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Die
Erfindung betrifft ein medizinisches Rohrschaftinstrument mit einem
hohlen Schaft, einer am proximalem Ende des Schaftes angeordneten Handhabe
und mindestens einem in dem hohlen Schaft gelagerten Werkzeugbetätigungselement,
an dessen distalem Ende ein Werkzeug angeordnet ist, wobei das Werkzeugbetätigungselement
zum Betätigen
des Werkzeugs mit mindestens einem Betätigungsmechanismus der Handhabe
koppelbar ist und wobei das Werkzeugbetätigungselement und der hohle
Schaft über
einen Kopplungsmechanismus lösbar
miteinander verbindbar sind.
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Derartige
medizinische Rohrschaftinstrumente finden beispielsweise in der
Ausbildung als Nadelhalter Verwendung in der endoskopischen Chirurgie.
Aufgrund steigender hygienischer Anforderungen wird immer häufiger gefordert,
dass insbesondere Hohlräume,
wie beispielsweise hohle Schäfte;
aufweisende Rohrschaftinstrumente zumindest teilweise zerlegbar
ausgebildet sind, um diese einer gründlichen Reinigung und Sterilisation,
vorzugsweise Dampfsterilisation, unterziehen zu können.
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Aus
der
DE 43 07 539 A1 ist
ein gattungsgemäßes, als
medizinische Zange ausgebildetes medizinisches Rohrschaftinstrument
bekannt. Dieses bekannte Rohrschaftinstrument lässt sich zum Reinigen und Sterilisieren
in drei Hauptgruppen zerlegen, das als Zug-/Schubstange ausgebildete
Werkzeugbetätigungselement,
den hohlen Schaft sowie die Handhabe. Der Kopplungsmechanismus zum
Verbinden von Zug-/Schubstange und hohlem Schaft ist bei dieser Konstruktion
als Bajonettverbindung ausgebildet. Zwar hat sich diese Bajonettverbindung
in der Praxis bewährt,
jedoch bedarf die Handhabung bei der Montage des Instruments einer
gewissen Übung.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein medizinisches
Rohrschaftinstrument derart weiterzubilden, dass das Werkzeugbetätigungselement
und der hohle Schaft über
einen im Wesentlichen spielfreien und einfach zu handhabenden Kopplungsmechanismus
lösbar
miteinander verbindbar sind.
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Die
Lösung
dieser Aufgabenstellung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
die Arretierung des Kopplungsmechanismus zwischen dem Werkzeugbetätigungselement
und dem hohlen Schaft in Abhängigkeit
von der Stellung des Werkzeugs erfolgt.
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Durch
diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Kopplungsmechanismus, der vorteilhafterweise so ausgebildet
ist, dass das Werkzeugbetätigungselement
ausschließlich
in einer von den Arbeitspositionen abweichenden Montagestellung
des Werkzeugs über
den Kopplungsmechanismus mit dem hohlen Schaft verbindbar ist, wird
sichergestellt, dass ein versehentliches Lösen der Verbindung zwischen
Werkzeugbetätigungselement
und hohlem Schaft während
des normalen Arbeitsbetriebs ausgeschlossen ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Werkzeugbetätigungselement
ausschließlich
in einer von den Arbeitspositionen abweichenden Montagestellung
des Werkzeugs über
den Kopplungsmechanismus mit dem hohlen Schaft verbindbar ist. Durch
diese Ausgestaltung wird sichergestellt, dass die Kopplung zwischen
dem Werkzeugbetätigungselement und
dem hohlen Schaft nicht versehentlich während des normalen Operationsbetriebs
erfolgen kann, da das Werkzeug diese Montagestellung nur in einem zumindest
teildemontierten Zustand des Instruments einnehmen kann.
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Gemäß einer
ersten praktischen Ausführungsform
der Erfindung ist der Kopplungsmechanismus in der Art einer Bajonettverbindung
ausgebildet.
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Mit
einer zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltung
wird vorgeschlagen, dass der Kopplungsmechanismus als selbstsichernde
Zapfen-Schlitz-Steuerung ausgebildet ist.
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Durch
die selbstsichernde Ausgestaltung der Zapfen-Schlitz-Steuerung wird
sichergestellt, dass nach erfolgter Kopplung der beiden miteinander
zu verbindenden Bauteile diese sich beispielsweise bei der weiteren
Montage des Instruments nicht versehentlich wieder voneinander lösen können. Hierdurch wird
die Montage deutlich vereinfacht und auch für ungeübte Benutzer einfach und sicher
durchführbar.
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Zur
Ausbildung der selbstsichernden Kopplung wird mit der Erfindung
vorgeschlagen, dass die Zapfen-Schlitz-Steuerung aus mindestens
einem an einem der miteinander zu koppelnden Bauteile ausgebildeten
Steuerzapfen und mindestens einer am jeweils anderen Bauteil ausgebildeten
Führungsbahn zur
Aufnahme eines Steuerzapfens besteht und dass mindestens ein in
eine Führungsbahn
eingesetzter Steuerzapfen in der Arbeitsposition des Werkzeugs gegen
Entnahme aus der Führungsbahn
blockiert ist.
