DE102006041233A1 - Verfahren und Einrichtung zur Laufjustierung von mehrläufigen Schusswaffen - Google Patents

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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/06Plural barrels
    • F41A21/08Barrel junctions

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Abstract

Ein gravierender Nachteil bei handelsüblichen Laufjustierungen mit freier Längsausdehnung der einzelnen Läufe ist der Umstand, dass sie sich bei Dauerbeanspruchung und starken mechanischen Einwirkungen (Stoß, Fall) verstellen bzw. lösen können. Die Erfindung betrifft eine formschlüssige Laufjustierung, die eine wärmebedingte Laufausdehnung erlaubt, und bei der eine selbsttätige Verstellung im rauen Jagdbetrieb faktisch ausgeschlossen ist. Die Justage ermöglicht weiterhin eine, ohne Löt- und Brünierarbeiten, präzise und stabile Neujustierung (z.B. Munitionswechsel). Der wichtigste Vorteil gegenüber anderen Lösungen ist die absolute und dauerhafte Schussfestigkeit durch Verstiftung der einjustierten Position, die zudem noch Wärmespannungen ausschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und mehrere Ausführungsbeispiele zum erfindungsgemäßen Verfahren für eine zumindest zweiläufige Waffe nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.
  • Bei mehrläufigen Jagdwaffen werden bei konventioneller Bauweise die Einzelläufe gemeinsam mit Schienen und Stege zu Überbrückung der Abstände vom Patronenlager bis kurz vor der Laufmündung durch Zinnlot miteinander verbunden. Die vordersten Zentimeter (< 10 cm) bis zu den Laufmündungen sind nicht verlötet, sodass diese zum Zweck der Anpassung der Trefferlagen mit Hilfe eines Keils auseinander gedrückt werden können.
  • Das setzt natürlich voraus, dass die Läufe so garniert werden, dass sich ihre Seelenachsen in einem gewissen Abstand vor der Mündung überschneiden.
  • Das Zusammenschießen wird dann durch Einschlagen des zuvor genannten Keils erreicht, der die Läufe auseinanderdrückt. Ein nachträgliches Zusammenziehen der Laufmündungen ist nur mit sehr großem Aufwand möglich. Diese Arbeiten erfordern grundsätzlich erhebliches handwerkliches Können, sehr viel Zeit und i.d.R. auch eine Menge Munition beim Einschießen. Laborierungswechsel bzw. Veränderungen der Treffpunktlagen sind nur mit zuvor genanntem Aufwand und anschließenden Lötarbeiten und Nachbrünierungen zu realisieren.
  • Ein weiterer gravierender Nachteil dieser Technik ist der Sachverhalt, dass nach Abgabe mehrerer Schüsse aus einem Lauf, insbesondere wenn dieses in kurzen Zeitabständen geschieht, zu einer erheblichen Veränderung der Trefferlage in Folge von Wärmespannungen (Bimetalleffekt) führt. Zudem werden durch das Einschlagen eines Keils die Läufe an der Laufmündung wegen der kurzen freien Abstände sehr stark gebogen, sodass die Geschosse kurz vor der Mündung an einen Bogen stoßen und diesen Bereich enorm belasten.
  • Damit wäre auch zu erklären, wieso auch Büchsen mit fest verlöteten Läufen und der Keiljustierung mit der Zeit ihren Streukreis verändern.
  • Nachteile der handelsüblichen Laufjustiereinrichtungen
  • Laufjustiereinrichtungen bieten die Möglichkeit die Läufe bei mehrläufigen Waffen auf rel. einfache Weise, in der Regel mit Hilfe von winzigen Schrauben im Bereich der Mündung, aufeinander abzustimmen. Eine Wiederholung der Abstimmung ist besonders dann erforderlich, wenn sich durch einen Laborierungswechsel die Treffpunktlage verändert hat.
  • Justiereinrichtungen haben, insbesondere wenn es sich um Schraubsysteme handelt, generell den Nachteil, dass sie sich bei Dauerbeanspruchung oder starker mechanischer Einwirkung (Stoß, Fall) verstellen bzw. lösen. Bei Systemen mit einem „Mantelrohr" kommt noch hinzu, dass das schlanke Design der Büchsen verloren geht. Es gibt auch Konstruktionen, die über keilförmige Schrägen die Justierung der Läufe erreichen. Hier bewirkt die durch Wärme bedingte Längenausdehnung der Läufe, zwar geringer als bei fest verlöteten Büchsenrohren, eine Veränderung der Laufausrichtung mit den bekannten Nachteilen.
