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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung. Die Sicherheitsvorrichtung ist besonders geeignet zur Verwendung mit einer Zapfwelle. Es wird jedoch so verstanden, dass die Sicherheitsvorrichtung auch zur Abdeckung jeder anderen rotierenden Welle oder rotierenden Verbindung verwendet werden kann. Der Einfachheit halber wird die Sicherheitsvorrichtung mit Blick auf ihre Verwendung bei Zapfwellen beschrieben. Es wird jedoch so verstanden, dass die Sicherheitsvorrichtung der vorliegenden Erfindung nicht nur als auf die Verwendung bei Zapfwellen eingeschränkt angesehen werden sollte.
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Hintergrund der Erfindung
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Die Sicherheitsstandards der Vereinigten Staaten, europäische und australische Sicherheitsstandards schreiben vor, dass landwirtschaftliche Zapfwellen von einer vorschriftsmäßigen Sicherheitsabdeckung umschlossen sein müssen. Gegenwärtige australische Standards und Standards der Vereinigten Staaten gestatten es, dass sich die Sicherheitsabdeckung mit der Welle dreht. Die Sicherheitsabdeckung muss jedoch aufhören zu rotieren, wenn sie in Kontakt mit irgendeinem Objekt kommt. Diese Anforderung wird normalerweise durch die Verwendung eines Sicherheitslagers zwischen der Sicherheitsvorrichtung und der Zapfwelle erfüllt.
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Alternativ kann die Sicherheitsvorrichtung in einer stationären Position gehalten werden, während die Zapfwelle in Betrieb ist. Dies wird normalerweise erreicht durch Anbinden der Sicherheitsvorrichtung an den Traktorrahmen mit einer Leichtlastkette.
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Europäische Standards spezifizieren derzeit, dass sich die Sicherheitsvorrichtung nicht mit der Zapfwelle drehen darf. Daher wird in Europa üblicherweise das oben beschriebene Kettenverfahren angewandt.
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Einzelne Sicherheitsstandards spezifizieren, dass Traktoren mit einer Hauptschutzvorrichtung für Zapfwellen aus Metall befestigt werden müssen. Die Hauptschutzvorrichtung aus Metall bedeckt effektiv das Befestigungsende der Zapfwelle und einen Abschnitt der Zapfwellen-Sicherheitsvorrichtung.
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Zapfwellen beinhalten typischerweise eine Nut in der Außenfläche. Die meisten derzeitigen Sicherheitsvorrichtungen, die mit Zapfwellen verwendet werden, weisen ein Sicherheitslager auf, das einen Flansch oder einen Vorsprung aufweist, der in der Nut der Zapfwelle ruht. Zum Beispiel kann das Sicherheitslager einen Spaltkragen umfassen, der einen sich radial nach innen erstreckenden Vorsprung aufweist, der in der Nut der Zapfwelle ruht, um dabei den Spaltkragen an der Zapfwelle zu halten.
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In einer derzeit kommerziell erhältlichen Zapfwellen-Sicherheitsvorrichtung umfasst der Spaltkragen drei sich nach außen erstreckende Ansätze. Die Sicherheitsvorrichtung umfasst einen Sicherheitsvorrichtungskörper, der ein offenes Ende aufweist, das über den Bügel der Zapfwelle übergezogen werden kann. Die Sicherheitsvorrichtung erstreckt sich vom Traktor weg, um die Zapfwelle abzudecken.
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Um die Sicherheitsvorrichtung an der Zapfwelle zu halten, ist der Sicherheitsvorrichtungskörper mit drei Öffnungen versehen, die die drei Ansätze an dem Sicherheitslager aufnehmen können. Wenn die Ansätze des Sicherheitslagers in die Öffnung eingeführt werden, kann die Sicherheitsvorrichtung gedreht werden, so dass sich die Ansätze in eine Position bewegen, in der es nicht möglich ist, den Sicherheitsvorrichtungskörper von den Ansätzen zu entfernen. Um zu verhindern, dass sich die Sicherheitsvorrichtung in eine Position zurückdreht, in der die Ansätze von dem Körper entfernt werden können, ist ein Blockierelement oder Halteelement dort hinzugefügt, um die Relativbewegung zwischen den Ansätzen und dem Sicherheitsvorrichtungskörper anzuhalten.
