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Die
Erfindung betrifft einen Flaschenverschluss mit einem in die Mündung eines
Flaschenhalses dichtend einsetzbaren Stopfen und einer Verschlusskappe,
die den Stopfen und das der Mündung benachbarten
Ende des Flaschenhalses außenseitig umgibt.
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Seit
langem ist es bekannt, eine Flüssigkeit und
insbesondere ein Getränk
in einer Flasche aufzubewahren und diese an der Öffnung bzw. Mündung ihres
Flaschenhalses zu verschließen.
Beispielhaft soll im Folgenden von einer Weinflasche ausgegangen
werden, jedoch ist die Erfindung darauf nicht beschränkt und
umfasst insbesondere Verschlüsse
für jegliche
Art von Getränkeflaschen.
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Der
klassische Verschluss einer Weinflasche wird von einem zylinderförmigen Stopfen
oder Korken aus Naturkork gebildet, der unter elastischer Verformung
in die Mündung
der Weinflasche hineingedrückt
wird. Zum Öffnen
der Weinflasche ist ein spezielles Werkzeug, ein sogenannter Korkenzieher, notwendig
und ein Wiederverschließen
der Weinflasche ist in der Regel gar nicht oder nur unzureichend möglich. Da
der Korken aus Naturkork besteht ist darüber hinaus die Gefahr gegeben,
dass Mikroorganismen aus dem Naturkork in den Wein gelangen und
zu einer Beeinträchtigung
des Geschmacks des Weins führen,
wodurch der Wein ungenießbar
werden kann.
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Alternativ
ist es bekannt, eine Weinflasche mittels eines Schraubverschlusses
zu verschließen. Der
Flaschenhals weist an seinem oberen Ende außenseitig ein Gewinde auf,
auf das ein kappenartiger Verschlusskörper aufgeschraubt werden kann,
der aus Metall, insbesondere Aluminium besteht und auf seiner Innenseite
ein entsprechendes Gewinde trägt.
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Am
Boden des Verschlusskörpers
ist innenseitig eine Dichtungsscheibe insbesondere aus Kunststoff
befestigt, die sich im aufgeschraubten Zustand des Verschlusskörpers über die
Mündung
der Weinflasche legt und diese verschließt. Mit einem derartigen Schraubverschluss
ist der Vorteil verbunden, dass die Weinflasche beliebig oft und
in einfacher Weise geöffnet
und verschlossen werden kann, ohne dass es dazu eines speziellen
Werkzeugs bedarf. Nachteilig ist insbesondere, dass ein Wein, der in
einer Flasche mit einem Schraubverschluss abgefüllt ist, bei den Verbrauchern
ein sehr schlechtes Image hat und häufig als minderwertig eingestuft wird.
Darüber
hinaus ist es ästhetisch
unschön,
wenn die geöffnete
Weinflasche auf dem Tisch steht und das Gewinde des Flaschenhalses
sichtbar ist.
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Aus
der
DE 103 45 654
A1 ist ein Flaschenverschluss bekannt, der einen Stopfen
aufweist, der in abdichtender Weise in die Mündung eines Flaschenhalses
einsetzbar ist. Der Stopfen ist von einer Verschlusskappe, der sogenannten
Kapsel, umgeben, die die Oberseite des Stopfens und den oberen, der
Mündung
benachbarten Endbereich des Flaschenhalses überdeckt. Der Stopfen ist fest
mit der Verschlusskappe verbunden, indem seine Oberseite mit dem
Boden der Verschlusskappe verklebt oder verschweißt ist.
Zum Öffnen
der Flasche wird die Verschlusskappe mittels eines Aufreißbandes
in einen oberen, mit dem Stopfen verbundenen Abschnitt und einem
unteren, auf der Flasche verbleibenden Abschnitt erteilt. Der obere
Abschnitt kann dann zusammen mit dem Stopfen von der Flasche abgenommen werden.
