-
Die
Erfindung betrifft einen Rahmen, bevorzugter Weise einen Fliegengitterrahmen,
mit mindestens einem Rahmenverbinder und mit wenigstens einem Profil.
Dabei verfügt
das Profil endseitig im Inneren über
zumindest eine Aufnahmekammer und der Rahmenverbinder weist ein
Zentralsegment und zumindest ein Zapfensegment auf. Dabei ist das
Zapfensegment an dem Zentralsegment angeordnet. Das Zapfensegment
und die Aufnahmekammer sind zumindest bereichsweise derart angepasst,
dass im Montagefall das Zapfensegment in die Aufnahmekammer des
Profils einschiebbar ist. Im Haltefall lagert das Zapfensegment
in der Aufnahmekammer des Profils klemmend.
-
Rahmen
der genannten Art finden insbesondere in Insektenschutztüren Verwendung.
Um in Jahreszeiten, in denen mit einem erhöhten Auftreten von Insekten
zu rechnen ist, Fenster und Türen öffnen zu können, sind
mit einem Maschengewebe versehene Rahmen gebräuchlich, die eine Tür oder einen
Rahmen eines Fensters vollständig überdecken.
Die Rahmen bestehen im Allgemeinen aus länglichen Metallprofilen, die
im Inneren hohl sind. Zur Montage des Rahmens werden die Profile
durch Rahmenverbinder zusammengefügt. Der Rahmenverbinder besteht
aus einem quaderartigen Zentralsegment, an dem zumindest ein Zapfensegment
angeordnet ist. Dieses Zapfensegment weist bereichsweise einen Querschnitt
auf, der dem Querschnitt des Profilinneren entspricht bzw. leicht übermäßig ist.
Zum Aufbau des Rahmens wird der Rahmenverbinder in das Profil eingeführt. Durch
die übereinstimmende
Geometrie der beiden Bauteile bzw. durch Abtrag des übermäßigen Materials
des Zapfenssegments lagert das Zapfensegment klemmend im Profilinneren.
-
Als
nachteilig hat es sich bei derart ausgestalteten Rahmen erwiesen,
dass eine Demontage nahezu unmöglich
ist. Um einen brauchbaren Rahmen zu erhalten, bedarf es einer kraftschlüssigen Verbindung
zwischen dem Zapfensegment und dem Profil. Zur Demontage muss der
Rahmenverbinder häufig
mit sehr hoher Kraft aus dem Profil gezogen werden. Dadurch entstehen
häufig
Beschädigungen oder
Zerstörungen
der einzelnen Bauteile.
-
Ausgehend
von dem zuvor erwähnten
Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Rahmen derart auszugestalten, dass er einfach montierbar bzw.
demontierbar ist, ohne dass dabei eine Beschädigung der Bauteile eintritt.
-
Die
Lösung
dieser Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Rahmen, insbesondere Fliegengitterrahmen,
mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht. In den abhängigen Ansprüchen 2 bis
32 sowie 37 sind bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung aufgeführt. Darüber hinaus
wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Montage eines Rahmens nach
den Ansprüchen
33 bis 36 gelöst.
-
Erfindungsgemäß ist es
vorgesehen, dass das Zapfensegment zumindest zweiteilig ausgeführt ist
und ein Basiselement und ein Gleiterelement aufweist, wobei zumindest
ein Element bevorzugter Weise keilförmig ausgebildet ist, das Basiselement das
Gleiterelement beweglich lagert und durch ein Verschieben des Gleiterelementes
gegenüber
dem Basiselement das Zapfensegment reversibel vom Montagefall in
den Haltefall übergeht.
-
Der
zentrale Gedanke des erfindungsgemäßen Rahmenverbinders ist der
zweiteilige Aufbau des Zapfensegmentes aus einem Basiselement und einem
Gleiterelement, wobei zumindest eines der beiden Elemente teilweise
keilförmig
ausgebildet ist. Durch ein Verschieben des Gleiterelementes auf dem
Basiselement ändert
sich der Querschnitt des Zapfensegmentes, so dass dieses klemmend
in einer Aufnahmekammer des Profils lagern kann. Um den Rahmen zu
demontieren, muss das Gleiterelement nur in die entgegengesetzte
Richtung geschoben werden, wodurch sich die klemmende Verbindung von
Zapfensegment und Aufnahmekammer löst.
-
Im
Folgenden soll der Vorgang des Einschiebens des Zapfensegmentes
in das Profil als Montagefall bezeichnet werden. Bezeichnend für den Montagefall
ist, dass zwischen Zapfensegment und der Aufnahmekammer des Profils
kein oder nur ein geringer kraft- oder
formschlüssiger
Kontakt auftritt. Vielmehr ist das leichte, kontaktfreie Einschieben
gemeint. Anschließend
wird erfindungsgemäß das Gleiterelement
auf dem Basiselement verschoben. Durch die keilförmige Ausbildung des Basiselementes und/oder
des Gleiterelementes ändert
sich dadurch der Umfang des Zapfensegmentes. Die Außenflächen des
Zapfensegmentes kommen in einen kraft und/oder formschlüssigen Kontakt
mit den Innenflächen
des Profils. Dadurch verklemmt sich das Zapfensegment in der Aufnahmekammer
des Profils. Diese klemmende Lagerung soll im Folgenden als Haltefall
bezeichnet werden.
-
Im
Folgenden soll der Begriff Rahmen hauptsächlich – aber nicht ausschließlich – rechteckförmige Einfassungen
beschreiben. Umfasst sind aber auch Rahmenabschnitte, Rahmenelemente
oder Rahmengebilde mit seinem Mittelsteg oder Unterteilungen. Folglich
soll eine Erwähnung
von Rahmen nicht als eine ausschließliche Beschränkung auf
diese verstanden werden.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rahmens
geht das Zapfensegment vom Montagefall in den Haltefall über, wenn
das Gleiterelement in Richtung des Zentralsegmentes verschoben wird.
Um eine Vergrößerung des
Querschnittes des Zapfensegmentes zu erreichen, muss das keilförmig ausgebildete
Basis- oder Gleiterelement so angeordnet sein, dass seine Keilspitze
vom Zentralsegment wegzeigt. Das Gleiterelement bewegt sich folglich
auf einer schiefen Ebene empor und führt so zu einer Vergrößerung des
Umfanges des Zapfensegmentes. Zusätzlich wird durch die Bewegung
des Gleiterelementes in Richtung des Zentralsegmentes das Profil
mitgezogen und die schlüssige
Verbindung zwischen Profil und Zentralsegment verstärkt.
