DE202009003255U1 - Trokarführungshülse und Trokarsystem - Google Patents

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Abstract

Trokarführungshülse (14) zum Führen einer Trokarhülse (12) eines Trokars (13), gekennzeichnet durch eine Abstandsänderungseinrichtung (40) zum Ändern eines Abstands zwischen einem distalen und einem proximalen Ende (36, 38) der Trokarführungshülse (14) umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trokarführungshülse zum Führen einer Trokarhülse eines Trokars.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Trokarsystem umfassend eine Trokarhülse eines Trokars und eine Trokarführungshülse zum Führen der Trokarhülse.
  • Trokarsysteme der eingangs beschriebenen Art werden insbesondere bei minimalinvasiven chirurgischen Eingriffen verwendet. Ein Beispiel hierfür sind endoskopische Eingriffe an der Wirbelsäule eines Patienten. Die bekannten Trokarsysteme zeichnen sich überwiegend durch eine schlechte Halteergonomie für den Operateur aus, so dass insbesondere endoskopische Eingriffe in der Wirbelsäule derzeit ausschließlich und nur mit Unterstützung eines Assistenten für den operierenden Arzt durchgeführt werden können. Es ist für eine Person praktisch nicht möglich, alle für den chirurgischen Eingriff benötigten Teile gleichzeitig und in definierter Weise zu halten. Bei bekannten Systemen bereitet unter anderem die Führung des Trokars in der auch als Arbeitshülse bezeichneten Trokarführungshülse bei gleichzeitiger Bedienung der Instrumente große Probleme. Das Halten der Trokarführungshülse wird daher meist vom Assistenten übernommen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Trokarführungshülse und ein Trokarsystem der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass das Trokarsystem von einer einzigen Person handhabbar ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Trokarführungshülse der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sie eine Abstandsänderungseinrichtung zum Ändern eines Abstands zwischen einem distalen und einem proximalen Ende der Trokarführungshülse umfasst.
  • Die Abstandsänderungseinrichtung ermöglicht es, die Trokarführungshülse mit einer Hand zu halten, wobei durch die Abstandsänderungseinrichtung eine Einführtiefe des Trokars in der Trokarführungshülse eindeutig vorgegeben werden kann. Die Notwendigkeit einer dritten Hand eines Assistenten zur Bedienung des Trokarsystems entfällt, da der Operateur die Trokarführungshülse selbst halten und bei entsprechender Ausbildung der Abstandsänderungseinrichtung diese mit derselben Hand bedienen kann. Es ist so eine manuell handhabbare und kontrollierte axiale Höhenverstellung und Axialverschiebung des Trokars in der Trokarführungshülse möglich. Durch die Änderbarkeit des Abstands zwischen dem distalen und dem proximalen Ende der Trokarführungshülse besteht keine Gefahr mehr, dass der Trokar dem Operateur aus der Hand gleiten und, beispielsweise bei chirurgischen Eingriffen an der Wirbelsäule, Nervenwurzeln geschädigt werden können. Des Weiteren kann durch das Vorsehen der Abstandsänderungseinrichtung an der Trokarführungshülse ein Durchmesser derselben kleingehalten werden.
  • Günstigerweise umfasst die Abstandsänderungseinrichtung mindestens ein erstes und zweites Abstandsänderungsglied, welche relativ zueinander bewegbar angeordnet sind. Die zwei relativ zueinander beweglich angeordneten Abstandsänderungsglieder ermöglichen es auf einfache Weise, den Abstand zwischen dem distalen und dem proximalen Ende der Trokarführungshülse in gewünschter Weise zu ändern.
  • Um sicherzustellen, dass ein Trokar nur in definierter Weise in distaler Richtung relativ zur Trokarführungshülse bewegbar ist, ist es günstig, die Trokarführungshülse mit einem proximalen Anschlag zum Begrenzen einer Einführtiefe einer in die Trokarführungshülse einführbaren Trokarhülse eines Trokars auszustatten.
  • Vorzugsweise ist das erste Abstandsänderungsglied dem proximalen Anschlag zugeordnet. Durch eine Relativbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Abstandsänderungsglied kann somit auch ein Abstand zwischen dem proximalen Anschlag und dem distalen Ende der Trokarführungshülse verändert werden. Damit kann eine maximale Einführtiefe der in die Trokarführungshülse einführbaren Trokarhülse des Trokars vorgegeben und vom Operateur bei Bedarf geändert werden.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Trokarführungshülse, wenn der proximale Anschlag und das erste Abstandsänderungsglied miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet sind.
  • Um eine optimale Führung einer Trokarhülse eines Trokars zu ermöglichen, ist es günstig, wenn die Trokarführungshülse eine Arbeitshülse umfasst, welche sich bis zu einem distalen Ende der Trokarführungshülse erstreckt. Die Arbeitshülse, und damit auch die Trokarführungshülse, schützen insbesondere umliegendes Gewebe vor Verletzungen durch die Trokarhülse sowie durch diese einführbare Instrumente.
  • Besonders einfach ausbilden lässt sich die Arbeitshülse, wenn sie durch einen hülsenförmigen Abschnitt gebildet ist.
  • Günstigerweise sind die Arbeitshülse und das zweite Abstandsänderungsglied miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet. Auf diese Weise kann das zweite Abstandsänderungsglied direkt dem distalen Ende der Trokarführungshülse zugeordnet werden. Damit lässt sich dann auf einfache Weise ein Abstand zwischen dem distalen und dem proximalen Ende der Trokarführungshülse ändern durch eine Relativbewegung des ersten und des zweiten Abstandsänderungsglieds.
  • Um die Trokarführungshülse einfach und sicher handhaben zu können, umfasst die Arbeitshülse vorteilhafterweise einen Griffbereich. Die Trokarführungshülse lässt sich so von einem Operateur einfach und sicher am Griffbereich halten.
  • Zur Verbesserung der Ergonomie der Trokarführungshülse kann es günstig sein, wenn der Griffbereich einen Griffanschlag aufweist. Der Griffanschlag kann insbesondere zur Abstützung der die Trokarführungshülse haltenden Hand des Operateurs dienen.
  • Der Griffanschlag lässt sich insbesondere auf einfache Weise dadurch ausbilden, dass er in Form eines quer zu einer von der Arbeitshülse definierten Längsachse abstehenden Flansches ausgebildet ist. Der Flansch kann somit insbesondere in radialer Richtung von der Längsachse weg weisend ausgebildet sein. Er muss sich jedoch in Umfangsrichtung nicht über einen Winkelbereich von 360° erstrecken. Auch kann eine radiale Erstreckung des Flansches in Umfangsrichtung variieren.
