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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Leitungsaufnahme-Schutzelement zum Halten mehrerer dadurch hindurch verlegter elektrischer Leitungen, die im Inneren eines Automobils oder dergleichen geführt sind.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Herkömmlich sind im elektrischen System von Automobilen oder dergleichen mehrere verlegte elektrische Leitungen durch ein Leitungsaufnahme-Schutzelement geführt und darin gehalten und an geeigneten Orten befestigt, um die elektrischen Leitungen vor externen Gliedern zu schützen, die anderenfalls die elektrischen Leitungen stören und die Führung der elektrischen Leitungen einschränken könnten.
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Ein solches Leitungsaufnahme-Schutzelement ist etwa, wie zum Beispiel in der
JP H06-70415U (Patentdokument Nr. 1) beschrieben, durch einen kanalförmigen Schutzelement-Körper und einen Deckel gebildet, der die obere Öffnung des Schutzelement-Körpers abdeckt. Nachdem mehrere elektrische Leitungen durch den Schutzelement-Körper gelegt worden sind, wird der Deckel durch einen Verriegelungsmechanismus, welcher von einer Seitenwand des Schutzelement-Körpers vorsteht, an dem Schutzelement-Körper fixiert. Auf diese Weise ist das Schutzelement in der Lage, die mehreren darin untergebrachten elektrischen Leitungen zu halten.
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Leitungsaufnahme-Schutzelemente mit der vorgenannten herkömmlichen Struktur sind jedoch inhärent von einem Problem betroffen, welches sich darin äußert, dass etwas von der Kapazität des Leitungsaufnahmeabschnitts des Schutzelement-Körpers geopfert wird, um Platz für den Verriegelungsmechanismus zu schaffen, weil der Verriegelungsmechanismus von einer Seitenwand des Schutzelement-Körpers nach außen vorsteht. In jüngerer Zeit nimmt die Nachfrage nach einer Verkleinerung von Automobilen zu, während gleichzeitig die Menge an bordeigenen elektrischen Ausrüstungen zunimmt. Demgemäß besteht Bedarf daran, den Aufnahmeraum im Inneren des Schutzelement-Körpers zu vergrößern, ohne den zur Montage des Leitungsaufnahme-Schutzelements benötigten Raum zu vergrößern. Herkömmlich strukturierte Leitungsaufnahme-Schutzelemente waren bisweilen nicht in der Lage, diese Anforderung ausreichend zu erfüllen. Insbesondere gab es Fälle, bei denen der Deckel nicht einfach mit dem Schutzelement-Körper verriegelt werden konnte, weil es zu viele elektrische Leitungen für die Kapazität des Leitungsaufnahme-Schutzelements gab.
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Die Anmelderin hat aus diesem Grunde in der
JP 2014-82880A (Patentdokument Nr. 2) ein Leitungsaufnahme-Schutzelement mit einem Verriegelungsmechanismus vorgeschlagen, der durch ein elastisches Laschenstück, welches von einem Außenumfangsrand eines Deckels in Richtung eines Schutzelement-Körpers absteht, und ein Einführloch für das elastische Laschenstück gebildet ist, welches durch das Innere einer Seitenwand des Schutzelement-Körpers hindurch verläuft und zu einer oberen Fläche hin offen ist, und wobei ein Einrastvorsprung, der an einem vorderen Ende des elastischen Laschenstücks vorgesehen ist, das in das Innere des Einführlochs für das elastische Laschenstück eingeführt worden ist, mit einem Einrastabschnitt verrastet, der von einer Innenfläche des Einführlochs für das elastische Laschenstück absteht, um dadurch zu vermeiden, dass sich der Deckel von dem Schutzelement-Körper löst. Da gemäß einem derartigen Leitungsaufnahme-Schutzelement der Verriegelungsmechanismus innerhalb der Seitenwand des Schutzelement-Körpers vorgesehen ist, kann im Vergleich zu einer herkömmlichen Struktur, bei welcher der Verriegelungsmechanismus von der Seitenwand des Schutzelement-Körpers nach außen vorsteht, die Seitenwand des Schutzelement-Körpers bis zu einem maximalen Bereich des zur Montage des Leitungsaufnahme-Schutzelements verfügbaren Raums ausgedehnt sein. Daher kann ein toter Raum um den Schutzelement-Körper, welcher aufgrund des von der Seitenwand nach außen vorstehenden Verriegelungsmechanismus auftrat, reduziert werden, und der Leitungsunterbringungsraum in dem Schutzelement-Körper kann vergrößert werden.