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Gemäß einer
praktischen Ausführungsform der
Erfindung ist der mindestens eine Steuerzapfen distalseitig an der
Innenseite des hohlen Schaftes ausgebildet. Vorzugsweise ist an
der Innenseite des distalseitigen Ende des hohlen Schaftes ein Steuerzapfen
ausgebildet und sind am distalseitigen Ende des Werkzeugbetätigungselements
zwei einander gegenüberliegende
Führungsbahnen
zur Aufnahme des Steuerzapfens ausgebildet. Die Verwendung von zwei
einander gegenüberliegende
Führungsbahnen
auch bei nur einem Steuerzapfen hat den Vorteil, dass die beiden
miteinander zu koppelnden Bauteile nicht nur in einer einzigen Stellung
der Bauteile zueinander miteinander koppelbar sind, wodurch die
Montage vereinfacht wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, zwei
Steuerzapfen und zwei Führungsbahnen
vorzusehen, wobei die Steuerzapfen und Führungsbahnen einander entsprechend
am Umfang des Schaftes bzw. des Werkzeugbetätigungselements angeordnet
sein müssen.
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Der
Betätigungsmechanismus
der Handhabe, über
den das Werkzeugbetätigungselement
und somit auch das Werkzeug betätigbar
sind, ist erfindungsgemäß vorteilhafterweise
als verschwenkbar an der Handhabe gelagerter Griffteil ausgebildet.
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Mit
einer weiteren praktischen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass das Werkzeug als aus mindestens zwei Maulteilen bestehendes
Werkzeug ausgebildet ist, wobei mindestens ein Maulteil des Werkzeugs über das
Werkzeugbetätigungselement
gegenüber
dem anderen Maulteil verschwenkbar ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Werkzeugbetätigungselement
als Zug-Druckstange ausgebildet ist.
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Weiterhin
wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass dieses als Zug-/Schubstange
ausgebildete Werkzeugbetätigungselement
aus einem Stangengrundkörper
und einem mit dem Stangengrundkörper fest
verbindbaren, das distale Ende der Zug-/Schubstange bildenden Werkzeugeinsatz
besteht. Die zweiteilige Ausgestaltung der Zug-/Schubstange ermöglicht es,
dass für
die Ausgestaltung verschiedenster Rohrschaftinstrumente ein immer
gleichbleibender und nur in der Länge unterschiedlicher Stangengrundkörper hergestellt
werden muss. Zur Endfertigung eines konkreten Rohrschaftinstruments
ist es dann nur noch notwendig, den jeweils erforderlichen Werkzeugeinsatz
mit dem Stangengrundkörper,
beispielsweise durch Verschweißen,
fest zu verbinden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Werkzeugeinsatz aus einer
mit einem starren Maulteil des Werkzeugs versehenen Hülse und
einem verschiebbar in der Hülse
gelagerten Werkzeugschaft besteht, der einerseits mit einem verschwenkbaren
Maulteil des Werkzeugs gekoppelt ist und andererseits fest mit dem
Stangengrundkörper
verbindbar ist, wobei die Führungsbahn
zur Aufnahme eines Steuerzapfens vorzugsweise in der Hülse des
Werkzeugeinsatzes ausgebildet ist. Diese konstruktive Ausgestaltung,
bei der sich die einstückig
mit dem starren Maulteil ausgebildete Hülse am hohlen Schaft abstützt und
der verschiebbar in der Hülse
gelagerte Werkzeugschaft fest mit dem Stangengrundkörper der
Zug-/Schubstange verbunden ist, ermöglicht eine direkte und spielfreie
Kraftübertragung
der über
die Handhabe auf die Zug-/Schubstange
aufgebrachten Zug- oder Schubkräfte
auf das verschwenkbare Maulteil des Werkzeugs.
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Vorzugsweise
ist die Führungsbahn
wendelförmig
ausgebildet und weist erfindungsgemäß einen Steigungswinkel α auf, der
in Abhängigkeit
von der Reibungspaarung eine vorbestimmte maximale Steigung von
vorzugsweise 45° nicht übersteigen
soll, um eine Selbsthemmung des Steuerzapfens in der Führungsbahn
während
der Montage bzw. Demontage zu verhindern.
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Um
sicherzustellen, dass das Werkzeugbetätigungselement und der hohle
Schaft ausschließlich
in einer von den Arbeitsstellungen abweichenden Montagestellung
des Werkzeugs miteinander koppelbar und wieder lösbar sind, wird mit der Erfindung vorgeschlagen,
dass im Bereich des in der Handhabe gelagerten proximalen Endes
des Werkzeugbetätigungselements
und des hohlen Schaftes eine die Verlagerbarkeit des Werkzeugbetätigungselements innerhalb
des hohlen Schaftes limitierende Begrenzungsvorrichtung angeordnet
ist. Diese Begrenzungsvorrichtung limitiert einerseits die Wegstrecke der
Axialverschiebung des Werkzeugbetätigungselements innerhalb des
hohlen Schaftes, so dass dieses nur soweit verschiebbar ist, dass
das Werkzeug von der geschlossenen Arbeitsstellung in die geöffnete Arbeitsstellung
und zurück
verstellbar ist, und andererseits verhindert die Begrenzungsvorrichtung
eine Rotation des Werkzeugbetätigungselements
um seine Längsachse,
wenn dieses nicht als Torsionselement ausgebildet ist.
