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Kennwort: "Anzeigeschuh"
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Personenwaage Die Erfindung betrifft eine Personenwaage mit einem
Waagengehäuse, das aus einem Waagenunterteil und einem Wiegeteller mit zwischengeschaltetem,
eine optische Meßwerte fotoelektrisch abtastende Einrichtung umfassenden Wiegemechanismus
besteht, der über elektrische Leitungen mit einem separaten, digitalen Meßwertanzeiger
verbunden ist, der einerseits am Waagengehäuse und andererseits entfernt vom Waagengehäuse
plazierbar ist.
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Aus der DE-OS 23 30 416 ist eine Personenwaage der vorgenannten Art
bekannt, bei welcher der Meßwertanzeiger als separater, vom Waagengehäuse losgelöster
Bauteil zur leichteren Ablesbarkeit einerseits bei auf dem Fußboden auf stehendem
Waagengehäuse etwa in Augenhöhe der die Waage benutzendPerson aufgestellt werden
kann, wobei andererseits eine digitale Anzeige die Ablesbarkeit erleichtert. Dieser
über elektrische Leitungen mit dem Waagengehäuse verbundene Meßwertanzeiger läßt
sich jedoch nur auf einer Konsole, einem Tisch od.dgl. oder aber auf der Trittplatte
der Personenwaage selbst anordnen. Dies ist jedoch insofern nachteilig, als bei
einem Zurechtrücken des Waagengehäuses der mit diesem über das Leitungskabel verbundene
Meßwertanzeiger leicht von seiner Aufstellfläche heruntergezogen werden kann, was
unter Umständen zur Beschädigung des Meßwertanzeiger.
führt. Aus
der US-PS 38 38 744 ist ebenfalls eine Personenwaage der eingangs genannten Art
bekannt. Der digitale Meßwertanzeiger dieser Personenwaage ist über ein von einer
federbelasteten Rolle abwickelbares Stahlband mit dem Waagengehäuse verbunden, wobei
auch das den Meßwertanzeiger mit dem Waagengehäuse verbindende elektrische Kabel
über eine federbelastete Kabeltrommel aufgewickelt werden kann. Auf der federbelasteten
Wickelrolle ist normalerweise das Stahlband aufgewickelt, so daß der Meßwertanzeiger
im Normalfall auf dem Waagengehäuse plaziert ist. Da die Wickeltrommel des Stahlbandes
im Waagengehäuse angeordnet ist, durchdringt das mit dem Meßwertanzeiger verbundene
Stahlband das Waagengehäuse oberseitig durch eine elastische Reibbuchse. Diese Reibbuchse
soll die Federspannung der Wickeltrommel zum größten Teil kompensieren, so daß bei
ausgezogenem Stahlband der Meßwertanzeiger entfernt vom Waagengehäuse auf einer
Unterlage, die durch ein Konsol, einen Tisch od.dgl. gebildet sein kann, abzustellen
ist. Abgesehen davon, daß nach einer gewissen Zeit derartige elastische Reibbuchsen
ermüden und somit das Stahlband nicht mehr feststellen können, ist auch bei dieser
bekannten Personenwaage die Gefahr gegeben, daß beim Verschieben des Waagengehäuses
am Boden bei ausgezogenem Meßwertanzeiger dieser von seiner Unterlage gezogen wird,
so daß er durch Herabfallen beschädigt werden kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Personenwaage
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Beschädigung des entfernt vom
Waagengehäuse angeordneten Meßwertanzeigers durch Herabfallen von einer Aufstellunterlage
ausgeschlossen werden kann.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Meßwertanzeiger
aus einem Anzeigeteil und aus einem den Anzeigeteil halternden Anzeigeschuh gebildet
ist, der wahlweise einerseits entfernt vom Waagengehäuse iJnd andererseits am Waagengehäuse
selbst festlegbar ist. Dadurch ist eine sichere Halterung des Me#ßwertanzeigers
in einer dem Benutzer genehmen Position gegeben. Zu diesem Zweck weist der Anzeigeschuh
auf einer Längsseite vorzugsweise Verbindungsmittel zu seiner Halterung am Waagengehäuse
einerseits und an einer Wand andererseits auf.