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Jedoch leiden Leitungsunterbringungs-Schutzelemente mit einer Struktur, bei welcher der Verriegelungsmechanismus auf diese Weise im Innern der Seitenwand des Schutzelement-Körpers vorgesehen ist, an einem inhärenten Problem. Im Speziellen ist der Öffnungsbereich des Einführlochs für das elastische Laschenstück, das zu der oberen Fläche der Seitenwand des Schutzelement-Körpers hin offen ist, unvermeidlich klein gestaltet, und es ist auch schwierig, das Einführloch für das elastische Laschenstück aufzufinden, und daher ist der Arbeitsschritt des Einfügens des elastischen Laschenstücks in das Einführloch für das elastische Laschenstück schwierig. Da weiterhin der Verriegelungsmechanismus durch den Einrastvorsprung und den Einrastabschnitt gebildet ist, wobei der Einrastvorsprung an dem vorderen Ende des elastischen Laschenstücks ausgebildet ist und der Einrastabschnitt im Innern des Einführlochs für das elastische Laschenstück ausgebildet ist, ist es zudem schwierig, von außen visuell den Einrastzustand zwischen dem Einrastvorsprung und dem Einrastabschnitt zu überprüfen.
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VORBEKANNTE TECHNISCHE DOKUMENTE
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument Nr. 1: JP H06-70415U
- Patentdokument Nr. 2: JP 2014-82880A
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
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Die vorliegende Erfindung entstand angesichts der vorstehend beschriebenen Umstände, und ihr liegt als Aufgabe zugrunde, ein Leitungsaufnahme-Schutzelement mit einer neuartigen Struktur bereitzustellen, mit welcher das Volumen an elektrischen Leitungen, die untergebracht werden können, dadurch gesteigert werden kann, dass der Verriegelungsmechanismus verkleinert ist, die Verarbeitbarkeit bei der Montage verbessert werden kann und sich einfacher bestätigen lässt, ob die Glieder des Verriegelungsmechanismus korrekt eingerastet sind.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Leitungsaufnahme-Schutzelement bereit mit: einem Schutzelement-Körper, der in Form eines Kanals verläuft; einem Deckel zum Abdecken einer oberen Öffnung des Schutzelement-Körpers; und einem Verriegelungsmechanismus zum Halten des Schutzelement-Körpers und des Deckels in einem aneinander fixierten Zustand. Der Verriegelungsmechanismus umfasst: ein an dem Deckel angesetztes elastisches Laschenstück, das an einer Außenfläche seines vorderen Endes mit einem Einrastvorsprung versehen ist; und ein Einführloch für das elastische Laschenstück, das durch das Innere einer Seitenwand des Schutzelement-Körpers verläuft und zu einer oberen Fläche der Seitenwand hin offen ist und einen Einrastabschnitt aufweist, der mit dem Einrastvorsprung verrastbar ist. Wenn der Einrastvorsprung des elastischen Laschenstücks, das in das Einführloch für das elastische Laschenstück eingeführt worden ist, mit dem Einrastabschnitt verrastet, wird der Deckel von dem Schutzelement-Körper gehalten. Die obere Fläche der Seitenwand des Schutzelement-Körpers ist mit einem Einpassvorsprung versehen, der in der Nähe des Einführlochs für das elastische Laschenstück in Richtung des Deckels vorsteht, und der Deckel ist mit einem Einpassvorsprung-Aufnahmeloch versehen, das an einer Position, die bei Draufsicht dem Einpassvorsprung entspricht, durch den Deckel hindurch verläuft.
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Da gemäß dem vorliegenden Aspekt der Verriegelungsmechanismus innerhalb der Seitenwand des Schutzelement-Körpers vorgesehen und mit kleiner Größe ausgelegt ist, kann im Vergleich zu einer herkömmlichen Struktur, bei welcher der Verriegelungsmechanismus von der Seitenwand des Schutzelement-Körpers nach außen vorsteht, die Seitenwand des Schutzelement-Körpers bis zu einem maximalen Bereich des zur Montage des Leitungsaufnahme-Schutzelements verfügbaren Raums ausgedehnt werden, und der Leitungsunterbringungsraum in dem Schutzelement-Körper kann erhöht werden.
