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Die
Erfindung betrifft einen Saugstrangförderer der Tabak verarbeitenden
Industrie mit einem Faserkanal, in dem ein Förderband in einer Förderrichtung
förderbar
ist, wobei eine das Förderband
führende
Führungsvorrichtung
vorgesehen ist, die eine Querschnittskontur des Förderbandes
vorgibt, wobei das Förderband
im Bereich eines Faseraufschauerbereichs des Faserkanals eine gekrümmte Querschnittskontur
aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen
eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere eines
Filter- oder eines Tabakstrangs.
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Aus
der
DE 36 27 057 A1 sind
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Tabakstrangs
bekannt. Die Vorrichtung zur Herstellung eines Tabakstrangs für die Herstellung
eines Zigarettenstrangs weist einen umlaufenden Strangförderer auf,
der eine Strangaufbauzone durchläuft,
wobei der Strangförderer
in der Strangaufbauzone zur Strangbildung mit Fasern beschickbar
ist. Außerdem
weist der Strangförderer
ein Abgabeende zum Abgeben des Faserstrangs auf. Dem Strangförderer ist
eine Überschussabnahmeeinrichtung
zugeordnet.
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Im
Bereich des Strangförderers
sind Mittel zum Erzeugen einer wenigstens entlang eines Umfangsabschnitts
des Faserstrangs wenigstens eines Teils der Strangkontur des fertigen
Strangs entsprechenden Querschnittskontur des Faserstrangs vorgesehen.
Das dort verwendete Tabakband ist in einem Tabakkanal geführt und
rückseitig
einer Unterdruckkammer zugeordnet, die mit einer Unterdruckquelle
verbunden ist und durch einen luftdurchlässigen Kanalboden sowie durch
das luftdurchlässige Tabakband
einen Saugzug bewirkt. Im Aufschauerbereich bzw. in der Strangaufbauzone
werden Tabakfasern auf das Tabakband aufgeschauert und durch den
Saugzug am Tabakband gehalten. Das Tabakband weist eine Querschnittskontur
auf, die wenigstens angenähert
einem Abschnitt der Querschnittskontur eines hergestellten Zigarettenstrangs
entspricht. Zum Ablösen
des Tabakstrangs von dem Tabakband ist stromabwärts des Abgabeendes des Tabakbandes
bzw. des Tabakkanals eine Formateinrichtung vorgesehen, die einen
Einlauffinger aufweist, der der Querschnittskontur des Tabakbandes angepasst
ist und dafür
sorgt, dass der vorgeformt gebildete Tabakstrang in das sich anschließende Format
eingebracht wird.
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Diese
Vorrichtung hat allerdings den Nachteil, dass die Fertigungsgenauigkeit
des in der Querschnittskontur gekrümmten Einlauffingers extrem hoch
sein muss. Außerdem
ist nur eine relativ kurze Standzeit möglich, da ein relativ hoher
Verschleiß des
Formatbandes und des Einlauffingers im Ablösebereich bzw. Wirkbereich
des Einlauffingers mit dem Formatband nicht vermieden werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Saugstrangförderer und
ein Verfahren zur Herstellung eines Faserstrangs der Tabak verarbeitenden
Industrie anzugeben, mittels derer bei durch einen Saugstrangförderer vorgeformten
Faserstrang hohe Standzeiten ermöglicht
sind.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch einen Saugstrangförderer der Tabak verarbeitenden
Industrie mit einem Faserkanal, in dem ein Förderband in einer Förderrichtung
förderbar
ist, wobei eine das Förderband
führende
Führungsvorrichtung
vorgesehen ist, die eine Querschnittskontur des Förderbandes
vorgibt, wobei das Förderband
im Bereich eines Faseraufschauerbereichs des Faserkanals eine gekrümmte Querschnittskontor
aufweist, der dadurch weitergebildet ist, dass in einem Ablösebereich
eines auf oder an dem Förderband
bildbaren Strangs eine weniger gekrümmte bis gerade Querschnittskontur des
Förderbandes
vorgesehen ist.
