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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen direkt einspritzenden Verbrennungsmotor
und ein Verfahren zu dessen Regelung bzw. Steuerung. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen direkt einspritzenden Verbrennungsmotor
(im Folgenden kurz als "Verbrennungsmotor" bezeichnet) und
ein Verfahren zu dessen Regelung bzw. Steuerung, in dem der Kraftstoff über ein
Kraftstoffeinspritzventil (im Folgenden kurz als "Einspritzventil" bezeichnet) während eines
Kompressionshubs oder eines Ansaughubs eingespritzt wird, während der
Motor in einem Kaltstartzustand betrieben wird bzw. während der
Motor in einem Kaltstartzustand arbeitet.
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Derzeit
sind derartige Verbrennungsmotoren verfügbar, bei denen Kraftstoff über Einspritzventile direkt
in die Verbrennungskammern mehrerer Zylinder eingespritzt wird.
In dem Verbrennungsmotor ändert
sich der Verbrennungsmodus von einer Schichtladungsverbrennung zu
einer homogenen Verbrennung entsprechend dem Zustand, in dem der
Verbrennungsmotor arbeitet. Die Schichtladungsverbrennung wird hauptsächlich während eines
Betriebs mit geringer Last und niedriger Drehzahl ausgeführt, wie
etwa dann, wenn der Motor gerade gestartet wird bzw. wurde. Wenn
die Schichtladungsverbrennung ausgeführt wird, wird über das
Einspritzventil während
wenigstens entweder des Kompressionshubs oder des Ansaughubs Kraftstoff
in die Verbrennungskammer eingespritzt. Bei einem wandgeführten Verbrennungsmotor
bewegt sich der eingespritzte Kraftstoff während der Schichtladungsverbrennung
in Richtung einer Zündkerze,
wobei es entlang einer Wand des Zylinders oder des Kolbenbodens
läuft. Während sich
der Kraftstoff zur Zündkerze
bewegt, mischt er sich mit der Ansaugluft, die schon über den Luftansaugweg
in die Verbrennungskammer eingeführt
wurde. Das Luft-Kraftstoff-Gemisch wird durch die Zündung der
Zündkerze
entzündet,
was zur Verbrennung des Kraftstoffs in dem Gemisch führt.
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Da
die Temperatur in der Verbrennungskammer (d.h. die Temperatur im
Innern des Zylinders) niedrig ist, wenn der Motor gerade gestartet
wurde, insbesondere im Kaltstartzustand, haftet beim wandgeführten Verbrennungsmotor
ein Teil des eingespritzten Kraftstoffs während der Schichtladungsverbrennung
im flüssigen
Zustand an der Wandoberfläche
des Zylinders bzw. des Kolbenbodens. Da sich der anhaftende Kraftstoff
im flüssigen
Zustand befindet, kann er nur schwer verdampft werden. Demzufolge
wird, selbst wenn das Gemisch entzündet und der Kraftstoff verbrannt
wird, der größte Teil
des Kraftstoffes nicht verdampft und verbleibt im flüssigen Zustand.
Dadurch kann in der Verbrennungskammer viel Rauch entstehen.
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Wie
es in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. JP-A-2004-340040 beschrieben ist, wurde ein Verbrennungsmotor
vorgeschlagen, der einen vertikalen Wirbel ("tumble flow") erzeugt und den vertikalen Wirbel
bis zu einem späteren
Zeitpunkt aufrecht erhält.
Der beschriebene Motor umfasst ferner ein Einspritzventil, das auf
der Seite der Zündkerze tiefer
eingeführt
ist als auf der Seite des Kolbens. Der Verbrennungsmotor, wie er
in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. JP-A-2004-340040 beschrieben ist, kann den Rauch reduzieren,
der in der Verbrennungskammer auftritt, und zwar hauptsächlich dadurch,
dass verhindert wird, dass der Kraftstoff an dem Kolbenbodenabschnitt
anhaftet.
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Andererseits
sind strahlgeführte
Verbrennungsmotoren vorgeschlagen worden. In einem strahlgeführten Verbrennungsmotor
wird der während
der Schichtladungsverbrennung eingespritzte Kraftstoff mit der über den
Luftansaugweg in die Verbrennungskammer eingeführten Ansaugluft gemischt,
um in der Nähe
der Zündkerze
ein Gemisch zu bilden. Anschließend
wird das Gemisch durch das Zünden
der Zündkerze
entzündet,
was zur Verbrennung des Kraftstoffs in dem Gemisch führt. Im
Falle eines strahlgeführten
Verbrennungsmotors wird der in die Verbrennungskammer über das
Einspritzventil eingespritzte Kraftstoff nicht zur Zündkerze
gerichtet, indem bewirkt wird, dass der Kraftstoff entlang der Wandoberfläche des
Zylinders bzw. Kolbenbodens läuft.
Statt dessen wird der Kraftstoff durch die Strömung der Ansaugluft in die
Verbrennungskammer zur Zündkerze
gerichtet. Somit verringert der strahlgeführte Verbrennungsmotor den
Rauch, der in der Verbrennungskammer auftritt, indem wirksam verhindert
wird, dass Kraftstoff an der Wandoberfläche des Zylinders bzw. Kolbenbodens
anhaftet.
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In
einem Kaltstartzustand ist das Verdampfen schwierig, da die Temperatur
in der Verbrennungskammer niedrig ist. Insbesondere in einem Fall,
in dem die Schichtladungsverbrennung ausgeführt wird, da das Luft-Kraftstoff-Gemisch im allgemeinen
fett ist. Das Luft-Kraftstoff-Gemisch
in der Nähe
der Zündkerze
kann einen überfetten
Bereich enthalten, wie er nur lokal in der Verbrennungskammer auftritt.
In dem überfetten
Bereich befindet sich flüssiger
Kraftstoff oder Tröpfchen
von flüssigem Kraftstoff
in der Schwebe. Demzufolge besteht auch im Falle des strahlgeführten Verbrennungsmotors
die Möglichkeit,
dass in dem örtlich überfetten
Bereich in der Verbrennungskammer Rauch entsteht, obwohl die Menge
hiervon niedriger als die bei dem wandgeführten Verbrennungsmotor ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen direkt einspritzenden Verbrennungsmotor
sowie ein Verfahren zu dessen Regelung bzw. Steuerung bereit, bei dem
die Rauchentwicklung in der Verbrennungskammer reduziert ist.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein (direkt einspritzender)
Verbrennungsmotor, in dem ein während
eines Kompressionshubs oder eines Ansaughubs eingespritzer Kraftstoff
mit einer in die Verbrennungskammer eingeleiteten Ansaugluft gemischt
wird, um in der Nähe
einer Zündkerze
ein Luft-Kraftstoff-Gemisch zu bilden. Der Verbrennungsmotor umfasst
ein Mittel zur variablen Ventilsteuerung, das die Steuerzeiten eines
Auslassventils steuert bzw. regelt (im Folgenden wird ein solches variabel
gesteuertes Auslassventil kurz als "Auslassventil" bezeichnet). Das Mittel zur variablen
Ventilsteuerung verzögert
den Öffnungszeitpunkt
des Auslassventils, wenn der Kraftstoff über das Einspritzventil während des
Kompressionshubs oder des Ansaughubs eingespritzt wird und der Verbrennungsmotor
in einem Kaltstartzustand arbeitet.
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Gemäß dem ersten
Aspekt wird, wenn der Verbrennungsmotor in einem Kaltstartzustand
arbeitet und der Kraftstoff über
das Einspritzventil während
des Kompressionshubs oder des Ansaughubs eingespritzt wird, der Öffnungszeitpunkt
des Auslassventils verzögert,
um die Zeitpunkt hinauszuschieben, wenn die Verbrennungskammer mit
dem Abgasweg verbunden wird. Wenn die Verbrennungskammer geschlossen
ist, wird der unverdampfte Kraftstoff, der in der Verbrennungskammer
in Schwebe ist, verdampft und weiter verbrannt. Demzufolge ist es
dadurch, dass die Zeit verlängert
wird, während der
die Verbrennungskammer geschlossen ist, möglich, die Zeitspanne zu verlängern, während der
der unverdampfte Kraftstoff verdampft und verbrannt wird. Auf diese
Weise ist es möglich,
das Auftreten von Rauch in der Verbrennungskammer zu verhindern.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verbrennungsmotor
gemäß dem ersten Aspekt,
der ferner ein Kühlmitteltemperatur-Erfassungsmittel
umfasst, das die Temperatur eines in dem Verbrennungsmotor zirkulierenden
Kühlmittels erfasst,
wobei das Mittel zur variablen Ventilsteuerung eine Verzögerung des Öffnungszeitpunkts
des Auslassventils entsprechend der erfassten Kühlmitteltemperatur steuert.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verbrennungsmotor
gemäß dem zweiten
Aspekt, in dem das Mittel zur variablen Ventilsteuerung den Verzögerungsbetrag
des Öffnungszeitpunkts des
Auslassventils proportional zur Verringerung der erfassten Kühlmitteltemperatur
vergrößert.
