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Die
Erfindung betrifft ein Motorsteuerungssystem für eine Direkteinspritz-Funkenzündungsausführung eines
Motors und insbesondere eine Direkteinspritz-Funkenzündungsausführung eines
Motors, die mit einem Abgasrückführungssystem
ausgestattet ist, das den Zeitablauf des Einspritzens von Kraftstoff
in einem Betriebsbereich des Motors steuert, in welchem das Abgasrückführungssystem
betrieben wird, um Abgas in einen angesaugten Luftstrom einzuleiten.
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Motorsteuerungssysteme
dieser Ausführung enthalten
in einer Abgasleitung eine NOx absorbierende Ausführung eines
Mager-NOx-Umwandlungskatalysators, der einerseits NOx im Abgas adsorbiert, solange
das Luft-Kraftstoff-Gemisch magerer ist als ein stöchiometrisches
Gemisch (λ > 1) und andererseits
das NOx in das Abgas hinein zur katalytischen Reduktion des NOx
freisetzt oder desorbiert, solange das Luft-Kraftstoff-Gemisch angereicherter
ist als ein stöchiometrisches
Gemisch (λ < 1). Wie z.B. aus
der Internationalen Patentanmeldung WO 93/07363 bekannt ist, steuert
ein derartiges Motorsteuerungssystem den Motor so, dass er im Beschleunigungsbetrieb
oder im Volllastbetrieb mit einem angereicherten Gemisch arbeitet,
und dass er bei den sonstigen Betriebszuständen mit einem Magergemisch
arbeitet, um so den Kraftstoffverbrauch zu verbessern.
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Ein
Motorsteuerungssystem für
eine Direkteinspritz-Funkenzündungsausführung eines
Motors, die z.B. aus der ungeprüften
Japanischen Patentveröffentlichung
7-119507 bekannt
ist, steuert den Motor, um in einem unteren Motorlastbereich eine Schichtladungsverbrennung
und in einem oberen Motorlastbereich eine Homogenladungsverbrennung zu
erzeugen. Solange der Motor mit niedrigeren Drehzahlen im oberen
Lastbereich arbeitet, wird eine bestimmte Kraftstoffmenge in zwei
Schritten durch eine frühe
und eine späte
Teileinspritzung in einem Ansaugtakt zugeführt, so dass eine erste Hälfte des Kraftstoffs,
die durch die frühe
Teileinspritzung in den Verbrennungsraum eingespritzt wurde, vor
dem Ende des Ansaugtakts diffundiert und die zweite Hälfte des
Kraftstoffs im Verbrennungsraum mit dessen Volumen anwächst. Damit
wird die Erzeugung eines angereicherten oder dichten Gemischs über dem Kopfende
eines Kolbens in einem darauf folgenden Kompressionstakt vermieden,
was meist auftritt, wenn eine bestimmte Kraftstoffmenge insgesamt
auf einmal durch einen nicht unterteilten Einspritzvorgang eingespritzt
wird, der zum Vermeiden von Raucherzeugung erwünscht ist.
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Ein
weiteres Motorsteuerungssystem für
einen Direkteinspritz-Funkenzündungsmotor
arbeitet zusammen mit einer Kraftstoffeinspritzdüse, die dem Kopfende eines
Kolbens direkt gegenübersteht
und so angesteuert wird, dass sie eine kleine Menge Kraftstoff vorbeugend
beim Beginn eines Ansaugtakts einsprüht, wenn der Motor ein Klopfen
erzeugt. Der Kraftstoff haftet teilweise an der oberen Kolbenwand
auf einer Ansauganschlussseite und wird von der Kolbenwand weg zum
Ansauganschluss hin geschleudert, so dass er den Kolbenkopf und
den Verbrennungsraum an der Ansaugschlussseite mit der Verdampfungswärme des
Kraftstoffs kühlt.
Ein solches Motorsteuerungssystem ist z.B. aus der ungeprüften Japanischen
Patentpublikation 7-217478 bekannt.
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Ein
in einer Abgasleitung angeordneter Mager-NOx-Umwandlungskatalysator,
wie er in der Internationalen Patentanmeldung WO 93/07363 beschrieben
wird, verringert zwar den Emissionsgrad von NOx in einem mageren
Abgas, weist aber eine unzureichende katalytische Umwandlungsleistung auf
im Vergleich mit der NOx-Umwandlungsleistung eines
Dreiwegekatalysators bei einem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Gemisch
(λ = 1).
Insbesondere geht bei einer NOx-Adsorptionsausführung eines Mager-NOx-Umwandlungskatalysators
dessen NOx-Umwandlungsleistung
zurück
wegen eines erhöhten
Umfanges der NOx-Adsorption,
die aus einem kontinuierlichen Langzeitbetrieb des Motors mit einer
mageren Kraftstoffladung resultiert. Demzufolge muss die Kraftstoffladung
angereichert werden, bevor ein festgelegter Wert der NOx-Adsorption überschritten
wird. Mit anderen Worten wird der Betrieb des Motors mit einer mageren
Kraftstoffladung durch die Notwendigkeit eingeschränkt, dass
der Mager-NOx- Umwandlungskatalysator
regeneriert werden muss, was wegen des Kraftstoffverbrauchs unerwünscht ist.
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Es
ist bekannt, dass für
ein Steuern der Erzeugung von NOx die Maximaltemperatur des Abgases
zu reduzieren ist, indem ein Teil des Abgases in einen angesaugten
Luftstrom zurückgeführt wird.
Jedoch wird beim Zuführen
einer großen
Abgasmenge in einen angesaugten Luftstrom möglicherweise das Fahrverhalten
wegen einer stärkeren
Veränderung der
Verbrennung verschlechtert. Wird die Stärke der Abgasrückführung so
geregelt, dass sie einen Grenzwert nicht überschreitet, um eine Verschlechterung des
Fahrverhaltens zu verhindern oder beträchtlich zu reduzieren, dann
lässt sich
die Forderung nach einer Abnahme der NOx-Produktion und einer Verbesserung
des Kraftstoffverbrauchs schwer erfüllen.
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Die
Erfindung ist bestrebt, ein Motorsteuerungssystem für eine Direkteinspritzungs-Funkenzündungsausführung eines
Motors bereitzustellen, in welchem die Kraftstoffeinspritzung nach
einem spezifischen Muster ausgeführt
wird, um den Kraftstoffverbrauch zu verbessern und den Emissionsgrad
von NOx herabzusetzen, indem die Verbrennungsstabilität verbessert
und ein Grenzwert der Abgasrückführung erhöht wird.
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Die
vorstehende Zielstellung der vorliegenden Erfindung wird durch Bereitstellen
eines Motorsteuerungssystem erreicht, in welchem die Brennstoffeinspritzsteuerung
so ausgeführt
wird, dass eine vorgegebene Brennstoffmenge in zwei Anteilen in
einer frühen
und einer späten
Teileinspritzung in einem Ansaugtakt zugeführt wird und der Punkt in der
Mitte zwischen den beiden Zeitpunkten, zu denen die frühe bzw.
die späte
Teileinspritzung begonnen wird, vor einem mittleren Punkt eines
Ansaugtakts liegt, während
Abgas einem angesaugten Luftstrom zugeführt wird.
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In
der Europäischen
Patentanmeldung EP-A-0 661 432 wird eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Steuerung eines Verbrennungsmotors beschrieben, das ausgerüstet ist
mit Abgasrückführungshilfsmitteln
und Hilfsmitteln zur Kraftstoffeinspritzsteuerung, um die Kraftstoffeinspritzung
in zwei Teile zu zerlegen, die in der erste ren Hälfte eines Ansaugtakts und
der späteren
Hälfte
des Ansaugtakts ausgeführt
werden.
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WO
96/22457 beschreibt ein Abgasreinigungsverfahren für einen
Verbrennungsmotor, in welchem der Kraftstoff sowohl in einem Ansaugtakt
als auch in einem Kompressionstakt während des Freisetzens von NOx
durch den NOx-Umwandlungskatalysator eingespritzt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun ein Motorsteuerungssystem für eine Direkteinspritz-Funkenzündungsausführung eines
Motors bereitgestellt, das ausgestattet ist mit einer Kraftstoffeinspritzdüse zum unmittelbaren
Einspritzen des Kraftstoffs in einen Verbrennungsraum, mit Motorbetriebszustandsüberwachungshilfsmitteln
zum Überwachen
der Motorbetriebszustände,
mit Abgasrückführungshilfsmitteln
zur teilweisen Rückführung des Abgases
in eine Ansaugleitung für
ein Steuern einer Kraftstoffmenge, welche durch die Kraftstoffeinspritzdüse zugeführt wird,
und mit Kraftstoffeinspritzsteuerungshilfsmitteln zum Aufteilen
der gegebenen Kraftstoffmenge in zwei Teile, während die Abgasrückführungshilfsmittel
Abgas in die Ansaugleitung einleiten, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kraftstoffeinspritzsteuerungshilfsmittel die zwei Teile des
Kraftstoffs mit Unterbrechungen in frühen bzw. späten Teileinspritzungen in einem
Ansaugtakt eines Zylinderkolbens zuführen und die Kraftstoffeinspritzdüse so steuern, dass
ein Punkt in der Mitte zwischen den Zeitpunkten, an denen die frühe bzw.
die späte
Teileinspritzung begonnen wird, vor einem mittleren Punkt (einem
Kurbelwinkel von 90°)
eines Ansaugtakts des Zylinderkolbens liegt.