  • Ein Abstand zwischen dem proximalen und dem distalen Ende der Trokarführungshülse lässt sich auf einfache Weise dadurch ändern, dass das mindestens eine erste und zweite Abstandsänderungsglied relativ zueinander verschiebbar und/oder rotierbar sind. Insbesondere kann eine Bewegung auch über eine definierte überlagerte Translations-Rotations-Bewegung erfolgen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn das erste und das zweite Abstandsänderungsglied relativ zueinander direkt oder indirekt verschraubbar sind und miteinander in Eingriff bringbare und korrespondierend zueinander ausgebildete Gewindeabschnitte umfassen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die Abstandsänderungseinrichtung einen Verstellmechanismus umfasst zum definierten Bewegen des mindestens einen ersten und zweiten Abstandsänderungsglied relativ zueinander. Der Verstellmechanismus ermöglicht es einem Operateur den Abstand zwischen dem distalen und proximalen Ende der Trokarführungshülse in definierter Weise zu ändern infolge einer definierten Relativbewegung der Abstandsänderungsglieder relativ zueinander.
  • Besonders einfach kann der Verstellmechanismus ausgebildet werden, wenn er in Form eines Schraubmechanismus ausgebildet ist zum Erzeugen einer überlagerten Translations-Rotations-Bewegung des mindestens einen ersten und zweiten Abstandsänderungsglieds relativ zueinander. Anders als bei einer reinen Translationsbewegung der Abstandsänderungsglieder relativ zueinander kann so durch Verschrauben der ersten und zweiten Abstandsänderungsglieder relativ zueinander ein Abstand zwischen dem distalen und dem proximalen Ende der Trokarführungshülse geändert werden. Durch entsprechende Ausbildung des Schraubmechanismus kann zudem eine unbeabsichtigte rein axiale Relativbewegung zwischen den Abstandsänderungsgliedern vermieden werden. Dies kann insbesondere bei einer vorgesehenen ausschließlich axialen Verschiebbarkeit der Abstandsänderungsglieder dann nur durch eine zusätzliche Sicherungseinrichtung verhindert werden, auf die jedoch erfindungsgemäß verzichtet werden kann.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Verstellmechanismus einen Innengewindeabschnitt und einen korrespondierenden Außengewindeabschnitt umfasst und wenn einer der beiden Gewindeabschnitte am ersten Abstandsänderungsglied angeordnet ist und wenn der andere der beiden Gewindeabschnitte am zweiten Abstandsänderungsglied angeordnet oder ausgebildet ist. Die Abstandsänderungsglieder können so auf einfache Weise relativ zueinander bewegt werden durch Verschrauben. Durch die Zuordnung der Abstandsänderungsglieder jeweils zu einem Ende der Trokarführungshülse kann dann durch einfaches Verschrauben der Abstandsänderungsglieder miteinander der Abstand zwischen den Enden der Trokarführungshülse geändert werden.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, dem proximalen Anschlag den Außengewindeabschnitt zuzuordnen und der Arbeitshülse den Innengewindeabschnitt. Die Arbeitshülse lässt sich jedoch deutlich schlanker ausbilden, wenn der proximale Anschlag dem Innengewindeabschnitt zugeordnet ist und wenn die Arbeitshülse dem Außengewindeabschnitt zugeordnet ist.
  • Günstigerweise ist die Abstandsänderungseinrichtung ausgebildet zum stufenlosen Ändern des Abstands zwischen dem distalen und dem proximalen Ende der Trokarführungshülse. Das Trokarsystem kann so von einem Operateur in gewünschter Weise an jede Physiologie und Operationssituation angepasst werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine Verdrehbremseinrichtung zum Vermindern oder Ausschalten einer Rotation einer in die Trokarführungshülse eingeführten Trokarhülse relativ zur Trokarführungshülse um eine von der Trokarführungshülse definierte Längsachse vorgesehen sein. Die Verdrehbremseineinrichtung kann also mit einer in die Trokarführungshülse eingeführten Trokarhülse eines Trokars zusammenwirken und dient dazu, eine axiale Drehstellung der Trokarhülse relativ zur Trokarführungshülse im Wesentlichen beizubehalten oder zu sichern. Je nach Ausbildung der Verdrehbremseinrichtung kann zwar eine Rotation der Trokarhülse relativ zur Trokarführungshülse noch möglich, jedoch vorzugsweise erschwert sein.
  • Günstig ist es, wenn die Verdrehbremseinrichtung mindestens ein Bremsglied umfasst, welches an der Trokarführungshülse angeordnet oder ausgebildet ist zum Zusammenwirken mit der Trokarhülse. Das Bremsglied ermöglicht es, die Trokarhülse relativ zur Trokarhülse in einer vorgegebenen Dreh- oder Rotationsstellung zu halten oder eine Relativbewegung zwischen der Trokarhülse und der Trokarführungshülse zu erschweren.
  • Um mit der Trokarhülse zusammenwirken zu können, ist es günstig, wenn das mindestens eine Bremsglied mindestens teilweise in einen von der Trokarführungshülse definierten Führungskanal für die Trokarhülse hineinragt. Insbesondere dann, wenn der Führungskanal ausgebildet ist zum Führen der Trokarhülse, kann so bei entsprechend angepassten Durchmessern des Führungskanals und der Trokarhülse erreicht werden, dass das mindestens eine Bremsglied mit der in den Führungskanal eingeführten Trokarhülse in Kontakt treten und eine Relativbewegung zwischen der Trokarhülse und der Trokarführungshülse minimiert oder ausgeschaltet werden kann.
  • Die Trokarführungshülse kann besonders kompakt ausgebildet werden, wenn das mindestens eine Bremsglied an der Arbeitshülse angeordnet, ausgebildet oder gehalten ist. Es kann so insbesondere dem distalen Ende der Trokarführungshülse zugeordnet sein, so dass eine axiale Drehstellung der Trokarhülse relativ zur Trokarführungshülse und deren distalem Ende einfach und sicher beibehalten werden kann.
  • Vorzugsweise ist das mindestens eine Bremsglied mindestens teilweise elastisch oder flexibel ausgebildet. So kann es, wenn es beispielsweise in den Führungskanal hineinragt, in seiner Form durch eine in den Führungskanal eingeführte Trokarhülse verändert, das heißt verformt werden und in einer vorgegebenen Weise eine Bremskraft auf die Trokarhülse ausüben.
  • Günstigerweise ist das mindestens eine Bremsglied aus einem Material hergestellt, welches einen hohen Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten aufweist. So kann auf einfache Weise eine Bewegung der Trokarführungshülse relativ zum Bremsglied verhindert werden. Vorzugsweise ist ein Wert des jeweiligen Reibungskoeffizienten größer als 0,5.
  • Um die Herstellung der Trokarführungshülse zu vereinfachen, kann es günstig sein, wenn das mindestens eine Bremsglied in Form eines in einer Ringnut an der Arbeitshülse gelagerten O-Rings ausgebildet ist. So kann das Bremsglied in Umfangsrichtung der in den Führungskanal eingeführten Trokarhülse allseitig an dieser anliegen und eine Bewegung derselben relativ zur Trokarführungshülse bremsen oder verhindern.