-
In
einer weiteren Ausführungsvariante
kann das keilförmige
Element des Zapfensegmentes so angeordnet sein, dass das Gleiterelement
vom Zentralsegment weg bewegt werden muss, damit das Zapfensegment
vom Montagefall in den Haltefall übergeht.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rahmens
sind sowohl das Gleiterelement als auch das Basiselement keilförmig ausgebildet.
Durch eine entgegengesetzte Anordnung der beiden Keilspitzen kann
ein quaderförmiges Zapfensegment
gebildet werden. Da die meisten für Rahmen verwendeten Profile
mit einer quaderförmigen
Aufnahmekammer versehen sind, bietet sich diese Anordnung der beiden
Elemente an. Insbesondere kann durch die keilförmige Ausgestaltung beider Elemente
der Umfang des Zapfensegmentes im Extremfall verdoppelt werden.
Dadurch kann der erfindungsgemäße Rahmenverbinder
für eine
breite Palette unterschiedlich proportionierter Profile genutzt werden.
-
Je
nach Verwendungszweck kann es vorteilhaft sein, dass der Rahmenverbinder
zwei, drei oder vier Zapfensegmente aufweist, welche L-, T-, I-
oder sternförmig
an dem Zentralsegment angeordnet sind. Rahmenverbinder mit einem
L-förmigen
Aufbau bieten sich insbesondere in Eckbereichen von rechteckigen
Rahmen, beispielsweise von Fliegengittertüren, an. Hingegen können Türrahmen,
die einen horizontal verlaufenden Mittelsteg aufweisen sollen, mit
Hilfe eines T-förmigen
Rahmenverbinders geschaffen werden. Dabei werden zum einen die einander
gegenüberliegenden
Zapfensegmente in die vertikalen Profile eingesetzt und zum anderen
das horizontale Zapfensegment in Verbindung mit dem Mittelsteg gebracht.
-
Wie
oben dargelegt weisen die meisten für den Rahmenbau verwendeten
Profile einen rechteckigen Querschnitt auf. Häufig werden Metallprofile verwendet,
die durch Strangpressen entstanden sind. Da die Innenräume der
Profile zur Aufnahme der Zapfensegmente des Rahmenverbinders dienen, muss
die äußere Form
des Zapfensegmentes jener der inneren Form des Profils angepasst
sein. Die gebräuchlichen
Profile weisen rechteckigen Querschnitt auf, weshalb das Zapfensegment
eine quaderförmige
Geometrie aufweisen sollte. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen,
wenn sowohl das Basiselement als auch das Gleiterelement einen dreieckartigen
Querschnitt bzw. mindestens eine schrägverlaufende Gleitfläche aufweisen,
die Keilfläche
also über
zwei Ebenen angelegt ist. Dadurch resultiert das Verschieben des
Gleiterelementes in eine Vergrößerung des Außenumfanges
des Zapfensegmentes in zwei Ebenen. Diese Art der Ausgestaltung
führt zu
einem optimalen Verklemmen des Zapfensegmentes an allen Innenflächen des
Profils.
-
In
einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Rahmenverbinders kann das
Zentralsegment kastenförmig
ausgestaltet sein und eine quadratische Fläche aufweisen. In den Eckbereichen
des Zentralsegmentes sind Eckelemente angeordnet, auf die ein Deckel
aufgebracht werden kann, um das Zentralsegment abzuschließen. Je
nach Ausführungsform
kann der Rahmenverbinder aus einem Kunststoff, einem Metall oder
einem Verbundwerkstoff hergestellt sein. Denkbar ist auch, dass
es sich um ein Spritzguss-, Stanz- oder ein Tiefziehelement handelt.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Zentralsegment
und das Basiselement einstückig
und/oder materialeinheitlich verbunden sind.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Zentralsegment
mindestens eine Wandung und mindestens ein Funktionsmittel auf.
Die Wandung kann dabei das Zentralsegment des Rahmenverbinders nach
Außen
begrenzen und/oder einstückig
mit den Eckelementen verbunden sein. Das Funktionsmittel wirkt mit
der Wandung kraft- und/oder
formschlüssig
zusammen und zieht das Gleiterelement in Richtung des Zentralsegmentes
hin oder drückt
es von diesem weg. Bei dem Funktionsmittel kann es sich um eine
Schraube, einen Stift oder eine Bolzen handeln, welcher durch eine
Bohrung in der Wandung aus dem Zentralsegment in Richtung des Basiselementes
ragt. Das Gleiterelement weist eine Stirnfläche auf, die der Wandung zugewandt
ist und die eine Bohrung besitzt, in welche das Funktionsmittel
eindringen kann. Handelt es sich bei dem Funktionsmittel um eine
Schraube, so kann diese in das Gleiterelement eingeschraubt werden, um
es in Richtung des Zentralsegmentes zu ziehen. Möglich ist aber auch, dass die
Wandung ein Innengewinde aufweist, und die Schraube gegen die Stirnfläche des
Gleiterelementes drückt.
Wird die Schraube in die Wandung eingeschraubt, drückt die
Schraube das Gleiterelement vom Zentralsegment weg.
-
In
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist das Gleiterelement
endseitig ein Hakenelement auf. Dieses Hakenelement ragt bereichsweise
in das Zentralsegment hinein. Das Hakenelement kann an einer Seite
der Stirnfläche
des Gleiterelementes angeordnet sein und durch seine hakenförmige Ausgestaltung
den Rest der Stirnfläche überdecken.
Erfindungsgemäß kann das
Gleiterelement so auf dem Basiselement angeordnet sein, dass die Wandung
des Zentralsegmentes zumindest teilweise von der Stirnfläche und
dem Hakenelement umfasst wird. Zwischen Stirnelement und Wandung
entsteht dabei ein Freiraum. Dieser Freiraum kann durch ein entsprechend
geformtes Funktionsmittel aufgespreizt werden. Je nach Ausgestaltung
des Hakenelementes und der Wandung führt das Aufspreizen des Freiraumes
zu einem Wegschieben oder zu einem Hinziehen des Gleiterelementes
zum Zentralsegment.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Gleiterelement
bereichsweise im Zentralsegment gelagert. Im Montagefall können die
Wandung und eine Außenfläche des
Gleiterelementes parallel zur Längsachse
des Gleiterelementes liegen. Der zwischen beiden entstehende Freiraum
kann durch ein Funktionsmittel, wie etwa eine Schraube gefüllt sein.
