruckmaschine mit mehreren Drucktürmen, in
denen je eine Bahn B eines Bedruckmaterials, vorzugsweise Papier,
beidseitig je vierfarbig bedruckt wird. Die Bahnen wickeln von Rollenwechslern 1 ab.
Die Drucktürme,
die Wege der Bahnen B durch den jeweiligen Druckturm und der jeweils
zugeordnete Rollenwechsler 1 sind gleich, so dass stellvertretend
für die
anderen im Folgenden nur auf eine der Bahnen B Bezug genommen wird.
Die Bahn B wickelt von einer Rolle ab, die in dem Rollenwechsler 1 für die Bahn
B aufgenommen ist. Der Rollenwechsler 1 nimmt zwei Rollen
gleichzeitig auf, nämlich
die in der laufenden Produktion gerade abwickelnde Rolle und eine
weitere Rolle für
einen automatischen Wechsel nach Verbrauch der abwickelnden Rolle.
Die Bahn B wird über ein
an einem Einlass des Druckturms angeordnetes Zugmittel 2 und
ein an einem Auslass des Druckturms angeordnetes Zugmittel 7 nacheinander
durch vier auf dem Weg der Bahn B zwischen den Zugmitteln 2 und 7 im
Druckturm übereinander
angeordnete Druckspalte gefördert
und dabei bedruckt.
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Im
Druckturm sind auf beiden Seiten der Bahn B je vier Druckwerke übereinander
angeordnet. Je zwei der Druckwerke bilden eine Druckwerksbrücke. Die
Druckwerke umfassen je einen Druckzylinder 3, einen Druckformzylinder 4,
ein Feuchtwerk 5 und ein Farbwerk 6. Die Feuchtwerke 5 und
Farbwerke 6 umfassen je mehrere Walzen, die für den Transport
von Feuchte oder Farbe aneinander angestellt sind. Eine im Feuchtmittelfluss
stromaufwärtigste Feuchtauftragswalze
und eine in Farbfluss stromaufwärtigste
Farbauftragswalze sind an den jeweils zugeordneten Druckformzylinder 4 anstellbar
und von dem Druckformzylinder 4 abstellbar. Von dem Kontaktspalt
zwischen dem Druckformzylinder 4 und dem Druckzylinder 3 aus
gesehen, kontaktiert die Feuchtauftragswalze des jeweiligen Druckwerks
den Druckformzylinder 4 in dessen Drehrichtung gesehen vor
der Farbauftragswalze des gleichen Druckwerks, so dass die Feuchte
bei jeder Umdrehung des Druckformzylinders 4 vor der Farbe
auf den Druckformzylinder 4 gelangt. Die Feuchtauftragswalzen
und die Farbauftragswalzen sind vorzugsweise unabhängig voneinander
an den jeweils zugeordneten Druckformzylinder 4 anstellbar
und von diesem Druckformzylinder 4 abstellbar. Die Feuchtwerke 5 und
die Farbwerke 6 können
hierfür
je mit einer eigenen, von der jeweils anderen unabhängig betätigbaren
Stelleinrichtung ausgestattet sein, so dass die Sequenz des An-
und Abstellens rein signaltechnisch gesteuert werden kann. Alternativ
kann für
die Feuchtwerke 5 und Farbwerke 6 jedoch auch
ein gemeinsames Stellorgan pro Druckwerk vorgesehen sein, wobei
die Feuchtauftragswalze und die Farbauftragswalze des gleichen Druckwerks
mechanisch so miteinander gekoppelt sind, dass bei Ansteuerung des
Stellorgans der Stelleinrichtung das Stellorgan über die mechanische Kopplung
sowohl die Feuchtauftragswalze als auch die Farbauftragswalze in
einer durch die mechanische Kopplung vorgegebene Reihenfolge an- und
abstellt.