  • Besonders kostengünstig herstellen lässt sich die Trokarführungshülse, wenn das mindestens eine Bremsglied aus einem Kunststoff oder aus Gummi hergestellt ist.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Verdrehbremseinrichtung einen Bremskörper umfasst, welcher relativ zur Arbeitshülse um eine von der Trokarführungshülse definierte Längsachse rotierbar ist. Der Bremskörper ermöglicht bei entsprechender Ausbildung eine im Wesentlichen kraftfreie Rotation um die Längsachse.
  • Günstigerweise ist das mindestens eine Bremsglied am Bremskörper angeordnet, ausgebildet oder gehalten. Dies ermöglicht es, eine in die Trokarführungshülse eingeführte Trokarhülse zwar frei um die Längsachse derselben zu rotieren, jedoch kann durch das Bremsglied insbesondere auch eine Axialbewegung der Trokarhülse relativ zur Trokarführungshülse erschwert werden. Des Weiteren kann so eine Verdrehstellung der Trokarhülse relativ zum Bremskörper in definierter Weise vorgegeben werden, insbesondere wenn eine Rotation des Bremskörpers relativ zur Arbeitshülse leichter möglich ist als eine Rotation der Trokarhülse relativ zum Bremskörper.
  • Um eine Verdrehung der Trokarhülse relativ zur Trokarführungshülse zu vermindern oder ganz auszuschließen, ist es günstig, wenn der Bremskörper in einer Kupplungsstellung drehfest mit der Arbeitshülse kuppelbar ist. Ein Operateur hat somit die Wahl, den Bremskörper beispielsweise frei rotierbar relativ zur Arbeitshülse zu nutzen oder ihn mit der Arbeitshülse so zu kuppeln, dass er drehfest mit ihr verbunden ist. Damit lässt sich aber auch eine Relativbewegung der in den Führungskanal eingeführten Trokarhülse relativ zur Trokarführungshülse vermindern oder ausschalten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Trokarführungshülse eine Kupplungseinrichtung zum drehfesten Kuppeln des Bremskörpers mit der Arbeitshülse umfassen. Die Kupplungseinrichtung ermöglicht es insbesondere, den Bremskörper und die Arbeitshülse in einer oder mehreren Winkelstellungen relativ zueinander drehfest zu kuppeln.
  • Die Kupplungseinrichtung kann auf besonders einfache Weise dadurch ausgebildet werden, dass sie erste und zweite Kupplungsglieder umfasst, welche einerseits am Bremskörper und andererseits an der Arbeitshülse angeordnet oder ausgebildet und in der Kupplungsstellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbar sind.
  • Vorzugsweise ist das eine Kupplungsglied in Form eines Kupplungsvorsprungs und das andere Kupplungsglied in Form einer Kupplungsausnehmung ausgebildet. Vorzugsweise sind sie korrespondierend zu einander ausgebildet. Bei entsprechender Formgebung können sie zudem besonders einfach hergestellt werden.
  • Eine besonders einfache Kupplung des Bremskörpers mit der Arbeitshülse kann dadurch erreicht werden, dass der Kupplungsvorsprung in radialer Richtung weisend vom Bremskörper oder von der Arbeitshülse absteht. In radialer Richtung weisend bedeutet insbesondere von einer Längsachse der Arbeitshülse weg weisend oder in einer Richtung auf die Längsachse hin weisend.
  • Günstigerweise umfasst die Trokarführungshülse eine Sicherungseinrichtung zum Sichern des Bremskörpers in einer Sicherungsstellung, in welcher der Bremskörper die Kupplungsstellung einnimmt. Die Sicherungseinrichtung ermöglicht es so, die miteinander gekuppelten Bremskörper und Arbeitshülse in der Kupplungsstellung so zu sichern, dass sie sich nicht in unbeabsichtigter Weise voneinander lösen können.
  • Vorzugsweise nimmt die Sicherungseinrichtung in einer Grundstellung die Sicherungsstellung ein. So kann erreicht werden, dass die Sicherungseinrichtung von einer Bedienperson, beispielsweise einem Operateur, aktiv betätigt werden muss, um die Sicherungseinrichtung von einer Sicherungsstellung beispielsweise in eine Lösestellung zu überführen, in der der Bremskörper und die Arbeitshülse entkoppelt werden können.
  • Auf einfache Weise lässt sich die Sicherungseinrichtung ausbilden, wenn sie erste und zweite Sicherungsglieder umfasst, welche einerseits am Bremskörper und andererseits an der Arbeitshülse angeordnet oder ausgebildet und in der Sicherungsstellung der Sicherungseinrichtung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbar sind.
  • Günstigerweise ist das eine Sicherungsglied in Form eines Sicherungsvorsprungs und das andere Sicherungsglied in Form einer Sicherungsausnehmung ausgebildet. Dies vereinfacht sowohl den Aufbau als auch die Herstellung der Trokarführungshülse.
  • Um die Sicherungseinrichtung auf einfache Weise von der Sicherungsstellung in eine Lösestellung überführen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Sicherungsvorsprung in radialer Richtung bewegbar ist. Er kann so infolge einer radialen Bewegung mit der Sicherungsausnehmung in Eingriff oder außer Eingriff gebracht werden.
  • Damit der Bremskörper und die Arbeitshülse entkoppelt werden können, ist es günstig, wenn die Sicherungseinrichtung von der Sicherungsstellung in eine Lösestellung, in welche der Bremskörper und die Arbeitshülse entkoppelbar sind, bringbar ist und umgekehrt. So kann mit der Sicherungseinrichtung die Kupplungsstellung zwischen der Arbeitshülse und dem Bremskörper in definierter Weise gesichert oder entsichert werden.
  • Um die Sicherungseinrichtung möglichst in der Grundstellung zu halten, ist es vorteilhaft, wenn die Sicherungseinrichtung entgegen der Wirkung einer Rückstelleinrichtung von der Sicherungsstellung in die Lösestellung bringbar ist. Es muss also zum Lösen der Sicherungseinrichtung eine Lösekraft aufgebracht werden, die einer von der Rückstelleinrichtung ausgeübten Rückstellkraft entgegenwirkt.
