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Die
Erfindung betrifft eine Babywaage mit einer Waagschale zur Aufnahme
eines Babys, einer die Waagschale tragenden Messeinrichtung zur
Ermittlung des Gewichts des Babys und einer Anzeige zum Anzeigen
des ermittelten Gewichts, wobei die Messeinrichtung mehrere Wägezellen
umfasst.
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Babywaagen
der gattungsbildenden Art sind seit langem aus der Praxis bekannt.
Lediglich beispielhaft wird verwiesen auf die
DE 296 11 425 U1 . Wenngleich
dort eine flache Ausbildung der Waagschale möglich ist, erfordert die bekannte
Babywaage einen erheblichen Stauraum, der nämlich durch die Größe des zu
wiegenden Babys und die dazu erforderliche Waagschale vorgegeben
ist. Insoweit eignet sich die bekannte Babywaage nur bedingt für unterwegs.
Zum Gebrauch im Haus erfordert die Babywaage ebenfalls einen erheblichen
Stauraum, so dass auch die häusliche
Anwendung nicht zuletzt im Lichte des erforderlichen Stauraums problematisch erscheint.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Babywaage
der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden,
dass sie sich ganz besonders für
unterwegs eignet. Bei kleinstmöglichem
Stauraum soll sie sicher transportierbar sein.
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Erfindungsgemäß ist die
voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach
ist die hier in Rede stehende Babywaage dadurch gekennzeichnet,
dass die Waagschale zwei gegeneinander klappbare Schalenhälften umfasst
und dass die beiden Schalenhälften
von einer aufgeklappten Wägeposition
in eine zusammengeklappte Aufbewahrungsposition klappbar sind.
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Erfindungsgemäß ist erkannt
worden, dass die Waagschale in Bezug auf den Stauraum kritisch ist.
So wurde die Waagschale in zwei gegeneinander klappbare Schalenhälften geteilt,
wobei die beiden Schalenhälften
von einer aufgeklappten Wägeposition
in eine zusammengeklappte Aufbewahrungsposition verbringbar bzw.
klappbar sind. Mit anderen Worten hat die Waagschale im aufgeklappten
Zustand ihre erforderliche Größe, nämlich zur
Aufnahme des zu wiegenden Babys. Im zusammengeklappten Zustand ist
die gesamte Anordnung nur noch halb so lang, wodurch sich die Babywaage
in idealer Weise für
unterwegs eignet. Außerdem
ist die Innenseite der Waagschale, die zur Aufnahme des Babys dient, im
zusammenge klappten Zustand geschützt,
so dass eine Beschädigung
des meist weicheren Oberflächenmaterials
wirksam vermieden wird.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
dass die beiden Schalenhälften
unabhängig
voneinander ausgebildet sind, wobei diese zum Erreichen der aufgeklappten Wägeposition
zusammengesteckt und gegebenenfalls arretiert werden. In besonders
vorteilhafter Weise sind die Schalenhälften gelenkig miteinander
verbunden, so dass sie sich gegeneinander aufklappen und in der
Wägeposition
arretieren lassen. Gemeinsam bilden die beiden Schalenhälften die
Waagschale zur Aufnahme des Babys.
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Wie
bereits zuvor erwähnt,
ist es von weiterem Vorteil, wenn die beiden Schalenhälften sowohl in
der aufgeklappten Wägeposition
als auch in der zusammengeklappten Aufbewahrungsposition in ihrer
jeweiligen Position zueinander arretierbar sind. In beiden Fällen ergibt
sich dadurch eine sichere Handhabung, insbesondere in der aufgeklappten
Wägeposition,
in der die Waagschale zur Aufnahme des zu wiegenden Babys dient.
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In
konstruktiver Hinsicht ist es von Vorteil, wenn die beiden Schalenhälften in
der aufgeklappten Wägeposition
gemeinsam eine Trennfuge bilden, wobei die Schalenhälften entlang
dieser Trennfuge – insgesamt
oder teilweise – miteinander
bzw. gegeneinander verrastbar sind. Durch Realisierung einer entsprechenden
Trennfuge, insbesondere bei möglichst
eng aneinander liegenden Flächen,
lässt sich eine
homogene Waagschale realisieren, ohne störende Übergänge zwischen den beiden Schalenhälften.
