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Die
Erfindung betrifft einen mit einem Gegenstecker verbindbaren Steckverbinder,
der ein Gehäuse,
das mehrere sich parallel zu einer Längsachse erstreckende erste
und zweite Aufnahmeräume
aufweist, wobei die ersten Aufnahmeräume zur Aufnahme von jeweils
einem mit einem Kabel verbundenen Kontaktelement dienen, und das
an einer Rückseite Öffnungen
zu den Aufnahmeräumen
aufweist, zumindest eine Mattendichtung, die an der Rückseite des
Gehäuses
anliegt und Durchbrüche
aufweist, die mit den Öffnungen
fluchten, sowie Dichtelemente, die in den zweiten Aufnahmeräumen aufgenommen sind,
wobei die Dichtelemente jeweils einen Dichtabschnitt aufweisen,
der über
die Rückseite
des Gehäuses
aus der Öffnung
des jeweiligen zweiten Aufnahmeraums ragt und in einem der Durchbrüche der
zumindest einen Mattendichtung dichtend sitzt, umfasst.
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US 4 944 688 zeigt einen
Steckverbinder mit einer Mattendichtung, die durch einen Mattendichtungshalter
an der Rückseite
des Gehäuses
anliegend gehalten wird. Der Mattendichtungshalter liegt an der
der Rückseite
abgewandten Seite der Mattendichtung an dieser an und weist Befestigungsarme auf,
die die Mattendichtung umgreifen, wobei die Befestigungsarme Riegelvorsprünge des
Gehäuses hintergreifen.
Somit ist der Mattendichtungshalter an dem Gehäuse befestigt. Die Mattendichtung
ist dabei zwischen dem Gehäuse
und dem Mattendichtungshalter angeordnet und gehalten. Der Mattendichtungshalter
weist Durchbrüche
auf, die mit den Durchbrü chen
der Mattendichtung fluchten, so dass die Kabel der Kontaktelemente
durch die Durchbrüche
der Mattendichtung und des Mattendichtungshalters aus den Aufnahmeräumen geführt werden
können.
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Da
Steckverbinder häufig
unterschiedlich konfiguriert werden, das heißt je nach Konfiguration eine
unterschiedliche Anzahl an Kontaktelementen in unterschiedlichen
Aufnahmeräumen
vorgesehen sind, sind nicht bei jeder Konfiguration sämtliche
Aufnahmeräume
mit Kontaktelementen bestückt.
Dabei ist es erforderlich, dass die nicht mit Kontaktelementen bestückten Aufnahmeräumen abgedichtet
werden. Damit nicht für
jede Konfiguration eine andere Mattendichtung zur Verfügung gestellt
werden muss, die im Bereich der nicht mit Kontaktelementen versehenen
Aufnahmeräume
keine Durchbrüche
aufweisen, schlägt
US 4 944 688 vor, an dem
Mattendichtungshalter Dichtungsvorsprünge vorzusehen, die die Durchbrüche des
Mattendichtungshalters verschließen und die in die Durchbrüche der
Mattendichtung hineinragen. Die Dichtungsvorsprünge sind an den Mattendichtungshalter
angeformt und können mit
einem Werkzeug entfernt werden. An denjenigen Durchbrüchen, die
mit denjenigen Aufnahmeräumen fluchten,
die mit Kontaktelementen bestückt
werden, werden die Dichtungsvorsprünge entfernt. Hierzu werden
die Dichtungsvorsprünge
mit dem Werkzeug abgebrochen, so dass ein Kabel eines Kontaktelements
durch den Durchbruch des Mattendichtungshalters hindurchgeführt werden
kann.
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Nachteilig
bei dieser Lösung
ist, dass bei der Montage zunächst
alle nicht benötigten
Dichtungsvorsprünge
abgebrochen und entfernt werden müssen.
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Bei
beiden vorgenannten bekannten Lösungen
besteht der Nachteil, dass die Dichtelemente nicht sicher gehalten
sind und bei äußeren Einflüssen aus
den Durchbrüchen
der Mattendichtung rutschen können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen eingangs genannten Steckverbinder
bereit zu stellen, bei dem die Dichtelemente sicher gehalten sind.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass zumindest ein Sekundärverriegelungselement
vorgesehen ist, das an dem Gehäuse
zwischen einer Riegelposition und einer Freigabeposition bewegbar
ist und das in der Riegelposition mit zumindest einem Riegelvorsprung
in zumindest einen Aufnahmeraum hineinragt, und dass die Dichtelemente
jeweils eine Riegelfläche
aufweisen, mit denen die Dichtelemente gegen den mindestens einen
Riegelvorsprung des mindestens einen Sekundärverriegelungselements abgestützt sind,
um das Dichtelement gegen Herausziehen aus dem jeweiligen Aufnahmeraum
zu sichern.