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Die
DE 33 07 339 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Kuppeln und Entkuppeln einer zwischen einer Zapfwelle eines Schleppers und einem landwirtschaftlichen Gerät angeordneten Gelenkwelle, wobei als Kuppelstelle ein als Kupplungshülse ausgebildeter Schaft der vom Schlepper wegweisenden Gelenkgabel des schlepperseitigen Gelenks benutzt wird, eine dem freien Ende der Gelenkwelle, zu der mit einer Innenprofilierung versehenen Kupplungshülse korrespondierende außenprofilierte Kupplungsnabel zugeordnet ist, die über einen Sperrkörperverschluss in der Kupplungshülse axial sicherbar ist, und wobei zum Entkuppeln ein dem Sperrkörperverschluss zugeordneter Verschlussring über einen Abstreifhebel derart in Offenstellung gebracht wird, dass die Sperrkörper aus der der Kupplungsnabel zugeordneten Ringnut herausgleiten können, und die Gelenkwelle durch eine in ihrem Inneren angeordnete Druckfeder in einer gestreckten Lage gehalten wird, damit sie beim Kuppelvorgang nicht ausweichen kann.
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Die
EP 0611896 A1 offenbart eine Kupplungswelle zum Übermitteln eines Drehmoments von einer Zapfwelle eines Traktors zu der Eingangswelle einer angetriebenen landwirtschaftlichen Maschine, wobei die Kupplungswelle mit mindestens einem universalen Anschluss versehen ist, wobei die Welle durch ein Rohr geschützt wird, das an der Welle durch einen Dichtungsring angebracht ist, der in eine Vertiefung der Welle hineinreicht und mit einer Abdeckung verbunden ist, die an dem Rohr befestigt ist, und über den universalen Anschluss hinausreicht, wobei der Dichtungsring mit mindestens zwei Vorsprüngen versehen ist, die entlang dem Umfang des Rings angeordnet sind in einem gleich bleibenden Abstand, und wobei die Abdeckung mit mindestens zwei Räumen versehen ist, zum Aufnehmen dieser Vorsprünge, wobei bei einer Verschiebung des Dichtungsrings relativ zu der Abdeckung in einer Winkelrichtung eine Verriegelung im axialen Sinn zwischen der Abdeckung und dem Dichtungsring bewirkt wird, und wobei ein Einführstück zwischen Abdeckung und Dichtungsring aktiv ist, um einer gegenteiligen Drehung dieses Dichtungsrings entgegen zu wirken.
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Andere Zapfwellen-Sicherheitsvorrichtungen, die derzeit erhältlich sind, gestatten die Entriegelung der Sicherheitsvorrichtung durch die Entfernung eines Sprengringes, die Entriegelung von Schraubverschlüssen, das Zusammenpressen von Schnappverschlüssen oder die Entfernung separater Sperrschlüssel. Alle diese Verfahren zur Entriegelung der Sicherheitsvorrichtung erfordern die Anwendung von Werkzeugen. Es ist einsichtig, dass solche Werkzeuge nicht immer sofort zur Verfügung stehen.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Sicherheitsvorrichtungen liegt in den Sicherheitsvorrichtungen, die separate Schlösser verwenden, die auf dem Feld verloren gehen können.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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In einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung für eine Zapfwelle zur Verfügung, umfassend einen Sicherheitsvorrichtungskörper zur Positionierung über der Zapfwelle, mindestens ein Verschlusselement, das an dem Sicherheitsvorrichtungskörper angebracht ist und zwischen einer verschlossenen Position und einer unverschlossenen Position beweglich ist, wobei das mindestens eine Verschlusselement mindestens einen Verschlussabschnitt aufweist, der sich in einer Nut erstreckt, die in der Zapfwelle vorhanden ist, oder auf einem Sicherheitsvorrichtungs-Lagerelement vorhanden ist, das an der Zapfwelle angebracht ist, wenn sich das mindestens eine Verschlusselement in der verschlossenen Position befindet, um dabei die Sicherheitsvorrichtung an der Zapfwelle zu verriegeln, wobei der mindestens eine Verschlussabschnitt aus der Nut entfernt wird, wenn sich das Verschlusselement in der unverschlossenen Position befindet, wobei das mindestens eine Verschlusselement zumindest einen Hebel umfasst, der drehbar an dem Sicherheitsvorrichtungskörper angebracht ist. Der Sicherheitsvorrichtungskörper ist mit mindestens einer Ausnehmung oder Nut versehen, die den mindestens einen Hebel aufnimmt, wenn der mindestens eine Hebel in der verschlossenen Position ist.
