DE29611425U1

DE29611425U1 - Baby-Waage

Info

Publication number: DE29611425U1
Application number: DE29611425U
Authority: DE
Original assignee: Seca GmbH
Current assignee: Seca GmbH
Priority date: 1996-07-01
Filing date: 1996-07-01
Publication date: 1997-11-06
Anticipated expiration: 2006-07-02
Also published as: JPH1073474A

Description

K-39 862-22

seca GmbH
Postfach 76 11 80

22061 Hamburg

21.10.1996

BABY-WAAGE

Die Erfindung bezieht sich auf eine Babywaage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bekannte Babywaagen sind als Dezimalwaagen mit besonders geformter Waagschale ausgeführt, die den Säugling liegend aufnehmen kann. Dezimalwaagen sind Hebelwaagen, bei denen das Gewicht ermittelt wird, indem das von ihm auf einen Hebel ausgeübte Drehmoment mit dem Drehmoment eines bekannten Gewichts auf den Hebel verglichen wird. Das bekannte Gewicht ist ein Laufgewicht, das bis zum Erreichen einer Gleichgewichtslage auf einem Hebelarm zu verstellen ist, worauf an einer zugeordnete Skala das Gewicht des Säuglings abgelesen werden kann. Dezimalwaagen haben eine Hebeluntersetzung, so daß man mit kleinen Gegengewichten auskommt. Allerdings erschweren Bewegungen des Kindes das Einstellen der Gleichgewichtslage und das Ablesen des Gewichts. Meßeinrichtung und Gewichtsanzeige sind in einem Waagensockel untergebracht, auf dem die Waagschale thront. Konstruktionsbedingt sind solche Säuglingswaa-

gen voluminös und schwer. Dies vermittelt jedoch den Eindruck erheblicher Standsicherheit.

Überdies sind bereits Personenwaagen bekannt geworden, die eine Trittplatte haben, die auf vier Waagenfüßen mit elektronischen Gewichtssensoren ruht und eine elektronische Gewichtsanzeige aufweist. Dies soll eine hochgenaue Gewichtskontrolle ermöglichen.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine standsichere Babywaage zu schaffen, die ein geringeres Gewicht aufweist, weniger voluminös ist und die Gewichtsmessung vereinfacht .

Die Aufgabe wird durch eine Babywaage mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Babywaage sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Babywaage hat anstatt des voluminösen Sockels mit der gewichtigen mechanischen Meßeinrichtung und Gewichtsanzeige lediglich die Mulde direkt tragende Standfüße mit integrierten elektronischen Wägezellen (vorzugsweise mit DMS) und eine damit verbundene elektronische Gewichtsanzeige, (vorzugsweise eine LCD-Anzeige), so daß sie ein vergleichsweise geringes Gesamtvolumen und Eigengewicht aufweist. Dabei wird eine hohe Lagestabilität erreicht, weil die Konstruktion eine niedrigere Schwerpunktslage als die bekannte Sockelwaage aufweist. Die Gewichtsersparnis und die Konstruktion begünstigen größere bzw. in der Größe anpaßbare Waagschalen, die auch zur Aufnahme älterer Säuglinge oder Kleinkinder geeignet sind. Die Waage stößt damit in einen Nutzbereich vor, der bislang weder durch Säuglingswaagen noch durch Personenwaagen abgedeckt wurde. Messungen lassen sich zudem leicht, schnell und sicher durch bloßes Einsetzen des Kindes und Ablesen der elektronischen Anzeige durchführen. Die Konstruktion fördert damit die Durchführung regelmäßiger Gewichtskontrollen.

