DE102007001752B4 - Chirurgischer Handgriff und chirurgisches Instrument - Google Patents

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Abstract

Chirurgischer Handgriff (12) für ein chirurgisches Instrument (10), insbesondere ein endoskopisches Instrument (10) oder ein Rohrschaftinstrument (10), welcher Handgriff (12) mindestens ein erstes, in einer Arbeitsstellung schwenkbar gelagertes Griffteil (22) umfasst, wobei das mindestens eine Griffteil (22) wellenfrei, ohne zusätzliche Lagerwelle direkt am Handgriff (12) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (12) insgesamt zweiteilig ausgebildet ist, dass das mindestens eine erste Griffteil (22) um eine Schwenkachse (24) verschwenkbar gelagert ist, dass die Schwenkachse (24) durch einen nichtbeweglichen Teil (82) des Handgriffs (12) verläuft und dass der Handgriff (12) und das mindestens eine erste Griffteil (22) von einer Montagestellung, in welcher sie voneinander gelöst sind und/oder außer Eingriff stehen, in die Arbeitsstellung bringbar sind durch eine Relativbewegung des Handgriffs (12) und des mindestens einen Griffteils (22).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen chirurgischen Handgriff für ein chirurgisches Instrument, insbesondere ein endoskopisches Instrument oder ein Rohrschaftinstrument, welcher Handgriff mindestens ein erstes, in einer Arbeitsstellung schwenkbar gelagertes Griffteil umfasst, wobei das mindestens eine Griffteil wellenfrei, ohne zusätzliche Lagerwelle direkt am Handgriff gelagert ist.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein chirurgisches Instrument mit einem Handgriff, welcher mindestens ein erstes, in einer Arbeitsstellung schwenkbar gelagertes Griffteil umfasst, wobei das mindestens eine Griffteil wellenfrei, ohne zusätzliche Lagerwelle direkt am Handgriff gelagert ist.
  • Griffteile der eingangs beschriebenen Art dienen insbesondere zur Handhabung chirurgischer Instrumente oder bilden einen Teil derselben. Vorzugsweise wird über das mindestens eine erste schwenkbar gelagerte Griffteil von einer Bedienperson eine Kraft eingeleitet, um beispielsweise ein an einem distalen Ende des chirurgischen Instruments, mit welchem der chirurgische Handgriff verbunden ist oder welches ihn umfasst, beweglich gelagertes Werkzeugelement zu bewegen. Beispielsweise kann ein solches Instrument in Form einer Schere, einer Fasszange oder dergleichen ausgebildet sein. Bei Handgriffen bekannter chirurgischer Instrumente ist das mindestens eine schwenkbar am Handgriff gelagerte Griffteil unter Zuhilfenahme von Befestigungselementen, beispielsweise Schrauben oder Stiften, gehalten. Bekannte Handgriffe sind daher konstruktiv aufwändig, was sich zum einen in einer aufwändigen Montage und zum anderen in entsprechenden Herstellungskosten äußert.
  • Aus der WO 95/09566 A1 ist ein gelenkloses Werkzeug für die Chirurgie bekannt. In der AT 33192 E ist ein Befestigungswerkzeug für Ohrplomben für Tiere beschrieben. Ein chirurgisches Instrument mit einem mittels eines Lagerbolzens an einem Handgriff verschwenkbar gelagerten Griffteil ist aus der DE 103 28 515 A1 bekannt. Des Weiteren offenbart die DE 24 28 319 A1 eine Gallensteinextraktionsvorrichtung.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen chirurgischen Handgriff für ein chirurgisches Instrument sowie ein chirurgisches Instrument der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass sowohl deren Konstruktion als auch deren Herstellung vereinfacht werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Handgriff der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Handgriff insgesamt zweiteilig ausgebildet ist, dass das mindestens eine erste Griffteil um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist, dass die Schwenkachse durch einen nichtbeweglichen Teil des Handgriffs verläuft und dass der Handgriff und das mindestens eine erste Griffteil von einer Montagestellung, in welcher sie voneinander gelöst sind und/oder außer Eingriff stehen, in die Arbeitsstellung bringbar sind durch eine Relativbewegung des Handgriffs und des mindestens einen Griffteils.
  • Das mindestens eine erste Griffteil wellenfrei am Handgriff zu lagern hat insbesondere den Vorteil, dass eine Lagerwelle, die typischerweise durch einen zusätzlichen Lagerstift gebildet wird, bei einem Handgriff gemäß der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich ist. Vielmehr wird bei einem erfindungsgemäßen chirurgischen Handgriff das mindestens eine erste Griffteil ohne zusätzliche Lagerwelle direkt am Handgriff gelagert. Dadurch wird ein Konstruktionsaufwand verringert und zudem die Montage und damit die Herstellung des Handgriffs vereinfacht. Dadurch lassen sich insbesondere die Herstellungskos ten für einen chirurgischen Handgriff verringern. Den Handgriff insgesamt zweiteilig auszubilden bedeutet beispielsweise, dass der Handgriff einen feststehenden Teil umfassen kann, welcher insbesondere mit einem Schaft des Instruments verbindbar ist oder verbunden ist, und das mindestens eine schwenkbar am Handgriff gelagerte erste Griffteil. Alle anderen Funktionen können bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in die beiden beschriebenen Teile integriert sein, beispielsweise können sie einstückig mit dem Handgriff und dem mindestens einen ersten Griffteil ausgebildet sein. Grundsätzlich wäre es denkbar, das mindestens eine erste Griffteil exzentrisch relativ zum Handgriff zu verschwenken. Vorteilhafterweise ist das mindestens eine erste Griffteil um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert. Dies bedeutet, dass das mindestens eine erste Griffteil auf einer Kreisbahn um die Schwenkachse relativ zum Handgriff bewegt wird. Es ergibt sich so ein besonders einfacher und kompakter Aufbau des Handgriffs. Eine Stabilität des Handgriffs wird insbesondere dadurch erhöht, dass die Schwenkachse durch einen nichtbeweglichen Teil des Handgriffs verläuft. Ferner lässt sich so auch die Zahl der erforderlichen Teile zum Aufbau des Handgriffs minimieren. Auf eine Lagerwelle zur schwenkbaren Lagerung des mindestens einen ersten Griffteils am Handgriff kann so auf einfache Weise verzichtet werden.
  • Vorteilhafterweise umfasst der Handgriff ein unbeweglich am Handgriff angeordnetes zweites Griffteil. Eine Bedienperson kann das Instrument so auf einfache Weise am zweiten Griffteil erfassen und in einer gewünschten Stellung halten.
  • Um den Aufbau des Handgriffs zu vereinfachen, ist es günstig, wenn der Handgriff und das zweite Griffteil einstückig ausgebildet sind. So lässt sich insbesondere die Zahl der für die Herstellung des Handgriffs erforderlichen Bauelemente minimieren.
  • Eine weitere Vereinfachung des Aufbaus des Handgriffs kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass das mindestens eine erste Griffteil einstückig ausgebildet ist.
  • Besonders einfach herzustellen ist der chirurgische Handgriff, wenn er mindestens teilweise aus einem Kunststoff hergestellt ist. Vorzugsweise kann er auch vollständig aus einem Kunststoff hergestellt sein.