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Es ist vorgesehen, dass der normale Gebrauch der Sicherheitsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung die Verwendung eines Sicherheitsvorrichtungs-Lagerelements umfasst, wobei das Sicherheitsvorrichtungs-Lagerelement eine Nut an seiner Außenfläche umfasst. Der Einfachheit halber wird die vorliegende Erfindung im Folgenden mit Bezug auf ihre Verwendung bei einer Zapfwelle beschrieben, die mit einem Sicherheitsvorrichtungs-Lagerelement befestigt ist.
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Der mindestens eine Hebel umfasst vorzugsweise zwei Hebel. Jeder Hebel weist geeigneterweise an einem Ende einen Nockenabschnitt auf, der eine Nocke umfasst, die sich in der Nut erstreckt, wenn der Hebel in der verschlossenen Position ist, wobei die Nocke von der Nut getrennt ist, wenn der Hebel in der unverschlossenen Position ist. Die Nocke ist bevorzugt in einer Übertotpunkt-Position, wenn sie sich in der Nut befindet, was die Halterung der Nocke in der Nut unterstützt.
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Vorzugsweise umfasst jeder Hebel einen weiteren Verschlussabschnitt, wobei der weitere Verschlussabschnitt sich in der Nut erstreckt, wenn der Hebel in der verschlossenen Position ist. Noch bevorzugter umfasst der weitere Verschlussabschnitt Eingriffsmittel, die mit einem Teil des Sicherheitsvorrichtungskörpers in Eingriff stehen, um den Hebel in der verschlossenen Position zu halten. Der weitere Verschlussabschnitt kann eine Schließzunge umfassen, die sich in der Nut erstreckt, wenn der Hebel in der verschlossenen Position ist.
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Geeigneterweise ruht der mindestens eine Hebel in der mindestens einen Ausnehmung, so dass der Hebel nicht über die äußerste Fläche des Sicherheitsvorrichtungskörpers hinausragt, wenn er in der verschlossenen Position ist. Auf diese Weise können die Hebel nicht von umherfliegenden Bruchstücken der Geräte entfernt werden, die von der Zapfwelle angetrieben werden. Dies stellt ein weiteres Sicherheitsmerkmal der Sicherheitsvorrichtung der vorliegenden Erfindung bereit.
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Die Hebel sind bevorzugt von Hand bediente Hebel. Dies vermeidet die Notwendigkeit der Mitführung von Werkzeugen, um die Sicherheitsvorrichtung zu bedienen oder zu entriegeln.
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Der Sicherheitsvorrichtungskörper kann mit einer internen Schulter versehen sein, die eine Fläche des Sicherheitsvorrichtungs-Lagerelements kontaktiert, um dabei die Verschlusselemente in Bezug auf die Nut in dem Sicherheitsvorrichtungs-Lagerelement genau zu positionieren. Auf diese Weise kann die Sicherheitsvorrichtung einfach befestigt werden durch einfaches Gleiten der Sicherheitsvorrichtung entlang der Zapfwelle, bis die interne Schulter die Fläche des Sicherheitsvorrichtungs-Lagerelements kontaktiert (was typischerweise die hintere Fläche des Sicherheitsvorrichtungs-Lagerelements bezüglich des Traktors sein wird). Wenn die interne Schulter des Sicherheitsvorrichtungskörpers die Fläche des Sicherheitsvorrichtungs-Lagerelements kontaktiert, liegen die Verschlusselemente über der Nut in dem Sicherheitsvorrichtungs-Lagerelement. Dies stellt eine einfache Ausrichtung der Verschlusselemente mit der Nut sicher.
