DE102007016498B4 - Chirurgischer Instrumentengriff und chirurgisches Instrument - Google Patents

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Abstract

Chirurgischer Instrumentengriff (12) für ein chirurgisches Instrument (10), umfassend ein beweglich gelagertes Betätigungsglied (26; 126; 226) zum Einleiten einer Betätigungskraft zum Bewegen eines mit dem Betätigungsglied (26; 126; 226) direkt oder indirekt koppelbaren oder gekoppelten Werkzeugelements (20) des Instruments (10), wobei am Betätigungsglied (26; 126; 226) mindestens eine Fingeraufnahme (30) dreh- oder schwenkbar gelagert ist, durch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fingeraufnahme (30) von einer Grundstellung, in welcher keine äußeren Kräfte auf die mindestens eine Fingeraufnahme (30) wirken, in eine von der Grundstellung ausgelenkte Stellung bewegbar ist entgegen der Wirkung einer Rückstelleinrichtung (76) zum Bewegen der mindestens einen Fingeraufnahme (30) von der ausgelenkten Stellung in die Grundstellung zurück, und dass die Rückstelleinrichtung (76) und die mindestens eine Fingeraufnahme (30) einstückig ausgebildet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen chirurgischen Instrumentengriff für ein chirurgisches Instrument, umfassend ein beweglich gelagertes Betätigungsglied zum Einleiten einer Betätigungskraft zum Bewegen eines mit dem Betätigungsglied direkt oder indirekt koppelbaren oder gekoppelten Werkzeugelements des Instruments, wobei am Betätigungsglied mindestens eine Fingeraufnahme dreh- oder schwenkbar gelagert ist.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein chirurgisches Instrument mit mindestens einem Werkzeugelement und einem am Instrument beweglich gelagerten Betätigungsglied zum Einleiten einer Betätigungskraft zum Bewegen der direkt oder indirekt mit dem Betätigungsglied verbundenen oder gekoppelten Werkzeugelements, wobei am Betätigungsglied mindestens eine Fingeraufnahme dreh- oder schwenkbar gelagert ist.
  • Chirurgische Instrumentengriffe der eingangs beschriebenen Art sind beispielsweise als Teil chirurgischer Rohrschaftinstrumente bekannt. Durch die mindestens eine dreh- oder schwenkbar am Betätigungsglied gelagerte Fingeraufnahme wird eine verbesserte Handhabung des Instrumentengriffs und damit des Instruments erreicht, denn die Fingeraufnahme kann so eingestellt werden, dass eine ergonomischere Handhabung des Instrumentengriffs möglich ist. Beispiele für derartige Griffe sind in der DE 43 22 602 A1 sowie in der DE 44 28 479 A1 beschrieben. Ferner ist aus der FR 2 749 208 A1 eine Schere bekannt, welche eine verdrehbare Fingeraufnahme aufweist, die mittels einer Rückstelleinrichtung aus einer ausgelenkten Stellung in eine Grundstellung überführt werden kann.
  • Ausgehend von den bekannten Instrumentengriffen und Instrumenten ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Handhabbarkeit und Herstellung derselben weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrumentengriff der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die mindestens eine Fingeraufnahme von einer Grundstellung, in welcher keine äußeren Kräfte auf die mindestens eine Fingeraufnahme wirken, in eine von der Grundstellung ausgelenkte Stellung bewegbar ist entgegen der Wirkung einer Rückstellein richtung zum Bewegen der mindestens einen Fingeraufnahme von der ausgelenkten Stellung in die Grundstellung zurück, und dass die Rückstelleinrichtung und die mindestens eine Fingeraufnahme einstückig ausgebildet sind.
  • Ein derart verbesserter Instrumentengriff passt sich einer jeweiligen Fingerstellung eines Anwenders optimal an, sowohl bei links- als auch bei rechtshändiger Bedienung. Gegenüber frei drehbaren Fingeraufnahmen bietet ein Instrumentengriff mit einer Rückstelleinrichtung eine höhere Haltesicherheit und reduziert eine Unruhe bei Betätigung des Griffes, da sich bei einer Betätigung des Betätigungsglieds ein Kräftegleichgewicht zwischen einer von der Bedienperson ausgeübten Betätigungskraft und einer Rückstellkraft der Rückstelleinrichtung einstellt und somit stets eine optimale ergonomische Stellung der Fingeraufnahme am Betätigungsglied, das heißt relativ zum Instrumentengriff, gewährleistet ist. Dadurch, dass die Rückstelleinrichtung die mindestens eine Fingeraufnahme von der ausgelenkten Stellung in die Grundstellung zurückbewegt, nimmt die mindestens eine Fingeraufnahme stets eine definierte Stellung ein, wenn das Instrument oder der Instrumentengriff abgelegt werden. Eine Bedienperson muss daher die mindestens eine Fingeraufnahme nicht, wie bei einer frei drehbaren Lagerung, vor dem Ergreifen des Instrumentengriffs zunächst suchen, sondern der Instrumentengriff nimmt stets eine definierte Stellung ein, nämlich diejenige Stellung, bei der die mindestens eine Fingeraufnahme die Grundstellung einnimmt. Dadurch, dass die Rückstelleinrichtung und die mindestens eine Fingeraufnahme einstückig ausgebildet sind, kann somit die Fingeraufnahme als ein Teil zusammen mit der Rückstelleinrichtung hergestellt werden, was die Zahl der Fertigungsschritte für den Instrumentengriff deutlich verringert.
  • Vorzugsweise umfasst die mindestens eine Fingeraufnahme einen Ring. Der Ring, auch als Fingerring zu bezeichnen, kann vorzugsweise vollständig geschlossen sein, so dass ein Finger durch eine vom Ring gebildete Durchbrechung hindurch geführt werden kann. Die Fingeraufnahme kann jedoch auch nicht vollständig ringförmig ausgebildet sein, wodurch trotzdem noch eine gute Führung für einen Finger einer Bedienperson, beispielsweise einen Daumen, sichergestellt werden kann.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Betätigungsglied einen ersten, am Instrumentengriff beweglich gelagerten Betätigungsgliedabschnitt umfasst und wenn die mindestens eine Fingeraufnahme um eine von mindestens einem Abschnitt des Betätigungsgliedabschnitts definierte Längsachse dreh- oder verschwenkbar gelagert ist. Auf diese Weise kann eine einfachere und ergonomischere Lagerung der Fingeraufnahme erreicht werden als bei einer drehbaren Lagerung der Fingeraufnahme um eine Drehachse, die senkrecht zur Längsachse des Betätigungsgliedabschnitts verläuft.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Rückstelleinrichtung, wenn diese ein Torsionselement umfasst, welches die mindestens eine Fingeraufnahme am Betätigungsglied hält. Das Torsionselement dient somit zum einen als Rück stelleinrichtung und zum anderen auch zur Verbindung der Fingeraufnahme und des Betätigungsglieds.
