DE102006038308A1 - Vergnügungsseilbahn mit Zugvorrichtung - Google Patents

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    • A63G21/22Suspended slideways

Abstract

Der Bewegungsspielraum von Tragseilen an geraden, vertikalen Führungsvorrichtungen ist durch Zwangspositionen der Laufwagen eingeschränkt. Bei erhöhter Neigung des Tragseiles kommt es zur Überlastung. Bei Reduzierung der Neigung verringert sich die Seilspannung und die Last kommt vor dem Ende zum Halten. Die Nutzung der Anlagen mit konstantem Seildurchgang oder gleich bleibender Seilzugkraft unabhängig von der Bewegung der Laufwagen ist somit nicht möglich. Ständige Wechsel der Seilzugkraft führen zu schnellerer Materialermüdung. Eine Nutzung über die Neigungsänderung als Schwerkraftantrieb hinaus mit beliebiger individueller Bewegungsrichtung der Laufwagen oder eine erweiterte Raumausnutzung in Bezug auf variablere Bewegungsabläufe ist ebenfalls nicht möglich. Das Tragseil (5) ist mit einer Zugvorrichtung (11) verbunden, bei der die gewünschte Seilzugkraft vorgegeben werden kann. Die Zugvorrichtung (11) übt einen regulierbaren Zug auf das Tragseil (5) aus. Dieser Ausgleichsvorgang gewährleistet eine konstante Seilspannung unabhängig von der Bewegung der Laufwagen (3), so dass der Neigungswinkel und somit die Positionen der Laufwagen (3) beliebig verändert werden können. Die Vergnügungsseilbahn mit Zugvorrichtung eignet sich insbesondere für Vergnügungsseilbahnen.

Description

  • Vergnügungsseilbahnen mit beweglichen Tragseilen an geraden Führungsvorrichtungen sind seit über einem Jahrhundert bekannt und dienen der Belustigung. Hauptsächlich finden Anlagen dieser Art im Bereich von Tourismusgebieten und Freizeitparks Anwendung. Sie bestehen in der Regel durch Aufhängung eines frei hängenden Tragseiles zwischen zwei Punkten. Um Lageänderungen der Tragseile zu erreichen, werden die Seilenden an Laufwagen auf vertikalen Führungsvorrichtungen verfahren, so daß eine Neigung entsteht. Die Fahrgasteinheiten werden dann bei Gefälle durch Nutzung der Schwerkraft bewegt.
  • Es geht bei Vergnügungsseilbahnen mit veränderbaren Tragseillagen an geraden Führungsvorrichtungen um die Lösung der Aufgabe, wie sich die wirtschaftliche Nutzung und Attraktivität verbessern läßt.
  • Die Schrift DE 340700 A1 zeigt eine Vergnügungsanlage bei der mehrere Seile parallel gehoben und gesenkt werden. Hier befinden sich jeweils beide Tragseilenden geführt in zwei geraden, vertikalen Führungsvorrichtungen. Durch das Heben bzw. Senken der Seilhängewagen wird die Neigung der Tragseile umgekehrt mit dem Ziel die Wagen durch Schwerkraft jeweils zur anderen Seite zu bewegen.
  • Das Dokument US 952 673 zeigt eine weitere Vergnügungsanlage, die aus einem Tragseil besteht, dessen Neigung sich umkehren läßt. Ein Tragseilende ist hier ebenfalls in einer vertikalen, geraden Führung verfahrbar angeordnet, wobei das andere Ende fest an einer Stützvorrichtung angeschlossen ist. Die Anlage sieht vor, die Fahrgasteinheit auf dem verfahrbaren Seilende bis zum oberen Ende anzuheben, so daß sich dort aufgrund der Schwerkraft in Bewegung setzt. Sobald die Fahrgasteinheit am anderen, fest angeschlossenen, Tragseilende ankommt, wird das geführte Seilende durch Umschalten des Motors wieder abgesenkt, so daß die Fahrgasteinheit zum Ausgangspunkt zurückkehrt.