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Durch
die Maßnahme,
dass in einem Ablösebereich
eines auf dem Förderband
bildbaren Strangs eine weniger gekrümmte bis gerade Querschnittskontur
des Förderbandes
vorgesehen ist, wobei die gerade Querschnittskontur bevorzugt ist,
ist die Fertigung des Einlauffingers sehr viel einfacher möglich und
sind die Probleme des Standes der Technik mit dem in der Querschnittskontur
gekrümmten
Einlauffinger, insbesondere einer gekrümmten Vorderkante des Einlauffingers,
nicht mehr gegeben. Hierdurch kommt es im Wirkbereich des Einlauffingers
beim Förderband
zu weniger Verschleiß,
so dass höhere Standzeiten
erzielbar sind. Die geringere Krümmung ist
im Rahmen der Erfindung im Vergleich zur Krümmung im Faseraufschauerbereich
des Faserkanals zu verstehen. Insbesondere ist die Querschnittskontur
des Förderbandes
quer zur Förderrichtung
des Förderbandes
gekrümmt
bzw. gerade. Im Rahmen der Erfindung umfasst der Begriff Förderband
auch den Begriff Saugband.
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Vorzugsweise
ist die Querschnittskontur in einem ersten Bereich des Saugstrangförderers
nur an den Rändern
des Förderbandes
gekrümmt.
Der erste Bereich des Saugstrangförderers kann in Förderrichtung
des Förderbandes
stromaufwärts
des Faseraufschauerbereichs sein, allerdings auch am Anfang des
Faseraufschauerbereichs. Der erste Bereich kann auch in Förderrichtung
des Förderbandes stromabwärts des
Faseraufschauerbereichs sein und vorzugsweise kurz vor und/oder
in einem Ablösebereich
des auf dem Förderband
gebildeten Faserstrangs.
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Die
Querschnittskontur des Förderbands
ist vorzugsweise in einem zweiten Bereich des Saugstrangförderers
vollständig
gekrümmt.
Bei dem zweiten Bereich handelt es sich vorzugsweise um den Faseraufschauerbereich
bzw. einen wesentlichen Bereich des Faseraufschauerbereichs, beispielsweise
wenigstens zwei Drittel des Faseraufschauerbereichs, wobei bei den
zwei Dritteln des Faseraufschauerbereichs der stromabwärtige Teil
des Faseraufschauerbereichs umfasst ist. Vorzugsweise bildet die
Krümmung
einen Teilkreis oder eine Teilellipse. In diesem Fall ist es möglich, dem
Faserstrang eine Art einer Vorformgebung aufzuerlegen, die zu im Querschnitt
runden oder elliptischen Zigaretten oder Filtersträngen führen können.
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Es
ist ferner bevorzugt, entsprechend den Ausgestaltungen der
5 und
6 der
DE 36 27 057 A1 eine Überschussabnahmevorrichtung
bzw. eine dort genannte Überschussabnahmeeinrichtung
vorzusehen, die auch eine Vorformung des Faserstrangs an der dem
Förderband
abgewandten Seite des Faserstrangs ermöglicht. Bezüglich der Offenbarung zu der
Ausgestaltung der entsprechenden Überschussabnahmevorrichtung
bzw. -einrichtung wird vollumfänglich
auf die
DE 36 27 057
A1 verwiesen.
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Vorzugsweise
wirkt der Saugstrangförderer im
Ablösebereich
des Faserstrangs mit einem Einlauffinger einer Formatvorrichtung
zusammen, derart, dass der Einlauffinger einen auf dem Förderband gebildeten
Strang von dem Förderband
ablöst,
wobei der Einlauffinger im Ablösebereich
quer zur Förderrichtung
des Saugstrangförderers
wenigstens teilweise gerade ausgebildet ist.
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Das
Ablösen
erfolgt hierbei durch ein Zusammenwirken der Fliehkraft und der
Massenträgheit
der Fasern mit einem Abschalten bzw. Beenden der Beaufschlagung
mit Unterdruck sowie einer Kanalisierung bzw. Weiterleitung der
Fasern durch den Einlauffinger.
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Vorzugsweise
weist der Einlauffinger dann eine gerade Kante auf, die auf der
Seite des Einlauffingers stromaufwärts der Förderrichtung des Förderbandes
liegt und vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu der Förderrichtung
und im Wesentlichen parallel zur Querschnittskontur des Förderbands
an dieser Stelle angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist die Kante des Einlauffingers bzw. der Einlauffinger quer zur
Förderrichtung des
Förderbandes
mindestens so breit wie das Förderband,
so dass sämtliche
am Förderband
haftenden Fasern effizient abgelöst
werden können.