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Gemäß dem zweiten
und dem dritten Aspekt wird die Zeitspanne, während der die Verbrennungskammer
geschlossen ist, entsprechend der Temperatur des Kühlmittels,
die in einem Kaltstartzustand auftritt, gesteuert. Wenn die Kühlmitteltemperatur
niedrig ist, ist die Zylinderinnentemperatur entsprechend niedrig.
Wenn die Zylinderinnentemperatur niedrig ist, ist es schwierig,
den Kraftstoff in der Verbrennungskammer zu verbrennen. Als Folge
davon tritt eine Situation ein, in der eine große Menge an unverdampftem Kraftstoff
in der Verbrennungskammer in Schwebe ist. In Anbetracht dieser Tatsache
wird zum Beispiel der Verzögerungsbetrag
des Öffnungszeitpunkts
des Auslassventils proportional zur Verringerung der Kühlmitteltemperatur
erhöht,
wodurch es möglich
ist, die Zeitspanne, während
der die Verbrennungskammer geschlossen ist, zu verlängern. Auf diese
Weise ist es möglich,
den in der Verbrennungskammer in Schwebe befindlichen unver dampften Kraftstoff
zu verdampfen und zu verbrennen. Somit ist es möglich, das Auftreten von Rauch
in der Verbrennungskammer zu unterdrücken.
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Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verbrennungsmotor
gemäß dem ersten Aspekt,
der ferner ein Verdampfungsgrad-Vorhersagemittel umfasst, um den
Grad der Verdampfung des über
das Einspritzventil eingespritzten Kraftstoffs vorherzusagen. In
diesem Aspekt der Erfindung steuert das Mittel zur variablen Ventilsteuerung
die Verzögerung
des Öffnungszeitpunkts
des Auslassventils entsprechend dem vorhergesagten Verdampfungsgrad.
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Ein
fünfter
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ähnlich dem vierten Aspekt,
in dem das Mittel zur variablen Ventilsteuerung den Verzögerungsbetrag
des Öffnungszeitpunkts
des Auslassventils proportional zur Verringerung des vorhergesagten Verdampfungsgrades
vergrößert.
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Ein
sechster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verbrennungsmotor
gemäß dem vierten Aspekt,
in dem das Verdampfungsgrad-Vorhersagemittel den Verdampfungsgrad
des Kraftstoffs auf der Grundlage von wenigstens entweder der Temperatur der
Verbrennungskammer, der Temperatur des einzuspritzenden Kraftstoffs
oder dem Tröpfchendurchmesser
des über
das Einspritzventil eingespritzten Kraftstoffs vorhersagt.
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Gemäß dem vierten
bis sechsten Aspekt wird die Zeitspanne, während der die Verbrennungskammer
geschlossen ist, entsprechend dem Verdampfungsgrad des während eines
Kaltstartzustandes eingespritzten Kraftstoffs gesteuert. Wenn der Motor
in einem Kaltstartzustand arbeitet, wird örtlich die Überfettung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Gemisches in der Verbrennungskammer umso größer, je kleiner der Grad der
Verdampfung des Kraftstoffs ist. Und es wird schwierig, den in der
Verbrennungskammer schwebenden Kraftstoff zu verbrennen. Kurz, wenn
der Verdampfungsgrad des Kraftstoffs niedrig ist, tritt eine Situation
ein, in der der unverdampfte Kraftstoff in der Verbrennungskammer
in Schwebe ist. In Anbetracht dieser Tatsache wird zum Beispiel
der Verzögerungsbetrag
des Öffnungszeitpunkts
des Auslassventils proportional zur Verringerung des Verdampfungsgrades
erhöht,
wodurch die Verbrennungskammer für
eine längere
Zeitspanne geschlossen bleibt. Auf diese Weise ist es möglich, den
in der Verbrennungskammer schwebenden unverdampften Kraftstoff zu
verdampfen und nach der Verdampfung zu verbrennen. Somit ist es
möglich, das
Auftreten von Rauch in der Verbrennungskammer zu verhindern.
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Ein
siebter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verbrennungsmotor
gemäß dem ersten Aspekt,
der ferner ein Zündzeitpunkt-Steuerungsmittel
umfasst, das den Zündzeitpunkt
der Zündkerze verzögert, wenn
der Kraftstoff während
des Kompressionshubs oder des Ansaughubs eingespritzt wird und der
Verbrennungsmotor in einem Kaltstartzustand arbeitet.
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Wenn
der Motor in einem Kaltstartzustand arbeitet, befindet sich die
Temperatur des Reinigungskatalysators der Abgasreinigungsvorrichtung nicht
bei der Aktivierungstemperatur des Reinigungskatalysators. Daher
ist es vorteilhaft, die Temperatur des Abgases zu erhöhen, das
in die Abgasreinigungsvorrichtung geleitet wird. Demzufolge wird, wenn
der Motor in einem Kaltstartzustand arbeitet, der Zündzeitpunkt
der Zündkerzen
verzögert,
um das Zünden
zu verschieben, so dass die Temperatur des Abgases erhöht wird,
das in den Abgasweg abgeführt wird.
Jedoch wird die Zeitspanne, während
der der Kraftstoff in dem Gemisch verbrannt wird, kurz, wenn der
Zündzeitpunkt
der Zündkerzen
verzögert
wird. In diesem Fall kann ein Großteil des in der Verbrennungskammer
schwebenden unverdampften Kraftstoffs nicht verdampft und die Verbrennung
somit nicht fortgesetzt werden. Als Folge davon ist es möglich, dass
in der Verbrennungskammer viel Rauch auftritt. Gemäß dem siebten
Aspekt werden, wenn der Verbrennungsmotor in einem Kaltstartzustand
arbeitet und der Kraftstoff während
des Kompressionshubs oder des Ansaughubs eingespritzt wird, sowohl der
Zündzeitpunkt
der Zündkerze
als auch der Öffnungszeitpunkt
des Auslassventils verzögert.
Auf diese Weise ist es möglich,
die Temperatur des Reinigungskatalysators der Abgasreinigungsvorrichtung schnell
zu erhöhen.
Außerdem
ist es möglich,
das Auftreten von Rauch in der Verbrennungskammer zu verhindern.
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Ein
achter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Steuerung
eines Verbrennungsmotor, in dem ein während eines Kompressionshubs
oder eines Ansaughubs in eine Verbrennungskammer eingespritzter
Kraftstoff mit einer in die Verbrennungskammer eingeleiteten Ansaugluft
gemischt wird, um in der Nähe
einer Zündkerze
ein Luft-Kraftstoff-Gemisch
zu bilden, wobei das Verfahren umfasst: Variables Steuern der Steuerzeiten
eines Auslassventils, über
das die Verbrennungskammer eines Motorzylinders mit einem Abgasweg
verbunden ist, wobei ein Öffnungszeitpunkt
des Auslassventils verzögert
wird, wenn der Kraftstoff während
des Kompressionshubs oder des Ansaughubs eingespritzt wird und der
Verbrennungsmotor in einem Kaltstartzustand arbeitet.