Die Waagschale kann muldenartig (ähnlich einer Schütte) oder sitzartig (vergleichbar einem Auto-Kindersitz) ausgeführt sein. Auch ist eine Waagschale für liegende Säuglinge möglich, die für ältere Kinder mit einem Sitz nachrüstbar ist. Ferner ist eine Modulbauweise vorteilhaft, bei der dieselben Standfüße und dieselbe Gewichtsanzeige mit verschiedenen Waagschalen kombinierbar ist. Dies ermöglicht auch den Austausch einer Waagschale im Verlaufe einer Kindesentwicklung. Die Konstruktion begünstigt also eine optimale, die Messung erleichternde Kindeslagerung.

Bei einer bevorzugten Ausführung ist die Waagschale mit Aufnahmen für die Standfüße und/oder Gewichtsanzeige und/oder integrierten Kanälen für Verbindungsleitungen zwischen elektronischen Bauteilen geformt. Die Babywaage wird dann einfach durch Ansetzen und Anschließen der Standfüße bzw. der Gewichtsanzeige an die Waagschale komplettiert.

Eine einfache, den Einsatz bekannter Waagschalen ermöglichende Konstruktion sieht vor, die Waagschale auf einem Träger anzubringen, der seinerseits die Standfüße aufweist. Die elektronische Gewichtsanzeige kann dann am Träger oder an der Waagschale angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, die elektronische Gewichtsanzeige in zumindest einen der Standfüße zu integrieren oder von Waagschale und Standfüßen räumlich getrennt oder trennbar auszuführen. Dann kann eine Verbindung mit den Standfüßen über ein flexibles elektrisches Kabel vorhanden sein. Ferner kann die Babywaage eine Schnittstelle für den Anschluß eines Computers haben, insbesondere für die medizinische Datenerfassung.

Zudem eröffnet die neue Konstruktion die Möglichkeit, zusätzliche Meßinformationen zu gewinnen. So können anhand der Meßwerte von mehreren Standfüßen die Massenverhältnisse eines Kindes elektronisch ermittelt werden.

Claims

• · ··· III.. Ansprüche

1. Babywaage mit einer Waagschale zur Aufnahme eines Babys, einer die Waagschale tragenden Meßeinrichtung zur Ermittlung des Gewichts des Babys und einer Gewichtsanzeige für das von der Meßeinrichtung ermittelte Gewicht, gekennzeichnet durch Standfüße mit integrierten elektronischen Wägezellen als Meßeinrichtung für das Gewicht und durch eine damit verbundene elektronische Gewichtsanzeige.

2. Babywaage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vier Standfüße.

3. Babywaage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch elektronische Wägezellen mit Dehn-Meßstreifen (DMS) als Kraftaufnehmer in den Standfüßen.

4. Babywaage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine der Körpergröße von Babies anpaßbare Waagschale.

5. Babywaage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Waagschale in Form einer Mulde.

6. Babywaage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Waagschale in Form eines Kindersitzes.

7. Babywaage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine mit einem Kindersitz nachrüstbare Waagschale.

8. Babywaage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Modulbauweise von Standfüßen, Gewichtsanzeige und Waagschale.

9. Babywaage nach einem der Ansprüche 1 bis &dgr;, gekennzeichnet durch eine Waagschale mit Aufnahmen für die Standfüße und/oder die Gewichtsanzeige und/oder integrierten Kanälen mit Verbin-

dungsleitungen zwischen den verschiedene elektronischen Bauteilen .

10. Babywaage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Anbringung der Waagschale auf einem die Standfüße aufweisenden Träger.

11. Babywaage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Anordnung der elektronischen Gewichtsanzeige an der Waagschale.

12. Babywaage nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Anbringung der elektronischen Gewichtsanzeige an einer Oberkante der Waagschale.

13. Babywaage nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Anbringung der elektronischen Gewichtsanzeige am Träger.

14. Babywaage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine von dieser räumlich getrennte oder räumlich trennbare elektronische Gewichtsanzeige.

15. Babywaage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine elektronische LCD-Gewichtsanzeige.

16. Babywaage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine die Massenverhältnisse des Kindes ermittelnde Auswerteelektronik.