  • Damit insbesondere eine Übersetzung von in das mindestens eine erste Griffteil eingeleiteten Kräften, beispielsweise auf ein Kraftübertragungsglied möglich ist, ist es vorteilhaft, wenn die Schwenkachse infolge einer Bewegung des mindestens einen ersten Griffteils am Handgriff wandert. Je nach Schwenkstellung des mindestens einen ersten Griffteils kann so eine Kraftübersetzung individuell angepasst werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine erste Griffteil mindestens ein erstes Führungsglied aufweist, dass am Handgriff mindestens ein zum mindestens einen ersten Führungsglied korrespondierendes zweites Führungsglied vorgesehen ist und dass eine Schwenkbewegung des mindestens einen ersten Griffteils durch die in der Arbeitsstellung in Eingriff stehenden mindestens einen ersten und mindestens einen zweiten Führungsglieder geführt ist. Anstelle von Lagerwellen, wie sie bei aus dem Stand der Technik bekannten chirurgischen Handgriffen verwendet werden, um das mindestens eine erste Griffteil verschwenkbar am Handgriff zu lagern, dienen bei einem erfindungsgemäßen chirurgischen Handgriff die mindestens einen ersten und die mindestens einen zweiten Führungsglieder zur Führung der gewünschten Schwenkbewegung. Durch entsprechende Ausgestaltung derselben kann auf einfache Weise eine Schwenkbewegung definiert werden, beispielsweise mit feststehender oder, während einer Schwenkbewegung des mindestens einen ersten Griffteils wandernder, Schwenkachse.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine erste oder das mindestens eine zweite Führungsglied in Form eines Führungsvorsprungs ausgebildet ist und wenn das jeweils zugeordnete mindestens eine zweite oder das mindestens eine erste Führungsglied in Form einer korrespondierenden Führungsausnehmung ausgebildet ist. Insbesondere können die Führungsausnehmung und der Führungsvorsprung derart ausgebildet sein, dass sie spielfrei oder im Wesentlichen spielfrei eine Relativbewegung des mindestens einen ersten Griffteils und des Handgriffs führen.
  • Eine Schwenkbewegung des mindestens einen ersten Griffteils relativ zum Handgriff lässt sich auf einfache Weise dadurch erreichen, dass das mindestens eine erste Führungsglied und das mindestens eine zweite Führungsglied gekrümmt sind.
  • Um zusätzlich eine Übersetzung von auf das mindestens eine erste Griffteil eingeleiteten Kräften zu ermöglichen, ist es günstig, wenn die Krümmung des mindestens einen ersten Führungsglieds und/oder des mindestens einen zweiten Führungsglieds elliptisch ist. Dadurch kann insbesondere eine Verschwenkbewegung längs einer elliptischen Bewegungsbahn erreicht werden oder längs einer Bewegungsbahn, bei der die Schwenkachse nicht feststeht, sondern längs einer Schwenkachsenbewegungsbahn wandert.
  • Besonders einfach wird der Aufbau des chirurgischen Handgriffs, wenn die Krümmung des mindestens einen ersten Führungsglieds und/oder des mindestens einen zweiten Führungsglieds kreisbogenförmig ist. So lässt sich insbesondere auf einfache Weise eine Verschwenkbewegung des mindestens einen ersten Griffteils relativ zum Handgriff um eine feststehende Schwenkachse erreichen.
  • Besonders kompakt lässt sich der chirurgische Handgriff aufbauen, wenn ein Winkelbereich, der von dem mindestens einen ersten oder dem mindestens einen zweiten Führungsglied definiert wird, einem Schwenkwinkelbereich des mindestens einen ersten Griffteils entspricht oder im Wesentlichen entspricht. Insbesondere kann so eines der mindestens zwei Führungsglieder auch einen Anschlag zur Begrenzung eines Schwenkwinkelbereichs bilden oder umfassen.
  • Eine Stabilität des chirurgischen Handgriffs lässt sich auf einfache Weise dadurch erhöhen, dass das mindestens eine erste und das mindestens eine zweite Führungsglied inelastisch ausgebildet sind. Ferner lässt sich so eine Führung des mindestens einen ersten Griffteils am Handgriff optimieren und zudem sicherstellen, dass beispielsweise eine Schwenkachse feststehend oder einer definierten Bahn folgend definiert wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass am Handgriff mindestens eine erste Führungsfläche ausgebildet ist, an welcher mindestens ein Teil des mindestens einen ersten Griffteils in der Arbeitsstellung bei einer Schwenkbewegung entlanggleitet. Selbstverständlich können zwei, drei, vier oder mehr derartiger Führungsflächen vorgesehen sein. Je größer die Anzahl der Führungsflächen, umso stabiler der Handgriff und umso definierter eine Relativbewegung des mindestens einen ersten Griffteils relativ zum Handgriff.
  • Vorteilhaft ist es, wenn am mindestens einen ersten Griffteil mindestens eine zweite Führungsfläche ausgebildet ist, welche in der Arbeitsstellung bei einer Schwenkbewegung an Oberflächenabschnitten des Handgriffs entlang gleitet. Hier gilt analog dasselbe, wie für die mindestens eine erste Führungsfläche. Es können zwei, drei, vier oder mehr zweite Führungsflächen vorgesehen sein. Je größer die Anzahl der zweiten Führungsflächen ist, umso stabiler der Handgriff und umso definierter eine Schwenkbewegung des mindestens einen ersten Griffteils und des Handgriffs relativ zueinander.
  • Günstig ist es, wenn die mindestens eine erste Führungsfläche und/oder die mindestens eine zweite Führungsfläche einen Teil einer inneren oder äußeren Zylinderoberfläche oder Kugeloberfläche bilden. So lässt sich auf einfache Weise eine Verschwenkbewegung des mindestens einen ersten Griffteils um eine definierte Schwenkachse relativ zum Handgriff erreichen.
  • Der Aufbau des Handgriffs vereinfacht sich weiter, wenn die mindestens eine erste Führungsfläche und/oder die mindestens eine zweite Führungsfläche die Schwenkachse definieren. Die Schwenkachse wird also nicht, wie bei aus dem Stand der Technik bekannten Handgriffen, durch eine Lagerwelle definiert, sondern bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch die mindestens eine erste und/oder die mindestens eine zweite Führungsfläche.
  • Vorteilhafterweise definieren die mindestens eine erste Führungsfläche und/oder die mindestens eine zweite Führungsfläche die Schwenkachse. Abhängig von ihrer Form, also insbesondere ihrer Krümmung, können die mindestens eine erste Führungsfläche und/oder die mindestens eine zweite Führungsfläche eine feststehende oder eine wandernde Schwenkachse definieren.
  • Die Stabilität des chirurgischen Handgriffs lässt sich auf einfache Weise dadurch erhöhen, dass am Handgriff ein Führungskörper vorgesehen ist und dass die mindestens eine Führungsfläche einen Oberflächenbereich des Führungskörpers bildet. Insbesondere kann der Führungskörper derart ausgebildet sein, dass er zum einen eine Bewegung des mindestens einen ersten Griffteils relativ zum Handgriff führt, zum anderen beispielsweise auch eine Bewegung des mindestens einen ersten Griffteils relativ zum Handgriff in einer Richtung parallel zur Schwenkachse minimiert oder ganz verhindert.
  • Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn der Handgriff und das mindestens eine erste Griffteil von der Montagestellung, in welcher sie voneinander gelöst sind und/oder außer Eingriff stehen, in die Arbeitsstellung bringbar sind durch eine Relativbewegung des Handgriffs und des mindestens einen ersten Griffteils parallel zu einer Längsachse des Handgriffs. So ist es möglich, durch eine einfache relative Translationsbewegung des mindestens einen ersten Griffteils und des Handgriffs die beiden Teile von der Montagestellung in die Arbeitsstellung, in welcher sie relativ zueinander verschwenkbar sind, zu überführen. Insbesondere kann eine Längsachse des Handgriffs parallel oder koaxial zu einer Längsachse eines mit dem Handgriff verbindbaren Schafts verlaufen.
  • Um zu verhindern, dass sich das mindestens eine erste Griffteil nicht unbeabsichtigt vom Handgriff lösen kann, ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein Sicherungsglied vorgesehen ist zum Sichern einer Lagerung des mindestens einen ersten Griffteils am Handgriff.
  • Auf besonders einfache Weise lässt sich eine Lagerung des mindestens einen ersten Griffteils am Handgriff dadurch sichern, dass das mindestens eine erste Griffteil eine Sicherungsgliedaufnahme umfasst, in welcher das mindestens eine Sicherungsglied in der Arbeitsstellung mindestens teilweise gehalten ist. Ein Lösen des mindestens einen ersten Griffteils vom Handgriff ist zum Beispiel dann nur noch möglich, wenn das Sicherungsglied und die Sicherungsgliedaufnahme, die in der Arbeitsstellung in Eingriff stehen, außer Eingriff gebracht werden.
  • Um eine Funktionalität des chirurgischen Handgriffs im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Handgriffen nicht einzuschränken, ist es günstig, wenn das mindestens eine Sicherungsglied in der Sicherungsgliedaufnahme beweglich gelagert ist. Insbesondere bei chirurgischen Instrumenten, die einen mit dem Handgriff verbindbaren Schaft aufweisen, lässt sich so eine Verdrehbarkeit des Handgriffs um eine Längsachse des Schafts auf einfache Weise erreichen.
  • Ein besonders einfacher Aufbau des Instruments kann dadurch erreicht werden, dass das Sicherungsglied ein verdicktes Ende aufweist und dass das verdickte Ende in der Sicherungsgliedaufnahme gelagert ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Sicherungsglied in der Montagestellung mindestens teilweise in die Sicherungsgliedaufnahme einführbar ist und dass das mit dem Sicherungsglied verbundene mindestens eine erste Griffteil und der Handgriff von der Montagestellung in die Bewegungsstellung überführbar sind. Es werden so keine weiteren Bauelemente benötigt, um das mindestens eine erste Griffteil am Handgriff zu lagern beziehungsweise mit diesem beweglich zu verbinden. Es muss vielmehr nur das mindestens eine erste Griffteil mit dem Sicherungsglied in Eingriff gebracht werden und danach kann der Handgriff von der Montagestellung in die Arbeitsstellung überführt werden durch eine Relativbewegung des mindestens einen ersten Griffteils und des Handgriffs.
  • Vorzugsweise ist mindestens ein Anschlag vorgesehen zum Begrenzen einer Schwenkbewegung des mindestens einen ersten Griffteils und des Handgriffs relativ zueinander. Insbesondere kann der Anschlag auch dazu dienen, dass der Handgriff und das mindestens eine erste Griffteil nicht unbeabsichtigt von der Arbeitsstellung in die Montagestellung übergehen können. Dies verbessert insbesondere eine sichere Handhabbarkeit eines mit einem erfindungsgemäßen Handgriff ausgestatteten Instruments.
  • Günstig ist es, wenn der mindestens eine Anschlag eine Bewegung des mindestens einen ersten Griffteils und des mindestens einen zweiten Griffteils aufeinander zu und/oder voneinander weg begrenzt. Dadurch kann beispielsweise auch eine Bewegung von Werkzeugelementen an einem distalen Ende eines chirurgischen Instruments direkt oder indirekt begrenzt werden, beispielsweise eine Verschwenkweg von relativ zueinander verschwenkbar gelagerten Maulteilen.
  • Besonders einfach wird der Aufbau des Handgriffs, wenn der Führungskörper den mindestens einen Anschlag umfasst. Der Führungskörper kann so zum einen zur Führung des mindestens einen ersten oder zweiten Führungsglieds dienen und zum anderen einen Schwenkweg des mindestens einen ersten Griffteils relativ zum Handgriff begrenzen.
  • Vorteilhaft kann es auch sein, wenn das mindestens eine erste Führungsglied und/oder das mindestens eine zweite Führungsglied den mindestens einen Anschlag umfassen. Dadurch lässt sich der Aufbau des Handgriffs weiter vereinfachen, denn dem mindestens einen Führungsglied und/oder dem mindestens einen zweiten Führungsglied wird so zusätzlich noch eine weitere Funktion zugeordnet.
  • Damit eine besonders definierte Schwenkbewegung des mindestens einen ersten Griffteils und des Handgriffs relativ zueinander auf einfache Weise erreicht werden kann, ist es günstig, wenn das mindestens eine erste Griffteil eine Führungskörperaufnahme aufweist und wenn der Führungskörper in der Arbeitsstellung in der Führungskörperaufnahme geführt ist.
  • Um eine definierte Schwenkbewegung des mindestens einen ersten Griffteils und des Handgriffs vorzugsweise in einer Ebene zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Führungskörperaufnahme seitliche Führungsflächen aufweist, wenn der Führungskörper mindestens abschnittsweise an den Führungsflächen anliegt und wenn die Führungsflächen senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse verlaufen. Dadurch kann insbesondere verhindert werden, dass das mindestens eine erste Griffteil parallel zur Schwenkachse bewegt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in einer ersten extremen Schwenkstellung der Führungskörper in die Führungskörperaufnahme einführbar ist beim Überführen des mindestens einen ersten Griffteils in die Arbeitsstellung und dass in jeder anderen Schwenkstellung der Führungskörper in der Führungskörperaufnahme beweglich gehalten ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht insbesondere eine einfache Montage des Handgriffs. In der ersten extremen Schwenkstellung kann inbesondere auch ein Zusammenbau des mindestens einen ersten Griffteils und des Handgriffs möglich sein, das heißt ein Überführen des Handgriffs von der Montagestellung in die Arbeitsstellung.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner bei einem chirurgischen Instrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Handgriff insgesamt zweiteilig ausgebildet ist, dass das mindestens eine erste Griffteil um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist, dass die Schwenkachse durch einen nichtbeweglichen Teil des Handgriffs verläuft und dass der Handgriff und das mindestens eine erste Griffteil von einer Montagestellung, in welcher sie voneinander gelöst sind und/oder außer Eingriff stehen, in die Arbeitsstellung bringbar sind durch eine Relativbewegung des Handgriffs und des mindestens einen Griffteils.