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Außerdem ist an der oberen Fläche der Seitenwand des Schutzelement-Körpers in der Umgebung des Einführlochs für das elastische Laschenstück der Einpassvorsprung vorgesehen. Wenn also das an dem Deckel vorgesehene elastische Laschenstück von oben in das im Schutzelement-Körper vorgesehene Einführloch für das elastische Laschenstück eingeführt ist, kann demgemäß das elastische Laschenstück mittels des von der oberen Fläche des Schutzelement-Körpers vorstehenden und als Markierung visuell erkennbaren Einpassvorsprungs relativ zu dem Einführloch für das elastische Laschenstück positioniert werden, und die Verarbeitbarkeit bei der Montage kann verbessert werden. Da ferner der Deckel mit dem Einpassvorsprung-Aufnahmeloch versehen ist, das an einer Position, die bei Draufsicht dem Einpassvorsprung entspricht, durch den Deckel hindurch verläuft, kann durch Sichtprüfen des Aufnahmezustands des Einpassvorsprungs in Bezug auf das Einpassvorsprung-Aufnahmeloch der Einrastzustand des Verriegelungsmechanismus bestätigt werden. Falls beispielsweise eine Oberseite des Einpassvorsprungs nur schwer von oberhalb des Einpassvorsprung-Aufnahmelochs zu sehen ist, kann bestätigt werden, dass sich der Verriegelungsmechanismus in einem Zustand befindet, in dem Glieder des Verriegelungsmechanismus nicht korrekt eingerastet sind. Zudem kann als Ergebnis des Einführens des Einpassvorsprungs in das Einpassvorsprung-Aufnahmeloch verhindert werden, dass der Deckel relativ zu dem Schutzelement-Körper klappert.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung stellt das Leitungsaufnahme-Schutzelement gemäß dem ersten Aspekt bereit, wobei in einem Zustand, in dem der Einrastvorsprung und der Einrastabschnitt des Verriegelungsmechanismus korrekt eingerastet sind, eine Fläche an einer Spitze des Einpassvorsprungs bündig mit einer oberen Deckelfläche angeordnet ist, zu welcher hin die obere Öffnung des Einpassvorsprung-Aufnahmelochs offen ist.
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Da gemäß dem vorliegenden Aspekt die Fläche an der Spitze des Einpassvorsprungs, wenn ein Zustand vorliegt, in dem die Glieder des Verriegelungsmechanismus korrekt eingerastet sind, bündig mit der oberen Deckelfläche angeordnet ist, zu welcher hin die obere Öffnung des Einpassvorsprung-Aufnahmelochs offen ist, ist es sicherer möglich, visuell oder durch Betasten von außen zu bestimmen, ob die Fläche an der Spitze des Einpass-Vorsprungs am Rand des Einpassvorsprung-Aufnahmelochs bündig mit der oberen Deckelfläche ist. Demgemäß kann noch einfacher und sicherer bestimmt werden, ob der Deckel nicht korrekt an dem Schutzelement-Körper montiert ist. Da weiterhin der Einpassvorsprung nicht über die obere Öffnung des Einpassvorsprung-Aufnahmelochs hinaus vorsteht, kann vermieden werden, dass ein Problem eintritt, wie etwa, dass das vordere Ende des Einpassvorsprungs andere Glieder stört.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung stellt das Leitungsaufnahme-Schutzelement gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt bereit, wobei ein Paar der Einpassvorsprünge zu beiden Seiten in Breitenrichtung des Einführlochs für das elastische Laschenstück in dessen Nähe vorgesehen sind und der Deckel mit einem Paar der Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher versehen ist, die an Positionen, die dem Paar Einpassvorsprünge in Draufsicht entsprechen, durch den Deckel hindurch verlaufen.
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Da gemäß dem vorliegenden Aspekt das Paar Einpassvorsprünge zu beiden Seiten in der Breitenrichtung des Einführlochs für das elastische Laschenstück in dessen Nähe vorgesehen ist, kann die Position des Einführlochs für das elastische Laschenstück einfacher geprüft werden, und die Verarbeitbarkeit bei der Montage kann weiter verbessert werden. Außerdem kann der Deckel sicherer daran gehindert werden, relativ zu dem Schutzelement-Körper zu klappern.
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Ein vierter Aspekt der Erfindung stellt das Leitungsaufnahme-Schutzelement gemäß einem der Aspekte eins bis drei bereit, wobei der Einpassvorsprung an einer Position vorgesehen ist, die zu einer Außenfläche der Seitenwand des Schutzelement-Körpers beabstandet ist.
