DE102006037856A1

DE102006037856A1 - XY-Verstellung des Messers einer Lebensmittelaufschneidemaschine

Info

Publication number: DE102006037856A1
Application number: DE200610037856
Authority: DE
Inventors: Ralf-Peter Müller
Original assignee: CFS Buehl GmbH
Current assignee: GEA CFS Buehl GmbH
Priority date: 2006-08-11
Filing date: 2006-08-11
Publication date: 2008-02-14
Also published as: US20080047407A1; GB0715353D0; GB2441194A

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelriegeln mit einem Maschinengestell, einem Produktzuführsystem mit endseitig vorgesehener Schneidkante und einem Schneidkopfgehäuse mit einem rotierend angetriebenen Messer, das in einer durch die Schneidkante bestimmten Schneidebene umläuft und eine Lagerung aufweist, wobei eine Verstelleinrichtung vorgesehen ist, mittels derer die Position des Flugkreises des Messers innerhalb der durch x- und y-Koordinaten definierten Schneidebene relativ zur Schneidkante verstellbar ist und das Schneidkopfgehäuse in y-Richtung relativ zum Maschinengestell verstellbar ist, wobei sie eine Verstellung aufweist, die die Lagerung des Messers relativ zum Schneidkopfgehäuse in x-Richtung verstellt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelriegeln mit einem Maschinengestell, einem Produktzuführsystem mit endseitig vorgesehener Schneidkante und einem Schneidkopfgehäuse mit einem rotierend angetriebenen Messer, das in einer durch die Schneidkante bestimmten Schneidebene umläuft und eine Lagerung aufweist, wobei eine Verstelleinrichtung vorgesehen ist, mittels derer die Position des Flugkreises des Messers innerhalb der durch x- und y-Koordinaten definierten Schneidebene relativ zur Schneidkante verstellbar ist und das Schneidkopfgehäuse in y-Richtung relativ zum Maschinengestell verstellbar ist.
Die gattungsgemäßen Vorrichtungen zum Aufschneiden von Lebensmittelriegeln sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise EP 1 432 556 D1 , bekannt. In diesem europäischen Patent wird eine Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten gelehrt, bei der das Schneidkopfgehäuse in x- und in y-Richtung verstellt wird. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass insbesondere durch die Verstellung des Schneidkopfgehäuses in x-Richtung an diesem Gehäuse andere Aggregate, wie beispielsweise Traktionsbänder, nur bedingt angeordnet werden können.
Es sei deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelriegeln zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung, zum Aufschneiden von Lebensmittelriegeln mit einem Maschinengestell, einem Produktzuführsystem mit endseitig vorgesehener Schneidkante und einem Schneidkopfgehäuse mit einem rotierend angetriebenen Messer, das in einer durch die Schneidkante bestimmten Schneidebene umläuft und eine Lagerung aufweist, wobei eine Verstelleinrichtung vorgesehen ist, mittels derer die Position des Flugkreises des Messers innerhalb der durch x- und y-Koordinaten definierten Schneidebene relativ zur Schneidkante verstellbar ist und das Schneidkopfgehäuse in y-Richtung relativ zum Maschinengestell verstellbar ist, wobei sie eine Verstellung aufweist, die die Lagerung des Messers relativ zum Schneidkopfgehäuse in x-Richtung verstellt.
Es war für den Fachmann überaus erstaunlich und nicht zu erwarten, dass es bei der erfindungsgemäßen Maschine möglich ist, Aggregate wie beispielsweise Traktionsbänder an dem Schneidkopfgehäuse anzuordnen, obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung die Verstellung der Flugbahn des Messers in x-y-Richtung erlaubt.
Erfindungsgemäß weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Verstellung des Flugkreises des Messers innerhalb der durch x-y-Koordinaten definierten Schneidebene auf, wobei das Schneidkopfgehäuse in y-Richtung relativ zum Maschinengestell verstellt wird. Die Verstellung des Flugkreises des Messers in x-Richtung erfolgt erfindungsgemäß durch die Verstellung der Lagerung des Messers relativ zum Schneidkopfgehäuse; das heißt, bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird lediglich die Lagerung des Messers, nicht jedoch das Schneidkopfgehäuse selbst in x-Richtung verstellt.
Vorzugsweise erfolgt die Verstellung der Lagerung des Messers in x-Richtung entlang einer Linearführung. Eine derartige Linearführung kann beispielsweise eine Schwalbenschwanzführung sein, entlang derer die Verschiebung des Messers erfolgt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Verstellung des Messers in x-Richtung entlang einer Kreisbahn.
In beiden Fällen wird das Messer vorzugsweise durch einen flexiblen Antrieb, beispielsweise einem Zahnriemenantrieb angetrieben, der der Bewegung des Messers bzw dessen Antriebswelle folgen kann.
Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Rotor auf, der relativ zum Schneidkopfgehäuse in x-Richtung verschiebbar ist. An diesem Rotor ist das Messer angebracht.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Messer und/oder dessen Antrieb relativ zu dem Schneidkopfgehäuse in x-Richtung verschoben wird, muß dieses eine Öffnung für die Bewegung beispielsweise der Messerwelle aufweisen. Diese Öffnung wird vorzugsweise durch eine Blende verschlossen, die sich besonders bevorzugt mit dem Messer und/oder dessen Antrieb mitbewegt.
Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung Traktionsbänder auf, die den Lebensmittelriegel zum Messer hintransportieren, vorzugsweise sind diese Traktionsbänder an dem Schneidkopfgehäuse angeordnet und können besonders bevorzugt gemeinsam mit diesem in y-Richtung verschoben werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Produktzuführsystem einen Greifer auf, der in das dem Schneidmesser abgewandten Ende des Lebensmittelriegel eingreift und diesen in Richtung des Schneidmessers transportiert. Besonders bevorzugt ist dieser Greifer ebenfalls mit dem Schneidkopfgehäuse in y-Richtung verschiebbar.
Gemäß einem weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung oder gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der oben genannten Erfindung weist die Vorrichtung ein Mittel auf, mit der das Schneidmesser zur Erzeugung von Leerschnitten aus der Schneidebene parallel zur Antriebsachse des Messers herausfahrbar ist. Besonders bevorzugt wird dieses Mittel gemeinsam mit dem Flugkreis des Messers in x- und y-Richtung verstellt.
Gemäß einem anderen Gegenstand der vorliegenden Erfindung oder gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der beiden oben genannten Erfindungen weist die Vorrichtung ein Sensormittel, vorzugsweise eine Kamera auf, die den Schneidvorgang verfolgt. Abhängig von dem Signal dieses Sensormittels erfolgt die Verstellung des Flugkreises in x- und/oder y-Richtung, insbesondere jedoch in x-Richtung. Diese bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist insbesondere bei der Portionsbildung vorteilhaft, weil insbesondere die Stellung des Messers in x-Richtung die Flugkurve der abgeschnittenen Lebensmittelscheibe beeinflusst, was für die Portionsbildung von Bedeutung ist.
Gemäß einem zusätzlichen Gegenstand der vorliegenden Erfindung oder einer bevorzugten Ausführungsform der oben genannten Erfindungen wird in Abhängigkeit der Verstellung des Flugkreises des Messers in x- und/oder y-Richtung ein weiterer Maschinenparameter automatisch angepasst.
Vorzugsweise wird die Position des Mundstücks automatisch der neuen x- und/oder y-Stellung, insbesondere der x-Stellung des Flugkreises des Messers angepasst.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der 1 bis 3 erläutert.
Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Diese Erläuterungen gelten für alle Erfindungsgegenstände gleichermaßen.
Gemäß einem weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung oder gemäß einem bevorzugten Gegenstand der o.g. Erfindung erfolgt aufgrund einer Ermittlung von Produktparametern, wie z.B. Temperatur, Dichte und Abmessungen vor und/oder während des Schneidprozesses eine automatische Einstellung des Flugkreises des Messers in x-und/oder y-Richtung.
1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß 1 mit dazugehörigen Traktionsbändern.
1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die ein Maschinengestell 1 aufweist. Relativ zu diesem Maschinengestell ist das Schneidkopfgehäuse 3 entlang der Führungen 15 in y-Richtung verstellbar. In dem Schneidkopfgehäuse 3 ist die Antriebswelle 2 des Messers und/oder eines Rotors angeordnet. Diese Welle 2 bzw. das Messer, das einen Flugkreis 4 aufweist, wird entlang der Schwalbenschwanzführung 12 mittels des Verstellmechanismus 11 in x-Richtung bewegt. Bei dem Verstellmechanismus kann es sich um einen Linearmotor handeln, der einen Geber aufweist, so dass die Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu jedem Zeitpunkt die Stellung des Messers kennt. Die Weile 2 wird mit dem Zahnriemen 9 angetrieben, der zwischen dem Motor 6 und der Welle 2 angeordnet ist. Der Zahnriemen ist mittels der Spannrolle spannbar, so dass er unabhängig von der Stellung der Welle 2 in x-Richtung immer dieselbe Spannung aufweist. Es ist deutlich zu erkennen, dass im vorliegenden Fall das Schneidkopfgehäuse 3 nicht in x-Richtung bewegt wird, sondern lediglich die Welle 7 des Messer. Deshalb muß das Schneidkopfgehäuse 3 eine Öffnung aufweisen, durch die die Welle 2 ragt. Diese Öffnung ist durch eine Blende 10, die sich mit der Welle 2 mitbewegt, abgedeckt.
2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Verschiebung der Messerwelle 2 in x-Richtung. Diese ist in dem vorliegenden Fall an dem Schwenkhebel 13 angeordnet, der, wie durch den Doppelfeil α gekennzeichnet, entlang einer Kreisbahn verschoben werden kann. Der Schwenkhebel 13 wird durch den Verstellmechanismus 11 angetrieben. Durch den Schwenkhebel 13 und den Verstellmechanismus 11 wird die Verstellung des Flugkreises in x-Richtung durchgeführt. Nachdem die Verstellung in x-Richtung erfolgt ist, muss noch eine entsprechende Anpassung durch Anhebung oder Absenkung des Schneidkopfgehäuses in y-Richtung erfolgen. Ansonsten wird auf die Ausführungen zu 1 verwiesen.
3 zeigt die Vorrichtung gemäß 1. In dem vorliegenden Fall sind an dem Schneidkopfgehäuse vier Traktionsbänder 14 angeordnet, die gemeinsam mit dem Schneidkopfgehäuse in y-Richtung verstellt werden können. Mit den Traktionsbänder werden vier Lebensmittelriegel in Richtung des Schneidmessers transportiert. Die Traktionsbänder sollten sich in der Praxis möglichst mittig über den Produkten befinden, weshalb die Befestigung an dem in x-Richtung festen Schneidkopfgehäuse einen wesentlichen Vorteil der Erfindung darstellt.

