DE102006030355A1 - Bogendruckmaschine - Google Patents

Bogendruckmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102006030355A1
DE102006030355A1 DE200610030355 DE102006030355A DE102006030355A1 DE 102006030355 A1 DE102006030355 A1 DE 102006030355A1 DE 200610030355 DE200610030355 DE 200610030355 DE 102006030355 A DE102006030355 A DE 102006030355A DE 102006030355 A1 DE102006030355 A1 DE 102006030355A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
sheet
turning
gripper
fed printing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610030355
Other languages
English (en)
Inventor
Shahram Hauck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Manroland Sheetfed GmbH
Original Assignee
MAN Roland Druckmaschinen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Roland Druckmaschinen AG filed Critical MAN Roland Druckmaschinen AG
Priority to DE200610030355 priority Critical patent/DE102006030355A1/de
Publication of DE102006030355A1 publication Critical patent/DE102006030355A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H5/00Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines
    • B65H5/08Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines by grippers, e.g. suction grippers
    • B65H5/12Revolving grippers, e.g. mounted on arms, frames or cylinders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/10Combinations of transfer drums and grippers
    • B41F21/106Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/02Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles
    • B65H29/06Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by mechanical grippers engaging the leading edge only of the articles the grippers being carried by rotating members
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H5/00Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines
    • B65H5/08Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines by grippers, e.g. suction grippers
    • B65H5/14Details of grippers; Actuating-mechanisms therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2553/00Sensing or detecting means
    • B65H2553/51Encoders, e.g. linear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bogendruckmaschine zum Bedrucken von in Bogenform durch jene Maschine geführtem Bedruckstoff. Insbesondere betrifft die Erfindung hierbei eine Bogendruckmaschine, die mit einer Wendeeinrichtung ausgestattet ist und durch welche selbst bei relativ hohen Druckgeschwindigkeiten eine hohe Druckqualität erreicht werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen zu schaffen, durch welche eine hohe Druckqualität bei hohen Druckgeschwindigkeiten in einer apparatetechnisch insgesamt günstig realisierbaren Weise gewährleistet werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst indem die Wendeeinrichtung mit einem eigenständigen elektromechanischen Wendegreiferantiebssystem ausgestattet ist und die Synchronisation des Wendegreiferantriebssystems mit dem Zylinderzug auf signaltechnischem Wege erfolgt, zur Vermeidung von Lastmomentschwankungen innerhalb des Zylinderzuges aufgrund der zur Betätigung der Wendegreiferanordnung erforderlichen Arbeit.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bogendruckmaschine zum Bedrucken von in Bogenform entlang eines Zylinderzuges durch jene Maschine geführtem Bedruckstoff. Insbesondere betrifft die Erfindung hierbei eine Bogendruckmaschine die als solche mit einer Wendeeinrichtung ausgestattet ist und durch welche auch in einem Betriebsmodus mit Bogenwendung selbst bei relativ hohen Druckgeschwindigkeiten eine hohe Druckqualität erreicht werden kann.
  • Bei den bekannten Bogendruckmaschinen sind die für den Bogentransport und den Farbauftrag maßgeblichen Zylinder des Zylinderzuges, durch eine steife und geometrisch in engen Toleranzen ausgeführte Mechanik miteinander gekoppelt. Der Bogentransport entlang von Umfangsabschnitten der Zylinder, oder entlang eines Bogenschlepppfades eines Wendezylinders wird bewerkstelligt, indem diese Zylinder mit Greifereinrichtungen versehen sind, durch welche insbesondere die vorderen und im Wendebetrieb auch die hinteren Querkantenabschnitte des Bedruckstoffes durch Greiferfinger ergriffen werden. Diese Greiferfinger sitzen üblicherweise auf einer Greiferwelle oder anderweitigen Lagerung die als solche über einen Kurven- und/oder Exzentermechanismus betätigt wird. Mit den bekannten Konzepten kann im Wendebetrieb ein Durchsatz im Bereich von 15.000 Bogen/h erreicht werden.