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Die
erfindungsgemäße Begrenzungsvorrichtung
besteht vorzugsweise aus mindestens einer am Werkzeugbetätigungselement
ausgebildeten Anlagefläche
und einem mit dieser Anlagefläche
in Wirkverbindung bringbaren, im hohlen Schaft gelagerten Anlageelement.
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Mit
einer praktischen Ausführungsform
zur Ausgestaltung der Begrenzungsvorrichtung wird vorgeschlagen,
dass am Werkzeugbetätigungselement zwei
einander gegenüberliegende,
als Ausnehmungen ausgebildete Anlageflächen angeordnet sind und in
einer Ausnehmung im hohlen Schaft ein Anlageelement gelagert ist,
das im montierten Zustand von Werkzeugbetätigungselement und hohlem Schaft
im Wesentlichen formschlüssig
an einer der Anlageflächen
des Werkzeugbetätigungselements anliegt.
Das im Wesentlichen formschlüssig
mit einer der Anlageflächen
des Werkzeugbetätigungselements
zusammenwirkende Anlageelement blockiert im mit der Handhabe verbundenen
Montagezustand von Werkzeugbetätigungselement
und hohlem Schaft eine Axialverschiebung des Werkzeugbetäti gungselements über das
Maß hinaus,
das zur Überführung des
Werkzeugs in die geöffnete
Arbeitsstellung erforderlich ist. Ein versehentliches Überführen des
Werkzeugs in die Montagestellung wird durch die erfindungsgemäße Begrenzungsvorrichtung
zuverlässig
verhindert.
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Weiterhin
wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass der Werkzeugschaft und
das verschwenkbare Maulteil über
mindestens einen beidseitig verschwenkbar gelagerten Gelenkhebel
miteinander verbunden sind, um eine bessere Kraftübertragung auf
das Maulteil zu gewährleisten.
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Um
den vollständig
in die Führungsbahn
eingesetzten Steuerzapfen im miteinander gekoppelten Zustand von
hohlem Schaft und Werkzeugbetätigungselement
zu sichern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass im Werkzeugschaft des Werkzeugeinsatzes eine in Axialrichtung
des Werkzeugschaftes verlaufende proximalseitig offene Ausnehmung zur
Aufnahme des Steuerzapfens ausgebildet ist, wobei mindestens eine
der in Axialrichtung des Werkzeugschaftes im Wesentlichen parallel
zueinander verlaufenden Kanten der Ausnehmung in der Arbeitsstellung
des Werkzeugs eine begrenzende Anschlagfläche für den Steuerzapfen bildet.
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Schließlich wird
mit der Erfindung vorgeschlagen, dass das Werkzeug zum Entkoppeln
des Werkzeugbetätigungselements
vom hohlen Schaft über
einen leichten „Schlag" auf das von der
Handhabe entkoppelte proximale Ende des Werkzeugbetätigungselements
in die Montagestellung überführbar ist.
Ebenso ist es möglich,
das Werkzeug per Hand, beispielsweise durch Drücken auf das von der Handhabe
entkoppelte proximale Ende des Werkzeugbetätigungselements relativ zum
hohlen Schaft in die Montagestellung zu überführen. Diese Art der Überführung des
Werkzeugbetätigungselements
in die Montagestellung stellt sicher, dass das erfindungsgemäße Rohrschaftinstrument
niemals im zusammengesetzten Gebrauchszustand versehentlich in die den
hohlen Schaft und das Werkzeugbetätigungselement trennende Montagestellung überführbar ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der zugehörigen Zeichnung,
in der ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen medizi nischen
Rohrschaftinstruments nur beispielhaft dargestellt ist, ohne die
Erfindung auf dieses Ausführungsbeispiel
zu beschränken.
In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rohrschaftinstruments;
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2 eine
schematische Seitenansicht des Instruments gemäß 1 im zerlegten
Zustand;
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3 eine
teilweise geschnittene schematische Seitenansicht der Zug-/Schubstange gemäß 2,
jedoch das Werkzeug in der geschlossenen Arbeitsstellung darstellend;
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4 eine
vergrößerte Ansicht
des Details IV gemäß 1,
jedoch das Werkzeug in der Montagestellung darstellend;
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5 eine
vergrößerte distalseitige
Vorderansicht des hohlen Schaftes in Richtung V-V gemäß 2;
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6a eine
vergrößerte und
teilweise geschnittene Seitenansicht des Details IV gemäß 1,
jedoch das Werkzeug in der Montagestellung darstellend;
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6b eine
Darstellung gemäß 6a,
das Werkzeug in der geöffneten
Arbeitsstellung darstellend;
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6c eine
Darstellung gemäß 6a,
jedoch das Werkzeug in der geschlossenen Arbeitsstellung darstellend
und
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7 eine
teilweise geschnittene schematische Draufsicht des Details VII gemäß 2.