  • Vorzugsweise ist das Torsionselement stabförmig ausgebildet. So kann es besonders einfach hergestellt werden und weist zudem die nötige Stabilität auf, um eine Verformung in einer vom Torsionselement definierten Längsrichtung zu minimieren.
  • Vorteilhafterweise verbindet das Torsionselement den Betätigungsgliedabschnitt und die mindestens eine Fingeraufnahme miteinander. Dies ermöglicht es, die mindestens eine Fingeraufnahme auf einfache Weise am Betätigungsgliedabschnitt zu halten und gleichzeitig verdrehbar so zu lagern, dass die mindestens eine Fingeraufnahme entgegen einer Rückstellkraft oder eines Rückstellmoments der Rückstelleinrichtung wieder in die Grundstellung überführt wird.
  • Um eine definierte Verdrehung und Wirkung der Rückstelleinrichtung sicherzustellen, ist es günstig, wenn eine Drehführung für das Torsionselement vorgesehen ist. Die Drehführung kann zudem verhindern, dass das Torsionselement nicht nur um eine von ihm definierte Längsachse tordiert wird, sondern dass zudem eine Verformung des Torsionselements bezogen auf dessen Längsachse verhindert wird.
  • Der Aufbau der Drehführung wird besonders einfach, wenn diese hülsenförmig ausgebildet ist. Insbesondere kann sie so angeordnet sein, dass sie das Torsionselement längs dessen Erstreckung mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig umgibt. Günstig ist es, wenn das Torsionselement in der Drehfüh rung axial gesichert, jedoch frei verdrehbar ist, wobei es vorteilhaft ist, wenn das Torsionselement in der Drehführung formschlüssig geführt ist.
  • Um die Stabilität des Instrumentengriffs zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn die Drehführung und der Betätigungsgliedabschnitt miteinander verbunden sind.
  • Die Stabilität des Instrumentengriffs lässt sich weiter erhöhen, wenn die Drehführung aus einem anderen Material hergestellt ist als der Betätigungsgliedabschnitt. Beispielsweise kann die Drehführung aus einem Material hergestellt sein, welches eine größere Steifigkeit aufweist als das Material, aus dem der Betätigungsgliedabschnitt hergestellt ist.
  • Eine besonders stabile Drehführung lässt sich ausbilden, wenn diese aus einem Metall hergestellt ist. Vorzugsweise handelt es sich dabei um einen Instrumentenstahl.
  • Die Herstellung und der Aufbau des Instruments vereinfachen sich deutlich, wenn die Drehführung und der Betätigungsgliedabschnitt einstückig ausgebildet sind. Beispielsweise lässt sich so der Betätigungsgliedabschnitt mit der Drehführung zusammen als ein Kunststoffteil herstellen, beispielsweise durch Spritzgießen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann eine Verbindungseinrichtung vorgesehen sein zum Verbinden der mindestens einen Fingeraufnahme mit dem Betätigungsglied, wobei die Verbindungseinrichtung ein erstes, am Betätigungsglied vorgesehenes und ein zweites, an der mindestens einen Fingeraufnahme vorgesehenes Verbindungselement umfasst und wobei das erste und das zweite Verbindungselement in einer Verbindungsstellung zusammenwirken zum Verbinden der mindestens einen Fingeraufnahme und des Betätigungsglieds. Eine derartige Verbindungseinrichtung gestattet es, insbesondere zwei separat hergestellte Teile, nämlich die mindestens eine Fingeraufnahme und das Betätigungsglied, in gewünschter Weise und mit ausreichender Stabilität miteinander zu verbinden.
  • Eine besonders sichere Verbindung kann dadurch erreicht werden, dass das erste und das zweite Verbindungselement in der Verbindungsstellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff stehen.
  • Vorteilhafterweise sind das erste oder das zweite Verbindungselement in Form einer Aufnahme und das jeweils andere Verbindungselement in Form eines zur Aufnahme korrespondierend ausgebildeten Vorsprungs ausgebildet. Die Aufnahme und der Vorsprung können insbesondere kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden werden. Beispielsweise können die Aufnahme und der Vorsprung mit einem Innengewinde beziehungsweise einem Außengewinde versehen sein und miteinander verschraubt werden.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Verbindungseinrichtung, wenn der Vorsprung zapfenförmig ausgebildet ist. Beispielsweise kann er in Form eines zylindrischen Zapfens oder in Form eines quaderförmigen Zapfens ausgebildet sein. Letzterer hat beispielsweise den Vorteil, dass er zudem eine Verdrehung der Verbindungselemente um eine von ihnen definierte Längsachse verhindert, also eine Verdrehsicherung bildet.
  • Um die Verbindungseinrichtung auch auf Zug maximal belasten zu können, ist es günstig, wenn die Aufnahme hinterschnitten ist.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das erste und das zweite Verbindungselement in der Verbindungsstellung relativ zueinander um die Längsachse unverdrehbar aneinander gehalten sind. Auf diese Weise kann insbesondere sichergestellt werden, dass von der Rückstelleinrichtung auch eine Rückstellkraft beziehungsweise ein Rückstellmoment auf die mindestens eine Fingeraufnahme ausübbar ist, um diese aus einer ausgelenkten Stellung in die Grundstellung zurückzubewegen.
  • Vorzugsweise ist eine Sicherungseinrichtung vorgesehen zum Sichern einer Verbindung des ersten und des zweiten Verbindungselements in der Verbindungsstellung. Dadurch wird eine Stabilität des Instrumentengriffs zusätzlich erhöht.
  • Ein besonders einfacher Aufbau des Instrumentengriffs kann dadurch erreicht werden, dass die Sicherungseinrichtung mindestens ein Befestigungselement umfasst.
