DE102006041525A1 - Mittel zur Bekämpfung von schnellwachsendem Krebs und anderen Geschwulsten bei Säugetieren, speziell Pferd und Mensch - Google Patents

Mittel zur Bekämpfung von schnellwachsendem Krebs und anderen Geschwulsten bei Säugetieren, speziell Pferd und Mensch Download PDF

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Abstract

Das erfindungsgemäße Mittel enthält als wirksamen Bestandteil Ingwer. Das Tier, speziell das Pferd, bzw. der Mensch erhält dauerhaft eine mindestens etwa 5 bis 10 mal größere Dosis an Ingwer, als diejenige, die zur Erzielung einer starken schmerz- und entzündungshemmenden Wirkung in Gelenken bei dem betreffenden Tier/Menschen nötig wäre. Für ein Pferd beträgt diese Tagesdosis daher größenordnungsmäßig meistens zwischen 15 und 30 Gramm (Trockenmasse) pro 100 Kilo Körpergewicht, meistens mindestens um die 25 Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht, bei einer Ingwerqualität mit mindestens 2% Scharfstoffgehalt oder bei afrikanischer Herkunft des Ingwers.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Bekämpfung von schnellwachsendem Krebs und anderen Geschwulsten am tierischen und menschlichen Körper.
  • Stand der Technik
  • Krebs ist in vielen Fällen immer noch unheilbar, allenfalls durch belastende Operationen, Bestrahlungen ("Stahl und Strahl") und/oder Chemotherapien behandelbar/entfernbar.
  • Neue Untersuchungen (Veröffentlichung durch die Amerikanische Vereinigung für Krebsforschung am 28.10.2003) belegen allerdings für die Gingerole des Ingwers bei Mäusen mit Darmkrebs eine hemmende Wirkung von etwa 40% auf das Wachstum des Tumors.
  • Aus der DE 102 51 753 A1 ist es bekannt, bei Pferd, Rind, Schwein und Hund Ingwer mit Erfolg und ohne Nebenwirkungen gegen Schmerzen und Entzündungen, speziell in den Gelenken, einzusetzen.
  • In der noch nicht veröffentlichten DE 10 2005 015 240. 6 wird die Verwendung von Ingwer gegen Krebs beschrieben, wobei Mengen verwendet werden, die größer oder gleich derjenigen Schwellenmenge sind, die benötigt wird, um bei dem betreffenden Lebewesen Entzündungen in Gelenken effektiv zu hemmen. Diese gelenkentzündungshemmenden Mengen betragen beim Pferd ungefähr 3 Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht. Beim Menschen liegen sie (bei oraler Gabe und ohne Verpackung in magensaftresistenten Kapseln) ungefähr 7-fach und beim Hund ungefähr 10-fach höher.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Mittel anzugeben, welches das Wachstum auch von schnellwachsenden Krebsarten um mindestens 50 Prozent verlangsamt, ganz zum Stillstand bringt oder sogar zu Schrumpfungen bis zur Vernichtung des Tumors führt.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 und 3 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Wesentliches Kennzeichen der Erfindung ist die Verwendung des Naturstoffes Ingwer (also nicht nur der Gingerole) in Mengen, die die in bisherigen Anwendungen bei weitem übersteigen, die sich aber trotz der hohen Schärfe für den Organismus als nicht oder nur wenig schädlich erwiesen haben. Unter Ingwer wird hier, wie allgemein üblich, die Ingwerwurzel verstanden.
  • Die Erfindung sieht hierzu die orale Einnahme von Ingwer in einer Mindestmenge vor, die 5 bis 10 mal höher ist als diejenige, die für die Behandlung von Entzündungen und Schmerzen in Gelenken notwendig wäre.
  • Im speziellen Fall wurde getrockneter nigerianischer Ingwer (Kann) mit ungefähr 1,7% Scharfstoffgehalt verwendet. Auf diesen beziehen sich die Angaben in Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht.