  • Die Schrift US 1,422,032 zeigt eine Weiterentwicklung im Bereich der Vergnügungsanlagen, wobei die Tragseile an zwei geraden, vertikal aufgestellten, jedoch geneigten Führungsvorrichtungen angeschlossen sind. Auch hier soll durch Änderung der Tragseilneigung die Schwerkraft als Antrieb der Fahrgasteinheit genutzt werden. Dabei wird darauf hingewiesen, daß sich die Seilaufhängungen in Abhängigkeit von einander bewegen müssen, um die gewünschte Tragseilneigung herbei zu führen.
  • Grundsätzlich bestehen alle Anlagen aus einem Tragseil mit angehängter Fahrgasteinheit, die sich aufgrund der Neigungsänderung der Tragseile die Schwerkraft als Antrieb zunutze machen, in dem sie Tragseilenden vertikal bewegen und dabei zwei Betriebsstellungen des Tragseiles vorsehen. Dabei werden nur gerade, nahezu vertikal angeordnete Führungsvorrichtungen genutzt.
  • Dem Patentanspruch 1 liegt das Problem zugrunde, daß zur Nutzung der Tragseile an den bekannten Vergnügungsseilbahnen mit geraden, vertikalen Führungsvorrichtungen, die Laufwagen an denen die Seilenden aufgehängt sind, zu bestimmten Positionen verfahren werden müssen, damit die Funktion der Anlage erreicht wird. So sind die Tragseile in Ihrer Idealeinstellung mit einer entsprechendem Spannung versehen, die sicherstellt, daß die Fahrgasteinheit nicht vor dem Seilende zum Halten kommt. Versucht man die Neigung des Tragseiles zu erhöhen, kommt es zur einer Erhöhung der Seilzugkraft und letztendlich zur Überlastung. Soll die Neigung verringert werden so verringert sich die Seilspannung. Gleichzeitig vergrößert sich der Durchhang und die Last kommt vor dem Ende zum Halten. Dadurch sind nur zwei Betriebseinstellungen in Form von der Neigung in die gewünschte Richtung vorgesehen. Die Nutzung der Anlagen mit konstantem Seildurchhang oder gleichbleibender Seilzugkraft unabhängig von der Bewegung der Laufwagen ist somit nicht möglich. Bei einigen Anlagen würden unabhängige Bewegungen der Laufwagen zur Überlastung des Tragseiles führen.
  • Bei der Nutzung der Anlagen durch Schwerkraft führt übermäßiger Durchhang hingegen zum Anhalten der Last vor dem Seilende. Ständige Wechsel der Seilzugkraft führen zu schnellerer Materialermüdung, als eine konstante Seilzugkraft. Eine Nutzung der Anlagen, über die Neigungsänderung der Tragseile zum Zweck des Schwerkraftantriebes hinaus, mit beliebiger individueller Bewegungsrichtung der Laufwagen oder eine erweiterte Raumausnutzung in Bezug auf variablere Bewegungsabläufe ist ebenfalls nicht möglich. Auch die Anordnung der Führungsvorrichtungen in horizontaler Richtung oder ein Bewegen der Führungsvorrichtungen selbst, ist bei diesen Anlagen nicht vorgesehen.