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Das
in den Abbildungen 1 und 2 dargestellte,
als Nadelhalter ausgebildete medizinische Rohrschaftinstrument besteht
im Wesentlichen aus einer mit zwei Griffteilen 1 versehenen
Handhabe 2, einem hohlen Schaft 3 sowie einem
in den hohlen Schaft 3 einsetzbaren Werkzeugbetätigungselement 4,
an dessen distalem Ende ein aus zwei Maulteilen 5a und 5b bestehendes
Werkzeug 5 angeordnet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Werkzeugbetätigungselement 4 als Zug-/Schubstange 4 ausgebildet.
Selbstverständlich sind
auch andere Ausgestaltungen des Werkzeugbetätigungselements 4 verwendbar,
wie beispielsweise die Ausgestaltung als Torsionsstab.
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Die
in 2 besonders deutlich dargestellten Baugruppen
Handhabe 2, hohler Schaft 3 und Zug-/Schubstange 4 sind über Kopplungs-
und Rastmechanismen so miteinander koppelbar, dass durch Betätigen der
Griffteile 1 der Handhabe 2 die Maulteile 5a und 5b des
Werkzeugs 5 zwischen einer offenen und einer geschlossenen
Arbeitsstellung verstellbar sind, wobei die vom Benutzer auf die
Griffteile 1 der Handhabe 2 aufgebrachten Kräfte über die Zug-/Schubstange 4 auf
die Maulteile 5a, 5b des Werkzeugs 5 übertragen
werden.
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Alternativ
zu der dargestellten Ausgestaltung der Handhabe 2 mit zwei
Griffteilen 1 ist es auch möglich, die Zug-/Schubstange 4 beispielsweise über einen
an der Handhabe 2 gelagerten Betätigungsmechanismus in Form
eines axial verlagerbaren Schiebers zu betätigen. Ebenso kann das Werkzeug 5 beispielsweise
aus einem mit der Zug-/Schubstange 4 koppelbaren Messer
bestehen, das über
die Zug-/Schubstange 4 ausschließlich axial
verschiebbar ist.
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Wie
aus 1 und 2 ersichtlich, sind bei der
dargestellten Ausführungsform
beide Griffteile 1 der Handhabe 2 als verschwenkbare
Griffteile 1 ausgebildet, die über Anlenkpunkte 6 verschwenkbar
an einem Gehäuse 7 der
Handhabe 2 gelagert sind. Zur Überführung der Schwenkbewegung der
Griffteile 1 in eine reine Axialbewegung der Zug-/Schubstange 4 sowie
zur Kraftübertragung
der vom Benutzer über die
Handhabe 2 eingeleiteten Zug- und/oder Druckkraft auf die
Zug-/Schubstange 4 sind
beide Griffteile 1 über
jeweils einen Gelenkhebel 8 mit einer Kupplungsstange 9 verbunden,
die ihrerseits direkt oder indirekt über einen Kopplungsmechanismus
mit der Zug-/Schubstange 4 gekoppelt ist, wobei die Kopplung
der Zug-/Schubstange 4 mit der Kupplungsstange 9 und
somit mit der Handhabe 2 in dem Kupplungsgehäuse 10 erfolgt.
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Die
Kopplung der Zug-/Schubstange 4 und somit auch der Maulteile 5a und 5b des
Werkzeugs 5 mit den Griffteilen 1 der Handhabe 2 ist
so ausgelegt, dass beim Zu sammendrücken der Griffteile 1 die Zug-/Schubstange 4 über die
Gelenkhebel 8 und die Kupplungsstange 9 in axialer
Richtung zum proximalen Ende des Instruments gezogen wird. Diese
Axialverschiebung der Zug-/Schubstange 4 zum proximalen
Ende des instruments bewirkt ein Überführen der Maulteile 5a, 5b des
Werkzeugs 5 in die geschlossene Arbeitsstellung, wie diese
in 6c dargestellt ist. In dieser zusammengedrückten Stellung
sind die Griffteile 1 über
eine Arretiervorrichtung 11 gegeneinander fixierbar, so
dass der Benutzer nicht die gesamte Zeit die Druckkraft auf die
Griffteile 1 der Handhabe 2 ausüben muss. Über einen
Entriegelungsknopf 12, der die Teile der Arretiervorrichtung 11 trennt,
ist diese Fixierung wieder aufhebbar.
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Alternativ
zu der dargestellten Ausführungsform
ist es aber auch möglich,
die Kopplung der Zug-/Schubstange 4 und somit auch der
Maulteile 5a und 5b des Werkzeugs 5 mit
den Griffteilen 1 der Handhabe 2 so auszugestalten,
dass eine Axialverschiebung der Zug-/Schubstange 4 zum
distalen Ende des Instruments ein Überführen der Maulteile 5a, 5b des
Werkzeugs 5 in die geschlossene Arbeitsstellung bewirkt.