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Die
Druckzylinder 3 der gleichen Druckwerksbrücke bilden
je einen der Druckspalte für
die Bahn B. In einer an die Bahn B angestellten Position rollen
sie an der Bahn B und über
die Bahn B aufeinander ab. Die Druckzylinder 3 bilden somit
je einen Gegendruckzylinder für
den anderen Druckzylinder 3 der gleichen Druckwerksbrücke. Für das An-
und Abstellen der Druckzylinder 3 verfügt jedes der Druckwerke über eine
eigene Stelleinrichtung mit einem Stellorgan, vorzugsweise einem
Elektromotor, dass über
eine mechanische Kopplung den jeweils zugeordneten Druckzylinder 3 an-
und abstellt. In der abgestellten Position kann die Bahn B frei
von dem jeweils abgestellten Druckzylinder 3 durch den
dann offenen Druckspalt gefördert
werden. Vorzugsweise kann bei jedem der Druckwerke der Druckzylinder 3 mechanisch
unabhängig
von dem Feuchtwerk 5 und dem Farbwerk 6 an seinen
Gegendruckzylinder 3 angestellt und von diesem abgestellt
werden. Alternativ ist es jedoch durchaus möglich, pro Druckwerk den Druckzylinder 3 und
die zugeordnete Feuchtauftragswalze und die zugeordnete Farbauftragswalze
für das
An- und Abstellen mechanisch mit dem gleichen Stellorgan zu koppeln
und die gewünschte
Reihenfolge des An- und Abstellens über die mechanische Kopplung
vorzugeben. In einer bevorzugten Anstellsequenz werden pro Druckwerk
in einem ersten Schritt die Feuchtauftragswalze und in einem darauf folgenden
zweiten Schritt die Farbauftragswalze an den Druckformzylinder 4 angestellt,
bevor in einem dritten Schritt der Druckzylinder 3 an den
Gegendruckzylinder 3 der Druckwerksbrücke angestellt wird.
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Für den Drehantrieb
der Zylinder
3 und
4 während des Druckens ist ein
Zylinderantrieb mit mehreren nicht mechanisch, sondern nur signaltechnisch
miteinander gekoppelten Motoren vorgesehen, wobei je einer dieser
Motoren nur einen der Druckzylinder
3 antreibt. Vorzugsweise
treibt der betreffende Motor auch den Druckformzylinder
4 des
gleichen Druckwerks an. Bevorzugte Antriebskonzepte werden in der
EP 0 644 048 A2 beschrieben.
In derartigen Ausführungen
sind der Druckzylinder
3 und der Druckformzylinder
4 jedes
Druckwerks mechanisch miteinander gekoppelt. Die Feuchtwerke
5 und
die Farbwerke
6 können
mechanisch mit dem Motor des zugeordneten Druckzylinders
3 gekoppelt
und im Schlepp eines der Zylinder
3 und
4 des
jeweiligen Druckwerks angetrieben werden, vorzugsweise im Schlepp
des Druckformzylinders
4. Alternativ kann für die Feuchtwerke
5 und
die Farbwerke
6 pro Druckwerk auch ein gemeinsamer Motor
für den Drehantrieb
während
des Druckens vorgesehen sein.
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Nach
dem Bedrucken in den Druckspalten des Druckturms wird die Bahn B über das
Zugmittel 7 aus dem Druckturm und in Richtung auf eine
Wendeeinrichtung 8 gefördert.
Auf dem Bahnweg zwischen dem Druckturm und der Wendeeinrichtung 8 ist
eine Schneideinrichtung angeordnet, mittels der die Bahn B in mehrere
Teilbahnen längs
geschnitten wird. Alternativ oder zusätzlich zu einer zwischen dem
Druckturm und der Wendeeinrichtung 8 angeordneten Schneideinrichtung
kann eine Schneideinrichtung zum Längsschneiden auch zwischen
dem Rollenwechsler 1 und der auf den Bahnweg nächst folgenden
Druckwerksbrücke
angeordnet sein, so dass die Bahn B bereits in Teilbahnen längs geschnitten
bedruckt wird. Dies kann vorteilhaft insbesondere für breite
Druckmaschinen sein, beispielsweise sechsseitenbreite Druckmaschinen.
Wenn im Folgenden hinsichtlich des Druckens nur von der Bahn B die
Rede ist, soll der Fall des Druckens auf zuvor gebildete Teilbahnen
eingeschlossen sein.