  • Das Problem wird durch die im Anspruch 1 aufgeführte Zugvorrichtung, die mit dem Tragseilende verbunden ist und bei der die gewünschte Seilzugkraft vorgegeben werden kann, gelöst. Die Zugvorrichtung übt einen regulierbaren Zug auf das Tragseil aus. Dazu wird eine bestimmte Größe für die Seilzugkraft, die innerhalb eines Toleranzbereiches gehalten werden soll in die Bedieneinheit der Vorrichtung eingegeben oder über ein Gewicht bestimmt. Sobald sich die Laufwagen von einander entfernen und die Seilzugkraft sich somit erhöht, gibt die Seilzugvorrichtung nach, so daß die Seilzugkraft mit der vorgegebenen Größe beibehalten wird. Reduziert sich der Abstand der Laufwagen zueinander, würde die Seilzugkraft nachlassen und das Seil einen größeren Durchhang erhalten. In diesem Fall gleicht die Zugvorrichtung die Zugkraft auf das Tragseil aus, um den vorgegebenen Wert zu halten. Dieser Ausgleichsvorgang gewährleistet eine konstante Seilspannung unabhängig von der Bewegung der Laufwagen, so daß die Neigungswinkel und somit die Positionen der Laufwagen beliebig verändert werden können. Dadurch kann der gesamte Bereich zwischen den Führungsvorrichtungen, insbesondere auch bei Antrieb der Fahrgasteinheit durch einen Motor, zum Befahren durch die Fahrgasteinheit genutzt werden und es entsteht eine nahezu unbegrenzte Bewegungsauswahl innerhalb dieser Ebene. Wird die Führungsvorrichtung selbst auf einer zweiten Führungsvorrichtung in eine andere Richtung bewegt, steht ein dreidimensionaler Raum für den beliebigen Bewegungsablauf der Fahrgasteinheit zur Verfügung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit durch Verbindung der Zugvorrichtung mit Messgeräten, den Durchhang des Tragseiles in jeder möglichen Tragseillage individuell zu verändern, unabhängig von einem vorgegebenen Wert.
  • Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2 bildet die Basisfunktion der Zugvorrichtung.
  • Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 3 beschreibt die Art der Zugvorrichtung.
  • Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 4 bildet eine individuelle Regulierungsfunktion der Zugvorrichtung
  • Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 5 ermöglicht die horizontale Nutzung der Zugvorrichtung
  • Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 6 ermöglicht die horizontale und gleichzeitig vertikale Nutzung der Zugvorrichtung
  • Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 7 zeigt die Antriebsmöglichkeiten auf Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • 1 zeigt eine Ausgestaltung der Zugvorrichtung an zwei vertikalen Führungsvorrichtungen mit einer Zugvorrichtung durch ein Gewicht.
  • 2 zeigt eine Ausgestaltung der Zugvorrichtung an einer vertikalen Führungsvorrichtung mit einer Zugvorrichtung durch eine Hydraulik.
  • 3 zeigt eine Ausgestaltung der Zugvorrichtung an zwei vertikalen Führungsvorrichtungen, die sich horizontal in eine andere Richtung bewegen lassen, mit einer Zugvorrichtung durch ein Gewicht
  • 3 zeigt eine Ausgestaltung der Zugvorrichtung an zwei vertikalen Führungsvorrichtungen, wobei die Fahrgasteinheit per Motorkraft an einem umlaufenden Tragseil bewegt wird, welches mit einer Zugvorrichtung durch ein Gewicht ausgestattet ist.
  • 1 zeigt zwei parallele, vertikale Führungsvorrichtungen 2 auf denen jeweils ein Laufwagen 3 beweglich geführt ist. Einer der Laufwagen verfügt über eine Umlenkrolle 12. Das Tragseil 5 ist mit dem einem Ende fest an einem der Laufwagen 3 angeschlossen, während das andere Ende über die Umlenkrolle 12 geführt ist und mit einem Gewicht 11 verbunden ist. Dazu werden beide Laufwagen 3 durch die Antriebseinheit 7 auf der Führungsvorrichtung 2 bewegt. Auf dem Tragseil 5 ist wiederum die Fahrgasteinheit 1 auf Rollen 4 beweglich aufgehängt.
