-
Die
Erfindung betrifft ein SAW(Surface Acoustic Wave = akustische Oberflächewelle)-Bauteil
sowie ein Kommunikationsterminal unter Verwendung desselben.
-
Im
Dokument JP-A-2005-229455 ist ein SAW-Bauteil beschrieben, das aus
einem piezoelektrischen Substrat und einem Trägersubstrat mit kleinerem Expansionskoeffizienten
als dem des piezoelektrischen Substrats besteht, wobei die beiden
Substrate durch eine Kleberschicht miteinander verbunden sind. Bei
diesem SAW-Bauteil
ist das piezoelektrische Substrat 5 bis 100 μm dick, die Verbindungsfläche ist
grob poliert, und das Trägersubstrat
besteht aus Silicium, dessen beide Oberflächenschichten auf eine Dicke
von 0,4 bis 40 μm
oxidiert sind.
-
Gemäß diesem
Dokument ist das SAW-Bauteil so konfiguriert, dass Materialien mit
voneinander verschiedenen Expansionskoeffizienten für das piezoelektrische
und das Trägersubstrat
verwendet werden, um eine Verformung der beiden Substrate zu unterdrücken, zu
der es durch Temperaturänderungen
kommt, um dadurch die Frequenz-Temperatur-Charakteristik zu stabilisieren.
-
Jedoch
offenbart das genannte Dokument nichts zur Anordnung von Kammelektroden
in diesem SAW-Bauteil. Vielmehr wird nur die Struktur von Schichten
des SAW-Bauteils offenbart, jedoch nichts zur Struktur der Oberflächen derselben,
beispielsweise, wie Kammelektroden auf der Oberfläche angeordnet
wären.
Aus diesem Grund ist aus dem bekannten Dokument nichts darüber bekannt,
wie eine Verformung der Substrate unterdrückt werden könnte, die durch
eine Temperaturänderung
abhängig
von der Anordnung der Kammelektroden verursacht wird. Die Endfläche des
offenbarten SAW-Bauteils ist ein freies Ende, das keine durch eine
Temperaturänderung
verursachte Verformung des Substrats unterdrücken kann. Selbst in einem
Gebiet nahe der Endfläche
unterdrückt
die Kammelektrode eine Verformung weniger effektiv, so dass es nicht
zur gewünschten
Frequenz-Temperatur-Charakteristik kommt.
-
Auch
ist im Dokument kein Gebiet angegeben, in dem eine Unterdrückung der
Verformung des Substrats im SAW-Bauteil erzielt würde, so
dass es nicht klar ist, wo die Kammelektrode angeordnet wird, und
es kann auch nicht die gewünschte
Frequenz-Temperatur-Charakteristik erzielt werden.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein SAW-Bauteil mit hervorragender
Temperaturstabilität
sowie ein Kommunikationsterminal unter Verwendung desselben zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe ist durch die SAW-Bauteile gemäß den beigefügten unabhängigen Ansprüchen 1 und
11 sowie das zugehörige
Kommunikationsterminal gemäß dem Anspruch
12 gelöst.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren veranschaulichten
Ausführungsformen
derselben näher
erläutert.
-
1 ist
eine Draufsicht eines SAW-Bauteils gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
2 ist
eine Schnittansicht des SAW-Bauteils gemäß der ersten Ausführungsform;
-
3 ist
ein Ersatzschaltbild des in der 1 dargestellten
SAW-Bauteils;
-
4 ist
ein Frequenzcharakteristikdiagramm, wie es mit dem in der 1 dargestellten SAW-Bauteil
erhalten wurde;
-
5 ist
ein Diagramm, das die Änderung einer
Temperaturunterdrückungsrate
als Funktion des Verhältnisses
des Abstands vom Zentrum des SAW-Bauteils zum Ende des Resonators
desselben zum Abstand vom Zentrum des SAW-Bauteils zu seinem Ende
zeigt;
-
6 ist
eine Draufsicht eines einen Bandpass bildenden SAW-Bauteils gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung;
-
7 zeigt
die Frequenz-Temperatur-Charakteristik bei einer Ausführungsform
der Erfindung und bei einem herkömmlichen
Beispiel; und
-
8 ist
ein schematisches Diagramm eines Mobil-Kommunikationsterminals unter
Verwendung eines SAW-Bauteils gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung.
-
Zunächst wird
ein Hintergrund zu SAW-Bauteilen gemäß Ausführungsformen der Erfindung
und insbesondere die Frequenz-Temperatur-Charakteristik von SAW-Bauteilen
beschrieben.
-
Ein
SAW-Bauteil ist mit einem piezoelektrischen Substrat, auf dem Kammelektroden
angeordnet sind, und einem Trägersubstrat
zum Tragen des piezoelektrischen Substrats versehen.
-
Im
Allgemeinen ist für
das piezoelektrische Substrat direkt ein einkristallines Substrat
aus Lithiumtantalat bzw. Lithiumtantalit (nachfolgend mit LT abgekürzt), Lithiumniobat
(nachfolgend als LN abgekürzt)
oder einem Kristall als einkristallines Substrat für ein SAW-Bauteil
verwendet. Insbesondere breitet sich eine akustische Oberflächenwelle
auf einem einkristallinen Substrat aus LT oder LN sehr schnell aus, und
beide Substrate verfügen über einen
großen elektromechanischen
Kopplungskoeffizienten, weswegen sie in wei ter Verbreitung als Substrate
für SAW-Bauteile
mit hohen Breitbandfrequenzen verwendet werden.