  • Die Untersuchung fand an einem sehr alten (35-jährigen) Warmblutwallach mit einem bösartigen Hämangiosarkom statt, das sich in der Schlauchtasche des Tieres schnell vergrößerte und nach Entfernung duch die Tierärztin sehr schnell wieder nachwuchs und dabei noch an Größe zunahm. Auch Abbinden nutzte nichts. Der Wallach erhielt bereits seit vier Jahren gegen seine Arthrosen Ingwer in Mengen von zuletzt 3 bis 4 Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht, die aber offensichtlich diese Art Krebs nicht am Wachstum hindern konnte.
  • Dieses Pferd erhielt dann (wegen einer ganz anderen Indikation, nämlich einer Lahmheit durch Muskelverletzung) probeweise zwei Monate lang Ingwer (getrocknet, nigerianisch, 1,7% Scharfstoffgehalt laut HPLC) in zunehmender Dosierung.
  • Bei Mengen von ungefähr 25 Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht begann der Tumor überraschenderweise schnell zu schrumpfen. In der ganzen Zeit zuvor war er immer weiter gewachsen. Binnen einer Woche hatte er dann nur noch die Hälfte seines ursprünglichen Volumens und wurde trockener und fester. Er ließ sich dann mit einem Gummi abbinden und fiel dann kurz danach ab. Der nach dem Abfallen noch verbliebene Stiel entwickelte sich ebenfalls noch weiter zurück, und es blieb schließlich nur eine Narbe, die ihre Form nicht mehr änderte. Der Ingwer wurde danach (wegen der eigentlichen Indikation der Muskelverletzung) weiter gegeben in wechselnden, sogar noch höheren Dosierungen (wegen der Muskelverletzung und den daraus folgenden Schmerzen).
  • Auch beim Herunterfahren der Ingwerdosis unter die 25 Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht und nach Absetzen des Ingwers bildete sich der Tumor nicht mehr neu. Offensichtlich war in diesem Falle der Krebs völlig beseitigt worden, und die verbliebeneNarbe enthielt keine teilungsfreudigen Krebszellen mehr.
  • Da die Menge an Ingwer, bei der eine stark entzündungshemmende Wirkung bei Gelenkentzündungen einsetzt, bei der verwendeten Ingwerqualität und dem gleichen Pferd bei ungefähr 3 Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht liegt (oral), war die zur Bekämpfung dieser schnellwachsenden Krebsart notwendige Menge daher ungefähr 8 mal höher als die für Gelenkentzündungen notwendige Schwellenmenge. Von Pferd zu Pferd variiert sie sicher auch, und sicher auch von Krebs art zu Krebsart, so daß im allgemeinen Fall von einer ungefähr 5 bis 10-mal höheren Menge als zur Behandlung von Gelenkentzündungen ausgegangen werden kann, wobei es sicherlich auch Pferde gibt, die außerhalb dieses Mengenbereichs behandelt werden müssen (statistische Verteilung).
  • Für Pferde liegt die Schwellenmenge zur Behandlung von Gelenkentzündungen bei oraler Verabreichung bei etwa 3 Gramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht, für Hunde bei etwa 30 Gramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht und für Menschen bei etwa 15 bis 20 Gramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht. Die Angaben beziehen sich dabei auf einen Ingwer mit ungefähr 2,5 Prozent Scharfstoffgehalt (Ursprungsländer der in den Untersuchungen verwendeten Chargen: Tansania, Nigeria, Vietnam, Sri Lanka). Afrikanischer Ingwer hat allerdings auch bei Gehalten von nur 1,5% noch die gleiche Wirksamkeit. Für asiatischen gilt das nicht! Die Scharfstoffe, vor allem die sogenannten Gingerole, sind wohl hauptverantwortlich für die schmerz- und entzündungshemmenden Eigenschaften des Ingwers und sollen den gleichen Wirkungsmechanismus aufweisen, wie übliche "chemische" nichtsteroidale entzündungshemmende Substanzen (z. B. Ibuprofen, Naxprofen beim Menschen oder Phenylbutazon beim Pferd). Es müssen aber noch andere Wirkungsmechanismen vorhanden sein, da es sich gezeigt hat, daß Ingwer auch noch bei solchen Pferden gut wirkt, die gegen Phenylbutazon schon resistent geworden waren!