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Nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung sind diese Verbindungsmittel
einerseits von oberseitig einen Anschlag aufweisenden Schwalbenschwanznuten des
Anzeigeschuhs und in diese einsteckbaren, mit dem Waagengehäuse verbundenen Haltestücken
und andererseits von schlüssellochartigen Langlöchern im Anzeigeschuh sowie die
Langlöcher hintergreifenden, an der Wand befestigten Schrauben gebildet.
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Zur Schaffung einer ebenen Stützfläche an einer Längsseite des Anzeigeschuhs
sind die Schwalbenschwanznuten von auf der Außenseite des Anzeigeschuhs angeformten
Paaren von zueinander geneigten Leisten gebildet und die schlüssellochartigen Langlöcher
im Boden von bis zur Leistenhöhe vergezogenen Auswölbungen angeordnet. Die Ablesefläche
des Meßwertanzeigers ist zur besseren Ablesbarkeit pultartig geneigt. Damit diese
Neigung des Ablesetableaus unabhängig von der Anordnung des Meßwertanzeigers immer
zum Waagenbenutzer hin geneigt ist, weist nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung der ein überragendes Tableau aufweisende Anzeigeteil seitlich symmetrisch
angeordnete, senkrecht verlaufende Führungsrippen auf, die in symmetrisch angeordnete
Seitenwandschlitze des
Anzeigeu=huhs eingreifen. Dadurch ist es
möglich, den Anzeigeteil um 1800 gedreht in dem Anzeigeschuh einzulagern, so daß
die Befestigungsfläche des Anzeigeschuhs im Falle der Befestigung am Waagengehäuse
zu diesem hin gerichtet ist, während im Befestigungsfalle des Anzeigeschuhs an der
Wand dessen die Befestigungsmittel aufweisende Seitenfläche zur Wand hin gerichtet
ist, wobei die Neigung des Anzeigetableaus immer zum Waagengehäuse hin gerichtet
ist.
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Das aus den elektrischen Leitungen gebildete Kabel zwischen dem Meßwertanzeiger
und dem im Waagengehäuse angeordneten Wiegemechanismus ist mit dem Anzeigeteil fest
verbunden und über einen Stecker in eine Steckaufnahme am Waagengehäuse einführbar.
Demzufolge muß der Anzeigeschuh eine Öffnung zur Durchführung der elektrischen Leitung
aufweisen. Solche offnungen werden nun nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung gebildet, indem die Seitenwandschlitze im Anzeigeschuh sich zum Durchtritt
der den Wiegemechanismus mit dem Meßwertanzeiger verbindenden Leitung bis in den
Boden des Anzeigeschuhs erstrecken. Die zur Aufnahme der Führungsrippen des Anzeigeteiles
dienenden Seitenwandschlitze lassen somit im Boden Durchtrittsöffnungen für das
Kabel frei, wodurch auch eine Wendung von 1800 des Anzeigeteiles gegenüber dem Anzeigeschuh
hinsichtlich der Kabeldurchführung problemlos möglich ist. Um die Personenwaage
vom Stromnetz unabhängig zu gestalten, wird der für die fotoelektrische Abtasteinrichtung
benötigte elektrische Strom vorzugsweise von Batterien geliefert. Damit einerseits
die elektrischen Batterien leicht zugänglich untergebracht werden können und andererseits
im Falle der Nichtbenutzung der Personenwaage bzw. bei deren
Transport
das Verbindungskabel behinderungsfrei untergebracht werden kann, weist nach einem
weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung der Anzeigeteil unterseitig einen abdeckbaren
Batterieaufnahmeraum auf, der von einem Freiraum zur Unterbringung der den Wiegemechanismus
mit dem Meßwertanzeiger verbindenden elektrischen Leitung umgeDeX ist. Die in diesen
Freiraum eingewickelte elektrische Leitung ist bei Nichtgebrauch oder beim Transport
vollständig durch den Anzeigeschuh abgedeckt. Beim Gebrauch der Personenwaage läßt
sich die elektrische Leitung lediglich in der gebrauchten Länge aus dem Freiraum
des Anzeigeteiles herausnehmen, so daß störende Schlaufen vermieden sind.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und
wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Personenwaage
in einer perspektivischen Ansicht, wobei der Meßwertanzeiger mit einer Längsseite
des Waagengehäuses verbunden ist, Fig.2 die aus Fig.1 ersichtliche Personenwaage,
bei welcher der aus Anzeigeteil und Anzeigeschuh bestehende Meßwertanzeiger in Explosionsdarstellung
losgelöst vom Waagengehäuse dargestellt ist, Fig.3 eine schematische Darstellung
einer am Boden aufstehenden Personenwaage, bei welcher der Meßwertanzeiger am Waagengehäuse
befestigt ist, in einem gegenüber den Fig.1 und 2 verkleinerten Maßstab,
Fig."
