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Rahmen, z.B. Glashalterahmen, Fenster- oder Türrahmen
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Die Erfindung betrifft einen Rahmen, z.B. Glashalterahmen, Fenster-oder
Türrahmen, bestehend aus auf Gehrung geschnittenen Hohlprofilleisten aus Metall
oder Kunststoff, die an den Rahmenecken mittels Eckverbindungswinkeln miteinander
verbunden sind, deren Schenkel in an mindestens drei Seiten geschlossene, kanalartige
Hohlräume oder in durch teils durch Wandflächen, teils durch Anlageleisten gebildete
Einschubkanäle der beiden zu verbindenden Hohlprofilleisten eingeschoben und mit
diesen Hohlprofilleisten über besondere Verbindungselemente lösbar verbunden sind.
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Keile können sich von selbst, z.B. durch Erschütterungen, nicht lösen,
weil in Uffnungsrichtung die Profile 1 bzw. 18 in Gehrung zusammenstoßen und außerdem
der Keilwinkel auf Selbsthemmung ausgelegt ist.
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Es ist schon eine große Anzahl von konstruktiven Lösungsmbgldchkeiten
für die Verbindungselemente zwischen Eckverbindungswinkel und Hohiprofilleisten
bekannt. Bei fast allen bekannten Konstruktionen ist man von der Außenwitterung
ausgesetzten Fenster- oder Türkonstruktionen ausgegangen, und man hat es für erforderlich
gehalten, daß die beiden Hohlprofilleisten an der zwischen ihnen liegenden Gehrungslinie
gegeneinander gedrückt werden, und zwar aus zwei Gründen, nämlich einmal, daß diese
Gehrungslinie möglichst unsichtbar sein soll, und zum anderen aus dem Grund, daß
diese Gehrungslinie dicht gemacht werden soll. Für den Fall, daß die beiden zu verbindenden
Hohlprofilleisten an der Gehrungslinie miteinander verklebt werden sollen, dann
sollen diese bekannten Verbindungselemente gleichzeitig zum Verspannen während des
Trocknens dienen.
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Nun gibt es aber, beispielsweise in Wohnraum-Trennwänden, raumtrennenden
Schränken etc. auch Rahmen, z.B. Glashalterahmen, aber auch Fenster- oder Türrahmen,
die der Außenwitterung nicht ausgesetzt sind und die daher auch nicht unbedingt
dicht sein müssen. Außerdem hat die moderne Technik jetzt Klebe- und Dichtungsmittel
entwickelt, die es ermöglichen, eine Dichtung zwischen den Schenkeln eines Eckverbindungswinkels
und den zu verbindenden Hohlprofilltisten sicher und dauerhaft herzustellen, ohne
daß die Gehrungslinie absolut dicht sein muß.
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Der Erfindung liegt daher die Erkenntnis zugrunde, daß bei vielen
Rahmen keine absolut dichte Anlage an der Gehrungslinie erzielt werden muß, und
es daher auch nicht erforderlich ist, die miteinander an den Rahmenecken zu verbindenden
Hohlprofilleisten durch die Verbindungselemente gegeneinander zu ziehen. Diese Erkenntnis
führt zu der Oberlegung, ob es überhaupt noch nötig ist, derartige, die Gehrungslinie
zusammenziehende Verbindungselemente zu benutzen, zumal diese bekannten Verbindungselemente
praktisch sämtlich in Längsrichtung zueinander versetzte Querbohrungen in den Hohlprofilleisten
und in den Schenkeln der Eckverbindungswinkel erfordern, in die dann irgendwelche
zusammenziehende Bauelemente eingetrieben werden. Das können sogenannte krumme Nägel"
sein, oder exzentrisch geformte Eintreibbolzen, oder hohlzylindrische Hülsen, in
die ein Erweiterungselement eingeschlagen werden muß. In allen Fällen ergibt sich
aber eine Unterbrechung der glatten Sichtfläche der Hohlprofilleisten, und diese
sollte, insbesondere bei in Innenwänden eingebauten Rahmen jeglicher Art, nach Möglichkeit