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Vorteilhafterweise
sind die Griffteile über
ein Federelement in die Offenstellung vorgespannt, das beispielsweise
im Kupplungsgehäuse 10 angeordnet sein
kann. Sobald der Entriegelungsknopf 12 betätigt wird,
schiebt dann dieses Federelement die Zug-/Schubstange 4 in
axialer Richtung zum distalen Ende des Instruments, wodurch die
Griffteile 1 über die
Kupplungsstange 9 und die Gelenkhebel 8 auseinander
gedrückt
werden. Diese Axialverschiebung der Zug-/Schubstange 4 zum
distalen Ende des Instruments bewirkt ein Überführen der Maulteile 5a, 5b des
Werkzeugs 5 in die offene Arbeitsstellung, wie diese in 6b dargestellt
ist.
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Alternativ
zu der dargestellten Ausführungsform
der Handhabe 2 mit zwei verschwenkbaren Griffteilen 1 ist
es selbstverständlich
auch möglich, nur
ein Griffteil 1 verschwenkbar auszubilden, wohingegen das
andere Griffteil dann beispielsweise einstückig starr mit dem Gehäuse 7 der
Handhabe 2 ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausgestaltung
ist es möglich,
die Zug-/Schubstange 4 direkt mit dem verschwenkbaren Griffteil 1 zu
koppeln.
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Weiterhin
ist es möglich,
im Kopplungsbereich der Zug-/Schubstange 4 mit der Handhabe 2 eine Überlastsicherung
vorzusehen, die eine zu große
Krafteinleitung in die Zug-/Schubstange 4 verhindert. Eine
solche Überlastsicherung
kann beispielsweise als Überlastfeder
ausgebildet im Bereich der Kupplungsstange 9 angeordnet
sein.
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Der
zur Aufnahme der Zug-/Schubstange 4 dienende hohle Schaft 3 ist über einen
Kopplungs- oder Rastmechanismus mit der Handhabe 2 koppelbar,
der im Gehäuse 7 der
Handhabe 2 angeordnet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
des medizinischen Rohrschaftinstruments weist der hohle Schaft 3 weiterhin
einen Spülanschluss 13 auf,
der einerseits zum Einleiten von Spülflüssigkeit während einer Operation dient
und an den andererseits zum Reinigen des hohlen Schafts 3 ein
Spülschlauch
anschließbar
ist.
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Der
Aufbau der Zug-/Schubstange 4 sowie des Kopplungsmechanismus
zum lösbaren
Verbinden der Zug-/Schubstange 4 mit dem hohlen Schaft 3 ist
insbesondere den Abbildungen 3 bis 6c zu
entnehmen.
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Wie
insbesondere aus 3 und 4 ersichtlich,
besteht die Zug-/Schubstange 4 aus einem Stangengrundkörper 14 sowie
einem das distale Ende der Zug-/Schubstange 4 bildenden
Werkzeugeinsatz 15, wobei der das verschwenkbare Maulteil 5b tragende
Werkzeugeinsatz 15 beispielsweise durch Verschweißen, Verschrauben
oder Verkleben, fest mit dem Stangengrundkörper 14 verbindbaren ist.
Am proximalen Ende weist die Zug-/Schubstange 4 ein Kopplungselement 16 auf,
welches zum Verbinden der Zug-/Schubstange 4 mit der Handhabe 2 dient.
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Der
Aufbau des Werkzeugeinsatzes ist insbesondere den Abbildungen 4 und 6a bis 6c zu
entnehmen. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht der Werkzeugeinsatz 15 aus
einer Hülse 17,
die einstückig
mit einem als starres Maulteil 5a ausgestalteten Maulteil
des Werkzeugs 5 ausgebildet ist. In der Hülse 17 ist
in Axialrichtung verschiebbar ein Werkzeugschaft 18 gelagert,
der distalsetig über
einen Gelenkhebel 19 mit dem verschwenkbaren Maulteil 5b des
Werkzeugs 5 verbunden ist und proximalseitig fest mit dem
Stangengrundkörper 14 verbindbar
ist. Um die Axialverschiebung der Zug-/Schubstange 4 über den
Werkzeugschaft 18 direkt und weitestgehend spielfrei auf
das verschwenkbare Maulteil 5b übertragen zu können, ist
der Gelenkhebel 19 sowohl am verschwenkbaren Maulteil 5b als
auch am Werkzeugschaft 18 verschwenkbar gelagert. Die mit
dem starren Maulteil 5a versehene Hülse 17 und der Werkzeugschaft 18 sind über das
veschwenkbare Maulteil 5b und eine starre Schwenkachse 20 des
verschwenkbaren Maulteils 5b miteinander verbunden bzw.
gekoppelt, wobei die Schwenkachse 20 in der Hülse 17 gelagert
ist.
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Alternativ
zu der dargestellten Ausführungsform
ist es selbstverständlich
auch möglich,
das Werkzeug 5 mit zwei zueinander verschwenkbaren Maulteilen 5b auszustatten.
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Den
Abbildungen 4 bis 6c ist schließlich der
Aufbau und die Funktionsweise des Kopplungsmechanismus zu entnehmen, über den die
Zug-/Schubstange 4 und der hohle Schaft 3 lösbar miteinander
verbindbar sind.
