DE102006028665A1 - Unterfederung für eine Matratzen- oder Polsterauflage - Google Patents

Unterfederung für eine Matratzen- oder Polsterauflage Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Unterfederung für eine Matratzen- oder Polsterauflage eines Bett- oder Polstermöbels, mit einer mindestens ein Federelement aufweisenden Trägerstruktur und einer auf dem Federelement aufliegenden und mit der Trägerstruktur zu einer Einheit verbundenen Schaumauflage.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Unterfederung für eine Matratzen- oder Polsterauflage eines Bett- oder Polstermöbels mit einer mindestens ein Federelement aufweisenden Trägerstruktur.
  • Eine derartige Unterfederung ist grundsätzlich bekannt. Beispielsweise kann es sich bei der Trägerstruktur um einen Federholzrahmen mit einer Vielzahl von Federholzleisten oder Tellerfedersegmenten handeln.
  • Bekannt ist auch eine Unterfederung, die eine Kombination aus einem Federholzrahmen und einer Federkernmatratze umfasst, wobei die Matratzen-Rahmen-Kombination zur Schaffung einer optischen Einheit stoffummantelt ist. Da der Federholzrahmen dieser Unterfederung eine Bauhöhe von wenigstens etwa 50 mm und die Federkernmatratze eine Bauhöhe von zumindest etwa 70 mm aufweist und zusätzlich etwa 30 mm für diverse Zwischenlagen und Ummantelungen hinzukommen, ergibt sich eine Gesamtbauhöhe der Unterfederung von wenigstens etwa 150 mm.
  • Die Einlegetiefe bei Betten beträgt in Deutschland typischerweise etwa 150 mm bis 200 mm, wodurch sich bei der Verwendung der bekannten Matratzen-Rahmen-Unterfederung das Problem ergibt, dass die eigentliche, auf die Unterfederung aufzulegende Matratze nicht oder zumindest nicht besonders tief in das Bett eingelegt werden kann und somit nur unzureichend gegen Verrutschen gesichert ist. Betten ohne relevante Einle getiefe werden vom Markt zumindest in Deutschland in der Regel nicht akzeptiert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterfederung zu schaffen, die einen gegenüber einem herkömmlichen Federholzrahmen erhöhten Sitz- bzw. Liegekomfort bietet und gleichzeitig eine im Vergleich zu einer herkömmlichen Unterfederung mit Federholzrahmen und Federkernmatratze reduzierte Bauhöhe aufweist.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist eine Unterfederung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäße Unterfederung umfasst eine wenigstens ein Federelement aufweisende Trägerstruktur und eine auf dem Federelement aufliegende und mit der Trägerstruktur zu einer Einheit verbundene Schaumauflage.
  • Die auf dem Federelement der Trägerstruktur aufliegende Schaumauflage weist gewisse Federeigenschaften auf, wodurch zusammen mit dem Federelement der Trägerstruktur eine zweifache Federung erreicht wird. Gleichzeitig bildet die Schaumauflage zusammen mit der auf die Unterfederung aufzulegenden eigentlichen Matratze oder dem auf die Unterfederung aufzulegenden eigentlichen Polster eine zweifache Polsterung. Bei der erfindungsgemäßen Unterfederung handelt es sich mit anderen Worten also um eine Doppelunterfederung bzw. Doppelunterpolsterung, die letztlich in einem erhöhten Sitz- bzw. Liegekomfort resultiert.
  • Neben dem Effekt der zusätzlichen Federung bzw. Polsterung bildet die Schaumauflage außerdem einen Schutz für die bzw. das auf die Unterfederung aufzulegende eigentliche Matratze bzw. Polster, indem sie verhin dert, dass die Matratze mit der Trägerstruktur direkt in Kontakt kommt und insbesondere bei langfristigem Gebrauch durch diese beschädigt werden kann.
