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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fangen von Insekten nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine
Vorrichtung zum Fangen von Insekten ist beispielsweise aus der deutschen
Gebrauchsmusterschrift
20
2006 001 368 U1 bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung
lockt Insekten mittels ultravioletten Lichts an. Auf einer Vorderseite
wird das Licht dabei von einer dekorativen oder funktionalen Frontblende
abgeschirmt oder gestreut. Die Vorrichtung ist weiterhin seitlich
offen, so dass das Licht hier ungehindert austreten kann und Insekten
in die Vorrichtung hinein fliegen können. Die Insekten werden dann
innerhalb der Vorrichtung mit einer Klebefolie gefangen. Um die
Lockwirkung noch zu verstärken können Pheromonzusätze in die
Klebefolie eingebracht sein.
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Die
aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
20 2006 001 368 U1 bekannte
Vorrichtung kann horizontal oder vertikal aufgestellt oder an eine senkrechte
Wand gehängt
werden.
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Die
Erfindung widmet sich der Aufgabe, eine Vorrichtung zum Fangen von
Insekten anzugeben, die noch vielseitiger positioniert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Vorrichtung zum Fangen von Insekten zumindest ein Haltemittel
aufweist, mit dem die Vorrichtung seitlich auf eine Schmalseite
einer Platte aufgeschoben werden kann.
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Ein
erster Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Fangvorrichtung
schnell und einfach positioniert und beispielsweise auf eine Theke
einer Warenausstellungsvitrine aufgeschoben werden kann; bei entsprechender
Positionierung des Haltemittels kann die Vorrichtung beispielsweise
unter einer waagerechten Platte einer Warenausstellungsvitrine bzw.
Thekenplatte hängend
angebracht werden.
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Dies
ermöglicht
die Vorrichtung zum Fangen von Insekten beispielsweise in den Verkaufsräumen von
Bäckereien
effektiver einzusetzen. Insbesondere kann die Vorrichtung so effektiv
gegen stechfähige Insekten
eingesetzt werden. Insekten stellen in Sommer und Frühherbst
ein lebensmittelhygienisches, verkaufsästhetisches und gesundheitliches
Problem dar, da sie in großer
Zahl in die Verkaufsräume
und auch in Warenausstellungsvitrinen eindringen, Backwaren beschmutzen
und Kunden und Personal durch mögliche
Stiche gefährden.
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Ein
zweiter Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit, die Vorrichtung
in unmittelbarer Nähe
der Waren zu positionieren, so dass die von der Ware ausgehende
Lockwirkung dazu verwendet werden kann, Insekten in die Fangvorrichtung
zu locken und so die Fangquote zu erhöhen.
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Ein
dritter Vorteil ist darin zu sehen, dass die Vorrichtung schnell
und einfach von der Platte wieder abgenommen werden kann, beispielsweise
um die Platte oder die Vorrichtung selbst zu reinigen.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst das Haltemittel zwei abschnittsweise
parallele Elemente, so dass die Vorrichtung besonders bequem und
einfach auf die Schmalseite der Platte seitlich aufgeschoben werden
kann.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Haltemittel ein die parallelen Elemente verbindendes
federndes Element so dass die Vorrichtung an die Platte geklemmt
werden kann. Das federnde Element presst dann die abschnittsweise
parallelen Elemente auf die Platte. So wird besonders guter Halt
gewährleistet.
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Vorzugsweise
besteht das federnde Element aus einem gebogenen Blech. So lässt es sich
besonders einfach und preisgünstig
herstellen.
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Eine
besonders gute Klemmwirkung wird erreicht, wenn das federnde Element
spiralförmig
ausgebildet ist, wobei die zwei abschnittsweise parallelen Elemente
die Enden der Spirale bilden.
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Wenn
die Spiralachse des spiralförmig
ausgebildeten Elements zu einer Längsachse der Vorrichtung parallel
ist, wird eine besonders vorteilhafte Positionierung der Vorrichtung
erreicht.
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Sofern
die Vorrichtung zwei Haltemittel mit spiralförmig ausgebildeten Elementen
umfasst, wird ein besonders guter Halt der Vorrichtung an der Platte
gewährleistet.