vermieden werden.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Rahmen zu schaffen, der
überhaupt keinerlei nach außen sichtbare Unterbrechungen aufweist, trotzdem aber
billig herstellbar und einfach und daher auch ohne nennenswerten Kostenaufwand montierbar
ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung in der Weise gelöst, daß die
Schenkel des Eckverbindungswinkels an ihren Außenseiten keilförmig verlaufen derart,
daß sich die Schenkelin Richtung auf ihre freien Enden verbreitern, und daß als
Verbindungselement Keilstücke vorgesehen sind, die eine entsprechende Gegen-Keilfläche
gleichen Keilwinkel s aufweisen und von der Spitze des Eckverbindungswinkels her
in Richtung auf die freien Enden der Schenkel eintreibbar sind.- Diese Keilstücke
sind von außen überhaupt nicht sichtbar, weil sie sich ja in den kanalartigen Hohlräumen
der miteinander zu verbindenden Hohlprofilleisten befinden und irgendwelche querverlaufenden
Durchbrechungen in den Hohlprofilleisten nicht erforderlich sind. Spezialwerkzeuge,
wie sie bei vielen bekannten Verbindungselementen der hier infragestehenden Art
notwendig sind, werden nicht benötigt, weil ja das Eintreiben eines Keils ohne Spezialwerkzeuge
möglich ist. Das hauptsächlich zu diesem Zweck erforderliche Werkzeug ist ein Hammer,
den ja normalerweise jeder Handwerker in seinem Standardwerkzeug mit sich führt.
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Um in den kanalartigen Hohlraum der Hohlprofilleiste beim Eintreiben
des Keils hineinreichen zu können, genügt normaler~ weise ein einfaches, glattes,
stangenförmiges Eisenstück, also beispielsweise ein Schraubenzieher, der ebenfalls
in jedem Handwerker-Werkzeugsatz vorhanden ist. Die Hohlprofilleisten können also,
um dies nochmals zu erwähnen, außen völlig glatt ausgebildet sein, so daß irgendwelche
Nacharbeiten, nach erfolgter Verbindung der Hohiprofilleisten
mit
den Eckverbindungswinkeln, völlig entfallen. Die Verbindung ist trotzdem lösbar,
was z.B. wenn einzelne Leisten des Rahmens ausgetauscht werden sollen, wesentlich
ist. Einerseits können die Rahmen in der Größe verändert werden, wenn z.B. eine
raumtrennende Wand verändert werden soll, oder wenn einzelne, durch irgendwelche
äußere Einflüsse beschädigte, z.B. verkratzte, Hohlprofilleisten ausgetauscht werden
sollen.
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Zum Lösen der Rahmen-Eckverbindung ist es ja lediglich erforderlich,
den die Verbindung herstellenden Keil wieder herauszuschlagen, was mit den bereits
oben genannten Werkzeugen (Hammer und stangenförmiges Werkzeug, z.B. Schraubenzieher)
in gleicher einfacher Weise, wie beim Herstellen der Verbindung durch Eintreiben
des Keils, möglich ist. Die Verbindung ist, ohne jegliche äußere Nacharbeit, völlig
unsichtbar; bei den bisher vielfach üblichen Schweißverbindungen zwischen den Hohlprofilleisten
und den Eckverbindungswinkeln war dies nicht der Fall.
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Die Schweißstellen mussten vielmehr von außen nachgearbeitet werden
und waren auch nicht lösbar, so da die, wie geschildert, wünschenswerte Austauschbarkeit
nicht gegeben war.
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Die Erfindung läßt sich auch bei solchen Rahmen verwirklichen, die
von außen her nicht zugängliche, beispielsweise völlig geschlossene Hohlräume in
den Hohiprofilleisten für die Aufnahme der Schenkel des Eckverbindungswinkels aufweisen.
Das ist insbesondere bei aus Festigkeitsgründen oder optischen Gesichtspunkten aus
solchen Profilen hergestellten Türrahmen möglich.