  • Darüber hinaus kann die Schaumauflage bei vergleichbarer Polsterwirkung eine wesentlich geringere Bauhöhe als eine Federkernmatratze aufweisen, wodurch es möglich ist, die erfindungsgemäße Unterfederung mit einer Bauhöhe auszubilden, die wesentlich kleiner als die Bauhöhe einer herkömmlichen Federrahmen-Federkernmatratzen-Unterfederung ist.
  • So kann die Gesamtbauhöhe der erfindungsgemäßen Unterfederung so gering gewählt werden, dass es bei Verwendung der Unterfederung in einem Bett mit einer für Deutschland typischen Einlegetiefe von 150 mm bis 200 mm immer noch möglich ist, die auf die Unterfederung aufzulegende eigentliche Matratze so tief in das Bett einzulegen, dass nicht nur ein ansprechender optischer Eindruck erreicht, sondern auch ein Verrutschen der Matratze wirksam verhindert wird.
  • Die Verwendung einer Schaumauflage anstelle von z.B. einer Federkernmatratze ermöglicht es außerdem, die erfindungsgemäße Unterfederung im Wesentlichen metallfrei auszubilden. Lediglich metallische Beschläge einer aus Holz oder Kunststoff gebildeten Trägerstruktur können hierbei eine Ausnahme bilden.
  • Die erfindungsgemäße Unterfederung zeichnet sich in vorteilhafter Weise ferner dadurch aus, dass sie im Wesentlichen geräuschfrei ist, wohingegen z.B. bei einer Federkernmatratze "Quietschgeräusche" durch aneinander reibende Federn auftreten können.
  • Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform umfasst die Schaumauflage ein, insbesondere grobporiges, Kaltschaummaterial. Kaltschaum ist ein in der Matratzenfertigung weit verbreitetes Material, welches sich durch eine hohe Elastizität und Offenporigkeit sowie ein im Vergleich zu beispielweise Latex geringes Gewicht auszeichnet. Darüber hinaus ist Kaltschaum recycelbar.
  • Ferner weist Kaltschaum eine besonders gute Punktelastizität auf, die mit z.B. einer Unterfederung mit Niedrig-Federkern nicht erreichbar ist. So gibt die mit der Trägerstruktur verbundene Kaltschaumauflage an jeder Stelle punktuell nach, während bei einer herkömmlichen Federkernmatratze das Eindrücken einer Feder zu einem zumindest teilweisen Nachgeben der umliegenden Federn führt. Bei einer herkömmlichen Federkernmatratze spricht man deshalb auch von einer "Flächenelastizität".
  • Kaltschaum, insbesondere grobporiger Kaltschaum, zeichnet sich gegenüber anderen Schaummaterialien außerdem durch eine besonders hohe Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, d.h. also durch eine besonders gute Atmungsaktivität, aus.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Schaumauflage und die Trägerstruktur zumindest teilweise von einem Bezugsmaterial umgeben. Beispielsweise können eine der Trägerstruktur abgewandte Oberseite der Schaumauflage und Schmalseiten der Schaumauflage und der Trägerstruktur mit dem Bezugsmaterial überzogen sein. Das Bezugsmaterial bewirkt nicht nur, dass die Trägerstruktur und die Schaumauflage eine op tische Einheit bilden, sondern es schützt die Schaumauflage auch vor Beschädigungen.
  • Der Bezug kann als Umhüllung ausgebildet sein, welche die Anordnung aus Trägerstruktur und Schaumauflage allseitig umschließt.
  • Bevorzugt weist das Bezugsmaterial ein Luft- und feuchtigkeitsdurchlässiges dreidimensionales Gewebe oder Gewirke auf. Ähnlich wie beispielsweise das aus der Sportbekleidung bekannte "Coolmax"-Material kann das Bezugsmaterial derart feuchtigkeitsregulierend wirken, dass es sich stets trocken anfühlt. Die zumindest teilweise Verkleidung der Schaumauflage und der Trägerstruktur mit einem solchen atmungsaktiven Bezugsmaterial ermöglicht ein Entweichen von Luft und Feuchtigkeit nach allen Seiten aus der Unterfederung. Auf diese Weise kommt die erhöhte Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des Kaltschaummaterials besonders gut zur Geltung und es wird insgesamt ein noch besserer Sitz- bzw. Liegekomfort der Unterfederung erreicht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Schaumauflage mit der Trägerstruktur fest verbunden, z.B. verklebt. Hierdurch ist eine korrekte Relativlage der Schaumauflage relativ zu der Trägerstruktur dauerhaft sichergestellt.