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Es
ist erfindungsgemäß eine Kombination
eines Einlauffingers einer Formatvorrichtung, der im Wirkbereich
mit einem Saugstrangförderer
quer zur Förderrichtung
des Saugstrangförderers
eine gerade Kante aufweist mit einem Saugstrangförderer, der vorstehend erfindungsgemäß bzw. als
bevorzugte Ausführungsform
beschrieben ist, vorgesehen.
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Erfindungsgemäß ist eine
Strangmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie mit einem vorstehenden
erfindungsgemäßen bzw.
als bevorzugt beschriebenen Saugstrangförderer oder einer erfindungsgemäßen Kombination,
die vorstehend beschrieben wurde, versehen.
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Die
Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Herstellen eines Strangs
der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere eines Filter- oder
eines Tabakstrangs, mit den folgenden Verfahrensschritten gelöst:
- – Aufschauern
von Fasern auf ein Förderband
eines Saugstrangförderers
in einem Faseraufschauerbereich des Saugstrangförderers, wobei das Förderband
im Faseraufschauerbereich wenigstens abschnittsweise eine gekrümmte Querschnittskontur
aufweist,
- – Fördern der
aufgeschauerten Fasern in Richtung eines Abgabebereichs, wobei die
Querschnittskontur des Förderbandes
im Abgabebereich weniger gekrümmt
bis gerade ausgebildet ist.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren können effizient
und mit langen Standzeiten Stränge der
Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filter- oder Tabakstränge, hergestellt
werden. Insbesondere beim Herstellen von Filtersträngen, bei
denen die Filter aus Fasern, beispielsweise Monomerfasern oder Bikomponentenfasern
mit oder ohne Zusätzen
wie Granulaten hergestellt werden, wird durch das Rundformen bzw.
gekrümmte
Vorformen im Strangaufbaubereich durch das starke Verpressen aufgrund
des Unterdrucks in diesem Bereich eine bisher übliche eckige Form, die im
fertiggestellten Filter im Stand der Technik möglicherweise noch zu finden gewesen
ist, vermieden.
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Vorzugsweise ändert sich
die Querschnittskontur von gekrümmt
nach weniger gekrümmt
oder gerade in Förderrichtung
wenigstens abschnittsweise kontinuierlich.
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Vorzugsweise
hat die Querschnittskontur in einem ersten Bereich des Saugstrangförderers
einen größeren Radius
als in einem zweiten Bereich. Schließlich bildet vorzugsweise die
Krümmung
einen Teilkreis oder eine Teilellipse.
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller
im Text nicht näher
erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich
auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
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1 eine
schematische teilweise Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Saugstrangförderers
in Seitenansicht,
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2a eine
schematische Schnittdarstellung entlang des Schnitts E-E der 1,
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2b eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Schnitte A-A und D-D
der 1,
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2c eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Schnitte B-B und C-C
der 1 und
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2d eine
schematische Schnittdarstellung entlang des Schnitts F-F 1.
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In
den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente
bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, sodass
von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
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1 zeigt
eine schematische teilweise Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Saugstrangförderers 1.
Der Saugstrangförderer 1 ist in
einer Seitenansicht dargestellt. Der Saugstrangförderer 1 ist Teil
einer Zigarettenstrangmaschine oder Filterstrangmaschine der Tabak
verarbeitenden Industrie. Als förderndes
Element ist ein luftdurchlässiges
Saugband 2 vorgesehen, z.B. ein perforiertes Band oder
ein luftdurchlässiges
Gewebeband, das um eine vordere und eine hintere Umlenkrolle 3a bzw. 3b sowie
um Führungsrollen 4 umläuft. Das
untere Trum 2a des Saugbandes 2 ist in einem Faserkanal 6 teilweise
mit entsprechend der gewünschten Kontur
des fertigen Strangs gewölbtem
luftdurchlässigen
Boden geführt.
Der Faserkanal 6 verläuft
geradlinig in einem Führungskörper 8.
Der Führungskörper 8 ist
im Schnitt in den 2a bis 2d schematisch
dargestellt.