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Da gemäß dem vorliegenden Aspekt der Einpassvorsprung an einer Position vorgesehen ist, die zu der Außenfläche der Seitenwand des Schutzelement-Körpers beabstandet ist, kann für ausreichende Dicke eines Wandabschnitts auf der Außenumfangsrandseite gesorgt werden, der das Einpassvorsprung-Aufnahmeloch des Deckels definiert. Daher kann der Einpassvorsprung des Schutzelement-Körpers, der in das Einpassvorsprung-Aufnahmeloch des Deckels eingeführt worden ist, mit ausreichender Festigkeit gehalten werden.
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Ein fünfter Aspekt der Erfindung stellt das Leitungsaufnahme-Schutzelement gemäß einem der Aspekte eins bis vier bereit, wobei der Einpassvorsprung eine Form mit halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, die zum Inneren des Schutzelement-Körpers hin vorgewölbt ist.
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Gemäß dem vorliegenden Aspekt weist der Einpassvorsprung eine Form mit halbkreisförmigem Querschnitt auf, die zum Inneren des Schutzelement-Körpers hin vorgewölbt ist, und eine Außenfläche des Einpassvorsprungs, die einfach visuell prüfbar ist, verläuft in einer Ebene, die parallel zu der Seitenwand des Schutzelement-Körpers ist. Daher können die Sichtbarkeit des Einpassvorsprungs als Markierung und die Führungseigenschaften verbessert werden. Da weiterhin der Einpassvorsprung auf der Innenflächenseite eine Bogenform aufweist, kann die von einer großen Ebene auf der Außenflächenseite aufgenommene Spannung vorteilhaft verteilt werden, und daher kann der Einpassvorsprung an der oberen Fläche der schmalen Seitenwand des Schutzelement-Körpers vorteilhafterweise mit einer zum Stützen der Verschiebungslast des Deckels relativ zu dem Schutzelement-Körper ausreichenden Steifigkeit ausgebildet werden.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Gemäß dem Leitungsaufnahme-Schutzelement der vorliegenden Erfindung kann, da der Verriegelungsmechanismus innerhalb der Seitenwand des Schutzelement-Körpers vorgesehen und mit kleiner Größe ausgelegt ist, im Vergleich zu einer herkömmlichen Struktur die Seitenwand des Schutzelement-Körpers bis zu einem maximalen Bereich des zur Montage des Leitungsaufnahme-Schutzelements verfügbaren Raums ausgedehnt werden, und der Leitungsunterbringungsraum in dem Schutzelement-Körper kann erhöht werden. Außerdem ist an der oberen Fläche der Seitenwand des Schutzelement-Körpers in der Umgebung des Einführlochs für das elastische Laschenstück der Einpassvorsprung vorgesehen. Wenn also das elastische Laschenstück des Deckels in das Einführloch für das elastische Laschenstück im Schutzelement-Körper von oben eingeführt ist, kann demgemäß das elastische Laschenstück mittels des als Markierung visuell erkennbaren Einpassvorsprungs relativ zu dem Einführloch für das elastische Laschenstück positioniert werden, und die Verarbeitbarkeit bei der Montage kann verbessert werden. Da ferner der Deckel mit dem Einpassvorsprung-Aufnahmeloch versehen ist, das an einer Position, die dem Einpassvorsprung entspricht, durch den Deckel hindurch verläuft, kann der Einrastzustand des Verriegelungsmechanismus durch Sichtprüfen des Aufnahmezustands des Einpassvorsprungs in Bezug auf das Einpassvorsprung-Aufnahmeloch bestätigt werden. Falls beispielsweise eine Oberseite des Einpassvorsprungs nicht einfach von oberhalb des Einpassvorsprung-Aufnahmelochs zu sehen ist, befindet sich der Verriegelungsmechanismus in einem Zustand befindet, in dem die Glieder des Verriegelungsmechanismus nicht korrekt eingerastet sind. Zudem kann als Ergebnis des Einführens des Einpassvorsprungs in das Einpassvorsprung-Aufnahmeloch verhindert werden, dass der Deckel relativ zu dem Schutzelement-Körper klappert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Gesamtansicht eines Leitungsaufnahme-Schutzelements gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine vergrößerte auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Verriegelungsmechanismus des in 1 gezeigten Leitungsaufnahme-Schutzelements.
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3 ist eine Draufsicht auf das in 1 gezeigte Leitungsaufnahme-Schutzelement.