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Die
durch den Längsschnitt
erhaltenen Teilbahnen werden in der Wendeeinrichtung 8 gewendet oder
gekehrt, zu einem Strang zusammengeführt und durch eine Längsfalzeinrichtung 9 gefördert, wo der
Strang längs
gefalzt wird. Die Längsfalzeinrichtung 9 kann
insbesondere ein Längsfalztrichter
sein. Falls die Druckmaschinen wie bevorzugt über mehrere Rollenwechsler 1 und
nachgeordnete Drucktürme in
der Art des beschriebenen Druckturms verfügt, um gleichzeitig mehrere
Bahnen zu bedrucken, werden die aus den mehreren Bahnen durch Längsschnitt
erhaltenen Teilbahnen mittels der Wendeeinrichtung 8 gewendet
oder gekehrt und in Richtung auf die nachfolgende Längsfalzeinrichtung 9 zusammengeführt. Die
Längsfalzeinrichtung 9 kann
mehrere Falzorgane umfassen, vorzugsweise Falztrichter, um aus den Teilbahnen
mehrere längs
gefalzte Heftstränge
bilden zu können.
Dabei können
Teilbahnen, die in einem der Drucktürme bedruckt wurden, mit Teilbahnen
aus einem anderen Druckturm zusammengeführt werden. Die längs gefalzten
Heftstränge
werden in einen auf die Längsfalzeinrichtung 9 folgenden Falzapparat 10 gefördert, im
Falzapparat 10 quer geschnitten und anschließend zu
einzelnen Druckexemplaren quer gefalzt. Der Falzapparat 10 legt
die Druckexemplare auf einer Exemplarauslage 11 aus, welche
die ausgelegten Druckexemplare abfördert.
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Um
eine neue Produktion zu starten, beispielsweise eine neue Tagesproduktion
einer täglich erscheinenden
Zeitung, wird ein Bahnanfang einer neuen Bahn B von dem Rollenwechsler 1 abgewickelt über das
Zugmittel 2 und zwischen den beiden Druckzylindern 3 der
Druckwerksbrücken
hindurch und über
das Zugmittel 7 in Richtung auf die Wendeeinrichtung 8 eingezogen.
Nach dem Längsschneiden
der Bahn B, was zwischen der Zugwalze 7 und der Wendeeinrichtung 8 oder
vor dem Druckturm oder gegebenenfalls auch zum Teil vor dem Druckturm
und zum Teil erst nach dem Druckturm vorgenommen werden kann, falls
eine entsprechende Längsschneideinrichtung
vorhanden ist, werden die Teilbahnen um die Wendestangen der Wendeeinrichtung 8 weiter
eingezogen, zu einem Strang oder mehreren Strängen zusammengeführt und
als Strang über
die Längsfalzeinrichtung 9 bis
in den Falzapparat 10 gezogen. Die Bahn B oder hieraus bereits
vor dem jeweiligen Druckturm gebildete Teilbahnen werden zumindest
bis über
das Zugmittel 7 mittels einer Einzieheinrichtung automatisch
eingezogen. Bei dem Einzug nehmen die Druckzylinder 3 je
ihre von der Bahn B abgestellte Position ein, d.h. die Bahn wird
durch die zu diesem Zeitpunkt noch offenen Druckspalte geführt. Falls
eine Längsschneideinrichtung
hinter dem Druckturm, aber vor der Wendeeinrichtung angeordnet ist,
wird die Bahn B vorzugsweise auch noch mittels der Einzieheinrichtung automatisch
durch die Längsschneideinrichtung
einzogen. Der Einzug im und durch die Wendeeinrichtung 8 kann
ebenfalls automatisch durchgeführt
werden, falls für
jede der Teilbahnen einer Einzieheinrichtung vorgesehen ist, oder
es werden die Teilbahnen per Hand durch die Wendeeinrichtung 8 eingezogen.
Der oder die aus den Teilbahnen sowie gegebenenfalls den Teilbahnen
weiterer Drucktürme
gebildete(n) Strang oder Stränge
wird oder werden durch die Längsfalzeinrichtung 9 bis
zum Falzapparat 10 und in diesen eingezogen.
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Während oder
vorzugsweise nach dem vollständigen
Einzug der Bahn B oder der daraus gebildeten Teilbahnen werden die
bis zu diesem Zeitpunkt vorzugsweise noch still stehenden Zylinder 3 und 4 sowie
die Feuchtwerke 5 und Farbwerke 6 beschleunigt.