Durch den kraftschlüssigen
Kontakt von Schraube und Gleiterelement kann das Gleiterelement
durch die Rotation der Schraube bewegt werden. Dazu muss die Schraube
einerseits in der Wandung gelagert sein anderseits einen kraftschlüssigen Kontakt
mit dem Gleiterelement aufweisen. Durch die Reibung der Schraube
am Gleiterelement wird dieses bewegt.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann das Zentralsegment über mindestens eine
Kammer verfügen,
die in den Seitenbereichen des quadertörmigen Zentralsegmentes angeordnet ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Kammer in dem, den Zapfensegment gegenüberliegenden
Bereich des Zentralsegmentes liegt. Erfindungsgemäß kann in die
Kammer ein Verbindungsmittel eingeführt werden, das dazu dient,
den Rahmen mit einem Träger zu
verbinden. Handelt es sich beispielsweise bei dem Rahmen um ein
Gestell für
ein Fliegengitter, so kann der Träger der Tür- oder Fensterrahmen sein.
Zur Verbindung des Rahmens mit dem Träger kann letzterer über ein
Haltemittel verfügen,
welches mit dem Verbindungsmittel zusammenwirkt. Zusätzlich kann es
sich bei dem Träger
auch um einen separaten Profilabschnitt handeln, der insbesondere
an einer der Längsseiten
einer abzudeckenden Gebäudeöffnung angebracht
ist. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Haltemittel
eine Scharnierachse ist, die von einem als Scharnierelement ausgebildeten
Verbindungsmittel klauenartig umgriffen wird. Weiterhin kann es
sich bei dem Rahmen und dem Profilabschnitt um einzelne Elemente
eines Bausatzes handeln, die von einem Käufer nur noch zusammengebaut
werden müssen.
In diesem Fall kann das Scharnierelement auf die Scharnierachse
geclipt werde. Bei dem Verbindungsmittel kann es sich ebenfalls
um einen Teil eines Scharniers, eine Schiebevorrichtung oder eines
Magnetverschlusses handeln. Das Verbindungsmittel ist in die Kammer
einführbar
und dort mittels eines Befestigungsmittels an dem Zentralsegment
fixierbar. Weiterhin kann das Zentralsegment einen Führungsstein
aufweisen, der mit einer offenen Führung des Verbindungsmittels
zusammenwirkt. Dadurch ist gewährleistet,
dass das Verbindungsmittel die auftretenden Kräfte und Drehmomente aufnehmen
kann, ohne dass es zur einer Beschädigung des Zentralsegmentes
oder des Rahmenverbinders kommt.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Variante kann der erfindungsgemäße Rahmen
mit dem Profilabschnitt eine Tür
bilden, welche an einer Gebäudeöffnung angeordnet
ist. Bei der Gebäudeöffnung kann es
sich um einen Türrahmen
oder einen Flügelrahmen
eines Fensters handeln. Der Profilabschnitt kann an einer der Längsseiten
der Gebäudeöffnung angeordnet
sein und endseitig über
je ein Haltemittel verfügen.
Wie schon oben dargelegt, kann dieses Haltemittel mit dem Verbindungsmittel
des Rahmens zusammenwirken und ein Scharnier bilden. Handelt es
sich bei dem Rahmen um ein Gestell für ein Fliegengitter, so deckt
dieser Rahmen in einer Schließstellung
die Gebäudeöffnung ab.
Durch die Scharniere lässt
sich der Rahmen aus der Schließstellung
in eine Durchgangsstellung überführen, in
welcher ein Benutzer durch die Tür
hindurch treten kann. Vorteilhafterweise weist der Profilabschnitt
mindestens zwei Längsseiten
auf, wobei in der Schließstellung eine
Längsseite
unmittelbar dem Rahmen zugewandt ist. Um zu verhindern, dass Insekten
durch einen Spalt zwischen dem Profilabschnitt und dem Rahmen in
das Gebäudeinnere
gelangen, muss dieser Spalt möglichst
schmal sein. Ein zu schmaler Spalt kann allerdings zu Problemen
bei der Bewegung des Rahmens aus der Schließstellung in die Durchgangsstellung
führen.
Ist die als Drehachse dienende Scharnierachse im Inneren des Profilabschnittes
angeordnet, kann ein Verschwenken des Rahmens gegenüber dem
Profilabschnitt zu einer Kollision der beiden Elemente führen. Um
dieses zu verhindern, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass wenigstens
eine Außenseite
des Profilabschnittes und/oder des Rahmens und/oder des Profils und/oder
des Zentralsegmentes zumindest bereichsweise bogenartig geformt
ist. Durch die bogenförmige
Außenkontur
kann der Rahmen kollisionsfrei am Profilabschnitt vorbeigeschwenkt
werden. Denkbar ist es insbesondere, dass eine der Kanten zwischen der
Längsseite
und einer Querseite des Profilabschnittes bogenförmig gestaltet ist.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Zentralsegment
einen Deckel auf. Dieser Deckel schließt das kastenförmige Zentralsegment ab.
Zur Montage auf dem Zentralsegment kann der Deckel über mindestens
ein stiftartiges Montagemittel verfügen, das in das Eckelement
des Zentralsegmentes eingreift. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn
die Eckelemente über
Sacklöcher
verfügen,
in die aus dem Deckel ausgeformte Stifte eingreifen. Möglich ist
aber auch eine direkte Verschraubung des Deckels auf dem Zentralsegment.
Des Weiteren kann der Deckel über
einen oder mehrere Durchbrüche
verfügen,
durch die die Führungsmittel
auch nach der Montage des Deckels noch zugängig sind.
-
Die
Erfindung umfasst ebenfalls ein Verfahren zur Montage eines Rahmens.
Im Montagefall wird das Zapfensegment in die Aufnahmekammer des Profils
eingeschoben. Anschließend
wird das Gleiterelement entlang des Basiselementes reversibel verschoben,
wodurch eine Querschnittsvergrößerung des
Zapfensegmentes entsteht bis ein Haltefall erreicht wird. Bei dem
Haltefall wird das Zapfensegment in der Aufnahmekammer des Profils
klemmend gelagert. Erfindungsgemäß kann der Übergang
des Zapfensegmentes vom Montagefall in den Haltefall dadurch erreicht
werden, dass das Gleiterelement entweder in Richtung des Zentralsegmentes
verschoben wird oder vom Zentralsegment weggeschoben wird. Diese
Verschiebung geschieht durch das kraft- und/oder formschlüssige Wirken des Funktionsmittels.