  • Um eine Beschädigung der Schaumauflage durch die Trägerstruktur zu verhindern, kann eine Zwischenschicht zwischen der Trägerstruktur und der Schaumauflage angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform beträgt die Gesamtbauhöhe der Unterfederung zumindest nicht wesentlich mehr als 110 mm. Hierdurch ist gewährleistet, dass selbst bei einer Verwendung der Unterfederung in einem Bett mit einer für Deutschland typischen Einlegetiefe von 150 mm bis 200 mm noch eine ausreichend große Einlegetiefe für die auf die Unterfederung aufzulegende eigentliche Matratze verbleibt.
  • Die Bauhöhe der Schaumauflage beträgt bevorzugt zumindest nicht wesentlich mehr als 60 mm und liegt insbesondere im Bereich von 30 mm bis 60 mm. Bei Verwendung eines starren Federholzrahmens mit einer Bauhöhe von etwa 50 mm als Trägerstruktur wird somit eine Gesamtbauhöhe der Unterfederung im Bereich von 80 mm bis 110 mm erreicht.
  • Die Trägerstruktur kann starr, d.h. nicht verstellbar, ausgebildet sein, z.B. in Form eines herkömmlichen Federholzrahmens.
  • Alternativ kann die Trägerstruktur wenigstens einen verschwenkbaren Abschnitt aufweisen. Beispielsweise können bzw. kann ein Kopfabschnitt und/oder ein Fußabschnitt der Trägerstruktur neigungsverstellbar sein.
  • Die Verschwenkung eines Abschnitts der Trägerstruktur kann manuell erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann zu diesem Zweck ein motorischer, insbesondere elektromotorischer, Antrieb vorgesehen sein. Vorzugsweise ist der Antrieb in die Trägerstruktur integriert. Beispielsweise kann er in oder an einem Holm der Trägerstruktur angeordnet sein.
  • Sowohl bei einer starren Trägerstruktur, als auch bei einer verstellbaren Trägerstruktur können die Federelemente Federleisten, insbesondere Federholzleisten, umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann das Federelement auch eine mattenartige Bespannung, z.B. aus einem Gummimaterial, aufweisen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterfederung mit einem aufgeschnittenen Bezugsmaterial, einer aufgeschnittenen Schaumauflage und einer durch einen starren Federholzrahmen gebildeten Trägerstruktur;
  • 2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterfederung mit einem aufgeschnittenen Bezugsmaterial, einer aufgeschnittenen Schaumauflage und einer Trägerstruktur, die einen Federholzrahmen mit neigungsverstellbaren Abschnitten aufweist; und
  • 3 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterfederung mit einem aufgeschnittenen Bezugsmaterial, einer aufgeschnittenen Schaumauflage und einer Trägerstruktur, die mehrere neigungsverstellbare Segmente und eine Gummibespannung aufweist.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterfederung dargestellt, welche als Matratzenauflage für ein Bettmöbel dient.
  • Die Unterfederung umfasst eine Trägerstruktur 10, welche einen starren Holzrahmen 12 aufweist, in den mehrere im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Federholzleisten 14 eingespannt sind. Eine derartige Trägerstruktur wird auch als Federholzrahmen bezeichnet. Im vorliegen den Ausführungsbeispiel weist der Federholzrahmen eine Bauhöhe von etwa 50 mm auf.
  • Die Unterfederung umfasst ferner eine Schaumauflage 16, welche auf die Seite der Trägerstruktur 10 aufgeklebt ist, die zu der zu tragenden Matratze weist. Die Schaumauflage 16 ist aus einem grobporigen Kaltschaummaterial gebildet.