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Dieser
Kopplungsmechanismus ist als Zapfen-Schlitz-Steuerung 21 ausgebildet,
die bei der dargestellten Ausführungsform
aus zwei in der Hülse 17 des
Werkzeugeinsatzes 15 ausgebildeten wendelfömigen Führungsbahnen 22 sowie
zwei an der distalen Innenseite des hohlen Schaftes 3 ausgebildeten
Steuerzapfen 23 zur Aufnahme in den Führungsbahnen 22 besteht.
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Wie
aus 5 ersichtlich, sind bei der dargestellten Ausgestaltungsform
an der distalen Innenseite des hohlen Schaftes 3 zwei einander
gegenüberliegend
angeordnete Steuerzapfen 23 ausgebildet. Die Ausbildung
von zwei Steuerzapfen 23 und zwei entsprechenden, einander
gegenüberliegend
angeordneten Führungsbahnen 22 hat
den Vorteil, dass die beiden miteinander zu koppelnden Bauteile,
der hohle Schaft 3 und die Zug-/Schubstange 4,
nicht nur in einer einzigen Stellung der beiden Bauteile zueinander
miteinander koppelbar sind, wodurch die Montage vereinfacht wird.
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Um
eine Selbsthemmung der Steuerzapfen 23 beim Eindrehen oder
Herausdrehen aus den Führungsbahnen 22 zu
vermeiden, sind die Führungsbahnen 22 vorzugsweise
wendelförmig
ausgebildet und weisen einen Steigungswinkel α auf, der in Abhängigkeit
von der Reibungspaarung eine vorbestimmte maximale Steigung von
vorzugsweise 45° nicht übersteigen
soll.
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Alternativ
zu der dargestellten Ausführungsform
ist es selbstverständlich
auch möglich,
die Zapfen-Schlitz-Steuerung 21 so auszubilden, dass der mindestens
eine Steuerzapfen 23 am Werkzeugeinsatz 15 der
Zug-/Schubstange 4 und die Führungsbahnen 22 zur
Aufnahme des Steuerzapfens 23 am distalseitigen Ende des
hohlen Schaftes angeordnet sind.
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Weiterhin
ist im Werkzeugschaft 18 eine in Axialrichtung des Werkzeugschaftes 18 verlaufende proximalseitig
offene Ausnehmung 24 zur verriegelnden Aufnahme der Steuerzapfen 23 in
der zusammengesetzten Arbeitsstellung des Rohrschaftinstruments
ausgebildet. Mindestens eine der in Axialrichtung des Werkzeugschaftes 18 im
Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Kanten 24a der
Ausnehmung 24 bilden in der Arbeitsstellung des Werkzeugs 5 eine
begrenzende Anschlagfläche
für jeden Steuerzapfen 23 und
verhindern so ein selbstständiges
Ausdrehen aus der zugehörigen
Führungsbahn 22.
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Zusätzlich zu
dieser zuvor beschriebenen Sicherung des Kopplungsmechanismus, die
ein versehentliches Überführen des
Werkzeugs 5 in die über-offene
Montagestellung verhindern soll, weist das dargestellte Rohrschaftinstrument
im Bereich des in der Handhabe 2 gelagerten proximalen
Endes der Zug-/Schubstange 4 und des hohlen Schaftes 3 eine
die Verlagerbarkeit der Zug-/Schubstange 4 innerhalb des
hohlen Schaftes 3 limitierende Begrenzungsvorrichtung 25 auf,
wie diese schematisch in 7 dargestellt ist.
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Auch
die Begrenzungsvorrichtung 25 ist dazu ausgelegt, ein unbeabsichtigtes
Entkoppeln des Werkzeugbetätigungselements 4 bzw.
der Zug-/Schubstange 4 und des hohlen Schaftes 3 durch Überführen des
Werkzeugs 5 in die über-offene
Montagestellung zu verhindern.
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Wie
aus 7 ersichtlich, besteht die Begrenzungsvorrichtung 25 bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus zwei am Werkzeugbetätigungselement 4 ausgebildeten,
einander gegenüberliegend
angeordneten Anlageflächen 26,
die als Ausnehmungen im Werkzeugbetätigungselement 4 ausgebildet
sind, sowie aus einem in einer Ausnehmung im hohlen Schaft 3 gelagerten
Anlageelement 27, das im montierten Zustand von Werkzeugbetätigungselement 4 und
hohlem Schaft 3 im Wesentlichen formschlüssig an
einer der Anlageflächen 26 des
Werkzeugbetätigungselements 4 anliegt.
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In
der in 7 dargestellten Arbeitstellung der Begrenzungsvorrichtung 25,
die auch der Stellung entspricht, die die Begrenzungsvorrichtung 25 einnimmt,
wenn der hohle Schaft 3 mit eingesetztem Werkzeugbetätigungselement 4 (Zug-/Schubstange 4)
mit der Handhabe 2 gekoppelt sind, liegt das Anlageelement 27 einerseits
formschlüssig
an einer der Anlageflächen 26 an
und schließt
andererseits bündig
mit der Mantelfläche
des hohlen Schaftes 3 ab, so dass das Einführen des
hohlen Schaftes 3 in die Handhabe 2 problemlos
erfolgen kann. Da die axiale Erstreckung der Anlageflächen 26 die
axiale Länge des
Anlageelements 27 übersteigt
ist es möglich,
das Werkzeugbetätigungselement 4 (Zug-/Schubstange 4)
um diese Längendifferenz
in Axialrichtung innerhalb des hohlen Schaftes 3 zu verschieben.