  • Aus DE 10 2004 014868 A1 ist ein Greifersystem für einen bogenführenden Zylinder bekannt, das eine Greiferwelle mit mehreren darauf sitzenden Greiferfingern umfasst. Die Greiferwelle ist über eine zentrale Torsionsfeder vorgespannt. Die Vorspannkraft dieser Torsionsfeder kann über eine Stelleinrichtung verändert werden, sodass die bei hohen Druckgeschwindigkeiten erforderlichen hohen Vorspannkräfte entsprechend eingestellt werden können.
  • Aus DE 10 150 838 A1 ist eine Vorgreifereinrichtung für eine Bogendruckmaschine bekannt, die einen an einem Vorgreiferhebel angebrachten Bogengreifer umfasst. Der an dem Vorgreiferhebel angebrachte Bogengreifer ist mit einem Linearantrieb gekoppelt und wird entsprechend einer Ansteuerung des Linearantriebes betätigt.
  • Aus DE 42 21 929 C2 ist eine Greifersteuerung für Bogengreifer an einem bogenführenden Zylinder einer Bogendruckmaschine bekannt. Bei dieser herkömmlichen Greifersteuerung erfolgt die Betätigung der in den Zylinder eingebundenen Greiferfinger über einen mittels eines Druckmediums betätigten Aktuator. Das Öffnungs- und Schließverhalten dieses Aktuators wird über ein Wegmesssystem erfasst. Die Ansteuerung des Aktuators wird auf das erfasste Öffnungs- und Schließverhalten des Aktuators abgestimmt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen zu schaffen durch welche auch im Wendebetrieb einer Bogendruckmaschine selbst bei hohen Druckgeschwindigkeiten eine hinreichende Druckqualität in einer apparatetechnisch insgesamt günstig realisierbaren Weise gewährleistet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Bogendruckmaschine, mit einem der Durchförderung eines Bedruckstoffes durch mehrere Druckwerke dienenden Zylinderzug, einer Anlegereinrichtung zur Bewerkstelligung der Bogeneinbringung in jenen Zylinderzug, einer Wendeeinrichtung die als solche einen Wendezylinder und eine in diesen eingebundene Wendegreiferanordnung umfasst, zur Bewerkstelligung einer Bogenwendung, und einer Auslegereinrichtung zur Bewerkstelligung der Bogenausbringung aus dem Zylinderzug, wobei sich diese Bogendruckmaschine dadurch auszeichnet, dass die Wendegreifereinrichtung über mindestens ein in den jeweiligen Zylinder eingebundenes elektromechanisches Wendegreiferantriebssystem angetrieben ist, und dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, zur maschinensynchronen Ansteuerung des Wendegreiferantriebssystems.
  • Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, im Bereich des Zylinderzuges eine Schwingungsanregung durch den alternierenden Leistungsbezug der Wendegreiferanordnung zu vermeiden und damit auch bei hohen Laufgeschwindigkeiten keine maschinendynamisch relevanten Anregungseffekte zu erzeugen. Hierdurch kann insbesondere dem Auftreten von Doubliereffekten entgegengetreten werden.
  • In besonders vorteilhafter Weise ergibt sich durch das erfindungsgemäße Konzept auch für die Lagerungs- und Koppelungsorgane des Zylinderzuges eine Belastungsreduktion und damit insbesondere eine Erhöhung der Lebensdauer.
  • Vorzugsweise sind die Wendegreifer durch ein Doppelgreifersystem bereitgestellt. Durch das erfindungsgemäße Wendegreiferantriebssystem wird die zum Schwenken der einzelnen Greiferfinger (gemeinsam mit der jeweils jedem Greiferfinger zugeordneten Aufschlagspange) erforderliche Arbeit aufgebracht. Über das erfindungsgemäße Wendegreiferantriebssystem wird zudem auch die zum Öffnen oder Schließen des durch die Greiferfinger und die jeweilige Aufschlagspange gebildeten, insgesamt kippbaren Systems erforderliche Betätigungsarbeit aufgebracht. Das Wendegreiferantriebssystem umfasst vorzugsweise Exzenterstrukturen über welche das langhubige Schwenken der Greiferfinger in einem Zwangsbetrieb bewerkstelligt wird. Das kurzhubige Öffnen und Schließen der Greiferfinger kann durch Kurvenmechanismen und federbelastete Nockenfolger erfolgen. Die Exzenterstrukturen und Kurvenmechanismen sind vorzugsweise kinematisch derart gekoppelt, dass diese über einen, gleichförmig umlaufenden Anker eines gemeinsam genutzten, in den Wendezylinder integrierten Elektromotors betrieben werden. Alternativ zu diesem Ansatz ist es auch möglich, für das Schwenken der Wendegreifer und für das Öffnen/Schließen derselben separate, und jeweils für sich synchronisierte Antriebsmotore vorzusehen.