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4 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV in 3.
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5 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linie V-V in 3.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Nachstehend werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Zunächst ist in den 1 bis 5 ein Leitungsaufnahme-Schutzelement 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Leitungsaufnahme-Schutzelement 10 ist durch einen Schutzelement-Körper 12, der in der Form eines Kanals verläuft, und einen Deckel 16 gebildet, der die obere Öffnung 14 des Schutzelement-Körpers 12 abdeckt. In Verwendung ist in dem Leitungsaufnahme-Schutzelement 10 ein Kabelbaum (nicht gezeigt) untergebracht, der durch den Schutzelement-Körper 12 geführt ist. Weiterhin bezieht sich „nach oben“ in der folgenden Beschreibung auf die Aufwärtsrichtung in 1, „nach unten“ bezieht sich auf die Abwärtsrichtung in 1, „nach vorn“ bezieht sich auf die Richtung nach links in 1 und „nach hinten“ bezieht sich auf die Richtung nach rechts in 1.
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Wie in 1 und 2 gezeigt ist, ist der Schutzelement-Körper 12 dazu eingerichtet, in Form eines Kanals zu verlaufen, weist eine Bodenwand 18 und ein Paar Seitenwände 20 auf, die von beiden Seiten der Bodenwand 18 emporstehen, und ist einstückig aus Kunststoff, wie etwa Polypropylen (PP) oder Polyamid (PA), zum Beispiel durch Spritzgießen oder dergleichen ausgebildet. Weiterhin sind in den Seitenwänden 20 des Schutzelement-Körpers 12 Einführlöcher 24 für ein jeweiliges elastisches Laschenstück ausgebildet, die in einer Höhenrichtung durch das Innere der Seitenwände 20 hindurch verlaufen und zu einer oberen Fläche 22 der Seitenwände 20 hin offen sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind in einer hinteren und einer vorderen Seitenwand 20 je zwei Einführlöcher 24 für ein jeweiliges elastisches Laschenstück ausgebildet, es kann jedoch nach Bedarf auch jede beliebige Anzahl Einführlöcher 24 für jeweilige elastische Laschenstücke vorgesehen sein, die in einer Längsrichtung (Links-rechts-Richtung in 1) zueinander beabstandet sind. Hierbei stehen Innenflächen 26 der Seitenwände 20, an welchen die Einführlöcher 24 für ein jeweiliges elastisches Laschenstück ausgebildet sind, leicht zum Inneren des Schutzelement-Körpers 12 hin vor. Weiterhin ist, wie in 5 gezeigt ist, in dem Einführloch 24 für das elastische Laschenstück ein Einrastabschnitt 30 vorgesehen, der eine im Wesentlichen eingebuchtete Form aufweist und durch Ausschneiden eines Abschnitts an einer unteren Seite einer Innenseite 28 der Außenwand des Einführlochs 24 für das elastische Laschenstück ausgebildet ist. Eine obere Stirnfläche 32 des Einrastabschnitts 30 ist eine geneigte Fläche, die zum Inneren des Schutzelement-Körpers 12 hin schräg nach unten geneigt ist. Zusätzlich ist, wie in 2 gezeigt, in der oberen Fläche 22 der Seitenwand 20 des Schutzelement-Körpers 12 in der Nähe des Einführlochs 24 für das elastische Laschenstück auf jeweiligen Seiten davon in Breitenrichtung (Links-rechts-Richtung in 2) ein Paar Einpassvorsprünge 34 vorgesehen, die zum Deckel 16 hin vorstehen. Im Speziellen sind das Paar Einpassvorsprünge 34 an Positionen vorgesehen, die zu einer Außenfläche 36 der Seitenwand 20 des Schutzelement-Körpers 12 beabstandet sind, weisen eine halbkreisförmige Querschnittsform auf und sind zum Inneren des Schutzelement-Körpers hin vorgewölbt.