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Der
Halt wird weiter verbessert, wenn das eine Haltemittel an einem
Ende der Längsachse
angeordnet ist, das andere Haltemittel am anderen Ende der Längsachse
angeordnet ist und die Spiralachsen der Haltemittel auf einer zu
Längsachse parallelen
Geraden liegen.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt, ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Vorrichtung eine Lampe aufweist, die zur Anlockung von
Insekten Licht, insbesondere ultraviolettes Licht, abstrahlen kann.
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Zum
Fangen der angelockten Insekten umfasst die Vorrichtung vorzugsweise
eine Sammelschale, in die ein Fangmedium zum Fangen von Insekten
eingelegt werden kann.
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Sofern
die Sammelschale, insbesondere zum Wechseln des Fangmediums, aus
der Vorrichtung entnehmbar ist, wird eine besonders einfache Handhabung
während
des Betriebs gewährleistet. Die
einfache Handhabung ermöglicht
den schnellen und bedarfs gerechten Wechsel des Fangmediums und somit
einen besonders hygienischen Betrieb der Vorrichtung.
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Vorzugsweise
wird die Sammelschale von den spiralförmigen Elementen der zwei Haltemittel getragen,
wobei jedes spiralförmige
Element einen Fortsatz aufweist und die Fortsätze der spiralförmigen Elemente
gemeinsam die Position der Sammelschale entlang der Längsachse
festlegen. So wird auf einfache Weise ein unbeabsichtigtes Verschieben der
Sammelschale in Längsrichtung
verhindert.
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Ein
Verschieben wird auf besonders einfache Art verhindert, wenn sich
jeder der Fortsätze senkrecht
zur jeweiligen Spiralachse radial nach innen erstreckt.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung eine Abschirmvorrichtung mit mehreren Segmenten,
wobei ein erstes Segment so angebracht ist, das es die Sicht aus
einem ersten Raumbereich auf die Lampe und auf das Fangmedium versperrt.
Beispielsweise kann bei entsprechender Positionierung Kundschaft so
vor einer Belästigung
durch das Licht der Lampe und den wenig ästhetischen Anblick gefangener
Insekten auf dem Fangmedium bzw. in der Sammelschale bewahrt werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist ein zweites Segment
der Abschirmvorrichtung so angebracht, dass es die Sicht aus einem
zweiten Raumbereich auf die Lampe versperrt und die Sicht aus dem
zweiten Raumbereich auf das Fangmedium zumindest teilweise ermöglicht.
Bei entsprechender Positionierung kann so Personal vor dem Licht
der Lampe geschützt
und gleichzeitig befähigt
werden, den Zustand des Fangmediums zu kontrollieren.
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Die
Abschirmvorrichtung lässt
sich besonders einfach herstellen, wenn sie ein drittes Segment umfasst,
welches das erste Segment mit dem zweiten Segment verbindet.
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Ganz
besonders einfach ist die Herstellung der Abschirmvorrichtung, wenn
diese aus einem Blech mit mindestens zwei Biegungen besteht, wobei das
erste Segment durch das eine Ende des Bleches und eine erste Biegung,
das zweite Segment durch das andere Ende des Bleches und eine zweite
Biegung und das dritte Segment durch die erste und die zweite Biegung
begrenzt wird. Die Biegungen können
durch Knick- oder Faltkanten gebildet werden.
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Damit
die Vorrichtung besonders stabil ist, ist die Abschirmeinrichtung
in vorteilhafter Weise mit den zwei Klemmen verbunden, vorzugsweise
verschweißt.
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Vorzugsweise
ist die Abschirmeinrichtung im Bereich des dritten Segments so mit
den zwei Klemmen verbunden, dass das dritte Segment zusammen mit
der Platte eingeklemmt werden kann. Damit ist die Abschirmeinrichtung
besonders gesichert.
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Ist
die Sammelschale so angebracht, dass sie die Sicht aus einem dritten
Raumbereich auf die Lampe versperrt, können bei entsprechender Positionierung
weitere Personen oder auch Waren vor dem Licht der Lampe geschützt werden.