  • Der Aufbau der Rückstelleinrichtung lässt sich auf einfache Weise dadurch realisieren, dass sie mindestens ein Rückstellglied umfasst, entgegen dessen Wirkung das erste und das zweite Sicherungsglied außer Eingriff bringbar sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Trokarhülse ist sie derart ausgebildet, dass eine Kupplungsrichtung, in welcher der Bremskörper und die Arbeitshülse relativ zueinander beweglich sind zum Kuppeln und voneinander Lösen, quer oder im Wesentlichen quer zu einer Sicherungsrichtung verläuft, in welcher das erste und das zweite Sicherungsglied relativ zueinander bewegbar sind beim Übergang von der Sicherungsstellung in die Lösestellung. Insbesondere dann, wenn die Sicherungsglieder relativ zueinander in radialer Richtung bezogen auf die Längsachse der Trokarführungshülse bewegbar sind, können der Bremskörper und die Arbeitshülse relativ zueinander parallel zur Längsachse bewegt werden, wenn die Sicherungseinrichtung die Lösestellung einnimmt.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß gelöst bei einem Trokarsystems der eingangs beschriebenen Art dadurch, dass die Trokarführungshülse eine Abstandsänderungseinrichtung zum Ändern eines Abstands zwischen einem distalen und einem proximalen Ende der Trokarführungshülse umfasst.
  • Die Abstandsänderungseinrichtung ermöglicht es dem Operateur, den Abstand zwischen den Enden der Trokarführungshülse zu verändern. So kann er insbesondere die Trokarhülse auf das proximale Ende der Trokarführungshülse auflegen und muss daher die Trokarhülse beziehungsweise den Trokar nicht unabhängig von der Trokarführungshülse halten. Es ist daher insgesamt eine Hand weniger erforderlich, um beispielsweise einen endoskopischen Eingriff an der Wirbelsäule eines Menschen durchzuführen.
  • Vorzugsweise ist die Trokarführungshülse ausgebildet in Form einer der oben beschriebenen Trokarführungshülsen. Das Trokarsystem weist dann ebenfalls die oben im Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsformen der Trokarführungshülse beschriebenen Vorteile auf.
  • Günstigerweise entspricht oder im Wesentlichen entspricht ein Außendurchmesser der Trokarhülse einem Innendurchmesser der Trokarführungshülse. So kann die Trokarhülse optimal und im Wesentlich spielfrei mittels der Trokarführungshülse geführt werden zum Heranführen eines distalen Endes derselben an einen Operationssitus.
  • Vorzugsweise ist an einem proximalen Ende der Trokarhülse ein Führungskörper angeordnet oder ausgebildet, dessen Außenabmessungen größer sind als der Innendurchmesser der Trokarführungshülse. Dies ermöglicht es, den Führungskörper des Trokars auf ein proximales Ende der Trokarführungshülse aufzulegen, wobei gleichzeitig sichergestellt werden kann, dass eine Bewegung der Trokarhülse relativ zur Trokarführungshülse in axialer Richtung dadurch begrenzt wird. Mit anderen Worten bildet der Führungskörper einen mit dem proximalen Anschlag der Trokarführungshülse zusammenwirkenden Anschlag der Trokarhülse.
  • Um beispielsweise ein Spülfluid zu einem Operationssitus zu leiten, ist es günstig, wenn die Trokarhülse einen mit einem im Inneren der Trokarhülse verlaufenden Spülkanal in Fluidverbindung stehenden Spülanschluss aufweist. Der Spülanschluss kann beispielsweise mit einer Spülfluidquelle verbunden werden, um das Spülfluid durch den Spülkanal zum Beispiel zu einem distalen Ende der Trokarhülse zu leiten, um den Operationssitus zu spülen.
  • Damit das Einführen der Trokarhülse in den Körper des Patienten erleichtert werden kann, ist günstig, wenn das Trokarsystem ferner einen in die Trokarhülse einführbaren Obturator zum Verschließen der Trokarhülse umfasst. Der Obturator weist vorzugsweise ein über ein distales Ende der Trokarhülse hinausragendes Ende auf, welches schneidend oder nichtschneidend ausgebildet ist, um das Einführen der Trokarhülse durch Körpergewebe hindurch zu vereinfachen.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Trokarsystems;
  • 2: eine in axialer Richtung auseinandergezogene und teilweise durchbrochene Ansicht eines proximalen Endes des in 1 dargestellten Trokarsystems;
  • 3: eine vergrößerte und in Längsrichtung teilweise geschnittene perspektivische Ansicht des Trokarsystems aus 1 im Bereich der Abstandsänderungseinrichtung; und
  • 4: eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts A in 3.
  • In den 1 bis 3 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenes Trokarsystem dargestellt, welches eine Trokarhülse 12 und eine Trokarführungshülse 14 umfasst. Optional kann das Trokarsystem ferner einen nicht dargestellten Obturator umfassen, welcher in die Trokarhülse 12 einführbar ist, mit dieser zusammen einen Trokar 13 ausbildet und in einer Einführstellung mit seinem distalen Ende über ein distales Ende der Trokarhülse 12 hinausragt.
  • Die Trokarhülse 12 umfasst einen langgestreckten zylindrischen Schaft 16, an dessen proximalem Ende ein zylindrischer Führungskörper 18 angeordnet ist. Der Führungskörper 18 weist einen Spülanschluss 20 in Form einer sich über einen Teil des äußeren Umfang des Führungskörpers 18 erstreckenden Nut auf, welche mit einem sich in Längsrichtung der Trokarhülse 12 und in deren Innerem erstreckenden Spülkanal, welcher in den Figuren nicht dargestellt ist, in Fluidverbindung steht. Der Führungskörper 18 ist umgeben von einer Hülse 22, welche eine Bohrung 24 aufweist, die mit dem Spülanschluss 20 in Fluidverbindung steht. Die Hülse 22 ist verdrehbar am Führungskörper 18 gehalten und stellt sicher, dass über den in Form einer Ringnut sich über einen Teil des Umfangs des Führungskörpers 18 erstreckende Spülanschluss 20 unabhängig von einer Rotationsstellung der Hülse 22 relativ zum Führungskörper 18, eine Fluidverbindung mit dem Spülkanal herstellbar ist. Die Bohrung 24 ist über eine entsprechende Verbindung, beispielsweise einen Fluidschlauch mit einem Fluidreservoir oder einer Fluidquelle verbindbar, um ein Spülfluid durch die Trokarhülse 12 hindurch zu einem distalen Ende derselben zu leiten, beispielsweise um einen Operationssitus zu spülen.
  • Proximalseitig des Führungskörpers 18 ist ein Einführkörper 26 angeordnet, und zwar in Form eines weiteren flachen zylindrischen Körpers, dessen Außendurchmesser dem Außendurchmesser der Hülse 22 entspricht. Der Einführkörper 26 ist einstückig mit dem Führungskörper 18 ausgebildet. Er definiert einen Instrumentenkanal 28, welcher im Querschnitt im Wesentlichen die Form einer Acht aufweist, sowie einen vom Instrumentenkanal 28 separaten Optikkanal 30, durch welchen ein stabförmiger Schaft 32 einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 34 versehenen Optik in den Schaft 16 einführbar ist.