-
Weitere
Maßnahmen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist einerseits
der bestehende Stand der Technik und andererseits die Erfindung
im mehreren Ausführungsbeispielen
schematisch dargestellt. Es zeigen:
-
1 einen
dem Stand der Technik entnommener Rahmen mit einem Profil und einem
Rahmenverbinder,
-
2 den
Rahmen aus 1 nach Integration des Rahmenverbinders
in den Profilen,
-
3 in
einer Explosionsdarstellung den erfindungemäßen Rahmenverbinder mit einem
Zentralsegment und zwei Zapfensegmenten,
-
4 eine
weitere Ansicht des Rahmenverbinders aus 3,
-
5 den
erfindungemäßen Rahmenverbinder
mit je einem Basiselement und einem Gleiterelement, welche das Zapfensegment
bilden,
-
6 in
einer Explosionsdarstellung den Rahmenverbinder aus 5 mit
mehreren Führungsmitteln,
-
7 das
erfindungsgemäße Zusammenwirken
des Funktionsmittels mit dem Gleiterelement,
-
8 die
Integration des Zapfensegmentes in das Profil,
-
9 das
klemmende Lager des Rahmenverbinders in dem Profil,
-
10 eine
erste Ansicht eines aus zwei Profilen und einem Rahmenverbinder
zusammengesetzten Rahmens,
-
11 eine
zweite Ansicht des Rahmens aus 10,
-
12 eine
Explosionszeichnung eines T-förmigen
Rahmenverbinders,
-
13 einen
T-förmigen
Rahmenverbinder mit den entsprechenden Profilen,
-
14 eine
erste Ansicht eines Rahmens mit einem Mittelsteg,
-
15 eine
zweite Ansicht des Rahmens aus 14,
-
16 einen
erfindungsgemäßen Rahmen und
ein Verbindungsmittel,
-
17 eine
erste Ansicht des in den Rahmen integrierten Verbindungsmittels,
-
18 eine
zweite Ansicht des in 17 dargestellten Rahmens,
-
19 den
in 18 dargestellten Rahmen mit einem aufgebrachten
Deckel,
-
20 die
Kombination des Rahmens aus 19 mit
einem Trägerprofil,
-
21 das
Trägerprofil
mit dem anmontierten Rahmen,
-
22 eine
erste Ansicht eines Rahmens mit einem als Schiebevorrichtung ausgestalteten Verbindungsmittel,
-
23 eine
zweite Ansicht des in 22 gezeigten Rahmens,
-
24 eine
erste Ansicht eines Rahmens mit einem als Magnetverschluss ausgestalteten
Verbindungsmittel,
-
25 eine
zweite Ansicht des in 24 gezeigten Rahmens,
-
26 ein
weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Rahmenverbinders,
-
27 eine
weitere Ansicht des Rahmenverbinders aus 26,
-
28 das
Einbringen eines Funktionsmittels in den Rahmenverbinder aus 26,
-
29 den
Rahmenverbinder aus 26 nach Integration des Funktionsmittels,
-
30 eine
weitere Ansicht des Rahmenverbinders aus 29,
-
31 den
erfindungsgemäßen Rahmenverbinder
mit einem aufgebrachten Deckel,
-
32 eine
weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Rahmenverbinders,
-
33 den
aus seinen Einzelteilen zusammengesetzten Rahmenverbinder aus 32,
-
34 den
Rahmenverbinder aus 32 mit den einzusetzenden Funktionsmitteln,
-
35 den
Rahmenverbinder aus 34 nach Abschluss des Einsetzens
der Funktionsmittel,
-
36 eine
weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Rahmenverbinders in Schnittansicht,
-
37 den
erfindungsgemäßen Rahmenverbinder
aus 36 in Schnittansicht,
-
38 ein
weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Rahmenverbinders
in Schnittansicht;
-
39 den
Rahmenverbinder aus 38 nach dem Einsetzen der Funktionsmittel
in Schnittansicht;
-
40 einen
Querschnitt durch eine Tür
mit einem Profilabschnitt und dem erfindungsgemäßen Rahmen,
-
41 die
Tür aus 40 bei
einem Verschwenken aus einer Schließstellung,
-
42 in
schematischer Darstellung die an eine Gebäudeöffnung montierte Tür bei der Schwenkbewegung
und
-
43 die
Tür aus 42 in
einer Durchgangsstellung.
-
Bin
aus dem Stand der Technik bekannter Rahmen 10 ist in 1 teilweise
dargestellt. Der Rahmen 10 weist zwei Profile 50 und
ein Rahmenverbinder 20 auf. Dieser Rahmenverbinder 20 besitzt ein
Zentralsegment 30, an dem L-förmig zwei Zapfensegmente 40 anordnet
sind. Das Zapfensegment 40 besitzt eine quaderförmige Geometrie
und weist an seinen Außenflächen rippenartige
Verstärkungen auf.
Die Höhe
und Breite des Zapfensegmentes 40 sind so gewählt, dass
es zur Montage des Rahmens in das Profil 50 eingeschoben
werden kann. Dazu weist das Profil 50 eine Aufnahmekammer 51 auf. Häufig handelt
es sich bei dem Profil 50 um ein stranggepresstes Aluminiumprofil,
welches aus einer geschlossenen Wandung aufgebaut und im Inneren hohl
ist. Da die Geometrie des Zapfensegmentes 40 an jene der
Aufnahmekammer 51 angepasst ist, ergibt sich eine klemmende
Verbindung zwischen beiden.
-
Die 2 zeigt
den durch das Zusammenschieben der Profile 50 und des Rahmenverbinders 20 gebildeten
Rahmen 10. Wie schon dargelegt, soll der Begriff Rahmen
nicht nur eine in sich geschlossene Einfassung beschreiben, sondern
auch Rahmensegmente, Eckelemente und Rahmenbereiche. Der erfindungsgemäße Rahmen 10 kann
insbesondere für
Insektenschutzrahmenprodukten Verwendung finden. Derartige Insektenschutztüren werden
häufig
in Baumärkten
als loses Gebinde der Einzelelemente verkauft und müssen vom
Käufer
noch zusammengesetzt werden. Als nachteilig hat es sich dabei erwiesen,
dass zum Erreichen eines stabilen Rahmens der Maßunterschied zwischen dem Zapfensegment 40 und
der Aufnahmekammer 51 so gering sein muss, dass eine Presspassung
entsteht. Dadurch ist der Käufer
gezwungen, das Zapfensegment 40 mittels eines Hammers in
das Profil 50 einzuschlagen. Eine Demontage des Rahmens
ist später
nicht mehr und oder nur unter Inkaufnahme von Beschädigungen
möglich.
-
Um
diese Nachteile zu überwinden,
offenbart die Erfindung einen Rahmen 10 mit einem Rahmenverbinder 20,
wie in 3 gezeigt. Der Rahmenverbinder 20 besteht
aus einem Zentralsegment 30 und zwei Zapfensegmenten 40.
Diese Zapfensegmente 40 sind zweiteilig aufgebaut und weisen
ein Basiselement 41 und ein Gleiterelement 42 auf.