  • Wie zuvor schon erwähnt, ist bei fest verlöteten Läufen bei einer Abweichung der Trefferlagen eine Korrektur nur durch eine kostenaufwendige Umlötung der vorderen Laufverbindung möglich, die zudem anschließend noch eine umständliche Nachbrünierung erforderlich macht.
  • Trotz dieser Nachteile greifen letztzeitig immer mehr Firmen wieder auf die traditionellen festen Laufverbindungen (Lötverbindung) zurück, weil sich im rauen Jagdbetrieb herausgestellt hat, dass viele Fehlschüsse auf verstellte Laufjustierungen zurückzuführen waren.
  • Bisherige Lösungsvorschläge
  • In den Druckschriften DE 28 20 590 , DT 20 31 542 , DE 34 15 852 und DE 35 25 535 sind Vorschläge zur Vermeidung von Wärmespannungen beschrieben, die eine Festverlötung der Läufe mit Keiljustierung ersetzen sollen. Einzelläufe werden hier auf verschiedenste Weise in Buchsen geführt, die eine Verstellung der Laufseelen zueinander ermöglichen. Der große Nachteil dieser Konstruktionen ist darin begründet, dass freiliegende Einzelläufe wegen der erforderlichen Steifigkeit in ihrem Durchmesser erheblich dicker sein müssen als die Läufe von fest verlöteten Laufbündeln. Die Folge ist ein unerwünscht hohes Waffengewicht.
  • Laufbuchsen haben den weiteren Nachteil, dass sie im Mündungsbereich das grazile Design ungünstig verändern.
  • Eine in allen erforderlichen Bewegungsrichtungen formschlüssige Verbindung, ist auch bei der Einrichtung Pat-Nr.: DE 195 38 006 nicht gegeben. Auch bei diesem Lösungsvorschlag, der ohne Führungsbuchsen auskommt, müssen die Läufe so angeordnet werden, dass sich vor der Justierung ihre Seelenachsen in einem gewissen Abstand vor der Mündung überschneiden. Durch den einseitigen Wegfall des Formschlusses können radiale Abweichungen des Treffpunktes, durch Laufschwingungen d.h. Beschleunigungen quer zur Bewegungsrichtung, entstehen.
  • Das erfindungsgemäße Laufjustierungsprinzip
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Verstellung der Laufjustage im rauen Jagdbetrieb, sowie unfachmännische Selbstjustierungen, die oftmals für Fehlschüsse verantwortlich sind, faktisch auszuschließen. Trotz dieser Forderungen soll eine präzise und stabile Neujustierung (z.B. bei Munitionswechsel) ohne Lot- und Brünierarbeiten möglich sein.
  • Weitere Forderungen: Eine freie Ausdehnungsstrecke der einzelnen Läufe von ca. einem Millimeter ohne Beeinflussung der Längsausrichtung ist unabdingbar. Ferner sollen die Einrichtungen das schlanke Design im vorderen Laufbereich nicht negativ beeinflussen.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren ist anhand von zwei Ausführungsbeispielen entsprechender Einrichtungen beschrieben und durch Zeichnungen näher erläutert. Weitergehende Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Beiden Ausführungseinrichtungen liegt das gleiche Prinzip zugrunde: Die Justiereinrichtung wird nach dem Einschießen unverstellbar fest mit den Läufen verbunden. Es werden hierzu keine Schraubverbindungen eingesetzt, die sich lösen können. Trotz der Formschlüssigkeit erlaubt das Prinzip wärmebedingte Laufausdehnungen, ohne dass die Treffpunktlage beeinflusst wird. Der Bimetalleffekt kann durch die Möglichkeit der geradlinig verlaufenden Laufausdehnung nicht auftreten.
  • Der wichtigste Vorteil gegenüber herkömmlichen Lösungen ist die absolute und dauerhafte Schussfestigkeit durch Verstiftung der einjustierten Position, die zudem auch Wärmespannungen ausschließt.
  • Sollte z.B. die Munition gewechselt werden, ist zunächst die alte Stiftverbindung zu lösen. Nach erneutem Einschießvorgang wird in der geänderten Position neu gebohrt und wieder unverstellbar verstiftet. Löten und Nachbrünieren ist hierbei nicht erforderlich.
  • Das System hat einen sehr geringen Platzbedarf und wird seitlich durch Blendleisten abgedeckt.
  • 1. Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
  • Die Justierung und Fixierung der vorderen Laufenden erfolgt bei beiden Ausführungsbeispielen auf kleinstem Raum zwischen den Läufen.