-
Jedoch
variiert die Ausbreitungsgeschwindigkeit bei den Substraten abhängig von
der Temperatur, oder es zeigt sich ein Verzögerungstemperaturkoeffizient
(nachfolgend als TCD (Temperatur Coefficient of Delay) abgekürzt). Dies
erschwert es, die Mittenfrequenz eines Filters so einzustellen,
die durch den Raum zwischen den Elektroden der Kammelektrode und
durch die Schallgeschwindigkeit der elastischen Welle bestimmt ist,
dass sich die Mittenfrequenz nicht mit der Temperatur ändert. Insbesondere dann,
wenn das Intervall zwischen der Durchlassbandfrequenz und der Sperrbandfrequenz
kleiner ist, beeinflusst der Temperaturkoeffizient die Ausbreitungsgeschwindigkeit
beträchtlich.
Es wurden Lösungen
für dieses
Problem vorgeschlagen, bei denen ein Siliciumoxidfilm mit umgekehrtem
Temperaturkoeffizienten auf einem piezoelektrischen Substrat hergestellt
wird, auf dem eine Kammelektrode zum Senden und Empfangen einer
akustischen Oberflächenwelle vorhanden
ist, oder es wird ein piezoelektrisches Substrat direkt mit einem
Kleber an einem Substrat aus Saphir oder Silicium (nachfolgend als
Si abgekürzt),
das über
einen kleineren Wärmeexpansionskoeffizient
verfügt,
befestigt.
-
Jedoch
besteht bei den obigen Lösungen das
folgende Problem. Bei der einen Lösung, bei der ein Siliciumoxidfilm
mit umgekehrtem Temperaturkoeffizienten auf einem piezoelektrischen
Substrat ausgebildet wird, auf dem eine Kammelektrode vorhanden
ist, ist es sehr schwierig, die Dicke des herzustellenden Films
zu kontrollieren. Dies, da ein übermäßig dicker
Film dazu führt,
dass sich die gesamte Frequenzcharakteristik zu niedrigen Frequenzen
verschiebt, wohingegen ein übermäßig dünner Film dazu
führt,
dass sich die Frequenzcharakteristik zu höheren Frequenzen verschiebt,
so dass eine Variation der Filmdicke direkt zu einer Frequenzvariation führt. Darüber hinaus
sind teure Anlagen er forderlich, um die Genauigkeit der Dicke des
herzustellenden Films zu verbessern.
-
Die
andere Lösung,
bei der ein piezoelektrisches Substrat direkt mit einem Substrat
mit kleinerem Wärmeexpansionskoeffizienten
verbunden wird, benötigt
sehr hohe Ebenheit der beiden zu verbindenden Substratoberflächen sowie
sehr hohe Reinheit der beiden zu verbindenden Flächen sowie ein vollständiges Entfernen
von Blasen zwischen den Substraten. Auch dazu werden teure Anlagen
benötigt.
-
Obwohl
die eingangs genannten Probleme durch entsprechendes Konzipieren
der Schichtkonstruktion eines SAW-Bauteils gelöst werden können, kann kein Effekt eines
Unterdrückens
einer Verformung der Substrate hervorgerufen durch eine Temperaturänderung
abhängig
von der Anordnung der Kammelektroden erzielt werden, so dass nicht
die gewünschte
Frequenz-Temperatur-Charakteristik erreicht wird. Es wurde nicht
offenbart, dass bei einem SAW-Bauteil ein Gebiet vorhanden wäre, in dem
ein Unterdrückungseffekt
hinsichtlich eines Substrats erzielt würde, so dass es nicht klar
ist, wo diesbezüglich die
Kammelektrode angeordnet werden sollte, und es ist auch nichts angegeben,
wie eine gewünschte Frequenz-Temperatur-Charakteristik
erzielt werden könnte.
-
Wie
oben beschrieben, muss die Oberflächenstruktur berücksichtigt
werden, d. h., wie die Kammelektroden angeordnet werden, und es
muss auch die Schichtstruktur des SAW-Bauteils zum Erzielen der
gewünschten
Frequenz-Temperatur-Charakteristik berücksichtigt werden.
-
Nun
wird die erste Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die 1, die eine Draufsicht
ist, und die 2, die eine Schnittansicht entlang
der Linie X-X in der 1 ist, beschrieben. In diesen
Figuren kennzeichnet die Bezugszahl 100 ein LT-Substrat
als einkristallines piezoelektrisches Substrat, 101 eine
Verbindungsfläche, 102 eine
Oberfläche
des LT-Substrats, 200 einen Kleber, 300 ein Si-Substrat
als einkristallines Trägersubstrat
zum Halten des piezoelektrischen Substrats, 400 eine Kammelektrode
(nachfolgend als IDT-Elektrode abgekürzt), 401 einen seriellen
Resonator aus der IDT-Elektrode, 402 einen Nebenschlussresonator, 501 einen
Eingangsanschluss zum Eingeben eines Signals in den seriellen Resonator 401, 502 einen Ausgangsanschluss
zum Ausgeben eines Signals aus dem Nebenschlussresonator 402,
und 600 die Ausbreitungsrichtung einer akustischen Oberflächenwelle.