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Unterdessen ist der Deckel 16, wie in 1 und 2 gezeigt ist, an seinem Außenrand mit mehreren elastischen Laschenstücken 40 versehen, die jeweils eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweisen, zum Schutzelement-Körper 12 hin abstehen und in einer Plattendickerichtung flexibel sind. Der Deckel 16 ist auf gleiche Weise wie der Schutzelement-Körper 12 zum Beispiel durch Spritzgießen oder dergleichen einstückig aus einem Kunststoff, wie etwa Polypropylen (PP) oder Polyamid (PA), ausgebildet, ist jedoch separat von dem Schutzelement-Körper 12 ausgebildet. Es sei angemerkt, dass in der vorliegenden Ausführungsform vier elastische Laschenstücke 40 ausgebildet sind, die den vorstehend beschriebenen Einführlöchern 24 für ein jeweiliges elastisches Laschenstück entsprechen. Ferner ist an einer Außenfläche 42 an einem vorderen Ende des elastischen Laschenstücks 40 ein Einrastvorsprung 44 vorgesehen, der in einer Plattendickerichtung nach außen vorsteht. Im Speziellen ist, wie in 5 gezeigt, eine untere Stirnfläche 46 des Eingriffvorsprungs 44 eine angeschrägte Fläche, die von einer unteren Stirnseite aus nach außen zu einer oberen Stirnseite hin in einer Richtung geneigt ist, in welcher der Schutzelement-Körper 12 und der Deckel 16 montiert sind. Eine obere Stirnfläche 48 des Einrastvorsprungs 44 ist eine geneigte Fläche, die – auf gleiche Weise wie die obere Stirnfläche 32 des Einrastabschnitts 30 des Einführlochs 24 für das elastische Laschenstück – zum Inneren des Schutzelement-Körpers 12 hin schräg nach unten geneigt ist.
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Weiterhin ist, wie in 2 gezeigt ist, der Deckel 16 an Positionen, die in Draufsicht dem Paar Einpassvorsprünge 34 entsprechen, mit einem Paar Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 versehen, das heißt, an beiden Seiten in einer Breitenrichtung (Links-rechts-Richtung in 2) eines Abschnitts, in welchem das elastische Laschenstück 40 bereitgestellt ist. Im Speziellen sind das Paar Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 an Positionen vorgesehen, die zu der Außenrandfläche 52 des Deckels 16 beabstandet sind, und verlaufen durch den Deckel 16 in einer Form mit einem halbkreisförmigen Querschnitt, die zum Inneren des Deckels 16 hin vorgewölbt ist. Es sei angemerkt, dass die Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 eine Form aufweisen, die in Draufsicht den Einpassvorsprüngen 34 entspricht und geringfügig größer ist.
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Wenn der Deckel 16 an dem Schutzelement-Körper 12 des Leitungsaufnahme-Schutzelements 10 mit der vorstehend beschriebenen Figur montiert wird, werden zunächst die elastischen Laschenstücke 40 des Deckels 16 jeweils in ein entsprechendes der Aufnahmelöcher 24 für ein jeweiliges elastisches Laschenstück des Schutzelement-Körpers 12 eingeführt. Dann wird der Deckel 16 von oben derart an dem Schutzelement-Körper 12 montiert, dass das Paar Einpassvorsprünge 34 in das Paar Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50, die in dem Deckel 16 vorgesehen sind, eingepasst werden, wozu das Paar Einpassvorsprünge 34 benutzt wird, die an der oberen Fläche 22 der Seitenwand 20 des Schutzelement-Körpers 12 bereitgestellt sind und visuell als Markierung zu erkennen sind. Demgemäß kann das elastische Laschenstück 40 in einem Zustand, in dem das elastische Laschenstück 40 relativ zu dem Einführloch 24 für das elastische Laschenstück positioniert ist, einfach in das Einführloch 24 für das elastische Laschenstück eingeführt werden. Wenn im Speziellen das elastische Laschenstück 40 in das Einführloch 24 für das elastische Laschenstück eingeführt wird, durchläuft, da die untere Stirnfläche 46 des Eingriffvorsprungs 44 des elastischen Laschenstücks 40 eine angeschrägte geneigte Fläche ist, das vordere Ende des elastischen Laschenstücks 40 eine elastische Verformung zur Innenfläche des Schutzelement-Körpers 12 hin, und somit kann das elastische Laschenstück 40 in das Einführloch 24 für das elastische Laschenstück eingeführt werden. Wenn daraufhin das elastische Laschenstück 40 noch tiefer in das Einführloch 24 für das elastische Laschenstück eingeführt wird und der an dem vorderen Ende des elastischen Laschenstücks 40 ausgebildete Eingriffvorsprung 44 die obere Stirnfläche 32 des Eingriffabschnitts 30 passiert, durchläuft das vordere Ende des elastischen Laschenstücks 40 eine elastische Rückformung, und der Eingriffvorsprung 44 greift in den Eingriffabschnitt 30 des Einführlochs 24 für das elastische Laschenstück ein. Demgemäß wird der Deckel 16 fest von dem Schutzelement-Körper 12 gehalten. Wie vorstehend beschrieben wurde, wird bei der vorliegenden Ausführungsform der Verriegelungsmechanismus durch den Eingriffabschnitt 30 des Einführlochs 24 für das elastische Laschenstück und durch den Eingriffvorsprung 44 des elastischen Laschenstücks 40 gebildet.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform sind in einem Zustand, in dem sich der Eingriffabschnitt 30 des Einführlochs 24 für das elastische Laschenstück und der Eingriffvorsprung 44 des elastischen Laschenstücks 40, welche den Verriegelungsmechanismus bilden, korrekt in Eingriff befinden, die Flächen 54 an den Spitzen der Einpassvorsprünge 34 bündig mit der oberen Deckelfläche 58 angeordnet, zu welcher hin die oberen Öffnungen 56 der Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 offen sind, wie in 4 gezeigt ist. Da außerdem die Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 eine Form aufweisen, die in Draufsicht den Einpassvorsprüngen 34 entspricht und geringfügig größer ist, sind in einem korrekten Eingriffzustand die Einpassvorsprünge 34 über einen kleinen Zwischenraum 60 lose in die jeweiligen Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 eingepasst.