  • Bei der Ausführung der Wendegreifereinrichtung als Doppelgreifersystem ist es auch möglich, für beide Greiferarmachsen separate Antriebsmotore vorzusehen und auch hier im Wesentlichen signaltechnisch die erforderliche Synchronisation zu bewerkstelligen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Wendegreiferanordnung derart ausgebildet, dass diese einen, oder mehrere in den Zylinder eingebundene Elektromotor/motore umfasst. Der Elektromotor kann insbesondere als hinsichtlich der Drehung einer Motorausgangswelle präzise steuerbarer Motor, insbesondere Synchron- oder Schrittmotor ausgebildet sein. Der Motor ist vorzugsweise mit einer Drehgebereinrichtung versehen die es ermöglicht, die tatsächliche Drehung des Motors signaltechnisch zu erfassen. Die Aktivierung der Wendegreiferanordnung erfolgt vorzugsweise unter Einbindung einer Kurvenscheibe oder einer Exzentereinrichtung. Der Motor kann mit einem Übersetzungsgetriebe versehen sein, so dass der Motor mit relativ hoher Drehzahl betrieben werden kann und zur Betätigung der Kurvenscheibe oder der Exzentereinrichtung relativ große Drehmomente zur Verfügung stehen und auch anhand der Motordrehwinkelerfassung eine besonders präzise Phasenlagenkontrolle ermöglicht wird.
  • Vorzugsweise ist die elektromechanische Wendegreiferantriebsanordnung derart ausgebildet, dass diese noch im Bereich einer Greifernut des entsprechenden Zylinders (oder Wendetrommel) unterbingbar ist. Es ist möglich, im Bereich des Wendezylinders eine Schaltung vorzusehen über welche die Ansteuerung des Motors der Wendegreiferantriebsanordnung erfolgen kann. Neben der Leistungszufuhr zu dieser Schaltung kann die weitere elektrische, oder signaltechnische Anbindung der elektromechanischen Wendegreiferantriebsanordnung an die stationäre Peripherie dann auf die Bereitstellung der Ansteuerungssignale zur Wendegreiferbetätigung beschränkt sein. Es ist auch möglich, die zylinderseitige Steuer- und Motorbetriebsschaltung so auszubilden, dass dieser lediglich ein hinsichtlich der momentanen Drehstellung indikatives Signal zugeführt wird, und die Steuer- und Motorbetriebsschaltung selbsttätig unter Berücksichtigung dieser Winkelinformation eine entsprechende Ansteuerung des Motors vornimmt.
  • Es ist möglich, die Wendegreiferantriebsanordnung derart zu gestalten, dass im Zusammenspiel mit einem Sicherheitskoppelungstrieb ein zum kollisionsfreien Betrieb der Wendeeinrichtung erforderlicher Mindestsynchronisationseffekt sichergestellt ist. Dieser Sicherheitskoppelungstrieb kann in der Art eines konventionellen Wendegreiferantriebs ausgeführt sein, sodass dieser bei entsprechender erfindungsgemäßer elektromechanischer Ansteuerung der Wendeeinrichtung mitgeschleppt wird und damit zumindest weitgehend lastfrei mit dem entsprechenden bogenführenden Wendezylinder (oder auch Wendetrommel) umläuft.
  • Zur Sicherstellung des erforderlichen Synchronisationseffektes ist vorzugsweise ein Winkelkodierer vorgesehen, über welchen die momentane Drehphasenposition des jeweiligen Wendezylinders, oder eines anderweitig für den momentanen Drehphasenzustands der Druckmaschine hinreichend indikativen Elements (z.B. Zylinder, Zylinderzahnrad), erfasst werden kann. Es ist möglich, auf Grundlage der über diesen Winkelkodierer erfassten Informationen die Ansteuerung der Wendegreifer so vorzunehmen, dass auch drehzahlabhängige Eigenschaften des Ansprechverhaltens der elektromechanischen Wendegreiferantriebsanordnung berücksichtigt werden können.