  • Ein Instrument mit einem Handgriff, bei dem das mindestens eine Griffteil wellenfrei am Handgriff gelagert ist, hat ebenso wie der Handgriff, an welchem mindestens ein Griffteil wellenfrei gelagert ist, die oben beschriebenen Vor teile. Dies bedeutet insbesondere, dass eine komplizierte und aufwändige Verbindung zwischen dem mindestens einen ersten Griffteil und dem Handgriff, wie sie bei Instrumenten, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, vorgesehen ist, überflüssig ist. Eine Lagerwelle, um das mindestens eine erste Griffteil schwenkbar am Handgriff zu lagern, wird nicht benötigt. Somit ist insgesamt die Zahl der erforderlichen Bauteile zur Herstellung des Instruments im Vergleich zu herkömmlichen chirurgischen Instrumenten kleiner, was zum einen einen Konstruktionsaufwand verringert und zudem die Herstellungskosten des Instruments senkt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Handgriff des chirurgischen Instruments einer der oben beschriebenen Handgriffe ist. In diesem Fall weist der Handgriff, insbesondere dessen oben beschriebene bevorzugte Ausführungsformen, auch die oben beschriebenen Vorteile auf.
  • Damit mit dem chirurgischen Instrument minimalinvasive Eingriffe vorgenommen werden können, ist es günstig, wenn das chirurgische Instrument ein endoskopisches Instrument ist.
  • Um chirurgische Eingriffe auch tief im Innern eines menschlichen oder tierischen Körpers vornehmen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das chirurgische Instrument einen langgestreckten rohrförmigen Schaft aufweist. Insbesondere kann der rohrförmige Schaft auch in diesem gelagerte Teile schützen.
  • Günstig ist es, wenn am distalen Ende des Schafts mindestens ein Werkzeugelement angeordnet ist. Dies ermöglicht es, einen gewünschten chirurgischen Eingriff mit dem Instrument vorzunehmen.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, dass das mindestens eine Werkzeugelement unbeweglich am Schaft angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das mindestens eine Werkzeugelement beweglich am Schaft gelagert ist und wenn im Schaft ein Kraftübertragungsglied beweglich gelagert ist zum Übertragen einer Betätigungskraft vom mindestens einen schwenkbar gelagerten ersten Griffteil auf das mindestens eine Werkzeugelement. Beispielsweise kann so mit dem mindestens einen ersten Griffteil quasi fernbetätigt unter Zuhilfenahme des Kraftübertragungsglieds das mindestens eine Werkzeugelement am distalen Ende des Schafts bewegt werden. Werden beispielsweise zwei Werkzeugelemente vorgesehen, so lässt sich das Instrument in Form einer Schere, einer Fasszange oder dergleichen mit zwei beweglichen Maulteilen ausbilden.
  • Der Aufbau des Instruments wird besonders einfach, wenn das Kraftübertragungsglied in Form einer Schub- und Zugstange ausgebildet ist. Mit einem solchen Kraftübertragungsglied lassen sich sowohl Schub- als auch Zugkräfte vom mindestens einen ersten Griffteil auf das mindestens eine Werkzeugelement übertragen.
  • Damit Handgriffe und Schäfte beliebig miteinander kombinierbar sind, ist es vorteilhaft, wenn der Handgriff und der Schaft miteinander lösbar verbindbar sind. Ferner kann das chirurgische Instrument auf diese Weise auch besonders einfach gereinigt werden.
  • Um den Aufbau des chirurgischen Instruments weiter zu vereinfachen, ist es günstig, wenn das Kraftübertragungsglied das mindestens eine Sicherungselement bildet oder umfasst. Das Kraftübertragungsglied kann somit nicht nur die Funktion übernehmen, Schub- und/oder Zugkräfte vom mindestens einen ersten Griffteil auf ein Werkzeugelement zu übertragen, sondern gleichzeitig auch eine bewegliche Verbindung des mindestens einen ersten Griffteils am Handgriff sichern.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines teilweise zerlegten chirurgischen Instruments;
  • 2: eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts des Bereichs A in 1;
  • 3: eine seitlich versetzte Schnittansicht längs Linie 3-3 in 4 parallel zu einer Längsachse eines Schafts des Instruments durch einen proximalen Teil des Instruments aus 1 in einer Arbeitsstellung;
  • 4: eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in 3;
  • 5: eine Ansicht ähnlich 2, wobei das Instrument eine erste Schwenkstellung eines Griffteils des Handgriffs in der Arbeitsstellung einnimmt; und
  • 6: eine Ansicht ähnlich 5, bei der das Griffteil jedoch eine in 3 dargestellte Schwenkstellung einnimmt.
  • In 1 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenes chirurgisches Instrument in Form einer endoskopischen Fasszange dargestellt. Es umfasst einen ein proximales Ende des Instruments 10 bildenden Handgriff 12 und einen mit diesem verbindbaren und relativ zu diesem verdrehbar angeordneten Schaft 14, an dessen distalem Ende zwei relativ zueinander bewegliche Maulteile 16 um eine quer zur Längsachse 18 des Schafts 14 verlaufende Schwenkachse schwenkbar gelagert sind. Im Schaft 14 ist ein Kraftübertragungsglied 20 in Form einer Schub- und Zugstange parallel zur Längsachse 18 des Schafts 14 verschiebbar gelagert und distalseitig mit den Maulteilen 16 beweglich gekoppelt.
  • Der Handgriff 12 umfasst ein erstes Griffteil 22, welches um eine quer zur Längsachse 18 verlaufende Schwenkachse 24 verschwenkbar gelagert ist. Ferner ist ein zweites Griffteil 26 am Handgriff 12 in etwa quer zur Längsachse 18 abstehend angeordnet. Ein proximales Ende 28 des Kraftübertragungsglieds 20 ist am ersten Griffteil 22 in der Nähe der Schwenkachse 24 beweglich gelagert, so dass infolge einer Verschwenkbewegung des ersten Griffteils 22 relativ zum zweiten Griffteil 26 das Kraftübertragungsglied 20 im Schaft 14 in distaler beziehungsweise proximaler Richtung bewegt werden kann, wodurch die Maulteile 16 aufeinander zu beziehungsweise voneinander weg bewegt werden.
  • Freie Enden der Griffteile 22 und 26 sind mit Ringen 30 beziehungsweise 32 zum Einführen von Fingern einer Bedienperson versehen. Vom Ring 32 des Griffteils 26 steht zudem, in etwa in Verlängerung eines ersten Griffabschnitts 34, ein Fingeranschlag 36 in Form eines länglichen Vorsprungs ab, der ein freies Ende des Griffteils 26 bildet.
  • Der erste Griffabschnitt 34 erstreckt sich von einem Verbindungsabschnitt 38 des Handgriffs 12, der mit dem Schaft 14 verbindbar ist, im Wesentlichen quer zur Längsachse 18 vom Kraftübertragungsglied 20 weg. Die Griffteile 22 und 26 und insbesondere die an diesen angeordneten Ringe 30 und 32 sind derart angeordnet, das die Griffteile 22 und 26 im Wesentlichen eine die Längsachse 18 enthaltende, senkrecht zur Schwenkachse 24 verlaufende Bewegungsebene 40 definieren.