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Während ein
Teil des Kraftstoffs, der bei der frühen Kraftstoffteileinspritzung
zugeführt
wurde, sich im Verbrennungsraum, dessen Volumen sich durch die Abwärtsbewegung
des Kolbens vergrößert, vor
Beginn der späten
Teileinspritzung ausreichend homogen verteilt hat, wird mit dem
Motorsteuerungssystem ein weiterer, durch die späte Teileinspritzung anschließend zugeführter Teil
des Kraftstoffs im Verbrennungsraum, dessen Volumen sich ausreichend vergrößert hat,
verteilt und homogenisiert. Folglich wird im Verbrennungsraum ein
homogenes Kraftstoffgemisch erzeugt, was eine Erhöhung der
Verbrennungsgeschwindigkeit und der Verbrennungseffizienz in einem
Verbrennungstakt zur Folge hat und was eine Abnahme der Abgastemperatur
bewirkt. Die Steuerung der Kraftstoffeinspritzung derart, dass der
Punkt in der Mitte zwischen den Zeitpunkten, zu denen die frühe bzw.
die späte
Teileinspritzung begonnen wird, vor einem mittleren Punkt eines
Ansaugtakts liegt, führt
zu den verschiedenen weiter unten beschriebenen hervorragenden Effekten.
Unter der Bedingung, dass im gesamten Ansaugtakt eine gegebene Kraftstoffmenge
einzuspritzen ist, kann die frühe
Teileinspritzung zu einem Zeitpunkt erfolgen, zu dem sich der Kolben
mit einer relativ hohen Geschwindigkeit nach unten bewegt, was mit
der Erzeugung einer starken Ansaugluftströmung verbunden ist, die das
Erreichen einer homogenen Verteilung des Kraftstoffgemischs und
die Verdampfung des Kraftstoffs beschleunigt. Die frühe und späte Teileinspritzung
sind als Ganzes zu einem frühen
Abschnitt eines Ansaugtakts hin verschoben, und folglich haftet der
in der späten
Teileinspritzung zugeführte
Kraftstoff an einer Zylinderwand, wenn der Kolben seinen unteren
Totpunkt nahezu erreicht hat (am Ende des Ansaugtakts), so dass
ein verspätetes
Einstellen einer homogenen Verteilung des Kraftstoffgemischs vermieden
wird. Außerdem
ist zweifellos ein langer Zeitraum für ein Verdampfen des Kraftstoffgemischs vor
der Funkenzündung
des Kraftstoffgemischs und für
eine Zunahme der Temperatur der angesaugten Luft durch das zurückgeführte Abgas
verfügbar,
was für
die Beschleunigung der Kraftstoffverdampfung immer wünschenswert
ist. Diese Effekte bewirken in ihrer Wechselwirkung miteinander
eine deutliche Verbesserung der Verbrennungsstabilität und des
Kraftstoffverbrauchs als Folge einer verkürzten Verbrennungsdauer und
einer hohen Verbrennungsgeschwindigkeit, indem sie die Menge des
in den Verbrennungsraum zurück
geführten
Abgases beträchtlich
erhöhen.
Folglich wird die Entstehung von NOx stärker reduziert und der spezifische
Kraftstoffverbrauch wird noch weiter verbessert. Durch das Einleiten
von Abgas in einen Ansaugluftstrom in einem unteren bis zu einem
mittleren Motorlastbereich, wobei der Motor überwacht wird, dass er in einem
Motorlastbereich außerhalb
einer mittleren bis zu einer höheren
Motorlast liegt, ist es unmöglich,
dass das Fahrverhalten schlechter wird, selbst wenn der Motor eine
verschlechterte Verbrennung im unteren bis zum mittleren Motorlastbereich
aufweist, so dass die Rückführung einer
größeren Abgasmenge
zulässig ist.
Es ist wünschenswert,
eine ausreichende Zeit zur Verfügung
zu stellen, in der die Kraftstoff einspritzung öffnet, um eine gegebene Kraftstoffmenge
in zwei nahezu gleiche Teile für
die frühe
und die späte
Teileinspritzung zu aufzuteilen.
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Die
späte Teileinspritzung
kann zu einem Zeitpunkt beginnen, der in einem ersten oder einem mittleren
Abschnitt von drei nahezu gleichen Abschnitten eines Ansaugtakts
liegt. Außerdem
kann die späte
Teileinspritzung zu einem Zeitpunkt enden, der in einem ersten oder
einem mittleren Zeitabschnitt von drei näherungsweise gleichen Zeitabschnitten
eines Ansaugtakts liegt, solange der Motor in einem unteren Drehzahlbereich
ist. Da die Antriebswelle des Motors in einem mittleren und höheren Drehzahlbereich
des Motors für
eine Umdrehung nur eine kurze Zeit benötigt, ist es in der Praxis schwer,
die späte
Teileinspritzung an einem Punkt zu beenden, der im ersten oder mittleren
Abschnitt eines Ansaugtakts liegt.
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Die
Mitte der späten
Teileinspritzung kann bei einem Zeitpunkt liegen, der vor der Mitte
eines Ansaugtakts liegt, bei dem der Zylinderkolben seine maximale
Geschwindigkeit nach unten erreicht. In diesem Falle wird die späte Teileinspritzung
dann ausgeführt,
wenn sich der Kolben mit der höchsten Geschwindigkeit
nach unten bewegt und folglich einen schnellen Ansaugluftstrom erzeugt,
durch den der Kraftstoff im Verbrennungsraum homogen verteilt wird.
Es können
Luftstromsteuerungshilfsmittel eingebaut werden, um eine Verstärkung des
Ansaugluftstroms zu erzeugen, was dazu führt, dass das Erzeugen einer
homogenen Kraftstoffverteilung beschleunigt und die Verbrennungsstabilität verbessert
wird.
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Um
eine beschleunigte homogene Kraftstoffverteilung im Verbrennungsraum
zu erzielen, kann das Abgasrückführungssystem
Abgas mit einem Abgasrückführungsverhältnis von
10 bis 40 % zulassen und/oder die Kraftstoffeinspritzung kann eine
Ausführung
haben, die einen Sprühwinkel
größer als
45° aufweist.
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Die
Erfindung wird nun weiter in Form eines Beispiels beschrieben mit
Bezug auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Motorsteuerungssystems gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2 ein
Diagramm zur Darstellung einer Karte der Steuerungsbereiche für die Kraftstoffeinspritzung
für den
Warmbetrieb des Motors ist;
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3 ein
Diagramm zur Darstellung einer Karte der Steuerungsbereiche für die Kraftstoffeinspritzung
für den
Warmbetrieb des Motors ist;
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4 ein
Diagramm zur Darstellung einer Karte des Steuerungsbereichs für die Abgasrückführung ist;
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5(A) bis 5(D) Flussdiagramme
zur Darstellung eines Ablaufprogramms der Kraftstoffeinspritzsteuerung
für einen
Mikrorechner einer Motorsteuereinheit sind;
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6 ein
Zeitablaufplan der Kraftstoffeinspritzung für verschiedene Motorbetriebsbereiche
ist;
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7(A) und 7(B) Grafiken
zur Veranschaulichung der Variation des Pi-Koeffizienten bzw. des spezifischen
Kraftstoffverbrauchs in Abhängigkeit
vom Zeitpunkt der späteren
Kraftstoffeinspritzung sind;
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8 ein
weiterer Zeitablaufplan der Kraftstoffeinspritzung für verschiedene
Motorbetriebsbereiche ist;
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9 eine
grafische Darstellung ist, welche die Menge des gebildeten NOx,
den spezifischen Kraftstoffverbrauch, die Variation des Pi-Koeffizienten
und das HC-Konzentrationsverhältnis
in Abhängigkeit
vom Abgasrückführungsverhältnis zeigt;
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10 eine
grafische Darstellung ist, die den Emissionsgrad von NOx in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit zeigt;
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11 ein
Diagramm ist, das eine Abänderung
der Karte der Kraftstoffeinspritzsteuerungsbereiche für den in 2 dargestellten
Warmbetrieb des Motors darstellt; und
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12 ein
Diagramm ist, das eine weitere Abänderung der Karte der Kraftstoffeinspritzsteuerungsbereiche
für den
in 2 dargestellten Warmbetrieb des Motors darstellt.
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Der
Begriff „NOx-Umwandlung", wie er in der Beschreibung
durchgängig
benutzt wird, soll eine Verringerung des NOx-Gehaltes im Abgas durch
z.B. NOx-Adsorption an einem NOx adsorbierenden Katalysatortyp sowie
Reduktion von NOx zu N2 und O2 durch einen NOx reduzierenden Katalysatortyp
bedeuten und bezeichnen, und der hier verwendete Begriff „Mager-NOx-Umwandlungskatalysator" soll die Ausführung bedeuten
und bezeichnen, welche einen Emissionsgrad von Stickoxiden (NOx)
in einem mageren Abgas, dessen Luft-Kraftstoff-Verhältnis λ > 1 ist, steuert oder
verringert.
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Da
die Direkteinspritz-Funkenzündungsausführung des
Benzinmotors gut bekannt ist, ist die vorliegende Beschreibung insbesondere
auf die Bestandteile ausgerichtet, die einen Teil des Motorsteuerungssystems
gemäß vorliegender
Erfindung bilden oder unmittelbar mit diesem zusammenwirken. Es
ist einzusehen, dass Bestandteile, die nicht im Einzelnen dargestellt
oder beschrieben werden, eine unterschiedliche Gestalt haben können, die
Fachleuten der Kraftfahrzeugtechnik gut bekannt ist.