  • Die 1 der Zeichnung 1 zeigt die Einrichtung im installierten Zustand vorzugsweise im Mündungsbereich der Läufe. Sie besteht aus vier Einzelteilen, wenn die zwei Passstifte die für die erforderliche Fixierung der Position nach dem Einschießen nicht mitgezählt werden. Bei der 4 sind noch einmal die Einzelteile der Einrichtung dargestellt.
  • Das Bauteil (1) ist hier am oberen Lauf angelötet und nimmt in die dafür vorgesehenen Exenterbohrungen (2 und 3) jeweils den Exenterstift (4) für die Seitenjustierung bzw. (5) für die Höhenverstellung auf.
  • Das Bauteil (6) wird am anderen Lauf so befestigt, dass beim mittigen Einpassen zwischen den beiden Exenterbohrungen axial nach vorn sowie nach hinten jeweils 1 mm Platz bleibt, damit sich die Läufe unabhängig voneinander in Längsrichtung um dieses Maß ausdehnen können, um Wärmespannungen zu vermeiden (sh. hierzu Pos. 11a und 11b).
  • Beim Einschießen wird zunächst der Exenter (7) für die Höhenverstellung über den Imbus (5a) in eine geschätzte Position gebracht, die dem Sollwert nahe kommt. Über die Gewindebohrung (3a) wird zunächst der Exenterschaft (5) provisorisch mit Hilfe einer Madenschraube 6 Pos. 3a fixiert. Um grundsätzlich eine ausreichende Fixierung der Exenterstellungen während der Einschießphase zu erreichen, sind die Exenterschäfte mit entsprechenden Ausnehmungen (9) ausgestattet, in denen ein den Reibungswert erhöhendes Material eingebettet ist. Es soll damit erreicht werden, gemäß einem
  • Bremsbelag, die Fixierwirkung der Madenschraube zu erhöhen. Der „Bremsbelag" muss natürlich mit dem Untergrund des Exenterschaftes z.B. durch Verklebung fest verbunden sein.
  • Über den Imbus (5a) tastet man sich beim Einschießen an den Sollwert heran. Danach wird über die schon vorgesehenen Bohrungen im Lagerblock (3a oder 3b; es können auch mehr Bohrungen vorgesehen werden) der Exenterschaft durchbohrt, auf das Passmaß aufgerieben und mit Passstiften fixiert. Sinnvollerweise sollten mindestens die Oberflächen der Exenterzapfen gehärtet sein. Nun kann die Madenschraube wieder entfernt werden.
  • Um die Einstellung zu erleichtern bzw. eine bestimmte Position wieder zu finden, ist am Ende des jeweiligen Exenterschaftes ein Nonius 12 vorgesehen.
  • Damit der Justiervorgang noch handhabungssicherer wird, sorgt ein O-Ring aus Gummi (8) für einen ungewollten Verstellschutz, das heißt für eine kontrollierte Schwergängigkeit.
  • Jetzt wird nach dem gleichen Verfahren die Seitenverstellung durchgeführt.
  • Welche Einstellung Seite/Höhe vorgezogen werden sollte, wird die Praxis zeigen.
  • Die 2 zeigt noch einmal ganz deutlich die Seitenverstellung durch die Exenterdrehung.
  • Bei der Höhenverstellung 3 können die Läufe in der hier dargestellten Exenterposition in beiden Drehrichtungen nur zusammengezogen werden.
  • Der grundsätzliche Verstellspielraum von jeweils 2 mm in der Horizontalen als auch in der Vertikalen ist bei dem gezeichneten Exenterschaftdurchmesser von 5 mm und einem Exenterzapfen von 3 mm völlig ausreichend.
  • Die Zeichnung 2 zeigt noch einmal vereinfacht die wesentlichen Bauteile und Funktionen des ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels. Als sinnvolle Ergänzung bieten sich eine Längsverzahnung (z.B. Modul 0,3) des Exenterschaftes (12 und 13) als auch in der Lagerbohrung (14) an. Diese radiale Stufenfixierung macht den Justierprozess handhabungssicherer, da keine Probleme bei der Übergangsfixierung zu erwarten sind. Weiterhin kann bei einem Munitionswechsel ohne Einschießprozess die alte oder eine weitere bestimmte Position wieder hergestellt werden, um die vorherigen Munitionstypen wieder verwenden zu können.
  • 2. Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel Zeichnung 3 ist der Funktionsbereich noch einfacher aufgebaut als bei der vorherigen Ausführung. Hier wird ebenfalls auf kleinstem Raum eine allseitige Formschlüssigkeit erreicht, die auch eine Längsausdehnung zulässt.