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Gemäß dem auf diese Weise strukturierten Leitungsaufnahme-Schutzelement 10 der vorliegenden Erfindung kann, da der Eingriffabschnitt 30 und der Eingriffvorsprung 44, die den Verriegelungsmechanismus bilden, innerhalb der Seitenwand 20 des Schutzelement-Körpers 12 vorgesehen und mit kleiner Größe ausgelegt sind, im Vergleich zu einer herkömmlichen Struktur die Seitenwand 20 des Schutzelement-Körpers 12 bis zu einem maximalen Bereich des zur Montage des Leitungsaufnahme-Schutzelements verfügbaren Raums ausgedehnt werden, und der Leitungsunterbringungsraum in dem Schutzelement-Körper 12 kann erhöht werden.
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Außerdem wird beim Montieren des Deckels 16 an den Schutzelement-Körper 12 des Leitungsaufnahme-Schutzelements 10 zuerst der Deckel 16 derart von oben an dem Schutzelement-Körper 12 montiert, dass das Paar Einpassvorsprünge 34 in dem Paar Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 aufgenommen werden, die in dem Deckel 16 vorgesehen sind, wobei das Paar Einpassvorsprünge 34 benutzt wird, die an der oberen Fläche 22 der Seitenwand 20 des Schutzelement-Körpers 12 vorgesehen sind und visuell als Markierung erkennbar sind. Demgemäß kann das elastische Laschenstück 40 in einem Zustand, in dem das elastische Laschenstück 40 relativ zu dem Einführloch 24 für das elastische Laschenstück positioniert ist, einfach in das Einführloch 24 für das elastische Laschenstück eingeführt werden, und daher kann die Verarbeitbarkeit bei der Montage verbessert werden.
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Weiterhin sind in einem korrekten Eingriffzustand die Flächen 54 an den Spitzen der Einpassvorsprünge 34 bündig mit der oberen Deckelfläche 58 angeordnet, zu welcher hin die oberen Öffnungen 56 der Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 offen sind, und daher ist es möglich, indem visuell oder durch Betasten von außen bestimmt wird, ob die Flächen 54 an den Spitzen bündig mit der oberen Deckelfläche 58 sind, einfach und sicher bestimmt werden, ob der Deckel 16 nicht korrekt an dem Schutzelement-Körper 12 montiert ist. Da weiterhin die Einpassvorsprünge 34 derart eingerichtet sind, dass sie nicht über die oberen Öffnungen 56 der jeweiligen Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 hinaus vorstehen, kann vermieden werden, dass ein Problem eintritt, wie etwa, dass ein vorderes Ende des Einpassvorsprungs 34 andere Glieder in der Nähe, die nicht dargestellt sind, stört. Da zudem die Einpassvorsprünge 34 in die jeweiligen Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 eingeführt sind, kann verhindert werden, dass der Deckel 16 relativ zu dem Schutzelement-Körper 12 klappert.