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An
dieser Stelle sein angemerkt, dass die Schalenhälften vorzugsweise aus Kunststoff,
vorzugsweise aus Hartkunststoff, gefertigt sind. Es bietet sich
an, beide Schalenhälften
spritzgusstechnisch herzustellen. Ebenso ist es denkbar, die Schalenhälften zu
extrudieren bzw. im Tiefziehverfahren herzustellen. Insbesondere
im Rahmen einer spritzgusstechnischen Fertigung könnte die
innere Oberfläche der
Schalenhälfte
im sogenannten Overmoulding-Verfahren mit einem weicheren Kunststoff
ausgestattet werden, so dass sich die Fertigung in einem einzigen
Prozess vollzieht.
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Des
Weiteren ist es möglich,
dass die Schalenhälften
auf der Innenseite gepolstert sind, wobei die Polsterung unmittelbar
auf die Oberfläche
der Schalenhälften
aufgebracht sein kann. Ebenso ist es denkbar, dass die Polsterung
entfernbar ist. Jedenfalls sollte sie feuchtigkeitsabweisend und
abwaschbar ausgeführt
sein. Es bietet sich eine Polsterung aus einem Weichkunststoff an,
der dort dauerhaft oder entfernbar vorgesehen sein kann.
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Die
Babywaage besteht im Wesentlichen aus der Waagschale, die sich wiederum
aus zwei Schalenhälften
zusammensetzt. Auf der Außenseite der
Schalenhälften
sind in weiter vorteilhafter Weise zum Aufstellen der Waagschale
dienende Füße vorgesehen,
die im Sinne von Kunststoffnoppen oder dergleichen ausgeführt sein
können.
Vorzugsweise sind die Füße unmittelbar
auf die äußere Oberfläche der
Schalenhälften
aufgesetzt und sind in weiter vorteilhafter Weise derart positioniert,
dass sie die Schalenhälften
und somit die Waagschale im aufgestellten Zustand in der Wägeposition
halten. Durch geschickte Anordnung der Füße lässt sich eine Art Zwangspositionierung
der Schalenhälften
relativ zueinander erreichen, ohne dass eine besondere Arretierung
oder Verrastung vorzusehen ist oder diese zumindest unterstützt.
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Im
Konkreten sind je Schalenhälfte
drei Füße vorgesehen,
wobei es von Vorteil ist, wenn nahe dem Verbindungsbereich zwischen
den Schalenhälften
jeweils zwei Füße einander
gegenüberliegend
angeordnet sind.
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Bereits
eingangs ist ausgeführt
worden, dass die Messeinrichtung mehrere Wägezellen umfasst. Entsprechend
ist von ganz besonderem Vorteil, wenn die Füße elektronische Wägezellen
enthalten, so dass diese gemeinsam als Bestandteil der Messeinrichtung
zur Ermittlung des Gewichts dienen. Eine Verarbeitung der Messwerte
findet in einem integrierten Prozessor statt.
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Die
Babywaage umfasst des Weiteren eine Anzeige für das ermittelte Gewicht. Diese
ist in vorteilhafter Weise in einer der Schalenhälften vorgesehen, und zwar
vorzugsweise auf der Außenseite
im Randbereich der Schalenhälfte.
Die Anzeige kann als LCD ausgeführt
sein.
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Des
Weiteren ist ein Ein-/Ausschalter vorgesehen, der vorzugsweise neben
der Anzeige angeordnet ist. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass
die erfindungsgemäße Babywaage
auch mit einer Memoryfunktion ausgestattet sein kann, um nämlich den
Gewichtsverlauf des Babys zu archivieren bzw. abzuspeichern und
einen ständigen
Vergleich bzw. die gewichtsmäßige Entwicklung
des Kindes protokollieren zu können.