  • Außerdem scheint Ingwer, wenn man ihn etwa direkt im Einsatz bei verschiedenen Leiden z.B. mit Phenylbutazon vergleicht, hauptsächlich über entzündungshemmende Eigenschaften und weniger über rein schmerzhemmende Eigenschaften zu verfügen. Ingwer hemmt Schmerzen dann hervorragend, wenn den Schmerzen eine Entzündung als Ursache zugrundeliegt. Für Nervenschmerzen (z.B. eingeklemmter Nerv) ist er hingegen erst in Dosierungen wirksam, die die hier zur Krebsbekämpfung angegebenen noch deutlich übersteigen (ungefähr 70 oder mehr Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht beim Pferd)!
  • Untersuchungen mit unterschiedlichen Ingwersorten haben ergeben, daß Ingwer mit mehr als zwei Prozent Scharfstoffgehalt mit großer Wahrscheinlichkeit eine gute Wirksamkeit aufweist, daß aber auch Ingwer mit weniger als zwei Prozent Scharfstoffgehalt fast genauso wirksam sein kann, wenn er aus Afrika (z.B. Nigeria, Tansania) stammt. Afrikanische Qualitäten sind daher bevorzugt einzusetzen. Der Autor vermutet, daß für eine gute Wirksamkeit als Entzündungshemmer weniger die absolute Menge der Scharfstoffe wesentlich ist, als vielmehr die Differenz aus entzündungshemmenden und entzündungsfördernden Stoffen, denn auch solche kommen in Ingwer vor. Bei afrikanischem Ingwer scheint diese Differenz demnach größer zu sein als bei asiatischen Sorten. Aber auch asiatische Sorten mit mehr als zwei Prozent Scharfstoffgehalt scheinen einen deutlichen Überschuß an entzündungshemmenden gegenüber entzündungsfördernden Substanzen zu besitzen.
  • Untersuchungen mit Ingwer mit unterschiedlichen Gehalten an ätherischem Öl haben gezeigt, daß dieser Ölgehalt fast keinen Einfluß auf die Wirksamkeit des Ingwers als Entzündungshemmer hat.
  • Da Ingwer ein Naturstoff ist und viele Komponenten im Ingwer je nach Qualität variieren, ist eine exakte chargenunabhängige Dosierung zur Behandlung von Krebs und anderen Wucherungen (z.B. sogenanntes "wildes Fleisch" bei Wundheilungen) nicht anzugeben.
  • Es ist aber möglich, eine relative Dosierung anzugeben, die sich auf die Ingwermenge bezieht, ab der eine fast schlagartig einsetzende Schmerz- und Entzündungshemmung bei Gelenkerkrankungen feststellbar ist. Beim durchschnittlichen Pferd beträgt z.B. diese Schwellenmenge, ab der eine Schmerz- und Entzündungshemmung stark einsetzt, wie bereits erwähnt etwa 3 Gramm (Trockenmasse) pro 100 Kilo Körpergewicht bei einer Charge mit ungefähr 2,5% Scharfstoffgehalt oder afrikanischer Herkunft des Ingwers.
  • Beim Erfinder (70 Kilogramm) betrug diese Schwellenmenge, ausgetestet bei einer Hüftgelenksentzündung und zwei Kniegelenksentzündungen, 12 Gramm. Aus den Berichten anderer Anwendungen am Menschen ergibt sich eine Schwellmenge, die in den meisten Fällen zwischen 15 und 20 Gramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht liegt.
  • Für den Hund liegen die Berichte erfolgreicher Anwendungen meistens in einem Bereich von etwa 30 Gramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht und einer Ingwerqualität wie oben beschrieben.