  • Zum Betrieb können die Laufwagen 3 beliebig auf den Führungsvorrichtungen verfahren werden. Je nach Position der Laufwagen 3 zueinander ändert sich die Neigung des Tragseiles 5 und die Fahrgasteinheit 1 bewegt sich entsprechend schnell oder langsam. Durch Veränderung der Position der Laufwagen 3 zueinander ändert sich auch deren Abstand zueinander. Wird der Abstand der Laufwagen zueinander größer, wird das Tragseil 5 über die Umlenkrolle 12 gezogen und verlängert sich. Dabei wird das Gewicht 11, welches die Seilzugkraft vorgibt, angehoben. Sobald sich der Abstand der Laufwagen 3 zueinander wieder verringert, zieht das Gewicht 11 die zu kürzende Tragseillänge wieder zurück über die Rolle 9. Der Seilzugkraft bleibt bei diesem System unabhängig von der Position der Laufwagen 3 immer gleich. Unter der Voraussetzung das die Seilreserve 13 unterhalb der Umlenkrolle 12 ausreichend dimensioniert ist, kann eine Überlastung des Tragseiles 5 in jedem Neigungswinkel ausgeschlossen werden. Um Schwankungen in der Seilzugkraft aufgrund der Masseträgheit des Gewichtes 11 zu vermeiden, kann anstelle des Gewichtes 11 auch eine Pneumatik-, Hydraulik-, Seilzug- oder Federzugvorrichtung eingesetzt werden. Durch die konstante Seilzugkraft ist es möglich die Ebene zwischen den beiden Führungsvorrichtungen 2 als vollständigen Bewegungsbereich für die Fahrgasteinheit 1 auszunutzen. So kann die Fahrgasteinheit 1 beispielsweise auf dem Tragseil 5, in einer waagerechten Einstellung bis auf Höhe der oberen Enden der Führungsvorrichtungen 2 bewegt werden, um dann von dort aus in wechselnden Bewegungsrichtungen 14 mit einer Vielzahl von Höhenabstufungen durch Schwerkraft abwärts zufahren. Dadurch läßt sich sich sowohl die Fahrtzeit, als auch die Attraktivität der Vergnügungsanlage erheblich steigern.
  • 2 zeigt eine vertikale Führungsvorrichtung 2 auf der ein Laufwagen 3 beweglich geführt ist. Die gegenüberliegende Stützvorrichtung 15 ist mit einer Umlenkrolle 9 am oberen Ende ausgestattet. Das Tragseil 5 ist mit dem einem Ende fest an dem Laufwagen 3 angeschlossen, während das andere Ende über die Umlenkrolle 9 geführt ist und mit einer Pneumatikzugvorrichtung 11 verbunden ist. Die Pneumatikzugvorrichtung 11 kann z.B. über eine Ventilstellung auf einen bestimmten Druck eingestellt werden. Der Laufwagen 3 wird durch die Antriebseinheit 7 auf der Führungsvorrichtung 2 bewegt. Auf dem Tragseil 5 ist wiederum die Fahrgasteinheit 1 auf Rollen 4 beweglich aufgehängt.
  • Zum Betrieb kann der Laufwagen 3 beliebig auf der Führungsvorrichtung verfahren werden. Je nach Position des Laufwagens 3 ändert sich die Neigung des Tragseiles 5 und die Fahrgasteinheit 1 bewegt sich entsprechend schnell oder langsam. Durch Veränderung der Position des Laufwagens 3 ändert sich auch der Abstand zur Umlenkrolle 9. Wird der Abstand der größer, wird das Tragseil 5 über die Umlenkrolle 9 gezogen und verlängert sich, während die Pneumatikzugvorrichtung 11, welche die Seilzugkraft vorgibt, ausgezogen wird. Sobald sich der Abstand wieder verringert, zieht die Pneumatikzugvorrichtung 11 die zu kürzende Tragseillänge wieder zurück über die Rolle 9. Der Seilzugkraft bleibt bei diesem System unabhängig von der Position des Laufwagens 3 immer gleich. Unter der Voraussetzung das die Seilreserve 13 unterhalb der Umlenkrolle 9 ausreichend dimensioniert ist, kann eine Überlastung des Tragseiles 5 in jedem Neigungswinkel ausgeschlossen werden.
  • Durch die konstante Seilzugkraft ist es möglich die Ebene zwischen der Führungsvorrichtung 2 und der Stützvorrichtung 15 als vollständigen Bewegungsbereich für die Fahrgasteinheit 1 auszunutzen. So kann die Fahrgasteinheit 1 beispielsweise auf dem Tragseil 5 in eine schnelle Abwärtsbewegung versetzt werden und während der Beschleunigung auf dem Tragseil durch die Antriebseinheit angehoben werden, um anschließend wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Der Bewegungsablauf 14 entspricht dadurch in etwa einer Ellipse, der beliebig variiert und wiederholt werden kann. Dadurch läßt sich sich sowohl die Fahrtzeit, als auch die Attraktivität der Vergnügungsanlage erheblich steigern.