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Der
Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden
Erfindung verlängert
die Zeitspanne, während
der die Verbrennungskammer geschlossen ist, und kann, als Folge
davon, den in der Verbrennungskammer in Schwebe befindlichen unverdampften Kraftstoff
verdampfen und verbrennen. Somit ist es möglich, das Auftreten von Rauch
in der Verbrennungskammer zu verhindern.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht wurde,
deutlicher ersichtlich. In den Zeichnungen sind:
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1 ein
Diagramm, das ein Konfigurationsbeispiel eines strahlgeführten Verbrennungsmotors gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2A ein
Diagramm, das eine Anordnung eines Einspritzventils und einer Zündkerze
bezüglich einer
Verbrennungskammer zeigt;
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2B ein
Diagramm, das eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2B-2B von 2A zeigt;
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3 ein
Diagramm, das eine Betriebsablauf eines Verbrennungsmotors gemäß der ersten Ausführungsform
zeigt;
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4 ein
Diagramm, das eine Öffnungszeitpunktkarte
eines Auslassventils zeigt;
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5 ein
Diagramm, das ein Konfigurationsbeispiel eines strahlgeführten Verbrennungsmotors gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ein
Diagramm, das einen Betriebsablauf des Verbrennungsmotors gemäß der zweiten Ausführungsform
zeigt; und
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7 ein
Diagramm, das eine Öffnungszeitpunktkarte
eines Auslassventils zeigt.
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Nachfolgend
ist die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die nachstehend
beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt. Die Ausführungsformen
umfassen solche Elemente, die für
den Fachmann auf dem Gebiet leicht vorstellbar sind und/oder solche,
die im Wesentlich gleich wie die erst genannten Elemente sind.
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1 ist
ein Diagramm, das ein Konfigurationsbeispiel eines strahlgeführten Verbrennungsmotors
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 2A ist
ein Diagramm, das eine Anordnung des Einspritzventils und der Zündkerze
relativ zur Verbrennungskammer zeigt. 2B zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2B-2B von 2A.
Wie es in 1 gezeigt ist, umfasst der Verbrennungsmotor 1-1 eine
Kraftstoffversorgungseinheit 2, einen Motorblock 3,
der mehrere Zylinder (gemäß der ersten
Ausführungsform vier
Zylinder in Reihe) enthält,
einen Ansaugluftweg 5, der mit dem Motorblock 3 verbunden
ist, einen Abgasweg 6, der mit dem Motorblock 3 verbunden
ist, und eine ECU (electronic control unit = elektronische Steuerungseinheit) 7,
die ein Betriebssteuergerät
ist, das den Betrieb des Verbrennungsmotors 1-1 steuert.
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Die
Kraftstoffversorgungseinheit 2 wird verwendet, um Kraftstoff
wie etwa Benzin, der in einem Kraftstofftank 22 gespeichert
ist, zu dem Verbrennungsmotor 1-1 zu fördern. Die Kraftstoffversorgungseinheit 2 umfasst
Einspritzventile 21, den Kraftstofftank 22, eine
Niederdruck-Kraftstoffpumpe 23, eine Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 und
(nicht gezeigte) Kraftstoffversorgungsleitungen.
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Jeder
der Zylinder 30a bis 30d des Motorblocks 3 ist
mit einem Einspritzventil 21 ausgestattet. Die Einspritzventile 21 spritzen
den Kraftstoff, der durch die Nieder druck-Kraftstoffpumpe 23 und
die Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 mit Druck beaufschlagt
wird, in die jeweiligen Verbrennungskammern A der Zylinder 30a bis 30d ein.
Jedes Einspritzventil 21 ist in der Nähe einer entsprechenden Zündkerze 36 (die
unten beschrieben ist) angeordnet, um die Führung des Strahls zu ermöglichen,
wie es in den 2A und 2B gezeigt
ist. Die Einspritzrichtung des Kraftstoffs des Einspritzventils 21 ist
so eingestellt, dass während
der Schichtladungsverbrennung, d.h. wenn der Kraftstoff über das
Einspritzventil 21 während
des Kompressionshubs oder während
des Ansaughubs in die Verbrennungskammer A eingespritzt wird, der
in die Verbrennungskammer A eingespritzte Kraftstoff B mit der schon über den
Luftansaugweg 5 über
ein Paar variabel gesteuerter Einlassventile (im Folgenden kurz "Einlassventile") 41 (die
unten beschrieben sind) eingeführten
Ansaugluft gemischt wird, um in der Nähe der Zündkerze 36 ein Luft-Kraftstoff-Gemisch
zu bilden. Die ECU 7 steuert die Kraftstoffeinspritzmenge
und den Einspritzzeitpunkt des Einspritzventils 21, d.h.
führt eine
Kraftstoffeinspritzsteuerung aus.
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Die
Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 erhöht den Druck des von dem Kraftstofftank 22 gelieferten Kraftstoffs,
dessen Druck durch die Niederdruck-Kraftstoffpumpe 23 schon
erhöht
wurde, weiter. Zum Beispiel treibt die Rotation einer Pumpenantriebsnocke
(nicht gezeigt), die an einer Einlassnockenwelle 43 eines
Systems variabel gesteuerter Ventile 4 befestigt ist, die
Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 an. Die Einlassnockenwelle 43 dreht
sich mit einer Drehung einer Kurbelwelle 35. Demzufolge
wird die Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 durch
den Ausgang des Verbrennungsmotors 1-1 angetrieben.
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Die
Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 umfasst ein Magnet-Überströmventil (nicht gezeigt). Das
Magnet-Überströmven til
reguliert die Menge, die in die Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 strömt, des
Kraftstoffs, dessen Druck durch die Niederdruck-Kraftstoffpumpe 23 erhöht wurde.
Die ECU 7 steuert die Kraftstoffmenge, die über das
Magnet-Überströmventil
(nicht gezeigt) in die Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 strömt.
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Der
Motorblock 3 umfasst einen Zylinderblock 31, einen
Zylinderkopf 32, der an dem Zylinderblock 31 befestigt
ist, einen Kolben 33 und ein Pleuel 34, die jeweils
für jeden
der Zylinder 30a bis 30d vorgesehen sind, eine
Kurbelwelle 35, eine Zündkerze 36,
die für
jeden der Zylinder 30a bis 30d vorgesehen ist,
und ein System 4 variabel gesteuerter Ventile. In jedem
der Zylinder 30a bis 30d des Motorblocks 3 ist die
Verbrennungskammer A durch den Kolben 33 eines jeweiligen
der Zylinder 30a bis 30d, den Zylinderblock 31 und
den Zylinderkopf 32 gebildet. In jedem Zylinderkopf 32 der
Zylinder 30a bis 30d sind ein Lufteinlassanschluss 37 und
ein Auslassanschluss 38 gebildet und mit dem Lufteinlassweg 5 bzw.
dem Auslassweg 6 verbunden. Der Kolben 33 ist
frei drehbar mit dem Pleuel 34 gekoppelt, und der Pleuel 34 ist
frei drehbar mit der Kurbelwelle 35 gekoppelt. Demzufolge
bewegt sich der Kolben 33, wenn das Luft-Kraftstoff-Gemisch
in der Verbrennungskammer A verbrannt wird, in dem Zylinderblock 31 hin
und her, was bewirkt, dass sich die Kurbelwelle 35 dreht.
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Die
Zündkerze 36 ist
in jedem der Zylinder 30a bis 30d vorgesehen.
Die Zündkerzen 36 feuern in Übereinstimmung
mit den Zündsignalen
von der ECU 7, um das Gemisch in den Verbrennungskammern
A der Zylinder 30a bis 30d zu entzünden. Die Zündkerze 36 ist
in der Nähe
des Einspritzventils 21 angeordnet, wie es oben beschrieben
ist, um die Strahlführung
zu ermöglichen,
wie es in den 2A und 2B gezeigt
ist. Die ECU 7 steuert den Zündzeit punkt der Zündkerzen 36 und
führt somit
die Zündsteuerung
aus.
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Die
Kurbelwelle 35 ist mit einem Kurbelwinkelsensor 39 ausgestattet,
der Kurbelwinkel (KW), den Drehwinkel der Kurbelwelle 35,
erfasst und den Winkel an die ECU 7 ausgibt. Die ECU 7 bestimmt die
Anzahl der Umdrehungen des Verbrennungsmotors 1-1 und identifiziert
jeden der Zylinder 30a bis 30d auf der Grundlage
des von dem Kurbelwinkelsensor 39 erfassten Kurbelwinkels.