  • Die äußeren Abmessungen der Schaumauflage 16 sind an die äußeren Abmessungen des Holzrahmens 12 derart angepasst, dass die Schaumauflage 16 ringsherum bündig mit der Trägerstruktur 10 abschließt.
  • Um ein Verrutschen der Schaumauflage bezüglich der Trägerstruktur 10 zu verhindern, ist die Schaumauflage 16 fest mit der Trägerstruktur 10 verbunden, im vorliegenden Ausführungsbeispiel verklebt.
  • Zum Schutz der Schaumauflage 16 vor einer Beschädigung durch die Trägerstruktur 10 ist eine Zwischenlage 18 zwischen der Trägerstruktur 10 und der Schaumauflage 16 angeordnet.
  • Die Höhe bzw. Dicke der Schaumauflage 16 beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 40 mm, wodurch sich eine Gesamtbauhöhe der Unterfederung von etwa 100 mm ergibt. Die Dicke der Schaumauflage 16 kann auch größer gewählt sein, sie sollte jedoch 50 mm nicht übersteigen, damit die Gesamtbauhöhe der Unterfederung 110 mm zumindest nicht wesentlich überschreitet.
  • Die dem Holzrahmen 12 abgewandte Oberseite 16a und die Schmalseiten 16b der Schaumauflage 16 sowie die Schmalseiten 12a des Holzrahmens 12 sind mit einem Bezugsmaterial 20 überzogen.
  • Das Bezugsmaterial 20 weist ein etwa 5 mm dickes Luft- und feuchtigkeitsdurchlässiges, d.h. also atmungsaktives, dreidimensionales Gewirke auf, welches derart feuchtigkeitsregulierend wirkt, dass es sich stets trocken anfühlt. Aufgrund der Atmungsaktivität der Kaltschaumauflage 16 und des Bezugsmaterials 20 können bzw. kann Luft und/oder Feuchtigkeit nicht nur an der Ober- bzw. Unterseite, sondern auch an den Schmalseiten der Unterfederung aus dieser entweichen.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein (nicht gezeigter) Spinnfaservliesabschnitt mittels eines Reißverschlusses in das Unterblatt des Bezugsmaterials 20 eingenäht. Das Bezugsmaterial 20 wird auf der der Schaumauflage 16 abgewandten Seite der Unterfederung gewissermaßen also durch den Spinnfaservliesabschnitt zusammengehalten. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, das Bezugsmaterial 20 am Holzrahmen 12 anzuklammern.
  • Um eine Relativbewegung zwischen dem Bezugsmaterial 20 und der Schaumauflage 16 und dadurch z.B. ein Verrutschen oder eine Faltenbildung des Bezugsmaterials 20 zu vermeiden, kann das Bezugsmaterial 20 mit Hilfe von Fixiernähten oder Klebestellen mit der Schaumauflage 16 verbunden sein.
  • In 2 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterfederung dargestellt, die sich von der voranstehend beschriebenen ersten Ausführungsform lediglich in der Ausbildung der Trägerstruktur 10 unterscheidet. Für bau- bzw. funktionsgleiche Merkmale werden daher die bereits eingeführten Bezugszeichen beibehalten.
  • Die Trägerstruktur 10 der Unterfederung gemäß der zweiten Ausführungsform umfasst einen starren kunststoffummantelten Schichtholzrahmen 22, in welchem ein zweiteiliger Federholzrahmen 23 gelagert ist. Der Federholzrahmen 23 setzt sich aus einem bezüglich des Schichtholzrahmens 22 verschwenkbaren Kopfabschnitt 24 und einem ebenfalls bezüglich des Schichtholzrahmens 22 verschwenkbaren Fußabschnitt 26 zusammen. Sowohl der Kopfabschnitt 24 als auch der Fußabschnitt 26 umfassen einen Holzrahmen 12, in welchen mehrere Federholzleisten 14 eingespannt sind.