  • Vorzugsweise ist die Synchronisationseinheit zumindest teilweise schaltungstechnisch in einen Leitstandsrechner eingebunden, sodass die Ansteuerung der Wendegreiferantriebsanordnung signaltechnisch auch vom Leitstand aus koordiniert oder in einem zulässigen Stellbereich abgestimmt werden kann. Vorzugsweise sind jedoch auch im unmittelbaren Umgebungsbereich des entsprechend mit einer elektromechanischen Wendegreiferantriebsanordnung ausgestatteten Wendezylinders schaltungstechnische Vorkehrungen vorgesehen, durch welche sichergestellt wird, dass zumindest eine für einen kollisionsfreien Zylinderumlauf erforderliche Ansteuerung und Mindestsynchronisierung der Wendegreifer gewährleistet ist.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 eine Schemadarstellung eines erfindungsgemäßen Systems zur signaltechnischen Ansteuerung einer elektromotorisch betätigten Wendegreifereinrichtung einer Bogendruckmaschine;
  • In 1 ist stark vereinfacht eine Wendetrommel 1 dargestellt, die unmittelbar mit einem Druckzylinder 2 eines Druckwerks zusammenarbeitet. Der Druckzylinder 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als doppelt großer Zylinder ausgeführt und im Bereich einander diametral gegenüberliegender Greifernuten mit Greifereinrichtungen 3, 4 versehen. Die Zubringung des bogenförmigen Bedruckstoffes zu jenem. Druckzylinder 2 erfolgt in an sich bekannter Weise über eine hier nicht näher dargestellte Trommel bzw. über einen Transferter. Die Zuordnung der Wendetrommel 1 zu dem Druckzylinder 2 ist hier nur beispielhaft erfolgt. Anstelle des Druckzylinders 2 kann eine Bogenaufgabe zu der Wendetrommel 1 auch durch eine formatvariable Speichertrommel erfolgen.
  • Die Wendetrommel 1 umfasst Wendegreifereinrichtungen 5, 6 die derart ausgebildet sind, dass diese in an sich bekannter Weise eine hintere Querkante des über den Druckzylinder 2 (oder einer Speichertrommel) zulaufenden Bedruckstoffes aufgreifen können. Die hier dargestellte Bogendruckmaschine zeichnet sich dadurch aus, dass die Wendegreifereinrichtungen 5, 6, sowie ggf. auch die Greifereinrichtungen 3, 4 des Druckzylinders 2 jeweils mit einem elektromotorischen Antriebssystem ausgestattet sind, das in den jeweiligen Zylinder 1, 2 eingebunden ist, sodass die zur Betätigung der Wendegreifereinrichtungen 5, 6 und der Zylindergreifereinrichtungen 3, 4 erforderliche Arbeit auf elektrischem Wege, zumindest weitgehend ohne Leistungsabgriff aus dem Zylinderzug aufgebracht werden kann.
  • Die Druckmaschine umfasst ein Steuersystem über welches die einzelnen zylinderspezifischen Greiferantriebssysteme aufeinander abgestimmt maschinensynchron angesteuert werden.
  • Die Ansteuerung der jeweiligen Greiferantriebssysteme erfolgt auf signaltechnischem Wege. Hierzu wird über einen in das Druckwerk eingebundenen, insbesondere die Umfangsposition des Druckzylinders 2 erfassenden Winkelkodierer 12 ein Positionssignal generiert, das im Bereich des Leitstandsrechners 13 oder im Bereich der Steuereinrichtung 10 verarbeitet werden kann. Auf Grundlage des durch den Winkelkodierer 12 erhobenen Positionssignals erfolgt eine Ansteuerung der Wendegreiferantriebssysteme des Wendezylinders 1, sowie ggf. auch der Greifereinrichtungen des Druckzylinders 1.
