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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und Senken von Personen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Heben einer Person vom Bodenniveau und Positionierung der Person in einer Sitzstellung auf Stuhlniveau.
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Die Erfindung wurde hauptsächlich für die Verwendung als Hilfe für kranke, verletzte oder gebrechliche Personen geschaffen, die hingefallen sind und aufgerichtet und in eine Sitzposition gehoben werden müssen. Derartige Personen können von Hand durch andere Personen hochgehoben werden, jedoch erfordert diese Methode gewöhnlich mehr als eine anhebende Person, und es gibt Risiken, dass sich die anhebende oder anhebenden Personen verletzen, insbesondere dann, wenn die hochzuhebende Person schwer ist.
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Es können zwar Gerätschaften wie Aufzüge benutzt werden, jedoch können diese umständlich und ihre Aufstellung zeitaufwendig sein, und sie sind häufig nicht tragbar. Außerdem gibt es Einrichtungen, die Sattellastzügen ähnlich sind, welche mit geeigneten Absetzvorrichtungen ausgestattet sind, jedoch stehen diese Einrichtungen dort, wo sie benötigt werden, also wo eine Person hingefallen ist, nicht ohne weiteres zur Verfügung.
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Aufblasbare Hubkissen lassen sich ebenfalls zum Anheben von Personen vom Bodenniveau verwenden, jedoch erfordern die bekannten Einrichtungen, dass die Person von Hand in eine Sitzposition gebracht wird, bevor sie hochgehoben wird. Dazu kommt, dass dann, wenn die Person physisch nicht in der Lage ist, eine Sitzposition beizubehalten, die hebende Person Hilfestellung leisten muss, damit die Sitzposition aufrechterhalten wird. Der Anmelder besitzt Patente für eine pneumatisch aktivierbare Rückenstütze, nämlich das britische Patent
GB 2 301 028 A und das Patent
US 5 970 545 A . Diese Patente offenbaren eine Einrichtung zum Anheben einer Person aus einer zurückgelehnten in eine Sitzposition, wobei jedoch die Einrichtung zur Verwendung auf einem Bett bestimmt ist und deshalb die erreichte Sitzposition die ist, in der die Beine im Wesentlichen waagerecht liegen, wie sie von dem Bett getragen werden. Der Anmelder besitzt auch ein Patent für eine pneumatische Hubeinrichtung, nämlich das britische Patent
GB 2 296 429 A , das eine aufblasbare Sitzkonstruktion und eine Rückenlehne betrifft. Diese Einrichtung erfordert die Hilfe eines Hebers, um sie zusammenzubauen, so dass sie gebrauchsbereit ist, sowie zum Stützen der Person, wenn diese angehoben wird.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, die die Risiken verringert, die beim Anheben einer Person vom Bodenniveau aus und beim Positionieren dieser Person in einer Sitzstellung auf Stuhlhöhe entstehen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine aufblasbare, schlauchförmige Konstruktion mit Ecken und/oder Bögen zu schaffen, die stärker ist als bekannte Konstruktionen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Hochheben einer Person aus einer Rückenlageposition auf dem Boden der o. g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Eine Vorrichtung zum Hochheben einer Person aus einer Rückenlageposition auf dem Boden in eine Sitzposition über Bodenniveau ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch,
- (a) mindestens eine aufblasbare Ringstruktur, die eine Ausnehmung aufweist,
- (b) eine flexible Membran, welche an der obersten aufblasbaren Ringstruktur entlang dreier Ränder angebracht ist und sich über mindestens einen Teil der Ausnehmung erstreckt, um eine Sitzoberfläche für die Person zu schaffen,
- (c) einen Rückenstützkörper, welcher an der flexiblen Membran entlang einem hinteren Rand befestigt ist, wobei der Rückenstützkörper eine Rückenplatte und eine Stützplatte aufweist, wobei die Rückenplatte und die Stützplatte beide aufblasbare Strukturen sind, wobei die Stützplatte eine steife Konstruktion bildet, wobei die Rückenplatte in einem zusammengeklappten Zustand oben auf der zusammengeklappten Stützplatte aufliegt und in diesem Zustand die flexible Membran in der Ausnehmung versinkt, wobei in einem aufgeblasenen Zustand des Rückenstützkörpers die Stützplatte auf der oberen Ringstruktur ruht und die Rückenplatte trägt, so dass die Rückenplatte eine im Wesentlichen aufrechte Position einnimmt und die flexible Membran aus ihrer anfänglichen in die Ausnehmung eingesunkenen Lage angehoben ist, um über der Ausnehmung eine gespannte Sitzoberfläche zu bilden.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Hochheben einer Person aus einer Rückenlage auf dem Boden in eine Sitzposition über Bodenhöhe vorgeschlagen, die wenigstens eine aufblasbare Ringstruktur mit einer Ausnehmung, einer flexiblen Membran und einem zusammenklappbaren Rückenstützkörper mit Rückenplatte und Stützplatte aufweist, wobei die flexible Membran sich über wenigstens einen Teil der Ausnehmung erstreckt, um eine Sitzoberfläche für die Person zu schaffen, und der zusammenklappbare Rückenstützkörper im aufgerichteten Zustand im Wesentlichen nach oben gerichtet ist, um die Person zu tragen.