  • Der Mensch kann den Ingwer pur als Pulver in den Mund nehmen und mit einem bevorzugt kalten Getränk (macht den Ingwer weniger scharf), z.B. Milch, herunterspülen. Das Fett in der Milch scheint die Schärfe ebenfalls teilweise zu maskieren.
  • Er kann natürlich auch als Kapsel oder in anderer Form, z.B. auch frisch, eingenommen werden.
  • Ist die Kapsel magensaftresistent, kann die eingenommene Menge Ingwer beim Menschen (und Hund) deutlich reduziert werden, weil die scharfen Magensäfte die Wirkstoffe offensichtlich angreifen. Bei Mensch und Hund läßt sich damit die Wirksamkeit um ungefähr den Faktor 2 bis 5 steigern, was bei den dort benötigten hohen Mengen schon aufgrund von Akzeptanzproblemen von Vorteil ist.
  • Beim Pferd wäre eine Gabe in Kapselform prinzipiell zwar auch möglich, aber der Wirksamkeitsunterschied wäre kleiner, weil in der kurzen Verweilzeit in der weniger aggressiven Pferdemagenflüssigkeit der Ingwer nicht so stark geschädigt wird, wie bei Mensch und Hund. Außerdem ist es beim Pferd extrem schwer, Kapseln unzerkaut in den Magen zu bekommen!
  • Beim Tier ist es bevorzugt, den Ingwer oder eine ingwerhaltige Mischung, bevorzugt in verteilter Form, z. B. gepulvert oder grobkörniger, im Kraftfutter zu verabreichen. Die Verabreichung sollte in nicht-staubiger Form erfolgen, um ein Einatmen des scharfen Staubes zu vermeiden. Hierzu sollte das Futter bevorzugt angefeuchtet, bzw. anderweitig staubbindend sein.
  • Der Ingwer wird für die sehr hohen Dosierungen, die bei der Krebsbehandlung nötig sind, bevorzugt in grobkörnigerer Form im Futter verabreicht werden (z.B. geschnitten oder geraspelt), er sollte dann aber bevorzugt noch so kleinkörnig sein, daß er vom Tier nicht stark gekaut, sondern geschluckt wird. Bevorzugt ist eine solche Korngröße, aus der im Darm noch praktisch vollständig die Wirkstoffe herausgezogen werden. Ist der Ingwer zu grobgeschnitten (größer als ungefähr 5 Millimeter), so werden seine Wirkstoffe allerdings nicht vollständig verwertet.
  • Die etwas grobkörnigere Form hat den Vorteil, daß der Ingwer besser vom Tier akzeptiert wird, da er die Schleimhäute weniger reizt, vor allem aber weniger riecht (geringere relative Oberfläche). Es hat sich nämlich gezeigt, daß vor allem der Geruch und nicht die Schärfe auf das Tier abstoßend wirken kann. (Die Schärfe des Ingwers ist nämlich eher eine Scheinschärfe, deren Wirkung nach relativ kurzer Zeit ohne Nachwirkungen verschwindet.)
  • Frischer Ingwer wird auch in sehr grober Form gut verwertet, ist aber aufgrund des variierenden Wassergehaltes weniger gut spezifiziert und außerdem teurer.
  • Zur Krebsbehandlung bei Pferden ist es zur einfacheren Anwendung in großen Reitställen von Vorteil, wenn der Ingwer in einem Fertigfutter verteilt vorliegt, zum Beispiel ungefähr 50 Gramm (Trockenmasse) in einem halben oder einem Kilogramm Fertigfutter. Ein solches ingwerhaltiges Fertigfutter läßt sich nämlich von einem Futtermeister über das Volumen wesentlich leichter dosieren. Der Gehalt an Ingwer im Fertigfutter sollte nicht zu gering sein, denn es muß einem Futtermeister möglich sein, auch Pferden, die wenig Fertigfutter erhalten, die therapeutisch wirksame Dosis an Ingwer zuzuführen.