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Das
System 4 variabel gesteuerter Ventile bewirkt ein Schließen und Öffnen der
Einlassventile 41 und der Auslassventile 42. Das
System 4 variabel gesteuerter Ventile umfasst ein Paar
von Einlassventilen 41 und ein Paar von Auslassventilen 42,
die in jedem der Zylinder 30a bis 30d vorgesehen
sind, die Einlassnockenwelle 43, eine Auslassnockenwelle 44, einen
Einlassventil-Steuerzeitenmechanismus 45 und einen Auslassventil-Steuerzeitenmechanismus 46.
Die Einlassventile 41 sind zwischen dem Luftansauganschluss 37 und
den Verbrennungskammern A angeordnet und werden durch Drehung der
Einlassnockenwelle 43 geöffnet und geschlossen. Die
Einlassnockenwelle 43 und die Auslassnockenwelle 44 sind
mit der Kurbelwelle 35 über
eine Zeitsteuerungskette gekoppelt und drehen sich mit der Drehung
der Kurbelwelle 35.
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Der
Einlassventil-Steuerzeitenmechanismus 45 ist zwischen der
Einlassnockenwelle 43 und der Kurbelwelle 35 angeordnet.
Der Auslassventil-Steuerzeitenmechanismus 46 ist zwischen
der Auslassnockenwelle 44 und der Kurbelwelle 35 angeordnet.
Der Einlassventil-Steuerzeitenmechanismus 45 und der Auslassventil-Steuerzeitenmechanismus 46 sind
kontinuierlich veränderliche
Ventilsteuerungsmechanismen, die die Phasen der Einlassnockenwelle 43 bzw.
der Auslassnockenwelle 44 kontinuierlich verändern.
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Eine
Vorrückkammer
und eine Rückziehkammer
(nicht gezeigt) sind in dem Einlassventil-Steuerzeitenmechanismus 45 bzw.
in dem Auslassventil-Steuerzeitenmechanismus 46 ausgebildet. Öl wird von
einem Ölsteuerungsventil
(nicht gezeigt) des Systems variabel gesteuerter Ventile 4 zu
entweder der Vorrückkammer
oder der Rückziehkammer geliefert.
Die Phasen der Einlassnockenwelle 43 und der Auslassnockenwelle 44 werden
vorgerückt,
wenn das Öl
der Vorrückkammer
zugeführt
wird, und zurückgesetzt,
wenn das Öl
der Rückziehkammer
zugeführt
wird. Das System 4 variabel gesteuerter Ventile stellt
die Steuerzeiten der Einlassventile 41 und der Auslassventile 42 durch Ändern der
Phase der Einlassnockenwelle 43 und der Auslassnockenwelle 44 ein.
Insbesondere verstellt das System 4 variabel gesteuerter
Ventile die Steuerzeiten der Einlassventile 41 und der
Auslassventile 42 vor oder zurück. Insbesondere steuert das
System 4 variabel gesteuerter Ventile den Vor- bzw. Zurückverstellbetrag
der Zeitsteuerung der Einlassventile 41 und der Auslassventile 42.
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Zwei Ölsteuerventile
(nicht gezeigt), die jeweils dem Einlassventil-Steuerzeitenmechanismus 45 oder
dem Auslassventil-Steuerzeitenmechanismus 46 zugeordnet
sind, liefern Öl
entweder zu der Vorrückkammer
oder der Rückziehkammer
des Einlassventil-Steuerzeitenmechanismus 45 und des Auslassventil-Steuerzeitenmechanismus 46,
indem sie die Position eines Ventilkolbens in dem Ölsteuerventil
verschieben. Die Steuerung der Positionen der zwei Ventilkolben,
d.h. die Steuerung der Steuerzeiten der Einlassventile 41 und
die Steuerung der Steuerzeiten der Auslassventile 42 werden
von der ECU 47 ausgeführt,
was unten beschrieben ist. Das System 4 variabel gesteuerter
Ventile umfasst einen Einlassnockenpositionssensor 47 und
einen Auslassnockenpositionssensor 48, die die Drehpositionen
der Einlassnockenwelle 43 bzw. der Auslassnocken welle 44 erfassen
und die Positionen an die ECU 7 geben. Das System 4 variabel
gesteuerter Ventile stellt die Steuerzeiten von sowohl den Einlassventilen 41 als auch
den Auslassventilen 42 durch Verwendung des Einlassventil-Steuerzeitenmechanismus 45 bzw.
des Auslassventil-Steuerzeitenmechanismus 46 ein.
Jedoch ist das System 4 variabel gesteuerter Ventile nicht
auf die oben beschriebene Ausführungsform begrenzt.
Zum Beispiel kann das System 4 variabel gesteuerter Ventile
nur den Auslassventil-Steuerzeitenmechanismus 46 umfassen.
In diesem Fall stellt das System 4 variabel gesteuerter
Ventile die Ventilsteuerzeiten nur von den Auslassventilen 42 ein.
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Der
Luftansaugweg 5 wird verwendet, um Luft von außen anzusaugen
und die Luft in die Verbrennungskammern A der Zylinder 30a bis 30d des Motorblocks 3 zu
leiten. Der Luftansaugweg 5 umfasst einen Luftreiniger 51,
einen Luftströmungsmesser 52,
ein Drosselventil 53 und eine Luftansaugdurchführung 54,
die den Luftreiniger 51 mit dem Lufteinlassanschluss 37 jedes
der Zylinder 30a bis 30d verbindet. Der Luftreiniger 51 entfernt
Staubpartikel aus der Luft, die in die Verbrennungskammer A jedes
Zylinders 30a bis 30d durch die Luftansaugdurchführung 54 und
den Lufteinlassanschluss 37 eingeleitet wird. Der Luftströmungsmesser 52 erfasst die
Menge an in jeden der Zylinder 30a bis 30d eingeleiteten
Luft, d.h. die Menge an Ansaugluft, und gibt die Menge an die ECU 7 aus.
Ein Aktor 53a wie etwa ein Schrittmotor treibt das Drosselventil 53 an. Das
Drosselventil 53 reguliert die Menge an Ansaugluft, die
in die Verbrennungskammer A jedes Zylinders 30a bis 30d eingeleitet
werden soll. Die ECU 7 führt die Drosselventil-Öffnungsgradsteuerung
aus, d.h. die Steuerung des Öffnungsgrades
des Drossenventils 53, was unten beschrieben ist.
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Der
Abgasweg 6 ist aus einer Abgasreinigungsvorrichtung 61,
einem Dämpfungselement (nicht
gezeigt) und einer Abgasdurchführung 62,
die den Abgasanschluss 38 von jedem der Zylinder 30a bis 30d über die
Abgasreinigungsvorrichtung 61 mit dem Dämpfungselement verbindet, gebildet.
Die Abgasreinigungsvorrichtung 61 entfernt schädliche Substanzen,
die in dem Abgas enthalten sind, das über die Abgasdurchführung 62 zugeführt wird.
Das durch Entfernen der schädlichen
Substanzen gereinigte Abgas wird über das Dämpfungselement (nicht gezeigt)
in die Umwelt abgegeben. Die Abgasdurchführung 62, die strömungsaufwärts der
Abgasreinigungsvorrichtung 61 angeordnet ist, umfasst einen L/K-Sensor 63,
der das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases, das in die Abgasdurchführung 62 abgegeben
wird, erfasst und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis an die ECU 7 weitergibt.
Das Mittel zur Erfassung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Abgases ist nicht auf den L/K-Sensor 63 begrenzt. Zum
Beispiel kann ein O2-Sensor, der den Sauerstoffgehalt
des in die Abgasdurchführung 62 abzuführenden
Abgases erfasst, verwendet werden.
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Die
ECU 7 steuert den Betrieb des Verbrennungsmotors 1-1.
Verschiedene Eingangssignale werden der ECU 7 von den Sensoren
zugeführt,
die an verschiedenen Abschnitten eines Fahrzeugs angeordnet sind,
in dem der Verbrennungsmotor eingebaut ist. Insbesondere sind die
verschiedenen Eingangssignale zum Beispiel das von dem Kurbelwinkelsensor 39,
der an der Kurbelwelle 35 vorgesehen ist, erfasste Signal
des Kurbelwinkels, Signale der Drehpositionen der Einlassnockenwelle
und der Auslassnockenwelle, erfasst von dem Einlassnockenpositionssensor 47 bzw.
dem Auslassnockenpositionssensor 48, das Signal der Menge
an Ansaugluft, erfasst von dem Luftströmungsmesser 52, das
Signal des Gaspedalbetätigungsbetrages,
erfasst von einem Gaspedalsensor 8, das Signal des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses,
erfasst von dem L/K-Sensor 63, und das Si gnal der Temperatur
T des Kühlmittels,
das in dem Verbrennungsmotor 1-1 zirkuliert, die von einem
Wassertemperatursensor 9 erfasst wird, der an der Kühlmitteldurchführung befestigt
ist.