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Mit
ausführlichem
Bezug auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1,
die ein Motorsteuerungssystem gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt, umfasst eine Kraftstoffdirekteinspritzausführung eines
Mehrzylindermotors 1, der mit einem durch das Motorsteuerungssystem
gesteuerten Abgasrückführungssystem
ausgerüstet
ist, einen Zylinderblock 3, der mit Zylinderbohrungen 2 ausgestattet
ist (von denen nur eine dargestellt ist), in denen Kolben 5 gleiten
können,
und einen Zylinderkopf 4, der auf dem Zylinderblock 3 befestigt
ist. Im Zylinder wird durch den Kopf des Kolbens 5, eine
untere Wand des Zylinderkopfes 4 und die Zylinder bohrung 2 ein
Verbrennungsraum 6 gebildet. Zwei Ansauganschlüsse 12 (von
denen nur einer dargestellt ist) und ein Abgasanschluss 13 öffnen in
den Verbrennungsraum 6 hinein und werden durch Ansaugventile 8 bzw.
ein Abgasventil 9 zu vorgegebenen Zeiten geöffnet und
geschlossen. Im Zylinderkopf 4 ist eine Kraftstoffeinspritzdüse 14 so
eingebaut, dass ein Kraftstoffsprühnebel von der Seite her unmittelbar
in den Verbrennungsraum 6 eingebracht wird. In einer späteren Hälfte eines
Kompressionstakts fängt
der Kolben 5 an seiner (nicht dargestellten) Kopfhöhlung den
Kraftstoffsprühnebel
auf und bildet nahe der Zündkerze 10 eine
Schicht aus einem relativ angereicherten Luft-Kraftstoff-Gemisch
so aus, dass sich dadurch eine Schichtladung eines Luft-Kraftstoff-Gemischs
im Verbrennungsraum 6 bildet. Die Kraftstoffeinspritzdüse 14 verfügt über eine
(nicht dargestellte) Weitwinkelsprühdüse, die einen Sprühwinkel
von mehr als 45° aufweist,
so dass sich ein Kraftstoffsprühnebel
unter einem breiten Winkel in den Verbrennungsraum 6 hinein
ausbreitet, um während
eines Ansaugtakts eine homogene Verteilung eines Luft-Kraftstoff-Gemischs
zu bilden. Im Zylinderkopf 4 ist eine Zündkerze 10 so eingefügt, dass
die Elektroden der Zündkerze 10 nach
unten in den Verbrennungsraum 6 hinein angeordnet und mit
Bezug auf die vertikale Mittellinie des Zylinders ausgerichtet sowie
an einen Zündstromkreis 11 angeschlossen
sind, um ein Luft-Kraftstoff-Gemisch im Verbrennungsmotor zu zünden. Eine
Kraftstoffleitung 15, durch die der Kraftstoff von einem
Kraftstofftank 16 der Kraftstoffeinspritzdüse 14 zugeführt wird,
ist mit zwei Kraftstoffpumpen ausgestattet, und zwar mit einer Niederdruck-Kraftstoffpumpe 17,
die im Kraftstofftank 16 angeordnet ist, und einer Hochdruck-Kraftstoffpumpe 18,
die außerhalb
des Kraftstofftanks 16 angeordnet ist. Die Kraftstoffleitung 15 zwischen
den Kraftstoffpumpen 17 und 18 ist außerdem mit
einem Niederdruckregler 19 und einem Kraftstofffilter 20 ausgestattet,
die von der Seite des Kraftstofftanks 16 her in dieser
Reihenfolge angeordnet sind. Eine Kraftstoffrückleitung 22, die
mit einem Hochdruckregler 21 ausgerüstet ist, ist mit der Kraftstoffleitung 15 zwischen
einem Punkt nach der Hochdruck-Kraftstoffpumpe 18 und
einem Punkt vor dem Kraftstofffilter 20 verbunden. Kraftstoff
wird dem Kraftstofftank 16 durch die Niederdruckpumpe 17 entzogen,
durch den Niederdruckregler 19 im Druck eingeregelt und dann mittels
Verdichtung durch die Hochdruck-Kraftstoffpumpe 18 zur
Kraftstoffeinspritzdüse 14 verteilt.
Der stark verdichtete Kraftstoff wird zum Teil der Kraftstoffeinspritzdüse 14 zugeführt und
zum Teil durch die Kraftstoffrückleitung 22 zurückgeführt. Der
Hochdruckregler 21 regelt eine Kraftstoffrückführmenge so,
dass die Druckhöhe
des verdichteten Kraftstoffs, welcher der Kraftstoffeinspritzdüse 14 zugeleitet wird,
optimiert wird.
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Eine
Ansaugleitung 25 verfügt über einen Luftfilter 26 am
Stromauf-Ende und einen Ansaugrohrverteiler am Stromab-Ende, der
unabhängig
mit den Ansauganschlüssen 12 des
Zylinders verbunden ist. In jedem Ansauganschluss 12 ist
ein Ansaugventil 8 und nur in einem der Ansauganschlüsse 12 ist ein
Luftstromsteuerventil 30 vorgesehen. Das Luftstromsteuerventil 30,
das eine Stellantriebsausführung
aufweisen kann, bewirkt bei seinem Schließen, dass ein Luftstrom nur
durch den anderen Ansauganschluss 12 in den Verbrennungsraum 6 eingelassen wird,
was z.B. zur Bildung eines Ansaugluftwirbels führt, der reich an Sturzkomponenten
in einer Richtung der Zylindervertikalachse ist. Die Ansaugleitung 25 ist
in der Reihenfolge vom Stromauf-Ende her mit einem Luftstromsensor 27 in
Form eines Wärmefühlers, einem
elektrisch gesteuerten Drosselventil 28 und einem Ausgleichstank 29 versehen.
Das Drosselventil 28 wird nicht unmittelbar durch ein Gaspedal sondern
mittelbar durch ein Gaspedal über
einen (nicht dargestellten) Stellantrieb gesteuert.
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Eine
Abgasleitung 31, durch die Abgas in die Atmosphäre ausgestoßen wird,
ist in der Reihenfolge ausgehend vom Stromauf-Ende aus mit einem
Sauerstoffsensor 32 (der im Folgenden als O2-Sensor bezeichnet
wird), einem Dreiwegekatalysator 33 und einem Mager-NOx-Umwandlungskatalysator 34 ausgerüstet. Der
O2-Sensor 32 überwacht
die Sauerstoffkonzentration des Abgases, auf deren Grundlage ein
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
bestimmt wird, und liefert Ausgabedaten, die sich zwischen den Zuständen vor
und nach Erreichen eines stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
(λ = 1)
stark verändern. Jeder
der Katalysatoren 33 und 34 ist von einem Typ, in
dem ein mit einem Katalysatormaterial beschichteter Cordierit-Wabenblock
verwendet wird, durch den das Abgas strömen kann. Der Dreiwegekatalysator setzt
die Emissionsgrade von unverbrannten Kohlenwasserstoffen (HC), Kohlenmonoxid
und Stickoxiden (NOx) beträchtlich
herab, solange das Luft-Kraftstoff-Gemisch einen Wert λ < 1 und eine ausgezeichnete
katalyti sche Umwandlungsleistung insbesondere in einem Fenster aufweist,
d.h. in einem Bereich von Luft-Kraftstoff-Verhältnissen nahe dem stöchiometrischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis. Einerseits
adsorbiert der Mager-NOx-Umwandlungskatalysator 34 NOx
im Abgas, solange das Luft-Kraftstoff-Gemisch λ > 1 aufweist, und andererseits desorbiert
er NOx oder setzt es frei in das Abgas zur katalytischen Reduktion
von NOx, wenn das Luft-Kraftstoff-Gemisch λ < 1 aufweist. Diese Ausführung eines
Mager-NOx-Umwandlungskatalysators kann durch Beschichten eines Wabenblocks
z.B. mit einer Katalysatoreinfachschicht oder mit Katalysatordoppelschichten
bereitgestellt werden. Beim Einsatz einer Katalysatoreinfachschicht
kann der Katalysator Edelmetalle, wie z.B. Platin (Pt), Rhodium
(Rh), Palladium (Pd) und dergleichen, ein Alkalimetall, wie z.B.
Kalium (K) und dergleichen, und ein Erdalkalimetall, wie z.B. Barium
(Ba) und dergleichen enthalten, welche als Katalysatormetalle von
Aluminium- oder Ceroxid getragen werden. Beim Einsatz einer Katalysatordoppelschicht
kann eine erste oder untere Katalysatorschicht Platin (Pt) und ein
Erdalkalimetall wie z.B. Barium (Ba) oder dergleichen umfassen,
die als Katalysatormetalle von Aluminium- oder Ceroxid getragen
werden, und eine zweite oder obere Katalysatorschicht umfasst ein
Edelmetall, wie z.B. Platin (Pt) und dergleichen, das als ein Katalysatormetall
von Zeolith getragen wird. Der Dreiwegekatalysator 33 und
der Mager-NOx-Umwandlungskatalysator 34 können hinsichtlich
ihrer Lage ausgetauscht werden. Außerdem wird dann, wenn für den Mager-NOx-Umwandlungskatalysator 34 eine
der Katalysatordoppelschichtausführungen
eingesetzt wird, nicht immer der Dreiwegekatalysator 33 eingebaut.
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Ein
Abgasrückführungs(AGR)-System 37 ist vorgesehen,
um Abgas zum Teil in die Ansaugleitung 25 einzuleiten.