  • Der Ingwer kann in Kombination mit anderen Substanzen verabreicht werden, auch als Kombinationspräparat, wobei allerdings der Ingwer den wesentlichen Anteil an der wucherungsstoppenden oder -verlangsamenden Wirkung übernimmt.
  • Bei Verwendung von Ingwer beim Tier besteht der große Vorteil, daß keine Wartezeiten bestehen, da Ingwer ein Lebensmittel ist.
  • Darüberhinaus sind beim Menschen keine Nebenwirkungen oder Gegenanzeigen bekannt, auch Schwangere dürfen ihn z.B. gegen Schwangerschaftsübelkeit einnehmen.
  • Bereits zahlreiche Stuten haben seit 2004 bei gleichzeitiger Gabe von bis zu 12 Gramm Ingwer pro 100 Kilo Körpergewicht gesunde Fohlen zur Welt gebracht. Bekannteste Beispiele für erfolgreich fohlende Stuten unter Ingwerbehandlung sind die berühmte, im Sport ver letzte Trakehner-Stute Renaissance Fleur und deren Mutter Regatta. Teratogene Effekte sind somit auszuschließen oder sehr unwahrscheinlich.
  • Anstatt Ingwer selbst können auch nur seine Scharfstoffe oral, auch in Kapselform, verabreicht werden.
  • Dies ist aber nicht günstig. Die reinen Gingerole reizen nämlich, wie alle nichtsteroidalen Schmerz- und Entzündungshemmer, den Verdauungstrakt. Es sind die vielen weiteren Inhaltsstoffe des Ingwers, die für die ausgesprochene Magenfreundlichkeit verantwortlich sind.
  • Es ist aus der Veterinärmedizin bekannt, daß die meisten Medikamente beim Pferd besser wirken, als beim Menschen. So beträgt z.B. die entzündungshemmende Dosis Aspirin beim Warmblutpferd etwa 3 Gramm am Tag, beim viel leichteren Menschen 1 bis 2 Gramm!
  • Bei Ingwer ist dieses Verhältnis noch extremer. Ein Grund dafür könnte sein, daß die Gingerole des Ingwers nichts sehr säurebeständig sind und der Mensch eine ausgeprägtere Magenverdauung als das Pferd hat, für welches der Magen mehr "Desinfektionskammer" und Schleuse zum Darm ist.
  • Für getrockneten Ingwer mit etwa 2,5% Scharfstoffgehalt wurden vielleicht deswegen von anderen und auch mir notwendige Mengen zwischen 15 und 30 Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht und Tag bei Gelenkerkrankungen des Menschen ermittelt. Auch hier war ein sehr plötzliches Einsetzen der Wirkung erst ab dem Überschreiten einer Schwellenmenge zu beobachten. Das bedeutet, daß ein Mensch also etwa sieben Mal weniger empfindlich auf die schmerz- und entzündungshemmende Wirkung des Ingwers reagiert, als ein Pferd!
  • Das gleiche gilt daher vermutlich auch für die wucherungshemmende Wirkung.
  • Die sehr hohen Dosen für Mensch und Hund sind also wohl u.a. nötig, weil die scharfe Magensäure bei diesen den Ingwer z.T. zersetzt. Wird der Ingwer in magensaftresistenten Kapseln zugeführt, die ihren Inhalt erst im alkalischen Milieu des Darms freisetzen, ist die notwendige Dosis um ein Vielfaches kleiner!
  • Es gibt Erfahrungswerte einiger weniger Menschen mit Arthrose, bei denen unter Verwendung von Kapseln die notwendige Ingwermenge gewichtsbezogen nur noch ungefähr 1 bis 2 mal so groß war, wie die für Pferde! Damit wäre in Form magensaftresistenter Kapseln auch die zur Tumorbehandlung beim Menschen dann noch notwendige geschätzte große Menge von 25 bis 50 Gramm pro 100 Kilo Körpergewicht recht gut zuführbar.