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In
einer Weiterbildung umfasst die Vorrichtung eine Schaltelektrik
bzw. -elektronik für
die Lampe, wobei die Schaltelektrik bzw. -elektronik in einem mit
der Abschirmeinrichtung verbundenen Gehäuse untergebracht ist. Dies
ermöglicht
die Verwendung spezieller Lampen und vermeidet aufwändige Verkabelungen.
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Ist
an den Enden der Längsachse
jeweils eine Blende angeordnet, wobei die Blenden das Licht der
Lampe in Richtung der Längsachse
abschirmen, so werden mögliche
Belästigungen
durch das Licht der Lampe weiter begrenzt.
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Vorzugsweise
sind die abschnittsweise parallelen Elemente mit einer Schutzschicht überzogen, die
die Platte beim Aufschie ben und Halten vor Beschädigungen schützt. Alternativ
können
die abschnittsweise parallelen Elemente auch aus einem Material
bestehen, welches die Platte beim Aufschieben und Halten vor Beschädigungen
schützt.
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In
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist die Vorrichtung
so zur Befestigung in einer Warenausstellungsvitrine mit einer verglasten
Seite, einer offenen Seite und einem Warenausstellungsbereich ausgestaltet,
dass nach Befestigung der Vorrichtung in der Warenausstellungsvitrine
der erste Raumbereich zumindest teilweise außerhalb der Warenausstellungsvitrine
und jenseits der verglasten Seite liegt, während der zweite Raumbereichbereich zumindest
teilweise außerhalb
der Warenausstellungsvitrine und jenseits der offenen Seite liegt
und der Warenausstellungsbereich vollständig im dritten Raumbereich
liegt. So können
Personal, Kundschaft und Waren vor dem Licht der Lampe geschützt werden.
Gleichzeitig hat das Personal die Möglichkeit, den Zustand des
Fangmediums jederzeit zu kontrollieren.
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Vorteilhafter
Weise ist die Vorrichtung Teil einer Anordnung mit einer Warenausstellungsvitrine, wobei
die Vorrichtung an eine Platte, die eine Theke der Warenausstellungsvitrine
bildet, geklemmt ist und unterhalb der Theke in der Warenausstellungsvitrine
hängt.
So kann die Fangvorrichtung ihre Wirkung besonders gut entfalten.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft an Hand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben:
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1a zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Haltemittel,
das einen Bestandteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bilden kann,
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1b zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
für ein
Haltemittel, das einen Bestandteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
bilden kann,
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2a zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel für ein Haltemittel,
das einen Bestandteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bilden kann,
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2b zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel für ein Haltemittel,
das einen Bestandteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bilden kann,
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3a zeigt
ein fünftes
Ausführungsbeispiel für ein Haltemittel,
das einen Bestandteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bilden kann,
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3b zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Insektenfangvorrichtung mit zwei Haltemitteln und einer Sammelschale,
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4a zeigt
ein sechstes Ausführungsbeispiel
für ein
Haltemittel, das einen Bestandteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
bilden kann,
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4b zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Insektenfangvorrichtung mit zwei Haltemitteln und einer Sammelschale,
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5a zeigt
ein siebtes Ausführungsbeispiel für ein Haltemittel,
das einen Bestandteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bilden kann,
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5b zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel einer
Insektenfangvorrichtung mit zwei Haltemitteln und einer Sammelschale,
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6a zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel einer
Insektenfangvorrichtung mit zwei Haltemitteln und einer Abschirmeinrichtung,
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6b zeigt
ein fünftes
Ausführungsbeispiel einer
Insektenfangvorrichtung mit zwei Haltemitteln und einer Abschirmeinrichtung,
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7 zeigt
als sechstes Ausführungsbeispiel
eine Weiterbildung des in 5b dargestellten Ausführungsbeispiels
einer Insektenfangvorrichtung und
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8 zeigt
ein Anordnungsbeispiel einer Insektenfangvorrichtung in einer Warenausstellungsvitrine.