-
Die
ECU 7 gibt verschiedene Ausgangssignale aus, und zwar auf
der Grundlage dieser Eingangssignale und verschiedener, in einem
Speicherabschnitt 73 gespeicherter Karten. Insbesondere sind
die verschiedenen Ausgangssignale zum Beispiel ein Einspritzsignal
zur Ausführung
der Kraftstoffeinspritzsteuerung der Einspritzventile 21,
ein Hochdruck-Kraftstoffpumpen-Steuersignal zur Ausführung der
Steuerung der Menge an Kraftstoff, die in die Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 strömt, ein
Zündsignal
zur Ausführung
der Zündsteuerung
der Zündkerzen 36,
ein Signal des Vorrück-/Rückziehbetrages der
Einlassventile zur Ausführung
der Steuerung der Einlassventile 41, ein Signal des Vorrück-/Rückzugbetrages
der Auslassventile zur Ausführung
der Steuerung der Auslassventile 42, und ein Drosselventilöffnungsgradsignal
zur Ausführung
der Steuerung des Öffnungsgrades
der Drosselventile 53.
-
Die
ECU 7 umfasst einen Eingabe/Ausgabe-Abschnitt (I/O) 71,
der die Eingangssignale und die Ausgangssignale eingibt bzw. ausgibt,
einen Verarbeitungsabschnitt 72 und den Speicherabschnitt 73,
der verschiedene Karten speichert, wie etwa eine Kraftstoffeinspritzmengenkarte,
eine Auslassventil-Öffnungszeitpunktkarte,
die auf der Grundlage der Öffnungszeitpunkte
der Auslassventile 42 und der Kühlmitteltemperatur T erzeugt
ist. Der Verarbeitungsabschnitt 72 hat wenigstens einen
Auslassventil-Steuerungsabschnitt 74, der ein Auslassventil-Steuerungsmittel
bzw. ein Mittel zur variablen Ventilsteuerung ist. Der Auslassventil-Steuerungsabschnitt 74 umfasst
einen Speicher und eine CPU (Central Processing Unit). Der Auslassventil-Steuerungsabschnitt 72 kann
die Betriebssteuerung und dergleichen des Verbrennungsmotors 1-1 durch
Laden eines Programms, das auf der Grundlage der Betriebssteuerung
des Verbrennungsmotors 1-1 entwickelt ist, in den Speicher
implementieren und das Programm ausführen. Der Speicherabschnitt 73 kann
aus einem nicht flüchtigen
Speicher wie etwa einem Flash-Speicher, einem nicht flüchtigen
Festwertspeicher wie etwa einem ROM (Read Only Memory), einem lesbaren/beschreibbaren
flüchtigen
Speicher wie etwa einem RAM (Random Access Memory) oder einer Kombination
der Speichertypen gebildet sein.
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Im
Folgenden ist der Betrieb des Verbrennungsmotors 1-1 der
ersten Ausführungsform
und eine während
der Schichtladungsverbrennung ausgeführte Auslassventil-Steuerung beschrieben. 3 zeigt
den Betriebsablauf (Algorithmus) des Verbrennungsmotors 1-1 gemäß der ersten
Ausführungsform. 4 ist
ein Diagramm, das eine Auslassventil-Öffnungszeitpunktkarte zeigt.
Wie es in 3 gezeigt ist, bestimmt der
Verarbeitungsabschnitt 72 der ECU 7, ob der Verbrennungsmotor 1-1 im
Kaltstartzustand arbeitet (ST101). Zum Beispiel bestimmt der Verarbeitungsabschnitt 72,
nachdem ein Zündsensor
(nicht gezeigt) erfasst hat, dass die Zündung mit Hilfe eines Zündschlüssels eingeschaltet
wurde, ob die von dem Kühlmitteltemperatursensor 109 erfasste
Kühlmitteltemperatur
niedriger als eine Warmstart-Kühlmitteltemperatur
ist. Die Warmstart-Kühlmitteltemperatur
ist eine Wassertemperatur, die eintritt, wenn die Temperatur des
Reinigungskatalysators der Abgasreinigungsvorrichtung 61 und die
Zylinderinnentemperatur nicht auf eine ausreichend niedrige Temperatur
bezüglich
einer Temperatur gefallen sind, die eintritt, wenn der Verbrennungsmotor
arbeitet, da seit dem Stopp des Verbrennungsmotors 1-1 eine
nicht ausreichende Zeit verstrichen ist.
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Anschließend, wenn
bestimmt ist, dass der Verbrennungsmotor 1-1 in einem Kaltstartzustand
arbeitet, bestimmt der Verarbeitungsabschnitt 72 die ECU 7,
ob die Schichtladungsverbrennung stattfindet (ST102). Insbesondere
bestimmt der Verarbeitungsabschnitt 72, ob im Moment Kraftstoff
in die Verbrennungskammern A der Zylinder 30a bis 30d eingespritzt
wird, während
wenigstens entweder eines Kompressionshubs oder eines Ansaughubs
der Zylinder 30a bis 30d.
-
Anschließend, wenn
bestimmt ist, dass der Verbrennungsmotor 1-1 in einem Zustand
arbeitet, in dem eine Schichtladungsverbrennung stattfindet, holt
der Verarbeitungsabschnitt 72 der ECU 7 die von dem
Kühlmittel-Temperatursensor 9 erfasste
Kühlmitteltemperatur
T (ST103).
-
Anschließend berechnet
der Auslassventil-Steuerungsabschnitt 74 des Verarbeitungsabschnitts 72 aus
der geholten Kühlmitteltemperatur
T einen Auslassventil-Öffnungszeitpunkt
S, und die Auslassventil-Öffnungszeitpunktkarte
wird auf der Grundlage des Auslassventil-Öffnungszeitpunkts und
der Kühlmitteltemperatur
T, die in dem Speicherabschnitt 73 gespeichert ist, erstellt,
wie es in 4 gezeigt ist (ST104). Wie es
in 4 gezeigt ist, wird die Auslassventil-Öffnungszeitpunktkarte
so eingestellt, dass, wenn die Kühlmitteltemperatur
T niedriger als eine vorbestimmte Kühlmitteltemperatur T1 ist,
der Öffnungszeitpunkt
des Auslassventils 42 bezüglich des normalen Öffnungszeitpunkts
S1 verzögert
ist, welcher von dem Zustand abhängt,
in dem der Verbrennungsmotor 1-1 arbeitet. Insbesondere wird
die Auslassventil-Öffnungszeitpunktkarte
so eingestellt, dass der Verzögerungsbetrag
des Öffnungszeitpunkts
des Auslassventil 42 proportional zur Verringerung der
Kühlmitteltemperatur
T zunimmt, wenn die Kühlmitteltemperatur
T niedriger als die vorbestimmte Kühlmitteltemperatur T1 ist.
Demzufolge befindet sich der berechnete Auslassventil-Öffnungszeitpunkt
S, wenn die geholte Kühlmitteltemperatur
T bei der vorbestimmten Kühlmitteltemperatur
T1 liegt, auf der Verzögerungsseite
des normalen Öffnungszeitpunkts
S1. Die vorbestimmte Kühlmitteltemperatur
T1 kann die gleiche Temperatur wie zum Beispiel die oben beschriebene
Warmstart-Kühlmitteltemperatur
sein. Wenn die Kühlmitteltemperatur
T niedriger als eine vorbestimmte Temperatur T1 ist, zeigt dies, dass
sich der Motor in einem Kaltstartzustand befindet. Zum Beispiel
ist die vorbestimmte Kühlmitteltempreatur
T1 eine Kühlmitteltemperatur,
die eintritt, wenn die Temperatur des Reinigungskatalysators der Abgasreinigungsvorrichtung 61 und
die Zylinderinnentemperatur nicht bis auf eine ausreichend niedrige
Temperatur relativ zu einer Temperatur, die auftritt, wenn der Verbrennungsmotor
in Betrieb ist, gefallen sind, da eine ausreichende Zeit seit dem
Stopp des Verbrennungsmotors verstrichen ist.