  • Über die Gründe der starken wucherungshemmenden Wirkung des Ingwers ab der beschriebenen Schwellmenge muß wohl noch viel Forschung betrieben werden. Ein Grund könnte z.B. in der Beeinflussung des sogenannten Tb × 2 Gens liegen. Für dieses wurde vor kurzem eine Sabotagewirkung gegenüber dem Selbstschutz der Zellen nachgewiesen (Colin Goding, Marie Curie Research Institute) und im März 2005 veröffentlicht. Diese Untersuchungen fand an bösartigen Melanomen statt. Wurde das Tb × 2 Gen ausgeschaltet, normalisierte sich die Teilung der Krebszellen wieder völlig.
  • Die 1 stellt schematisch den gefundenen Zusammenhang zwischen Tumorhemmung und Ingwerdosis für ein Pferd mit bösartigem Hämangiosarkom dar.

Claims (5)

  1. Orale Verwendung von Ingwer zur Verlangsamung des Wachstums von schnellwachsenden Wucherungen, besonders Krebswucherungen, am tierischen und menschlichen Körper, besonders bei Pferd und Mensch, um mehr als 50% gegenüber der Wachstumsrate ohne Ingwereinnahme oder zur Einleitung einer Rückbildung des Tumors, dadurch gekennzeichnet, daß der Ingwer hierzu mindestens in einer täglichen Menge zugeführt wird, die ungefähr dem 5 bis 10-fachen der charakteristischen Schwellenmenge entspricht, ab der eine schmerz- und entzündungshemmende Wirkung bei Gelenkentzündungen fast schlagartig mit dem Erreichen dieser Schwellenmenge einsetzt.
  2. Verwendung von Ingwer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in getrockneter Form angewendet wird, mit einem Scharfstoffgehalt von mehr als ungefähr 2%, oder bei afrikanischem Ingwer mit einem Scharfstoffgehalt von mehr als 1,5%, wobei er täglich in einer Mindestmenge zugeführt wird, die bei einem Pferd ungefähr 15 bis 30 Gramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht entspricht, beim Menschen ungefähr 75 bis 150 Gramm Trockenmasse pro 100 Kilogramm Körpergewicht und beim Hund ungefähr 150 Gramm Trockenmasse pro 100 Kilogramm Körpergewicht.
  3. Verwendung von Ingwer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in getrockneter Form in magensaftresistenten Kapseln verpackt angewendet wird, mit einem Scharfstoffgehalt von mehr als ungefähr 2%, oder bei afrikanischem Ingwer mit einem Scharfstoffgehalt von mehr als 1,5%, wobei er täglich in einer Mindestmenge zugeführt wird, die bei einem Pferd ungefähr 10 bis 20 Gramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht entspricht, beim Menschen ungefähr 20 bis 50 Gramm Trockenmasse pro 100 Kilogramm Körpergewicht und beim Hund ungefähr 30 bis 90 Gramm Trockenmasse pro 100 Kilogramm Körpergewicht.
  4. Mittel zur Verlangsamung des Wachstums von schnellwachsenden Wucherungen, besonders schnellwachsenden Krebswucherungen, nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ingwer in einer solchen Konzentration in dem Mittel vorhanden ist, daß die Tagesdosis des Mittels bei gleicher Verabreichungsart mindestens das 5 bis 10-fache der charakteristischen Schwellenmenge an Ingwer enthält, ab der eine schmerz- und entzündungshemmende Wirkung bei Gelenkentzündungen fast schlagartig mit dem Erreichen dieser Gelenkschwellenmenge einsetzt.
  5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es in magensaftresistente Kapseln verpackt ist.
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DE102009001334A1 (de) 2009-03-04 2010-09-09 Brosig, Stefan, Dr. Einfache magensaftresistente Verkapselung, z.B. von Ingwer und anderen empfindlichen Stoffen

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