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Somit
werden die ersten Aufnahmeräume, also
eine erste Teilanzahl aller Aufnahmeräume, mit Kontaktelementen und
die zweiten Aufnahmeräume, also
eine zweite Teilanzahl aller Aufnahmeräume, mit Dichtungselementen
bestückt.
Da die Dichtelemente über
die Rückseite
des Gehäuses
hinausragen und in den Durchbrüchen
der Mattendichtung sitzen, kann für jede Konfiguration die gleiche
Mattendichtung verwendet werden.
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Zur
Anpassung an die verschiedenen Konfigurationen sind keine Werkzeuge
erforderlich. Vielmehr sind zum Bestücken der Aufnahmeräume mit Dichtungselementen
dieselben Verfahrensschritte erforderlich, die auch zur Bestückung mit
Kontaktelementen vorgesehen werden. Es ist somit keine Änderung
des Montageverfahrens erforderlich.
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Die
Kontaktelemente und die Dichtelemente werden mittels des Sekundärverriegelungselements gegen
Herausziehen aus den Aufnahmeräumen
gesichert. Das Sekundärverriegelungselement
ist hierbei am Gehäuse
zwischen einer Riegelposition und einer Freigabeposition bewegbar
angebracht. Es können
ein oder mehrere Sekundärverriegelungselemente
vorgesehen werden. Das Sekundärverriegelungselement
kann zum Beispiel verschiebbar am Gehäuse geführt oder schwenkbar an diesem
angebracht sein. Das Sekundärverriegelungselement kann
einen Riegelvorsprung aufweisen, der in der Sperrposition in mehrere
Aufnahmeräume
gleichzeitig hineinragt. Der Riegelvorsprung greift hierbei bezogen
auf die Längserstreckung
eines Aufnahmeraums zwischen den beiden Enden eines Aufnahmeraums
quer zur Längserstreckung
in diesen ein. Die Kontaktelemente und die Dichtelemente weisen
Riegelflächen
auf, mit denen sich die Kontaktelemente und die Dichtelemente gegen
einen der Riegelvorsprünge
des Sekundärverriegelungselements
abstützen,
wenn versucht wird, diese aus dem Aufnahmeraum zu ziehen.
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Um
die mindestens eine Mattendichtung am Gehäuse zu halten, kann zumindest
ein Mattendichtungshalter lösbar
an der Rückseite
des Gehäuses befestigt
sein, wobei die zumindest eine Mattendichtung zwischen dem Gehäuse und
dem mindestens einen Mattendichtungshalter gehalten ist. Der Mattendichtungshalter
weist mit den Durchbrüchen
der mindestens einen Mattendichtung fluchtende Durchbrüche auf.
Für jede
Konfiguration kann der gleiche Mattendichtungshalter verwendet werden.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
wird im folgenden anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutern. Hierin
zeigt
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Steckverbinders;
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2 einen
Längsschnitt
des Steckverbinders gemäß 1 mit
ersten Aufnahmeräumen,
die mit Kontaktelementen bestückte
sind, und zweiten Aufnahmeräumen,
die mit Dichtungselementen bestückt
sind;
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3 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Dichtelements und
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4 eine
perspektivische Darstellung zweier Mattendichtungen, eines Dichtelements,
eines Kontaktelements und eines Sekundärverriegelungselements.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Steckverbinders. 2 zeigt
einen Längsschnitt
des Steckverbinders gemäß 1,
wobei die 1 und 2 im folgenden
zusammen beschrieben werden.
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Der
Steckverbinder 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem
erste Aufnahmeräume 3 und
zweite Aufnahmeräume 4 vorgesehen
sind, die identisch zueinander ausgebildet sind. Die Aufnahmeräume 3, 4 sind
parallel zu einer Längsachse 5 angeordnet,
wobei der Steckverbinder 1 in Richtung der Längsachse 5 mit
einem Gegenstecker verbunden wird.
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Das
Gehäuse 2 weist
eine Rückseite 6 und eine
dieser abgewandte Vorderseite 7 auf. In der Rückseite 6 befinden
sich erste rückseitige Öffnungen 8,
die zu den ersten Aufnahmeräumen 3 führen, sowie
zweite rückseitige Öffnungen 9,
die zu den zweiten Aufnahmeräumen 4 führen. Die
rückseitigen Öffnungen 8, 9 weisen
in einem Querschnitt in einem rechten Winkel zur Längsachse 5 betrachtet
dieselbe Form und Größe auf wie
die Aufnahmeräume 3, 4.