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Der
Führungskörper
8 kann
einstückig
aber bevorzugt mehrstückig
sein, beispielsweise gemäß der
EP 1 281 329 A2 ,
die vollumfänglich
in den Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung aufgenommen sein
soll. Die dort aneinander grenzenden Einzelelemente zur Führung des
dort so genannten Strangförderbandes,
das dem Saugband
2 entspricht, wobei im Rahmen der Erfindung
unter Saugband
2 auch ein Strangförderband oder Förderband zu
verstehen ist, wirken zusammen als Führungskörper. Durch die Verwendung
von vielen relativ kleinen Einzelelementen, die insgesamt den Führungskörper
8 bilden
können,
ist der Vorteil erzielt, dass diese preiswert aber trotzdem sehr
verschleißfest
ausgeführt
werden können.
Die Sequenzen bzw. Einzelelemente weisen eine Oberfläche zum
Saugband bzw. zum Faserkanal auf, die eine entsprechende gewünschte Form
haben können,
an die sich das Saugband anschmiegt, sodass sich eine erfindungsgemäße Querschnittskontur
des Saugbandes ergibt, die im Wesentlichen der Kontur der Oberfläche des
Führungskörpers
8 entspricht.
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Dem
im Faserkanal 6 geführten
Saugband 2 ist rückseitig
eine Unterdruckkammer 9 zugeordnet, die mit einer Unterdruckquelle 11 verbunden
ist und durch den luftdurchlässigen
Kanalboden sowie durch das luftdurchlässige Saugband 2 einen
Saugzug bewirkt. Das Saugband 2 läuft in Richtung des Pfeils 12 um.
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Die
Mündung
eines Förderschachts 13 zur Förderung
von Fasern bzw. einem Gemisch aus Fasern und weiteren Bestandteilen
eines Tabak- oder Filterstrangs, durch den aus einem nicht dargestellten
Verteiler aufgelockerte bzw. vereinzelte Fasern in Richtung der
Pfeile 14 dem Saugband 2 zugeführt werden, definiert eine
Strangaufbauzone Z, in welcher der Faserstrang 16 bis zu
seiner vollen Höhe aufgeschauert
wird.
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Der
Förderschacht 13 kann
das Ende eines Fließbettförderers
sein.
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Die
Ausbildung des Faserkanals 6, die Führung des unteren Trums 2a des
Saugbandes 2 sowie die Anordnung der den benötigten Saugzug
bewirkenden Unterdruckkammer 9 zeigen die 2a bis 2d.
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Der
Boden des Faserkanals 6 ist abschnittsweise U-förmig gewölbt, nämlich insbesondere
im Bereich der Strangaufbauzone Z, sodass auch das untere Trum 2a des
Saugbandes 2 die gewünschte Kontur
des fertigen Filterstrangs annimmt.
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Wie
die
2a bis
2d zeigen,
die verschiedene Querschnitte durch die Vorrichtungen nach der
1 schematisch
darstellen, erstreckt sich die Unterdruckkammer
9 über nahezu
die ganze Länge
des Faserkanals
6 und ist quer zur Förderrichtung des Saugbandes
2 wenigstens
einem Teil des Saugbandes
2 zugeordnet. In den
2a bis
2c ist
dargestellt, dass quer zur Förderrichtung
des Saugbandes
2 die Unterdruckkammer
9 nicht
ganz so weit reicht wie das Saugband
2 breit ist. Es kann allerdings
auch vorgesehen sein, dass der Saugkanal bzw. die Unterdruckkammer
9 in
der Breite bzw. quer zur Förderrichtung
des Saugbandes
2 das vollständige Saugband abdeckt. Damit
das Saugband
2 nicht in die Unterdruckkammer
9 gesaugt
wird, ist der luftdurchlässige
Boden
7 des Führungskörpers mit Saugluftschlitzen
bzw. -öffnungen
vorgesehen. Der Boden ist beispielsweise perforiert. Es kann auch
gemäß der
DE 36 27 057 A1 vorgesehen
sein, mehrere Unterdruckkammern vorzusehen, die beispielsweise Seitenstreifen
des Saugbandes getrennt von dem Mittelstreifen mit Saugluft beaufschlagen,
wobei der Unterdruck entsprechend vorgebbar gesteuert werden kann.