  • Distalseitig ist am Verbindungsabschnitt 38 des Handgriffs 12 ein im Wesentlichen zylindrisches Kupplungselement 42 angeordnet, welches koaxial zur Längsachse 18 mit einer Bohrung 44 versehen ist, die sich durch den Verbindungsabschnitt 38 vollständig hindurch erstreckt. Ein Innendurchmesser der Bohrung 44 ist an einen Außendurchmesser des Schafts 14 angepasst, wodurch dieser spielfrei parallel zur Längsachse 18 in die Bohrung 44 eingeschoben werden kann. Proximalseitig ist das Kupplungselement 42 außen mit einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden Verzahnung 46 versehen, die proximalseitig von einem Ringflansch 48 begrenzt wird, welcher einen maximalen Außendurchmesser des Kupplungselements 42 definiert. Proximalseitig trennt den Ringflansch 48 und den Verbindungsabschnitt 38 eine Ringnut 50.
  • Zwei zueinander korrespondierende, in einer in Eingriff stehenden Stellung, wie sie in 3 dargestellt ist, und ein zweites Kupplungselement 54 definierende Klemmkörper 52 weisen eine zentrale, zur Längsachse 18 koaxial verlaufende zylindrische Durchbrechung 56 auf, die mit einer strukturierten und aufgerauhten inneren Oberfläche 58 versehen ist. Ein Innendurchmesser der Durchbrechung 56 ist etwas kleiner als ein Außendurchmesser des Schafts 14. Proximalseitig sind die zusammengefügten Klemmkörper 52, also das zweite Kupplungselement 54, mit einer Ausnehmung 60 versehen, welche proximalseitig durch zwei in Richtung auf die Längsachse 18 weisende, an freien Enden von in proximaler Richtung weisenden, federnd gelagerten Rastarmen 64 angeordnete Rastnasen 62 begrenzt ist. Die Rastnasen 62 sind derart ausgebildet und angeordnet, dass sie in einer in 3 dargestellten Kupplungsstellung in die Ringnut 50 eingreifen können, so dass das Kupplungselement 42 praktisch vollständig in der Ausnehmung 60 aufgenommen ist, wenn die beiden Klemmkörper 52 den Schaft 14 umgeben.
  • Um das zweiteilige zweite Kupplungselement 54 in einer das Kupplungselement 42 umgebenden Stellung, wie es in 3 dargestellt ist, zu halten, ist ein Drehstern 66 vorgesehen, welcher einen Drehknopf bildet. Er ist proximalseitig mit einer Ausnehmung 68 versehen, die in ihren Konturen im Wesentlichen an das zweite Kupplungselement 54 angepasst ist und dieses im Wesentlichen vollständig in sich aufnehmen kann. Distalseitig ist der Drehstern 66 koaxial zur Längsachse 18 mit einer Bohrung 70 versehen, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Schafts 14 entspricht, so dass dieser im Wesentlichen spielfrei in die Bohrung 70 eingeführt werden kann. Die Bohrung 70 erstreckt sich bis in die Ausnehmung 68 hinein. Proximalseitig ist die Ausnehmung 68 durch einen in Richtung auf die Längsachse 18 hin weisenden kurzen Ringflansch 72 begrenzt. Dieser ist derart positioniert und angeordnet, dass er in der Kupplungsstellung in auf einer Außenseite der Rastarme 64 von der Längsachse 18 weg weisende Rücksprünge 74 eintauchen kann und einen in distaler Richtung wirkenden Anschlag für durch die Rücksprünge 74 gebildete, in proximaler Richtung weisende Anschlagflächen 76 definiert.
  • Zur Verbindung des Handgriffs 12 mit dem Schaft 14 wird zunächst das Kraftübertragungsglied 20 in einer weiter unten näher beschriebenen Weise mit dem ersten Griffteil 22 verbunden. Hierzu wird zunächst das Kraftübertragungsglied 20 zusammen mit dem Schaft 14 mit ihrem jeweils proximalen Ende von distal her kommend in die Bohrung 44 eingeschoben, bis das proximale Ende 28 das Kraftübertragungsglied 20 aus der Bohrung 44 des Verbindungsabschnitts 38 proximalseitig vorsteht. Das Kraftübertragungsglied 20 wird dann mit dem ersten Griffteil 22 verbunden und in seine endgültig gewünschte Relativposition zum Verbindungsabschnitt 38 bewegt. Dann werden die beiden Klemmkörper 52 von beiden Seiten über den Schaft 14 und das Kupplungselement 42 geschoben, so dass die Rastnasen 62 in die Ringnut 50 eintauchen. Der Drehstern 66, welcher vor Einführen des Schafts 14 in die Bohrung 44 von proximal her kommend mit seiner Bohrung 70 auf den Schaft 14 geschoben wurde, wird nun in proximaler Richtung über das zweite Kupplungselement 54 geschoben, bis der Ringflansch 72 die Rücksprünge 74 hintergreift und so die Anschlagfläche 76 zurückhält. Durch die entsprechende Dimensionierung der Ausnehmung 68 werden die beiden Klemmkörper 52 in gewünschter Weise gegen den Schaft 14 gedrückt und halten diesen klemmend zwischen sich. Optional können die beiden Klemmkörper 52 auch auf den Schaft 14 aufgeklebt werden. Der Drehstern 66 ist durch entsprechende Dimensionierung der Ausnehmung 68 ebenfalls klemmend auf dem zweiten Kupplungselement 54 gehalten, so dass der Schaft 14 insgesamt drehfest mit dem Drehstern 66 verbunden ist und durch Drehen des Drehsterns 66 um die Längsachse 18 relativ zum Handgriff 12 verdreht werden kann. Da die Maulteile 16 verschwenkbar um eine vorzugsweise drehfest am distalen Ende des Schafts 14 definierte Schwenkachse angeordnet sind, können diese somit ebenfalls um die Längsachse 18 des Schafts 14 verdreht werden. Eine noch detailliertere Beschreibung der Verbindung zwischen dem Schaft 14 und dem Handgriff 12 ist in der DE 203 09 776 U1 offenbart.
  • Die schwenkbare Lagerung des ersten Griffteils 22 am Handgriff 12 beziehungsweise dessen Verbindungsabschnitt 38 wird nachfolgend näher beschrieben.
  • Die Bohrung 44 erweitert sich proximalseitig zu einer Griffteilaufnahme 78, welche oberhalb der Längsachse 18 eine zylindrische, in Richtung auf die Längsachse 18 hin weisende Innenfläche 80 aufweist. Unterhalb der Längsachse 18 wird die Griffteilaufnahme 78 zumindest im Bereich der Bewegungsebene 40 durch einen Führungskörper 82 begrenzt, welcher eine in Richtung auf die Längsachse 18 weisende, parallel zu dieser verlaufende Oberseite 84 aufweist. Proximalseitig wird der Führungskörper 82 durch eine Seitenfläche 86 begrenzt, welche sich im Wesentlichen unter einem Winkel von 45° bezogen auf die Längsachse 18 in proximaler Richtung von der Längsachse 18 weg weisend erstreckt. Distalseitig ist der Führungskörper 52 durch zwei in Richtung auf die Bewegungsebene 40 hin weisende Führungsnuten 88 begrenzt, die in einer Schnittansicht parallel zur Bewegungsebene 40, jedoch seitlich leicht zu dieser versetzt zylindrische Nutseitenflächen 90 und 92 aufweisen, wobei die Nutseitenflächen 90 in proximaler Richtung weisend konkav gekrümmt sind, die Nutseitenflächen 92 in distaler Richtung weisend konvex gekrümmt. Die Nutseitenflächen 90 und 92 sind konzentrisch zueinander angeordnet und definieren die Schwenkachse 24, die quer zur Längsachse 18 den Führungskörper 82 unterhalb der Oberseite 84 schneidet und somit durch einen feststehenden Teil des Handgriffs 12 verläuft. Ein Nutboden 94 der Führungsnuten 88 bildet eine Anschlagfläche. Des Weiteren weist der Führungskörper 82 symmetrisch zur Bewegungsebene 40 und parallel zu dieser zwei Seitenflächen 96 auf, die die Führungsnuten 88 distalseitig begrenzen.