  • Besonders günstig ist es, wenn das mindestens eine Befestigungselement in Form einer Sicherungsschraube ausgebildet ist. Mit einem solchen Befestigungselement können beispielsweise die miteinander verbundenen Verbindungselemente der Verbindungseinrichtung verschraubt oder zusätzlich verschraubt werden.
  • Um die Herstellung des Instrumentengriffs weiter zu vereinfachen, ist es vorteilhaft, wenn die Rückstelleinrichtung mit der mindestens einen Fingeraufnahme verbunden ist und wenn das zweite Verbindungselement an der Rückstelleinrichtung vorgesehen ist. So kann insbesondere die Rückstelleinrichtung mit dem Betätigungsglied oder dessen Betätigungsgliedabschnitt auf einfache Weise verbunden werden.
  • Um die Zahl der zur Herstellung des Instrumentengriffs erforderlichen Teile weiter zu verringern, ist es vorteilhaft, wenn das erste Verbindungselement einstückig mit dem Betätigungsglied ausgebildet ist. Ferner erhöht sich dadurch auch eine Stabilität des Instrumentengriffs.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, das zweite Verbindungselement und die Rückstelleinrichtung aus zwei oder mehr Teilen auszubilden und diese miteinander zu verbinden. Vorzugsweise ist das zweite Verbindungselement jedoch einstückig mit der Rückstelleinrichtung ausgebildet. So wird zum einen der Herstellungsaufwand reduziert und eine Zahl erforderlicher Teile für den Instrumentengriff verringert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Rückstelleinrichtung einen Teil der mindestens einen Fingeraufnahme bildet. Beispielsweise kann die Rückstelleinrichtung an die Fingeraufnahme angeformt sein und so einen Teil derselben bilden.
  • Vorteilhafterweise ist die Rückstelleinrichtung an das Betätigungsglied angeformt. Dies bedeutet, dass die Rückstelleinrichtung und das Betätigungsglied zwar aus zwei unterschiedlichen Materialien und auch aus zwei oder mehr Teilen hergestellt sein können, jedoch kann eine optimale Verbindung zur Erreichung einer gewünschten Stabilität des Instrumentengriffs durch Anformen der Rückstelleinrichtung an das Betätigungsglied erreicht werden.
  • Besonders einfach herstellen lässt sich der chirurgische Instrumentengriff, wenn die Rückstelleinrichtung an das Betätigungsglied angespritzt ist. Eine solche Ausgestaltung lässt sich besonders einfach erreichen, wenn die Rückstelleinrichtung und/oder das Betätigungsglied aus einem Kunststoff hergestellt sind.
  • Vorzugsweise ist das Betätigungsglied mindestens teilweise aus einem Kunststoff hergestellt. Ein derartiges Betätigungsglied ist auf einfache Weise und kostengünstig herstellbar.
  • Die Herstellung des Instrumentengriffs lässt sich weiter vereinfachen, wenn die mindestens eine Fingeraufnahme, die Rückstelleinrichtung, der Betätigungsgliedabschnitt und/oder die Drehführung aus einem Kunststoff hergestellt sind.
  • Um eine Handhabung des Instrumentengriffs zu verbessern, ist es günstig, wenn die Rückstelleinrichtung derart ausgebildet ist, dass eine Rückstellkraft oder ein Rückstellmoment mit zunehmender Auslenkung der mindestens einen Fingeraufnahme aus der Grundstellung zunimmt. Durch den von der Rückstelleinrichtung bewirkten Widerstand wird eine Haltesicherheit für eine Bedienperson weiter erhöht und eine Unruhe bei Betätigung des Griffes weiter verringert.
  • Zur Verbesserung der Ergonomie des Instrumentengriffs ist es vorteilhaft, wenn das Betätigungsglied mindestens im Bereich der mindestens einen Fingeraufnahme mit einer weichen Beschichtung versehen ist. Diese kann beispielsweise aus einem Silikon enthaltenden Material oder einem anderen weichen Kunststoff hergestellt sein, beispielsweise durch Umspritzen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner eine Drehwinkelbegrenzungseinrichtung vorgesehen sein zum Vorgeben einer maximalen Auslenkung der mindestens einen Fingeraufnahme aus der Grundstellung. Die Drehwinkelbegrenzungseinrichtung ermöglicht es, eine maximale Auslenkung der Fingeraufnahme aus der Grundstellung zu definieren. Ferner kann so auch eine bessere Abstützung der Fingeraufnahme am Betätigungsglied erreicht werden, ohne dass die Fingeraufnahme weiter verdreht werden kann.
  • Ein besonders einfacher Aufbau des Instrumentengriffs kann dadurch erreicht werden, dass die Drehwinkelbegrenzungseinrichtung mindestens einen Anschlag umfasst.
  • Ein besonders kompakter Aufbau des Instrumentengriffs kann dadurch erreicht werden, dass der mindestens eine Anschlag am Betätigungsgliedabschnitt und/oder an der mindestens einen Fingeraufnahme vorgesehen ist. Dadurch kann beispielsweise direkt eine maximale Auslenkung der mindestens einen Fingeraufnahme in gewünschter Weise begrenzt werden.
  • Um die Ergonomie des Instrumentengriffs weiter zu verbessern, ist es vorteilhaft, wenn das Betätigungsglied und die mindestens eine Fingeraufnahme in der Grundstellung in einer Ebene liegen. Dies erleichtert das Ergreifen des Instrumentengriffs, denn er nimmt so eine Form ein, die herkömmlichen Griffen entspricht.