  • Der Kopfabschnitt 24 und der Fußabschnitt 26 sind unabhängig voneinander manuell verschwenkbar, d.h. in ihrer Neigung verstellbar. Am Kopfabschnitt 24 ist ein Rastmechanismus 28 zugeordnet, durch den der Kopfabschnitt 24 in seiner jeweiligen Schwenkposition fixierbar ist. Der Fußabschnitt 26 kann mittels einer als Hebehilfe wirkenden Gasdruckfeder 29 hochgestellt werden, um den Zugang zu einem eventuell vorhandenen Bettkasten zu ermöglichen.
  • In 3 ist eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Unterfederung dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsform werden für bau- bzw. funktionsgleiche Merkmale die bereits eingeführten Bezugszeichen beibehalten.
  • Die Trägerstruktur 10 der in 3 gezeigten Ausführungsform umfasst einen starren kunststoffummantelten Schichtholzrahmen 22, in welchem ein flexibler Kunststoffrahmen 30 gelagert ist. Der flexible Kunststoffrahmen 30 weist zwei Längsholme 32 auf, die im Bereich ihrer Enden durch Endquerholme 34 sowie in einem mittleren Bereich durch Querholme 35 miteinander verbunden sind.
  • Jeder Längsholm 32 setzt sich aus fünf Segmenten 36, 38 zusammen, wobei die mittlere Segment 38 jedes Längsholms 32 zur Verbindung des flexiblen Kunststoffrahmens 30 mit dem starren Schichtholzrahmen 22 dienen.
  • Die übrigen Segmente 36 sind jeweils verschwenkbar, wobei zur Verschwenkung dieser Segmente 36 entsprechend zugeordnete elektromotorische Antriebe vorgesehen sind, welche in den Längsholmen 32 angeordnet sind. Durch eine entsprechende Betätigung der Antriebsmotoren lässt sich eine gewünschte Neigung der verschiedenen Segmente 36 der Längsholme 32 einstellen, wodurch beliebige Sitz- bzw. Liegepositionen einstellbar sind. Die Bewegung der einzelnen Segmente 36 erfolgt dabei derart, dass einander gegenüberliegende Segmente 36 der beiden Längsholme 32 jeweils synchron verschwenkt werden.
  • Zwischen den Längsholmen 32 sind mehrere Querleisten 40 eingespannt. Die Querleisten 40 dienen zum Abstützen einer mattenartigen Bespannung 42, die sich über im Wesentlichen den gesamten Zwischenraum zwischen den Längsholmen 32 erstreckt. Damit die Bespannung 42 eine gewisse Federeigenschaft aufweist, ist sie im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Gummimaterial gebildet.
  • Auf die Bespannung 42 ist eine Kaltschaumauflage 16 aufgelegt, die mit der Bespannung 42 fest verbunden, z.B. verklebt, ist. Wie bei den vorherigen Ausführungsformen kann zwischen der Kaltschaumauflage 16 und der Bespannung 42 eine Zwischenschicht angeordnet sein.
  • Die äußeren Abmessungen der Schaumauflage 16 sind an die äußeren Abmessungen des flexiblen Kunststoffrahmens 30 derart angepasst, dass die Schmalseiten 16b der Schaumauflage 16 mit den Außenseiten der Längsholme 32 und der Endquerholme 34 bündig abschließen.
  • Ähnlich wie die zuvor beschriebenen Ausführungsformen weist auch die in 3 gezeigte Unterfederung ein Bezugsmaterial 20 auf, welches die Schaumauflage 16 und den flexiblen Kunststoffrahmen 30 im Wesentlichen vollständig umgibt. Zum Aufziehen und Abnehmen des Bezugsmaterials 20 ist bei der vorliegenden Ausführungsform ein seitlich angeordneter Reißverschluss vorgesehen. Das Bezugsmaterial 20 ist in der gleichen Weise ausgebildet, wie es bereits in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschrieben wurde.