  • Die Trokarführungshülse umfasst ein proximales Ende 36 sowie ein distales Ende 38. Ein Abstand zwischen den Enden 36 und 38 ist mittels einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 40 versehenen Abstandsänderungseinrichtung änderbar. Die Abstandsänderungseinrichtung 40 umfasst ein erstes Abstandsänderungsglied 42 und ein mit diesem zusammenwirkendes zweites Abstandsänderungsglied 44, die relativ zueinander bewegbar angeordnet sind. Das erste Abstandsänderungsglied 42 ist in Form einer Hülse 46 ausgebildet, deren proximales Ende mit einer Querwand 48 verschlossen ist, welche gleichzeitig das proximale Ende 36 definiert. Die Querwand 48 bildet einen proximalen Anschlag 50 zum Begrenzen einer Einführtiefe der Trokarhülse 12 des Trokars 13. Das erste Abstandsänderungsglied 42 ist somit dem proximalen Anschlag 50 zugeordnet. Der proximale Anschlag 50 und das erste Abstandsänderungsglied 42 sind bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet. Optional könnten sie auch anderweitig unlösbar miteinander verbunden sein.
  • Ausgehend von einem distalen Ende 52 der Hülse 46 ist eine Innenwand derselben auf etwa der Hälfte der Gesamtlänge der Hülse 46 mit einem Innenge windeabschnitt 57 versehen. Insgesamt ist das erste Abstandsänderungsglied 42 so in Form einer Überwurfmutter ausgebildet. Ferner ist anzumerken, dass die Querwand 48 mit einer Bohrung 58 versehen ist, deren Innendurchmesser an den Außendurchmesser des Schafts 16 angepasst sein kann, um diesen zu führen.
  • Zur Führung des Schafts 16 dient ferner eine durch einen hülsenförmigen Abschnitt definierte Arbeitshülse 60, die gleichzeitig das distale Ende 38 definiert. Ein Innendurchmesser der Arbeitshülse 60 ist an den Außendurchmesser des Schafts 16 angepasst und entspricht einem Innendurchmesser der Bohrung 58.
  • Proximalseitig schließt sich an die Arbeitshülse 60 das zweite Abstandsänderungsglied 44 an. Das zweite Abstandsänderungsglied 44 ist in Form einer weiteren Hülse 62 ausgebildet, deren Innendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Arbeitshülse 60. Die Arbeitshülse 60 und das zweite Abstandsänderungsglied 44 sind einstückig ausgebildet, wobei sich der Innendurchmesser im Übergangsbereich zwischen der Arbeitshülse 60 und dem zweiten Abstandsänderungsglied 44 einstufig erweitert.
  • Ausgehend von einem distalen Ende 64 der Hülse 62 ist eine Außenwand 66 derselben auf etwa zwei Drittel ihrer Gesamtlänge mit einem Außengewindeabschnitt 68 versehen, welcher korrespondierend zum Innengewindeabschnitt 56 ausgebildet ist, so dass die Hülsen 46 und 62 miteinander verschraubt werden können. Die Abstandsänderungseinrichtung 40 umfasst somit einen Verstellmechanismus 70 zum definierten Bewegen der Abstandsänderungsglieder 42 und 44 relativ zueinander.
  • Der Verstellmechanismus 70 ist in Form eines Schraubmechanismus 72 ausgebildet zum Erzeugen einer überlagerten Translations-Rotations-Bewegung der Abstandsänderungsglieder 42 und 44 relativ zueinander. Er umfasst den Innengewindeabschnitt 56 sowie den korrespondierenden Außengewindeabschnitt 68, die einerseits dem ersten Abstandsänderungsglied 42 und anderer seits dem zweiten Abstandsänderungsglied 44 zugeordnet, bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sogar jeweils an diesen ausgebildet sind. Im vorliegenden Fall sind ferner der proximale Anschlag 50 dem Innengewindeabschnitt 56 und die Arbeitshülse 60 dem Außengewindeabschnitt 68 zugeordnet. Durch das Vorsehen des Schraubmechanismus 72 kann ein Abstand zwischen dem proximalen Ende 36 und dem distalen Ende 38 der Trokarführungshülse 14 stufenlos geändert werden, und zwar durch Verdrehen der Hülsen 46 und 62 relativ zueinander im Uhrzeigersinn beziehungsweise im Gegenuhrzeigersinn. Durch die Schraubenbewegung wird zwar die Querwand 48 um eine von der Arbeitshülse 60 definierte Längsachse 74 verdreht, jedoch gleichzeitig auch der proximale Anschlag 50 in Richtung auf das distale Ende 38 hin oder von diesem weg bewegt.
  • Distalseitig schließt sich an das Außengewinde 68 ein Rücksprung 76 an, der sich bis zum distalen Ende 78 der Hülse 62 erstreckt, welche über einen ringförmigen und in Richtung auf die Längsachse 74 hin weisenden Flansch 80 mit der Arbeitshülse 60 verbunden ist.
  • Distalseitig schließt sich an die Hülse 62 ein die Arbeitshülse 60 auf einem kurzen Abschnitt in Längsrichtung umgebender Griffabschnitt 82 an, welcher eine Griffhülse 84 umfasst, deren Innendurchmesser an den Außendurchmesser der Arbeitshülse angepasst ist. Die Griffhülse 84 ist auf ihrer Außenseite mit mehreren sich parallel zur Längsachse 74 erstreckenden Längsnuten 86 versehen, welche eine erhöhte Griffsicherheit für den Operateur bieten. Ein distales Ende der Griffhülse 84 bildet ein sich in radialer Richtung von der Längsachse 74 weg erstreckender Flansch 88, welcher einen Griffanschlag 90 für eine Hand einer Bedienperson des Trokarsystems 10 definiert. Der Griffabschnitt 82 ist drehfest mit der Arbeitshülse 60 verbunden, optional einstückig mit dieser ausgebildet.
  • Im Inneren der hohlzylindrischen Hülse 62 ist ein zylindrischer Bremskörper 92 gehalten. Der Bremskörper 92 weist eine Längsbohrung 94 auf, deren Innendurchmesser dem Innendurchmesser der Arbeitshülse 60 entspricht. Zum Herstellen einer drehfesten Verbindung des Bremskörpers 92 mit der Hülse 62 dient eine Kupplungseinrichtung 96 umfassend miteinander in Eingriff bringbare Kupplungsglieder 98 und 100. Das Kupplungsglied 98 ist in Form eines quaderförmigen in radialer Richtung von der Hülse 62 abstehenden Kupplungsvorsprungs ausgebildet, welcher sich ausgehend von einem proximalen Ende 104 des Bremskörpers 92 in Längsrichtung über einen kurzen Abschnitt des Bremskörpers 92 erstreckt. Der Bremskörper 92 insgesamt weist eine Länge parallel zur Längsachse 74 auf, welche einer Länge eines Innenraums 106 der Hülse 62 entspricht.