-
Anschließend führt der
Auslassventil-Steuerungsabschnitt 74 des Verarbeitungsabschnitts 72 eine
Auslassventil-Steuerung aus, welche die Steuerung der Ventilzeiten
der Auslassventile 42 ist, und zwar auf der Grundlage des
berechneten Auslassventil-Öffnungszeitpunkts
S (ST105). Zum Beispiel verzögert
der Auslassventil-Steuerungsabschnitt 74 des
Verarbeitungsabschnitts 72 den Öffnungszeitpunkt der Auslassventile 42 durch
Zuführung
von Öl zu
der Rückzugskammer
des Auslassventil-Steuerzeitenmechanismus 46 auf der Grundlage
des Verzögerungsbetrages,
welcher die Differenz zwischen dem berechneten Auslassventil-Öffnungszeitpunkt
S und dem normalen Öffnungszeitpunkt
S1 ist. Insbesondere wenn der Verbrennungsmotor 1-1 in
einem Kaltstartzustand arbeitet und der Kraftstoff während des
Kompressionshubs oder des Ansaughubs eingespritzt wird, verzögert der
Auslassventil- Steuerungsabschnitt 74 den Öffnungszeitpunkt
der Auslassventile 42, um den Zeitpunkt nach hinten zu
verschieben, zu dem die Verbindung zwischen Verbrennungskammer A
und dem Abgasweg 5 hergestellt wird. Wenn bestimmt wird,
dass die geholte Kühlmitteltemperatur T
gleich hoch wie oder höher
als die vorbestimmte Wassertemperatur T1 ist, führt der Auslassventil-Steuerungsabschnitt 74 die
Auslassventil-Steuerung so aus, dass der Auslassventil-Öffnungszeitpunkt
S auf den normalen Öffnungszeitpunkt
S1 eingestellt wird.
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Wenn
der Öffnungszeitpunkt
der Auslassventile 42 verzögert wird, wird die Zeitspanne,
während
der die Verbrennungskammer A geschlossen ist, verlängert. Somit
ist es möglich,
den unverdampften Kraftstoff zu verdampfen und die Zeitspanne, während der
der verdampfte Kraftstoff verbrannt wird, zu verlängern. Insbesondere
wird gemäß der ersten
Ausführungsform,
wenn der Motor in einem Kaltstartzustand arbeitet, der Verzögerungsbetrag des Öffnungszeitpunkts
der Auslassventile 42 proportional zur Verringerung der
Kühlmitteltemperatur T
erhöht.
Auf diese Weise wird die Zeitspanne, während der die Verbrennungskammer
A geschlossen ist, entsprechend der Temperatur des Kühlmittels,
die in einem Kaltstartzustand herrscht, gesteuert. Somit wird, während die
Temperatur des Reinigungskatalysators der Abgasreinigungsvorrichtung 61 niedrig
ist, die Zeitspanne, während
der die Verbrennungskammer A geschlossen ist, dadurch verlängert, dass
der Verzögerungsbetrag
des Öffnungszeitpunkts
der Auslassventile 42 proportional zu der Verringerung der
Kühlmitteltemperatur
erhöht
wird, welche mit abnehmender Temperatur in den Verbrennungskammern
A (d.h. der Zylinderinnentemperatur) abnimmt. Auf diese Weise ist
es möglich,
viel von dem unverbrannten Kraftstoff, der in den Verbrennungskammern
A in Schwebe ist, zu verdampfen und zu verbrennen.
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Ein
Verbrennungsmotor 1-2 gemäß einer zweiten Ausführungsform
ist ein strahlgeführter
Motor wie der Verbrennungsmotor 1-1 gemäß der ersten Ausführungsform. 5 zeigt
ein Beispiel einer Konfiguration des strahlgeführten Verbrennungsmotors 1-2 gemäß der zweiten
Ausführungsform.
Der in 5 gezeigte Verbrennungsmotor 1-2 unterscheidet
sich von dem Verbrennungsmotor 1-1 dahingehend, dass der
Verzögerungsbetrag
des Öffnungszeitpunkts
der Auslassventile 42 entsprechend einem Verdampfungsgrad
EV des eingespritzten Kraftstoffs statt der Kühlmitteltemperatur T gesteuert
wird. Basiselemente des Verbrennungsmotors 1-2 gemäß der zweiten
Ausführungsform,
die identisch sind mit jenen des Verbrennungsmotors 1-1 gemäß der ersten
Ausführungsform
(die Elemente, die mit den gleichen Bezugszeichen in den 1 und 5 versehen
bzw. bezeichnet sind) sind nur kurz beschrieben, oder auf eine Beschreibung
ist ganz verzichtet.
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Der
Verdampfungsgrad EV des eingespritzten Kraftstoffs hängt von
der Temperatur in den Verbrennungskammern A, d.h. der Zylinderinnentemperatur,
sowie von der Temperatur F und dem Tröpfchendurchmesser des eingespritzten
Kraftstoffs ab. Demzufolge wird gemäß der zweiten Ausführungsform
der Verdampfungsgrad EV des Kraftstoffs auf der Grundlage der Kühlmitteltemperatur
T, der Temperatur I der Ansaugluft, die in die Verbrennungskammern
A geleitet wird, und der Kraftstofftemperatur F ab, die jeweils
die Zylinderinnentemperatur beeinflussen, sowie des Kraftstoffdrucks
P des einzuspritzenden Kraftstoffs und des Ventilhubs L der Einspritzventile 21,
die den Tröpfchendurchmesser
des Kraftstoffs beeinflussen, berechnet.
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Die
Kraftstoffversorgungseinheit 2 umfasst einen Kraftstofftemperatursensor 25 und
einen Kraftstoffdrucksensor 26. Der Kraftstofftemperatursensor 25,
der gemäß der zweiten
Ausführungsform
an dem Kraftstofftank 22 befestigt ist, erfasst die Kraftstofftemperatur
F des einzuspritzenden Kraftstoffs und gibt die Temperatur an die
ECU 7 aus. Der Kraftstoffdrucksensor 26, der gemäß der zweiten
Ausführungsform
zwischen der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 24 und den Einspritzventilen 21 angeordnet
ist, erfasst den Kraftstoffdruck P des über die Einspritzventile 21 einzuspritzenden
Kraftstoffs und gibt den Druck an die ECU 7 aus.
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Der
Luftansaugweg 5 umfasst einen Ansaugluft-Temperatursensor 55.
Der Ansaugluft-Temperatursensor 55, der gemäß der zweiten
Ausführungsform
in der Luftan- saugdurchführung 54 des Luftansaugwegs 5 angeordnet
ist, erfasst die Ansauglufttemperatur 2 der von dem Luftansaugweg 5 durch
den Lufteinlassanschluss 37 in die Verbrennungskammern
A eingeführten
Ansaugluft und gibt die Temperatur an die ECU 7.
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Der
Verarbeitungsabschnitt 72 der ECU 7 hat einen
Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75, der ein Verdampfungsgrad-Vorhersagemittel
zur Berechnung des Verdampfungsgrades EV des Kraftstoffs auf der
Grundlage der Ansauglufttemperatur 2, der Kühlmitteltemperatur
T, der Kraftstofftemperatur F, des Kraftstoffdrucks P und des Ventilhubs
L ist. Im Speicherabschnitt 73 der ECU 7 sind
eine Karte eines Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVI,
die auf der Grundlage eines Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVI und der Ansauglufttemperatur 2 erstellt
ist, eine Karte eines Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVT, die
auf der Grundlage eines Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVT und der Kühlmitteltemperatur T erstellt
ist, eine Karte eines Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVF,
die auf der Grundlage eines Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVF und der Kraftstofftemperatur F erstellt
ist, eine Karte eines Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVP,
die auf der Grundlage eines Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVP und dem Kraftstoffdruck P erstellt ist,
eine Karte eines Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVL,
die auf der Grundlage eines Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVL und dem Ventilhub L erstellt ist, und eine
Auslassventil-Öffnungszeitpunktkarte,
die auf der Grundlage des Öffnungszeitpunkts
der Auslassventile 42 und dem Verdampfungsgrad EV erstellt
ist, gespeichert.