Sowohl das Basiselement 41 als auch das Gleiterelement 42 sind teilweise
keilförmig
ausgebildet. Erfindungsgemäß lagert
das Basiselement 41 das Gleiterelement 42 beweglich
auf seiner Oberfläche.
Das Zentralsegment 30 ist quaderförmig ausgebildet und besitzt
in seinen Ecken jeweils Eckelemente 32, die in eine Wandung 31 übergehen.
An zwei dieser Wandungen 31 sind L-förmig die beiden Basiselemente 41 einstückig und
materialeinheitlich angebracht. Das Zentralsegment 30 kann
durch den Deckel 60 abgedeckt werden. Zur Verbindung des
Zentralsegmentes 30 mit dem Deckel 60 weist letzterer
Montagemittel 61 auf. Bei diesen Montagemitteln 61 kann
es sich um am Deckel 60 montierte Stifte 61 handeln,
welche in entsprechende Sacklöcher
eintauchen, die in den Eckelementen 32 integriert sind.
Der aus den Einzelteilen zusammengesetzte Rahmenverbinder 20 ist
in 4 dargestellt. Man erkennt das Zentralsegment 30,
an das sich L-förmig
die beiden Zapfensegmente 40 anschließen. Als Aufnahme für ein im
Folgenden noch zu beschreibendes Verbindungsmittel weist das Zentralsegment 30 zwei
Kammern 34 auf.
-
Die
keilförmige
Ausgestaltung sowohl des Basiselementes 41 als auch des
Gleiterelementes 42 lässt
sich den 3 und 5 entnehmen,
welche den Rahmenverbinder 20 aus 4 aus einer
anderen Perspektive zeigt. Wie zu erkennen ist, weisen sowohl das
Basiselement 41 auch das Gleiterelement 42 einen
dreieckartigen Querschnitt mit schrägen Gleitebenen und einen keilförmigen Verlauf
auf. Die beiden Elemente 41, 42 weisen die in 5 gezeigte
Ausgestaltung auf. Ein Verschieben beider Elemente 41, 42 gegeneinander
führt folglich
zu einer Vergrößerung des
Außenumfanges
des quaderförmigen
Zapfensegmentes 40 in zwei Dimensionen. Um eine Verschiebung
des Gleiterelementes 42 gegenüber dem Basiselement 41 zu
erreichen, weist der erfindungsgemäße Rahmenverbinder 20 mindestens ein
Funktionsmittel 35 auf, was die 6 verdeutlicht.
Dabei greift die Schraube 35 in die mit einem Innengewinde
versehene Bohrung 36' ein,
die in der Stirnfläche 36 ausgebildet
ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Funktionsmittel 35 um eine Schraube,
die durch die Löcher 39 in
der Wandung 31 durchragt. Das Loch 39 weist eine Fase
auf, so dass die Schraube 35 in diesem drehbar lagert.
Das Gleiterelement 42 ist ferner mit einer Stirnfläche 36 ausgebildet,
die in Richtung der Wandung 31 des Zentralsegmentes 30 ausgerichtet
ist. In die Stirnfläche 36 ist
eine Bohrung 36' eingebracht,
in die das Funktionsmittel 35 einbringbar ist.
-
Die 7 verdeutlicht
das Zusammenwirken des Gleiterelementes 42 und der Schraube 35.
Die Schraube 35 ist durch das Loch 39 in der Wandung 31 durchgeschoben
und greift in die Bohrung 36 des Gleiterelementes 42 ein.
Damit die Schraube 35 eine gewisse Beweglichkeit in dem
Loch 39 hat, ist das Loch 39 bevorzugter Weise
als Langloch ausgebildet. Andeutungsweise ist ein Inbusschlüssel dargestellt,
mit dem die Schraube 35 gedreht werden kann. Da das Loch 39 kein
Gewinde aufweist, kann die Schraube 35 frei gedreht werden.
Im Gegensatz dazu schneidet sich das Gewinde der Schraube 35 in die
Bohrung 36' des
Gleiterelementes 42 hinein, wodurch dieses in Richtung
des Zentralsegmentes 30 bewegt wird, was der Bewegungspfeil 90 verdeutlicht.
-
Den
Nutzen des erfindungsgemäßen Aufbaus
des Rahmenverbinders 20 verdeutlicht 8, welche
den Montagefall dargestellt. Das Zapfensegment 40 wird
in das Profil 50 eingeschoben, wobei die Größe des Zapfensegmentes 40 ist
so gewählt, dass
ein leichtes Einschieben und Ausziehen in bzw. aus der Aufnahmekammer 51 des
Profils 50 möglich ist.
In dieser Phase der Montage besteht keine formschlüssige Verbindung
zwischen dem Zapfensegment 40 und der Aufnahmekammer 51.
Aus diesem Grunde ist ein einfaches Aufschieben bzw. Abziehen des
Profils 51 von dem Zapfensegment 40 möglich.
-
Der Übergang
in den Haltefall ist in 9 dargestellt. Die Profile 50 sind
auf die Zapfensegmente 40 aufgeschoben. Um eine klemmende
Verbindung zwischen dem Profil 50 und dem Zapfensegment 40 zu
erreichen, wird die Schraube 36 angezogen, wodurch sich
das Gleiterelement 42 auf dem Basiselement 41 in
Richtung des Zentralsegmentes 30 bewegt, was zu einer Ausdehnung
des Zapfensegmentes 40 in zwei Dimensionen führt. Erfindungsgemäß verklemmt
sich dadurch das Zapfensegment 40 in der Aufnahmekammer 51 des
Profils 50. Durch diese kraft- und/oder formschlüssige und/oder
reibschlussartige Verbindung kann im Haltefall das Profil 50 nicht
mehr vom Rahmenverbinder 20 abgezogen werden, wodurch der
erfindungsgemäße Rahmen 10 entsteht.
Dieses verdeutlichen auch die 10 und 11.
-
Beide
zeigen den erfindungsgemäßen Rahmen 10,
welcher aus zwei Profilen 50 und ein Rahmenverbinder 20 aufgebaut
ist. In 11 ist die klemmende Lage des
Zapfensegmentes 40 innerhalb der Aufnahmekammer 51 zu
erkennen.
-
In
den 12 bis 15 ist
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rahmens 10 dargestellt.
Dieser Rahmen 10 findet Verwendung, um Rahmengebilde mit
einem Mittelsteg oder Unterteilungen zu erstellen. Die Zapfensegmente 40 des
Rahmenverbinders 20 sind T-artig zueinander angeordnet.
Die Wandungen 31 begrenzen die Außenflächen des Zentralsegmentes 30 an
drei Seiten und gehen materialeinheitlich und einstückig in
die Basiselemente 41 über.