Die Bahn wird mittels der speziell für den Bahntransport vorgesehenen
Fördermittel
gefördert,
insbesondere mittels der Zugmittel 2 und 7. Zu
den Bahnfördermitteln
gehören
ferner noch der Rollenwechsler 1 und der Falzapparat 10.
Diese Bahnfördermittel 1, 2, 7 und 10 sowie
gegebenenfalls weitere auf den Bahnweg angeordnete Bahnfördermittel
werden synchron angetrieben, wobei die Bahnfördermittel, beispielsweise
die Zugmittel 2 und 7 am Einlass und am Auslass
des Druckturms, vorteilhafterweise mit geringfügig voneinander differierender
Geschwindigkeit angetrieben werden, um eine gewünschte Bahnspannung einzustellen.
Bei diesem Anfahren der Druckmaschine werden die Druckzylinder 3 gegen
die Bahn B und die Feuchtauftragswalzen und Farbauftragswalzen gegen
den jeweils zugeordneten Druckformzylinder 4 in einer vorgegebenen
Anfahrsequenz angestellt.
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2 zeigt
eine Anfahrsequenz in einem Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm. Die
Geschwindigkeit ist als Drehzahl N der Druckzylinder 3 aufgetragen.
Zu Beginn der Anfahrsequenz werden bis zu einem Zeitpunkt t1 die Bahnfördermittel 1, 2, 7 und 10, die
Zylinder 3 und 4 und die Walzen der Feuchtwerke 5 und
Farbwerke 6 bis auf eine Einziehgeschwindigkeit NEin beschleunigt. Anschließend wird
die Bahn B, falls sie bereits vollständig eingezogen wurde, weiterhin
mit der Einziehgeschwindigkeit NEin gefördert oder
erst noch vollständig
eingezogen. Dabei werden die angetriebenen Komponenten der Druckmaschine mit
einer der Geschwindigkeit NEin der Druckzylinder 3 entsprechenden
Geschwindigkeit angetrieben. Nach dieser ersten Phase eines synchronen
Laufs mit der konstanten Geschwindigkeit NEin werden
die noch abgestellten Druckzylinder 3, die Druckformzylinder 4 und
die Walzen der Feuchtwerke 5 und Farbwerke 6 ab
einem Zeitpunkt t2 bis zu einem Zeitpunkt t3 auf eine Druck-An-Geschwindigkeit NDruck-An beschleunigt, vorzugsweise mit konstanter
Beschleunigung. Während
der Beschleunigung der Druckwerke wird die Bahn B im Unterschied
zu herkömmlichen Verfahren
des Anfahrens mit einer im Vergleich zu der Druck-An-Geschwindigkeit
NDruck-An deutlich geringeren Anfangsgeschwindigkeit
NEin gefördert.
Die Anfangsgeschwindigkeit NEin entspricht
vorteilhafterweise einer Geschwindigkeit, welche die Druckzylinder 3 bei
einigen hundert Umdrehungen pro Stunde an ihrem Umfang aufweisen,
beispielsweise einer Umfangsgeschwindigkeit bei 300 U/h bis etwa
1000 U/h, höchstens
2000 U/h und vorzugsweise bei etwa 500 U/h. Im Ausführungsbeispiel
entspricht sie der Einziehgeschwindigkeit. Die Druck-An-Geschwindigkeit
NDruck-An liegt hingegen bei vorzugsweise
wenigstens 5000 U/h der Druckzylinder 3, andererseits aber deutlich
unter der Geschwindigkeit des Fortdrucks. Typischerweise beträgt die Druck-An-Geschwindigkeit etwa
10.000 U/h. Sie sollte 20.000 U/h nicht übersteigen.
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Die
Bahn B wird im Vergleich zu den Druckwerken 3, 4, 5, 6 nur
mit einer Verzögerung
beschleunigt. Nachdem die angetriebenen Komponenten der Druckwerke
die Druck-An-Geschwindigkeit
NEin zu dem Zeitpunkt t3 erreicht
haben, werden sie mit der konstanten Druck-An-Geschwindigkeit NDruck-An weiter angetrieben, die Bahn B und
die daraus gebildeten Teilbahnen läuft oder laufen hingegen weiterhin
mit der niedrigen Anfangsgeschwindigkeit NEin durch
die Maschine. Die angetriebenen Komponenten der Druckwerke laufen
während
dieser Zeit frei, d.h. die Lager und Getriebe sind nach dem Freilaufen
gleichmäßig geschmiert,
und die Geschwindigkeit der betreffenden Komponenten hat sich auf
den konstanten Geschwindigkeitswert NDruck-An eingestellt.