  • Alternativ oder zusätzlich zur Pneumatikzugvorrichtung 11 läßt sich auch eine Hydraulikzugvorrichtung einsetzen, mit der Durchhang des Tragseiles frei wählbar verändert werden kann, um z.B. die Fahrgeschwindigkeit der Fahrgasteinheit 1 auf dem Tragseil zu erhöhen.
  • 3 zeigt zwei parallele, vertikale Führungsvorrichtungen 2 auf denen jeweils ein Laufwagen 3 beweglich geführt ist. Einer der Laufwagen verfügt über eine Umlenkrolle 12. Das Tragseil 5 ist mit dem einem Ende fest an einem der Laufwagen 3 angeschlossen, während das andere Ende über die Umlenkrolle 12 geführt ist und mit einem Gewicht 11 verbunden ist. Dazu werden beide Laufwagen 3 durch die Antriebseinheit 7 auf der Führungsvorrichtung 2 bewegt. Auf dem Tragseil 5 ist wiederum die Fahrgasteinheit 1 auf Rollen 4 beweglich aufgehängt. Die Führungsvorrichtungen 2 selbst sind jeweils wiederum beweglich auf einer zweiten, horizontalen Führungsvorrichtung 8 angeordnet und werden durch die Antriebseinheiten 7 bewegt.
  • Zum Betrieb funktioniert nach dem selben Schema wie bei 1, jedoch mit einer zusätzlichen, horizontalen Bewegungsrichtung für die Laufwagen 3 in dem die Führungsvorrichtungen selbst beliebig verfahren werden können. Diese Bewegungsrichtung bildet zusammen mit der vertikalen Bewegung der Laufwagen 3 auf den Führungsvorrichtungen 2 und der Bewegung der Fahrgasteinheit 1 entlang des Tragseiles 5 eine dreidimensionale Bewegung des Tragseiles 5 innerhalb der Raumes zwischen den Führungsvorrichtungen. Das Ausgleichsprinzip der Veränderung der Seillänge bei konstanter Seilzugkraft je nach Position der Laufwagen 3 funktioniert auch hier uneingeschränkt.
  • Um Schwankungen in der Seilzugkraft aufgrund der Masseträgheit des Gewichtes 11 zu vermeiden, kann auch hier anstelle des Gewichtes 11 auch eine Pneumatik-, Hydraulik-, Seilzug- oder Federzugvorrichtung eingesetzt werden. Durch die konstante Seilzugkraft ist es möglich den Raum zwischen den beiden Führungsvorrichtungen 2 und 8 als vollständigen Bewegungsbereich tür die Fahrgasteinheit 1 auszunutzen. Dadurch läßt sich sich sowohl die Fahrtzeit, als auch die Attraktivität der Vergnügungsanlage erheblich steigern.
  • 4 zeigt den selben Aufbau wie 1 mit zwei parallelen, vertikalen Führungsvorrichtungen 2 auf denen jeweils ein Laufwagen 3 beweglich geführt ist, jedoch mit dem Unterschied, daß die Fahrgasteinheit 1 durch ein umlaufendes Tragseil 5 mit dem Antrieb 17 bewegt wird. Einer der Laufwagen verfügt über eine Doppelumlenkrolle 12. Das Tragseil 5 umschlingt mit einem Ende an einem der Laufwagen 3 die Antriebsrolle 16, während das andere Ende über die Doppelumlenkrolle 12 geführt und ein Gewicht 11 trägt, welches über eine Rolle 18 in das Umlauftragseil 5 eingehängt ist. Die Laufwagen 3 werden durch die Antriebseinheit 7 auf der Führungsvorrichtung 2 bewegt. Auf dem Tragseil 5 ist wiederum die Fahrgasteinheit 1 fest aufgehängt. Das Ausgleichsprinzip der Veränderung der Seillänge bei konstanter Seilzugkraft je nach Position der Laufwagen 3 funktioniert auch hier uneingeschränkt, wie bei den vorherigen Zeichnungen beschrieben. Durch die Antriebseinheit 17 kann die Fahrgasteinheit 1 definierter bewegt werden und ist nicht mehr auf Gefälle angewiesen, so daß auch aufwärts gefahren werden kann.