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Wenn
ein Benutzer die Flasche öffnen
möchte,
muss auf diese eine in Längsrichtung
des Flaschenhalses wirkende axiale Abzugskraft aufbringen. Zu diesem
Zweck ergreift er den oberen Abschnitt der Verschlusskappe von der
Außenseite,
wodurch diese axial zusammengedrückt
und gegen die Außenwandung
des Flaschenhalses gespannt wird. Somit muss der Benutzer zum Öffnen der
Flasche zusätzlich
die erhöhte
Reibungskraft zwischen der Verschlusskappe und dem Flaschenhals überwinden,
so dass zum Öffnen
der Flasche eine hohe Kraft notwendig ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenverschluss der
genannten Art zu schaffen, der sich in einfacher Weise und mit geringem Kraftaufwand öffnen lässt, ohne
dass es dazu eines speziellen Werkzeugs bedarf.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Flaschenverschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei
ist vorgesehen, dass die Verschlusskappe relativ zu dem Stopfen
drehbar ist und dass zwischen der Verschlusskappe und dem Stopfen
eine Führungseinrichtung
angeordnet ist, mittels der auf die Verschlusskappe bei ihrer Drehung
eine Abhebebewegung relativ zum Stopfen aufbringbar ist.
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Auch
bei dem erfindungsgemäßen Flaschenverschluss
wird die Abdichtung der Mündung des
Flaschenhalses durch einen in diese einsetzbaren Stopfen erreicht,
der von einer Ver schlusskappe umgeben ist. Der Stopfen ist jedoch
nicht fest mit der Verschlusskappe verbunden, sondern die Verschlusskappe
kann relativ zu dem Stopfen gedreht und um ein vorbestimmtes Maß senkrecht
dazu abgehoben werden. Zum Öffnen
der Flasche dreht der Benutzer die Verschlusskappe, wodurch diese
relativ zu dem in der Mündung
des Flaschenhalses sitzenden Stopfen und somit auch relativ zu dem
Flaschenhals axial, d.h. in Längsrichtung
des Flaschenhalses, abgehoben wird, wobei die Abhebebewung insbesondere
senkrecht zur Drehbewegung verläuft.
Das Maß der
Drehung ist vorzugsweise begrenzt, so dass die Verschlusskappe nicht
vollständig
von dem Stopfen gelöst
wird. Nach Beendigung der Drehbewegung steht die Verschlusskappe
um ein vorbestimmtes Maß auf
der der Flasche abgewandten Seite des Stopfens über diesen hervor. Der Benutzer
kann somit die Verschlusskappe außenseitig erfassen und eine
axiale Abzugskraft auf die Verschlusskappe aufbringen, ohne dabei
die Verschlusskappe von der Außenseite
auf den Flaschenhals zu drücken.
Wenn die Verschlusskappe auch in ihrer angehobenen Position mit
dem Stopfen in Eingriff steht, kann der Benutzer durch Abziehen
der Verschlusskappe gleichzeitig auch den Stopfen aus der Mündung des
Flaschenhalses entfernen und somit die Flasche öffnen. Alternativ ist es jedoch
auch möglich,
dass der Benutzer zunächst
die Verschlusskappe entfernt und dann in einem zweiten Schritt den
Stopfen aus der Mündung des
Flaschenhalses herauszieht.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Verschlusskappe sich bei dem ersten Öffnen der Flasche zumindest
abschnittsweise verformt oder aufreißt, so dass sie einen sogenannten
Originalitätsverschluss
bildet, an dem ersichtlich ist, ob die Flasche bereits zuvor geöffnet wurde.
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Zum
Wiederverschließen
der Flasche werden der Stopfen und die Verschlusskappe, die vorzugsweise
aneinander gehalten, jedoch relativ zueinander drehbar und axial
verschiebbar sind, auf den Flaschenhals aufgesetzt, bis der Stopfen
zumindest teilweise in die Mündung
des Flaschenhalses eingeführt
ist. Wenn der Benutzer dann die Verschlusskappe relativ zu dem Stopfen
verdreht, senkt sich die Verschlusskappe auf den Stopfen ab, so
dass das Aufbringen weiterer Druckkräfte dazu führt, dass der Stopfen vollständig in
die Mündung
des Flaschenhalses hineingedrückt
wird und diese somit zuverlässig abdichtet.
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Die
relative Drehung und axiale Verstellung zwischen dem Stopfen und
der Verschlusskappe lässt
sich auf verschiedene Weise ermöglichen.