-
Wie
es in der 1 dargestellt ist, sind der serielle
und der Nebenschlussresonator 401 und 402 aus
der IDT-Elektrode 400 aufgebaut und auf der Oberfläche 102 des
LT-Substrats angeordnet. Ein Signal wird in den Eingangsanschluss 501 eingegeben, und
ein durch den seriellen und den Nebenschlussresonator gefiltertes
Signal wird am Ausgangsanschluss 502 ausgegeben. Dabei
wird die akustische Oberflächenwelle 600 orthogonal
zur IDT-Elektrode angeregt, und sie breitet sich so aus, wie es
in der Figur dargestellt ist.
-
Wie
es in der 2 dargestellt ist, ist die Verbindungsfläche 100 des
LT-Substrats 100 durch den Kleber 200 mit dem
Si-Substrat 300 verbunden. Die Oberfläche 102 des LT-Substrats
ist eine sogenannte "spiegelglatt
polierte" Fläche, d.
h. mit 0,1 nm < Ra < 0,5 nm, wobei Ra
der Rauigkeitsindex der Verbindungsfläche ist. Darauf ist eine winzige
Kammelektrode 400 zum Senden und Empfangen einer akustischen
Oberflächenwelle
ausgebildet.
-
Nachfolgend
wird ein Unterschied betreffend die Konfiguration der Schichtstruktur
zwischen der vorliegenden Ausführungsform
und gemäß dem eingangs
genannten Dokument JP-A-2005-229455 beschrieben. Bei der vorliegenden
Ausführungsform
ist als Kleber für
die Verbindung ein durch UV-Strahlung härtender Epoxikleber verwendet,
wohingegen beim SAW-Bauteil gemäß dem genannten
Doku ment ein Acrylkleber verwendet ist, der durch Licht härtbar ist. Bei
der Ausführungsform
ist ein Epoxikleber verwendet, da sein Young-Modul eine kleinere Änderung
bei Temperaturänderungen
zeigt.
-
Bei
der Ausführungsform
ist die Verbindungsfläche
des einkristallinen, piezoelektrischen Substrats spiegelglatt poliert,
während
beim SAW-Bauteil gemäß dem oben
genannten Dokument diese Fläche
eine Rauigkeit im Bereich von 0,05 μm < Ra < 0,3 μm aufweist,
wobei Ra die Rauigkeit wiedergibt. Die spiegelglatt polierte Fläche wird
bei der Ausführungsform
verwendet, da sich das verbundene Substrat weniger verbiegt, wenn
die Verbindungsfläche
spiegelglatt poliert ist, die der Fläche des einkristallinen piezoelektrischen
Substrats zugewandt ist, auf der die IDT-Elektrode ausgebildet ist,
die ebenfalls spiegelglatt poliert ist.
-
Während bei
der vorliegenden Ausführungsform
ein Si-Substrat mit hohem spezifischem Widerstand von 100 Ωcm oder
höher als
Grundsubstrat verwendet ist, ist beim SAW-Bauteil gemäß dem genannten
Dokument ein Si-Substrat verwendet, dessen gesamte Oberflächenschicht
mit einer Dicke von 0,1 μm
bis 90 μm
oxidiert ist. Bei der Ausführungsform
ist das genannte Substrat verwendet, da ein Si-Substrat mit hohem
spezifischem Widerstand leichter verfügbar ist.
-
Während bei
der vorliegenden Ausführungsform
ein LT-Substrat mit einer Orientierung von 30° bis 45° eines Y-Schnitts oder eines
LN-Substrats mit einer Orientierung von 40° bis 65° des Y-Schnitts als einkristallines, piezoelektrisches
Substrat verwendet ist, sind bei den im genannten Dokument beschriebenen
SAW-Bauteilen lediglich
Substrate aus LT oder LN verwendet. Die genannten Substrate bei
der vorliegenden Ausführungsform
sorgen für
akustische Oberflächenwellen
mit höherer
Ausbreitungsgeschwindigkeit, und es ergibt sich ein größerer elektromechani scher
Kopplungskoeffizient im bei der Ausführungsform spezifizierten Bereich.
-
Nachfolgend
wird ein Unterschied hinsichtlich der Oberflächenstruktur zwischen der vorliegenden
Ausführungsform
und einem SAW-Bauteil gemäß dem genannten
Dokument unter Verwendung der 1 beschrieben.
In der 1 kennzeichnet das Bezugszeichen A den Abstand
zwischen dem Zentrum des SAW-Bauteils und seinem Ende, und das Bezugszeichen
B kennzeichnet den Abstand zwischen dem Zentrum des SAW-Bauteils
und dem Ende des Resonators desselben. Die beiden Abstände A und
B liegen in derselben Richtung, in der sich die akustische Oberflächenwelle
ausbreitet. In der 1 ist der Unterdrückungseffekt
betreffend den Wärmeexpansionskoeffizienten
des LT-Substrats durch das Si-Substrat um so schwächer, je
näher der Abstand
B am Abstand A liegt, d. h., je größer das Verhältnis B/A
ist, wodurch die TCD-Unterdrückungsrate
im SAW-Bauteil verringert ist. Dies scheint die Temperaturcharakteristik
zu beeinträchtigen.