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In diesen Fällen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß
die Keilstücke an ihren den Keilflächen gegenüberliegenden Außenflächen Querrillen
zum Ansetzen eines Eintreib- oder Austreib-Werkzeugs (das kann z.B. ein Schreibenzieher
oder dergleichen sein) aufweisen und eine der miteinander zu verbindenden Hohlprofilleisten
,vorzugsweise die im Rahmen horizontal verlaufende, in der Außenwandfläche des den
Schenkel des Eckverbindungswinkels aufnehmenden Hohlraum einen von der Gehrungslinie
ausgehenden und sich bis in den Bereich der Endlage des mit den Querrillen versehnen
Teils des zugehörigen Keilstütks erstreckenden Schlitz aufweist. Der der anderen
Hohlprofilleiste zugeordnete Schenkel des Eckverbindungswinkels erhält dann an seiner
Außenseite einen von der Winkel spitze bis in den Keilaufnahmeraum dieses Schenkels
verlaufenden Längsschlitz. Man kann dann das zu dem erstgenannten Schenkel des Eckverbindungswinkels
gehörende Keilstück durch Einführen eines Schraubenziehers oder dergleichen in den
Schlitz der zugehörigen Hohiprofilleiste und der zugehörigen Querrille des Keilstücks
eintreiben, während man das zu dem anderen Schenkel (und zu der anderen Hohlprofilleiste)
gehörige Keilstück durch stirnseitiges Aufsetzen z.B. eines Schraubenziehers, durch
den selben Schlitz und durch den von der Winkel spitze bis in den Keilaufnahmeraum
verlaufenden Längsschlitz im anderen Schenkel des Eckverbindungswinkels hindurch
eintreiben kann. Irgendwelche Spezialwerkzeuge sind also auch in diesem Falle für
die Montage des Rahmens nicht erforderlich.
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Bei der Demontage wird zuerst das Keilstück in der mit dem Längsschlitz
versehenen Hohlprofilleiste herausgetrieben, diese Hohlprofilleiste vom Eckverbindungswinkel
abgezogen, und dann das nun freiliegende Keilstück der anderen Hohlprofilleiste
herausgeschlagen, wonach die Eckverbindung gelöst ist.- Bei Anbringung des Längsschlitzes
in den die horizontalen Schenkeln des Rahmens bildenden Hohlprofilleisten sind diese
Schlitze praktisch unsichtbar; die Eckverbindung nach der Erfindung beeinträchtigt
daher das optische Erscheinungsbild des Rahmens in keiner Weise.
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Wenn,beispielsweise zur Erzielung einer Dichtigkeit oder einer festeren
Verbindung, zwischen die Schenkel des Eckverbindungswinkels einerseits und die diese
Schenkel aufnehmenden Hohlräume der Hohlprofilleisten ein Klebstoff oder eine Dichtungsmasse
eingebracht werden soll, dann wird in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen,
daß jeder Eckverbindungswinkel in seinen an den Innenflächen der ihn aufnehmenden
Hohlräumen der Hohlprofilleisten anliegenden Flächen querverlaufenden Nuten, Rillen
oder dergleichen aufweist, die zur Aufnahme fon Klebstoff oder Dichtungsmasse dienen.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß auch nach dem ziemlich satten Einschieben
der Schenkel des Eckverbindungswinkels in die zugehörigen Hohlräume der Hohlprofilleisten
genügend Klebstoff bzw. Dichtungsmasse zurückbleibt und somit wirksam werden kann.
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Um die Montage eines Rahmens nach der Erfindung zu erleichtern, nämlich
um die beiden Keilstücke jedes Eckverbindungswinkels an diesem festzuhalten, wenn
er in die beiden zu verbindenden Rahmenteile eingeschoben wird, wird nach der Erfindung
vorgeschlagen, daß jedes Keilstück an dem zugehörigen Schenkel des Eckverbindungswinkels
durch einen in Eintreibrichtung des Keilstücks lösbaren Klemmbügel gehaltert ist.
Beim Eintreiben des Keilstücks wird die Verbindung zwischen dem Keilstück und dem
Eckverbindungswinkel durch den Klemmbügel von selbst gelöst.