Dieser mögliche
Axialhub des Werkzeugbetätigungselements 4 (Zug-/Schubstange 4)
entspricht genau der Axialverschiebung des Werkzeugbetätigungselements 4 (Zug-/Schubstange 4)
die notwendig ist, um das Werkzeug 5 von der geschlossenen
in die geöffnete
Arbeitsstellung und wieder zurück
zu überführen.
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Das Überführen des
Werkzeugs in die zum Entkoppeln von Werkzeugbetätigungselement 4 (Zug-/Schubstange 4)
und hohlem Schaft 3 notwendige über-offene Montagestellung
des Werkzeugs 5 wird jedoch durch das Anlageelement 27 verhindert, da
dieses einerseits einen direkten Anschlag für das Werkzeugbetätigungselement 4 (Zug-/Schubstange 4)
bei einer weiteren Axialverschiebung bildet und andererseits eine
Radialbewegung des Anlageelements 27 nach außen durch
die Einbindung in die Handhabe 2 verhindert wird.
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Zusätzlich zur
Beschränkung
des Axialhubs des Werkzeugbetätigungselements 4 (Zug-/Schubstange 4)
dient die Begrenzungsvorrichtung 25 bei der dargestellten
Ausgestaltung des Werkzeugbetätigungselements 4 als
Zug-/Schubstange 4 zur Verhinderung einer Torsinn der Zug-/Schubstange 4 um
ihre Längsachse.
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Sobald
der hohle Schaft 3 mit dem darin gelagerten Werkzeugbetätigungselement 4 (Zug-/Schubstange 4)
wieder von der Handhabe 2 entkoppelt ist, ist es möglich, durch
Ausüben
einer Druckkraft auf das entkoppelte proximale Ende des Werk zeugbetätigungselements 4 (Zug-/Schubstange 4)
dieses in axialer Richtung soweit nach distal zu verschieben, bis
das Werkzeug 5 die in 6a dargestellte über-offene
Montagestellung einnimmt. Da im von der Handhabe 2 entkoppelten
Zustand das Anlageelement 27 in radialer Richtung nach
außen gedrückt werden
kann, sobald eine größere Druckkraft
auf das entkoppelte proximale Ende des Werkzeugbetätigungselements 4 (Zug-/Schubstange 4) ausgeübt wird,
tritt die Begrenzungsvorrichtung 25 im von der Handhabe 2 entkoppelten
Zustand außer Kraft
und ermöglicht
so das Entkoppeln von hohlem Schaft 3 und Werkzeugbetätigungselement 4 (Zug-/Schubstange 4).
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Um
die Handhabung der Begrenzungsvorrichtung 25 zu erleichtern,
wird das Anlageelement 27, wie aus 7 ersichtlich, über einen
elastischen Gummiring 28 in der im hohlen Schaft 3 ausgebildeten
Ausnehmung gehalten. Diese federelastische Lagerung des Anlageelements 27 erlaubt
einerseits weiterhin das radial nach außen gerichtete Austreten des
Anlageelements 27 zur Freigabe des Werkzeugbetätigungselements 4 (Zug-/Schubstange 4)
und gewährleistet
andererseits das lagegerechte Wiedereinsetzen des Anlageelements
in die Ausnehmung des hohlen Schaftes 3, so dass die Begrenzungsvorrichtung 25 sofort
wieder in einen betriebsbereiten Zustand überführt wird. In erster Linie dient
der elastische Gummiring 28 aber dazu, ein Herausfallen
des Anlageelements 27 aus der Ausnehmung des hohlen Schaftes 3 zu
verhindern.
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Die
zuvor beschriebene Arbeitsweise der Begrenzungsvorrichtung 25 ist,
unabhängig
von den praktischen Vorteilen des Gummirings 28, vollkommen
unabhängig
von der Verwendung des Gummirings 28.
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Zusätzlich zu
den beiden zuvor beschriebenen Sicherungsmaßnahmen, die ein versehentliches Überführen des
Werkzeugs 5 in die über-offene
Montagestellung verhindern sollen, oder auch alternativ zu wenigstens
einer dieser Sicherungsmaßnahmen ist
es möglich,
den Verschwenkwinkel der Griffteile 1 der Handhabe 2 zueinander
konstruktiv so zu beschränken,
dass die Griffteile im fertig montierten Zustand des Rohrschaftinstruments
nicht in eine Stellung überführbar sind,
die das Überführen des
Werkzeugs 5 in die über-offene
Montagestellung bewirkt.
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Das
Zusammensetzen des dargestellten Rohrschaftinstruments und insbesondere
des Kopplungsmechanismus zum Verbinden des hohlen Schaftes 3 mit
der Zug-/Schubstange 4 wird
nachfolgend anhand der Abbildungen 6a bis 6c beschrieben.