Dies, da die Endfläche
des SAW-Bauteils ein freies Ende ist, so dass eine durch eine Temperaturänderung
verursachte Verformung des Substrats zwischen dem piezoelektrischen
und dem Trägersubstrat
nicht aufgehoben oder unterdrückt
werden kann. Auch im Gebiet nahe der Endfläche ist der Unterdrückungseffekt aus
demselben Grund kleiner.
-
Demgemäß ist es
bevorzugt, falls möglich, die
Kammelektrode nicht am distalen Ende des SAW-Bauteils und im Umfangsgebiet
desselben anzuordnen, insbesondere im Endgebiet in derjenigen Richtung,
in der sich die akustische Oberflächenwelle ausbreitet, und im
zugehörigen
Umfangsgebiet. Anders gesagt, kann eine stabilere Frequenz-Temperatur-Charakteristik
erzielt werden, wenn das Verhältnis
B/A kleiner wird.
-
Durch übermäßiges Verbreitern
des Umfangsgebiets, um eine stabile Frequenz-Temperatur-Charakteristik
zu gewährleisten,
wird der Nutzungsgrad des Substrats verringert, was es erschwert,
ein SAW-Bauteil zu verkleinern, wobei außerdem eine Kostenverringerung
verhindert ist, da zusätzliches
Substratmaterial benötigt
wird. Daher sollte es vermieden werden, das B/A-Verhältnis übermäßig klein
zu machen, und es ist wünschenswert, es
innerhalb eines erforderlichen und ausreichenden Bereichs einzustellen,
in dem eine gewünschte
Frequenz-Temperatur-Charakteristik gewährleistet werden kann.
-
Das
Obige wird unter Bezugnahme auf die 3, 4, 5 und 7 detaillierter
beschrieben.
-
Die 3 ist
ein Ersatzschaltbild zur Konfiguration des SAW-Bauteils der anhand der 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsform.
Es sind Kammelektroden 401 und 402 auf der Oberfläche des
SAW-Bauteils angeordnet, die den seriellen bzw. den Nebenschlussresonator
repräsentieren.
-
Die 4 zeigt
eine Frequenzcharakteristik, wie sie mit der in der 3 dargestellten
Konfiguration erhalten wurde. In der 4 zeigt
die Abszisse die Frequenz (Einheit Hz), und die Ordinate zeigt die Dämpfung (Einheit
dB). Wenn die linke und die rechte Frequenz bei einer Dämpfung von
10 dB als f1 bzw. f2 bezeichnet werden, ist die Mittenfrequenz (durch
f1 + f2)/2 gegeben. Hierbei werden die in einem Mobilkommunikationsterminal
verwendeten Frequenzen als Beispiele zur Erläuterung verwendet, so dass
die Frequenz f1 einen Wert von 1824 MHz hat, die Frequenz f2 einen
Wert von 1919 MHz hat und die Mittenfrequenz einen Wert von 1871,5
MHz hat.
-
Die 7(A) zeigt die Frequenz-Temperatur-Charakteristik,
wie sie für
die vorliegende Ausführungsform
erhalten wird, und die 7(B) zeigt
eine herkömmliche
Frequenz-Temperatur-Charakteristik. Aus einem Vergleich der beiden
Figuren ist es erkennbar, dass bei der Ausführungsform die Abweichung der
Frequenzcharak teristik, hervorgerufen durch eine Temperaturänderung,
deutlich verbessert ist.
-
Genauer
gesagt, zeigt die 7 Frequenz-Temperatur-Charakteristiken
bei –25°C, 25°C, 50°C und 85°C. Die Charakteristik
bei der Ausführungsform
zeigt eine kleinere Temperaturvariation als die herkömmliche
Charakteristik. Die Peakverlustdifferenz beträgt bei der Ausführungsform
ungefähr 0,24
dB, wohingegen sie beim herkömmlichen
Beispiel ungefähr
0,43 dB beträgt.
-
Die 5 zeigt
ein Diagramm der TCD-Unterdrückungsrate,
wie sie durch Messen der Temperaturcharakteristik der Mittenfrequenz
bei einem LT-Substrat gemessen wurde, das mit einem Si-Substrat
verbunden war, bei einer Änderung
der Länge des
SAW-Bauteils. In der Figur zeigt die Abszisse das oben genannte
Verhältnis
B/A, und die Ordinate zeigt die TCD-Unterdrückungsrate. Gemäß der Figur ist
die TCD-Unterdrückungsrate
um so größer, je
kleiner das Verhältnis
B/A ist, und es wird ein SAW-Bauteil mit hervorragender Temperaturcharakteristik
erzielt. Aus den Ergebnissen in der 5 ist es
erkennbar, dass die TCD-Unterdrückungsrate
bei einem Verhältnis
von B/A von 80 % ungefähr
25 % beträgt, bei
einem Verhältnis
von B/A von 70 % ungefähr
40 % beträgt,
bei einem Verhältnis
von B/A von 60 % ungefähr
55 % beträgt,
bei einem Verhältnis
von B/A von 50 % ungefähr
65 % beträgt,
bei einem Verhältnis
von B/A von 90 % ungefähr
70 % beträgt,
und bei einem Verhältnis
von B/A von 30 % ungefähr
75 % beträgt,
-
Wie
es aus der Figur erkennbar ist, können die TCD-Unterdrückungsraten
in einem Bereich mit einem Verhältnis
von B/A von 80 % nicht allzu sehr erhöht werden. Die TCD-Unterdrückungsraten
sind im Bereich mit einem Verhältnis
von B/A von 70 % oder weniger verbessert, und sie werden stark besser,
bis das Verhältnis
von B/A den Bereich von ungefähr
40 % erreicht. Bei einem Verhältnis
von B/A von 40 % oder weniger sind die TCD-Unterdrückungsraten
nicht allzu sehr erhöht.