  • Günstig ist es, wenn die mindestens eine Fingeraufnahme um eine vom am Instrument beweglich gelagerten Betätigungsglied definierte Längsachse dreh- oder schwenkbar gelagert ist und wenn die Fingeraufnahme einen Anlageflächenbereich umfasst, welcher die Längsachse enthält oder in der Nähe derselben angeordnet ist. Vorzugsweise weist der Anlageflächenbereich in Richtung auf ein weiteres Betätigungsglied hin beziehungsweise in distaler Richtung. So kann beispielsweise eine Bedienperson, die einen Finger in die mindestens eine Fingeraufnahme eingeführt hat, das Betätigungsglied bewegen, vorzugsweise zum Öffnen von Werkzeugelementen eines Instruments, durch Beaufschlagen des Anlageflächenbereichs mit einer Betätigungskraft. Durch die Anordnung des Anlageflächenbereichs in der Nähe der Längsachse, oder noch besser, wenn der Anlageflächenbereich die Längsachse enthält, werden keine Torsionsmomente auf die Fingeraufnahme ausgeübt, die zu einer Auslenkung derselben aus der Grundstellung in eine ausgelenkte Stellung führen können. Folglich kann die gesamte Betätigungskraft zum Bewegen des Betätigungsglieds genutzt werden und wird nicht zur Auslenkung der Fingerausnahme aus der Grundstellung in eine ausgelenkte Stellung genutzt. So wird außerdem eine Handhabung, das heißt insbesondere auch eine Führung des Instrumentengriffs für eine Bedienperson deutlich verbessert.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner bei einem chirurgischen Instrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die mindestens eine Fingeraufnahme von einer Grundstellung, in welcher keine äußeren Kräfte auf die mindestens eine Fingeraufnahme wirken, in eine von der Grundstellung ausgelenkte Stellung bewegbar ist entgegen der Wirkung einer Rückstelleinrichtung zum Bewegen der mindestens einen Fingeraufnahme von der ausgelenkten Stellung in die Grundstellung zurück, und dass die Rückstelleinrichtung und die mindestens eine Fingeraufnahme einstückig ausgebildet sind.
  • Ein solches Instrument ist, ähnlich wie die oben beschriebenen Instrumentengriffe, in seiner Ergonomie gegenüber bekannten Instrumenten deutlich verbessert. Es eignet sich sowohl zur Handhabung für Rechts- und Linkshänder. Des Weiteren nimmt die mindestens eine Fingeraufnahme stets eine definierte Stellung ein, wenn keine Kräfte auf das Instrument ausgeübt werden. Durch die Rückstelleinrichtung wird im Vergleich zu frei drehbar gelagerten Fingeraufnahmen eine höhere Haltesicherheit und weniger Unruhe bei Betätigung des Betätigungsglieds durch eine Bedienperson erreicht. Des Weiteren ist anzumerken, dass es sich bei dem chirurgischen Instrument insbesondere auch um chirurgische Instrumente handeln kann, die in Form herkömmlicher Instrumente wie Scheren, Nadelhalter oder Klemmen ausgebildet sind, welche zwei aneinander verschwenkbar gelagerte Branchen aufweisen, an deren einem Ende Fingeraufnahmen vorgesehen sind und deren andere Enden entsprechend dem Einsatzzweck des Instruments geformt sind, beispielsweise in Form von Schneiden oder Klemmbacken. Bei derartigen Instrumenten ist das Betätigungsglied direkt mit dem Werkzeugelement gekoppelt. Ferner kann das chirurgische Instrument auch in Form eines Rohrschaftinstruments ausgebildet sein, welches einen dauerhaft oder lösbar mit einem Schaft des Instruments verbindbaren Instrumentengriff aufweist, an welchem ein beweglich gelagertes, insbesondere schwenkbar gelagertes Betätigungsglied vorgesehen ist. Dadurch, dass die Rückstelleinrichtung und die mindestens eine Fingeraufnahme einstückig ausgebildet sind, kann somit die Fingeraufnahme als ein Teil zusammen mit der Rückstelleinrichtung hergestellt werden, was die Zahl der Fertigungsschritte für den Instrumentengriff deutlich verringert.
  • Günstig ist es, wenn das Instrument einen Instrumentengriff umfasst, an dem das Betätigungsglied beweglich gelagert ist. Vorzugsweise kann bei einem sol chen Instrument der Instrumentengriff von einem verbleibenden Teil des Instruments getrennt werden, was insbesondere günstig für eine optimale Reinigung des Instruments ist.
  • Vorzugsweise ist der Instrumentengriff einer der oben beschriebenen Instrumentengriffe. Er weist damit auch die oben im Zusammenhang mit den beschriebenen Ausführungsformen von Instrumentengriffen erläuterten Vorteile auf.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Instrument einen langgestreckten Schaft umfasst, dass das mindestens eine Werkzeugelement am distalen Ende des Schafts beweglich gelagert ist und dass am Schaft ein mit dem Betätigungsglied gekoppeltes, von diesem bewegbares und mit dem mindestens einen Werkzeugelement gekoppeltes Kraftübertragungsglied beweglich gelagert ist. Ein solches Instrument, welches üblicherweise auch als Rohrschaftinstrument bezeichnet wird, eignet sich hervorragend zur Verwendung bei minimalinvasiven chirurgischen Eingriffen an einem menschlichen oder tierischen Körper.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: ein Seitenansicht eines chirurgischen Instruments;
  • 2: eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Betätigungsglieds des Instruments aus 1;
  • 3: eine weitere, gegenüber der Ansicht in 2 etwas gedrehte perspektivische Darstellung des Betätigungsglieds aus 2;
  • 4: eine Ansicht des Betätigungsglieds aus 4 mit ausgelenkter Fingeraufnahme von unten;
  • 5: eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Betätigungsglieds; und
  • 6: eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Betätigungsglieds.
  • In 1 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenes chirurgisches Instrument in Form eines endoskopischen Rohrschaftinstruments dargestellt. Es umfasst einen Instrumentengriff 12, welcher mit einem langgestreckten rohrförmigen Schaft 14 lösbar verbindbar ist. An einem distalen Ende des Schafts 14 sind zwei um eine quer zu einer vom Schaft 14 definierten Längsachse 16 verlaufende Schwenkachse 18 zwei Werkzeugelemente bildende Maulteile 20 verschwenkbar gelagert. Diese sind mit einem distalen Ende eines nicht dargestellten Kraftübertragungsglieds in Form einer Schub- und Zugstange gekoppelt, welche längsverschieblich und optional auch rotierbar im Schaft 14 gelagert ist. Ein proximales Ende des Schafts 14 ist mit einem Drehknopf 22 drehfest verbunden, welcher wiederum axial gesichert, jedoch um die Längsachse 16 rotierbar am Instrumentengriff 12 gelagert ist. Je nach Verwendungszweck des Instruments 10 sind die Maulteile 20 entsprechend ausgebildet, beispielsweise in Form von Scherblättern zur Ausbildung einer en doskopischen Schere oder in Form von Klemmbacken zur Ausbildung eines endoskopischen Nadelhalters oder einer Klemme oder Fasszange.