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Der Sicherheitsvorrichtungskörper kann ein Körper sein, der eine geöffnete Öffnung an einem Ende aufweist. Der Sicherheitsvorrichtungskörper ist derart geeignet geformt, das er einen wesentlichen Teil des Bügels der Zapfwelle bedeckt und sich nach unten erstreckt, um zumindest einen Teil der Welle der Zapfwelle abzudecken. Alternativ kann der Sicherheitsvorrichtungskörper im Wesentlichen den Bügel der Zapfwelle bedecken, und eine separate Wellensicherheitsvorrichtung, die an dem Sicherheitsvorrichtungskörper angebracht oder anbringbar ist, kann die Zapfwelle abdecken.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine Querschnitts-Seitenansicht einer Sicherheitsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt eine Querschnitts-Draufsicht der in 1 gezeigten Sicherheitsvorrichtung, wobei die Sicherheitsvorrichtung in der verschlossenen Position ist;
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3 zeigt die gleiche Ansicht wie 2, nur mit der Sicherheitsvorrichtung in der unverschlossenen Position;
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4 zeigt eine Perspektivansicht der Sicherheitsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung und einen Bügel einer Zapfwelle, bei der die verschiedenen Teile des Bugels und der Sicherheitsvorrichtung zur Klarheit voneinander getrennt gezeigt werden; und
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5 zeigt eine Seitenansicht einer Sicherheitsvorrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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Die zu dieser Beschreibung gehörenden Zeichnungen wurden zum Zwecke der Illustrierung der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. Es wird jedoch so verstanden, dass die vorliegende Erfindung nicht nur als auf die in den zugehörigen Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele eingeschränkt angesehen werden sollte.
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Die 1 bis 4 zeigen verschiedene Ansichten eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. Unter Bezug zunächst auf die 4 weist die Sicherheitsvorrichtung 10 einen Sicherheitsvorrichtungskörper 12 auf. Der Sicherheitsvorrichtungskörper 12 ist als einem steifen Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel Polypropylen, geeignet gefertigt. Der Sicherheitsvorrichtungskörper 12 umfasst einen vergrößerten Abschnitt 14, der eine geöffnete Öffnung 16 aufweist. Der vergrößerte Abschnitt 14 ist so geformt, dass er über den Bügel 18 einer Zapfwelle passt. Der Sicherheitsvorrichtungskörper 12 umfasst ebenfalls einen weiteren Abschnitt 20, der über die Welle der Zapfwelle passt. Diesbezüglich wird es so verstanden, dass der Bügel 18 der Zapfwelle eine längliche Welle aufweist, die sich von dem Ende 22 des Bügels erstreckt. Die längliche Welle wurde aus der 4 zur Klarheit entfernt.
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Der Bügel 18 umfasst typischerweise eine Nut 24, die in einer Außenfläche nahe dem Ende 22 ausgebildet ist. Dies ist ein typischer Teil der meisten Zapfwellenbügel, die derzeit käuflich erhältlich sind.
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Die Sicherheitsvorrichtung 10 muss so angeordnet werden können, dass sie stationär bleiben kann, während sich die Zapfwelle dreht. Dies wird in der Praxis normalerweise durch die Verwendung einer Leichtgewichtskette zum Anbringen der Sicherheitsvorrichtung 10 an die Karosserie des Traktors erreicht. Um die Relativbewegung zwischen der Zapfwelle und der Sicherheitsvorrichtung zu vereinfachen, ist es zweckmäßig, ein Sicherheitslager 26 vorzusehen. Das Sicherheitslager 26 ist geeigneterweise in der Form eines Spaltkragens, der einen inneren Vorsprung aufweist, der in einer Nut 24 ruht, um dabei das Sicherheitslager 26 an der Zapfwelle zu halten, wobei sich die Zapfwelle in dem Lager drehen kann. Dieser Aufbau ist einem Fachmann gut bekannt und muss daher nicht weiter beschrieben werden.
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Das Sicherheitslager 26 umfasst ebenfalls eine Nut 28, die in dessen Außenfläche ausgebildet ist. Die Nut 28 kann in die Oberfläche des Sicherheitslagers eingearbeitet sein, aber sie wird bevorzugt während des Formens des Sicherheitslagers ausgebildet. Das Sicherheitslager ist aus einem geeigneten Lagermaterial hergestellt, das eine relativ geringe Reibung und eine gute Verschleißbeständigkeit aufweist. Das Sicherheitslager kann aus einem Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel Nylon oder ähnlichem, hergestellt sein.
