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Die
Erfindung betrifft eine fahrbare Sammelmaschine gemäß des Oberbegriffes
des Patentanspruches 1.
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Eine
derartige Sammelmaschine, die als Mäh-, Vertikutier- oder Kehrgerät ausgebildet
ist, ist durch die
DE
38 37 939 A1 bekannt. Diese Maschine weist eine als um
eine horizontale und quer zur Fahrtrichtung laufende Achse rotierenden
und dem Gehäuse
gelagerte Arbeitstrommel ausgebildete Aufnahmevorrichtung auf. Diese
Arbeitstrommel kann mit Mähmessern,
Vertikutiermessern oder mit Kehrbesen bestückt werden. Mittels dieser
Werkzeuge wird das auf dem Boden liegende oder aus dem Boden oder
vom Boden abgemähte
Gut, das aufzusammeln ist, aufgenommen und ein innerhalb des Gehäuses angeordnet
und schräg
nach oben hinten führende
Zufuhrschacht ein sich an das Gehäuse anschließenden Sammelbehälter zugeführt. Mit
den Werkzeugen der Arbeitstrommel wird Luft angesaugt, die dazu
dient, dass aufgesammelte und aufgenommene Gut über den Zuführschacht in den Sammelbehälter zu
transportieren.
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Bei
dieser bekannten Sammelmaschine ist der Sammelbehälter als
umschwenkbare Sammelwanne ausgebildet und kann durch Umkippen entleert
werden.
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In
manchen Fällen
ist es jedoch wünschenswert,
insbesondere bei großen
Parkanlagen oder dem Kehren von Straßen und Wegen, um eine hohe Sammel-,
Mäh- oder
Vertikutierleistung zu erreichen, dass der gefüllte Sammelbehälter in
der Nähe
der Stelle, wo er gefüllt
ist, entleert oder ausgetauscht werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einfacher Weise hier Abhilfe
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Sammelbehälter
einen schwenkbar angeordneten Sammelrahmen aufweist, dass an diesem
Sammelrahmen ein Auffangsack in austauschbarer Weise anhängbar ist.
Infolge dieser Maßnahme
kann der Auffangsack in austauschbarer Weise, wenn er gefüllt ist
von dem Sammelrahmen abgenommen und ein neuer Auffangsack an dem Sammelrahmen
angehängt
werden. Somit kann die Arbeit mit der Sammelmaschine fortgesetzt
werden. Die gefüllten
Auffangsäcke
werden einfach an geeigneter Stelle abgestellt. Die gefüllten Auffangsäcke können dann
von einer weiteren Person zeitnah mit einem separaten Sammelfahrzeug
eingesammelt werden.
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Um
den Auffangsack in einfacher Weise an dem Sammelrahmen befestigen
zu können,
ist vorgesehen, dass der Auffangsack einen umgekrempelten Randbereich
aufweist, dass der Auffangsack mit seinem umgekrempelten Randbereich über den
umlaufenden ringförmigen
Bereich des Rahmens hängbar
ist, und dass der Sammelrahmen den umgekrempelten Randbereich des
Auffangsackes abdichtend gegen das Gehäuse drückt.
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Alternativ
kann die Sammelmaschine anstelle mit einem Sammelrahmen und einem
Auffangsack zum Sammeln des aufgesammelten Materials auch mit einer
Sammelwanne ausgestattet werden. Hierzu ist dann vorgesehen, dass
der Sammelrahmen für den
Auffangsack gegen eine aufschwenkbare Sammelwanne austauschbar ist,
dass die Sammelwanne um eine in ihrem oberen Bereich liegende Schwenkachse
aufschwenkbar ist.
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Damit
der Auffangsack gegenüber
dem Sammelrahmen in einfacher Weise abdichtend gegen das Gehäuse gedrückt werden
kann und somit ein dichter Sammelbehälter sich ergibt, ist vorgesehen,
dass der Rahmen und/oder der Randbereich des Auffangsackes ein mit
dem Gehäuse
zusammenwirkendes Dichtelement, wie beispielsweise eine umlaufende
Dichtwulst aufweist.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen.