  • Der Instrumentengriff 12 umfasst zwei um eine quer zur Längsachse 16 verlaufende Schwenkachse 24 relativ zueinander verschwenkbare Betätigungsglieder 26 und 28 in Form von sogenannten Branchen, die an ihren freien Enden Fingeraufnahmen 30 beziehungsweise 32 aufweisen, die jeweils einen Fingerring 31 beziehungsweise 33 umfassen. Das Betätigungsglied 28 ist etwa quer von der Längsachse 16 von einem feststehenden Griffabschnitt 34 des Instrumentengriffs 12 abstehend und einstückig mit letzterem ausgebildet. Distalseitig ist am Griffabschnitt 34 der Drehknopf 22 beweglich gelagert.
  • Ein die Schwenkachse 24 definierender Lagerstift 36 bildet eine Welle, die in zwei koaxial ausgerichtete Bohrungen 38 in parallel zueinander angeordneten und einen Spalt 40 zwischen sich definierenden Lagerböcken 42 eingeführt ist, um das Betätigungsglied 26 am Griffabschnitt 34 verschwenkbar zu lagern. Hierfür ist die Welle ferner durch eine Bohrung in einem im Spalt 40 aufgenommenen Vorsprung des Griffabschnitts 34 geführt. Ein insbesondere von den Lagerböcken 42 definiertes distales Ende des Betätigungsglieds 26 ist ferner in nicht dargestellter Weise mit der Schub- und Zugstange beweglich gekoppelt, so dass in Folge einer Verschwenkbewegung des Betätigungsglieds 26 relativ zum Betätigungsglied 28 das Schub- und Zugglied im Schaft 14 parallel zur Längsachse 16 bewegt werden kann zum Öffnen und Schließen der Maulteile 20.
  • Die Fingeraufnahmen 30 und 32 müssen nicht zwingend in Form eines geschlossenen Rings ausgebildet sein, sondern können beispielsweise auch in Form eines unterbrochenen Rings oder einer U-förmigen Aufnahme ausgebildet sein.
  • Das Betätigungsglied 26 umfasst einen zylindrischen, sich leicht gekrümmt von den Lagerböcken 42 weg erstreckenden Betätigungsgliedabschnitt 44. Er ist mit einer in Richtung auf die Fingeraufnahme 30 hin geöffneten zylindrischen Sacklochbohrung 46 versehen, die sich in etwa über die Hälfte der Länge des Betätigungsgliedabschnitts 44 erstreckt. Die Sacklochbohrung 46 verengt sich in ihrem Durchmesser einstufig im Bereich ausgehend von einem freien Ende 48 des Betätigungsgliedabschnitts 44. Der im Durchmesser erweiterte Endabschnitt 50 der Sacklochbohrung 46 ist nach unten weisend keilförmig geöffnet, das heißt mit einer Aussparung 52 versehen, die zwei seitliche, zueinander geneigte Anschlagflächen 54 aufweist, die zwischen sich einen Schwenkwinkel 56 definieren. Der Endabschnitt 50 und die Aussparung 52 sind symmetrisch zu einer Symmetrieebene 58 ausgebildet.
  • Am geschlossenen Ende der Sacklochbohrung 46 ist eine quaderförmige Ausnehmung 60 ausgebildet, die ein erstes Verbindungselement einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 62 versehenen Verbindungseinrichtung bildet. Seitenkanten der Ausnehmung 60, die quer zu einer von der Sacklochbohrung 46 definierten Längsachse 64 orientiert sind, sind etwas kleiner als ein Innendurchmesser des zylindrischen Abschnitts der Sacklochbohrung 46. An der Fingeraufnahme 30 steht von einer ebenen Endfläche 66, die in Richtung auf den Betätigungsgliedabschnitt 44 hin weist und in etwa quer zur Längsachse 64 verläuft, ein zylindrischer Vorsprung 68 ab, welcher korrespondierend zum Endabschnitt 50 ausgebildet und in diesen formschlüssig einführbar ist. Radial nach außen steht vom Vorsprung 68 ein kleiner quaderförmiger Anschlag 70 ab, welcher bei in den Endabschnitt 50 eingeführtem Vorsprung 68 im Bereich zwischen den Anschlagflächen 54 angeordnet ist. Der Anschlag 70 bildet zusammen mit den Anschlagflächen 54 eine Drehwinkelbegrenzungseinrichtung 72, die eine Verdrehung der Fingeraufnahme 30 um die Längsachse 64 sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn begrenzt.
  • Vom Vorsprung 68 steht konzentrisch zu einer von diesem definierten Längsachse ein langgestrecktes zylindrisches Torsionselement 74 ab, welches einen Teil einer Rückstelleinrichtung 76 bildet. Es ist derart geformt, dass es die Sacklochbohrung 46 im Bereich mit dem kleineren Durchmesser, der an den Endabschnitt 50 angrenzt, vollständig ausfüllt. Von einer Stirnfläche 78 des Torsionselements 74, die vom Vorsprung 68 weg weist, ist ein quaderförmiger Vorsprung 80 angeordnet, der ein zweites Verbindungselement der Verbindungseinrichtung 62 bildet. Er ist derart geformt, dass er die Ausnehmung 60 formschlüssig ausfüllt. Die quaderförmige Ausbildung des Vorsprungs 80 korrespondierend zur Ausnehmung 60 verhindert eine Rotation des Vorsprungs 80 und somit eines freien Endes des Torsionselements 74 relativ zum Betätigungsgliedabschnitt 44. Dagegen kann der Vorsprung 68 im Endabschnitt 50 um die Längsachse 64 verdreht werden, so weit es die Drehwinkelbegrenzungseinrichtung 72 zulässt. Allerdings ist eine Auslenkung der Fingeraufnahme 30 aus einer Grundstellung, in welcher die Fingeraufnahme 30 und der Betätigungsgliedabschnitt 44 in der Symmetrieebene 58 liegen, nur entgegen der Wirkung des Torsionselements 74 möglich, welches in Folge einer Auslenkung die aus der Grundstellung ausgelenkte Fingeraufnahme 30 in die Grundstellung zurückbewegt.
  • Um eine Verbindung zwischen dem Vorsprung 80 und der Ausnehmung 60 zu sichern, ist eine Sicherungseinrichtung 82 vorgesehen, die ein Befestigungselement in Form einer Sicherungsschraube 84 umfasst, die den Vorsprung 80 mit dem Betätigungsgliedabschnitt 44 verbindet. Eine Längsachse der Sicherungsschraube 84 verläuft vorzugsweise quer zur Längsachse 64. Optional kann die Verbindungseinrichtung 62 auch derart ausgelegt sein, dass der Vorsprung 80 und die Ausnehmung 60 klemmend ineinander gehalten werden und/oder mittels eines Klebstoffs zusätzlich verbunden sind.