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Eine besonders zweckmässige Ausführungsform für diese Lösung besteht
nach der Erfindung darin, daß der Klemmbügel an das dünnere Ende des Keils einstückig
angeformt ist (der Keil besteht ja im allgemeinen aus elastischem Werkstoff) und
mit einer an seinem Ende befindlichen Nase eine in das äußere Ende des Schenkels
des Eckverbindungswinkels eingeformte Nut hintergreift. Um zu verhindern, daß das
Keilstück durch die Wirkung dieses Klemmbügels sich an seinem anderen Ende von dem
Eckverbindungswinkel abhebt, ist in diesem Falle, ebenfalls nach der Erfindung,
das andere Ende des Keilstücks mit einer Querleiste versehen, die in der Ausgangslage
des Keilstücks, d.h. also vor seinem Eintreiben, in eine entsprechende Quernut des
Eckverbindungswinkels eingeschoben ist. Bei Eintreiben des Keilstücks kann dann
dessen Querleiste unbehindert aus der Quernut des Eckverbindungswinkels herausbewegt
werden; während des Einschiebens des Eckverbindungswinkels, mit den darauf befindlichen
Keilstücken, in die miteinander zu verbindenden Rahmenteile ist aber eine sichere
Halterung der Keilstücke auf den Eckverbindungswinkel-Schenkeln gewährleistet.
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Sowohl die Rahmenprofile als auch die Eckverbindungswinkel-Profile
als auch die Keilstück-Profile sind, gegenüber ihren theoretischen Abmaßen, mit
gewissen Herstellungstoleranzen behaftet. Das kann in der Praxis ein sattes Anliegen
der aneinander zur Anlage zu bringenden Flächen verhindern; es
handelt
es sich dabei um die Anlageflächen zwischen Eckverbindungswinkel und Hohlprofilleiste,
zwischen Eckverbindungswinkel und Keilstück und zwischen Keilstück und zugehöriger
Anlagefläche am Hohlprofil. Um nun diese Anlage zu gewährleisten und örtlich zu
fixieren, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Anlageflächen
der Schenkel des Eckverbindungswinkels und/oder der Keilstücke an den Hohlprofilleisten
in ihren mittleren Bereichen durch Vertiefungen unterbrochen sind, deren Länge etwas
gleich oder größer als die Hälfte der Gesamtlänge der Anlageflächen ist. Auf diese
Weise wird gewährleistet, daß die betreffenden Teile, nämlich die Schenkel des Eckverbindungswinkels
und die Keilstücke nur in ihren beiden Längs-Endbereichen an ihren Gegen-Anlageflächen
anliegen.
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Dadurch wirken sich unvermeidliche Herstellungstoleranzen wesentlich
schwächer aus, als dann, wenn diese Anlageflächen über die Gesalatlänge der betreffenden
Teile verlaufen.
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Bei breiteren Rahmen ist es in weiterer Ausbildung der Erfindung vorteilhaft,
wenn jede Hohiprofilleistetmehrere Hohlräume und/oder Einschubkanäle für die Schenkel
mehrerer Eckverbindungswinkel aufweist.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 und Fig. 2 zeigen die Anwendung der Erfindung an einem einfachen
Glashalterahmen, der nur auf einer Seite eine Sichtfläche hat, und zwar zeigt Fig.
1 einen Querschnitt durch eine Rahmenecke, mit Verbindungselementen, entlang der
in Fig. 2 eingetragenen Linie I - I, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen
der Rahmenschenkel, mit Verbindungselementen, entlang der Schnittlinie II - II in
Fig. 1.
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Fig. 3 bis Fig. 10 zeigen die Anwendung der Erfindung bei einem recht
breiten Rahmen, z.B. einem Türrahmen, Fig. 3 ist die Seitenansicht einer Rahmenecke,
Fig. 4 ist eine Draufsicht in Richtung des Pfeils IV, der in Fig. 3 eingetragen
ist. Fig. 5 ist ein Querschnitt durch das für die Herstellung des Türrahmens verwendete
Profil. Fig. 6 ist ein bezüglich der Darstellung der Fig. 1 entsprechender Schnitt
durch die Rahmenecke mit Verbindungselementen, jedoch mit einem Schlitz für Profile
mit geschlossenen Kammern.