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Hierbei
zeigen
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1 die
Sammelmaschine im Schnitt,
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2 die
Sammelmaschine in Seitenansicht,
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3 die
Sammelmaschine in perspektivischer Darstellung,
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4 die
Sammelmaschine in Seitenansicht mit herausgeklappten Sammelbehälter,
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5 die
Sammelmaschine in perspektivischer Darstellung mit abgesetzten bzw.
noch nicht eingehängtem
Sammelbehälter,
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6 die
Sammelmaschine mit Sammelwanne in Seitenansicht,
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7 die
Sammelmaschine mit Sammelbehälter
in perspektivischer Darstellung und
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8 die
Sammelmaschine in Seitenansicht und mit in Entleerungsposition aufgeschwenkter Sammelwanne
in Seitenansicht.
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Die
Sammelmaschine ist im Ausführungsbeispiel
als Mähmaschine
ausgebildet und weist ein als Gehäuse 1 ausgebildeten
Rahmen auf. Der Rahmen 1 ist mit vorderen und hinteren
Laufrädern 2 und 3 ausgestattet,
um die Maschine mit einer Deichsel 4 über die zu mähende Fläche zu ziehen.
Es ist auch möglich,
diese Maschine als Anbau- oder selbstfahrendes Gerät auszubilden.
Die Maschine kann an statt als Mähmaschine
auch als Vertikutier- oder Kehrgerät ausgebildet sein.
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In
dem unteren Bereich des als Gehäuse ausgebildeten
Rahmens 1 ist die von einer Kraftquelle 5, im
Ausführungsbeispiel
einen auf dem Rahmen 1 der Maschine angeordneten Antriebsmotor
als rotierend angetriebene Arbeitstrommel 6 ausgebildete Aufnahmevorrichtung,
die im Gehäuse 1 gelagert
ist, angeordnet. Die Maschine weist einen von der Arbeitstrommel 6 zu
dem im hinteren Bereich 7 der Maschine angeordneten Sammelbehälter 8 verlaufenden
Zuführschacht 9 auf, über welchem
das von den an der Arbeitstrommel 6 angeordneten Mähmessern 10 abgemähte und
aufgesammelte Gut durch den von der Rotation der Arbeitstrommel 6 und
den daran angeordneten als Mähmessern 10 ausgebildeten
Arbeitswerkzeugen erzeugten Transportluft über den Zuführschacht 9 in Pfeilrichtung 11 in
den Sammelbehälter 8 gefördert. Oberhalb
des Zuführschachtes
ist in dem Gehäuse 1,
durch eine Leitwand 12 von dem Zuführschacht 9 getrennt
der Luftrückführschacht 13 angeordnet.
Der Luftrückführschacht
mündet
im vorderen Ansaugbereich 14 der Arbeitstrommel 6 aus.
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Die
Funktionsweise der Mähmaschine
ist folgende:
Über
die rotierend angetriebenen Mähmesser 10 wird
das zu mähende
Gut abgemäht
und über
den von der Arbeitstrommel 6 und den daran angeordneten
Arbeitswerkzeugen 10 oder evtl. weiteren Vorrichtungen
zum Erzeugen der Transportluft das Gut aufgenommen und durch die
erzeugte Transportluft über
den Zuführschacht 9 in
Pfeilrichtung 11 in den Sammelbehälter 8 gefördert. Im
oberen Bereich des Sammelbehälters 8 und
am Ende des Zuführschachtes 9 bzw.
der Leitwand 12 trennt sich das zu sammelnde Gut und die
Transportluft voneinander. Das aufgesammelte Gut fällt in den
Sammelbehälter 8, während die
Transportluft in Pfeilrichtung 15 über den Luftrückführschacht 13 in
den Ansaugbereich 14 und dem Bereich der Arbeitstrommel 6 zurückgeführt wird.
Hierdurch verbleibt der sich evtl. beim Aufnehmen und Transport
des aufgenommenen Gutes entstehender Staub innerhalb des Gehäuses 1 der
Sammelmaschine. Somit wird die Staubentwicklung sehr klein gehalten.
Ebenfalls entsteht nur eine verminderte Geräuschentwicklung, so dass die
Maschine sehr leise arbeitet.
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In
manchen Fällen
kann es sinnvoll sein, dass ein nicht dargestelltes Leitelement
am oberen Ende 16 der Leitwand 12 des Zuführschachtes 9 angeordnet
ist. Dieses Leitelement weist in Richtung des Sammelbehälters 8. Über das
Leitelement wird das zu sammelnde Gut in Richtung des Sammelbehälters 8 abgelenkt.
Dieses Leitelement sollt nur eine sehr geringe Ablenkung bewirken,
um zu vermeiden, dass zu starke Luft und Gutaufwirbelung im Sammelbehälter 8 entstehen.