1: Maschinengestell
2: Antriebswelle
3: Schneidkopfgehäuse
4: Flugbahn des Messers
5: Schneidkante
6: Motor
7: Lagerung der Welle des Messers oder des Rotors
8: Spannrolle
9: Zahnriemen
10: Blende für die Öffnung in dem Schneidkopfgehäuse
11: Verstelleinheit, elektrischmotorisch betriebene Linearantrieb
12: Linearführung, Schwalbenschwanzführung
13: Schwenkhebel
14: Traktionsbänder
15: Vertikalführung des Schneidkopfgehäuses

Claims

Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelriegeln mit einem Maschinengestell (1), einem Produktzuführsystem mit endseitig vorgesehener Schneidkante (5) und einem Schneidkopfgehäuse (3) mit einem rotierend angetriebenen Messer (13), das in einer durch die Schneidkante (5) bestimmten Schneidebene umläuft und eine Lagerung (7) aufweist, wobei: – eine Verstelleinrichtung vorgesehen ist, mittels derer die Position des Flugkreises (4) des Messers (13) innerhalb der durch x- und y-Koordinaten definierten Schneidebene relativ zur Schneidkante (5) verstellbar ist und – das Schneidkopfgehäuse (3) in y-Richtung relativ zum Maschinengestell (1) verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Verstellung (11–13) aufweist, die die Lagerung (7) des Messers (13) relativ zum Schneidkopfgehäuse (5) in x-Richtung verstellt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Lagerung (7) des Messers in x-Richtung entlang einer Linearführung (12) erfolgt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Lagerung (7) in x-Richtung entlang einer Kreisbahn erfolgt.
Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Rotor aufweist, der relativ zum Schneidkopfgehäuse (5) in x-Richtung verschiebbar ist.
Vorrichtung nach einem voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Produktzufuhrsystem ein Traktionsband (14) aufweist, das an dem Schneidkopfgehäuse (5) angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Traktionsband (14) gemeinsam mit dem Schneidkopfgehäuse (5) in Y-Richtung verschiebbar ist.
Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Produktzufuhrsystem einen Greifer aufweist, der gemeinsam mit dem Schneidkopfgehäuse (5) in Y-Richtung verschiebbar ist.
Vorrichtung vorzugsweise nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Mittel aufweist, mit der das Schneidmesser zur Erzeugung von Leerschnitten aus der Schneidebene parallel zur Antriebsachse herausfahrbar ist, wobei das Mittel gemeinsam mit dem Flugkreis des Messers in x- und/oder y-Richtung verstellbar ist.
Vorrichtung vorzugsweise nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Sensormittel, vorzugsweise eine Kamera aufweist, die den Schneidvorgang verfolgt und dass abhängig von einem Signal des Sensormittels die Verstellung des Flugkreises in x- und/oder y-Richtung erfolgt.
Vorrichtung vorzugsweise nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Verstellung des Flugkreises in x- und/oder y-Richtung weitere Maschinenparameter automatisch anpassbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Mundstücks verändert wird.
Vorrichtung, vorzugsweise nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das aufgrund einer Ermittlung von Produktparametern, wie z.B. Temperatur, Dichte und Abmessungen vor und/oder während des Schneidprozesses eine automatische Einstellung des Flugkreises des Messers in x- und/oder y-Richtung erfolgt.