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In 1a ist
ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Haltemittel 100 dargestellt,
welches einen Bestandteil einer Insektenfangvorrichtung bilden kann. Das
Haltemittel 100 ist im Schnitt dargestellt und umfasst
zwei abschnittsweise parallele Elemente 110 und 120,
die einen festen Abstand A haben. Die Enden der abschnittsweise
parallelen Elemente 110 und 120 weisen auf einer
Seite jeweils einen nach außen
gebogenen Abschnitt 121 bzw. 122 auf, so dass
sich ein Öffnungsbereich 125 bildet.
Senkrecht zur Bildebene ist das Haltemittel 100 ebenfalls
offen. Auf der anderen Seite ist das andere Ende des abschnittsweise
parallelen Elements 110 mit dem anderen Ende des abschnittsweise
parallelen Elements 120 durch ein im Querschnitt V-förmiges Verbindungselement 130 verbunden.
Entlang einer Schieberichtung 140 kann das Haltemittel 100 mit
dem Öffnungsbereich 125 voran
auf eine Schmalseite einer nicht dargestellten Platte aufgeschoben
werden, wobei die Schmalseite die ungefähre Dicke A hat. So kann eine
nicht dargestellte, mit dem Haltemittel 100 verbundene
Vorrichtung zum Fangen von Insekten an einer Platte befestigt werden.
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In 1b ist
ein zweites Ausführungsbeispiel
für ein
Haltemittel 100 dargestellt, welches einen Bestandteil
einer Insektenfangvorrichtung bilden kann. Wieder ist das Haltemittel 100 im
Schnitt dargestellt und umfasst zwei abschnittsweise parallele Elemente 110 und 120,
wobei die Enden der abschnittsweise parallelen Elemente 110 und 120 auf einer
Seite jeweils einen nach außen
gebogenen Abschnitt 121 bzw. 122 aufweisen, so
dass sich ein Öffnungsbereich 125 bildet.
Senkrecht zur Bildebene ist das Haltemittel 100 ebenfalls
offen. In diesem Ausführungsbeispiel
sind die parallelen Elemente 110 und 120 durch
ein federndes Element 150 verbunden, wobei das federnde
Element im Querschnitt einen unterbrochenen Kreis darstellt, dessen
offene Enden mit jeweils einem der abschnittsweise parallelen Elemente 110 und 120 verbunden
ist. Dabei sind die abschnittsweise parallelen Elemente 110 und 120 jeweils
von außen
im Bereich der Mitte mit dem federnden Element 150 verbunden.
Im ungespannten Zustand weisen die abschnittsweise parallelen Elemente 110 und 120 einen
Abstand A auf. Wird das Haltemittel 100 auf eine Schmalseite
einer nicht dargestellten Platte geschoben, wobei die Dicke der Schmalseite
größer gleich
A ist, so wird das federnde Element 150 etwas auseinander
gebogen und entfaltet eine Rückstellkraft.
Die Rückstellkraft
bewirkt, dass die abschnittsweise parallelen Elemente 110 und 120 an
die nicht dargestellte Platte gepresst werden. So lässt sich
eine nicht dargestellte, mit dem Haltemittel 100 verbundene
Vorrichtung zum Fangen von Insekten an der Platte festklemmen.
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Die 2a, 2b und 2c zeigen
weitere Ausführungsbeispiele
für Haltemittel 100 im
seitlichen Schnitt. Die dargestellten Haltemittel können einen
Bestandteil einer Insektenfangvorrichtung bilden. Senkrecht zur
Bildebene ist das Haltemittel 100 jeweils offen. Die Haltemittel 100 sind
jeweils mit einem spiralförmig
ausgebildeten federnden Element 160 und zwei abschnittsweise
parallelen Elementen 110 und 120 versehen. Die
Form der des spiralförmig ausgebildeten
federnden Elements 160 kann dabei variieren. Beispielhaft
sind in den 2a, 2b und 2c drei
verschiedene Spiralformen dargestellt: 2a stellt
eine runde Spiralform dar. Die 2b und 2c zeigen
Spiralen, die aus vier bzw. fünf
geraden Elementen gebildet werden. Die dargestellten spiralförmig ausgebildeten
federnden Elemente 160 weisen jeweils eine Windung auf.