Solange die Druckzylinder 3 noch von der Bahn B abgestellt sind,
werden die synchron zu den Zylindern 3 und 4 angetriebenen
Feuchtauftragswalzen und Farbauftragswalzen an den jeweils zugeordneten
Druckformzylinder 4 angestellt. Die Anstellsequenz ist
grundsätzlich
beliebig, vorzugsweise werden jedoch zuerst die Feuchtauftragswalzen
und dann erst die Farbauftragswalzen angestellt. Zu einem Zeitpunkt
t5 jedenfalls laufen die angetriebenen Komponenten
pro Druckwerk und ferner die Druckwerke untereinander synchron mit
der Geschwindigkeit NDruck-An.
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Die
Bahn B wird bis zum einem Zeitpunkt t4, der
vor dem Zeitpunkt t5 liegt, weiterhin mit
der Anfangsgeschwindigkeit NEin angetrieben.
Sobald der Zeitpunkt t4 erreicht ist, wird
die Bahn B beschleunigt, d.h. es werden die Bahnfördermittel 1, 2, 7 und 10 beschleunigt,
vorzugsweise mit einer konstanten Beschleunigung, die wie im Ausführungsbeispiel
genauso groß wie
die Beschleunigung der Druckwerke im Zeitintervall von t2 bis t3 sein kann.
Die Bahn B wird bis auf die Druck-An-Geschwindigkeit NDruck-An beschleunigt.
Sobald die Bahn B die Druck-An-Geschwindigkeit NDruck-An erreicht
hat, gegebenenfalls wird eine Stabilisierung der Bahngeschwindigkeit NDruck-An abgewartet, werden die nach wie
vor mit der Druck-An-Geschwindigkeit NDruck-An laufenden
Druckzylinder 3 an die Bahn B angestellt. Das Anstellen
erfolgt zum Zeitpunkt t5 und ist im Diagramm
mit "Druck-An" gekennzeichnet.
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Vorzugsweise
laufen die Druckwerke in dem Zeitintervall zwischen dem Beginn der
Beschleunigung und dem Zeitpunkt "Druck-An", d.h. im Zeitintervall von t2 bis t5 und insbesondere
im Zeitintervall von t3 bis t5 nicht
nur frei, sondern werden auch bereits mit Feuchte und Farbe versorgt,
vorzugsweise so, dass sich hinsichtlich des Transports von Feuchte
und Farbe ein Gleichgewichtszustand zwischen dem Feuchtereservoir
und dem Druckzylinder 3 und dem Farbreservoir und dem Druckzylinder 3 jeweils
des gleichen Druckwerks eingestellt hat.
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Die
Anfahrsequenz ist in einer Steuerungseinrichtung der Druckmaschine
in Form von Geschwindigkeits-Sollwerten und Beschleunigungs-Sollwerten
abgelegt. Die Steuerungseinrichtung errechnet die Start- und Endzeitpunkte
der Beschleunigungsphasen aus gemessenen Geschwindigkeiten. Da die
Beschleunigung der Druckwerke jedoch nicht sprungartig geändert werden
kann, beispielsweise von Null auf einen bestimmten Wert, entsteht
in den Übergangsphasen
ein „Verschliff", wie er für die Änderung
der Beschleunigung bei t2 qualitativ dargestellt
ist. Infolge des Verschliffs entstehen Ungenauigkeiten in den Drehwinkelpositionen
der Druck- und Gegendruckzylinder 3.