Das Abgasrückführungs(AGR)-System 37 verfügt über eine
Rückführungsleitung,
die sich von der Abgasleitung 31 vom O2-Sensor 32 stromauf bis zur
Ansaugleitung 25 zwischen dem Drosselventil 28 und
dem Ausgleichstank 29 erstreckt, und ein elektrisch betriebenes
Abgasrückführungs(AGR)-Ventil 39,
das in die Rückführungsleitung 38 an
einer Stelle nahe bei der Ansaugleitung 25 eingebaut ist.
Die Abgasmenge, die durch die Rückführungsleitung 38 zurückgeführt wird,
kann durch das AGR-Ventil 39 geregelt wer den. Dieses AGR-Ventil 39 ist
dazu bestimmt, sorgfältig
geregelte Abgasmengen in den angesaugten Luftstrom einzuleiten.
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Der
Betrieb von Zündstromkreis 11,
Kraftstoffeinspritzpumpe 14, Hochdruckregler 21,
Stellantrieb des Drosselventils 28, Luftstromsteuerventil 30, AGR-Ventil
und anderer elektrisch betriebener Elemente wird durch eine Steuereinheit 41 gesteuert,
die einen Mikrorechner MC umfasst. Der Steuereinheit 41 werden
zumindest von dem Luftstromsensor 27, dem O2-Sensor 32,
einem Gaspedallagesensor 42, der die Motorlast über die
Gaspedalstellungen erkennt, einem Kurbelwinkelsensor 43,
der über
die Drehwinkel einer Kurbelwelle 7 des Motors eine Motordrehzahl überwacht,
einem Temperatursensor 44, der die Temperatur des Kühlwassers
des Motors überwacht,
um festzustellen, ob der Motor 1 in einem Kaltzustand,
beim Aufwärmen
oder in einem Warmzustand ist, einem in das AGR-Ventil 39 eingebauten (nicht
dargestellten) Lagesensor, der den Ventilhub des AGR-Ventils 39 überwacht,
und einem (nicht dargestellten) Motoranlasser verschiedenartige
Signale übermittelt.
Die Treibstoffeinspritzdüse 14 wird
zum Öffnen
gepulst, indem eine Spule entsprechend einer Impulsbreite erregt
wird. Die Steuereinheit 41 überwacht ständig die Motordrehzahl, die
Last, die Lage der Drosselklappe, das Abgas, die Temperatur usw. zur
Steuerung der Impulsbreite.
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2 und 3 zeigen
Karten (Kennfelder) zur Kraftstoffladungssteuerung mit Motordrehzahl und
Last als Parameter für
den Warm- bzw. Kaltbetrieb des Motors, die einen mageren Kraftstoffladungsbereich,
in dem der Motor mit einem Luft-Kraftstoff-Gemisch
von λ > 1 geladen wird, und
einen angereicherten Kraftstoffladungsbereich festlegen, in dem
der Motor mit einem Luft-Kraftstoff-Gemisch λ < 1 geladen wird, und unter einem anderen
Gesichtspunkt zeigen sie einen Bereich des nicht unterteilten Einspritzens,
in dem eine gegebene Kraftstoffmenge insgesamt auf einmal zugeführt wird,
und einen Bereich des unterteilten Einspritzens, in dem eine gegebene
Kraftstoffmenge in zwei Schritten oder zwei Teileinspritzungen zugeführt wird.
Insbesondere legt die in 2 gezeigte Karte zur Kraftstoffladungssteuerung,
die für
den Warmzustand des Motors verwendet wird, fünf Motorsteuerungsbereiche
fest, und zwar einen mageren Schichtladungsbereich (I), einen mageren
Homogenladungsbereich (II) und angereicherte Homogenladungsbereiche
(III)–(V).
Im mageren Schichtladungsbereich (I), der für eine niedrigere Motorlast
und niedrigere bis mittlere Motordrehzahlen festgelegt ist, wird
eine gegebene Kraftstoffmenge insgesamt auf einmal unmittelbar vor
einem Zündzeitpunkt,
zu dem die Zündkerze 10 in
einem Kompressionstakt gezündet
wird, eingespritzt, um eine magere Schichtladungsverbrennung zu
erzeugen. Im mageren Homogenladungsbereich (II), der für eine niedrigere
bis mittlere Motorlast und niedrigere bis mittlere Motordrehzahlen
festgelegt ist, wird eine gegebene Kraftstoffmenge in zwei Teile
aufgeteilt und in zwei Schritten in einem Ansaugtakt eingespritzt,
um eine magere Homogenladungsverbrennung zu erzeugen. Im angereicherten
Homogenladungsbereich (III), der für eine höhere Motorlast und höhere Motordrehzahlen
festgelegt ist, wird eine gegebene Kraftstoffmenge in zwei Teile
aufgeteilt und in zwei Schritten in einem Ansaugtakt eingespritzt,
um eine angereicherte Homogenladungsverbrennung zu erzeugen. Im
angereicherten Homogenladungsbereich (IV), der für eine höhere Motorlast und höhere Motordrehzahlen
festgelegt ist, wird eine gegebene Kraftstoffmenge insgesamt auf
einmal in einem Ansaugtakt eingespritzt, um eine angereicherte Homogenladungsverbrennung
zu erzeugen. Im angereicherten Homogenladungsbereich (V), der für eine niedrigere
Motorlast und mittlere bis höhere
Motordrehzahlen festgelegt ist, wird eine gegebene Kraftstoffmenge
insgesamt auf einmal in einem Ansaugtakt eingespritzt, um eine angereicherte
Homogenladungsverbrennung zu erzeugen. Alle diese Bereiche (I)–(V) sind
so eingerichtet, dass sie einander nicht überdecken. Die in 3 dargestellte
Karte zur Kraftstoffladungssteuerung, die für den Kaltzustand eines Motors
verwendet wird, legt drei angereicherte Homogenladungsbereiche (A),
(B) und (C) fest. Im angereicherten Homogenladungsbereich (A), der
für eine
mittlere bis höhere
Motorlast und mittlere bis höhere
Motordrehzahlen festgelegt ist, wird eine gegebene Kraftstoffmenge
in zwei Teile aufgeteilt und in zwei Schritten in einem Ansaugtakt
eingespritzt, um eine angereicherte Homogenladungsverbrennung zu erzeugen.
Sowohl im angereicherten Homogenladungsbereich (B), der für eine niedrigere
Motorlast und niedrigere bis höhere
Motordrehzahlen festgelegt ist, als auch im angereicherten Homogenladungsbereich
(C), der für
eine höhere
Motorlast und höhere
Motordrehzahlen festgelegt ist, wird eine vorgegebene Kraftstoffmenge
insgesamt auf einmal in einem Ansaugtakt eingespritzt, um eine angereicherte
Homogenladungsverbrennung zu erzeugen.
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Diese
drei Bereiche (A)–(C)
sind so eingerichtet, dass sie einander nicht überdecken. Solange der Motor
in einem beliebigen der Motorsteuerungsbereiche (II), (III) und
(A) arbeitet, die in 2 und 3 schraffiert
dargestellt sind und in denen die unterteilte Einspritzung in einem
Ansaugtakt erfolgt, wird das AGR-System 37 so betätigt, dass
Abgasmengen, die durch das AGR-Ventil 39 geregelt werden,
in den angesaugten Luftstrom eingeleitet werden. Eine Abgasrückführungs(AGR)-Rate, welche das
Verhältnis
aus der zurück
geführten
Abgasmenge zur Menge des bei der Verbrennung gebildeten Abgases
ist, ändert
sich je nach Drehzahl und Last des Motors. Wie weiter unten beschrieben
wird, wird sie in dieser Ausführungsform
auf 20 bis 40 % festgesetzt, was recht groß ist verglichen mit den AGR-Systemen
nach dem Stand der Technik. Wie in 4 dargestellt,
kann ein AGR-Bereich durch die Schraffierung festgelegt werden.
Der AGR-Bereich überdeckt
den mageren Schichtladungsbereich (I), den mageren Homogenladungsbereich
(II) und den angereicherten Homogenladungsbereich (III), ausgenommen
einen Bereich mit einer höheren
Motorlast im Warmzustand, sowie den angereicherten Homogenladungsbereich
(A), ausgenommen einen Bereich mit einer höheren Motorlast im Kaltzustand.
-
Die 5(A) bis 5(D) zeigen
Flussdiagramme zur Veranschaulichung eines Ablaufprogramms der Kraftstoffladungssteuerung.
-
Wie
dargestellt, gelangt die Steuerung unmittelbar zu Beginn der Flussdiagrammabfolge
zu einem Funktionsblock beim Schritt S101, wo Signale Ne, Tv, Qa,
Tw und Ss, die jeweils verschiedene Steuerungsfaktoren, wie z.B.