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Zu
Beginn der Montage wird das Werkzeug 5 durch Öffnen der
Maulteile 5a und 5b in die in 6a dargestellte
Montagestellung überführt, in
der sich das verschwenkbare Maulteil 5b in einer extrem
weit geöffneten
Position befindet, in die das Maulteil 5b des zusammengesetzten
Rohrschaftinstruments nicht überführbar ist.
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In
dieser Montagestellung wird nun der hohle Schaft 3 mit
seinem distalseitigen Ende voran auf die Zug-/Schubstange 4 aufgeschoben,
bis das distalseitige Ende gegen die Hülse 17 des Werkzeugeinsatzes 15 anläuft. Das
Koppeln der Bauteile hohler Schaft 3 und Zug-/Schubstange 4 erfolgt
dann durch Verdrehen der Bauteile gegeneinander, bis die Steuerzapfen 23 in
die Führungsbahnen 22 eingreifen. Anschließend werden
die Bauteile 3 und 4 so lange weiter gegeneinander
verdreht, bis der Steuerzapfen 23 das Ende der Führungsbahn 22 erreicht
hat.
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Wenn
nun die Zug-/Schubstange 4 in axialer Richtung hin zum
proximalen Ende gezogen wird oder aber die Maulteile 5a, 5b zusammengedrückt werden,
tritt der in der Führungsbahn 22 angeordnete Steuerzapfen 23 in
die im Werkzeugschaft 18 ausgebildete Ausnehmung 24 ein.
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Die
Abbildungen 6b und 6c zeigen das
Werkzeug 5 in den beiden extremen Arbeitspositionen der
Maulteile, nämlich
der geöffneten
Arbeitsstellung gemäß 6b und
der geschlossenen Arbeitsstellung gemäß 6c. Wie
aus den zugehörigen
Darstellungen ersichtlich, liegt der Steuerzapfen 23 in
diesen Positionen an der oberen Kante 24a der Ausnehmung 24 an,
so dass die Kante 24a eine begrenzende Anschlagfläche für den Steuerzapfen 23 bildet
die verhindert, dass der Steuerzapfen 23 wieder aus der
Führungsbahn 22 herausgedreht
werden kann.
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Dank
dieser selbstsichernden Wirkung der Zapfen-Schlitz-Steuerung 21 besteht
bei der nachfolgenden weiteren Montage des Rohrschaftinstruments
nicht die Ge fahr, dass sich die im ersten Montageschritt zusammengesetzten
Bauteile hohler Schaft 3 und Zug-/Schubstange 4 wieder
lösen.
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In
den nächsten
Montageschritten werden dann der hohle Schaft 3 und die
Handhabe 2 miteinander verrastet und die Zug-/Schubstange 4 mit
den Griffteilen 1 der Handhabe 2 verbunden.
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Die
Demontage erfolgt dann in der genau umgekehrten Reihenfolge der
Montageschritte über das
Lösen der
Verrastung zwischen dem hohlen Schaft 3 und der Handhabe 2,
das Lösen
der Verbindung der Zug-/Schubstange 4 mit den Griffteilen 1 der
Handhabe 2 bis hin zum Entkoppeln des hohlen Schaftes 3 von
der Zug-/Schubstange 4 durch
Lösen der
Zapfen-Schlitz-Steuerung 21. Hierzu ist es zunächst erforderlich,
das Werkzeug 5 durch einen leichten Schlag oder Ausüben einer
Druckkraft per Hand auf das entkoppelte proximale Ende der Zug-/Schubstange 4 in
die Montagestellung zu überführen, um
die Blockierung des Steuerzapfens 23 durch die Kante 24a der
Ausnehmung 24 aufzuheben. Anschließend lässt sich der Steuerzapfen 23 einfach
aus der Führungsbahn 22 herausdrehen,
um den hohlen Schaft 3 nachfolgend von der Zug-/Schubstange 4 abziehen
zu können.
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- 1
- Griffteil
- 2
- Handhabe
- 3
- hohler
Schaft
- 4
- Werkzeugbetätigungselement/Zug-/Schubstange
- 5
- Werkzeug
- 5a
- starres
Maulteil
- 5b
- verschwenkbares
Maulteil
- 6
- Anlenkpunkt
- 7
- Gehäuse
- 8
- Gelenkhebel
- 9
- Kupplungsstange
- 10
- Kupplungsgehäuse
- 11
- Arretiervorrichtung
- 12
- Entriegelungsknopf
- 13
- Spülanschluss
- 14
- Stangengrundkörper
- 15
- Werkzeugeinsatz
- 16
- Kopplungselement
- 17
- Hülse
- 18
- Werkzeugschaft
- 19
- Gelenkhebel
- 20
- Schwenkachse
- 21
- Zapfen-Schlitz-Steuerung
- 22
- Führungsbahn
- 23
- Steuerzapfen
- 24
- Ausnehmung
- 24a
- Kante
- 25
- Begrenzungsvorrichtung
- 26
- Anlagefläche
- 27
- Anlageelement
- 28
- Gummiring
- α
- Steigungswinkel