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Obwohl
es nicht gezeigt ist, ist die Karte des Verdampfungsgrad-Koeffizienten
EVI so eingestellt, dass der Verdampfungsgrad-Koeffizient
EVI umso kleiner ist, je niedriger die Ansauglufttemperatur
I ist, da die Zylinderinnentemperatur mit sinkender Ansauglufttemperatur
I abnimmt und das Verdampfen des Kraftstoffs durch das Absinken
der Zylinderinnentemperatur erschwert ist. Obwohl es nicht gezeigt
ist, ist die Karte des Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVT so
eingestellt, dass der Verdampfungsgrad-Koeffizient EVT umso
kleiner ist, je niedriger die Kühlmitteltemperatur
T ist, da die Zylinderinnentemperatur mit sinkender Kühlmitteltemperatur
T abnimmt und das Absinken der Zylinderinnentemperatur das Verdampfen
des Kraftstoffs erschwert. Obwohl es nicht gezeigt ist, ist die
Karte des Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVP so
eingestellt, dass der Verdampfungsgrad-Koeffizient EVF umso
kleiner ist, je niedriger die Kraftstofftemperatur F ist, da das
Absinken der Kraftstofftemperatur F das Verdampfen des Kraftstoffs
erschwert. Obwohl es nicht gezeigt ist, ist die Karte des Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVP so eingestellt, dass der Verdampfungsgrad-Koeffizient
EVP umso kleiner ist, je niedriger der Kraftstoffdruck
P ist, da der Tröpfchendurchmesser
des Kraftstoffs mit sinkendem Kraftstoffdruck P zunimmt und die
Zunahme des Tröpfchendurchmessers
des Kraftstoffs eine Verdampfung des Kraftstoffs erschwert. Obwohl
es nicht gezeigt ist, ist die Karte des Verdampfungsgrad-Koeffizienten
EVL so einge stellt, dass der Verdampfungsgrad-Koeffizient
EVL umso kleiner ist, je größer der
Ventilhub L der Einspritzventile 21 ist, da der Tröpfchendurchmesser
des Kraftstoffs mit zunehmendem Ventilhub L zunimmt und die Zunahme
des Tröpfchendurchmessers
des Kraftstoffs ein Verdampfen des Kraftstoffs erschwert. Kurz,
die Werte der Verdampfungskoeffizienten EVI bis
EVP nehmen mit zunehmender Schwierigkeit,
den Kraftstoff zu verdampfen, zu.
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Nachfolgend
ist ein Betrieb des Verbrennungsmotors 1-2 gemäß der zweiten
Ausführungsform
und eine während
der Schichtladungsverbrennung ausgeführte Auslassventil-Steuerung erläutert. 6 zeigt
den Betriebsablauf des Verbrennungsmotors gemäß der zweiten Ausführungsform,
und 7 zeigt eine Auslassventil-Öffnungszeitpunktkarte. Der
Teil des Betriebs der Auslassventile, der in 6 gezeigt
ist und ausgeführt
wird, wenn der Verbrennungsmotor 1-2 in einem Zustand arbeitet,
in dem eine Schichtladungsverbrennung auftritt, und der gleich dem
des Betriebs der Auslassventile ist, der in 3 gezeigt
ist und der ausgeführt
wird, wenn der Verbrennungsmotor 1-1 in einem Zustand arbeitet,
in dem die Schichtladungsverbrennung stattfindet, ist kurz beschrieben.
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Zuerst,
wie es in 6 gezeigt ist, bestimmt der
Verarbeitungsabschnitt 72 der ECU 7, ob der Verbrennungsmotor 1-2 in
einem Kaltstartzustand arbeitet (ST201). Wenn bestimmt wird, dass
der Verbrennungsmotor 1-2 in einem Kaltstartzustand arbeitet, bestimmt
der Verarbeitungsabschnitt 72, ob die Schichtladungsverbrennung
auftritt (ST202).
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Anschließend, wenn
bestimmt ist, dass der Verbrennungsmotor 1-2 in einem Zustand
arbeitet, in dem die Schichtladungsverbrennung stattfindet, holt sich
der Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75 des Verarbeitungsab schnitts 72 die
von dem Ansaugluft-Temperatursensor 55 erfasste Ansauglufttemperatur
I (ST203). Dann berechnet der Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75 den
Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVI aus der geholten Ansauglufttemperatur
I und der Karte des Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVI (ST204).
-
Nach
der Berechnung des Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVI holt
sich der Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75 des Verarbeitungsabschnitts 72 die
von dem Kühlmittel-Temperatursensor 9 erfasste
Kühlmitteltemperatur
T (ST205). Anschließend
berechnet der Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75 den
Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVT aus der
geholten Kühlmitteltemperatur
T und der Karte des Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVT (ST206).
-
Nach
der Berechnung des Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVT holt
sich der Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75 des Verarbeitungsabschnitts 72 die
Temperatur T des über
die Einspritzventile 21 eingespritzten Kraftstoffs, die
von dem Kraftstoff-Temperatursensor 25 erfasst wird (ST207). Anschließend berechnet
der Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75 den Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVF aus der geholten Kraftstofftemperatur F und
der Karte des Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVF (ST208).
-
Nach
der Berechnung des Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVF holt
sich der Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75 des Verarbeitungsabschnitts 72 den
von dem Kraftstoff-Temperatursensor 25 erfassten Kraftstoffdruck
P (ST209). Anschließend
berechnet der Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75 den
Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVP aus dem
geholten Kraftstoffdruck P und der Karte des Verdampfungsgrad-Koeffizienten
EVP (ST210).
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Nach
der Berechnung des Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVp holt sich
der Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75 des Verarbeitungsabschnitts 72 den
Ventilhub L der Einspritzventile 21 (ST211). Der Ventilhub
L wird aus der Menge des über
das Einspritzventil 21 eingespritzten Kraftstoffs und dem
Druck P bestimmt. Demzufolge holt sich der Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75 die
aus den verschiedenen Eingangssignalen und der Kraftstoffeinspritzmengenkarte
berechnete Einspritzmenge und berechnet den Ventilhub L aus dieser
Kraftstoffeinspritzmenge und dem geholten Kraftstoffdruck P. Anschließend berechnet
der Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75 den Verdampfungsgrad-Koeffizienten
EVL aus dem gewonnenen Ventilhub L und der
Karte des Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVL (ST212).
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Anschließend berechnet
der Verdampfungsgrad-Vorhersageabschnitt 75 des Verarbeitungsabschnitts 72 den
Verdampfungsgrad EV aus den Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVI, EVT, EVF, EVp und EVL (ST213).
Zum Beispiel kann der Verdampfungsgrad EV durch Multiplizieren der
Verdampfungsgrad-Koeffizienten EVI, EVT, EVF, EVp und EVL oder durch Addieren der Verdampfunggrad-Koeffizienten
EVI, EVT, EVP, EVp und EVL berechnet
werden.
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Anschließend berechnet
der Auslassventil-Steuerungsabschnitt 74 des Verarbeitungsabschnitts 72 den
Auslassventil-Öffnungszeitpunkt
aus dem berechneten Verdampfungsgrad EV und der Auslassvenil-Öffungszeitpunktkarte,
die auf der Grundlage des Auslassventil-Öffnungszeitpunkts und des Verdampfungsgrades
EV erstellt ist, eine Karte, die in dem Speicherabschnitt 73 gespeichert ist,
wie es in 7 gezeigt ist (ST214). Wie es
in 7 gezeigt ist, ist die Auslassventil-Öffnungszeitpunktkarte
so eingestellt, dass, wenn der Verdampfungsgrad EV kleiner als ein
vorbestimmter Verdampfungsgrad EV1 ist, das heißt, wenn es schwierig ist,
den Kraftstoff zu verdampfen, der Öffnungszeitpunkt der Auslassventile 42 relativ
zu dem normalen Öffnungszeitpunkt
S2, der von dem Zustand abhängt,
in dem der Verbrennungsmotor 1-2 arbeitet, verzögert ist.
Insbesondere ist die Karte des Auslassventil-Öffnungszeitpunkts
so eingestellt, dass der Verzögerungsbetrag
des Öffungszeitpunkts
der Auslassventile 42 proportional mit der Abnahme des
Verdampfungsgrades EV zunimmt, wenn der Verdampfungsgrad EV kleiner
als der vorbestimmte Verdampfungsgrad EV1 ist. Demzufolge wird,
wenn der berechnete Verdampfungsgrad EV kleiner als der vorbestimmte
Verdampfungsgrad EV1 ist, der berechnete Auslassventil-Öffnungszeitpunkt
S im Vergleich zu dem normalen Öffnungszeitpunkt
S verzögert.