  • Zur Erhöhung einer Stabilität des Betätigungsglieds 26 dient eine Drehführung 86. Sie umfasst einen hülsenförmigen Abschnitt des Betätigungsgliedabschnitts 44, der die Sacklochbohrung 46 umgibt. Der hülsenförmige Abschnitt ist einstückig mit dem Betätigungsgliedabschnitt 44 ausgebildet und definiert eine Führungshülse 88. Des Weiteren ist der Betätigungsgliedabschnitt 44 so gestaltet, dass eine im Bereich des Endes 48 vom Betätigungsgliedabschnitt 44 weg weisende, nahezu in sich geschlossene ringförmige Stirnfläche 90 im Wesentlichen flächig an der Endfläche 66 der Fingeraufnahme 30 anliegt und sich an dieser abstützt. Es ist so praktisch nicht möglich, dass das Torsionselement 74 bezogen auf die Längsachse 64 relativ zu dieser ausgelenkt wird. Vielmehr ist im Wesentlichen nur eine Torsionsbewegung um die Längsachse 64 der Fingeraufnahme 30 relativ zum Betätigungsgliedabschnitt 44 sowohl im Uhrzeiger- als auch im Gegenuhrzeigersinn möglich.
  • Der beschriebene Instrumentengriff 12 und damit auch das Instrument 10 haben den Vorteil, dass sowohl Links- als auch Rechtshänder das Instrument 10 gleich gut bedienen können. Vorzugsweise ein in den Fingerring 31 der Fingeraufnahme 30 eingeführter Daumen einer Bedienperson kann die Fingerauf nahme 30 zu einer Torsionsbewegung um die Längsachse 64 zwingen, wobei nach Entfernen einer Kraftbeaufschlagung des Betätigungsglieds 26 die Fingeraufnahme 30 durch das Torsionselement 74 wieder in ihre Grundstellung zurückbewegt wird, in welcher sie symmetrisch zur Symmetrieebene 58 angeordnet ist. Es sei angemerkt, dass die Symmetrieebene 58 senkrecht zur Schwenkachse 24 verläuft und vorzugsweise die Längsachse 16 enthält.
  • Vorzugsweise ist das gesamte Betätigungsglied 26 aus einem Kunststoff geformt. Wie bereits erwähnt, umfasst das Betätigungsglied 26 insgesamt drei Teile, nämlich den Betätigungsgliedabschnitt 44 umfassend die Drehführung 86, die Fingeraufnahme 30 mit einstückig daran angeformter Rückstelleinrichtung 76 und die Sicherungseinrichtung 82 umfassend die Sicherungsschraube 84. Somit kann das Betätigungsglied, bis auf die Sicherungsschraube 84, aus zwei aus einem Kunststoff spritzgegossenen Teilen ausgebildet werden.
  • Um eine Ergonomie und Handhabung des Betätigungsglieds 26 weiter zu verbessern, ist im Bereich der Fingeraufnahme 30 eine weiche, vorzugsweise aus einem Silikonmaterial hergestellte Beschichtung 92 vorgesehen, die die Fingeraufnahme 30 im Bereich einer ringförmigen Öffnung des Fingerrings 31 vollständig umgibt.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel eines Betätigungsglieds ist in 5 dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 126 versehen. Es weist einen wesentlichen Unterschied zum Betätigungsglied 26 auf, so dass identische Teile der Betätigungsglieder 26 und 126 mit identischen Bezugszeichen versehen sind.
  • Die Verbindungseinrichtung 162 ist beim Betätigungsglied 126 etwas anders gestaltet als beim Betätigungsglied 26. Von der Stirnfläche 78 des Torsionselements 74 steht ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 180 versehener Vorsprung ab, welcher drei Abschnitte umfasst, nämlich einen sich direkt an die Stirnfläche 78 anschließenden kurzen quaderförmigen Abschnitt 194, einen sich an den Abschnitt 194 anschließenden, sich erweiternden quadratischen Pyramidenstumpf 196 und einen weiteren kurzen plattenförmigen Abschnitt 198, welcher sich direkt an eine Grundfläche des Pyramidenstumpfs 196 anschließt. Korrespondierend zu diesem Vorsprung 180 ist die Ausnehmung 160 am geschlossenen Ende der Sacklochbohrung 46 geformt, welche vom Vorsprung 180 formschlüssig ausgefüllt ist.
  • Das Betätigungsglied 126 kann insbesondere derart hergestellt werden, dass die Fingeraufnahme 30 direkt an den Betätigungsgliedabschnitt 44 angespritzt wird. Beispielsweise kann zunächst der Betätigungsabschnitt 44 hergestellt und anschließend, ausgehend vom Vorsprung 180, das Torsionselement 74 mit dem Vorsprung 68 und der Fingeraufnahme 30 direkt angeformt werden. Der Betätigungsgliedabschnitt 44 und die Fingeraufnahme 30 sind somit fest miteinander verbunden, jedoch aus insgesamt zwei Teilen aufgebaut.
  • Ein drittes Ausführungsbeispiel eines Betätigungsglieds ist in 6 beispielhaft dargestellt und mit dem Bezugszeichen 226 versehen. Der Einfachheit halber sind wiederum gleiche Teile der Betätigungsglieder 26 und 226 mit identischen Bezugszeichen versehen.