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3 zeigt
eine weiterentwickelte Anfahrsequenz, in der die Drehwinkelpositionen
in einer Synchronisierphase eingestellt werden. Die weiterentwickelte
Anfahrsequenz entspricht der beschriebenen Anfahrsequenz bis zum
Zeitpunkt t2 und auch noch während des
größten Teils
der Beschleunigungsphase von t2 bis t3. Die Druckwerke werden jedoch in dieser
Beschleunigungsphase nicht auf die Druck-An-Geschwindigkeit NDruck-An, sondern nur auf eine geringfügig niedrigere
Synchronisiergeschwindigkeit NSynch beschleunigt
und bei der Synchronisiergeschwindigkeit NSynch gehalten,
während
die Bahn B mit der Anfangsgeschwindigkeit NEin weitergefördert und
ab dem Zeitpunkt t4 mit vorzugsweise konstanter Beschleunigung
auf die Druck-An-Geschwindigkeit NDruck-An beschleunigt
wird. Hinsichtlich der Bahn B entspricht die Anfahrsequenz der 3 der
Anfahrsequenz der 2.
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Um
die Drehwinkelpositionen der Druck- und Gegendruckzylinder 3 hinsichtlich
des Schnittregisters und des Farbregisters einzustellen, werden
zu einem Zeitpunkt tD kurz nach dem Beschleunigen
der Bahn B, d. h. kurz nach dem Zeitpunkt t4,
die Position der Bahn B und die Drehwinkelpositionen der Druck- und
Gegendruckzylinder 3 oder der Druckformzylinder 4 detektiert
und miteinander verglichen. Die Zylinder 3 und 4 drehen
im Zeitpunkt tD mit der konstanten Synchronisiergeschwindigkeit
NSy nch. Die Drehwinkelpositionen
werden anhand des Vergleichs in der sich an den Zeitpunkt tD anschließenden Synchronisierphase eingestellt.
Die Bahn B übernimmt
die Funktion einer Leitachse für
die ihr zugeordneten Druck- und Gegendruckzylinder 3. Die
Synchronisierphase ist in mehrere Teilphasen unterteilt. In einer
ersten Teilphase werden die Zylinder 3 auf eine Aufholgeschwindigkeit
NAufhol beschleunigt, die vorzugsweise größer als
die Druck-An-Geschwindigkeit NDruck-An ist. Haben
die Zylinder 3 die Aufholgeschwindigkeit NAufhol erreicht,
werden sie ab einem Zeitpunkt t5 in einer zweiten
Teilphase auf die momentane Geschwindigkeit der Bahn B verzögert, vorzugsweise
wieder auf die Synchronisiergeschwindigkeit NSynch.
Zu einem Zeitpunkt t6 haben sie die gleiche
Geschwindigkeit wie die Bahn B erreicht und werden nun in einer
dritten Teilphase im Wesentlichen synchron mit der Bahn B auf die
Druck-An-Geschwindigkeit NDruck-An beschleunigt.
Zu einem Zeitpunkt t7 haben die Bahn B und
die Druckwerke die Druck-An-Geschwindigkeit NDruck-An erreicht und werden bei dieser Geschwindigkeit
stabilisiert, bevor die Druckmaschine insgesamt weiter beschleunigt,
bis schließlich
die Geschwindigkeit des Fortdrucks erreicht ist.
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In
den beiden Teilphasen von tD bis t6 werden die durch die Änderungen der Beschleunigung
bis zum Zeitpunkt tD hervorgerufenen Ungenauigkeiten der
Drehwinkelpositionen der Zylinder 3 korrigiert. In der
dritten Teilphase von t6 bis t7 werden
weitere, feine Korrekturen der Drehwinkelpositionen vorgenommen,
die durch den Verschliff der Bahn B bei Erreichen der Druck-An-Geschwindigkeit
NDruck-An entstehen.