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Die
Vorderseite 7 weist erste vorderseitige Öffnungen 9 auf,
die zu den ersten Aufnahmeräumen 3 führen sowie
zweite vorderseitige Öffnungen 10, die
zu den zweiten Aufnahmeräumen 4 führen. Die vorderseitigen Öffnungen 10, 11 sind
im Querschnitt betrachtet kleiner gestaltet als die Aufnahmeräume 3, 4,
so dass die erste vorderseitige Öffnung 10 eine nach
innen weisende umlaufende erste Stützfläche 12 und die zweite
vorderseitige Öffnung 11 eine
zweite umlaufende nach innen weisende zweite Stützfläche 13 bilden.
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In
den ersten Aufnahmeräumen 3 sind
Kontaktelemente 14 angeordnet, die von der Rückseite 6 aus
durch die ersten rückseitigen Öffnungen 8 in
die ersten Aufnahmeraume 3 eingesteckt sind. Die Kontaktelemente 14 sind
an ihrem zur Rückseite 6 des Gehäuses 2 gewandten
Ende jeweils mit einem Kabel 15 verbunden, das aus der
jeweiligen ersten rückseitigen Öffnung 8 aus
dem ersten Aufnahmeraum 3 geführt ist. In Richtung zur Vorderseite 7 des
Gehäuses 2 hin
sind die Kontaktelemente 14 gegen die ersten Stützflächen 12 abgestützt, da
die Kontaktelemente 14 an einem zur Vorderseite 7 gerichteten Ende
im Querschnitt größer gestaltet
sind als die ersten vorderseitigen Öffnungen 10.
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In
den zweien Aufnahmeräumen 4 sitzen Dichtelemente 16,
die mit einem Dichtabschnitt 17, die durch die zweiten
rückseitigen Öffnungen 9 aus den
zweiten Aufnahmeräumen 4 vorstehen.
Die Dichtelemente 16 sind in Richtung zur Vorderseite 7 hin
gegen die zweiten Stützflächen 13 abgestützt, da sie
an einem zur Vorderseite 7 gerichteten Ende im Querschnitt
betrachtet größer ausgebildet
sind als die zweiten vorderseitigen Öffnungen 11.
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An
der Rückseite 6 liegen
zwei Mattendichtungen 18, 19 am Gehäuse an.
Die Mattendichtungen 18, 19 weisen je Aufnahmeraum 3, 4 einen Durchbruch 20, 21 auf,
die jeweils mit einer der rückseitigen Öffnungen 8, 9 fluchten.
Zum Abdichten der Aufnahmeräume 3, 4 liegen
die Mattendichtungen 18, 19 dichtend an der Rückseite 6 des
Gehäuses 2 an.
Ferner sind die Kabel 15 durch eine erste Anzahl von Durchbrüchen 20, 21 dichtend
hindurchgeführt. Darüber hinaus
ragen die Dichtabschnitte 17 der Dichtelemente 16 in
eine zweite Teilanzahl der Durchbrüche 20, 21 hinein
und sitzen abgedichtet in diesen. Die Dichtabschnitte weisen hierzu
im Querschnitt in etwa dieselbe Form und Größe auf wie die Kabel.
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An
der Rückseite 6 des
Gehäuses 2 ist
ein Mattendichtungshalter 22 mit dem Gehäuse 2 verbunden,
wobei dieser mit Befestigungsarmen 23 Befestigungsvorsprünge 24 des
Gehäuses 2 hintergreifen
und mit dem Gehäuse 2 lösbar verbunden
sind. Die Mattendichtungen 18, 19 sind zwischen
dem Mattendichtungshalter 22 und der Rückseite 6 des Gehäuses angeordnet
und zwischen diesen gehalten. In dem Mattendichtungshalter 22 sind
je Durchbruch 20, 21 der Mattendichtungen 18, 19 Durchbrüche 25 vorgesehen,
die mit den Durchbrüchen 20, 21 der
Mattendichtungen 18, 19 fluchten, so dass durch die
Durchbrüche 25 des
Mattendichtungshalters 22 Kabel 10 hindurchgeführt werden
können.
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Die
Kontaktelemente 14 und die Dichtelemente 16 werden
durch ein Sekundärverriegelungselement 26 gegen
Herausziehen aus den Aufnahmeräumen 3, 4 gesichert.
Die Verriegelung der Kontaktelemente 14 und Dichtelemente 16 geht
insbesondere aus 4 hervor, wobei die genaue Ausbildung des
Dichtelements der 3 entnehmbar ist.