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Die flexible Membran ist vorzugsweise lösbar an wenigstens einer aufblasbaren Ringstruktur befestigt, und der zusammenklappbare Rückenstützkörper ist vorzugsweise mit der flexiblen Membran verbunden.
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Der zusammenklappbare Rückenstützkörper ist vorzugsweise an einem Rand der flexiblen Membran angebracht. Noch vorteilhafter ist, wenn die flexible Membran einen Rand aufweist, an dem der zusammenklappbare Rückenstützkörper angebracht ist, und wenigstens zwei andere Ränder, an denen die aufblasbare Ringstruktur angebracht ist. Die flexible Membran ist vorzugsweise an der aufblasbaren Struktur in einer Weise angebracht, so dass dann, wenn die Vorrichtung sich in zusammengeklapptem Zustand befindet, die flexible Membran lose wenigstens einen Teil der Ausnehmung bzw. Vertiefung bedeckt.
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Vorzugsweise wird beim Aufblasen von wenigstens einer aufblasbaren Ringstruktur und beim Aufrichten des Rückenstützkörpers die flexible Membran über wenigstens einen Teil der Ausnehmung festgezogen. Wenn die flexible Membran festgezogen wird, wird die Sitzoberfläche der Person stabiler, so dass auf diese Weise die Bewegung der Person in eine Sitzposition unterstützt wird.
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Der zusammenklappbare Rückenstützkörper besteht vorzugsweise aus zwei Körpern. Vorzugsweise weist wenigstens einer der beiden Körper eine aufblasbare Struktur auf. In aufgerichtetem Zustand bilden die beiden Körper vorzugsweise eine umgekehrte ”Y”-Anordnung. Bei dieser Anordnung ragt wenigstens ein Körper im Wesentlichen in Richtung nach oben und der andere liegt an diesem Körper und der wenigstens einen aufblasbaren Struktur an. Die Körper sind vorzugsweise so gebaut, dass sie für die Person, wenn sie sich in aufgerichteter Stellung befindet, eine feste Rückenstütze bilden.
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Die Vorrichtung weist vorzugsweise eine Reihe aufblasbarer Ringstrukturen auf, die aufeinander gestapelt sind. Noch vorteilhafter ist, wenn die Ringstrukturen durch Verschweißung aneinander befestigt sind. Von besonderem Vorteil ist, wenn die Ringstrukturen eine rechtwinklige Form aufweisen.
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Die aufblasbaren Ringstrukturen können aus schlauchförmigen Strukturen hergestellt werden, und vorzugsweise weist ein Teil der Wand der schlauchförmigen Struktur einen Zwickel auf. Der Zwickel ist vorzugsweise auf der Innenseite des Bogens oder der Ecke angeordnet. Die schlauchförmige Struktur ist vorzugsweise mit einer unteren Mantelplatte, einer oberen Mantelplatte und einem Zwickel versehen. Besonders vorteilhaft ist, dass der Zwickel mit der oberen und der unteren Mantelplatte so verbunden ist, dass die Verbindungssäume zwischen dem Zwickel und den Platten nicht auf einer mittleren Axiallinie der Oberfläche der schlauchförmigen Struktur liegen. Mit der Bezeichnung mittlere axiale Linie ist eine Linie lotrecht zur Hauptachse der Ecke oder des Bogens der schlauchförmigen Struktur, in der Mitte zwischen zwei axialen Extremitäten der Struktur gemeint, wobei die beiden axialen Extremitäten als in derselben Ebene liegend angenommen werden wie die Hauptachse.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine schlauchförmige Struktur vorgesehen, die einen Bogen oder eine Ecke aufweist, wobei ein Teil der schlauchförmigen Struktur einen Zwickel bildet.