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Der
Sammelbehälter 8 besteht
aus dem Auffangsack 16 der in einem schwenkbar angeordneten Sammelrahmen 17 angeordnet
ist. Der Sammelrahmen 17 ist um ein im unteren Bereich
liegendes Schwenkgelenk 18 mit dem Rahmen 1 der
Sammelmaschine verbundenen und um diese Achse 18 aus der
in den 1-3 dargestellten Sammelposition
in die in 4 dargestellte Entleerungs-
oder Einhängposition
für den
Auffangsack 16 zu bringen. Der Auffangsack 16 in
austauschbarer Weise an den Sammelrahmen 17 einhängbar. Der
Sammelrahmen 17 weist einen umlaufenden ringförmigen Bereich 19 auf,
der Auffangsack 16 weist einen umgekrempelten Randbereich 20 auf.
Mit dem umgekrempelten Randbereich 20 ist der Auffangsack 16 über den
umlaufenden ringförmigen
Bereich 20 des Rahmens 17 einhängbar, wie 4 zeigt.
Wenn der Sammelrahmen 17 mit dem Auffangsack 16 mit
der in 1-3 dargestellten Position sich
befindet, drückt
der Sammelrahmen 17 den umgekrempelten Randbereich 20 des
Auffangsackes 16 abdichtend gegen das Gehäuse 1.
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Um
eine besonders gute Abdichtung zwischen dem oberen Rand 20 des
Auffangsackes 16 und dem Gehäuse 1 zu erreichen,
kann der Rahmen 19 oder der Randbereich des Auffangsackes
ein mit dem Gehäuse
zusammenwirkendes Dichtelement, wie beispielsweise in nicht dargestellter
Weise eine umlaufende Dichtwulst aufweisen.
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Wenn
Gut mit der Sammelmaschine aufgesammelt werden soll, wird zunächst der
Sammelrahmen 17 in die in den 4 und 5 dargstellte
Position gebracht. In dieser Position kann in den Sammelrahmen 17,
der Auffangsack 16 eingehängt werden, in den der umgekrempelte
Randbereich 20 über den
umlaufenden ringförmigen
Bereich 19 des Sammelrahmens 17 gestülpt wird.
Hierdurch ist der Auffangsack 16 in dem Sammelrahmen 17 eingehängt. Damit
in dem Auffangsack 16 Gut gesammelt werden kann und der
Auffangsack 16 mit seinem Randbereich 20 sicher
auf den Sammelrahmen 17 festgeklemmt wird, wird der Sammelrahmen 17 in
den 1-3 dargestellte Position geschwenkt,
so dass über
den umlaufenden ringförmigen
Bereich 19 des Sammelrahmens 17 der umgekrempelte
Randbereich 20 des Auffangsackes 16 abdichtend
und in einklemmender Weise gegen das Gehäuse 1 der Sammelmaschine
gedrückt
wird. Wenn der Auffangsack 16 mit Gut gefüllt ist,
kann an beliebiger geeigneter Stelle der Auffangsack 16 abgestellt
werden. Hierzu wird der Sammelrahmen 17 in die in 4 und 5 dargestellte
Position geschwenkt. In dieser Position kann der Auffangsack 16 in
einfacher Weise von dem ringförmigen
umlaufenden Bereich des Sammelrahmens 17 gelöst, bzw. abgenommen werden.
Anschließend
kann in den Sammelrahmen 17 ein neuer Auffangsack 16 eingehängt werden,
in den der umgekrempelte Randbereich 20 des neuen Auffangsackes 16 über den
umlaufenden ringförmigen
Bereich 19 des Sammelrahmens 17 gestülpt werden.
Anschließend
wird der Sammelrahmen 17 mit dem Auffangsack 16 in
die in den 1-2 dargestellte
Position verschwenkt.
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Falls
das Gut nicht in einem Auffangsack 16, der in einem Sammelrahmen 17 eingehängt ist,
gesammelt werden soll, sondern in einer Auffangwanne 21,
um diese in einfacher Weise entleeren zu können, kann der Sammelrahmen 17 für den Auffangsack 16 gegen
eine aufschwenkbare Sammelwanne 21, wie in den 6-8 dargestellt
ist, ausgetauscht werden. Diese Aufangwanne 21 ist um mittels
eines um eine in ihrem oberen Bereich liegende Schwenkachse aufweisendes
Gelenk 22 an dem Rahmen 1 bzw. dem Gehäuse der
Sammelmaschine angeordnet, wie die 6-8 zeigen.