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Stromabwärts der
Strangaufbauzone Z ist eine Überschussabnahmeeinrichtung
19 angeordnet,
die überschüssigen Tabak
16a vom
Tabakstrang
16 abnimmt. Die Überschussabnahmeeinrichtung
19 wird
auch als Trimmer bezeichnet und umfasst beispielsweise ein oder
zwei Kreismesser
28, die rotierend ausgebildet sind und
deren Schneidkreise sich zur Überschussabnahme
im Strangbereich berühren. Vorzugsweise
sind die Kreismesser
28 so ausgebildet bzw. angeordnet,
dass sie dem Faserstrang bei der Überschussabnahme eine wenigstens
einem Teil der gewünschten
Strangkontur des fertigen Strangs wenigstens angenähert entsprechende
Querschnittskontur geben. Entsprechende Ausführungsformen sind in der
DE 36 27 057 A1 dargestellt.
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Das
Abgabeende 21 des Saugbandes 2 bzw. des Faserkanals 6 liegt
oberhalb des Papiereinlaufs einer Formateinrichtung 22,
in der der Faserstrang mit einem in Pfeilrichtung 23a zugeführten Hüllmaterialstreifen 23,
beispielsweise einem Zigarettenpapierstreifen oder einem Filterpapierstreifen,
umhüllt wird.
Ein umlaufendes Formatband 24 fördert den Hüllmaterialstreifen 23 und
den auf diesem abgelegten Faserstrang 16 unter einen Einlauffinger 26 hindurch
in die Formatvorrichtung 22, wobei die durch den gewölbten Boden 7 des
Faserkanals vorgeformte Strangkontur den Strangeinlauf in die Formatvorrichtung
und die Umhüllung
erleichtert, weil geringere Verformungskräfte aufgebracht werden müssen. Das kurzzeitige
Vorsehen einer geraden Querschnittskontur des Saugbandes 2 bzw.
einer weniger stark gekrümmten
Querschnittskontur des Saugbandes 2 im Vergleich zur Querschnittskontur
in der Strangaufbauzone Z ist überraschenderweise
unproblematisch, da die Fasern in der Schnelligkeit bzw. kurzen Zeit,
die sie der geraden bzw. weniger gekrümmten Kontur ausgesetzt sind,
kaum der geraden bzw. weniger gekrümmten Kontur folgen, sondern
im Wesentlichen in der vorgeformten gekrümmten Kontur verbleiben. Hierbei
kann erfindungsgemäß ein üblicher
Einlauffinger 26 mit einer in 1 rechts
angeordneten geraden Kante vorgesehen sein, der an sich in der Tabak
verarbeitenden Industrie bekannt ist, wobei die Technik der Strangbildung
mit einem derartigen Einlauffinger und an sich einer über den gesamten
Saugstrangförderer
vorgesehenen geraden Querschnittskontur des Saugbandes 2 sehr
gut entwickelt ist.
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Der
Faserstrang 16 wird nach der Überschussabnahme im Einlaufbereich
der Formatvorrichtung vorteilhaft auf einem bereits zu einer Mulde geformten
Hüllmaterialstreifen
abgelegt, sodass die Querschnittskontur, die er bei der Überschussabnahme
erhalten hat, weitgehend erhalten bleibt und den Einlauf in die
Formatvorrichtung durch Verringerung der aufzubringenden Verformungsarbeit
erleichtert.
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Die
Unterdruckkammer 9 endet oberhalb des Einlaufbereichs der
Formatvorrichtung 22. Diese kann allerdings bis zur Umlenkrolle 3a bzw.
bis zur in Förderrichtung
stromaufwärtigen
Kante des Einlauffingers 26, also bis zum Ablösebereich 20 sich
erstrecken. Die Umlenkrolle 3a kann auch als Pressrolle ausgebildet
sein.
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Außerdem ist
in
1 ein Verdichtungsmittel
33 dargestellt,
das beispielsweise aus einer nicht dargestellten rotierenden Steuerscheibe,
die in einer nicht dargestellten zylindrischen Aufnahme im Gehäuse
34 drehbar
gelagert ist, bestehen kann und dazu dient, verdichtete Abschnitte
im Strang vorzusehen. Nähere
Erläuterungen
zur Verdichtungsvorrichtung
33 sind auch aus der
DE 36 27 057 A1 zu entnehmen.
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Die 2a bis 2c zeigen
Querschnittsdarstellungen des Führungskörpers 8 in
verschiedenen Schnitten der 1. 2a zeigt
eine Schnittdarstellung entlang des Schnitts E-E. Hierbei handelt es
sich um einen Schnitt durch den Anfang der Unterdruckkammer 9.