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In
bevorzugter Ausführung
berechnet die Steuerungseinrichtung den Zeitpunkt t6,
zu dem die Bahn B die Synchronisiergeschwindigkeit erreicht. Die
Berechnung erfolgt in der Phase, in der die Bahn B von der Anfangsgeschwindigkeit
NEin ausgehend beschleunigt wird, entweder
noch vor oder unmittelbar nach der Detektion der tatsächlichen
Positionen der Bahn B und der Zylinder 3. Vorzugsweise
berechnet die Steuerungseinrichtung ferner auf der Basis der zum
Zeitpunkt tD detektierten Positionen der Bahn
B und der Zylinder 3 die Drehwinkel-Istpositionen, die
die Zylinder 3 zum Zeitpunkt t6 einnähmen, wenn
sie weiter konstant mit der Synchronisiergeschwindigkeit NSynch drehen würden. Aus der detektierten
Position der Bahn B ergibt sich für jeden der Zylinder 3 für den Zeitpunkt
t7 eine Drehwinkel-Sollposition. Die pro
Zylinder 3 individuelle Abweichung der Drehwinkel-Istposition
von der Drehwinkel-Sollposition wird durch „Aufholen" ausgeglichen, indem die Zylinder 3 und
die jeweils zugeordneten Komponenten 4, 5 und 6 in
den beiden Teilphasen von tD bis t5 und von t5 bis
t6 von der Synchronisiergeschwindigkeit
NSynch auf die Aufholgeschwindigkeit NAufhol beschleunigt und wieder auf die Synchronisiergeschwindigkeit
NSynch verzögert werden. Bevorzugt sind
die erste und die zweite Teilphase gleich lang.
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Die
Steuerungseinrichtung ist signaltechnisch mit den Stelleinrichtungen
der Druckwerke, insbesondere mit der Stelleinrichtung zum An- und
Abstellen der Druckzylinder 3, und den Antriebseinrichtungen,
nämlich
den Zylinderantrieben und den gegebenenfalls weiteren Antrieben
der Druckwerke sowie den Antrieben der Bahnfördermittel, insbesondere mit
einem Zugmittelantrieb für
das Zugmittel 2 und mit einem Zugmittelantrieb für das Zugmittel 3,
einem Antrieb für
die Falzapparat 10 und einem Antrieb für den Rollenwechsler 1 verbunden,
um die Stelleinrichtungen und Antriebe entsprechend der Anfahrsequenz
mit je einer Führungsgröße anzusteuern.
Die Anfahrsequenz wird wie beispielhaft erläutert vorzugsweise in Geschwindigkeitsstufen
durchfahren. In einem Speicher der Steuerungseinrichtung sind pro Beschleunigungsphase
die jeweilige Startgeschwindigkeit und die jeweilige Endgeschwindigkeit
abgelegt. In der einfachen Anfahrsequenz der 2 sind insbesondere
die Geschwindigkeiten NEin und NDruck-An gespeichert. Im weiterentwickelten
Ausführungsbeispiel
sind zusätzlich
die Geschwindigkeiten NSynch und NAufhol gespeichert. Ferner sind in beiden
Ausführungsbeispielen
die Beschleunigungen für
die einzelnen Beschleunigungsphasen als Sollwerte vorgegeben, vorzugsweise
je als ein fester Sollwert pro Phase. Die Zeitpunkte ti und
im weiterentwickelten Ausführungsbeispiel
auch der Zeitpunkt tD werden vorzugsweise
in Abhängigkeit
von repräsentativen Messwerten,
d. h. detektierten Geschwindigkeiten und Positionen, berechnet.
In der Weiterentwicklung wird die Einstellung der Drehwinkelpositionen
durch Vergleich mit der detektierten Bahnposition vorgenommen. Alternativ
können
die Drehwinkelpositionen der Druckzylinder 3 oder Druckformzylinder 4 aber
auch anhand eines Vergleichs mit einer detektierten Drehwinkelposition
einer Leitachse der Druckmaschine, beispielsweise der Achse eines
Zylinders des Falzapparats 10, eingestellt werden.
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- 1
- Rollenwechsler
- 2
- Zugmittel
- 3
- Druckzylinder,
Gegendruckzylinder
- 4
- Druckformzylinder
- 5
- Feuchtwerk
- 6
- Farbwerk
- 7
- Zugmittel
- 8
- Wendeeinrichtung
- 9
- Längsfalzeinrichtung
- 10
- Falzapparat
- 11
- Exemplarauslage
- B
- Bahn
- N
- Drehzahl
Druckzylinder
- NEin
- Anfangsgeschwindigkeit,
Einziehgeschwindigkeit
- NSynch
- Synchronisiergeschwindigkeit
- NAufhol
- Aufholgeschwindigkeit
- NDruck-An
- Druck-An-Geschwindigkeit,
Geschwindigkeit beim Anstellen
- t
- Zeit
- ti
- Start-
oder Endzeitpunkt einer Beschleunigung
- tD
- Detektionszeitpunkt