  • Bei der Ansteuerung der Greiferantriebssysteme wird das Übertragungsverhalten des jeweiligen elektromechanischen Systems berücksichtigt. Insbesondere werden auch Abhängigkeiten des mechanischen Verhaltens des Greiferantriebssystems von der Zylinderdrehzahl berücksichtigt.
  • Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, die Greiferfinger des Druckzylinders 2 während des überwiegenden Umfangswinkelbereichs des Druckzylinders 2 durch entsprechende Ansteuerung des Druckzylinder-Greiferfingerantriebssystems in Schließstellung zu halten. Die zur Freigabe sowie zur Aufnahme eines Bogens erforderliche kurzzeitige Öffnung der Greiferfinger wird durch eine Kurvenmechanik des Greiferfingerantriebssystems bewerkstelligt. Es ist auch möglich, das Greiferfingerantriebssystem des Druckzylinders 2 so zu gestalten, dass die Greiferfinger durch ein Vorspannsystem grundsätzlich in eine Schließstellung gedrängt werden, wobei durch Aktivierung des Greiferfingerantriebssystems eine dieser Vorspannkraft entgegenwirkende Öffnungskraft generiert wird und die Greiferfinger entsprechend definiert geöffnet werden.
  • Die Signalbeaufschlagung der zylinderseitigen Leistungsschaltungseinrichtungen nach Maßgabe der Steuereinrichtung 10 kann insbesondere auf optischem Wege erfolgen indem beispielsweise ein mit dem Zylinder umlaufendes und an die zylinderseitige Schaltung angebundenes optisch aktives Organ, z.B. eine Photodiode mit einem Steuerungssignal in Form eines modulierten Lichtstrahles beaufschlagt wird. Es ist möglich, die erfindungsgemäß vorgesehene elektromechanische Wendegreiferantriebsanordnung mit einem zumindest im Grundprinzip konventionellen mechanischen Wendegreiferantriebssystem zu kombinieren wobei dieses als Hilfs-, oder Notbetriebssystem fungieren kann. Die erfindungsgemäße elektromechanische Wendegreiferantriebsanordnung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass durch dieses das Hilfs- oder Notbetriebsantriebssystem nicht gesperrt wird, so dass jenes Notantriebssystem einen kollisionsfreien Basisbetrieb sicherstellen kann.
  • Durch die erfindungsgemäß in den Wendezylinder eingebundene, mit mindestens einem eigenständigen Elektroantrieb ausgestattete Wendegreiferantriebsanordnung wird es möglich, die eigentliche, zur Betätigung der Wendegreifereinrichtung erforderliche Arbeit auf elektrischem Wege aufzubringen. Hierdurch wird es möglich, die gemeinsam mit dem entsprechenden Wendezylinder umlaufenden Wendegreifer zu betreiben, ohne dass im Rahmen der Betätigung dieser Wendegreifer eine Lastmomentschwankung im Zylinderzug auftritt. Hierdurch wird es möglich, Schwingungsanregungen im Bereich des Zylinderzuges über die Wendegreifer und deren Antriebsanordnung zu vermeiden. Durch die Kombination eines elektromechanischen Antriebs mit einem rein mechanischen Antrieb wird es möglich, auch bei Ausfall der Elektrik einen ausreichenden Mindestsynchronisationseffekt zu erreichen.
  • Durch das erfindungsgemäße Konzept wird es möglich, auf die bislang bei Wendegreifern erforderlichen (Kurven, Rollen, Hebel etc.) zu verzichten, oder diese zumindest weniger aufwendig zu gestalten. Hierdurch entfallen, oder verringern sich die für die Herstellung und Montage dieser relativ komplexen Komponenten anfallenden Fertigungs- und Montagekosten. Die erfindungsgemäße Wendegreiferantriebsanordnung kann baukastenartig für verschiedenste Formatbreiten bereitgestellt werden. Auf Grundlage des erfindungsgemäßen Konzeptes wird es möglich, die Maschinengeschwindigkeit erheblich zu steigern und dennoch eine präzise und sichere Bogenfixierung und Bogenübergabe zu gewährleisten.