Das äußere Spiralende
wird jeweils durch das abschnittsweise parallele Element 110 gebildet.
Das innere Spiralende wird jeweils durch das abschnittsweise parallele
Element 120 gebildet. Das abschnittsweise parallele Element 110 ist
in den 2b und 2c an dem
nicht mit dem äußeren Spiralende
des federnden Elements 160 verbundenen Ende mit einem nach
außen
weisenden Abschnitt 121 versehen. Das andere abschnittsweise
parallele Element 120 ist in den 2b und 2c an
dem nicht mit dem inneren Spiralende des federnden Elements 160 verbundenen
Ende mit einem in das Spiralinnere weisenden Abschnitt 122 versehen.
Zwischen dem unverbundenen bzw. mit dem nach außen weisenden Abschnitt 121 verbundenen
Ende des ab schnittsweise parallelen Elements 110 und dem
mit dem inneren Spiralende verbundenen Ende des abschnittsweise
parallelen Elements 120 befindet sich eine Öffnung 125,
so dass das Haltemittel 100 in Richtung 140 auf
eine nicht dargestellte Platte aufgeschoben werden kann. Wird das
Haltemittel 100 auf eine Schmalseite einer nicht dargestellten
Platte geschoben, wobei die Dicke der Schmalseite größer gleich
A ist, so wird das spiralförmig
ausgebildeten federnde Element 160 auseinander gebogen
und entfaltet eine Rückstellkraft.
Die Rückstellkraft
bewirkt, dass die abschnittsweise parallelen Elemente 110 und 120 an
die Platte gepresst werden. So lässt
sich eine nicht dargestellte, mit dem Haltemittel 100 verbundene
Vorrichtung zum Fangen von Insekten an der Platte festklemmen.
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3a zeigt
als weiteres Ausführungsbeispiel
eine perspektivische Ansicht eines Haltemittels 100 mit
einer weiteren möglichen
Variante des spiralförmig
ausgebildeten federnden Elements 160. Das spiralförmig ausgebildete
federnde Element 160 wird dabei aus sechs geraden Abschnitten
gebildet, die durch Knickkanten verbunden sind. Das spiralförmig ausgebildete
federnde Element 160 weist dabei einen radial ins Spiralinnere
weisenden Fortsatz 170 auf, der senkrecht zur der Spiralachse 180 ist.
Neben dem spiralförmig
ausgebildeten federnden Element 160 umfasst das Haltemittel
wieder zwei abschnittsweise parallele Elemente 110 und 120,
die durch das spiralförmig
ausgebildete federnde Element 160 an auf verschiedenen
Seiten liegenden Enden verbunden sind. Das jeweils unverbundene
Ende weist einen nach außen
bzw. ins Spiralinnere weisenden Abschnitt 121 bzw. 122 auf.
Aus der perspektivischen Darstellung ist ersichtlich, dass das Haltemittel 100 dieses
Ausführungsbeispiels
aus einem flachen Material, beispielsweise einem Blech, besteht,
wobei die Hauptausdehnung des flachen Materials in Richtung der
Spiralachse 180 ist.
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3b zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels mit zwei Haltemitteln 100, wie
sie in 3a dargestellt sind. Die zwei
Haltemittel 100 tragen eine Sam melschale 200.
In der Sammelschale 200 liegt ein aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestelltes Fangmedium 210. Die Spiralachsen 180 der
Haltemittel liegen auf einer zu einer Längsachse der Vorrichtung 220 parallelen
Geraden, die nicht dargestellt ist. Die Fortsätze 170 legen die
Position der Sammelschale 200 in Richtung der Längsachse 220 fest.