Motordrehzahl, Gashebelstellung, angesaugte Luftmenge, Kühlwassertemperatur
und ein Anlassersignal verkörpern,
in die Steuereinheit 41 eingelesen werden. Darauf folgend wird
im Schritt S102 darüber
entschieden, ob der Motor 1 startet. Wenn ein Anlassersignal
Ss vorliegt und die Motordrehzahl Ne niedriger ist als eine festgelegte
Drehzahl, dann liegt ein Motorstart vor. Wenn die Antwort positiv
ist, dann wird beim Schritt S103 eine Einspritzimpulsbreite TaK
beim Motorstart berechnet. Die gegebene Kraftstoffmenge wird in
zwei Teile für die
frühe Teileinspritzung
und die späte
Teileinspritzung aufgeteilt, die in einem Ansaugtakt gemäß einem
Teilungsverhältnis
ausgeführt
werden, das durch einen Teilungsfaktor c (1 > 0) gegeben ist. Zu diesem Zwecke wird
die Einspritzimpulsbreite TaK beim Schritt S104 in die beiden Teileinspritzimpulsbreiten
TaK1, die durch c × TaK
gegeben ist, und TaK2, die durch (1 – c) × TaK gegeben ist, unterteilt. Zu
Beginn des Motorbetriebs wird eine gegebene Kraftstoffmenge weder
in einer nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung noch in einer
nicht unterteilten Kompressionstakteinspritzung eingespritzt, und gleichzeitig
wird sowohl die Impulsbreite der nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
TaK3 als auch die Impulsbreite der nicht unterteilten Kompressionstakteinspritzung
TaD gleich 0 (null) gesetzt. Danach werden beim Schritt S105 die
Teileinspritzzeitpunkte s1 und s2 für die frühe bzw. die späte Teileinspritzung bestimmt.
Wie in 6 durch (b) dargestellt ist, sind die Zeitpunkte
der frühen
und späten
Teileinspritzung s1 und s2 vorherbestimmt. Das heißt, der
Zeitpunkt s1 für
die frühe
Teileinspritzung wird durch einen Drehwinkel der Kurbelwelle 7 in
einer frühen
Hälfte eines
Ansaugtaktes und insbesondere bei einem Kurbelwinkel von 45 bis
50 Grad vor dem oberen Totpunkt in einem Ansaugtakt festgelegt,
und der Zeitpunkt für
den Beginn der späten
Teileinspritzung liegt an einem Punkt s2 in einer späteren Hälfte des
Ansaugtakts und insbesondere bei einem Kurbelwinkel von 100 bis
120 Grad nach dem oberen Totpunkt im Ansaugtakt. Nach der Bestimmung
der Zeitpunkte der frühen
und späten
Teileinspritzung s1 und s2 beim Schritt S105 wird beim Schritt S117
entschieden, ob der frühe
Teileinspritzzeitpunkt s1 für
die frühe
Teileinspritzung vorliegt. Nachdem am Schritt S117 bis zum Zeitpunkt
für die
frühe Teileinspritzung s1
gewartet wurde, wird beim Schritt S118 der Kraftstoffeinspritzdüse 14 ein
Impuls zum Öffnen übertragen,
um die Kraftstoffmenge zuzuführen,
die von der Impulsbreite der frühen
Teileinspritzung TaK1 abhängt.
Auf die gleiche Weise wird anschließend beim Schritt S119 entschieden,
ob der späte
Teileinspritzzeitpunkt s2 für
die späte
Teileinspritzung vorliegt. Nachdem am Schritt S119 bis zum Zeitpunkt
für die späte Teileinspritzung
s2 gewartet wurde, wird beim Schritt S120 der Kraftstoffeinspritzdüse 14 ein
Impuls zum Öffnen übertragen,
um die Kraftstoffmenge zuzuführen,
die von der Impulsbreite der späten
Teileinspritzung TaK2 abhängt.
Nach dem Abschluss der späten
Teileinspritzung beim Schritt S120 kehrt die Flussdiagrammlogik
zum Neustart der Programmabfolge zurück.
-
Ist
andererseits das Ergebnis der Entscheidung beim Schritt S102 hinsichtlich
eines Motorstarts negativ, dann wird beim Schritt S106 eine weitere Entscheidung
getroffen, ob die Kühlwassertemperatur
Tw höher
ist als ein vorgeschriebener Wert Two, d.h., ob sich der Motor 1 in
einem Warmzustand befindet. Ist das Ergebnis bestätigend,
dann wird am Schritt S107 noch eine weitere Entscheidung getroffen,
ob der Betriebszustand des Motors im mageren Schichtladungsbereich
(I) für
eine niedrigere Motorlast und mittlere bis höhere Motordrehzahlen der in 2 dargestellten
Karte zur Kraftstoffladungssteuerung für den Warmbetrieb des Motors
liegt. Liegt der Betriebszustand des Motors oder die Motorlast und die
Drehzahl im mageren Schichtladungsbereich (I), dann wird beim Schritt
S108 eine Impulsbreite der nicht unterteilten Kompressionstakteinspritzung
TaD für
die magere Schichtladungsverbrennung berechnet. Im mageren Schichtladungsbereich
(I) wird weder eine unterteilte Einspritzung noch eine nicht unterteilte
Ansaugtakteinspritzung ausgeführt,
beide Impulsbreiten der unterteilten Einspritzung Tak1 und Tak2
sowie die Impulsbreite der nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
TaK3 werden im Schritt S109 gleich 0 (null) gesetzt. Danach wird
am Schritt S110 der Zeitpunkt einer nicht unterteilten Kompressionstakteinspritzung
s3 bestimmt. Wie es durch (a) in 6 dargestellt
wird, ist der Zeitpunkt der nicht unterteilten Kompressionstakteinspritzung
s3 vorherbestimmt. Das heißt,
der Zeitpunkt der nicht unterteilten Kompressionstakteinspritzung
s3 wird in eine spätere
Hälfte
eines Kompressionstaktes gelegt. Darauf folgend wird beim Schritt
S111 entschieden, ob der Einspritzzeitpunkt s3 für die nicht unterteilte Kompressionstakteinspritzung
vorliegt. Nachdem beim Schritt S111 bis zum Zeitpunkt s3 der nicht
unterteilten Kompressionstakteinspritzung gewartet wurde, wird beim
Schritt S112 der Kraftstoffeinspritzdüse 14 ein Impuls zum Öffnen übertragen,
um die Kraftstoffmenge zuzuführen,
die von der Impulsbreite der nicht unterteilten Kompressionstakteinspritzung
TaD abhängt.
Nach dem Abschluss der nicht unterteilten Kompressionstakteinspritzung
kehrt die Flussdiagrammlogik zum Neustart der Programmabfolge zurück.
-
Ist
das Ergebnis der Entscheidung am Schritt S107 hinsichtlich des Motorbetriebszustandes
negativ, dann wird anschließend
beim Schritt S113 weiter entschieden, ob der Motorbetriebszustand
im mageren Homogenladungsbereich (II) für eine niedrigere Motorlast
und niedrigere bis mittlere Motordrehzahlen der in 2 dargestellten
Karte zur Kraftstoffladungssteuerung für den Warmbetrieb des Motors liegt.
Liegt der Betriebszustand des Motors oder Motorlast und Drehzahl
im mageren Homogenladungsbereich (II), dann wird beim Schritt S114
eine Einspritzimpulsbreite TaK für
die magere Homogenladungsverbrennung berechnet. Die gegebene Kraftstoffmenge
wird beim Schritt S115 in zwei Teile für die frühe und die späte Teileinspritzung
aufgeteilt, die in einem Ansaugtakt gemäß einem Teilungsverhältnis ausgeführt werden,
das durch einen Teilungsfaktor a (1 > 0) gegeben ist. Die Einspritzimpulsbreite
TaK wird in eine Impulsbreite der frühen Teileinspritzung TaK1,
die durch a × TaK
gegeben ist, und eine Impulsbreite der späten Teileinspritzung TaK2,
die durch (1 – a) × TaK gegeben
ist, unterteilt. Im mageren Homogenladungsbereich (II) wird die
gegebene Kraftstoffmenge weder in einer nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
noch in einer nicht unterteilten Kompressionstakteinspritzung eingespritzt,
und folglich wird sowohl die Impulsbreite der nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
TaK3 als auch die Impulsbreite der nicht unterteilten Kompressionstakteinspritzung
TaD gleich 0 (null) gesetzt. Danach werden beim Schritt S116 die
Zeitpunkte der frühen
und späten
Teileinspritzung s1 und s2 bestimmt, wie es durch (b) in 6 gezeigt
wird. Nachdem beim Schritt S117 bis zum Zeitpunkt s1 der frühen Teileinspritzung
gewartet wurde, wird beim Schritt S118 der Kraftstoffeinspritzdüse 14 ein
Impuls zum Öffnen übertragen, um
die Kraftstoffmenge zuzuführen,
die von der Impulsbreite der frühen
Teileinspritzung TaK1 abhängt. Auf
die gleiche Weise wird dann, wenn beim Schritt S119 bis zum Zeitpunkt
s2 der späten
Teileinspritzung gewartet wurde, der Kraftstoffeinspritzdüse 14 beim
Schritt S120 ein Impuls zum Öffnen übertragen, um
die Kraftstoffmenge zuzuführen,
die von der Impulsbreite der späten
Teileinspritzung TaK2 abhängt. Nach
dem Abschluss der späten
Teileinspritzung beim Schritt S120 kehrt die Flussdiagrammlogik
zum Neustart der Programmabfolge zurück.