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4 zeigt auch einen Hebel 30, der verwendet werden kann, um in der Nut 28 in dem Sicherheitslager 26 festzuklemmen. Der Hebel 30 ist normalerweise in einer Ausnehmung 32 angebracht, die in dem Sicherheitsvorrichtungskörper 12 ausgebildet ist. Jedoch in 4 ist der Hebel 30 in einer Position gezeigt, in der er aus der Ausnehmung 32 entfernt ist. Dies wurde nur zum Zwecke der Klarheit bei der Demonstration, wie der Hebel 30 mit der Nut 28 in dem Sicherheitslager 26 zusammenwirkt, vorgenommen. In der Praxis wird es so verstanden, dass der Hebel 30 tatsächlich an dem Sicherheitsvorrichtungskörper 12 angebracht ist, und dass der Hebel 30 normalerweise nicht von dem Sicherheitsvorrichtungskörper 12 entfernt ist.
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Unter Zuwendung nun zu den 1, 2 und 3 ist das Sicherheitslager 26 deutlicher dargestellt, wobei der sich nach innen erstreckende Vorsprung 34, der, wenn das Sicherheitslager 26 an der Zapfwelle befestigt ist, in der Nut 24 ruht, deutlich dargestellt ist.
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Wie den 1, 2 und 3 entnommen werden kann, umfasst die Sicherheitsvorrichtung 10 zwei Hebel 30. Die Hebel 30 sind drehbar an dem Sicherheitsvorrichtungskörper 12 mittels Lagerzapfen angebracht, die sich durch Öffnungen 36 in dem Hebel 30 erstrecken. Ein Ende der Hebel 30 weist ein Nockenelement auf, das eine Nocke 38 umfasst. Aufgrund der relativen Position der Zapfenöffnung 36 und der Nocke 38, wirkt die Nocke 38 als eine Übertotpunkt-Nocke.
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2 zeigt die Hebel 30 in der verschlossenen Position. In der in 2 gezeigten Position erstrecken sich die Nocken 38 in die Nut 28 des Sicherheitslagers 26. Die Nocke bewegt sich durch eine Übertotpunktaktion. Zurück zur 4, in der die Position der Nocke 38 bezüglich der Nut 28, wenn der Hebel 30 in der verschlossenen Position ist, deutlicher gesehen werden kann. Da der Hebel 30, der drehbar an dem Sicherheitsvorrichtungskörper 12 angebracht ist, eine Nocke 38 aufweist, die in der Nut 28 des Sicherheitslagers 26 ruht, wenn der Hebel 30 in der verschlossenen Position ist, wird das axiale Entfernen der Sicherheitsvorrichtung 10 von dem Sicherheitslager 26 verhindert.
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Zurück zur 3 ist zu sehen, dass der Hebel 30 zwei Hebelarme 40, 42 aufweist, die voneinander durch einen Abstand getrennt sind. Dies wurde vorgesehen, um dem Hebel 30 eine erhöhte Flexibilität zu geben. Diese Anordnung von zwei Armen muss in der Praxis nicht erforderlich sein, und die vorliegende Erfindung umfasst auch Hebel, die Einzelarme oder natürlich jede Anzahl von Armen aufweisen. Der Hebel 30 umfasst eine Nase 44, die an dem Ende des Hebels 30 gegenüber dem Drehpunkt 36 angeordnet ist. Der Hebel 30 umfasst außerdem eine Schließzunge 46, die eine Schulter 48 aufweist. Wenn der Hebel 30 in die verschlossene Position bewegt wird, bewegt sich die Schließzunge 46 derart durch die Öffnung 50, dass die Schließzunge 46 sich auch in die Nut 28 des Sicherheitslagers 26 erstreckt. Somit stellt die Schließzunge 46 einen zweiten Verschlussmechanismus zur Verfügung. Die Nocke 38 und die Zunge 46 stellen effektiv zwei Zungen pro Hebel zur Verfügung, um axiale Beanspruchungen zwischen der Sicherheitsvorrichtung und dem Sicherheitslager 26 aufzunehmen, wenn der Hebel 30 in der verschlossenen Position ist. Des Weiteren stößt die Schulter 48 an die Wand 52 der Öffnung 50 an, um dadurch den Hebel in der verschlossenen Position zu halten.