In jeder der Wandungen 31 ist ein Loch 39 eingebracht,
durch das das Funktionsmittel 35 ragt. Auf jener Seite
des Zentralsegmentes 30, welche kein Zapfensegment 40 trägt, ist
in eine Kammer 34 eingebracht. Sie wird seitlich begrenzt durch
zwei Eckelemente 32 und weist in ihrer Mitte ein Führungsstein 33 auf.
-
Zur
Montage des Rahmens 10 werden die Profile 50 auf
den Rahmenverbinder 20 in Richtung der Bewegungspfeile 55 aufgeschoben,
was auch 13 zeigt. Das Gleiterelement 42 liegt
noch auf einem vom Zentralsegment 30 entfernten Bereich
des Basiselementes 41 auf, wodurch zwischen der Stirnfläche 36 des
Gleiterelementes 42 und der Wandung 31 ein Spalt 46 entsteht.
Des Weiteren ist durch diese Positionierung des Gleiterelementes 42 der
Umfang des Zapfensegmentes 40 noch so gering, dass es problemlos
in die Aufnahmekammer 51 des Profils 50 eingeschoben
werden kann.
-
Beim Übergang
zum Haltefall wird das Gleiterelement 42 in Richtung des
Zentralsegmentes 30 durch das Funktionsmittel 35 gezogen.
Dadurch reduziert sich die Breite des Spaltes 46 und gleichzeitig wächst der
Umfang des Zapfensegmentes 40. Der fertig zusammengesetzte
Rahmen ist in den beiden 14 und 15 dargestellt.
Nach Erreichen des Haltefalles kann das Zentralsegment 30 mit
einem Deckel 60 abgedeckt werden, wodurch sich eine formschöne und einheitliche
Oberfläche
des Rahmens 10 ergibt.
-
Zur
Montage des erfindungsgemäßen Rahmens 10 an
einer Tür
oder Fensterzarge kann in die Kammer 34 ein Verbindungsmittel 70 eingeschoben werden.
Eine erste Ausführungsvariante
dieses Verbindungsmittels 70 ist in den 16 bis 21 dargestellt.
Das Verbindungsmittel. 70 ist blockartig geformt und trägt endseitig
ein Scharnierelement 72. Bei dem Scharnierelement 72 handelt
es sich um eine krallenartige ausgestaltete Buchse, die mit einer Scharnierachse
zusammenwirkt. Das Verbindungsmittel 70 wird in Richtung
des Bewegungspfeils 75 in die Kammer 34 eingeschoben.
Eine offene Führung 71 im
Boden des Verbindungsmittels 70 sorgt in Kombination mit
dem Führungsstein 33 für eine seitliche
Führung
des Verbindungsmittels. Wie 17 verdeutlicht,
kann mittels einer Schraube 76 das Verbindungsmittel 70 an
dem Führungsstein 33 befestigt werden.
Die Schraube 76 ist zwecks einer Justierung in einem Langloch
gehalten. Durch eine entsprechende Dimensionierung des Verbindungsmittels 70 liegt
dieses formschlüssig
an den Eckelementen 32 an. Dadurch ist sichergestellt,
dass auf dem Rahmen 10 einwirkende Kräfte und Drehmomente verschleißfrei in
die Scharniere eingeleitet werden können. Der in 18 dargestellte
Rahmenverbinder 20 ist L-förmig ausgestaltet und bietet
sich insbesondere als Eckverbinder an. Solche Art von Eckverbinder
werden in die Ecken von in sich geschlossenen Rahmen montiert. Für einen
auch optisch ansprechenden Abschluss des Zentralsegmentes 30 sorgt
der Deckel 60, welcher auf die Eckelemente 32 aufgesetzt
wird, was auch 19 verdeutlicht.
-
Die
Montage des erfindungsgemäßen Rahmens 10 an
einem Profilabschnitt 80 ist in 20 gezeigt.
Der Profilabschnitt 80 kann Bestandteil einer Türzarge sein.
Durch die Verbindung des erfindungsgemäßen Rahmens 10 mit
einem Profilabschnitt 80 kann eine Tür geschaffen werden, die sich
insbesondere für
den Insektenschutz anbietet. Zur Montage des erfindungsgemäßen Rahmens 10 muss
der Profilabschnitt 80 so an die Gebäudeöffnung angebracht werden, dass
der Rahmen 10 die zu schützende Tür abdeckt. Wie 20 zeigt,
weist der Profilabschnitt 80 endseitig einen Scharnierkörper 81 auf.
In dem Scharnierkörper 81 ist
ein Haltemittel 82 angeordnet, dass mit dem Verbindungsmittel 70 zusammenwirkt. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Haltemittel 82 um eine Scharnierachse, auf
die das Scharnierelement 72 aufgeclipt wird. Nach dem Aufstecken 96 umgreift
das Scharnierelement 72 die Scharnierachse 82 klauenartig
und möglicherweise
auch formschlüssig.
Durch eine entsprechende Wahl des Außendurchmessers der Scharnierachse
und des Innendurchmessers des Scharnierelementes 72 ist
eine drehbare Bewegung des Rahmens 10 gegenüber dem
Profilabschnitt 80 gewährleistet.
Durch die clipartige Ausgestaltung des Scharnierelementes 72 wird
die Handhabung des Scharniers erleichtert.
-
Eine
weitere Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Rahmens 10 ist
in 22 dargestellt. Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen weist
dieser Rahmen 10 ein Verbindungsmittel 70 auf,
das an seinem Kopfende eine gleiterartige Schiebevorrichtung 73 aufweist.
Diese Schiebevorrichtung 73 wird in eine nicht dargestellte
Führung eingeschoben
und ermöglicht
so die Verwendung des Rahmens 10 als Schiebetür. Auch
hier ist das Verbindungsmittel 70 in die Kammer 34 integriert
und durch eine Schraube 76 gesichert. Zum Abdecken des
Zentralsegmentes 30 dient ein Deckel 60, der auf den
Eckelementen 32 lagert. Dieses verdeutlicht auch 23.
-
Eine
weitere Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Verbindungsmittels 70 ist
in den 24 und 25 dargestellt.
Das Verbindungsmittel 70, das als ein- oder mehrteiliges
Bauteil ausgebildet sein kann, weist endseitig eine längliche
Platte auf, an die ein Teilelement eines Magnetverschlusses 74 geschraubt
werden kann. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Magnetverschlusses 74 an der,
dem Türband
gegenüberliegenden
Seite des Rahmens 10 zu montieren. Dadurch ist sichergestellt,
dass der Rahmen 10 nicht durch einen Luftstoß oder eine
leichte Schiefstellung des Profilabschnittes 80 unbeabsichtigt
geöffnet
wird. Um einen optisch ansprechenden Abschluss zu erreichen, kann
das Zentralsegment 30 durch einen Deckel 60 abgedeckt werden.