  • Durch die mit dem erfindungsgemäßen Konzept möglich werdenden präziseren Bogenübergaben ergeben sich signifikante Vorteile hinsichtlich der Druckqualität Weiterhin wird durch das erfindungsgemäße Konzept ein markanter Lastwechsel, wie er bei konventionellen Systemen durch die Wendegreiferbetätigung verursacht wird, vermieden. Insgesamt wird der Räderzug der Druckmaschine entlastet. Der Zylinderzug dient dann im Wesentlichen nur einer ruhigen, gleichmäßigen (rüttelfreien) Zylinderabwicklung. Durch das erfindungsgemäße Konzept wird die Gefahr des Doublierens vermindert und auch die Anzahl offener Schmierstellen deutlich verringert.
  • Es ist möglich, die erfindungsgemäße Wendegreiferantriebsanordnung als Baukasten oder als Tauschmodul auszuführen, das mit wenigen Handgriffen, gegebenenfalls werkzeuglos aus dem entsprechenden Zylinder entnommen und ausgetauscht werden kann. Dieser Austausch dieser Wendegreiferantriebsanordnung kann von dem für den Normalbetrieb der Druckmaschine zuständigen Bedienpersonal durchgeführt werden. Es ist möglich, die erfindungsgemäßen elektromechanischen Wendegreifermodule so auszubilden, dass diese nach Einbau in den entsprechenden Wendezylinder autojustiert werden können.
  • Die elektrische Leistungszufuhr kann durch Schleifringsysteme bewerkstelligt werden. Es ist auch möglich, die entsprechende Leistungszufuhr auf induktivem Wege zu bewerkstelligen, indem beispielsweise am Gestell und im Wendezylinder Jochabschnitte vorgesehen sind die sich in entsprechenden Umfangsstellungen zu einem Transformatorsystem ergänzen und eine Spannungseinkoppelung ermöglichen. Durch Kondensatorschaltungen wird es möglich, einen Teil der beim Schwenken der Wendegreifer, sowie beim Schließzustandswechsel des Greifersystems jeweils freiwerdenden Energie zurückzugewinnen und für den nächsten Schwingvorgang der Wendegreifereinrichtung und die nächste Greiferfingeraktivierung zu speichern.

Claims (8)

  1. Bogendruckmaschine, mit: – einem der Durchförderung von zu bedruckenden Bogen durch mehrere Druckwerke dienenden Zylinderzug, der mehrere Zylinder (2) umfasst die jeweils mit Greifereinrichtungen (3, 4) ausgestattet sind, – einer Anlegereinrichtung zur Bewerkstelligung der Bogeneinbringung in jenen Zylinderzug, – einer Wendeeinrichtung die als solche einen Wendezylinder (1) und eine in diesen eingebundene Wendegreiferanordnung (5, 6) umfasst, zur Bewerkstelligung einer Bogenwendung, und – einer Auslegereinrichtung zur Bewerkstelligung der Bogenausbringung aus dem Zylinderzug, – dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeeinrichtung ein in den Wendezylinder eingebundenes elektromechanisches Wendegreiferantriebssystem umfasst, und dass eine Steuereinrichtung (10) vorgesehen ist, zur maschinensynchronen Ansteuerung des Wendegreiferantriebssystems.
  2. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wendegreiferantriebssystem mindestens einen Elektromotor umfasst.
  3. Bogendruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor als hinsichtlich der Drehung einer Ausgangswelle gesteuerter Motor ausgeführt ist, und dass die Drehung jener Ausgangswelle derart gesteuert wird, dass sich ein mit dem Umlauf des Wendezylinders synchronisierter Betrieb der Wendegreiferanordnung (5, 6) ergibt.
  4. Bogendruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherheitskoppelungstrieb vorgesehen ist, zur Sicherung eines Grundsynchronisationseffektes.
  5. Bogendruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Winkelkodierer (12) vorgesehen ist, zur Erfassung der Drehphasenposition des Wendezylinders (1).
  6. Bogendruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisation des Wendegreiferantriebssystems mit dem Umlauf des Wendezylinders (1) über eine elektronische Synchronisationseinheit erfolgt.
  7. Bogendruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisationseinheit zumindest teilweise schaltungstechnisch in einen Leitstandsrechner (13) eingebunden ist.