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In den 2 und 3 wird es so verstanden, dass der äußere Rand des Sicherheitslagers mit dem Bezugszeichen 54 bezeichnet ist und die Innenwand der Nut 28 mit dem Bezugszeichen 56 bezeichnet ist. Wie in 2 gezeigt, sind die Nocken 38 und die Schließzunge 46 der Hebel 30 in der Nut 28 des Sicherheitslagers 26 angeordnet, wobei sich die Hebel 30 in der verschlossenen Position befinden. Somit schließen die Verschlussabschnitte 38, 46 der Hebel 30 die Sicherheitsvorrichtung an die Sicherheitslager-Nut, wenn die Hebel 30 in der verschlossenen Position sind.
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Wenn es gewünscht wird, die Sicherheitsvorrichtung 10 von der Zapfwelle zu entfernen, platziert eine Bedienperson ihren Finger unter die Nase 44 und biegt den Hebel 30, um dabei die Schulter 48 an der Schließzunge 46 von der Wand 52 der Öffnung 50 in dem Sicherheitsvorrichtungskörper 12 wegzubewegen. Der Hebel kann dann gedreht werden, um die Nocke 38 aus der Nut 28 durch eine Übertotpunktsaktion herauszubewegen. In dieser Position werden die Verschlussabschnitte der Hebel aus der Nut herausbewegt und die Sicherheitsvorrichtung 10 kann axial von dem Sicherheitslager (und dem Bügel der Zapfwelle) weggeschoben werden.
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Wie in 3 deutlicher dargestellt, sind die Nocken 38 der Hebel 30 so angeordnet, dass sie durch eine Öffnung 58 in dem Sicherheitsvorrichtungskörper 12 bewegbar sind.
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Es ist wünschenswert, dass die Hebel 30, wenn sie in der verschlossenen Position sind, derart in einer Ausnehmung sitzen, dass die Hebel 30 eine bündige Oberfläche mit der Außenfläche des Sicherheitsvorrichtungskörpers 12 ausbilden oder sogar unterhalb der Außenfläche des Sicherheitsvorrichtungskörpers 12 sitzen. Dies unterstützt die Minimierung der Gefahr, dass umherfliegende Bruchstücke von Geräten, die von der Zapfwelle angetrieben werden, versehentlich die Hebel lösen.
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Wie am deutlichsten in 1 dargestellt, ist der Innenteil der Sicherheitsvorrichtung mit einer Schulter 60 versehen. Wenn die Sicherheitsvorrichtung 10 an der Zapfwelle befestigt wird, kommt die Schulter 60 in Anschlag mit einer hinteren Fläche des Sicherheitslagers 26. Die Schulter 60 trägt einen Vorsprung 61, der in einer Nut 62 in der hinteren Fläche des Sicherheitslagers 26 sitzt. Diese Nut umfasst ein Widerlager, um zu verhindern, dass sich das Lager weiter in dem Sicherheitsvorrichtungsgehäuse dreht, wenn der Vorsprung 61 das Widerlager in der Nut 62 kontaktiert. Die Hebel 30 sind in der Sicherheitsvorrichtung 10 derart angeordnet, dass, wenn die Schulter 60 an die hintere Fläche des Sicherheitslagers 26 anstößt, die Nocken 38 der Hebel 30 und die Schließzungen 46 der Hebel 30 so angeordnet sind, dass sie über der Nut 28 des Sicherheitslagers 26 liegen. Daher bewegt die Bedienung der Hebel 30 zur Bewegung in die verschlossene Position die Verschlussabschnitte der Hebel 30 in die Nut 28 des Sicherheitslagers 26.
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Wie ebenfalls in den 2 und 3 gezeigt ist, öffnen sich die zwei Hebel 42 in entgegengesetzte Richtungen. Dies ist eine zusätzliche Maßnahme, die das versehentliche öffnen der Hebel durch umherfliegende Bruchstücke oder Hindernisse minimiert. Zum Beispiel wenn ein Hindernis zufällig einen der Hebel öffnet, ist es aufgrund dessen, dass sich die Hebel in entgegengesetzte Richtungen zum öffnender Hebel bewegen müssen, viel weniger wahrscheinlich, dass der andere Hebel durch das Hindernis geöffnet wird.