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Derartige schlauchförmige Strukturen werden vorzugsweise durch Verbinden der Enden eines Zwickels zu einem Ring hergestellt, wobei der Ring rund um eine ringförmige Gießform platziert wird, eine untere Mantelplatte unter der Gießform angebracht und eine obere Mantelplatte über der Gießform angebracht werden, der Zwickel mit beiden Platten verbunden wird, die Gießform entfernt und die oberen und unteren Mantelplatten miteinander verbunden werden. Vorzugsweise werden die Platten durch Schweißnähte miteinander verbunden. Noch vorteilhafter ist es, die mittlere Axiallinie auf der Innenseite des Bogens nahtfrei zu halten.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Beispiels unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in
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1a und 1b perspektivische Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der angehobenen Position,
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2 bis 6 perspektivische Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung in unterschiedlichen Betriebsstadien und
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7 eine perspektivische Ansicht einer aufblasbaren Ringstruktur.
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Die 1a und 1b zeigen die erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer über das Bodenniveau angehobenen Lage. Die erfindungsgemäßen Vorrichtung weist drei Ringstrukturen 1 rechteckiger Form auf, die eine auf der anderen übereinander gestapelt sind. Jede Ringstruktur 1 hat eine zentrale Ausnehmung 6, die ebenfalls rechteckförmig ist. Die Ringstrukturen 1 können alle dieselbe Größe haben oder zum Kopf des Stapels hin sich größenmäßig verkleinern. Obgleich die gezeigten aufblasbaren Ringstrukturen alle rechteckförmig sind, versteht es sich, dass die Ringstrukturen auch andere Formen haben können, beispielsweise kreisrunde oder quadratische Formen. Die Ringstrukturen 1 bestehen aus schlauchförmigen Gebilden 20, deren Konstruktion weiter unten im Detail beschrieben wird. Die Ringstrukturen 1 können dauerhaft durch Verschweißen oder andere Mittel aneinander befestigt sein. Typischerweise sind die Strukturen 1 aus flexiblem Plastikmaterial gefertigt.
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Eine flexible Membran 7 ist lösbar an der obersten Ringstruktur 1 angebracht, so dass sie einen Teil der Ausnehmung 6 der gestapelten Strukturen bedeckt. Die flexible Membran 7 erstreckt sich über die Ausnehmung, um für den Benutzer eine Sitzoberfläche zu bilden. Die Membran 7 ist mit Rippen 7b versehen, um das Risiko zu mindern, dass der Benutzer über die Membran rutscht. Die flexible Membran ist an der obersten aufblasbaren Ringstruktur entlang dreier Ränder angebracht, nämlich zwei Seitenrändern A und B und einem vorderen Rand C. An der flexiblen Membran 7 ist entlang dem hinteren Rand D ein Rückenstützkörper 8 befestigt. Der Rückenstützkörper 8 weist eine Rückenplatte 9 und eine Stützplatte 10 auf. Die Rückenplatte 9 und die Stützplatte 10 sind beide, wie gezeigt, aufblasbare Strukturen, wobei jedoch die Stützplatte 10 eine steife Konstruktion bildet. In 1a ist die Rückenplatte 9 zusammengeklappt und liegt, wie dargestellt, oben auf der zusammengeklappten Stützplatte 10. In diesem Zustand versinkt die flexible Membran 7 in die Ausnehmung 6.