  • Im weiteren Unterschied zu den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen ist bei der in 3 gezeigten dritten Ausführungsform eine zusätzliche Schaumlage 44 zwischen der Schaumauflage 16 und dem Bezugsmaterial 20 angeordnet. Diese zusätzliche Schaumlage 44 kann aus dem gleichen oder einem anderen Material wie die Schaumauflage 16 gebildet sein und eröffnet eine zusätzliche Möglichkeit zur Einstellung einer gewünschten Sitz- bzw. Liegecharakteristik der Unterfederung.
  • Die Schaumauflage 16 der in 3 dargestellten Ausführungsform weist eine Dicke von etwa 63 mm auf, so dass sich bei einer Bauhöhe der Trägerstruktur 10 von etwa 45 mm eine Gesamtbauhöhe der Unterfederung von etwa 110 mm ergibt.
  • 10
    Trägerstruktur
    12
    Holzrahmen
    12a
    Schmalseite
    14
    Federholzleisten
    16
    Schaumauflage
    16a
    Oberseite
    16b
    Schmalseite
    18
    Zwischenlage
    20
    Bezugsmaterial
    22
    Schichtholzrahmen
    23
    Federholzrahmen
    24
    Kopfabschnitt
    26
    Fußabschnitt
    28
    Rastmechanismus
    29
    Gasdruckfeder
    30
    Kunststoffrahmen
    32
    Längsholm
    34
    Endquerholm
    35
    Querholm
    36
    Segment
    38
    Segment
    40
    Querleiste
    42
    Bespannung
    44
    Schaumlage

Claims (15)

  1. Unterfederung für eine Matratzen- oder Polsterauflage eines Bett- oder Polstermöbels, mit einer mindestens ein Federelement (14; 42) aufweisenden Trägerstruktur (10) und einer auf dem Federelement (14; 42) aufliegenden und mit der Trägerstruktur (10) zu einer Einheit verbundenen Schaumauflage (16).
  2. Unterfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumauflage (16) ein, insbesondere grobporiges, Kaltschaummaterial umfasst.
  3. Unterfederung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumauflage (16) und die Trägerstruktur (10) zumindest teilweise mit einem Bezugsmaterial (20) überzogen sind.
  4. Unterfederung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Trägerstruktur (10) abgewandte Oberseite (16a) der Schaumauflage (16) und Schmalseiten (16b, 12a) der Schaumauflage (16) und der Trägerstruktur (10) mit einem Bezugsmaterial (20) überzogen sind.
  5. Unterfederung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bezugsmaterial (20) ein Luft- und feuchtigkeitsdurchlässiges, dreidimensionales Gewirke oder Gewebe aufweist.
  6. Unterfederung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumauflage (16) mit der Trägerstruktur (10) fest verbunden, z.B. verklebt, ist.
  7. Unterfederung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zwischenschicht (18) zwischen der Trägerstruktur (10) und der Schaumauflage (16) vorgesehen ist.
  8. Unterfederung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauhöhe der Unterfederung zumindest nicht wesentlich mehr als 110 mm beträgt.
  9. Unterfederung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauhöhe der Schaumauflage (16) zumindest nicht wesentlich mehr als 60 mm beträgt und insbesondere im Bereich von 30 bis 60 mm liegt.
  10. Unterfederung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (10) starr ausgebildet ist.
  11. Unterfederung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (10) wenigstens einen verschwenkbaren Abschnitt (24, 26; 36) aufweist.
  12. Unterfederung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein motorischer, insbesondere elektromotorischer, Antrieb zur Verschwenkung eines Abschnitts (36) der Trägerstruktur (10) vorgesehen ist.
  13. Unterfederung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb in die Trägerstruktur (10) integriert ist und insbesondere in oder an einem Holm (32) der Trägerstruktur (10) angeordnet ist.
  14. Unterfederung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (10) Federleisten (14), insbesondere Federholzleisten, umfasst.
  15. Unterfederung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement eine mattenartige Bespannung (42), z.B. aus einem Gummimaterial, aufweist.
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