  • Zur verschwenkbaren Lagerung am Handgriff 12 weist das erste Griffteil 22 distalseitig ein Kupplungsende 98 auf. Es umfasst eine Führungskörperaufnahme 100, die in Form eines in distaler Richtung geöffneten Schlitzes ausgebildet ist, wobei ein Abstand aufeinander zu weisender Seitenflächen 102 der Führungskörperaufnahme 100 einen Abstand voneinander aufweisen, welcher einer Breite des Führungskörpers 82 quer zur Bewegungsebene 40 entspricht. Dadurch wird eine Relativbewegung des ersten Griffteils 22 und des Verbindungsabschnitts 38 parallel zur Schwenkachse 24 verhindert. Distalseitig verringert sich ein Abstand der Seitenflächen 102 etwas, und zwar durch in Richtung auf die Bewegungsebene 40 hin weisende und symmetrisch zu dieser angeordnete Vorsprünge 104, die distalseitig jeweils von einer in distaler Richtung weisenden, konvex gekrümmten zylindrischen Seitenfläche 108 und proximalseitig von einer in proximaler Richtung weisenden konkav gekrümmten Seitenfläche 110 begrenzt sind. Die Vorsprünge 104 und 106 sind derart ausgebildet, dass sie in die Führungsnuten 88 eingreifen können und in diesen geführt sind. Die Führungsnuten 88 bilden erste Führungsglieder, die Vorsprünge 104 und 106 zweite Führungsglieder, die korrespondierend zueinander ausgebildet sind und eine Schwenkbewegung des ersten Griffteils 22 um die Schwenkachse 24 führen. Die Position der Schwenkachse 24 wird definiert durch die Radien der Nutseitenflächen 90 und 92.
  • Eine von der Längsachse 18 weg weisende Oberseite 112 der Führungskörperaufnahme 100 ist relativ zur Seitenfläche 110 um etwa 90° geneigt und geht in einen relativ zur Oberseite 112 geneigten Bereich 114 über, der mit der Oberseite 112 einen Winkel von etwa 150° einschließt. Weiter wird die Führungskörperaufnahme begrenzt durch eine Seitenfläche 116, wobei der Bereich 114 und die Seitenfläche 116 relativ zueinander um etwa 110° geneigt sind.
  • Wird das erste Griffteil 22 um die Schwenkachse 24 vom zweiten Griffteil 26 weg verschwenkt, so tauchen die Vorsprünge 104 und 106 in die Führungsnuten 88 ein, bis ein vorderes Ende der Vorsprünge 104 und 106 an die Nutböden 94 anschlägt. Gleichzeitig liegt in dieser extremen Schwenkstellung auch die Oberseite 112 an der Oberseite 84 des Führungskörpers 82 an.
  • Das Kupplungsende 98 weist ferner eine im Wesentlichen entgegengesetzt zu den Vorsprüngen 104 und 106 von der Längsachse 18 weg weisende weitere Nut 120 auf, die distalseitig mit einem Schlitz versehen ist. Die Seitenflächen 122 und 124 der Nut 120, die in proximale beziehungsweise distale Richtung weisen, sind in etwa kugelförmig gekrümmt, wobei ein Kugelmittelpunkt 126, der durch die Seitenflächen 122 und 124 definiert wird, im Wesentlichen in Verlängerung der Längsachse 18 proximalseitig der Griffteilaufnahme 78 angeordnet ist und sich infolge einer Verschwenkbewegung des ersten Griffteils 22 um die Schwenkachse 24 auf einer Kugelmittelpunktbahn 128 bewegt, und zwar bei einer Verschwenkbewegung des ersten Griffteils 22 vom zweiten Griffteil 26 weg etwas über die Längsachse 18 und in distaler Richtung, bei einer Verschwenkbewegung des ersten Griffteils 22 auf das zweite Griffteil 26 hin in proximaler Richtung und etwas unter die Längsachse 18.
  • Das proximale Ende 28 des Kraftübertragungsglieds 20 ist in Form eines zylindrischen Körpers verdickt, welcher in distaler Richtung weisend eine zur Seitenfläche 122 kugelförmig gekrümmte Oberfläche 130 aufweist und in jeder Schwenkstellung des ersten Griffteils 22 relativ zum Verbindungsabschnitt 38 flächig an der Seitenfläche 122 anliegt. Ebenso liegt eine proximale Endfläche 132 des Endes 28 bei jeder Schwenkstellung des ersten Griffteils 22 relativ zum Verbindungsabschnitt 38 an der Seitenfläche 124 an. Der in den Figuren nicht dargestellte Schlitz der Nut 120 in der Seitenfläche 122 ist schmaler als ein maximaler Durchmesser des Endes 28, so dass dieses in der Nut 120, die eine Sicherungsgliedaufnahme bildet, gehalten ist. Das Ende 28 bildet ein Sicherungsglied, um das erste Griffteil 22 am Handgriff 12 zu sichern.
  • Freie Enden 134 und 136 von distalseitigen und proximalseitigen Seitenwänden 138 beziehungsweise 140 der Nut 120 sind so geformt, dass sie in jeder Schwenkstellung an der zylindrischen Innenfläche 80 anliegen und diese somit die Nut 120 auf einer ihrem Nutboden 142 gegenüberliegenden Seite in jeder Schwenkstellung des ersten Griffteils 22 relativ zum Handgriff 12 verschließt.
  • Zum Verbinden und Sichern des ersten Griffteils 22 am Handgriff 12 beziehungsweise dessen Verbindungsabschnitt 38 wird wie folgt vorgegangen:
    Nachdem das Kraftübertragungsglied 20 mit seinem Ende 28 durch die Bohrung 44 hindurchgeschoben wurde und proximalseitig aus der Griffteilaufnahme 78 hervorsteht, wird das vom Handgriff 12 getrennte erste Griffteil 22 an das Ende 28 herangeführt beziehungsweise dieses in die Nut 120 eingeführt, so dass ein sich an das Ende 28 distalseitig anschließender, im Durchmesser verjüngter Abschnitt 144 den Schlitz in der Seitenwand 138 durchsetzt. Das Ende 28 ist dann relativ zum ersten Griffteil 22 in der Nut 120 in Richtung auf den Nutboden 142 bewegbar. Es wird bis zum Nutboden 142 vorgeschoben, so dass es flächig an diesem anliegt. Das erste Griffteil 22 nimmt jetzt die Montagestellung ein. Es ist zudem maximal in Richtung auf das zweite Griffteil 26 hin verschwenkt.