-
In
den 26 bis 31 ist
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rahmenverbinders 10 dargestellt.
Der Rahmenverbinder 20 besitzt einen L-förmigen Aufbau,
so dass die beiden Basiselemente 41 rechtwinklig zueinander
angeordnet sind. Die Basiselemente 41 sind einstückig und materialeinheitlich
mit den Wandungen 31 verbunden. Das Gleiterelement 42 weist
endseitig einen Hakenelement 43 auf, das bereichsweise
in einem Lager 47 des Zentralsegmentes 30 angeordnet
ist. Dabei sind das Hakenelement 43 und die Wandung 31 derart
angepasst, dass die Wandung 31 zumindest teilweise von
der Stirnfläche 36 und
dem Hakenelement 43 umfasst ist. Wie 28 verdeutlicht,
entsteht durch diesen Aufbau zwischen der Innenseite der Wandung 31 und
dem Hakenelement 43 ein Freiraum 95. In diesem
Freiraum 95 kann ein Funktionsmittel 35, wie etwa
eine Schraube eingeführt
werden. Durch das Eindrehen der Schraube 35 in den Freiraum 95 wird
letzterer aufgespreizt und gleichzeitig das Gleiterelement 42 in
Richtung des Zentralsegmentes 30 gezogen, was der Bewegungspfeil 90 verdeutlicht.
Ist die Schraube 35 kegelförmig ausgestaltet, lässt sich
das Aufspreizen des Freiraumes 95 durch die Tiefe der Einschraubung
der Schraube 35 steuern. Dieses verdeutlicht auch 29.
In dem vertikal ausgerichteten Zapfensegment 40 ist schon ein
Funktionsmittel 35 eingeschraubt. Dieses hat zur einem
Aufspreizen des Freiraumes 95' geführt. Im Gegensatz dazu ist
in das vertikal angeordnete Zapfensegment 40 noch kein
Funktionsmittel 35 eingeführt, weshalb der Freiraum 95 schmaler
ist. Durch das Einführen
des Funktionsmittels 35 in den Freiraum 95 bewegt
sich das Gleiterelement 42 in Richtung des Zentralsegmentes 30 und
braucht dabei den Raum 46 zwischen der Stirnfläche 36 und
der Wandung 31 auf, was die 30 verdeutlicht.
Um das Zentralsegment 30 vor äußeren Einflüssen zu schützen, kann ein Deckel 60 auf
dem Eckelement 32 montiert werden.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Rahmenverbinders 20 ist
in den 32 bis 35 dargestellt.
Im Gegensatz zum vorherigen Ausführungsbeispiel
weist das Zapfensegment 40 eine nasenförmige Spitze 48 an
seiner Stirnseite auf. Diese Nase 48 ist in dem Lager 47 des
Zentralsegmentes 30 angeordnet. Auf gleicher Höhe mit der
Nase 48 ist das Eckelement 32, welches einen halbkreisförmigen Ausschnitt 49 aufweist. Wie
in 34 zu erkennen ist, kann in diesen Ausschnitt 49 das
Funktionsmittel 35 – hier
eine Schraube – eingebracht
werden. Erfindungsgemäß steht
die Schraube 35 zumindest bereichsweise kraft- und formschlüssig mit
dem Gleiterelement 42 in Kontakt. Durch das Eindrehen der
Schraube 35 bewegt sich deren Außenfläche entlang der Nase 48 des
Gleiterelementes 42. Durch die dabei entstehende Reibung wird
das Gleiterelement 42 vom Zentralsegment 30 weggeschoben.
Diese Bewegung 91 des Gleiterelementes 42 verdeutlichen
auch die beiden 34 und 35. Der
Freiraum 46 des rechts eingezeichneten Zapfensegmentes 40 weitet
sich beim Übergang
von 34 nach 35 deutlich
auf.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rahmenverbinders 20 ist
in 36 und 37 dargestellt.
Im Gegensatz zu dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Anordnung
der Schraube 35 relativ zur Nase 48 geändert worden.
Nunmehr resultiert ein Einschrauben der Schraube 35 in
einer Bewegung des Gleiterelementes 42 in Richtung des
Bewegungspfeils 90 auf das Zentralsegment 30 hin.
Die Bewegung führt in
beschriebener Weise zu einer Vergrößerung des Außenumfanges
des Zapfensegmentes 40. Da der Übergang zum klemmenden Haltefall
des Zapfensegmentes 40 im Profil 50 kontinuierlich
ist, wird durch die Bewegung des Gleiterelementes 42 auf das
Zentralsegment 30 zu auch das Profil 50 ebenfalls
noch leicht in Richtung des Zentralsegmentes 30 geschoben.
Dadurch können
eventuell noch vorhandene Spalte überbrückt werden.
-
Ein
weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Rahmenverbinders 20 ist
in 38 und 39 dargestellt.
Das Lager 47 für das
Gleiterelement 42 ist dabei in Richtung des Zentrums des
Zentralsegmentes 30 durch die Wandung 31 begrenzt.
Zwischen dieser Wandung 31 und dem Gleiterelement 42 ergibt
sich ein Freiraum 95. Durch das Einbringen eines Funktionsmittels 35 weitet
sich der Freiraum 95 auf und führt zu einer Bewegung 91 des
Gleiterelementes 42 vom Zentralsegment 30 weg.
Durch dieses Verschieben des Gleiterelementes 42 gegenüber dem
Basiselement 41 geht das Zapfensegment 40 reversibel
vom Montagefall in den Haltefall über. Möchte der Benutzer den erfindungsgemäßen Rahmen 10 wieder
demontieren, so muss er nur das Führungsmittel 35 wieder
herausschrauben. Dadurch kann das Gleiterelement 42 wieder
in seine Ausgangslage zurückkehren,
was mit einer Verringerung des Außendurchmessers des Zapfensegmentes 40 verbunden
ist. Folglich kann der Rahmenverbinder 20 problemlos und
ohne Beschädigungen
des Rahmens 10 aus dem Profil 50 entnommen werden.
-
In 40 ist
eine aus einem Profilabschnitt 80 und einem erfindungsgemäßen Rahmen 10 aufgebaute
Tür dargestellt.