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Fig. 7 ist ein Schnitt entlang der in Fig. 3 eingetragenen Schnittlinie
VII - VII. Fig. 8 ist ein Schnitt entlang der Schnittlinie VIII - VIII in Fig. 3.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht des Eckverbindungswinkels, der bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 3 bis 10 verwendet wird. Fig. 10 ist ein Schnitt entlang der in
Fig. 3 eingetragenen Schnittlinie X - X.
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Bei dem Glashalterahmen nach den Figuren 1 und 2 hat der Rahmen nur
zwei Sichtflächen,und zwar die in Fig. 2 von und von oben rec#tsVgeseflenen.Die
Hohlprofilleiste 1 kann daher auf der anderen Seite mit 2 bezeichnete Schlitze aufweisen.
Das Profil 1 weist im übrigen einen an drei Seiten geschlossenen, lediglich durch
den Schlitz 2 unterbrochenen Hohlraum 4 auf. In diese Hohlräume 4 sind die beiden
Schenkel 5 und 6 eines insgesamt mit 7 bezeichneten Eckverbindungswinkels eingeschoben.
Die feste Verbindung zwischen dem Eckverbindungswinkel 7 und den beiden Hohlprofilleisten
1 und damit zwischen den beiden Hohlprofilleisten 1 erfolgt durch Keilstücke 8.
Dies ist dadurch möglich, daß sich die Schenkel 5 bzw. 6 des Eckverbindungswinkels
7 an ihren Außenseiten 9 keilförmig erweitern. Die Keilstücke 8 weisen eine entsprechende
Gegenkeilfläche gleichen Keilwinkels auf. Die Keilstücke 8 sind von der Spitze 10
des Eckverbindungswinkels 7 her in Richtung auf die freien Enden der Schenkel 5
bzw. 6 eintreibbar, indem man beispielsweise einen Schraubenzieher, eine Stahlstange
oder dergl. durch den Schlitz 2 hindurch einführt und dann in Längsrichtung desselben
auf dieses Werkzeug mit einem Hammer oder dergl.
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einschläjt. Es erfolgt dann eine feste, kraftschlüssige Verbindung
zwischen den beiden Hohlprofllleisten 1 über den Eckverbindungswinkel 7 und die
beiden, zu jedem Eckverbindungswinkel gehörigen Keilstücke 8. Die Gehrungslinie
ist mit 11 bezeichnet. Das Ansetzen des Schraubenziehers oder dergleichen kann zweckmässig
an der Schulter 12 jedes Keilstücks 8 erfolgen.
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In Fig. 1 ist in dem oberen, horizontal verlaufenden Rahmenteil das
Keilstück 8 in ungespanntem Zustand dargestellt, im anderen, vertikal verlaufenden
Rahmenteil dagegen in Spannstellung. Um die Montage des Rahmens zu erleichtern,
sind vor Beginn der Montage die Keilstücke 8 mit dem Eckverbindungswinkel 7 lösbar
verbunden, und zwar mittels eines elastischen Klemmbügels 13 am Keilstück 8, der
an das dünnere Ende des Keilstücks einstückig angeformt ist und mit einer Nase eine
in das äußere Ende des Schenkels 5 bzw. 6 des Eckverbindungswinkels 7 eingeformte
Nut 14 hintergreift. Um in diesem Zustand ein Abheben des anderen Endes des Keilstücks
8 und damit ein Lösen dieser Schnappverbindung zu verhindern, ist das andere Ende
des Keilstücks 8 mit einer Querleiste 15 versehen, die in der im horizontalen Rahmenteil
dargestellten Ausgangslage des Keilstücks 8 in eine entsprechende Quernut (nicht
näher bezeichnet) des Eckverbindungswinkels 7 eingeschoben ist.
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Wenn man nun das Keilstück 8 aus der im horizontalen Rahmenteil dargestellten
Ausgangslage in die Spannstellung eintreibt, die im vertikalen Rahmenteil dargestellt
ist, dann Schnapp löst sich die %#XMverbindung durch den Klemmbügel 13.