eine analog der Fig.3 dargestellte Personenwaage, deren Waagengehäuse am Boden aufsteht,
während der Meßwertanzeiger an einer Wand befestigt ist, Fig.5 den aus Anzeigeteil
und Anzeigeschuh bestehenden Meßwertanzeiger, dessen Anzeigeteil in einer Seitenansicht
und dessen Anzeigeschuh in einem Querschnitt in explosionsartiger Darstellung gezeichnet
ist, Fig.6 den Meßwertanzeiger in einer Ansicht auf seine Befestigungsseite gesehen,
Fig.7 den bei abgenommenem Anzeigeteil in einem Schnitt nach der Linie VII-VII von
Fig.6 dalgestellten Anzeigeschuh, dessen linke Seite in Befestigungslage am Waagengehäuse
und dessen rechte Seite in 13efestigungslage an einer Wand dargestellt ist, Fig.8
den Anzeigeteil in einer Unteransicht bei abgenommenem Anzeigeschuh.
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Die Personenwaage besteht aus einem das Waagengehäuse 10 bildenden
und den Wiegemechanismus in bekannter Weise aufnehmenden, kastenartigen Unterteil
11 und einer diesen Unterteil abdeckende und von oben her übergreifenden Trittplatte
12. Zur
Anzeige der Gewichtswerte ist die Personenwaage mit einem
getrennt ausgebildeten, digitalen Meßwertanzeiger 13 versehen, der über ein elektrisches
Verbindungskabel 14 mit einer im Waagengehäuse 10 untergebrachten, bekannten fotoelektrischen
Abtasteinrichtung verbunden ist. Das Verbindungskabel 14 ist über eine lösbare S-eckverbindung
15 im Außenbereich des Unterteiles 11 mit einem Ausgangsteil der fotoelektrischen
Abtasteinrichtung verbunden, so daß sich der Meßwertanzeiger 13 von dem Waagengehäuse
10 wahlweise trennen läßt.
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Der Mesßwertanzeiger 13 besteht aus einem die elektrische Schaltung
von Leuchtsegmenten der Ziffernfelder, die Batterien und ggfs. eine Speichereinheit
für eingegebene Daten aufnehmenden Anzeigeteil 16 und einem den Anzeigeteil 16 im
unteren Bereich umfassenden Anzeigeschuh 17. Der Anzeigeteil 16 besteht aus einem
kastenförmigen Unterteil und einem aufgesetzten, eine geneigte Oberfläche aufweisenden
Tableau 20, das mit Durchbrüchen für das Sichtfenster 18 der Ziffernfelder und Betätigungsknöpfen
19 zur Schaltung bzw. Einspeicherung vorgewählter Daten versehen ist. Der Unterteil
des Anzeigeteiles 16 weist an seinen beiden gegenüberliegenden Stirnseiten erhabene,
senkrecht verlaufende Führungsrippen 21 auf, die mit abstehenden Greiffingern 22
zur Handhabung des Anzeigeteiles 16 versehen sind. Diese symmetrisch angeordneten
Führungsrippen 21 greifen in ebenfalls senkrecht verlaufende und symmetrisch angeordnete
Seitenwandschlitze 23 in den Stirnseiten des kastenförmigen Anzeigeschuhs 17 ein.
Diese Seitenwandschlitze 23 erstrecken sich - wie insbesondere aus den Fig. 2 und
7 ersichtlich ist - bereichsweise noch in den
Boden 24 des Anzeigeschuhs
17 hinein und dienen der Durchführung des aus dem Unterteil des Anzeigeteiles 16
austretenden Verbindungskabels 14. Infolge der symmetrischen Anordnung von Führungsrippen
21 und Seitenwandschlitzen 23 läßt sich der Anzeigeteil 16 sowohl in der aus den
Fig.1 und 2 ersichtlichen Lage als auch in einer um 1800 gedrehten Lage in den Anzeigeschuh
17 einsetzen.