Solcher Art Türen
werden insbesondere für
den Insektenschutz genutzt, wobei der Rahmen 10 als Gestell
für ein
Fliegengitter dient. Die Tür
wird dazu an eine Gebäudeöffnung 110 montiert,
welche durch das Fliegengitter überdeckt
werden soll. Bei der Gebäudeöffnung 110 kann
es sich um einen Türrahmen
oder einen Flügelrahmen
eines Fensters handeln. Die Tür
ist in einer Schließstellung 120 gezeigt,
bei der die Gebäudeöffnung 110 vollständig abgedeckt
wird. Dazu liegt die Tür
an den Außenflächen der
Gebäudeöffnung 110 an.
In dieser Schließstellung 120 befinden
sich der Rahmen 10 und der Profilabschnitt 80 auf
einer Achse. Eine der beiden Längsseiten 88, 88' des Profilabschnittes 80 ist
unmittelbar dem Rahmen 10 zugewandt. Dabei sind der Profilabschnitt 80 und
der Rahmen 10 zumindest bereichsweise durch einen Spalt 87 getrennt.
Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, weist dieser Spalt 87 eine
definierte Breite auf. Um zu verhindern, dass Insekten durch diesen
Spalt 87 in das Gebäudeinnere
eindringen können,
muss sein Spaltmaß so
klein wie möglich
sein. Bei dem in 40 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das als Scharnierachse ausgebildete Haltemittel 82 in
der Mitte des Profilabschnittes 80 angeordnet. Um zu verhindern,
dass trotz des großen
Abstandes zwischen der Drehachse und dem Rahmen 10 eine
Kollision zwischen letzterem und dem Profilabschnitt 80 auftritt, kann
das Spaltmaß des
Spaltes 87 vergrößert werden.
Dadurch ist es aber Insekten möglich
in das Gebäudeinnere
einzudringen, was der Funktion einer Fliegengittertür zuwider
läuft.
Erfindungsgemäß ist es
deshalb vorgesehen, dass zumindest eine Außenseite des Profilabschnittes 80 und/oder
des Rahmens 10 und/oder des Profils 50 und/oder
des Zentralsegmentes 30 zumindest bereichsweise bogenartig
geformt ist. Bei der in 40 dargestellten
Tür ist der
Profilabschnitt 80 entsprechend ausgeformt. Zwischen den
Längsseiten 88, 88 und
einer Querseite 89 sind jeweils bogenförmig gestaltete Kanten 86, 86' angeordnet.
Diese Kanten 86, 86' ermöglichen
es, dass der Rahmen 10 an dem Profilabschnitt 80 vorbeischwenken
kann und dabei kein Kontakt zwischen den Außenseiten der beiden Elemente 10, 80 auftritt.
-
In 41 ist
eine Schwenkbewegung 85 des Rahmens 10 um das
Haltemittel 82 dargestellt. Aufgrund der seitlich abgerundeten
Kanten 86, 86' ist
es dem Rahmen 10 möglich
aus der Schließstellung 120 verschwenkt
zu werden. Erfindungsgemäß konnte auch
das Profil 50 mit bogenförmig ausgestalteten Kanten
versehen sein, um so an einem, mit einem rechteckigen Querschnitt
versehenen Profilabschnitt 80 vorbeizuschwenken. Entscheidend
ist es nur, dass in der Schließstellung
die Längsseite 88 und
der Rahmen 10 einander unmittelbar zugewandt sind, gleichzeitig
aber ein Verschwenken des Rahmens 10 ungehindert möglich ist.
Entsprechend dem Profilabschnitt 80 mit den abgerundeten
Kanten 86, 86' (40 und 41)
kann auch das Profil 50 ausgebildet sein, so dass für die Herstellung
der beiden Profile nur ein Werkzeug benötigt wird, was wirtschaftlich
ist.
-
In
den 42 und 43 ist
die erfindungsgemäße Tür schematisch
in einer dreidimensionalen Darstellung gezeigt. Verdeutlicht wird
insbesondere der Übergang
aus der Schließstellung 120 in
die Durchgangsstellung. Durch die klauenartige Ausformung des Scharnierelementes 72 kann
der erfindungsgemäße Rahmen 10 aus
der Schließstellung 120 um
180 Grad geschwenkt werden, bis er wieder an der Gebäudeöffnung 110 anliegt.
Dazu muss zum einen das als Schwenkachse ausgebildete Haltemittel 82 derart
oberhalb eines Bodenbereiches des Profilabschnittes 80 angeordnet
sein, dass das Scharnierelement 72 auch unterhalb des Haltemittels 82 zum
Liegen kommen kann. Weiterhin müssen
beide Längsseiten 88, 88' des Profilabschnittes 80 bogenartig
ausgeformt sein, um ein Verschwenken 85 in die dargestellten
Lagen zu ermöglichen.
-
- 10
- Rahmen
- 20
- Rahmenverbinder
- 30
- Zentralsegment
- 31
- Wandung
- 32
- Eckelement
- 33
- Führungsstein
- 34
- Kammer
- 35
- Funktionsmittel
- 36
- Stirnfläche
- 36'
- Bohrung
- 39
- Loch
in der Wandung 31
- 40
- Zapfensegment
- 41
- Basiselement
- 42
- Gleiterelement
- 43
- Hakenelement
- 46
- Spalt
zwischen der Stirnfläche 36 und
der Wandung 31
- 47
- Lager
für das
Gleiterelement 42 in dem Zentralsegment 30
- 48
- Nase
auf der Stirnfläche 36
- 49
- Ausschnitt
im Eckelement 32 oder der Wandung 31
- 50
- Profil
- 51
- Aufnahmekammer
- 55
- Aufschieben
des Profils 50 auf den Rahmenverbinder 20
- 60
- Deckel
- 61
- Montagemittel
- 70
- Verbindungsmittel
- 71
- offene
Führung
- 72
- Scharnierelement
- 73
- Schiebevorrichtung
- 74
- Magnetverschluss
- 75
- Einführen des
Verbindungsmittels 70 in die Kammer 34
- 76
- Schraube
- 80
- Profilabschnitt
- 81
- Scharnierkörper
- 82
- Haltemittel
- 85
- Bewegung
des Rahmens 10 um das Haltemittel 82
- 86,
86'
- Kante
des Profilabschnittes 80
- 87
- Spalt
zwischen dem Rahmen 10 und dem Profilabschnitt 80
- 88,
88'
- Längsseiten
des Profilabschnittes
- 89
- Querseite
des Profilabschnittes 80
- 90
- Bewegung
des Gleiterelementes 42 auf das Zentralsegment 30 zu
- 91
- Bewegung
des Gleiterelementes 42 vom Zentralsegment 30 weg
- 95,
95'
- Freiraum
- 96
- Aufstecken
des Scharnierelementes 72 auf die Scharnierachse 82
- 110
- Gebäudeöffnung
- 120
- Schließstellung