Daher sollte das Verhältnis von
B/A 70 % oder weniger betragen, um die TCD-Unterdrückungsrate
ausreichend zu verbessern. Andererseits ist es wünschenswert, dass das Verhältnis von
B/A 40 % oder mehr beträgt,
um das Substrat effizient zu nutzen und es verkleinern zu können. Es
ist nicht zu erwarten, dass die TCD-Unterdrückungsraten in einem Bereich
von B/A von 40 % oder weniger allzu sehr verbessert sind. Aus dem obigen
Grund ist es wünschenswert,
dass das Verhältnis
von B/A 40 % oder mehr bis 70 % oder weniger beträgt, um einen
guten Kompromiss hinsichtlich einer Verkleinerung der TCD-Unterdrückungsrate und
einer effizienten Nutzung des Substrats zu erzielen. Es ist denkbar,
dass das Verhältnis
von B/A 50 % oder mehr bis 60 % oder weniger beträgt, wenn
die TCD-Unterdrückungsraten
weiter zu erhöhen
sind, wobei eine effiziente Nutzung des Substrats immer noch in
gewissem Umfang erhalten bleibt. Das Verhältnis von B/A kann im Bereich
von 60 % oder mehr bis 70 % oder weniger liegen, wenn die TCD-Unterdrückungsrate
mit Priorität
versehen wird.
-
Der
Effekt einer verbesserten TCD-Unterdrückungsrate wird in einem System
merklicher, bei dem das Frequenzintervall zwischen der Empfangsbandfrequenz
und der Sendebandfrequenz eng ist und die Dämpfung bei der Bandfrequenz
einer anderen Partei erhöht
sein muss. D. h., dass ein SAW-Bauteil für den Empfang bei der Empfangsbandfrequenz
eine kleinere Dämpfung
und bei der Sendebandfrequenz eine höhere Dämpfung zeigen muss. Bei einem SAW-Bauteil zum Senden
wird andererseits der Effekt der TCD-Unterdrückungsrate in einem System besonders
effektiv, das bei der Sendebandfrequenz eine kleinere Dämpfung und
bei der Empfangsbandfrequenz eine größere Dämpfung aufweisen muss.
-
Bei
Mobilterminals hat in den letzten Jahren das CDMA(Code Division
Multiple Access = Codemultiplex-Vielfachzugriff)-System weite Verbreitung gefunden.
Dieses System muss gleichzeitig als Sende- und als Empfangssystem
arbeiten, während
ein Telefonanruf erfolgt, und die Sprachqualität muss gut bleiben. Aus diesem Grund
muss das für
das Sendesystem verwendete SAW-Bauteil bei der Sendebandfrequenz
eine kleinere Dämpfung
und bei der Frequenz der anderen Partei, d. h. der Empfangsbandfrequenz
eine größere Dämpfung zeigen.
Andererseits muss das für
das Empfangssystem verwendete SAW-Bauteil bei der Empfangsbandfrequenz eine
kleinere Dämpfung
und bei der Frequenz der anderen Partei, d. h. der Sendebandfrequenz,
eine größere Dämpfung zeigen.
-
Beim
in Nordamerika verwendeten CDMA-System liegen die Sendebandfrequenzen
zwischen 1850 MHz und 1910 MHz, und die Empfangsbandfrequenzen liegen
zwischen 1930 MHz und 1990 MHz. Das Intervall zwischen einer Sende-
und einer Empfangsfrequenz kann den kleinen Wert von 20 MHz aufweisen.
Andererseits muss bei einem SAW-Bauteil die Summe aus dem Frequenzband, das
für einen Übergang
von einer Durchlassbandfrequenz zu einer Dämpfungsbandfrequenz erforderlich ist,
dem Frequenzband aufgrund einer Material- oder Prozessvariation
bei der Herstellung des SAW-Bauteils und dem Frequenzband, das abhängig von
der Temperatur variiert, in das Intervall zwischen der obigen Sende-
und der Empfangsbandfrequenz fallen. Beim CDMA-System in Nordamerika
beträgt
das Frequenzband, das zum Übergang
von der Durchlassbandfrequenz in die Dämpfungsbandfrequenz erforderlich
ist, ungefähr
10 MHz, und das Frequenzband aufgrund einer Material- oder Prozessvariation
bei der Herstellung eines SAW-Bauteils beträgt im Wesentlichen 5 MHz, so
dass das von der Temperatur abhängige
Frequenzband ungefähr
5 MHz beträgt.
-
Andererseits
weist bei einem LT-Substrat, wie es bei einem SAW-Bauteil gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird, ein einkristalliner Kristall einen
Y-Schnitt mit einer Orientierung von 30° bis 45° auf, und bei den meisten LT-Einkristallen
breitet sich die akustische Oberflächenwelle in der Richtung der
X-Achse aus. Hinsichtlich der obigen Orientierungen wird unten ein
LT-Einkristallwafer mit einer Orientierung des Y-Schnitts von ungefähr 42° beschrieben. Dieser Wafer zeigt
eine TCD-Unterdrückungsrate
von ungefähr –42 ppm/K.