Es ist der luftdurchlässige
Boden 7 dargestellt, an dem sich das Saugband 2 anschmiegt,
da in der Unterdruckkammer 9 ein entsprechender Unterdruck
vorherrscht. Der Führungskörper ist
hier so ausgestaltet, dass das Saugband 2 noch quer zur
Förderrichtung
bzw. in der Querschnittskontur gerade ausgebildet ist. Es ist ferner
in 2a die Förderrichtung 12 angedeutet.
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2b zeigt
eine schematische Schnittdarstellung entlang der Schnitte A-A und
D-D. Hierbei ist der luftdurchlässige
Boden 7 schon gekrümmt
ausgebildet, wobei die Seiten des luftdurchlässigen Bodens, insbesondere
die Seiten, die nicht durch Unterdruck beaufschlagt sind, stärker gekrümmt sein
können.
Der Radius der Krümmung
ist größer im Vergleich
zur Krümmung
aus 2c. In 2b und 2c ist
eine teilkreisförmige
Kontur vorgesehen. Es schließt
sich dann in Förderrichtung
relativ kurz hinter dem Schnitt, der durch A-A dargestellt ist,
eine Querschnittskontur an, die durch die 2c schematisch
dargestellt ist, die einen Schnitt entlang B-B bzw. C-C andeuten
soll. Hier ist ein luftdurchlässiger Boden 7 im
Führungskörper 8 dargestellt,
der halbkreisförmig
ist, wodurch sich eine halbkreisförmige Querschnittskontur des
Saugbandes 2 ergibt.
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2d zeigt
eine schematische Schnittdarstellung entlang des Schnitts F-F. Es
ist keine Unterdruckkammer 9 mehr wie in den vorherigen
Schnitten vorhanden. Außerdem
ist der Führungskörper 8 mit dessen
Boden 7',
der an dieser Stelle nicht mehr luftdurchlässig ist, in der Querschnittskontur
wieder gerade ausgebildet.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
Faserstränge
aus Tabak und Filterfasern effizient hergestellt werden. Im Bereich
der Übergabe
des Faserstrangs mittels eines Einlauffingers 26 ist das Saugband 2 weniger
stark gekrümmt
als vorher und vorzugsweise gerade ausgebildet, wodurch eine effiziente
und vereinfachte Materialübergabe
möglich ist.
Hierdurch ist es einfacher möglich,
das Saugband 2 umzulenken. Außerdem ist der Einlauffinger 26,
der auch als Schaber bezeichnet werden kann, nicht im Vergleich
zur funktionierenden Technik zu verändern, wodurch eine wenig anfällige Geometrie
entsteht. Der Faserstrang wird sofort nach dem Verlassen des Saugstrangförderers
in der Formatvorrichtung rund oder elliptisch geformt. Die Strecke,
in der die Querschnittskontur des Saugbandes 2 gerade ist,
ist vorzugsweise nur sehr kurz, beispielsweise weniger als 10 cm.
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Trotz
der vorübergehenden
Formänderung des
Saugbandes 2 behält
der Faserstrang seine Ursprungsform des Aufschüttens und es entsteht ein runderer
Faserstrang als bei einer Aufschüttung
auf einem in der Querschnittskontur geraden Saugband. Hierdurch
wird eine hohe Qualitätssteigerung
in Bezug auf die Rundheit des Faserstrangs erzielt.
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- 1
- Saugstrangförderer
- 2
- Saugband
- 2a
- unteres
Trum
- 3a
- Umlenkrolle
- 3b
- Umlenkrolle
- 4
- Führungsrolle
- 6
- Faserkanal
- 7
- luftdurchlässiger Boden
- 7'
- nicht
luftdurchlässiger
Boden
- 8
- Führungskörper
- 9
- Unterdruckkammer
- 11
- Unterdruckquelle
- 12
- Förderrichtung
- 13
- Förderschacht
- 14
- Faserförderrichtung
- 16
- Faserstrang
- 16a
- überschüssige Fasern
- 19
- Überschussabnahmevorrichtung
- 20
- Ablösebereich
- 21
- Abgabeende
- 22
- Formatvorrichtung
- 23
- Hüllmaterialstreifen
- 23a
- Pfeilrichtung
- 24
- Formatband
- 26
- Einlauffinger
- 28
- Kreismesser
- 33
- Verdichtungsvorrichtung
- 34
- Gehäuse
- Z
- Strangaufbauzone