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Das
Sekundärverriegelungselement 26 ist kammförmig mit
einem ersten Arm 27, einem zweiten Arm 28 und
einem dritten Arm 29 gestaltet. Über die Arme 27, 28, 29 ist
das Sekundärverriegelungselement 26 in
entsprechend der Arme 27, 28, 29 gestalteten
Führungsausnehmungen 30, 31, 40 im
Gehäuse 2 quer
zur Längsachse 5 verschiebbar
am Gehäuse 2 geführt. Das
Sekundärverriegelungselement 26 ist
zwischen einer aus den Führungsausnehmungen 30, 31, 40 herausgezogenen
Freiga beposition und einer in die Führungsausnehmung 30, 31, 40 eingeschobenen
Riegelposition verschiebbar. Der erste Arm 27 weist einen
sich entlang einer Verschiebeachse 32 des Sekundärverriegelungselements 26 erstreckenden
ersten Riegelvorsprung 33 auf, der teilweise quer in eine
erste Teilanzahl von Aufnahmeräumen
eingreift, wenn sich das Sekundärverriegelungselement 26 in
seiner Riegelposition befindet. Der zweite Arm 28 weist
einen zweiten Riegelvorsprung 34 auf, der in eine zweite
Teilanzahl der Aufnahmeräume 4 hineinragt.
Ferner weist der zweite Arm 28 einen dritten Riegelvorsprung 35 auf,
der in der Riegelposition des Sekundärverriegelungselementes 26 in
eine dritte Teilanzahl der Aufnahmeräume hineinragt. Ein vierter
Riegelvorsprung 36, der am dritten Arm 29 vorgesehen
ist, ragt in eine vierte Teilanzahl der Aufnahmeräume 3 hinein.
Aus 2 ist im Längsschnitt
ersichtlich, wie der vierte Riegelvorsprung 36 in einen
ersten Aufnahmeraum 3 hineinragt und den ersten Aufnahmeraum 3 im
Querschnitt betrachtet verengt. An der Stelle des vierten Riegelvorsprungs 36 ist
das Kontaktelement 14 schmaler ausgeführt und weist eine zum vierten
Riegelvorsprung 26 weisende Riegelfläche 37 auf, die beim Versuch,
das Kontaktelement 14 aus dem ersten Aufnahmeraum 3 herauszuziehen,
in Anlage zum vierten Riegelvorsprung 36 gelangt, so dass
das Kontaktelement 14 abgestützt und gegen Herausziehen
gesichert ist.
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Ebenso
ist erkennbar, wie der zweite Riegelvorsprung 34 in den
zweiten Aufnahmeraum 4 hineinragt, wobei das Dichtelement 16 eine
Riegelausnehmung 38 im Bereich des zweiten Riegelvorsprungs 34 aufweist,
wobei die Riegelausnehmung 38 eine zum zweiten Riegelvorsprung 34 weisende
Riegelfläche 39 bildet,
die beim Versuch, das Dichtelement 16 aus dem zweiten Aufnahmeraum 4 herauszuziehen, gegen
den zweiten Riegelvorsprung 34 abgestützt ist, so dass das Dichtelement 14 gegen
Herausziehen gesichert ist.
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- 1
- Steckverbinder
- 2
- Gehäuse
- 3
- erster
Aufnahmeraum
- 4
- zweiter
Aufnahmeraum
- 5
- Längsachse
- 6
- Rückseite
- 7
- Vorderseite
- 8
- erste
rückseitige Öffnung
- 9
- zweite
rückseitige Öffnung
- 10
- erste
vorderseitige Öffnung
- 11
- zweite
vorderseitige Öffnung
- 12
- erste
Stützfläche
- 13
- zweite
Stützfläche
- 14
- Kontaktelement
- 15
- Kabel
- 16
- Dichtelement
- 17
- Dichtabschnitt
- 18
- Mattendichtung
- 19
- Mattendichtung
- 20
- Durchbruch
- 21
- Durchbruch
- 22
- Mattendichtungshalter
- 23
- Befestigungsarm
- 24
- Befestigungsvorsprung
- 25
- Durchbruch
- 26
- Sekundärverriegelungselement
- 27
- erster
Arm
- 28
- zweiter
Arm
- 29
- dritter
Arm
- 30
- Führungsausnehmung
- 31
- Führungsausnehmung
- 32
- Verschiebeachse
- 33
- erster
Riegelvorsprung
- 34
- zweiter
Riegelvorsprung
- 35
- dritter
Riegelvorsprung
- 36
- vierter
Riegelvorsprung
- 37
- Riegelfläche
- 38
- Riegelausnehmung
- 39
- Riegelfläche
- 40
- Führungsausnehmung