  • Die 17 zeigt die Einrichtung im eingeschossenen Funktionszustand. Der Stiftträger (1) ist hier mit dem unteren Lauf unlösbar verbunden. Das Stiftlager (2) wurde mit dem anderen Lauf verlötet und weist schon vor der Montage eine für den Passstift (3) passende Gleitbohrung auf. Vorzugsweise sollte dieses Stiftlager gehärtet, mindest jedoch oberflächengehärtet sein.
  • Zwischen Stiftträger und dem Stiftlager ist ebenfalls ein ausreichender Abstand von ca. 1 mm vorgesehen, um bei einer Lauferwärmung freie Laufausdehnungen zu gewährleisten.
  • Bei der 18 sind separat – also ohne Waffenläufe – noch einmal die erforderlichen Bauteile aufgezeigt. Neben dem Stiftträger und dem Stiftlager ist der Passstift (3) dargestellt, der, wie zuvor schon erwähnt im Träger absolut fest eingetrieben ist und mit der Lagerbohrung eine Gleitpassung aufweist. Der Passstift ist mit einer Gewindebohrung (4) versehen, um die Abdeckung (6) zu befestigen.
  • Eine weitere Funktion hat diese Gewindebohrung dann, wenn der Passstift mit Hilfe einer entsprechenden (hier nicht dargestellten) Vorrichtung herausgezogen werden soll.
  • Diese Einrichtung ist die einfachste und kostengünstigste Version allerdings mit dem Nachteil, dass spätere Korrekturen der Treffpunktlage nur mit sehr großem Aufwand zu bewerkstelligen sind.
  • Bei Billigwaffen oder Flinten wäre diese Ausführung möglicherweise eine zu akzeptierende Option.
  • Das Verstellen bzw. Einjustierung der Läufe um eine gemeinsame Treffpunktlage zu erreichen, erfolgt mit Hilfe einer zusätzlichen, nur für diesen Vorgang eingesetzten speziellen Vorrichtung sh. 22.
  • Die spezielle Justiervorrichtung 22 wird mit der Klemmschraube (12) am oberen Lauf (13) befestigt. Mit Hilfe der vier Justierschrauben (15) wird der untere Lauf (14) durch den Einschießprozess in die Sollposition gebracht.
  • Über das gehärtete Bohrfenster (16) wird durch die Gleitbohrung im Lager (2) die Stiftlagerbohrung im Träger (1) gebohrt, auf ein Pressmaß gerieben und der Passstift (3) in Stiftträger unlösbar eingepresst.
  • Nach der Verstiftung wird die Verstellvorrichtung wieder entfernt.
  • Die 19, 20 und 21 zeigen die zuvor beschriebene Ausführung mit der Möglichkeit, den Stiftträger auf einfache Weise bei Bedarf auszutauschen.
  • Der Stiftträger besteht aus dem Trägerteil (8) das durch einen Schwalbenschwanz mit dem Fußteil (9) verbunden ist. Letzteres wird mit dem Lauf verlötet.
  • Um den Austauschkörper ausreichend zu fixieren, wird dieser quer zur Schubachse des Schwalbenschwanzes verstiftet (11).
  • Bei einer Neujustierung wird die Querverstiftung (11) gelöst und durch einen neuen ungebohrten Austauschkörper (8) ersetzt. Das Fußteil (9) kann bei Neujustagen immer wieder verwendet werden.
  • Das Gleiche gilt natürlich auch für das Stiftlager (10). Damit die Passgenauigkeit der Gleitbohrung nicht verloren geht, sollte der rel. Bereich des Lagers gehärtet sein und/oder mit Spezialbohrern gearbeitet werden.
  • Zu erwähnen bleibt noch, dass der Abstand vom Hakenstück bis zur Justiereinrichtung relativ lang und der Verstellwege sehr gering ist, wodurch die Biegespannungen bei diesem Fixierungsprinzip grundsätzlich zu vernachlässigen sind.