Wenn der nutzbare Temperaturbereich eines Mobilterminals mit –25°C bis 85°C angenommen
wird und ein SAW-Bauteil für
das in Nordamerika verwendete CDMA-System unter Verwendung des oben
genannten Wafers hergestellt wird, beträgt die temperaturabhängige Frequenzbandvariation
nahezu 8,8 MHz, was im gesamten Temperaturbereich nicht in die genannten
5 MHz fällt.
Dadurch sind die Bedingungen für
die benötigte
Frequenz-Temperatur-Charakteristik nicht erfüllt.
-
Andererseits
kann dadurch, dass das B/A gemäß der Erfindung
entsprechend der 5 auf 70 % oder weniger eingestellt
wird, eine TCD-Unterdrückungsrate
von 40 % oder mehr erzielt werden, wodurch die von der Temperatur
abhängige
Frequenzbandvariation ungefähr
5 MHz betragen kann, so dass eine stabile Frequenzcharakteristik
erzielt wird. Je kleiner das Verhältnis von B/A ist, desto größer wird
der Effekt. Aus Überlegungen
betreffend die Effizienz eines SAW-Bauteils, wie es aus einem einkristallinen
piezoelektrischen Substrat erhalten wird, ist es nicht zweckdienlich,
das Bauteil immer weiter zu verkleinern. Ferner ändert sich selbst dann, wenn das
Verhältnis
von B/A auf Grundlage der 5 zur Erfindung
auf 20 % oder weniger eingestellt wird, der Effekt kaum. Demgemäß ist es
bevorzugt, die Untergrenze des B/A-Verhältnisses
auf 20 % einzustellen. Noch ferner kann, wenn das B/A-Verhältnis auf
60 % oder weniger eingestellt wird, eine TCD-Unterdrückungsrate von 50 % oder mehr
erzielt werden, wodurch die Frequenzbandbedingungen gemäßigt werden
können,
die für
einen Übergang
von einer Durchlassbandfrequenz in eine Dämpfungsbandfrequenz erforderlich
sind, und auch die Bedingungen für
das abhängig
von der Temperatur variierende Frequenzband gemäßigt werden können, so
dass ein billiges SAW-Bauteil mit hervorragender Funktion geschaffen
werden kann.
-
Wenn
der Abstand A extrem vergrößert wird und
gleichzeitig auch der Abstand B vergrößert wird, ist die Herstelleffizienz
für ein
aus einem einkristallinen piezoelektrischen Substrat hergestell tes SAW-Bauteil
verringert, wie es oben angegeben ist. Aus diesem Grund ist es wünschenswert,
die Differenz zwischen A und B, d. h. A – B auf 100 μm oder weniger
zu verkleinern.
-
Oben
ist ein LT-Einkristallwafer mit einer Orientierung des Y-Schnitts von ungefähr 42° beschrieben,
jedoch kann auch ein LT-Einkristallwafer
mit einer Orientierung des Y-Schnitts von ungefähr 39° denselben Effekt liefern. Ein
LT-Einkristallwafer mit einer Orientierung des Y-Schnitts von ungefähr 39° weist eine
TCD-Unterdrückungsrate
von ungefähr –35 ppm/K
auf. In diesem Fall beträgt
die temperaturabhängige
Frequenzbandvariation im Temperaturbereich, wie er oben beschrieben
ist, nahezu 7,3 MHz. Demgemäß kann durch
Einstellen des B/A-Verhältnisses
auf 75 % oder weniger die temperaturabhängige Frequenzbandvariation
auf ungefähr
5 MHz verkleinert werden. Wenn das B/A-Verhältnis gemäß der Erfindung auf 75 % oder
weniger eingestellt wird, kann die temperaturabhängige Frequenzbandvariation
weiter verkleinert werden, wodurch ein SAW-Bauteil auf billige Weise
mit hervorragender Funktion herstellbar ist.
-
Auch
ein LT-Einkristallwafer mit einer Orientierung des Y-Schnitts von ungefähr 36° liefert
denselben Effekt; es ergibt sich eine TCD-Unterdrückungsrate
von ungefähr –32 ppm/K.
In diesem Fall beträgt
die temperaturabhängige
Frequenzbandvariation im oben beschriebenen Temperaturbereich ungefähr 6,8 MHz.
Demgemäß kann durch
Einstellen des B/A-Verhältnisses
auf 80 % oder weniger die temperaturabhängige Frequenzbandvariation
auf im Wesentlichen 5 MHz verkleinert werden. So kann durch Einstellen
des B/A-Verhältnisses
gemäß der Erfindung
auf 80 % oder weniger die temperaturabhängige Frequenzbandvariation
weiter verkleinert werden, wodurch ein SAW-Bauteil billig und mit
hervorragender Funktion herstellbar ist.