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Die
in den 4a und 4b dargestellten Ausführungsbeispiele
eines Haltemittels 100 bzw. einer Anordnung mit zwei Haltemitteln
und einer Sammelschale 200 unterscheidet sich von den Darstellungen
in 3a und 3b lediglich
dadurch, dass das mit dem inneren Spiralende verbundene abschnittsweise
parallele Element 120 an dem nicht mit dem spiralförmig ausgebildeten
federnden Element 160 verbundenen Ende einen in das Spiralinnere weisenden
Abschnitt 122 aufweist, welcher zu dem abschnittsweise
parallelen Element 120 näherungsweise senkrecht steht.
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5a zeigt
eine perspektivische Ansicht des in 2c im
Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiels
eines Haltemittels 100. Wieder ist aus der perspektivischen
Darstellung ersichtlich, dass das Haltemittel 100 dieses
Ausführungsbeispiels
aus einem flachen Material, beispielsweise einem Blech, besteht,
wobei die Hauptausdehnung des flachen Materials in Richtung der
Spiralachse 180 ist.
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5b zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels mit zwei Haltemitteln 100, wie
sie in 5a dargestellt sind. Die Figur
entspricht, abgesehen von der Spiralform der federnden Elemente
der Haltemittel, den 3b and 4b. Aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
wurden die Längsachse 220 der
Vorrichtung und die Fortsätze 170 der
Haltemittel nicht mit dargestellt. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
dass auch die in 5a und 5b dargestellten
Haltemittel 100 einen Fortsatz 170, wie er beispielhaft
in 3a oder 3b dargestellt
ist, aufweisen können.
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6 zeigt perspektivische Ansichten von Ausführungsbeispielen
mit je zwei Haltemitteln 100 und je einer Abschirmeinrichtung 300.
Die Haltemittel 100 in 6a entsprechen
den Haltemitteln 100, wie sie in 3a dargestellt
sind. Die Haltemittel 100 in 6b entsprechen
den Haltemitteln 100, wie sie in 4a dargestellt
sind. Die Abschirmeinrichtung 300 in 6a weist
drei Biegungen oder Falzkanten 310, 320 und 330 auf.
Die Abschirmeinrichtung 300 in 6b weist
zwei Biegungen oder Falzkanten 310 und 320 auf.
Die Biegungen oder Falzkanten 310 und 320 in 6b teilen
die Abschirmeinrichtung 300 in ein erstes Segment 331,
ein zweites Segment 332 und ein drittes Segment 333 ein.
Das dritte Segment 333 ist parallel zu den abschnittsweise
parallelen Elementen 120 der Haltemittel 100.
In 6b verbindet das dritte Segment 333 das
erste Segment 331 mit dem zweiten Segment 332.
In 6a hingegen befindet sich zwischen dem zweiten
Segment 332 und dem dritten Segment 333 ein viertes
Segment 334. In beiden 6a und 6b ist
das zweite Segment 332 senkrecht zu dem dritten Segment 333 angeordnet.
Das zweite Segment 332 ist in beiden 6a und 6b an
dem Ende des dritten Segments 333 angeordnet, welches an
dem mit einem ins Spiralinnere weisenden Abschnitt 122 versehenen
Ende des abschnittsweise parallelen Elements 120 liegt.
Das zweite Segment 332 weist in beiden 6a und 6b ins
Spiralinnere und bildet so eine Fortsetzung der Spiralform. Das
erste Segment 331 ist in den 6a und 6b an
dem jeweils anderen Ende des dritten Segments 333 angeordnet
und ist parallel zu dem geraden Abschnitt, der sich in Ausformung
der Spirale jeweils an das abschnittsweise parallele Element 120 anschließt.
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7 zeigt
eine beispielhafte Weiterbildung des Ausführungsbeispiels aus 5b.
Die Weiterbildung wird durch eine Abschirmeinrichtung mit einem ersten
Segment 331, einem zweiten Segment 332 und einem
das erste Segment 331 und das zweite Segment 332 verbindenden
dritten Segment 333 gebildet. Das erste Segment 331 ist
parallel zu dem geraden Abschnitt, der sich in Ausformung der Spirale an
das abschnittsweise parallele Element 120, welches in der 7 nicht
sichtbar ist, anschließt.