  • In einem nächsten Schritt wird das Kupplungsende 98 in die Griffteilaufnahme 78 eingeführt. Dabei gleiten die Enden 118 auf der Oberseite 84, ebenso der Bereich 114. Das Kupplungsende 98 kann so weit in die Griffteilaufnahme 78 eingeschoben werden, bis die freien Enden 134 und 136 an der Innenfläche 80 anliegen und die Seitenflächen 108 und 110 an den Vorsprüngen 104 und 106. In dieser, in den 1 und 2 dargestellten Stellung wird nun der Schaft 14 relativ zum Handgriff 12 derart positioniert, dass die Maulteile 16 ihre Schließstellung einnehmen. Hierzu wird der Schaft 14 parallel zur Längsachse 18 relativ zum Kraftübertragungsglied 20 in der Bohrung 44 soweit wie erforderlich verschoben. Dann werden die Klemmkörper 52, wie bereits oben beschrieben, mit dem Drehstern 66 auf dem Schaft 14 klemmend fixiert. Durch die relative Fixierung des Schafts 14 in axialer Richtung, jedoch nicht in Umfangsrichtung, wird das erste Griffteil 22 am Handgriff 12 gesichert. Der Handgriff 12 ist jedoch relativ zum Schaft, wie oben beschrieben, noch um die Längsachse 18 verdrehbar.
  • Wird das erste Griffteil 22 nun vom zweiten Griffteil 26 in Richtung auf die Längsachse 18 hin weg verschwenkt, so bewegen sich auch die beiden Maulteile 16 voneinander weg in eine Öffnungsstellung. Sie sind maximal geöffnet, wenn die Oberseite 112 an der Oberseite 84 anliegt und die Vorsprünge 104 und 106 maximal weit in die Führungsnuten 88 eingreifen, wie dies in 3 und 6 dargestellt ist.
  • Die Montagestellung des Instruments 10, in welcher das erste Griffteil 22 bereits am Verbindungsabschnitt 38 gelagert ist, ist in den 1 und 2 dargestellt.
  • Nach endgültiger Montage des Instruments 10 tauchen auch in einer maximal auf das zweite Griffteil 26 hin verschwenkten Stellung des ersten Griffteils 22 die Vorsprünge 104 und 106 zumindest etwas in die Führungsnuten 88 ein, so dass eine Verschwenkbewegung des ersten Griffteils 22 relativ zum Handgriff 12 jederzeit sicher geführt wird.
  • Der Handgriff 12 ist bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt zweiteilig ausgebildet, er umfasst einen ersten Teil, welcher gebildet wird durch den Verbindungsabschnitt 38 und das einstückig mit diesem ausgebildete zweite Griffteil 26 sowie einen zweiten Teil, nämlich das erste Griffteil 22. Zur verschwenkbaren Lagerung des ersten Griffteils 22 am Verbindungsabschnitt 38 des Handgriffs 12 ist keine Lagerwelle erforderlich. Das erste Griffteil 22 ist, wie oben beschrieben, somit wellenfrei am Handgriff 12 gelagert. Zur Befestigung und Sicherung des ersten Griffteils 22 am Handgriff 12 sind keine zusätzlichen Bauelemente erforderlich, die nicht ohnehin für das in den Figuren dargestellte Instrument 10 erforderlich wären. Das Kraftübertragungsglied 20 besitzt zudem zumindest eine Doppelfunktion, denn es dient einerseits zur Übertragung von Schub- und Zugkräften vom ersten Griffteil 22 auf die Maulteile 16 und zum anderen als Träger des durch das Ende 28 gebildeten Sicherungsglieds, mit dem verhindert wird, dass sich das erste Griffteil 22 vom Handgriff 12 lösen kann.
  • Der Handgriff 12 kann vollständig aus einem sterilisierbaren Kunststoff hergestellt sein, beispielsweise Polyetheretherketon (PEEK). Auch im Übrigen kann das Instrument vollständig aus Kunststoff hergestellt sein. Es eignet sich damit hervorragend als Einwegprodukt.
  • Optional kann das Instrument 10 auch derart modifiziert werden, dass der Schaft 14 zu Reinigungszwecken wieder vom Handgriff 12 lösbar ist.
  • Des Weiteren können die Führungsglieder bildenden Führungsnuten 88 und Vorsprünge 104 beziehungsweise 106 auch nur einseitig vorgesehen sein, das heißt nicht symmetrisch zur Bewegungsebene 40.

Claims (40)

  1. Chirurgischer Handgriff (12) für ein chirurgisches Instrument (10), insbesondere ein endoskopisches Instrument (10) oder ein Rohrschaftinstrument (10), welcher Handgriff (12) mindestens ein erstes, in einer Arbeitsstellung schwenkbar gelagertes Griffteil (22) umfasst, wobei das mindestens eine Griffteil (22) wellenfrei, ohne zusätzliche Lagerwelle direkt am Handgriff (12) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (12) insgesamt zweiteilig ausgebildet ist, dass das mindestens eine erste Griffteil (22) um eine Schwenkachse (24) verschwenkbar gelagert ist, dass die Schwenkachse (24) durch einen nichtbeweglichen Teil (82) des Handgriffs (12) verläuft und dass der Handgriff (12) und das mindestens eine erste Griffteil (22) von einer Montagestellung, in welcher sie voneinander gelöst sind und/oder außer Eingriff stehen, in die Arbeitsstellung bringbar sind durch eine Relativbewegung des Handgriffs (12) und des mindestens einen Griffteils (22).
  2. Chirurgischer Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (12) ein unbeweglich am Handgriff (12) angeordnetes zweites Griffteil (26) umfasst.
  3. Chirurgischer Handgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (12) und das zweite Griffteil (26) einstückig ausgebildet sind.
  4. Chirurgischer Handgriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Griffteil (22) einstückig ausgebildet ist.
  5. Chirurgischer Handgriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (12) mindestens teilweise aus einem Kunststoff hergestellt ist.
  6. Chirurgischer Handgriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (24) infolge einer Bewegung des mindestens einen ersten Griffteils (22) am Handgriff (12) wandert.
  7. Chirurgischer Handgriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Griffteil (22) mindestens ein erstes Führungsglied (104, 106) aufweist, dass am Handgriff (12) mindestens ein zum mindestens einen ersten Führungsglied (104, 106) korrespondierendes zweites Führungsglied (88) vorgesehen ist und dass eine Schwenkbewegung des mindestens einen ersten Griffteils (22) durch die in der Arbeitsstellung in Eingriff stehenden mindestens einen ersten und mindestens einen zweiten Führungsglieder (104, 106; 88) geführt ist.
  8. Chirurgischer Handgriff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste oder das mindestens eine zweite Führungsglied (104, 106; 88) in Form eines Führungsvorsprungs (104, 106) ausgebildet ist und dass das jeweils zugeordnete mindestens eine zweite oder das mindestens eine erste Führungsglied (104, 106; 88) in Form einer korrespondierenden Führungsausnehmung (88) ausgebildet ist.
  9. Chirurgischer Handgriff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Führungsglied (104, 106) und das mindestens eine zweite Führungsglied (88) gekrümmt sind.
  10. Chirurgischer Handgriff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung des mindestens einen ersten Führungsglieds (104, 106) und/oder des mindestens einen zweiten Führungsglieds (88) elliptisch ist.