  8. Bogendruckmaschine, mit: – einem der Durchförderung eines Bedruckstoffes durch mehrere Druckwerke dienenden Zylinderzug, – einer Anlegereinrichtung zur Bewerkstelligung der Bogeneinbringung in jenen Zylinderzug, – einer Wendeeinrichtung die als solche einen Wendezylinder (1) und eine in diesen eingebundene Wendegreiferanordnung (5, 6) umfasst, zur Bewerkstelligung einer Bogenwendung, und – einer Auslegereinrichtung zur Bewerkstelligung der Bogenausbringung aus dem Zylinderzug, – dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeeinrichtung mit einem eigenständigen elektromechanischen Wendegreiferantriebssystem ausgestattet ist und die Synchronisation des Wendegreiferantriebssystems mit dem Zylinderzug auf signaltechnischem Wege erfolgt, zur Vermeidung von Lastmomentschwankungen innerhalb des Zylinderzuges aufgrund der zur Betätigung der Wendegreiferanordnung erforderlichen Arbeit.
DE200610030355 2006-06-30 2006-06-30 Bogendruckmaschine Withdrawn DE102006030355A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610030355 DE102006030355A1 (de) 2006-06-30 2006-06-30 Bogendruckmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610030355 DE102006030355A1 (de) 2006-06-30 2006-06-30 Bogendruckmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006030355A1 true DE102006030355A1 (de) 2008-01-03

Family

ID=38776974

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610030355 Withdrawn DE102006030355A1 (de) 2006-06-30 2006-06-30 Bogendruckmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006030355A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107520359A (zh) * 2017-10-17 2017-12-29 苏州神运机器人有限公司 一种独立工件物料翻转机构

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107520359A (zh) * 2017-10-17 2017-12-29 苏州神运机器人有限公司 一种独立工件物料翻转机构
CN107520359B (zh) * 2017-10-17 2023-08-08 苏州神运机器人有限公司 一种独立工件物料翻转机构

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1277575B2 (de) Offsetdruckmaschine
EP0899096B1 (de) Bogenrotationsdruckmaschine
DE3110468C2 (de)
DE102005036786B3 (de) Vorrichtung zum Antreiben einer Verarbeitungsmaschine für Bogenmaterial
EP1652665B1 (de) Antrieb mit Überlagerungsgetriebe für eine Verarbeitungsdruckmaschine
WO2015032515A1 (de) Druckmaschine für den wertpapierdruck sowie verfahren zum wechseln einer druckform und druckmaschinenstart
DE4102472A1 (de) Rotationsdruckmaschine zur verarbeitung von bogen
DE102005018677A1 (de) Antrieb für eine Verarbeitungsmaschine und Verfahren zum Antreiben einer Verarbeitungsmaschine
EP1961562B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Verarbeitungsmaschine
DE102006025789A1 (de) Bogendruckmaschine
DD266784B5 (de) Antrieb fuer ein kurvengesteuertes Bogenzufuehrsystem
DE102006030355A1 (de) Bogendruckmaschine
DE102007009884C5 (de) Druckmaschine
DE4333071C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Bogeneinlaufes beim Anfahren einer bogenverarbeitenden Druckmaschine
DE102006018263A1 (de) Einrichtung zum Antreiben einer Bogenanlage
DE102013012708B4 (de) Registerverstellung während Rüstvorgängen bei Druckmaschinen
DE10348828A1 (de) Antrieb für eine Druckmaschine
EP1609598B1 (de) Verfahren zum sicheren Betrieb einer Druckmaschine und Druckmaschine zur Durchführung des Verfahrens
EP0747215B1 (de) Steuerung für eine Druckmaschine
DE10052354B4 (de) Vorrichtung zur Druckan- und Druckabstellung eines Gummizylinders zu einem Plattenzylinder und einem Gegendruckzylinder
DE102006025787A1 (de) Bogendruckmaschine
DE102007022180A1 (de) Druckwerk einer Bogendruckmaschine
DE202004018072U1 (de) Bogendruckmaschine
DE102007048231A1 (de) Verfahren zum Fördern eines Bogens durch eine drucktechnische Maschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102006026365B4 (de) Druckmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MANROLAND SHEETFED GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE

Effective date: 20120510

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130101