  • Mit dem Kupplungsvorsprung 102 formschlüssig in Eingriff bringbar ist eine Kupplungsausnehmung 108, welche das zweite Kupplungsglied 100 bildet. Die Kupplungsausnehmung 108 ist in einer Innenwand 110 der Hülse 62 derart angeordnet und ausgebildet, dass der Bremskörper 92 von proximal her kommend mit seinem distalen Ende in den Innenraum 106 einschiebbar und verdrehbar ist. Die Kupplungsglieder 98 und 100 können ineinander geschoben werden, und zwar in einer Kupplungsrichtung 112 parallel zur Längsachse 74, bis ein distales Ende 114 des Bremskörpers 92 am Flansch 80 anschlägt. Durch die Kupplungseinrichtung 96 sind der Bremskörper 92 und die Hülse 62 drehfest miteinander gekuppelt, jedoch axial relativ zueinander verschiebbar, auch wenn die Kupplungsglieder 98 und 100 miteinander in Eingriff stehen. Eine Rotation des Bremskörpers 92 relativ zur Hülse 62 ist nur möglich, wenn die Kupplungsglieder 98 und 100 außer Eingriff gebracht werden. Dies kann erfolgen durch Bewegen des Bremskörpers 92 in proximaler Richtung relativ zur Hülse 62 um eine Strecke, welche einer Höhe des Kupplungsvorsprungs 102 parallel zur Längsachse 74 entspricht.
  • Der Bremskörper 92 bildet einen Teil einer mit dem Bezugszeichen 116 versehenen Verdrehbremseinrichtung zum Verbinden oder Ausschalten einer Rotation der in die Trokarführungshülse 14 eingeführten Trokarhülse 12 relativ zur Trokarführungshülse 14 um die Längsachse 74. Die Verdrehbremseinrichtung 116 umfasst zwei Bremsglieder 118 in Form von O-Ringen 120, welche in in axialer Richtung beabstandeten und in einer Innenwand 124 des Bremskörpers 92 ausgebildeten Ringnuten 122 eingesetzt sind. Ein Durchmesser der O-Ringe 120 ist etwas größer als eine Tiefe der Ringnuten 122, so dass die Bremsglieder 118 etwas in einen von der Trokarführungshülse 14 definierten Führungskanal 126 hineinragen, welcher sich auch durch den Bremskörper 92 hindurch erstreckt. Der Bremskörper 92 bildet einen Teil der Trokarführungshülse 14, so dass die Bremsglieder 118 an der Trokarführungshülse 14 angeordnet sind zum Zusammenwirken mit der Trokarhülse 12. Dadurch, dass die O-Ringe 120 etwas in den Führungskanal 126 hineinragen, können sie mit dem Schaft 16 in Kontakt treten.
  • Die O-Ringe 120 sind vorzugsweise aus einem Kunststoff oder aus Gummi hergestellt, welche in Verbindung mit dem Material, aus dem der Schaft 16 hergestellt ist, beispielsweise einem Instrumentenstahl oder Kunststoff, einen Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten definieren, welcher mindestens 0,2 beträgt, vorzugsweise größer als 0,5 ist. Die Bremsglieder 118 sind vorzugsweise teilweise elastisch beziehungsweise flexibel ausgebildet. Ist, wie in 3 dargestellt, die Trokarhülse 12 in den Führungskanal 126 eingeführt, werden die O-Ringe 120 etwas verformt und in die Ringnuten 122 hineingedrückt, wobei gleichzeitig eine Reibung zwischen dem Schaft 16 und dem Bremskörper 92 erhöht wird. Eine Rotation der Trokarhülse 12 relativ zum Bremskörper 92 und damit relativ zur Arbeitshülse 60, unter der Voraussetzung, dass die Kupplungsglieder 98 und 100 in Eingriff stehen, wird dadurch erschwert oder nahezu unmöglich.
  • Um den Bremskörper 92 in einer Kupplungsstellung, in der die Kupplungsglieder 98 und 100 in Eingriff stehen, wie in 3 dargestellt, zu sichern, ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 128 versehene Sicherungseinrichtung vorgesehen. Sie verhindert, dass in einer Sicherungsstellung derselben der Bremskörper 92 und die Hülse 62 voneinander gelöst werden können. Zu diesem Zweck umfasst sie erste und zweite Sicherungsglieder 130 und 132, welche einerseits am Bremskörpers 92 und andererseits an der Arbeitshülse 60 angeordnet und in der Sicherungsstellung der Sicherungseinrichtung 128 kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbar sind.
  • Das erste Sicherungsglied 130 ist in Form einer sacklochartigen Sicherungsausnehmung 134 ausgebildet, die in radialer Richtung von der Längsachse 74 weg weisend geöffnet ist. Das zweite Sicherungsglied 132 ist in Form eines Sicherungsvorsprungs 136 ausgebildet, welcher in radialer Richtung, also senkrecht zur Längsachse 74, bewegbar ist und so eine Sicherungsrichtung 138 definiert. Der Sicherungsvorsprung 136 bildet ein distales Ende eines Zapfens 140, wobei sich proximalseitig an den Sicherungsvorsprung 136 ein Ringflansch 142 anschließt. An einem vom Sicherungsvorsprung 136 weg weisenden Ende weist der Zapfen 140 einen zylindrischen Kopf 144 auf.
  • Die Hülse 62 ist im Bereich des Rücksprungs 76 mit einer in radialer Richtung weisenden Bohrung 146 versehen, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Sicherungsvorsprungs 136 entspricht. An die Bohrung 146 schließt sich in radialer Richtung ein Rücksprung 148, der einen Inndurchmesser der Bohrung 146 einstufig erweitert, an, an dem eine Hülse 150 in radialer Richtung abstehend festegelegt ist. Ein Innendurchmesser der Hülse 150 entspricht einem Außendurchmesser des Ringflanschs 142, so dass dieser in der Hülse 150 verschoben werden kann.
  • Auf der Hülse 150 gehalten ist eine weitere Hülse 152, die etwas länger ist als die Hülse 150. Eine von der Längsachse 74 weg weisende Querwand 154 verschließt die Hülse 152, ist jedoch mit einer Bohrung 156 versehen, durch die der Zapfen 140 hindurchragt, und zwar mit dem Ende, das den Kopf 144 trägt. Eine Schraubenfeder 158 stützt sich einerseits am Ringflansch 142 und andererseits an der Querwand 154 ab und bildet ein Rückstellglied 160 einer Rückstelleinrichtung 162, entgegen deren Wirkung die Sicherungseinrichtung 128 von der Sicherungsstellung in eine Lösestellung bringbar ist. In einer Grundstellung der Sicherungseinrichtung 128 drückt die den Zapfen 140 umgebende Schraubenfeder 158 den Ringflansch, und damit auch den Sicherungsvorsprung 136, in Richtung auf die Längsachse 74 hin, wobei der Sicherungsvorsprung 136 in die Sicherungsausnehmung 134 eintauchen kann, wenn der Bremskörper 92 und die Hülse 62 die in 3 dargestellte Kupplungsstellung einnehmen. Die Sicherungseinrichtung 128 nimmt dann die Grundstellung beziehungsweise Sicherungsstellung ein, die ebenfalls in 3 dargestellt ist.