Claims (10)

  1. Vergnügungsseilbahn, bestehend aus einem oder mehreren Tragseilen, einer Fahrgasteinheit und zwei Endaufhängevorrichtungen, wovon mindestens eine der Endaufhängevorrichtungen eine vertikale, gerade Führungsvorrichtung aufweist, auf der ein Laufwagen, an dem ein Ende des Tragseiles angeschlossen ist, beweglich geführt ist dadurch gekennzeichnet, daß das Tragseil (5) mit einer Zugvorrichtung (11) verbunden ist, wobei die Zugkraft vorgebbar ist, um Änderungen des Tragseildurchhanges und der Tragseilzugkraft, aufgrund der Positionsänderung der Laufwagen (3), zu regulieren.
  2. Vergnügungsseilbahn nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (11) aktiv zu jedem Zeitpunkt, unabhängig von der Bewegung der Laufwagen (3), die Zugkraft des Tragseiles (5) wie vorgegeben anpassen kann.
  3. Vergnügungsseilbahn nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (11) aus einer Pneumatikanlage, einer Hydraulikanlage, einem Seilzug, einer Feder oder einem Gewicht besteht.
  4. Vergnügungsseilbahn nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (11) zu jedem Zeitpunkt, unabhängig von einer vorgegebenen Größe, die Zugkraft des Tragseiles und den Durchhang ändern kann.
  5. Vergnügungsseilbahn nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtungen (2) horizontal angeordnet sind.
  6. Vergnügungsseilbahn nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtungen (2) selbst beweglich auf einer zweiten Führungsvorrichtung (8) mit einer anderen Führungsrichtung geführt werden.
  7. Vergnügungsseilbahn nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgasteinheit (1) durch Schwerkraft oder Motorkraft bewegt wird.
  8. Verfahren für eine Vergnügungsseilbahn, bestehend aus einem oder mehreren Tragseilen, einer Fahrgasteinheit und zwei Endaufhängevorrichtungen, wovon mindestens eine der Endaufhängevorrichtungen eine vertikale, gerade Führungsvorrichtung aufweist, auf der ein Laufwagen, an dem ein Ende des Tragseiles angeschlossen ist, beweglich geführt ist dadurch gekennzeichnet, daß das Tragseil (5) mit einer Zugvorrichtung (11) verbunden ist, wobei die Zugkraft vorgebbar ist, um Änderungen des Tragseildurchhanges und der Tragseilzugkraft, aufgrund der Positionsänderung der Laufwagen (3), zu regulieren.
  9. Verfahren für Vergnügungsseilbahn nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (11) aktiv zu jedem Zeitpunkt, unabhängig von der Bewegung der Laufwagen (3), die Zugkraft des Tragseiles (5) wie vorgegeben anpassen kann und dadurch der gesamte Raum zwischen den Führungsvorrichtungen (2) von der Fahrgasteinheit (1) mit frei wählbaren Bewegungsablauf (14) befahren werden kann.
  10. Verfahren für Vergnügungsseilbahn nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtungen (2) selbst beweglich auf einer zweiten Führungsvorrichtung (8) in eine erste Richtung geführt werden und in Verbindung mit der Bewegung des Tragseiles (5) durch die Laufwagen (3) in eine zweite Richtung, sowie der Fahrgasteinheit (1) entlang des Tragseiles (5) in eine dritte Richtung, ein dreidimensionaler Raum mit freiwählbarem Bewegungsablauf (14) der Fahrgasteinheit (1) befahren werden kann.
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