  11. Chirurgischer Handgriff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung des mindestens einen ersten Führungsglieds (104, 106) und/oder des mindestens einen zweiten Führungsglieds (88) kreisbogenförmig ist.
  12. Chirurgischer Handgriff nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Winkelbereich, der von dem mindestens einen ersten oder dem mindestens einen zweiten Führungsglied (104, 106; 88) definiert wird, einem Schwenkwinkelbereich des mindestens einen ersten Griffteils (22) entspricht oder im Wesentlichen entspricht.
  13. Chirurgischer Handgriff nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste und das mindestens eine zweite Führungsglied (104, 106; 88) inelastisch ausgebildet sind.
  14. Chirurgischer Handgriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Handgriff (12) mindestens eine erste Führungsfläche (80, 90, 92) ausgebildet ist, an welcher mindestens ein Teil (104, 106, 134, 136) des mindestens einen ersten Griffteils (22) in der Arbeitsstellung bei einer Schwenkbewegung entlang gleitet.
  15. Chirurgischer Handgriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am mindestens einen ersten Griffteil (22) mindestens eine zweite Führungsfläche (108, 110, 134, 136) ausgebildet ist, welche in der Arbeitsstellung bei einer Schwenkbewegung an Oberflächenabschnitten (80, 90, 92) des Handgriffs (12) entlang gleitet.
  16. Chirurgischer Handgriff nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Führungsfläche (80, 90, 92) und/oder die mindestens eine zweite Führungsfläche (108, 110, 134, 136) einen Teil einer inneren oder äußeren Zylinderoberfläche oder Kugeloberfläche bilden.
  17. Chirurgischer Handgriff nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Führungsfläche (90, 92) und/oder die mindestens eine zweite Führungsfläche (108, 110) die Schwenkachse (24) definieren.
  18. Chirurgischer Handgriff nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass am Handgriff (12) ein Führungskörper (82) vorgesehen ist und dass die mindestens eine Führungsfläche (92) einen Oberflächenbereich des Führungskörpers (82) bildet.
  19. Chirurgischer Handgriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (12) und das mindestens eine erste Griffteil (22) von der Montagestellung, in welcher sie voneinander gelöst sind und/oder außer Eingriff stehen, in die Arbeitsstellung bringbar sind durch eine Relativbewegung des Handgriffs (12) und des mindes tens einen Griffteils (22) parallel zu einer Längsachse (18) des Handgriffs (12).
  20. Chirurgischer Handgriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sicherungsglied (28) vorgesehen ist zum Sichern einer Lagerung des mindestens einen ersten Griffteils (22) am Handgriff (12).
  21. Chirurgischer Handgriff nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Griffteil (22) eine Sicherungsgliedaufnahme (120) umfasst, in welcher das mindestens eine Sicherungsglied (28) in der Arbeitsstellung mindestens teilweise gehalten ist.
  22. Chirurgischer Handgriff nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sicherungsglied (28) in der Sicherungsgliedaufnahme (120) beweglich gelagert ist.
  23. Chirurgischer Handgriff nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsglied (28) ein verdicktes Ende (28) aufweist und dass das verdickte Ende (28) in der Sicherungsgliedaufnahme (120) gelagert ist.
  24. Chirurgischer Handgriff nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsglied (28) in der Montagestellung mindestens teilweise in die Sicherungsgliedaufnahme (120) einführbar ist und dass das mit dem Sicherungsglied (28) verbundene mindestens eine erste Griffteil (22) und der Handgriff (12) von der Montagestellung in die Arbeitsstellung überführbar sind.
  25. Chirurgischer Handgriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Anschlag (84, 94, 118, 112, 114) vorgesehen ist zum Begrenzen einer Schwenkbewegung des mindestens einen ersten Griffteils (22) und des Handgriffs (12) relativ zueinander.
  26. Chirurgischer Handgriff nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Anschlag (84, 94, 118, 112, 114) eine Bewegung des mindestens einen ersten Griffteils (22) und des mindestens einen zweiten Griffteils (26) aufeinander zu und/oder voneinander weg begrenzt.
  27. Chirurgischer Handgriff nach einem der Ansprüche 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (82) den mindestens einen Anschlag (84) umfasst.
  28. Chirurgischer Handgriff nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Führungsglied (80, 90, 92) und/oder das mindestens eine zweite Führungsglied (108, 110, 134, 136) den mindestens einen Anschlag (94, 118) umfassen.
  29. Chirurgischer Handgriff nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Griffteil (22) eine Führungskörperaufnahme (100) aufweist und dass der Führungskörper (82) in der Arbeitsstellung in der Führungskörperaufnahme (100) geführt ist.
  30. Chirurgischer Handgriff nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskörperaufnahme (100) seitliche Führungsflächen (102) aufweist, dass der Führungskörper (82) mindestens abschnittsweise an den Führungsflächen (102) anliegt und dass die Führungsflächen (102) senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse (24) verlaufen.
  31. Chirurgischer Handgriff nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten extremen Schwenkstellung der Führungskörper (82) in die Führungskörperaufnahme (100) einführbar ist beim Überführen des mindestens einen ersten Griffteils (22) in die Arbeitsstellung und dass in jeder anderen Schwenkstellung der Führungskörper (82) in der Führungskörperaufnahme (100) beweglich gehalten ist.
  32. Chirurgisches Instrument (10) mit einem Handgriff (12), welcher mindestens ein erstes, in einer Arbeitsstellung schwenkbar gelagertes Griffteil (22) umfasst, wobei das mindestens eine Griffteil (22) wellenfrei, ohne zusätzliche Lagerwelle direkt am Handgriff (12) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (12) insgesamt zweiteilig ausgebildet ist, dass das mindestens eine erste Griffteil (22) um eine Schwenkachse (24) verschwenkbar gelagert ist, dass die Schwenkachse (24) durch einen nichtbeweglichen Teil (82) des Handgriffs (12) verläuft und dass der Handgriff (12) und das mindestens eine erste Griffteil (22) von einer Montagestellung, in welcher sie voneinander gelöst sind und/oder außer Eingriff stehen, in die Arbeitsstellung bringbar sind durch eine Relativbewegung des Handgriffs (12) und des mindestens einen Griffteils.
  33. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (12) ein Handgriff (12) nach einem der Ansprüche 2 bis 31 ist.
  34. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass das chirurgische Instrument (10) ein endoskopisches Instrument (10) ist.
  35. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass das chirurgische Instrument (10) einen langgestreckten rohrförmigen Schaft (14) aufweist.
  36. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass am einem distalen Ende des Schafts (14) mindestens ein Werkzeugelement (16) angeordnet ist.
  37. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Werkzeugelement (16) beweglich am Schaft (14) gelagert ist und dass im Schaft (14) ein Kraftübertragungsglied (20) beweglich gelagert ist zum Übertragen einer Betätigungskraft vom mindestens einen schwenkbar gelagerten ersten Griffteil (22) auf das mindestens eine Werkzeugelement (16).
  38. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsglied (20) in Form einer Schub- und Zugstange (20) ausgebildet ist.
  39. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 35 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (12) und der Schaft (14) miteinander lösbar verbindbar sind.
  40. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsglied (20) das mindestens eine Sicherungsglied (28) bildet oder umfasst.
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