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Die Anlageflächen der Schenkel 5 und 6 des Eckverbindungswinkels 7
an den Hohlprofilleisten 1 und die Außenseiten 9 der keilförmig verlaufenden Schenkel
5 und 6 des Eckverbindungswinkels
7 sind in ihren mittleren Bereichen
durch Vertiefungen 16 bzw. 17 unterbrochen, deren Länge etwa gleich oder größer
als die Hälfte der Gesamtlänge der betreffenden Anlageflächen ist. Dadurch wird
eine satte Anlage der Anlageflächen auch bei gewissen Fertigungstoleranzen gewährleistet
bzw. diese satte Anlage zumindest verbessert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 bis 10, das insbesondere
für breitere, kräftigere Rahmen gedacht ist, z.B. für Türrahmen, sind die verwendeten
Hohlprofilleisten mit 18 bezeichnet. Diese Hohlprofilleisten 18 haben drei geschlossene
Hohlräume 19, 20 und 21, die sämtlich zur Aufnahme von Eckverbindungswinkeln dienen.
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An jeder Rahmenecke sind also insgesamt drei Eckverbindungswinkel
und zugehörige Keilstücke vorgesehen. Die Hohlräume 19, 20 und 21 sind, um beiderseitig
des Rahmens ununterbrochene Sichtflächen zu schaffen, völlig geschlossen, so daß
besondere Vorkehrungen für das Eintreiben bzw.
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Heraustreiben der wiederum mit 8 bezeichneten Keilstücke getroffen
werden müssen. Die Eckverbindungswinkel sind, obwohl sie verschiedene Abmaße aufweisen
können, wiederum insgesamt mit 7 bezeichnet. Die mit dem Ausführungsbeispiel nach
den Figuren 1 und 2 übereinstimmenden Teile des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels
tragen dieselben Bezugsziffern wie in den Figuren 1 und 2. Die Keilstücke 8 tragen
hier an ihren den Keilflächen gegenüberliegenden Außenflächen
wiederum
Schultern 12 zum Ansetzen eines Eintreib- oder Austreib-Werkzeugs, wie z.B. eines
Schraubenziehers oder dergleichen; anstelle dessen können auch mehrere Querrillen
für denselben Zweck vorgesehen sein. Die beiden, im Rahmen horizontal verlaufenden
Hohlprofillelsten 18, deren Außenseiten ja beispielsweise bei einer Tür weder von
oben noch von unten sichtbar sind, weisen in der Außenwandfläche der Hohlräume 19,
20 und 21 je einen von der Gehrungslinie 11 ausgehenden Längsschlitz 22 auf, siehe
insbesondere Fig. 4, durch den hindurch wieder ein Eintreib-oder Austreibwerkzeug
für das zugehörige Keilstück 8 einsetzbar ist. Flir das Keilstück des jeweiligen
vertikalen Schenkels des Rahmens ist im Schenkel 6 des Eckverbindungswinkels 7 an
seiner Außenseite ein Längsschlitz 23 vorgesehen, der von der Winkel spitze 10 bis
in den Aufnahmeraum 24 für das Keilstück 8 verläuft. Durch diesen Schlitz 23 hindurch
kann ein Eintreibwerkzeug, wie z.B. ein Schraubenzieher, eingeführt werden, mittels
dessen dann das Keilstück 8 des vertikalen Schenkels eingetrieben werden kann.
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In Fig. 6 ist im obenliegenden, horizontalen Schenkel das Keilstück
8 in eingetriebenem Zustand, im vertikalen, linksliegenden Schenkel dagegen vor
dem Eintreibvorgang eingezeichnet. Die Verbindung mittels Klemmbügel 13 usw.
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ist wieder genau gleich wie bei der Ausführungsform nach den Figuren
1 und 2.
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Die vertikalen Rahmen-Außenflächen sind bei dieser Konstruktion völlig
von Nuten oder ähnlichen, optisch störenden Unterbrechungen oder sonstigen Elementen
frei, was ja ein Hauptvorteil der Erfindung ist.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion hat auch den Vorteil, daß die Keile
sich nicht, z.B. infolge von Erschütterungen, von selbst lösen können, weil in Lösrichtung
der Keile die Profile 1 bzw. 18 in Gehrung zusammenstoßen und außerdem der Keilwinkel
auf Selbsthemmung ausgelegt ist.
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L e e rs e i t e