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Liegt
der Betriebszustand des Motors außerhalb des mageren Homogenladungsbereiches
(II), dann wird anschließend
beim Schritt S121 weiter entschieden, ob der Motorbetriebszustand
im angereicherten Homogenladungsbereich (III) für eine mittlere bis höhere Motorlast
und niedrigere bis höhere Motordrehzahlen
der in 2 dargestellten Karte zur Kraftstoffladungssteuerung
für den
Warmbetrieb des Motors liegt. Liegt der Betriebszustand des Motors oder
Motorlast und Drehzahl im angereicherten Homogenladungsbereich (III),
dann wird beim Schritt S122 eine Einspritzimpulsbreite TaK für die angereicherte
Homogenladungsverbrennung berechnet. Die gegebene Kraftstoffmenge
wird beim Schritt S123 in zwei Teile für die frühe und die späte Teileinspritzung aufgeteilt,
die in einem Ansaugtakt gemäß einem
Teilungsverhältnis
ausgeführt
werden, das durch einen Teilungsfaktor b (1 > 0) gegeben ist. Die Einspritzimpulsbreite
TaK wird in eine Impulsbreite der frühen Teileinspritzung TaK1,
die durch b × TaK
gegeben ist, und eine Impulsbreite der späten Teileinspritzung TaK2,
sie durch (1 – b) × TaK gegeben
ist, unterteilt. Im angereicherten Homogenladungsbereich (III) wird die
gegebene Kraftstoffmenge weder in einer nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
noch in einer nicht unterteilten Kompressionstakteinspritzung eingespritzt,
und folglich wird sowohl die Impulsbreite der nicht unterteilten
Ansaugtakteinspritzung TaK3 als auch die Impulsbreite der nicht
unterteilten Kompressionstakteinspritzung TaD gleich 0 (null) gesetzt. Auf
die gleiche Weise wie im mageren Homogenladungsbereich (II) werden
beim Schritt S124 die Zeitpunkte der frühen und späten Teileinspritzung s1 und s2
bestimmt, wie es durch (b) in 6 gezeigt
wird. Nachdem beim Schritt S117 bis zum Zeitpunkt s1 der frühen Teileinspritzung
gewartet wurde, wird beim Schritt S118 der Kraftstoffeinspritzdüse 14 ein
Impuls zum Öffnen übertragen,
um die Kraftstoffmenge zuzuführen,
die von der Impulsbreite der frühen
Teileinspritzung TaK1 abhängt.
Auf die gleiche Weise wird dann, wenn beim Schritt S119 bis zum
Zeitpunkt s2 der späten
Teileinspritzung gewartet wurde, der Kraftstoffeinspritzdüse 14 beim
Schritt S120 ein Impuls zum Öffnen übertragen,
um die Kraftstoffmenge zuzuführen,
die von der Impulsbreite der späten
Teileinspritzung TaK2 abhängt.
Nach einem Abschluss der späten
Teileinspritzung beim Schritt S120 kehrt die Flussdiagrammlogik
zum Neustart der Programmabfolge zurück.
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Ist
das Ergebnis der Entscheidung hinsichtlich der angereicherten Homogenladungsverbrennung
negativ, dann zeigt dies an, dass der Betriebszustand des Motors
entweder im angereicherten Homogenladungsbereich (IV) für eine höhere Motorlast und
höhere
Motordrehzahlen oder im angereicherten Homogenladungsbereich (V)
für eine
niedrigere Motorlast und mittlere bis höhere Motordrehzahlen liegt, und
dann wird beim Schritt S126 eine Einspritzimpulsbreite TaK für die ange reicherte
Homogenladungsverbrennung berechnet. Im Bereich (IV) oder (V) wird
die gegebene Kraftstoffmenge insgesamt auf einmal in einem Ansaugtakt
eingespritzt, und beim Schritt S127 wird die Einspritzimpulsbreite
TaK als eine Einspritzimpulsbreite der nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
TaK3 verwendet. Gleichzeitig werden sowohl die Impulsbreiten der
Teileinspritzungen Tak1 und Tak2 als auch die Impulsbreite der nicht unterteilten
Kompressionstakteinspritzung TaD gleich 0 (null) gesetzt. Danach
wird beim Schritt S128 der Zeitpunkt einer nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
s4 bestimmt. Wie durch (c) in 6 gezeigt wird,
ist der Zeitpunkt der nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
s4 vorherbestimmt. Das heißt,
der Zeitpunkt der nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung s4 wird
so gelegt, dass die nicht unterteilte Ansaugtakteinspritzung etwa
in der Mitte eines Ansaugtaktes beginnt. Nachdem anschließend beim
Schritt S129 bis zum Zeitpunkt der nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
s4 gewartet wurde, wird beim Schritt S130 der Kraftstoffeinspritzdüse 14 ein
Impuls zum Öffnen übertragen,
um die Kraftstoffmenge zuzuführen,
die von der Impulsbreite der nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
TaK3 abhängt.
Nach einem Abschluss der nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
kehrt die Flussdiagrammlogik zum Neustart der Programmabfolge zurück.
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Ist
ferner das Ergebnis der Entscheidung beim Schritt S106 hinsichtlich
der Kühlwassertemperatur
Tw negativ, dann zeigt das an, dass der Motor 1 noch in
einem Kaltzustand ist, und dann wird anschließend beim Schritt S125 eine
weitere Entscheidung getroffen, ob der Betriebszustand des Motors im
angereicherten Homogenladungsbereich (A) für eine mittlere bis höhere Motorlast
der in 3 dargestellten Karte zur Kraftstoffladungssteuerung
für den Kaltzustand
des Motors liegt. Liegt der Betriebszustand des Motors oder Motorlast
und Drehzahl in der angereicherten Homogenladungszone (A), dann werden
die Schritte S122-S124 sowie S117 bis S120 für das Auslösen einer frühen und
einer späten
Teileinspritzung in einem Ansaugtakt ausgeführt, um die gegebenen Kraftstoffmengen
in Abhängigkeit
von den Impulsbreiten der frühen
und späten
Teileinspritzung TaK1 und TaK2 zuzuführen.
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Ist
andererseits das Ergebnis der Entscheidung beim Schritt S125 hinsichtlich
des Betriebszustandes des Motors negativ, dann zeigt dies an, dass der
Betriebszustand des Motors entweder im angereicherten Homogenladungsbereich
(B) für
eine geringere Motorlast oder im angereicherten Homogenladungsbereich
(C) für
eine höhere
Motorlast und höhere
Motordrehzahlen liegt, und dann wird eine gegebene Kraftstoffmenge
in einer nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung eingespritzt.
Beim Schritt S126 wird eine Einspritzimpulsbreite TaK für die angereicherte
Homogenladungsverbrennung berechnet und beim Schritt S127 als eine
Einspritzimpulsbreite der nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
TaK3 verwendet. Gleichzeitig werden sowohl die Impulsbreiten der
Teileinspritzungen Tak1 und Tak2 als auch die Impulsbreite der nicht
unterteilten Kompressionstakteinspritzung TaD gleich 0 (null) gesetzt.
Nachdem beim Schritt S129 bis zum Zeitpunkt der nicht unterteilten
Ansaugtakteinspritzung s4 gewartet wurde, wird beim Schritt S130
der Kraftstoffeinspritzdüse 14 ein
Impuls zum Öffnen übertragen,
um die Kraftstoffmenge zuzuführen,
die von der Impulsbreite der nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung
TaK3 abhängt. Nach
einem Abschluss der nicht unterteilten Ansaugtakteinspritzung kehrt
die Flussdiagrammlogik zum Neustart der Programmabfolge zurück.
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In
dem Motorbetriebssteuerungssystem gemäß der obigen Ausführungsform
wird der mittlere Punkt m zwischen den Zeitpunkten der frühen und späten Teileinspritzung
s1 und s2 vor den mittleren Punkt eines Ansaugtakts gelegt, der
bei einem Kurbelwinkel von 90 Grad nach dem oberen Totpunkt liegt.
Jeder Aufteilungsfaktor des Einspritzimpulses a, b, c wird näherungsweise
gleich 0,5 gesetzt, wodurch eine gegebene Kraftstoffmenge in zwei
genaue Hälften
für die
frühe und
die späte
Teileinspritzung aufgeteilt wird.
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Beim
Betrieb des Motorsteuerungssystems gemäß der obigen Ausführungsform
der Erfindung wird unmittelbar nach einem Start des Motors eine gegebene
Kraftstoffmenge in zwei Teile aufgeteilt und durch eine frühe und späte Teileinspritzung
in einem Ansaugtakt eingespritzt, wie es durch (c) in 6 dargestellt
ist. Während
des Leerlaufs beim Motorstart wird, solange eine Überwachung
des Motors 1 ergibt, dass er sich noch in einem Kaltzustand mit
einer Kühlwassertemperatur
Tw geringer als der vorgeschriebene Wert Two und im angereicherten Homogenladungsbereich
(B) für
eine niedrigere Motorlast oder im angereicherten Homogenladungsbereich
(C) für
eine höhere
Motorlast und höhere
Motordrehzahlen befindet, eine gegebene Kraftstoffmenge insgesamt
auf einmal in einem Ansaugtakt eingespritzt, wie es durch (c) in 6 dargestellt
ist. Ferner wird während
des Kaltbetriebs des Motors, wenn der Motor 1 im angereicherten
Homogenladungsbereich (A) für
eine mittlere bis höhere
Motorlast arbeitet, eine gegebene Kraftstoffmenge in zwei Teile
aufgeteilt und durch eine frühe
und späte
Teileinspritzung in einem Ansaugtakt eingespritzt, wie es durch (b)
in 6 dargestellt ist.