  • Eine Bedienperson kann den Knopf 144 von der Längsachse 74 in radialer Richtung nach außen weg bewegen, wobei dann der Sicherungsvorsprung 136 entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 158 aus der Sicherungsausnehmung 134 herausbewegt wird in die Lösestellung, die es ermöglicht, den Bremskörper 82 und die Hülse 62 zu entkoppeln. Die Sicherungsrichtung 138 und die Kupplungsrichtung 112 verlaufen bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel quer, insbesondere senkrecht zueinander.
  • Um den Schaft 32 der Optik 34 an der Trokarhülse 12 festzulegen, ist am Einführkörper 26 eine zylindrische Ausnehmung 164 vorgesehen, in die ein im Wesentlichen zylindrischer Klemmkörper 166 einführbar ist. Dieser weist einen Kanal 168 auf, der einem Außendurchmesser des Schafts 32 entspricht. Der Klemmkörper 166 ist einseitig mit einem Schlitz 170 versehen, welcher sich parallel zur Längsachse 74 erstreckt. Quer zum Schlitz 170 ist eine Bohrung 172 ausgebildet, die auf einer Seite des Schlitzes mit einem Innengewinde 174 versehen ist, welches korrespondierend zu einem Außengewinde 176 einer Klemmschraube 178 ausgebildet ist. Eine weitere Bohrung 180 ist am Klemmkörper 166 vorgesehen, und zwar seitlich versetzt und senkrecht zur Längsachse 74 ausgerichtet. Die Klemmschraube 178 kann mit ihrem Außengewinde 176 in die sacklochartige Bohrung 180 eingeführt und mit dem Innengewinde 174 in Eingriff gebracht werden. Wird die Klemmschraube 178 angezogen, werden die in einer Grundstellung voneinander beabstandeten, den Schlitz 170 begrenzenden Innenflächen desselben gegeneinander gezogen und ein Innendurchmesser des Kanals 178 verringert sich etwas, so dass der Schaft 32 klemmend gehalten werden kann.
  • Die Trokarführungshülse 14 mit der eingeführten Trokarhülse 12 kann von einem Operateur mit einer Hand gehalten werden. Distale Enden der Trokarhülse 12 und der Trokarführungshülse 14 können in ihrem Abstand relativ zueinander verändert werden mittels der Abstandsänderungseinrichtung 40.
  • Dies kann der Operateur durch Drehen der Hülse 46, beispielsweise mit einem Daumen, erreichen. Die Trokarhülse 12 muss er so nicht zwingend halten, kann jedoch trotzdem sicherstellen, dass eine von ihm gewünschte Einführtiefe der Trokarhülse 12 und der Trokarführungshülse 14 nicht überschritten wird. In einem ausgekuppelten Zustand der Kupplungseinrichtung 112 kann die Trokarhülse 12 praktisch frei relativ zur Arbeitshülse 60 verdreht werden. Dies kann auch in definierter Weise erfolgen, wenn nämlich eine in distaler Richtung weisende Seitenfläche 182 des Kupplungsvorsprungs 102 am Ende 64 anliegt. Eine Verdrehbarkeit der Trokarhülse 12 relativ zur Arbeitshülse 60 wird mittels der Verdrehbremseinrichtung 116 sowie der Sicherungseinrichtung 128 in der beschriebenen Weise eingeschränkt oder vollständig ausgeschlossen.

Claims (47)

  1. Trokarführungshülse (14) zum Führen einer Trokarhülse (12) eines Trokars (13), gekennzeichnet durch eine Abstandsänderungseinrichtung (40) zum Ändern eines Abstands zwischen einem distalen und einem proximalen Ende (36, 38) der Trokarführungshülse (14) umfasst.
  2. Trokarführungshülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsänderungseinrichtung (40) mindestens ein erstes und ein zweites Abstandsänderungsglied (42, 44) umfasst, welche relativ zueinander bewegbar angeordnet sind.
  3. Trokarführungshülse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen proximalen Anschlag (50) zum Begrenzen einer Einführtiefe einer in die Trokarführungshülse (14) einführbaren Trokarhülse (12) eines Trokars (13).
  4. Trokarführungshülse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Abstandsänderungsglied (42) dem proximalen Anschlag (50) zugeordnet ist.
  5. Trokarführungshülse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der proximale Anschlag (50) und das erste Abstandsänderungsglied (42) miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet sind.
  6. Trokarführungshülse nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Arbeitshülse (60), welche sich bis zu einem distalen Ende (38) der Trokarführungshülse (14) erstreckt.
  7. Trokarführungshülse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitshülse (60) durch einen hülsenförmigen Abschnitt gebildet ist.
  8. Trokarführungshülse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitshülse (60) und das zweite Abstandsänderungsglied (44) miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet sind.
  9. Trokarführungshülse nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitshülse (60) einen Griffbereich (82) umfasst.
  10. Trokarführungshülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (82) einen Griffanschlag (90) aufweist.
  11. Trokarführungshülse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffanschlag (90) in Form eines quer zu einer von der Arbeitshülse (60) definierten Längsachse (74) abstehenden Flansches (88) ausgebildet ist.
  12. Trokarführungshülse nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste und zweite Abstandsänderungsglied (42, 44) relativ zueinander verschiebbar und/oder rotierbar sind.
  13. Trokarführungshülse nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsänderungseinrichtung (40) einen Verstellmechanismus (70) umfasst zum definierten Bewegen des mindestens einen ersten und zweiten Abstandsänderungsglieds (42, 44) relativ zueinander.
  14. Trokarführungshülse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus (70) in Form eines Schraubmechanismus (72) ausgebildet ist zum Erzeugen einer überlagerten Translations-Rotations- Bewegung des mindestens einen ersten und zweiten Abstandsänderungsglieds (42, 44) relativ zueinander.
  15. Trokarführungshülse nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus (70) einen Innengewindeabschnitt (56) und einen korrespondierenden Außengewindeabschnitt (68) umfasst und dass einer der beiden Gewindeabschnitte (56) am ersten Abstandsänderungsglied (42) angeordnet oder ausgebildet ist und dass der andere der beiden Gewindeabschnitte (58) am zweiten Abstandsänderungsglied (44) angeordnet oder ausgebildet ist.
  16. Trokarführungshülse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der proximale Anschlag (50) dem Innengewindeabschnitt (56) zugeordnet ist und dass die Arbeitshülse (60) dem Außengewindeabschnitt (68) zugeordnet ist.