In einer möglichen
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungseinrichtung
zwischen dem Stopfen und der Verschlusskappe zumindest eine Rampe
umfasst, die auf der Oberseite des Stopfens und/oder auf der Unterseite
des die Oberseite des Stopfens überdeckenden
Kappenbodens der Verschlusskappe angeordnet ist. Wenn sowohl auf
der Oberseite des Stopfens als auch auf der Unterseite des Kappenbodens
jeweils eine und insbesondere jeweils zwei Rampen über den
Umfang verteilt angeordnet sind, wirken diese bei der Relativdrehung
wie zwei gegeneinander bewegte Keile, so dass sich je nach Relativposition
der Rampen die axiale Position der Verschlusskappe relativ zu dem
Stopfen ändert.
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Es
ist jedoch auch ausreichend, nur auf der Oberseite des Stopfens
oder auf der Unterseite des Kappenbodens entsprechende Rampen auszubilden,
wobei dann an dem jeweils anderen Bauteil entsprechende Vorsprünge oder
Flächen
vorgesehen sein sollten, die die Rampen hoch- und runterlaufen, um
dadurch eine axiale Verstellung zwischen der Verschlusskappe und
dem Stopfen zu erreichen.
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In
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Führungseinrichtung
zwischen der Verschlusskappe und dem Stopfen ein zwischen der Außenseite
des Stopfens und der Innenseite der Verschlusskappe wirksames Gewinde
umfasst.
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Der
Stopfen besteht vorzugsweise aus einem Zapfenabschnitt, der in die
Mündung
des Flaschenhalses unter elastischer Verformung eingeführt wird
und die Dichtung bewirkt, sowie aus einem Deckelabschnitt, der einstückig mit
dem Zapfenabschnitt verbunden ist und sich bei eingesetztem Stopfen
auf die obere Stirnfläche
des Flaschenhalses auflegt. Der Deckelabschnitt ist vorzugsweise
plattenförmig
ausgebildet und besitzt eine radial außenseitige, umlaufende Mantelfläche, in
der beispielsweise eine gewendelte Führungs- oder Gewindenut ausgebildet sein
kann. Auf der Innenseite der hülsenartigen
Wandung der Verschlusskappe, die unmittelbar benachbart zu der Mantelfläche des
Deckelabschnitts des Stopfens angeordnet ist, kann ein Eingriffsvorsprung oder
auch ein komplementäres
Gewinde ausgebildet sein, der bzw. das mit dem Gewinde auf der Mantelfläche des
Deckelabschnitts des Stopfens in Eingriff steht. Auf diese Weise
ist bei Drehung der Verschlusskappe eine sehr gute Führung und
axiale Verstellung bzw. Abhebung relativ zu dem Stopfen zu erreichen
und darüber
hinaus kann über
das Gewinde auch eine axiale Kraft von der Verschlusskappe auf den
Stopfen aufgebracht werden, wodurch das Öffnen der Flasche erleichtert
ist.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, kann die axiale Abhebebewegung der Verschlusskappe relativ
zu dem Stopfen beschränkt
sein. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass auf
der radial inneren Seite der hülsenartigen
Wandung der Verschlusskappe unterhalb des Stopfens und im Abstand
zu die sem zumindest ein Mitnehmer ausgebildet ist. Wenn die Verschlusskappe
relativ zu dem Stopfen verdreht und von diesem abgehoben wird, kommt
der Mitnehmer nach einer vorbestimmten Abhebebewegung der Verschlusskappe
vorzugsweise mit einem überstehenden
Randabschnitt des Stopfens in Anlage, wodurch eine weitere axiale
Abhebebewegung zwischen der Verschlusskappe und dem Stopfen verhindert
ist. Wenn der Benutzer dann eine axiale Abzugskraft auf die Verschlusskappe
ausübt, wird
diese über
den Mitnehmer auf den Stopfen übertragen,
so dass der Stopfen aus der Mündung
des Flaschenhalses herausgezogen wird.
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In
einer möglichen
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Stopfen insbesondere mit
seinem Deckelabschnitt radial über
den Flaschenhals außenseitig
hervorsteht und dass der Mitnehmer diesen hervorstehenden Randabschnitt
des Stopfens untergreift.