Der vorbestimmte Verdampfungsgrad EV1 ist ein Verdampfungsgrad,
mit dem es möglich
ist, wenn der Verdampfungsgrad kleiner als dieser Verdampfungsgrad
ist, zu bestimmen, dass die Verdampfung des Kraftstoffs unzureichend
ist und daher in den Verbrennungskammern A Rauch auftreten wird.
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Anschließend führt der
Auslassventil-Steuerungsabschnitt 74 des Verarbeitungsabschnitts
die Auslassventil-Steuerung
aus, welches die Steuerung der Ventilzeiten der Auslassventile 42 ist,
und zwar auf der Grundlage des berechneten Auslassventil-Öffnungszeitpunkts
S (ST215). In dieser Ausführungsform
verzögert
der Auslassventil-Steuerungsabschnitt 74 des
Verarbeitungsabschnitts 72 den Öffnungszeitpunkt der Auslassventil-Ventile 42 durch Zuführung von Öl zu der
Rückziehkammer
des Auslassventil-Steuerzeitenmechanismus 46,
und zwar auf der Grundlage des Verzögerungsbetrages, der die Differenz
zwischen dem berechneten Auslassventil-Öffnungszeitpunkt S und dem
normalen Öffnungszeitpunkt
S2 ist. Insbesondere verzögert
der Verarbeitungsabschnitt 72 der ECU 7, wenn
der Verbrennungsmotor 1-2 in einem Kaltstartzustand arbeitet
und der Kraftstoff während
des Kompressionshubs oder des An saughubs eingespritzt wird, den Öffnungszeitpunkt
der Auslassventile 42, so dass der Zeitpunkt verschoben
wird, zu dem eine Verbindung zwischen der Verbrennungskammer A und
dem Abgasweg 5 hergestellt wird.
-
Wenn
der Öffnungszeitpunkt
der Auslassventile 42 verzögert ist, ist die Zeitspanne,
während der
die Verbrennungskammer A geschlossen ist, verlängert. Somit ist es möglich, den
unverdampften Kraftstoff, der in der Verbrennungskammer A in Schwebe
ist, zu verdampfen, selbst wenn der Verdampfungsgrad des Kraftstoffs
klein ist. Ferner ist es möglich,
die Zeitspanne, während
der auf diese Weise verdampfter Kraftstoff verbrannt wird, zu verlängern. Insbesondere
ist gemäß der zweiten
Ausführungsform,
wenn der Motor in einem Kaltstartmodus arbeitet, der Verzögerungsbetrag
des Öffnungszeitpunkts
der Auslassventile 42 proportional zur Verringerung des
Verdampfungsgrades erhöht.
Auf diese weise wird die Zeitspanne, während der die Verbrennungskammer
A geschlossen ist, entsprechend dem Verdampfungsgrad, der in einem
Kaltstartzustand vorliegt, gesteuert. Somit wird der Verzögerungsbetrag
des Öffnungszeitpunkts
der Auslassventile 42 erhöht, um die Zeitspanne zu verlängern, während der
die Verbrennungskammer A geschlossen ist, wenn die Temperatur des
Reinigungskatalysators der Abgasreinigungsvorrichtung 61 niedrig
ist, wobei es dann sein kann, dass das Luft-Kraftstoff-Gemisch in den
Verbrennungskammern A überfett
ist. Der Verzögerungsbetrag
des Öffnungszeitpunkts
der Auslassventile 41 kann ferner erhöht werden, wenn der Verdampfungsgrad
klein ist, wobei es dann sein kann, dass eine beträchtliche
Menge an unverdampftem Kraftstoff in den Verbrennungskammern A in
Schwebe bleibt. Auf diese Weise ist es möglich, den in den Verbrennungskammern
A in Schwebe befindlichen unverdampften Kraftstoff zu verdampfen.
Ferner ist es durch Verlängern
der Zeitspanne, während
der der auf diese Weise verdampfte Kraftstoff ver brannt wird, möglich, das
Auftreten von Rauch in den Verbrennungskammern A zu verhindern.
-
Die
erste und die zweite Ausführungsform können ferner
den Schritt zur Bestimmung des Zündzeitpunkts
der Zündkerzen 36 umfassen,
um die Auslassventils zu steuern. Insbesondere kann der Verarbeitungsabschnitt 72 der
ECU 7 bestimmen, ob der Zündzeitpunkt der Zündkerzen 36 verzögert ist. Wenn
bestimmt wird, dass der Zündzeitpunkt
verzögert
ist, führt
der Verarbeitungsabschnitt 72 die Auslassventil-Steuerung
auf der Grundlage des berechneten, in den 3 und 6 gezeigten,
Auslassventil-Öffnungszeitpunkts
S aus.
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Wenn
der Verbrennungsmotor 1-1 (1-2) in einem Kaltstartzustand
arbeitet, befindet sich die Temperatur der Reinigungskatalysators
der Abgasreinigungsvorrichtung 61 noch nicht bei der Aktivierungstemperatur
des Reinigungskatalysators. Unter solchen Bedingungen ist es vorteilhaft,
Abgas hoher Temperatur in die Abgasreinigungsvorrichtung 61 zu leiten.
Demzufolge wird, wenn der Motor in einem Kaltstartzustand arbeitet,
der Zündzeitpunkt
der Zündkerzen 36 verzögert, um
das Zünden
zu verschieben und so die Temperatur des Abgases zu erhöhen, das
in den Abgasweg abgeführt
wird. Jedoch wird, wenn der Zündzeitpunkt
der Zündkerzen 36 verschoben
wird, die Zeitspanne, während
der der Kraftstoff in dem Gemisch verbrannt wird, verkürzt. In
diesem Fall kann ein Großteil
des in den Verbrennungskammern A in Schwebe befindlichen, nicht
verdampften Kraftstoffs nicht verdampft und daher die Verbrennung
nicht fortgesetzt werden. Als Folge davon kann viel Rauch in den
Verbrennungskammern A auftreten. Jedoch ist es durch Verzögern des
Zündzeitpunkts
der Zündkerzen 36 und
des Öffnungszeitpunkts
der Auslassventile 42 möglich,
die Temperatur des Reinigungskatalysators der Ab gasreinigungsvorrichtung 61 zu
erhöhen
und das Auftreten von Rauch in den Verbrennungskammern A zu verhindern.
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Gemäß der oben
beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsform wird der Verzögerungsbetrag
des Öffnungszeitpunkts
der Auslassventile 42 entsprechend der Kühlmitteltemperatur
T oder des Verdampfungsgrades EV gesteuert. Jedoch kann die Auslassventil-Steuerung
auch so ausgeführt
werden, dass der Öffnungszeitpunkt
der Auslassventile 42 geringfügig verzögert ist, wenn bestimmt wird,
dass die Kühlmitteltemperatur
T niedriger als die vorbestimmte Kühlmitteltemperatur T1 ist,
oder wenn bestimmt wird, dass der Verdampfungsgrad EV kleiner als
der vorbestimmte Verdampfungsgrad EV1 ist.
-
Die
Auslassventil-Steuerung gemäß der ersten
und der zweiten Ausführungsform
wird nur ausgeführt,
wenn der Verbrennungsmotor 1-1 (1-2) in einem
Kaltstartzustand arbeitet. Mit anderen Worten, diese Steuerung wird
nicht ausgeführt,
wenn der Verbrennungsmotor 1-1 (1-2) in einem
Warmstartzustand arbeitet.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung bezüglich
der bevorzugten Ausführungsformen
offenbart worden ist, um ein besseres Verständnis von diesen zu ermöglichen,
sollte wahrgenommen werden, dass die Erfindung auf verschiedene
Weisen verwirklicht werden kann, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen.
Deshalb sollte die Erfindung derart verstanden werden, dass sie
alle möglichen
Ausführungsformen
und Ausgestaltungen zu den gezeigten Ausführungsformen beinhaltet, die
realisiert werden können,
ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, wie er in den beigefügten Ansprüchen dargelegt ist.