  17. Trokarführungshülse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsänderungseinrichtung (40) ausgebildet ist zum stufenlosen Ändern des Abstands zwischen dem distalen und dem proximalen Ende (36, 38) der Trokarführungshülse (14).
  18. Trokarführungshülse nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verdrehbremseinrichtung (116) zum Vermindern oder Ausschalten einer Rotation einer in die Trokarführungshülse (14) eingeführten Trokarhülse (12) relativ zur Trokarführungshülse (14) um eine von der Trokarführungshülse (14) definierte Längsachse (74).
  19. Trokarführungshülse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehbremseinrichtung (116) mindestens ein Bremsglied (118) umfasst, welches an der Trokarführungshülse (14) angeordnet oder ausgebildet ist zum Zusammenwirken mit der Trokarhülse (12).
  20. Trokarführungshülse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bremsglied (118) mindestens teilweise in einen von der Trokarführungshülse (14) definierten Führungskanal (126) hineinragt.
  21. Trokarführungshülse nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bremsglied (118) an der Arbeitshülse (60) angeordnet, ausgebildet oder gehalten ist.
  22. Trokarführungshülse nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bremsglied (118) mindestens teilweise elastisch oder flexibel ausgebildet ist.
  23. Trokarführungshülse nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bremsglied (118) aus einem Material hergestellt ist, welches einen hohen Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizienten aufweist.
  24. Trokarführungshülse nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bremsglied (118) in Form eines in einer Ringnut (122) an der Arbeitshülse (60) gelagerten O-Rings (120) ausgebildet ist.
  25. Trokarführungshülse nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bremsglied (118) aus einem Kunststoff oder aus Gummi hergestellt ist.
  26. Trokarführungshülse nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehbremseinrichtung (116) einen Bremskörper (92) umfasst, welcher relativ zur Arbeitshülse (60) um eine von der Trokarführungshülse (14) definierte Längsachse (74) rotierbar ist.
  27. Trokarführungshülse nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bremsglied (118) am Bremskörper (92) angeordnet, ausgebildet oder gehalten ist.
  28. Trokarführungshülse nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremskörper (92) in einer Kupplungsstellung drehfest mit der Arbeitshülse (60) kuppelbar ist.
  29. Trokarführungshülse nach einem der Ansprüche 26 bis 28, gekennzeichnet durch eine Kupplungseinrichtung (96) zum drehfesten Kuppeln des Bremskörpers (92) mit der Arbeitshülse (60).
  30. Trokarführungshülse nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (96) erste und zweite Kupplungsglieder (98, 100) umfasst, welche einerseits am Bremskörper (92) und andererseits an der Arbeitshülse (60) angeordnet oder ausgebildet und in der Kupplungsstellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbar sind.
  31. Trokarführungshülse nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Kupplungsglied (98) in Form eines Kupplungsvorsprungs (102) und dass das andere Kupplungsglied (100) in Form einer Kupplungsausnehmung (108) ausgebildet ist.
  32. Trokarführungshülse nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsvorsprung (102) in radialer Richtung weisend vom Bremskörper (92) oder von der Arbeitshülse (60) absteht.
  33. Trokarführungshülse nach einem der Ansprüche 26 bis 32, gekennzeichnet durch eine Sicherungseinrichtung (128) zum Sichern des Bremskörpers (92) in einer Sicherungsstellung, in welcher der Bremskörper (92) die Kupplungsstellung einnimmt.
  34. Trokarführungshülse nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (128) in einer Grundstellung die Sicherungsstellung einnimmt.
  35. Trokarführungshülse nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (128) erste und zweite Sicherungsglieder (130, 132) umfasst, welche einerseits am Bremskörper (92) und andererseits an der Arbeitshülse (60) angeordnet oder ausgebildet und in der Sicherungsstellung der Sicherungseinrichtung (128) kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbar sind.
  36. Trokarführungshülse nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Sicherungsglied (132) in Form eines Sicherungsvorsprungs (136) und dass das andere Sicherungsglied (130) in Form einer Sicherungsausnehmung (134) ausgebildet ist.
  37. Trokarführungshülse nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsvorsprung (136) in radialer Richtung bewegbar ist.
  38. Trokarführungshülse nach einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (128) von der Sicherungsstellung in eine Lösestellung, in welcher der Bremskörper (92) und die Arbeitshülse (60) entkoppelbar sind, bringbar ist und umgekehrt.
  39. Trokarführungshülse nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (128) entgegen der Wirkung einer Rückstelleinrichtung (162) von der Sicherungsstellung in die Lösestellung bringbar ist.
  40. Trokarführungshülse nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (162) mindestens ein Rückstellglied (160) umfasst, entgegen dessen Wirkung das erste und das zweite Sicherungsglied (130, 132) außer Eingriff bringbar sind.
  41. Trokarführungshülse nach einem der Ansprüche 35 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass sie derart ausgebildet ist, dass eine Kupplungsrichtung (112), in welcher der Bremskörper (92) und die Arbeitshülse (60) relativ zueinander beweglich sind zum Kuppeln und voneinander Lösen, quer oder im Wesentlichen quer zu einer Sicherungsrichtung (138) verläuft, in welcher das erste und das zweite Sicherungsglied (130, 132) relativ zueinander bewegbar sind beim Übergang von der Sicherungsstellung in die Lösestellung.
  42. Trokarsystem (10) umfassend eine Trokarhülse (12) eines Trokars (13) und eine Trokarführungshülse (14) zum Führen der Trokarhülse (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Trokarführungshülse (14) eine Abstandsänderungseinrichtung (40) zum Ändern eines Abstands zwischen einem distalen und einem proximalen Ende (36, 38) der Trokarführungshülse (14) umfasst.
  43. Trokarsystem nach Anspruch 42, gekennzeichnet durch eine Trokarführungshülse (14) nach einem der Ansprüche 2 bis 41.
  44. Trokarsystem nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außendurchmesser der Trokarhülse (12) einem Innendurchmesser der Trokarführungshülse (14) entspricht oder im Wesentlichen entspricht.
  45. Trokarsystem nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass an einem proximalen Ende der Trokarhülse (12) ein Führungskörper (18) angeordnet oder ausgebildet ist, dessen Außenabmessungen größer sind als der Innendurchmesser der Trokarführungshülse (12).
  46. Trokarsystem nach einem der Ansprüche 42 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Trokarhülse (12) einen mit einem im Inneren der Tro karhülse (12) verlaufenden Spülkanal in Fluidverbindung stehenden Spülanschluss (20) aufweist.
  47. Trokarsystem nach einem der Ansprüche 42 bis 46, gekennzeichnet durch einen in die Trokarhülse (12) einführbaren Obturator zum Verschließen der Trokarhülse.
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