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Der
Mitnehmer ist einstückig
an der Verschlusskappe ausgeformt und kann beispielsweise von einem
inneren, umlaufenden Kragen gebildet sein.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
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1 einen
Schnitt durch einen üblichen Flaschenhals,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Stopfens,
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3 einen
Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Verschlusskappe,
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4 einen
Schnitt durch einen mit dem erfindungsgemäßen Flaschenverschluss verschlossenen
Flaschenhals,
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5 die
Darstellung gemäß 4 nach Beendigung
der Abhebebewegung der Verschlusskappe,
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6 die
Darstellung einer alternativen Ausgestaltung des Flaschenverschlusses
(ohne Flaschenhals).
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1 zeigt
ein Schnitt durch einen üblichen Flaschenhals 20,
der einen Innenkanal mit einem im wesentlichen kreiszylindrischen
Querschnitt aufweist und eine oberseitige Mündung 22 besitzt.
Auf der Außenseite
des Flaschenhalses 20 ist in axialem Abstand zur Mündung 22 ein
radial nach außen
um ein geringes Maß hervorstehender,
um den Flaschenhals vollständig
umlaufender Vorsprung, das sogenannte Band 21 angeformt,
jedoch sind auch Flaschenhälse
ohne ein entsprechendes Band 21 bekannt.
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Wie 4 zeigt,
umfasst ein erfindungsgemäßer Flaschenverschluss 10 einen
Stopfen 11 und eine Verschlusskappe 15. Der Stopfen 11 ist
im Detail in 2 dargestellt. Er besitzt einen
plattenförmigen Deckelabschnitt 13,
der unterseitig einen sich im wesentlichen senkrecht dazu erstreckenden
Zapfenabschnitt 12 trägt.
Der Zapfenabschnitt 12 ist in seiner Form und seinen Abmessungen
so an die Innenabmessungen des Flaschenhalses 20 angepasst,
dass er unter geringer elastischer Verformung an der Mündung 22 in
den Flaschenhals 20 einführbar ist und die Mündung 22 abdichtet.
In diesem Zustand liegt der Deckelabschnitt 13 oberseitig
auf der Stirnseite des Flaschenhalses 20 auf und überragt
den Flaschenhals 20 radial außenseitig um ein ge ringes Maß, so dass
ein überstehender
Randabschnitt 13a gebildet ist, wie es in 4 gezeigt
ist.
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Auf
der Oberseite des Deckelabschnitts 13 des Stopfens 11 sind
zwei sich in Umfangsrichtung erstreckende, gleichsinnige Rampen 14 ausgebildet, die
diametral gegenüberliegend
angeordnet sind. Die Rampen 14 erheben sich von dem Niveau
der Oberseite des Deckelabschnitts 13 bis zu einem Spitzenniveau,
das 3 mm bis 10 mm oberhalb des Niveaus des Deckelabschnitts liegen
kann.
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Der
Flaschenverschluss 10 umfasst desweiteren eine Verschlusskappe 15,
wie sie in 3 dargestellt ist. Die Verschlusskappe 15 besitzt
die Form einer nach unten offenen Haube und weist einen oberen,
im wesentlichen plattenförmigen
Kappenboden 15a auf, an den sich nach unten eine hülsenartige Wandung 15b anschließt, die
einen im wesentlichen kreiszylinderförmigen Mantel bildet. Auf der
Innenseite der Wandung 15b mit Abstand unterhalb des Kappenbodens 15a ist
ein radial nach innen vorstehender, umlaufender Kragen 17 angeformt,
der einen Mitnehmer bildet.
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Auf
der innenliegenden Unterseite des Deckelbodens 15a sind
zwei Vorsprünge 16 ausgeformt,
die bei dem montierten Flaschenverschluss 10 mit der Oberseite
des Deckelabschnitts 13 des Stopfens 11 in Anlage
stehen und insbesondere entlang der Rampen 14 verstellt
werden können.
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Zum
Verschließen
des Flaschenhalses 20 wird zunächst der Stopfen 11 mit
seinem Zapfenabschnitt 12 in die Mündung 22 des Flaschenhalses 20 unter
geringer elastischer Verformung eingesetzt, wie es bereits erläutert wurde.