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Nachdem
die Kühlwassertemperatur
Tw den vorgeschriebenen Wert Two erreicht hat oder der Motor im
Warmbetrieb läuft,
wird eine gegebene Kraftstoffmenge in zwei Teile aufgeteilt und
durch eine frühe
und späte
Teileinspritzung in einem Ansaugtakt eingespritzt, wie es durch
(b) in 6 dargestellt ist, wenn der Motor 1 im
mageren Homogenladungsbereich (II) für eine niedrigere bis mittlere
Motorlast und niedrigere bis mittlere Motordrehzahlen oder im angereicherten
Homogenladungsbereich (III) für
eine mittlere bis höhere
Motorlast arbeitet. Andererseits wird eine gegebene Kraftstoffmenge
insgesamt auf einmal in einem Kompressionstakt eingespritzt, wie es
durch (a) in 6 dargestellt ist, wenn der
Motor 1 im mageren Schichtladungsbereich (I) für eine niedrigere
Motorlast und niedrigere bis höhere
Motordrehzahlen arbeitet, oder in einem Ansaugtakt, wie es durch
(c) in 6 dargestellt ist, wenn der Motor 1 in
der angereicherten Homogenladungszone (IV) für eine höhere Motorlast und höhere Motordrehzahlen
oder in der angereicherten Homogenladungszone (V) für eine niedrigere
Motorlast und mittlere bis höhere
Motordrehzahlen arbeitet. Ferner wird, solange der Motor in dem
Bereich arbeitet, in dem eine gegebene Kraftstoffmenge durch eine
frühe und
eine späte
Teileinspritzung in einem Ansaugtakt eingespritzt wird, d.h. entweder
im angereicherten Homogenladungsbereich (A) oder im mageren Homogenladungsbereich
(II) oder im angereicherten Homogenladungsbereich (III), das AGR-Ventil 39 so
betätigt,
dass es Abgas in der Abgasleitung 31 zum Teil in einen
angesaugten Luftstrom in der Ansaugleitung 25 einleitet.
Praktisch ist die Abgasrückführungs(AGR)-Rate
ziemlich niedrig, solange der Motor mit einer höheren Last in der angereicherten
Homogenladungszone (A) und der angereicherten Homogen ladungszone
(III) arbeitet. Wie in 4 dargestellt ist, kann das
AGR-Ventil 39 in dem höheren Lastbereich
geschlossen sein.
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Wenn
eine gegebene Kraftstoffmenge in zwei Teile aufgeteilt und in zwei
Schritten durch eine frühe
und eine späte
Teileinspritzung in einem Ansaugtakt eingespritzt wird, dann hat
sich der Kraftstoffanteil, der durch die frühe Teileinspritzung eingespritzt
wurde, mit einer Vergrößerung des
Volumens des Verbrennungsraumes 6, die eine Folge einer
Abwärtsbewegung
des Kolbens 5 ist, vor der späten Teileinspritzung homogen
im Verbrennungsraum 6 verteilt. Anschließend wird
der Kraftstoffanteil, der durch die späte Teileinspritzung eingespritzt
wird, verteilt, so dass eine homogene Verteilung eines Luft-Kraftstoff-Gemischs
im gesamten Verbrennungsraum 6 erreicht wird. Das heißt, die
unterteilte Einspritzung gewährleistet
eine homogene Verteilung eines Luft-Kraftstoff-Gemischs im gesamten
Verbrennungsraum 6, ohne das Durchschlagvermögen eines Kraftstoffeinspritzens
zu erhöhen.
Die frühe
und die späte
Teileinspritzung, die als Ganzes ein wenig zu einem frühen Abschnitt
eines Ansaugtaktes hin verschoben sind, verhindern oder reduzieren
beträchtlich
ein Anhaften des durch die späte
Teileinspritzung eingespritzten Kraftstoffes an der Seitenwand der
Zylinderbohrung 2, wenn sich der Kolben 5 dem
unteren Totpunkt nähert
oder am Ende eines Ansaugtakts, was immer hinsichtlich einer homogenen
Kraftstoffverteilung im Verbrennungsraum 6 erwünscht ist.
Insbesondere wird mit einem Herabsetzen des Durchschlagvermögens durch
die unterteilte Einspritzung verhindert, dass der eingespritzte
Kraftstoff an der Seitenwand der Zylinderbohrung 2 haftet.
Außerdem ist
eine lange Zeitspanne vor der Zündung
des Kraftstoffs vorgesehen, in welcher der Kraftstoff eingespritzt
werden und verdampfen kann, und das zurückgeführte Abgas erhöht die Temperatur
der Luft, die in die Ansaugleitung 28 eingeleitet wird,
wodurch der Kraftstoffsprühnebel
erwärmt
wird, so dass die Verdampfung des Kraftstoffs noch weiter beschleunigt
wird. Das Luftstromsteuerventil 30 wird so betätigt, dass
es angesaugte Luft nur durch einen der Ansauganschlüsse 12 in
den Verbrennungsraum 6 einlässt, was zur Folge hat, dass
in der angesaugten Luft ein Wirbel entsteht, der ein beschleunigtes
homogenes Verteilen des Kraftstoffs und ein beschleunigtes Verdampfen
des Kraftstoffs im Verbrennungsraum 6 zur Folge hat. Der
sich wechselseitig verstärkende
Einfluss einer Beschleunigung des homoge nen Verteilens des Kraftstoffs
und eines Verdampfens von Kraftstoff führt zu einem starken Anwachsen der
Verbrennungsgeschwindigkeit, so dass sich der spezifische Kraftstoffverbrauch
wegen einer Abnahme der Verbrennungsdauer und einer Zunahme der Verbrennungsstabilität des Motors 1 verbessert.
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Für einen
empirischen Nachweis des Umfangs der Verbesserung der Verbrennungsstabilität wurden
Messungen der Verbrennungsstabilität und der Veränderungen
des spezifischen Kraftstoffverbrauchs derart ausgeführt, dass
bei einem Aufteilen einer gegebenen Kraftstoffmenge auf zwei nahezu gleiche
Teile für
die frühe
und die späte
Teileinspritzung die frühe
Teileinspritzung auf einen Punkt s1 in einem frühen Stadium eines Ansaugtakts
fixiert und der Zeitpunkt für
den Beginn der späten
Teileinspritzung auf einen Punkt s2 gelegt wurde, der in einer Zeitspanne
variabel ist, die zwischen einem Ansaugtakt und einem darauf folgenden
Kompressionstakt liegt. Das Ergebnis der Messungen ist in den 7(A) und 7(B) dargestellt.
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Mit
Bezug auf 7(A), welche die Variation des
Koeffizienten des angezeigten mittleren effektiven Drucks (Variation
des Pi-Koeffizienten) zeigt, wird nachgewiesen, dass bei einem Vorziehen
des Zeitpunktes der frühen
Teileinspritzung s1 die Variation des Pi-Koeffizienten sowie der
spezifische Kraftstoffverbrauch abnehmen. Genauer gesagt werden dann,
wenn der Zeitpunkt für
den Beginn der frühen Teileinspritzung
bei einem Punkt s1 liegt, bevor ein Kurbelwinkel von 120° nach dem
oberen Totpunkt erreicht ist, d.h. bei einem Punkt in einem frühen bis
zu einem mittleren Abschnitt eines Ansaugtakts, sowohl die Variation
des Pi-Koeffizienten
als auch der spezifische Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu dem
Fall, in dem eine gegebene Kraftstoffmenge durch eine nicht unterteilte
Einspritzung eingespritzt wird, stärker herabgesetzt. Die Variation
des Pi-Koeffizienten und der spezifische Kraftstoffverbrauch werden
stark herabgesetzt, wenn der Zeitpunkt der späten Teileinspritzung s2 vorgezogen
wird. Dementsprechend werden in einem Bereich, in dem die gegebene
Kraftstoffmenge und folglich eine Einspritzimpulsbreite klein ist,
wie z.B. in den Motorbetriebsbereichen mit geringer Last und niedriger
Drehzahl, die Variation des Pi-Koeffizienten sowie der spezifische
Kraftstoffverbrauch sogar noch stärker herabgesetzt, wenn die späte Teilein spritzung
so weit vorgezogen wird, dass sie vor einem Kurbelwinkel von 120° nach dem
oberen Totpunkt endet.
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Wie
es durch (b) in 8 gezeigt ist, wird dann, wenn
der mittlere Punkt des Zeitraums einer späten Teileinspritzung auf einen
Punkt gelegt wird, bei dem der Kolben 5 seine höchste Abwärtsgeschwindigkeit
vor der Mitte M eines Ansaugtakts erreicht hat, z.B. auf einen Kurbelwinkel
von 86° nach dem
oberen Totpunkt, die späte
Teileinspritzung in einem Zustand ausgeführt, in dem sich der Kolben
mit der höchsten
Geschwindigkeit nach unten bewegt, was bewirkt, dass ein angesaugter
Luftstrom mit der höchsten
Geschwindigkeit eintritt, ein Kraftstoffsprühnebel von der späten Teileinspritzung
durch den angesaugten Luftstrom im Verbrennungsraum 6 homogen
verteilt wird, was eine Verbesserung der Verbrennungsstabilität und des
spezifischen Kraftstoffverbrauchs zur Folge hat. In diesem Beispiel
liegt der Zeitpunkt der frühen
Teileinspritzung s1 bei einem Kurbelwinkel von 20° nach dem
oberen Totpunkt, und der Zeitpunkt der späten Teileinspritzung s2 ist
auf einen Kurbelwinkel von 70° nach
dem oberen Totpunkt festgelegt.
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Der
Ausführungsform
entsprechend bringt die wesentliche Verbesserung der Verbrennungsstabilität eine Zunahme
der Menge des zurückgeführten Abgases
mit sich, die im Vergleich mit der Kraftstoffladungssteuerung vom
Stande der Technik sehr groß ist.