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Außerdem sind das Paar Einpassvorsprünge 34, die in der Nähe des Einführlochs 24 für das elastische Laschenstück vorgesehen sind, und das entsprechende Paar Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 bereitgestellt, und als Ergebnis davon kann das Positionieren des elastischen Laschenstücks 40 relativ zu dem Einführloch 24 für das elastische Laschenstück unter Verwendung der Einpassvorsprünge 34 als Markierung sogar noch einfacher erfolgen, die Verarbeitbarkeit bei der Montage kann weiter verbessert werden, und der Deckel 16 kenn noch sicherer daran gehindert werden, relativ zu dem Schutzelement-Körper 12 zu klappern.
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Da weiterhin die Einpassvorsprünge 34 eine feste Form mit halbkreisförmigem Querschnitt aufweisen, die zum Inneren des Schutzelement-Körpers 12 hin vorgewölbt ist, verläuft eine Außenfläche jedes der Einpassvorsprünge 34, die einfach visuell prüfbar ist, in einer Ebene, die parallel zu der Seitenwand 20 des Schutzelement-Körpers 12 ist. Daher können die Sichtbarkeit der Einpassvorsprünge 34 als Markierung und die Führungseigenschaften verbessert werden. Da weiterhin jeder Einpassvorsprung 34 auf der Innenflächenseite eine Bogenform aufweist, kann die von einer großen Ebene auf der Außenflächenseite aufgenommene Spannung auf vorteilhafte Weise verteilt werden, und daher können die Einpassvorsprünge 34 an der oberen Fläche 22 der schmalen Seitenwand 20 des Schutzelement-Körpers 12 vorteilhafterweise mit einer zum Stützen der Verschiebungslast des Deckels 16 relativ zu dem Schutzelement-Körper 12 ausreichenden Steifigkeit ausgebildet werden. Da außerdem jeder Einpassvorsprung 34 an einer Position vorgesehen ist, die zu der Außenfläche 36 der Seitenwand 20 des Schutzelement-Körpers 12 beabstandet ist, kann für eine ausreichende Dicke T (siehe 4) eines Wandabschnitts 62 an der Außenumfangsrandseite gesorgt werden, der das Einpassvorsprung-Aufnahmeloch 50 des Deckels 16 definiert. Daher können die Einpassvorsprünge 34 des Schutzelement-Körpers 12, die in die jeweiligen Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 des Deckels eingeführt 16 worden sind, mit ausreichender Festigkeit gehalten werden.
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Zwar wurden vorstehend Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben, doch ist die vorliegende Erfindung nicht durch diese spezifischen Beschreibungen eingeschränkt. Zum Beispiel ist zwar in der vorstehenden Ausführungsform das Paar Einpassvorsprünge 34 und das entsprechende Paar Einpassvorsprung-Aufnahmelöcher 50 bereitgestellt, die Anzahl davon kann jedoch auch eins oder drei oder mehr betragen. Außerdem besteht keine Notwendigkeit, den Einpassvorsprung 34 und das entsprechende Einpassvorsprung-Aufnahmeloch 50 in allen Verriegelungsmechanismen bereitzustellen. Außerdem weisen bei der vorstehenden Ausführungsform der Einpassvorsprung 34 und das entsprechende Einpassvorsprung-Aufnahmeloch 50 eine Form mit halbkreisförmigem Querschnitt auf, jedoch kann für den Einpassvorsprung 34 und das Einpassvorsprung-Aufnahmeloch 50 jede beliebige Form, wie eine Rechteck- oder Sternform, gewählt werden. Außerdem besteht keine Notwendigkeit, dass die Fläche 54 an der Spitze des Einpassvorsprungs 34 bündig mit der oberen Deckelfläche 58 ist, und die Fläche 54 an der Spitze kann an einer Position angeordnet sein, die ein wenig niedriger oder höher als die obere Deckelfläche 58 ist, solange der korrekte Eingriff bestätigt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Leitungsaufnahme-Schutzelement
- 12
- Schutzelement-Körper
- 14
- obere Öffnung
- 16
- Deckel
- 20
- Seitenwand
- 22
- obere Fläche
- 24
- Einführloch für elastisches Laschenstück (Verriegelungsmechanismus)
- 30
- Einrastabschnitt
- 34
- Einpassvorsprung
- 36
- Außenfläche
- 40
- elastisches Laschenstück (Verriegelungsmechanismus)
- 42
- Außenfläche
- 44
- Einrastvorsprung
- 50
- Einpassvorsprung-Aufnahmeloch
- 54
- Fläche an der Spitze
- 56
- obere Öffnung
- 58
- obere Deckelfläche