  • Das Betätigungsglied 226 entspricht in seinem Aufbau im Wesentlichen dem Betätigungsglied 26. Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch, dass die Dreh führung 286 nicht einstückig mit dem Betätigungsgliedabschnitt 44 ausgebildet ist. An einem auf die Fingeraufnahme 30 hin weisenden Ende des Betätigungsgliedabschnitts 44 steht ein zylindrischer Vorsprung 300 ab, in dem eine vom Betätigungsgliedabschnitt 44 weg weisende quaderförmige Ausnehmung 60 ausgebildet ist. In diese eingeführt ist der am Torsionselement 74 angeformte Vorsprung 80. Den Vorsprung 300 umgebend ist am Betätigungsgliedabschnitt 44 eine Ringfläche 302 ausgebildet. An dieser liegt eine ringförmige Stirnfläche 304 einer Führungshülse 288 an, die den Vorsprung 300 formschlüssig und vorzugsweise spielfrei umgibt. Ein Innendurchmesser der Führungshülse 288 verjüngt sich einstufig im Übergangsbereich zwischen dem Vorsprung 300 zum Torsionselement 74 und erweitert sich wiederum einstufig im Übergangsbereich vom Torsionselement 74 zum Vorsprung 68. Eine den hohlzylindrischen Endabschnitt 250 der Führungshülse 288 begrenzende Stirnfläche 290 liegt an der Endfläche 66 der Fingeraufnahme 30 an. Eine Verbindung zwischen dem Betätigungsgliedabschnitt 44, der Fingeraufnahme 30 und der Drehführung 286 wird durch eine Sicherungseinrichtung 82 umfassend eine Sicherungsschraube 84 gesichert, die quer zur Längsachse 64 durch die Führungshülse 288, den Vorsprung 300 und den Vorsprung 80 durchgeschraubt ist. Optional kann die Führungshülse 88 im Bereich des Vorsprungs 300 mit diesem verklebt sein. Eine Verklebung ist ferner optional denkbar zwischen dem Vorsprung 80 und der Ausnehmung 60.
  • Die Konstruktion des Instrumentengriffs 12 hat ferner den Vorteil, dass eine Bedienperson beim Öffnen der Maulteile 20 mit einem in den Fingerring 31 der Fingeraufnahme 30 eingeführten Finger gegen einen Anlageflächenbereich 93 drückt, welcher in Richtung auf den Fingerring 33 der Fingeraufnahme 32 hin weist. Er bildet einen Teil einer inneren Oberfläche des Fingerrings 31. Der Anlageflächenbereich 93 liegt in der Nähe der Längsachse 64. Bei bevorzugten Ausführungsformen kann die Längsachse 64 auch vollständig im Anlageflächenbereich 93 enthalten sein oder diesen zumindest schneiden. In jedem Fall führt die Anordnung des Anlageflächenbereichs 93 in der Nähe der Längsachse 64 dazu, dass bei Druckbeaufschlagung des Anlageflächenbereichs 93 durch einen Finger einer Bedienperson kein oder nahezu kein Torsionsmoment auf das Torsionselement 74 ausgeübt wird, so dass die Fingeraufnahme 30 nicht oder praktisch nicht aus der Grundstellung in eine ausgelenkte Stellung ausgelenkt wird. Dies ist günstig, denn so kann die gesamte von der Bedienperson zum Öffnen der Maulteile 20 ausgeübte Kraft hierfür verwendet werden und wird nicht teilweise zur Tordierung des Torsionselements 74 genutzt. Auf diese Weise wird eine Handhabung des Instrumentengriffs 12 und somit auch des Instruments 10 deutlich verbessert.
  • Grundsätzlich könnten alle Teile des Betätigungsglieds 226 aus einem oder mehreren unterschiedlichen Kunststoffen hergestellt werden. Vorzugsweise wird die Führungshülse 288 aus einem Metall hergestellt, ebenso wie die Sicherungsschraube 84. Auf diese Weise kann eine Steifigkeit des Betätigungsglieds 226 erhöht werden.
  • Die Betätigungsglieder 26, 126 und 126 können prinzipiell beliebig ausgetauscht werden. Sie sind vorzugsweise aus dampfsterilisierbaren Materialien hergestellt. Die Drehwinkelbegrenzungseinrichtung 72 kann optional auch bei den Betätigungsgliedern 126 und 226 vorgesehen sein.
  • Die Betätigungsglieder 26, 126 und 126 können ferner auch als Endabschnitte eines chirurgischen Instruments vorgesehen werden, beispielsweise einer her kömmlichen Schere oder Klemme, die zwei schwenkbar aneinander gelagerte Branchen aufweisen, an deren einen Enden Fingerringe vorgesehen sind, also beispielsweise Fingerringe von Fingeraufnahmen analog den Fingeraufnahmen 30 und 32, und deren andere Enden entsprechend einem Verwendungszweck des Instruments geformt sind, beispielsweise in Form von Scherenblättern oder Klemmbacken zur Ausbildung einer Schere beziehungsweise einer Klemme.

Claims (40)

  1. Chirurgischer Instrumentengriff (12) für ein chirurgisches Instrument (10), umfassend ein beweglich gelagertes Betätigungsglied (26; 126; 226) zum Einleiten einer Betätigungskraft zum Bewegen eines mit dem Betätigungsglied (26; 126; 226) direkt oder indirekt koppelbaren oder gekoppelten Werkzeugelements (20) des Instruments (10), wobei am Betätigungsglied (26; 126; 226) mindestens eine Fingeraufnahme (30) dreh- oder schwenkbar gelagert ist, durch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fingeraufnahme (30) von einer Grundstellung, in welcher keine äußeren Kräfte auf die mindestens eine Fingeraufnahme (30) wirken, in eine von der Grundstellung ausgelenkte Stellung bewegbar ist entgegen der Wirkung einer Rückstelleinrichtung (76) zum Bewegen der mindestens einen Fingeraufnahme (30) von der ausgelenkten Stellung in die Grundstellung zurück, und dass die Rückstelleinrichtung (76) und die mindestens eine Fingeraufnahme (30) einstückig ausgebildet sind.
  2. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fingeraufnahme (30) einen Ring (31) umfasst.
  3. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (26; 126; 226) einen ersten, am Instrumentengriff (12) beweglich gelagerten Betätigungsgliedabschnitt (44) umfasst und dass die mindestens eine Fingeraufnahme (30) um eine von mindestens einem Abschnitt des Betätigungsgliedabschnitts (44) definierte Längsachse (64) dreh- oder verschwenkbar gelagert ist.
  4. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (76) ein Torsionselement (74) umfasst, welches die mindestens eine Fingeraufnahme (30) am Betätigungsglied (26; 126; 226) hält.
  5. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Torsionselement (74) stabförmig ausgebildet ist.
  6. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Torsionselement (74) den Betätigungsgliedabschnitt (44) und die mindestens eine Fingeraufnahme (30) miteinander verbindet.
  7. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehführung (86; 286) für das Torsionselement (74) vorgesehen ist.
  8. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehführung (86; 286) hülsenförmig ausgebildet ist.