Beliebige Speichermedien lassen sich dazu verwenden. Der Gewichtsverlauf lässt sich
auf der Anzeige mittels Fließziffern
darstellen, wobei bei größeren Displays
es durchaus denkbar ist, den Gewichtsverlauf in Form einer Grafik
zu zeigen.
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Die
Anzeige und gegebenenfalls der Ein-/Ausschalter können in
einer gehäuseartigen Ausstülpung einer
der Schalenhälften
angeordnet sein, wobei diese Ausstülpung im Sinne eines integrierten
Gehäuses
zu verstehen ist. In vorteilhafter Weise ist diese Ausstülpung bzw.
dieses Gehäuse von
der Innenseite der Waagschale her öffenbar.
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Der
für das
Display vorgesehene Bereich bzw. die dazu dienende Ausstülpung kann
die gesamte Elektronik nebst Batterie oder Akkumulator enthalten.
Ebenso lässt
sich dort ein Netzteil unterbringen.
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In
weiter vorteilhafter Weise bilden die beiden Schalenhälften, die
im aufgeklappten Zustand die Waagschale bilden, im zusammengeklappten
Zustand eine Art Gehäuse,
welches einen Innenraum umfasst. Dieses durch die Schalenhälften gebildete Gehäuse ist
im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform
im Bereich der gegenseitigen Verbindung der Schalenhälften zumindest
teilweise offen. Diese Öffnung
ergibt sich aus der gewölbten
Ausgestaltung der Schalenhälften.
Die Öffnung
in dem so gebildeten Gehäuse
lässt sich
durch einen verrastbaren Einschub schließen, wobei sich der Einschub
mit einem durch eine umlaufende Wandung gebildeten Stauraum in das
Gehäuse
hinein erstreckt. Der Einschub dient einerseits zum Schließen des
Gehäuses
und andererseits zur Aufbewahrung von Utensilien für Babys.
Im Konkreten könnte
der Einschub ausgeformte Bereiche zur Aufnahme von Babyflaschen aufweisen.
Insoweit ist es von weiterem Vorteil, wenn der Einschub zumindest
bereichsweise thermisch isoliert ist.
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Des
Weiteren ist es von Vorteil, wenn der Einschub ein Bodenteil für die zusammengeklappten Schalenhälften und
somit für
das so entstehende Gehäuse
bildet, um nämlich
das Gehäuse
vertikal stellen zu können.
So lässt
sich das Gehäuse ähnlich einer
Tragetasche positionieren bzw. handhaben. Dazu weist das Gehäuse einen
oberen Tragegriff auf, der im zusammengeklappten Zustand durch die
beiden Schalenhälften
bzw. durch dort angeformten oder ausgebildeten Griffteile gebildet
ist.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche
und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen die
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1 und 2 in
schematischer Ansicht ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Babywaage
im aufgeklappten Zustand und
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3 und 4 den
Gegenstand aus den 1 und 2 im zusammengeklappten
Zustand mit Bodenteil.
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Die 1 und 2 zeigen
in schematischer Ansicht eine Babywaage mit einer Waagschale 1 zur
Aufnahme eines Babys. Die Waagschale 1 ist von einer in
den 1 und 2 nicht gezeigten Messeinrichtung
getragen, wobei die Messeinrichtung zur Ermittlung des Gewichts
des Babys dient. Des Weiteren ist eine Anzeige 2 zum Anzeigen
des ermittelten Gewichts vorgesehen. Die Messeinrichtung umfasst
mehrere Wägezellen,
die den 1 und 2 ebenfalls
nicht entnehmbar sind.
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Die 1 und 2 zeigen
besonders deutlich, dass die Waagschale 1 zwei Schalenhälften 3, 4 umfasst,
wobei die beiden Schalenhälften 3, 4 gegeneinander
klappbar sind. So lassen sich die beiden Schalenhälften 3, 4 von
einer in den 1 und 2 gezeigten
aufgeklappten Wägeposition
in eine in den 3 und 4 gezeigte
zu sammengeklappte Aufbewahrungsposition klappen, wobei die Schalenhälften 3, 4 im
zusammengeklappten Zustand ein Gehäuse 5 bilden, wie
dies in den 3 und 4 gezeigt
ist.