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Zur Festlegung des Meßwertanzeigers 13 an dem Waagengehäuse 10 sind
mit dem Waagengehäuse 10 an einer seiner Längsseiten Haltestücke 25 fest verbunden,
die in von paarweise an einer Längsseite des Anzeigeschuhs 17 angeformten Leisten
26 gebildeten Schwalbenschwanznuten 27 eingreifen. Damit die Haltestücke 25 nicht
durch die Schwalbenschwanznuten 27 hindurchgeschoben werden können und den Anzeigeschuh
am Waagengehäuse 10 auch in vertikaler Richtung haltern, ist die Oberseite der Schwalbenschwanznuten
27 durch eine jeweils einen Anschlag 28 bildende Rippe 29 verschlossen. Der mit
seinen Schwalbenschwanznuten 27 auf die Haltestücke 25 aufsteckbare Anzeigeschuh
17 ist sicher an dem Waagengehäuse 10 gehaltert und trägt seinerseits den in den
Anzeigeschuh 17 eingesteckten Anzeigeteil 16 dessen Tableau 20 den Unterteil des
Anzeigeteiles 16 überragt und sich auf dem Rand des Anzeigeschuhs 17 abstützt. Dabei
ist der Anzeigeteil 16 derart in den Anzeigeschuh 17 eingesteckt, daß die Schrägfläche
des Tableaus 20 zur Trittplatte 12 hin geneigt ist.
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Auf der die Schwalbenschwanznuten aufweisenden Längsseite des Anzeigeschuhs
17 sind neben den Schwalbenschwanznuten 27 Auswölbungen 30 angeordnet, deren Boden
31 bis in Höhe der Leisten 26
und der Rippe 29 eine Ebene bildend
vorgezogen ist. Neben den beiden senkrecht verlaufenden Schwalbenschwanznuten 27
ist jeweils eine Auswölbung 30 - bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen
den beiden Schwçlbenschwanznuten 27 liegend - angeordnet. Im Boden jeder Auswölbung
30 ist ein schlüssellochartiges Langloch 32 angeordnet, dessen ssnvaalerer Teil
sich zur Oberseite hin erstreckt. Wenn nun im Abstand der Langlöcher 32 in einer
Wand Schrauben 33 - wie im rechten Teil von Fig.7 dargestellt - befestigt sind,
läßt sich der Anzeigeschuh 17 auf die Schrauben 33 aufstecken, so daß der Anzeigeschuh
an der Wand gehaltert ist. In diesen Halteschuh läßt sich nun seinerseits der Anzeigeteil
16 derart einfügen, daß die geneigte Fläche des Tableaus 20 von der Wand wegweist.
Damit ist eine sichere Halterung des Meßwertanzeigers 13 an einer Wand gegeben.
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Wie aus Fig.8 ersichtlich ist, weist der untere Teil des Anzeigeteiles
16 einen langgestreckten, unterteilten Aufnahmeraum 34 für Batterien 35 auf, der
durch einen beispielsweise aufsteckbaren Deckel verschlossen werden kann. Zwischen
diesem Aufnahmeraum 34 und der Außenwandung 36 des unteren Anzeigeteiles 16 befindet
sich ein Freiraum 37, in den - wie in Fig.8 dargestellt - das Verbindungskabel 14
mit seinem Stecker eingelegt werden kann, wenn die Waage nicht benutzt wird.
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Wie bereits erwähnt, gibt die dargestellte Ausführung die Erfindung
lediglich beispielsweise wieder und diese ist keinesfalls allein darauf beschränkt.
Es sind vielmehr noch andere Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung möglich.
So ist es beispielsweise denkbar, die Schwalbenschwanznuten 27 und die Langlöcher
32 auf gegenüberliegenden Längsseiten anzuordnen.
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Auch könnte eine separate Kabeldurchführung im Anzeigeschuh angeordnet
sein.
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Kennwort: "Anzeigeschuh" Bezugszeichenliste 10 Waagengehäuse 11 Unterteil
12 Trittplatte 13 Meßwertanzeiger 14 Verbindungskabel 15 Steckverbindung 16 Anzeigeteil
17 Anzeigeschuh 18 Sichtfenster 19 Betätigungsknopf 20 Tableau 21 Führungsrippen
22 Greiffinger 23 Seitenwandschlitz 24 Boden 25 Haltestück 26 Leiste 27 Schwalbenschwanznut
28 Anschlag 29 Rippe 30 Auswölbung 31 Boden von 30 72 Langloch 33 Schraube 34 Aufnahmeraum
35 Batterie 36 Außenwandung 37 Freiraum