Das zweite Segment 332 ist parallel zu dem ins Spiralinnere
weisenden und ebenfalls nicht sichtbaren Abschnitt 122,
der sich am anderen Ende an das abschnittsweise parallele Element 120 anschließt. Das dritte
Segment 333 ist dabei parallel zu dem nicht sichtbaren
abschnittsweise parallelen Element 120.
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8 zeigt
eine beispielhafte Anordnung einer Insektenfangvorrichtung zum Fangen
von Insekten 800 und einer Warenausstellungsvitrine 810 im seitlichen
Schnitt. Die Warenausstellungsvitrine 810 umfasst ein Sockel,
auf dem sich ein Warenausstellungsbereich 820 befindet.
Der Warenausstellungsbereich 820 ist von einer offenen
Seite her zugänglich.
Auf dieser Seite befindet sich beispielsweise nicht dargestelltes
Personal. Auf der anderen Seite wird der Warenausstellungsbereich 820 durch
eine verglaste Seite 830 geschützt. Jenseits der verglasten
Seite 830 befinden sich beispielsweise nicht dargestellte
Kunden. Die verglaste Seite 830 beginnt am Sockel und geht
am oberen Ende in eine waagerechte Platte 840 über, die
die Theke 840 der Warenausstellungsvitrine 810 bildet.
Auf die Theke 840 ist die Vorrichtung zum Fangen von Insekten 800 aufgeschoben,
so dass die Vorrichtung unter der Theke 840 hängt. Die
Vorrichtung zum Fangen von Insekten 800 weist eine Sammelschale 200 und
eine Abschirmvorrichtung 300 mit drei Segmenten 331, 332 und 333 auf.
Die Bezugszeichen der Abschirmvorrichtung 300, der Segmente 331, 332 und 333 und der
Sammelschale 200 wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Durch die Anordnung des ersten Segments 311 relativ zur
Lampe 850 und zur Sammelschale 200 wird die Sicht
auf das Licht der Lampe 850 und in die Sammelschale 200 aus
einem Raumbereich RB1 versperrt. Der erste Raumbereich RB1 liegt
teilweise außerhalb
der Warenausstellungsvitrine 810 und zwar jenseits der
verglasten Seite 830. Das zweite Segment 312 versperrt die
Sicht auf die Lampe 840 aus einem zweiten Raumbereich RB2.
Die Sicht in die Sammel schale 200 ist jedoch aus dem Raumbereich
RB2 möglich. Die
Sammelschale 200 schirmt das Licht der Lampe 840 für einen
dritten Raumbereich RB3 ab. Der Warenausstellungsbereich 820 befindet
sich vollständig im
dritten Raumbereich RB3. Das Licht der Lampe 840 kann in
einem vierten Raumbereich RB4 und einem fünften Raumbereich RB5 ungehindert
austreten, wobei das austretende Licht durch Pfeile dargestellt
ist.
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Es
sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass die in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
dazu dienen, die Erfindung beispielhaft zu erläutern.
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- 100
- Haltemittel
- 110,
120
- abschnittsweise
parallele Elemente
- 121,
122
- nach
außen
gebogenen Abschnitt
- 125
- Öffnungsbereich
- 130
- V-förmiges Verbindungselement
- 140
- Schieberichtung
- 125
- Öffnungsbereich
- A
- Abstand
- 150
- federndes
Element
- 160
- spiralförmig ausgebildetes
federndes Element
- 170
- Fortsatz
- 180
- Spiralachse
- 200
- Sammelschale
- 210
- Fangmedium
- 220
- Längsachse
- 300
- Abschirmeinrichtung
- 310,
320
- Biegungen
oder Faltkanten
- 330
- Biegung
oder Faltkante
- 331
- ein
erstes Segment
- 332
- ein
zweites Segment
- 333
- ein
drittes Segment
- 334
- ein
viertes Segment
- 800
- Insektenfangvorrichtung
- 810
- Warenausstellungsvitrine
- 820
- Warenausstellungsbereich
- 830
- verglaste
Seite
- 840
- waagerechte
Platte bzw. Theke
- 850
- Lampe
- RB1
- erster
Raumbereich
- RB2
- zweiter
Raumbereich
- RB3
- dritter
Raumbereich