  • Zeichenerklärung (Ausführungsbeispiel 1)
  • Zeichnung 1:
  • 1
    Exentergehäuse mit Löt- bzw. Klebeprofil (Laufbefestigung)
    2
    Exenterträger für die Seitenverstellung
    3
    Exenterträger für die Höhenverstellung
    3a
    Gewindebohrung für Madenschraube (provisorische Fixierung)
    3b
    Stiftbohrungen zur Exenterfixierung
    4
    Schaft für den Seitenexenter
    5
    Schaft für den Höhenexenter
    5a
    Imbus für die Exenterverstellung
    6
    Verstellblock mit Löt- bzw. Klebeprofil (Laufbefestigung)
    6a
    Vertikalnute zur Aufnahme des Seitenexenters (Seitenverstellung)
    6b
    Horizontalnute zur Aufnahme des Höhenexenters (Höhenverstellung)
    7
    Exenterzapfen
    8
    O-Ring als Verstellschutz (Schwergängigkeit durch Bremswirkung)
    9
    Fixierring bzw. Bremsbelag für Madenschraube (provisorische Fixierung)
    10
    Passstift zur Fixierung der Exenterposition
    11a
    Ausdehnungsbereich bei Lauferwärmung (oberer Lauf)
    11b
    Ausdehnungsbereich bei Lauferwärmung (unterer Lauf)
    12
    Nonius zur Erleichterung des Einstellverfahrens
  • Zeichnung 2 hat keine Positionszeichen
    • 7 Schnittzeichnung der Höhenverstellung
    • 8 Imbus für den Höhenexenter
    • 9 Installierte Justiereinrichtung (Verstellblock geschnitten)
    • 10 Imbus für den Seitenexenter
    • 11 Schnittzeichnung der Seitenverstellung
    • 12 Querschnittsansicht des Exenterbolzens mit Fixierverzahnung
    • 13 Längsansicht des Exenterbolzens mit Fixierverzahnung
    • 14 Exenterträger mit Innen-Fixierverzahnung und Fixierbohrungen
    • 15 Verstellblock mit waagerechter und senkrechter Zapfennute
    • 16 Installierte Justiereinrichtung (perspektivische Darstellung)
  • Zeichenerklärung (Ausführungsbeispiel 2)
  • Zeichnung 3:
  • 1
    Stiftträger mit Löt- bzw. Klebeprofil für die Laufbefestigung
    2
    Stiftlager mit Löt- bzw. Klebeprofil für die Laufbefestigung
    3
    Passstift verbindet die Läufe durch den Stiftträger und das Stiftlager
    4
    Gewindebohrung zur Befestigung der Abdeckung/Herausziehen des Stiftes
    5
    Sicherungsring bzw. Sicherungsscheibe
    6
    Abdeckung bzw. Sichtblende von vorn
    7
    Befestigungsschraube für die Sichtblende
    8
    Tauschkörper z.B. bei Kaliberwechsel bzw. Neujustierung
    9
    Fußteil – wird auf den Lauf gelötet oder geklebt
    10
    Stiftlager wird auf den anderen Lauf gelötet oder geklebt
    11
    Fixierstift zum Befestigen des Tauschkörpers mit dem Fußteil
    12
    Klemmschraube zur Befestigung der Vorrichtung am Lauf
    13
    Querschnitt des oberen Laufes
    14
    Unterer Lauf, dessen Trefferlage dem oberen Lauf angepasst wird
    15
    Justierschrauben (es können sowohl 4 als auch 3 eingesetzt werden)
    16
    Bohrfenster bzw. Bohrbuchse zum Bohren der ermittelten Position

Claims (3)

  1. Verfahren und Einrichtung zur Laufjustierung von mehrläufigen Schusswaffen, das es ermöglicht, die Seelenachsen so aufeinander abzustimmen, dass die Trefferlage der Läufe identisch ist, und zudem eine wärmebedingte Laufausdehnung erlaubt. dadurch gekennzeichnet, dass durch Installation einer Einrichtung zwischen den Läufen, vorzugsweise im Bereich der Laufmündungen, die nach dem Einschießen durch Formschluss (z.B. Verstiftung) derart fest positioniert werden, dass ausschließlich geradlinige Axialbewegungen durch wärmebedingte Materialausdehnung möglich sind.
  2. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Veränderung der Treffpunktlage durch Neujustierung mit anschließender fester Neuverbindung möglich ist.
  3. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Prinzip bei übereinander-, quer- und/oder schräg liegender Laufanordnung eingesetzt werden kann.
DE200610041233 2006-09-02 2006-09-02 Verfahren und Einrichtung zur Laufjustierung von mehrläufigen Schusswaffen Withdrawn DE102006041233A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008006401U1 (de) 2008-05-09 2008-07-17 Steinkamp Maschinenbau Gmbh & Co. Kg Justiereinrichtung für eine zumindest zweiläufige Waffe
WO2018130937A1 (en) * 2017-01-10 2018-07-19 Silver Shadow Advanced Security Systems Ltd. Double barrel adjustment assembly
CN110360881A (zh) * 2019-08-14 2019-10-22 王加进 一种双枪管步枪

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