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In
den 1 und 2 ist des Weiteren angedeutet,
dass die Schalenhälften 3, 4 gelenkig
mit einander verbunden sind, nämlich über randseitige Scharniere 6.
Dazwischen liegen die beiden Schalenhälften 3, 4 entlang
einer Trennfuge 7 aneinander, wobei die Trennfuge 7 einen
ineinander greifenden Verlauf der beiden Schalenhälften 3, 4 haben
kann.
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Die 1 und 2 zeigen
des Weiteren, dass der Schalenhälfte 3 die
Anzeige 2 zugeordnet ist, und zwar in einer gehäuseartigen
Ausstülpung 8. Ebenso
ist dort ein Ein-/Ausschalter 9 vorgesehen.
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Die
Waagschale 1 bzw. die beiden Schalenhälften 3, 4 sind
aus einem harten Kunststoff gefertigt. Auf der Innenseite ist eine
Polsterung 10 vorgesehen, die integraler Bestandteil der
Schalenhälften 3, 4 bzw.
der Waagschale 1 sein kann. Eine entfernbare bzw. austauschbare
Ausführung
der Polsterung 10 ist ebenfalls denkbar. Außerdem ist
es möglich, dass
die Polsterung 10 nach dem Aufklappen der Schalenhälften 3, 4 auf
der Innenseite der Waagschale 1 ausgebreitet wird, so dass
die Trennfuge 7 insgesamt durch die Polsterung 10 überdeckt
ist.
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Die 1 und 2 zeigen
des Weiteren, dass die Schalenhälften 3, 4 mit
Griffteilen 11, 12 ausgestattet sind, die im zusammengeklappten
Zustand gemäß den 3 und 4 einen
Griff 13 bilden. Des Weiteren ist am Griffteil 11 ein
Rastmechanismus 14 vorgesehen, der zum Öffnen und Schließen der
beiden Schalenhälften 3, 4 dient.
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Die 3 und 4 zeigen
die beiden Schalenhälften 3, 4 im
zusammengeklappten Zustand, nämlich
unter Bildung des zuvor erwähnten Gehäuses 5.
Dieses Gehäuse 5 ist
im Bereich der gegenseitigen Verbindung, d.h. im Bereich zwischen den
beiden Scharnieren 6, offen und ist bei der Darstellung
in den 3 und 4 durch einen besonderen Einschub 15 geschlossen.
Der Einschub 15 dient gleichzeitig als Sockel bzw. Bodenteil,
so dass das im geschlossenen Zustand der Schalenhälften 3, 4 gebildete
Gehäuse 5 vertikal
stellbar ist.
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Des
Weiteren sei angemerkt, dass die Einschub 15 zur Aufnahme
von beliebigen Utensilien, beispielsweise von Babyflaschen, dient
und dazu thermisch isoliert sein kann. Außerdem ist der Einschub 15 in
dem in das Gehäuse 5 eingeschobenen Zustand
verrastet bzw. arretiert, so dass ein unbeabsichtigtes Herausgleiten
des Einschubs 15 wirksam vermieden ist. Außerdem ist
es denkbar, dass der Einschub beim Schließen der Schalenhälften 3, 4 verklemmt
bzw. arretiert wird, so dass durch die Schließbewegung der Schalenhälften 3, 4 ein
sicheres Festlegen des Einschubs 15 gewährleistet ist.
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Die 3 und 4 zeigen
des Weiteren deutlich, dass die Schalenhälften 3, 4 auf
ihrer jeweiligen Unterseite mit Füßen 16 ausgestattet
sind, die zur sicheren Positionierung der Schalenhälften 3, 4, insbesondere
im auseinander geklappten Zustand, und somit zur sicheren Positionierung
der Waagschale 1, dienen. Die Füße 16 umfassen integrierte Wägezellen,
die Bestandteil der Messeinrichtung sind.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil
der Beschreibung sowie auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
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Schließlich sei
ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Babywaage lediglich
zur Erörterung
der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.