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5 zeigt eine Sicherheitsvorrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Sicherheitsvorrichtung 70, die in 5 dargestellt ist, umfasst zwei Sicherheitsvorrichtungskörper 12', die grundsätzlich identisch mit dem Sicherheitsvorrichtungskörper 12 sind, der in den 1 bis 4 gezeigt ist. Ein zu dem in den 1 bis 4 gezeigten identischer Verschlussmechanismus ist an jedem Sicherheitsvorrichtungskörper 12' vorgesehen. Hebel 30' ruhen in Ausnehmungen 72, die in der Außenfläche der Sicherheitsvorrichtungskörper 12' ausgebildet sind. Eine Wellensicherheitsvorrichtung 74 ist zwischen den entsprechenden Sicherheitsvorrichtungskörpern 12' angeordnet, um eine rotierende Welle der Zapfwelle abzusichern.
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In 5 ist ein Bügel 18' dargestellt, der von einem der Sicherheitsvorrichtungskörper 12' geschützt ist. Es wird so verstanden, dass der andere Sicherheitsvorrichtungskörper 12' auch einen weiteren Bügel (nicht dargestellt) schützen kann. Es wird so verstanden, dass die Zapfwelle und die Sicherheitsvorrichtung Teleskopabschnitte aufweisen, die leicht getrennt werden können. Die Zapfwelle weist innere und äußere Metallantriebselemente auf, während die Sicherheitsvorrichtung innere und äußere Plastikrohrabschnitte aufweist. Die in 5 gezeigte Zapfwelle kann in zwei Teile geteilt werden zum Zusammenbau durch die Sicherheitsvorrichtungsrohre. Ähnlich der Bewegung eines der Sicherheitsvorrichtungskörper 12' weg von dem zugehörigen Bügel, ist die Sicherheitsvorrichtung entriegelt und die Sicherheitsvorrichtungs-Rohrelemente werden teleskopartig in Bezug zueinander nach innen bewegt.
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Die Sicherheitsvorrichtung gemäß den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung, die in den zugehörigen Zeichnungen gezeigt ist, verwendet zwei große umfänglich angeordnete Hebel, die an der Rückseite des Sicherheitsvorrichtungskörpers angeordnet sind. Diese leicht zugänglichen Hebel sind in einer versenkten Nut aufgenommen, um eine glatte, vorsprungsfreie äußere Oberfläche bereitzustellen, um mögliche zukünftige Sicherheitsanforderungen zu erfüllen und die Zerstörung oder Verschiebung durch umherfliegende Bruchstücke auszuschließen. Das Paar Schließhebel kann durch die Verwendung eines Fingers oder Daumens geöffnet werden, wobei die Notwendigkeit der Verwendung von Werkzeugen zum Entriegeln der Sicherheitsvorrichtung vermieden wird. Wenn die Hebel geschlossen sind oder in die verschlossene Position bewegt sind, ist eine zweite Schließzunge an jedem Hebel in Eingriff, um einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor bereitzustellen. Die Nocken und die Schließzunge an jedem Hebel stellen in der Summe vier Halteansätze bereit, um die höheren axialen Kräfte zwischen der Sicherheitsvorrichtung und der Welle aufzunehmen, die während der Verwendung auftreffen. Im Gegensatz dazu verwenden die meisten der derzeitigen Sicherheitsvorrichtungen nur zwei oder drei axiale Belastungsaufnahmen.
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Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung gestatten es ungeschulten Bedienpersonen, die Sicherheitsvorrichtung schnell von der Zapfwelle zu entfernen und zu ersetzen, ohne dass die Verwendung von Werkzeugen erforderlich ist. Der Sicherheitsvorrichtungs-Verschlussmechanismus ist integral (da die Schließhebel an dem Sicherheitsvorrichtungskörper angebracht sind), so dass keine separaten Verschlussteile vorhanden sind, die auf dem Feld verloren gehen können. Die schnelle Entfernung der Sicherheitsvorrichtung durch die Bedienperson gestattet es der Bedienperson, die Zapfwelle leicht an dem Traktor zu befestigen. Der direkte Zugang zu der Zapfwellen-Universalverbindung vereinfacht das tägliche Fetten der Zapfwellen-Universalverbindungen. Es ist unwahrscheinlich, dass große, leicht zu bedienende, versenkte Handhebel durch umherfliegende Bruchstücke von den durch die Zapfwelle angetriebenen Geräten verschoben werden.
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Ein Fachmann wird erkennen, dass die vorliegende Erfindung empfänglich für andere Variationen und Modifikationen als die genau beschriebenen ist. Es ist selbstverständlich, dass die vorliegende Erfindung alle diese Variationen und Modifikationen umfasst, die in diesem Sinne und Umfang liegen.