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In 1b ist der Rückenstützkörper 8 aufgeblasen. Die Stützplatte 10 ruht auf der oberen Ringstruktur 1 und trägt die Rückenplatte 9, die aufgeblasen ist, so dass sie eine im Wesentlichen aufrechte Position einnimmt. Die Rückenplatte 9 ist im Allgemeinen genauso breit wie die oberste aufblasbare Ringstruktur 1 und liegt an der flexiblem Membran 7 und der Stützplatte 10 an. Die Stützplatte 10 ist mit der obersten Ringstruktur 1 lösbar verbunden.
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Da die flexible Membran 7 mit der Rückenplatte 9 in Verbindung steht, wird die Membran 7 aus ihrer anfänglichen in die Ausnehmung 6 eingesunkenen Lage angehoben, um über der hohlen Ausnehmung 6 eine gespannte Sitzoberfläche zu bilden, wenn der Rückenstützkörper 8 aufgeblasen wird. Die Platten 9 und 10 sind in einer umgekehrten ”Y”-Konfiguration angeordnet und lassen sich zusammen oder einzeln durch (nicht dargestellte) Öffnungen aufblasen. Die Platten 9 und 10 stehen in der ”Y”-Konfiguration über einem Teil 6a der Ausnehmung 6, die von der Membran 7 abgedeckt wird. Dies lässt sich leichter in den 5 und 6 erkennen.
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Die 2 bis 6 zeigen die Einrichtung, wie sie benutzt wird, um eine Person 11 aus einer Rückenlage auf dem Boden in eine Sitzposition über Bodenniveau zu heben. Jede der Ringstrukturen 1 hat eine Öffnung 2, die es ermöglicht, beispielsweise Luft in die Strukturen ein- und austreten zu lassen, und jede ist mit Luftschläuchen 3 versehen, die an eine Luftzufuhr- oder andere geeignete Fluidzufuhr-Einrichtung (nicht gezeigt) angeschlossen werden können.
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Wie in 2 gezeigt, wird eine Person 11, die sich auf dem Boden in Rückenlage befindet, zunächst auf die Vorrichtung gebracht, während diese sich in einem nicht aufgeblasenen oder zusammengeklappten Zustand befindet. Dies geschieht beispielsweise mit Hilfe einer Blockrolle. Der Kopf 13 der Person ist mit dem nicht aufgeblasenen Rückenstützkörper 8 ausgerichtet, und der Körper sowie die Oberschenkel 14 der Person sind in der Mitte auf der flexiblen Membran 7 angeordnet. Die Unterschenkel sind, wie dargestellt, durch die Einrichtung nicht abgestützt, jedoch kann die Einrichtung mit steifen Stützkörpern versehen sein, die aus der obersten Ringstruktur herausragen, um die Beine zu stützen.
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Die unterste Ringstruktur 1 wird dann so lange aufgeblasen, bis sie steif genug ist, wie in 3 gezeigt. Der zweite und der oberste Ring werden dann nacheinander aufgeblasen, so dass sie, wie in 4 gezeigt, einen steifen Zustand erlangen. Alternativ dazu können die Ringstrukturen 1 in irgendeiner Reihenfolge aufgeblasen werden. Da die flexible Membran 7 in die Ausnehmung 6 in der Mitte der obersten Ringstruktur 1 sinkt, bleibt die Person 11 sicher in der Mitte der Einrichtung abgestützt und wird daran gehindert, von einer Seite zur anderen zu rollen, wenn die Einrichtung die Person vom Boden hochhebt. Es ist keinerlei äußere Stützkraft erforderlich.
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Wenn alle drei Ringstrukturen 1 aufgeblasen worden sind, kann der Rückenstützkörper 8 aufgeblasen werden. Beim Aufblasen des Rückenstützkörpers 8 wird die flexible Membran 7 über die Ausnehmung 6 gespannt, weil sie an dem Stützkörper 8 angebracht ist, und schafft somit für die Person 11 dann eine feste Sitzgrundlage. Der Rückenstützkörper 8 drückt gegen die Person 11 und erleichtert so das Aufrichten der Person in eine gestützte Sitzposition. Das Aufblasen des Rückenstützkörpers 8 ist in den 5 und 6 gezeigt.