-
Während als
obige Ausführungsform
ein SAW-Bauteil hergestellt ist, das durch Kombination von Resonatoren
aufgebaut ist, kann auch ein in einem Durchlassband arbeitendes
SAW-Bauteil, wie es in der 6 dargestellt
ist, oder ein mehrstufiges SAW-Bauteil, bei dem mehrere in einem
Durchlassband arbeitende SRW-Bauteile
kombiniert sind, denselben Effekt liefern. Gemäß der 6 wird ein
Eingangssignal an einem Eingangsanschluss 501 eingegeben,
eine akustische Oberflächenwelle 600 wird durch
einen Eingangs-IDT 701 angeregt, sie breitet sich zu einem
Ausgangs-IDT 702 aus, sie wird dort erneut in ein elektrisches
Signal umgesetzt, und sie wird vom Ausgangsanschluss 502 an
den folgenden Schaltkreis geliefert. Das Signal erhält bei diesem Prozess
die gewünschte
Frequenzcharakteristik. Auch kann bei einem SAW-Bauteil mit einer
solchen Konfiguration durch Einstellen des B/A-Verhältnisses auf
70 % oder weniger die temperaturabhängige Frequenzbandvariation
weiter verkleinert werden, wodurch ein SAW-Bauteil auf billige Weise
mit hervorragender Funktion herstellbar ist.
-
Der
Effekt der Erfindung kann die Frequenzcharakteristik dadurch stabilisieren,
dass nicht nur eine temperaturabhängige Frequenzvariation verkleinert
wird, sondern auch eine Variation orthogonal zur Richtung, in der
sich eine akustische Oberflächenwelle
ausbreitet, um den Zustand optimal zu halten. Wenn die Ausgangsform
der obigen IDT-Elektroden so gut wie möglich aufrecht erhalten wird,
kann eine akustische Oberflächenwelle
verwendet werden, die eine möglichst
kleine Volumenwelle liefert, wodurch die akustische Oberflächenwelle
kleine Ausbreitungsverluste zeigt, also auch das SAW-Bauteil kleine
Verluste zeigt.
-
Während bei
der obigen Ausführungsform ein
LT-Substrat als erstes Substrat beschrieben ist, liefert auch ein
LN-Substrat denselben Effekt. Ferner ist bei der obigen Ausführungsform
ein Si-Substrat als
zweites Substrat beschrieben, jedoch liefern auch ein Glassubstrat
oder ein Saphirsubstrat denselben Effekt.
-
Es
ist bevorzugt, dass das erste Substrat 20 bis 70 μm dick ist.
Wenn die Dicke weniger als 20 μm beträgt, ist
die Herstellung erschwert, wodurch die Ausbeute verringert ist und
die Kosten erhöht
sind. Andererseits verringert eine Dicke über 70 μm die TCD-Unterdrückungsrate
aufgrund des zweiten Substrats. Ein einkristallines, piezoelektrisches
Substrat, wie es aktuell bei SAW-Bauteilen verwendet wird, zeigt
eine Dicke von 150 bis 350 μm.
Selbst wenn ein Substrat mit dieser Dicke direkt mit dem zweiten
Substrat verbunden ist, ist der Abstand zwischen der Fläche des
ersten Substrats, auf der die IDT-Elektrode ausgebildet ist, und
der Fläche
des zweiten Substrats größer, wodurch
es zu keiner Wärmeausdehnung und
einem TCD-Unterdrückungseffekt
kommt. Es ist bevorzugt, dass das erste Substrat hinsichtlich sowohl
der Bearbeitbarkeit als auch des TCD-Unterdrückungseffekts innerhalb des
obigen Bereichs eine Dicke von im Wesentlichen 50 μm aufweist.
-
Es
ist bevorzugt, dass das zweite Substrat 100 bis 350 μm dick ist.
Dies, da bei einer Dicke von weniger als 100 μm der TCD-Unterdrückungseffekt geschwächt ist,
während
andererseits bei einer Dicke von mehr als 350 μm die Höhe des SAW-Bauteils erhöht ist,
was Trends hinsichtlich einer Dickenverringerung entgegen läuft, so
dass es zu einer Beeinträchtigung
des Handelswerts kommt.
-
Das
LT-Substrat weist vorzugsweise eine Orientierung des Y-Schnitts von 30° bis 45° auf. Ein LN-Substrat
weist vorzugsweise eine Orientierung des Y-Schnitts von 40° bis 65° auf. Der
Grund dafür besteht
darin, dass eine akustische Oberflächenwelle bei beiden Substraten
dann vergleichsweise schnell läuft
und beide Substrate im obigen Bereich einen verhältnismäßig großen elektromechanischen Kopplungskoeffizienten
zeigen.
-
Wenn
ein Si-Substrat als zweites Substrat verwendet wird, beträgt sein
spezifischer Widerstand vorzugsweise 1000 Ωcm oder mehr. Dies, da dann die
zwischen dem IDT für
ein SAW-Bauteil oder den damit verbundenen Leiterbahnmustern und
Masse erzeugte Massekapazität
so klein wie möglich
ist.
-
Der
Kleber zum Verbinden des ersten Substrats mit dem zweiten Substrat
ist vorzugsweise 100 μm
oder weniger dick. Der Grund dafür
besteht darin, dass es ein dicker Kleber erschwert, ihn gleichmäßig aufzutragen,
und dass auch der TCD-Unterdrückungseffekt
durch das zweite Substrat verringert ist.
-
Es
ist wünschenswert,
als Kleber zum Verbinden des ersten Substrats mit dem zweiten Substrat
einen durch Ultraviolettstrahlung härtenden Kleber zu verwenden.