Anschließend
wird auf den Stopfen 11 und den Flaschenhals 20 die
Verschlusskappe 15 von oben aufgesetzt. Die Verschlusskappe 15 wird
soweit nach unten verschoben, bis die Vorsprünge 16 auf der Oberseite
des Deckelabschnitts 13 des Stopfens 11, jedoch
nicht auf den Rampen 14 aufliegen (siehe 4).
Der Kragen bzw. Mitnehmer 17 ist zwischen der oberen Stirnseite
des Flaschenhalses 20 und dessen Band 21 angeordnet und
untergreift mit Abstand den Randabschnitt 13a des Deckelabschnitts 13,
der radial nach außen über den
Flaschenhals hervorsteht. Bei aufgesetzter Verschlusskappe 15 liegt
deren unteres Ende 15c um ein geringes Maß unterhalb
des Bandes 21 des Flaschenhalses 20. Wie 4 zeigt,
wird das untere Ende 15c radial nach innen umgebogen, so
dass es das Band 21 untergreift.
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Die
Oberseite des Deckelabschnitts 13 und die Rampen 14 des
Stopfens 11 bilden mit den inneren Vorsprüngen 16 des
Kappenbodens 15a der Verschlusskappe 15 eine Führungseinrichtung 18 für eine Relativbewegung
zwischen dem Stopfen 11 und der Verschlusskappe 15.
Wenn die Verschlusskappe 15 in dem in 4 dargestellten
montierten Zustand des Flaschenverschlusses 10 gedreht
wird, gleiten die Vorsprünge 16 des
Kappenbodens 15a zunächst über die
Oberseite des Deckelabschnitts 13 des Stopfens 11 und
laufen dann die Rampen 14 des Stopfens 11 hoch,
wodurch die gesamte Verschlusskappe 15 relativ zu dem Stopfen 11 und
dem Flaschenhals 20 angehoben wird. Durch diese Anhebebewegung
der Verschlusskappe 15 kommt deren unteres Ende 15c aus
dem Eingriff bzw. Hintergriff des Bandes 21 des Flaschenhalses 20 frei,
so dass sofort erkennbar ist, dass der Flaschenverschluss geöffnet wurde.
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Die
axiale Anhebebewegung der Verschlusskappe 15 relativ zu
dem Stopfen 11 erfolgt solange, bis die Vorsprünge 16 des
Kappenbodens 15a das höchste
Niveau der jeweiligen Rampe 14 erreicht und/oder der Mitnehmer 17 von
unten in Anlage mit dem Randabschnitt 13a des Deckelabschnitts 13 des Stopfens 11 getreten
ist. Gemäß 5 ist
ein Zustand dargestellt, in dem gleichzeitig diese beiden Bedingungen
erreicht sind. Ein weiteres Anheben der Verschlusskappe 15 relativ
zu dem Stopfen 11 ist nicht mehr möglich, jedoch kann der Benutzer
zum Öffnen
der Flasche die Verschlusskappe 15 zusammen mit dem Stopfen 11 axial
nach oben aus der Mündung 22 des
Flaschenhalses 20 herausziehen.
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Zum
Wiederverschließen
der Flasche kann der Stopfen 11 zusammen mit der Verschlusskappe 15 von
oben auf den Flaschenhals 20 aufgesetzt und durch Aufbringen
von axialen, nach unten gerichteten Druck dichtend in den Flaschenhals 20 eingeführt werden.
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6 zeigt
eine alternative Ausgestaltung der Führungseinrichtung 18.
Hierbei ist auf der radial außenliegenden,
umlaufenden Mantelfläche
des Deckelabschnitts 13 des Stopfens 11 eine gewindeartige
umlaufende Führungsnut 19 ausgebildet,
in die zumindest ein Eingriffsteil 16a eingreift, das auf
der Innenseite der hülsenartigen
Wandung 15b der Verschlusskappe 15 ausgebildet
ist. Bei Drehung der Verschlusskappe 15 relativ zu dem
Stopfen 11 läuft das
Eingriffsteil 16a die gewindeartige Führungsnut 19 des Stopfens 11 entlang,
wodurch die Verschlusskappe 15 eine axiale Anhebewegung
relativ zu dem Stopfen 11 ausführt.