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Eine alternative Folge des Hochhebens kann mit dem vollständig aufgeblasenen Rückenstützkörper 8 beginnen, um die Person aufrecht zu setzen. Die Ringstrukturen 1 werden dann aufeinander folgend aufgeblasen, wobei mit der untersten Struktur begonnen wird. In diesem Fall bleibt die flexible Membran 7 schlaff, während der oberste Ring 1 nicht vollständig aufgeblasen wird. Dadurch bildet sich eine Ausnehmung, in die die Person zur sicheren Abstützung einsinkt. Das vollständige Aufblasen des obersten Ringes strafft die Membran, so dass eine im Wesentlichen ebene Sitzoberfläche entsteht.
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Die Luftschläuche 3 können an einer Handsteuerung angebracht werden, die von der Person 11 selbst bedient werden kann. Die Luftzufuhr kann eine Druckluftquelle sein mit einem Abschaltdruck, um die Einrichtung vor einem zu hohen Druck zu schützen.
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Aus der Sitzposition auf der Einrichtung kann die Person 11 leichter auf ihren Füssen zu stehen kommen oder zu einem Rollstuhl gelangen.
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7 zeigt einen Teil eines schlauchförmigen Gebildes 20, das zum Aufbau jeder Ecke einer rechtwinkligen Ringstruktur 1 benutzt wird. Das schlauchförmige Gebilde 20 weist zwei Mantelplatten auf, nämlich eine obere Mantelplatte 18 und eine untere Mantelplatte 19, die längs der Naht 21 miteinander verschweißt sind, sowie einen Zwickel 17, der in der Mitte zwischen den beiden Mantelplatten 18, 19 entlang einer axialen Länge des schlauchförmigen Gebildes 20 angeordnet ist.
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Der Zwickel 17 liegt auf der innersten Seite der Ecke der Struktur 1. Der Zwickel 17 ist an den beiden Mantelplatten 18, 19 durch Verschweißen befestigt. Die Hinzufügung des Zwickels 17 erzeugt zwei Schweißnähte 15, 16 zu beiden Seiten der mittleren axialen Linie 114 des Zwickels 17. Für diese Anmeldung wurde der Ausdruck Zwickel gewählt in der Bedeutung einer Materialplatte, die dazu dient, als Einsatz die Struktur des schlauchförmigen Gebildes zu verstärken. Der Zwickel kann verschiedene Formen und Gestaltungen aufweisen.
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Die auf einer Einheitslänge der Schweißnaht 15 an einer inneren Ecke der Konstruktion auftretende Spannung wird durch die Kraft oder die Kräfte in der Konstruktion erzeugt, die auf den Bereich einwirken, der der Einheitslänge der Schweißnaht, wie durch die gestrichelten Linien gezeigt, gegenüberliegt. Die Ecken des schlauchförmigen Gebildes sind wie beim Stand der Technik unter Verwendung von zwei zentralen Nähten hergestellt. Bei der Anordnung der vorliegenden Erfindung, bei der die Bewegung der Schweißnaht 15 von der mittleren axialen Linie 114 weg erfolgt, ist der Bereich, der der Länge der Schweißnaht gegenüberliegt, erheblich kleiner als wenn der Bereich einer Naht gegenüberliegen würde. Daher sind anstelle einer einzigen Naht entlang der zentralen Axiallinie 114, die ein Bereich hoher Spannung ist, die Nähte 15, 16 in Bereichen geringerer Spannungen des schlauchförmigen Gebildes 20 ausgebildet. Die Anwendung eines Zwickels 17 für einen rechtwinkligen Ring 1 ist nicht auf die hier beschriebene Erfindung beschränkt, sondern gilt für alle aufblasbaren Ringstrukturen mit Ecken oder Bögen, wo es möglich ist, die Lage einer Schweißnaht aus einem Bereich hoher Spannung in einen Bereich niedrigerer Spannung zu verändern.
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Die oben beschriebene, erfindungsgemäße Vorrichtung kann zur Lagerung leicht zusammengelegt und gefaltet werden. Sie hat auch den Vorteil, dass sie leicht zu tragen ist und sehr schnell benutzungsbereit gemacht werden kann sowie in geschlossenen Räumen verwendbar ist, die für herkömmliche Hubvorrichtungen unzugänglich sind.