Um die Verbesserung der Variation des Pi-Koeffizienten als Folge
der unterteilten Einspritzsteuerung der Erfindung nachzuweisen,
wurden Messungen der Variation des Pi-Koeffizienten als Folge einer
Veränderung
der Abgasrückführungs(AGR)-Rate
in einem Bereich von 0 bis 60 % mit Bezug auf den Fall ausgeführt, in
welchem der Motor 1 mit einem stöchiometrischen Gemisch betrieben
wurde. Das Ergebnis ist in 9 zusammen
mit der Variation des Pi-Koeffizienten, die sich bei einer nicht
unterteilten Einspritzsteuerung ergibt, dargestellt. Wie ersichtlich ist
damit nachgewiesen, dass die Variation des Pi-Koeffizienten bei einer unterteilten
Einspritzung wesentlich stärker
anwächst
als bei einer nicht unterteilten Einspritzung oder bei einer Kraftstoffeinspritzung
durch die Anschlussstelle. Genauer gesagt liegt bei der Kraftstoffeinspritzung
durch die Anschlussstelle, bei der eine gegebene Kraftstoffmenge
insgesamt auf einmal in einen Ansauganschluss zugeführt wird,
der obere Grenzwert der Abgasrückfüh rungs(AGR)-Rate
bei ungefähr
20 % oder etwas darüber.
Wird der obere Grenzwert der Abgasrückführung (AGR) überschritten,
dann kommt es zu Überreaktionen
des Motors 1 bei Veränderungen
der Verbrennung, was immer eine deutliche Verschlechterung des Fahrverhaltens
hervorruft. Aus diesem Grunde muss der obere Grenzwert der Abgasrückführungs(AGR)-Rate
unter Berücksichtigung
von Schwankungen in der Menge des tatsächlich zurückgeführten Abgases wegen einer Verzögerung beim Betrieb
des AGR-Ventils 39 auf Werte zwischen ungefähr 10 und
15 % gelegt werden. Für
den Fall eines Motors 1 mit Direkteinspritzung und Funkenzündung, in
welchem der Kraftstoff direkt in den Verbrennungsraum 6 eingespritzt
wird, erhöht
die nicht unterteilte Einspritzung den oberen Grenzwert der Abgasrückführungs(AGR)-Rate
auf Werte von 40 % oder darüber,
und es ist erlaubt, die Abgasrückführungs(AGR)-Rate
auf ungefähr
25 % festzulegen. Die frühe
und späte
Teileinspritzung erhöhen
den oberen Grenzwert der Abgasrückführungs(AGR)-Rate
auf mehr als 60 %. Selbst unter Berücksichtigung der tatsächlichen
Schwankungen in der Menge des zurückgeführten Abgases ist es erlaubt,
die Abgasrückführungs(AGR)-Rate
auf ungefähr
40 % zu legen. Während
für Abgasrückführungs(AGR)-Raten kleiner
als 40 % der spezifische Kraftstoffverbrauch wegen einer Zunahme
des in den angesaugten Luftstrom eingeleiteten Abgases, die mit
einer Abnahme des Pumpverlustes des Motors 1 verbunden
ist, abnimmt, kommt es für
Abgasrückführungs(AGR)-Raten
von mehr als 40 % zu einer Verschlechterung der Verbrennung, die
immer mit einer Verschlechterung des spezifischen Kraftstoffverbrauchs
verbunden ist. Der Emissionsgrad von NOx nimmt schrittweise, aber steil
ab, wenn die Menge des zurück
geführten
Abgases in dem Bereich der Abgasrückführungs(AGR)-Raten zwischen
0 und 40 % zunimmt.
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Solange
die Verbrennungsstabilität
des Motors 1 durch die unterteilte Einspritzsteuerung beträchtlich
verbessert wird, werden gemäß der oben beschriebenen
Ausführungsform
im mageren Homogenbereich (II) für
eine niedrigere bis mittlere Motorlast und niedrigere bis mittlere
Motordrehzahlen die Verbesserung des spezifischen Kraftstoffverbrauchs und
eine beträchtliche
Abnahme der Menge des gebildeten NOx erreicht, indem das AGR-Ventil 39 so gesteuert
wird, dass Abgas mit einer Abgasrückführungs(AGR)-Rate von mehr als
20 %, z.B. mit einer maxi malen Abgasrückführungs(AGR)-Rate von 40 %,
zugeführt
wird. Gleichermaßen
werden im angereicherten Homogenbereich (III) für eine mittlere bis höhere Motorlast
die Verbesserung des spezifischen Kraftstoffverbrauchs und eine
beträchtliche
Abnahme der Menge des gebildeten NOx durch Ausführen einer unterteilten Einspritzsteuerung
und Zurückführen von
Abgas mit einer Abgasrückführungs(AGR)-Rate
von mehr 20 %, z.B. mit einer maximalen Abgasrückführungs(AGR)-Rate von 40 %, erreicht.
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10 zeigt
die Menge des gebildeten NOx in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit bei
konkreten Fahrtests eines Fahrzeugs, in dem der mit dem erfindungsgemäßen Kraftstoffladungssteuerungssystem
ausgestattete Motor 1 eingebaut war. In 10 ist
die Menge des gebildeten NOx, das bei einer nicht unterteilten Einspritzung
entsteht, mit einer durchgezogenen Linie gekennzeichnet, und die
Menge des bei einer unterteilten Einspritzung gebildeten NOx ist
durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet. Bei den Tests wurde
die unterteilte Einspritzung in Verbindung mit der Abgasrückführung nur
in der angereicherten Homogenladungszone (III) während des Beschleunigens ausgeführt. Das
bei den Tests verwendete Fahrzeug war mit einem doppelschichtigen
NOx-Umwandlungskatalysator ausgerüstet, der über eine NOx adsorbierende
Katalysatorschicht und eine Schicht zur katalytischen Reduktion
von NOx in der Abgasleitung aufwies.
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Mit 10 wird
nachgewiesen, dass bei einer Beschleunigung des Fahrzeuges, wie
sie durch die fetten Linienteile angezeigt wird, die Menge des gebildeten
NOx stärker
herabgesetzt wird, wenn eine gegebene Kraftstoffmenge über eine
frühe und
eine späte
Teileinspritzung in Verbindung mit der Rückführung einer großen Abgasmenge
zugeführt
wird, als wenn die gegebene Kraftstoffmenge insgesamt auf einmal über eine
nicht unterteilte Einspritzung zugeführt würde. Nach einer zweiten Beschleunigung
des Fahrzeugs wird trotz einer Temperaturerhöhung des mageren NOx-Umwandlungskatalysators 34 und
einer anschließenden
Erhöhung
der Abgastemperatur infolge des Fahrzeugbetriebs bei hohen Drehzahlen, was
zu einem wachsenden NOx-Emissionsgrad führt, der Emissionsgrad von
NOx beim Ausführen der
unterteilten Einspritzung dennoch im Vergleich zur nicht unterteilten
Einspritzung stärker
abgesenkt, weil der magere NOx-Umwandlungskatalysator 34 als
Folge der Beschleunigung vor dem Laufen mit hohen Drehzahlen ausreichend
aufgefrischt ist.
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11 zeigt
eine Karte zur Kraftstoffladungssteuerung für den Kaltbetrieb eines Motors,
die ähnlich
zu der in 2 dargestellten ist, jedoch
einen angereicherten Homogenladungsbereich (IV) aufweist, der sich über einem
angereicherten Homogenladungsbereich (III) erstreckt. Wenn die Karte
zur Kraftstoffladungssteuerung für
die Kraftstoffladungssteuerung, die in den 5(A) bis 5(D) dargestellt ist, verwendet wird, dann wird
die Abgasrückführungssteuerung
betätigt,
solange der Motor in dem in 4 dargestellten
AGR-Bereich arbeitet, der den mageren Schichtladungsbereich (I),
den mageren Homogenladungsbereich (II) und den angereicherten Homogenladungsbereich
(II) umfasst.
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12 zeigt
eine Karte zur Kraftstoffladungssteuerung für den Kaltbetrieb des Motors,
die zweckmäßig zur
Kraftstoffladungssteuerung eines Direkteinspritz-Funkenzündungsmotors in einer Ausführung verwendet
wird, in der die Schichtladungsverbrennung nicht ausgeprägt ist.
Wie in 12 gezeigt wird, ist die Karte
zur Kraftstoffladungssteuerung ähnlich
zu der in 11 dargestellten, definiert aber
eine sich über
die möglichen
Motordrehzahlen erstreckende angereicherte Homogenladungszone (V),
in der eine nicht unterteilte Einspritzung ausgeführt wird,
während
sie keine magere Schichtladungszone(I) aufweist. Für diese
Ausführung
eines Direkteinspritz-Funkenzündungsmotors
ist es nicht nötig,
dass der Kolben mit einer Kopfhöhlung
ausgestattet ist, und folglich wird eine Abnahme des Wärmeverlustes
erreicht.
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Das
erfindungsgemäße Motorsteuerungssystem
kann für
andere Motoren als diejenigen eingesetzt werden, welche als Magerverbrennungsmotoren
bezeichnet werden, d.h. Motoren, die mit einer stöchiometrischen
Kraftstoffladung in einem Teillastbereich des Motors und mit einer
angereicherten Kraftstoffladung in einem Volllastbereich des Motors betrieben
werden, oder Motoren, die mit einer stöchiometrischen Kraftstoffladung
für alle
möglichen
Motorlasten betrieben werden. In diesen Fällen werden der spezifische
Brennstoffverbrauch und die Entstehung vom NOx durch Heraufsetzen
des Grenzwertes der Abgasrückführungsrate
ver ringert. Außerdem kann
ein solcher Motor mit einem Dreiwegekatalysator anstelle eines Mager-NOx-Umwandlungskatalysators
ausgerüstet
sein.