Dies, da dann der Kleber kaum ausgehärtet werden muss, wodurch Verwindungen so
klein wie möglich
werden, wie sie erzeugt werden, wenn Substrate mit verschiedenen
Wärmeexpansionskoeffizienten
miteinander verbunden werden.
-
Die
Rauigkeit Ra der Fläche 101 des
ersten Substrats, die mit dem zweiten Substrat verbunden wird, beispielsweise
der Fläche 102 des
ersten Substrats, auf dem die Resonatoren für akustische Oberflächenwellen
ausgebildet sind, beträgt
vorzugsweise 0,1 nm < Ra < 0,5 nm.
-
Wie
oben angegeben, kann unter Verwendung eines SAW-Bauteils gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ein Mobilkommunikationsterminal mit temperaturstabilen Eigenschaften
geschaffen werden. Dieses Terminal verfügt beispielsweise über einen
Empfangsabschnitt zum Empfangen eines Signals, ein SAW-Bauteil gemäß der obigen
Ausführungsform
zum Filtern des durch den Empfangsabschnitt empfangenen Signals,
einen Demodulationsabschnitt zum Demodulieren des durch das SAW-Bauteil
gefilterten Signals sowie einen Ausgabeabschnitt zum Ausgeben des
durch den Demodulationsabschnitt demodulierten Signals.
-
Die 8 zeigt
ein Blockdiagramm eines Beispiels eines Mobilkommunikationsterminals,
das mit einem SAW-Bauteil gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung versehen ist. Das Terminal 800 verfügt über eine
Antenne 802, einen SAW-Duplexer 804, einen HPA 808,
ein zweites Sende-SAW-Filter 810, einen HF-IC 812,
ein zweites Empfangs-SAW-Filter 814, ein Grundband 824,
einen Lautsprecher 826 und ein Mikrofon 828. Der
HF-IC 812 ist mit einem Sende-VCO (Tx-VCO) 818,
einem Synthesizer (Synth) 820, einem Empfangs-VCO (Rx-VCO) 822,
einem rauscharmen Verstärker
(LNA) 816 und einem Mischabschnitt (Mix) 823 versehen. Der
SAW-Duplexer 804 verfügt über ein
erstes Empfangs-SAW-Filter 806 und ein erstes Sende-SAW-Filter 807.
Der Synthesizer 820 kann ein Signal stabiler Frequenz erzeugen,
und er wird beispielsweise mit einem Quarzoszillator als Schwingungsquelle
betrieben. Der Sende- und der Empfangs-VCO sind Oszillatoren zum Ändern der
Schwingungsfrequenz mittels einer angelegten Spannung.
-
In
der 8 fungiert die Antenne 802 als Empfangsabschnitt.
Das zweite Empfangs-SAW-Filter 814 filtert das durch die
Antenne empfangene Signal, und der HF-IC 812 wirkt als
Demodulationsabschnitt zum Demodulieren des gefilterten Signals. Beim
in der 8 dargestellten Mobilkommunikationsterminal 800 fungiert
die Antenne 802 als Sende- und Empfangsabschnitt zum Senden
und Empfangen eines Signals. Der HF-IC 812 fungiert als
Modulations- und
Demodulationsabschnitt zum Demodulieren des gefilterten Signals
und zum Modulieren eines durch das Mikrofon eingegebenen Audiosignals.
-
Beim
in der 8 dargestellten Mobilkommunikationsterminal 800 kann
ein SRW-Bauteil gemäß der Erfindung
beim zweiten Sende-SAW-Filter 810,
beim zweiten Empfangs-SAW-Filter 814, beim ersten Empfangs-SAW-Filter 806 im
SAW-Duplexer 804 und/oder im ersten Sende-SAW-Filter 807 verwendet
werden.
-
Nun
wird der Empfangspfad des Terminals 800 beschrieben. Das
von der Antenne 802 eingegebene Signal wird im SAW-Duplexer 804 aufgeteilt,
es wird vom ersten Empfangs-SAW-Filter 806 in ihm an den
LNA 816 im HF-IC 812 ausgegeben, und es wird in
diesem verstärkt.
Das durch den LNA 816 verstärkte Signal wird durch das
zweite Empfangs-SAW-Filter 814 geformt, im Mischabschnitt 823 in
eine niedrigere Frequenz gewandelt und an das Grundband 824 ausgegeben.
Das vom Grundband 824 ausgegebene Signal wird an den Lautsprecher 826 geliefert und
in Sprachform ausgegeben.
-
Als
Nächstes
wird der Sendepfad des Terminals 800 beschrieben. Ein durch
das Mikrofon 828 eingegebenes Sprachsignal wird vom Grundband 824 an
den Tx-VCO 818 geliefert und in diesem moduliert. Das im
Tx-VCO 818 modulierte Signal wird im zweiten Sende-SAW-Filter 810 geformt
und dann im HPA 808 verstärkt. Das durch den HPA 808 verstärkte Signal
wird über
das erste Sende-SAW-Filter
im SAW-Duplexer 804 an die Antenne 802 geliefert
und von dieser gesendet.
-
Es
ist vom Fachmann zu beachten, dass zwar die vorstehende Beschreibung
für Ausführungsformen
der Erfindung erfolgte, dass jedoch die Erfindung nicht hierauf
beschränkt
ist, sondern dass verschiedene Änderungen
und Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne vom Grundgedanken der
Erfindung und dem Schutzumfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.