  9. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehführung (286) und der Betätigungsgliedabschnitt (44) miteinander verbunden sind.
  10. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehführung (286) aus einem anderen Material hergestellt ist als der Betätigungsgliedabschnitt (44).
  11. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehführung (286) aus einem Metall hergestellt ist.
  12. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehführung (86) und der Betätigungsgliedabschnitt (44) einstückig ausgebildet sind.
  13. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungseinrichtung (62; 162) vorgesehen ist zum Verbinden der mindestens einen Fingeraufnahme (30) mit dem Betätigungsglied (26; 126), dass die Verbindungseinrichtung (62; 162) ein erstes, am Betätigungsglied (60; 160) vorgesehenes und ein zweites, an der mindestens einen Fingeraufnahme (30) vorgesehenes Verbindungselement (80; 180) umfasst und dass das erste und das zweite Verbindungselement (60, 80; 160, 180) in einer Verbindungsstellung zusammenwirken zum Verbinden der mindestens einen Fingeraufnahme (30) und des Betätigungsglieds (26; 126; 226).
  14. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Verbindungselement (60, 80; 160, 180) in der Verbindungsstellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff stehen.
  15. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das erste oder das zweite Verbindungselement (60, 80; 160, 180) in Form einer Aufnahme (60; 160) und dass das jeweils andere Verbindungselement (80; 180) in Form eines zur Aufnahme (60; 160) korrespondierend ausgebildeten Vorsprungs (80; 180) ausgebildet sind.
  16. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (80; 180) zapfenförmig ausgebildet ist.
  17. Chirurgischer Instrumentengriff nach ein Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (160) hinterschnitten ist.
  18. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Verbindungselement (60, 80; 160, 180) in der Verbindungsstellung relativ zueinander um die Längsachse (64) unverdrehbar aneinander gehalten sind.
  19. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungseinrichtung (82) vorgesehen ist zum Sichern einer Verbindung des ersten und des zweiten Verbindungselements (60; 80) in der Verbindungsstellung.
  20. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (82) mindestens ein Befestigungselement (84) umfasst.
  21. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Befestigungselement (84) in Form einer Sicherungsschraube (84) ausgebildet ist.
  22. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (76) mit der mindestens einen Fingeraufnahme (30) verbunden ist und dass das zweite Verbindungselement (80; 180) an der Rückstelleinrichtung (76) vorgesehen ist.
  23. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (60; 160) einstückig mit dem Betätigungsglied (26; 126; 226) ausgebildet ist.
  24. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (80; 180) einstückig mit der Rückstelleinrichtung (76) ausgebildet ist.
  25. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (76) einen Teil der mindestens einen Fingeraufnahme (30) bildet.
  26. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (76) an das Betätigungsglied (126) angeformt ist.
  27. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (76) an das Betätigungsglied (126) angespritzt ist.
  28. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (26; 126; 226) mindestens teilweise aus einen Kunststoff hergestellt ist.
  29. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fingeraufnahme (30), die Rückstelleinrichtung (76), der Betätigungsgliedabschnitt (44) und/oder die Drehführung (86; 286) aus einem Kunststoff hergestellt sind.
  30. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtung (76) derart ausgebildet ist, dass eine Rückstellkraft oder ein Rückstellmoment mit zunehmender Auslenkung der mindestens einen Fingeraufnahme (30) aus der Grundstellung zunimmt.
  31. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (26; 126; 226) mindestens im Bereich der mindestens einen Fingeraufnahme mit einer weichen Beschichtung versehen ist.
  32. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehwinkelbegrenzungseinrichtung (72) vorgesehen ist zum Vorgeben einer maximalen Auslenkung der mindestens einen Fingeraufnahme (30) aus der Grundstellung.
  33. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehwinkelbegrenzungseinrichtung (72) mindestens einen Anschlag (70) umfasst.
  34. Chirurgischer Instrumentengriff nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Anschlag (70) am Betätigungsgliedabschnitt (44) und/oder an der mindestens einen Fingeraufnahme (30) vorgesehen ist.
  35. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (26; 126; 226) und die mindestens eine Fingeraufnahme (30) in der Grundstellung in einer Ebene (58) liegen.
  36. Chirurgischer Instrumentengriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fingeraufnahme (30) um eine vom Betätigungsglied (26; 126; 226) definierte Längsachse (64) dreh- oder schwenkbar gelagert ist und dass die Fingeraufnahme (30) einen Anlageflächenbereich (93) umfasst, welcher die Längsachse (64) enthält oder in der Nähe derselben angeordnet ist.
  37. Chirurgisches Instrument (10) mit mindestens einem Werkzeugelement (20) und einem am Instrument (10) beweglich gelagerten Betätigungsglied (26; 126; 226) zum Einleiten einer Betätigungskraft zum Bewegen des mindestens einen direkt oder indirekt mit dem Betätigungsglied (26; 126; 226) verbundenen oder gekoppelten Werkzeugelements (20), wobei am Betätigungsglied (26; 126; 226) mindestens eine Fingeraufnahme (30) dreh- oder schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fingeraufnahme (30) von einer Grundstellung, in welcher keine äußeren Kräfte auf die mindestens eine Fingeraufnahme (30) wirken, in eine von der Grundstellung ausgelenkte Stellung bewegbar ist entgegen der Wirkung einer Rückstelleinrichtung (76) zum Bewegen der mindestens einen Fingeraufnahme (30) von der ausgelenkten Stellung in die Grundstellung zurück, und dass die Rückstelleinrichtung (76) und die mindestens eine Fingeraufnahme (30) einstückig ausgebildet sind.
  38. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument (10) einen Instrumentengriff (12) umfasst, an dem das Betätigungsglied (26; 126; 226) beweglich gelagert ist.
  39. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Instrumentengriff (12) ein Instrumentengriff (12) nach einem der Ansprüche 2 bis 35 ist.
  40. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument (10) einen langgestreckten Schaft (14) umfasst, dass das mindestens eine Werkzeugelement (20) am distalen Ende des Schafts (14) beweglich gelagert ist und dass im Schaft (14) ein mit dem Betätigungsglied (26; 126; 226) gekoppeltes, von diesem bewegbares und mit dem mindestens einen Werkzeugelement (20) gekoppeltes Kraftübertragungsglied beweglich gelagert ist.
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