DE102006024851A1

DE102006024851A1 - Rahmensystem für Display-Wände

Info

Publication number: DE102006024851A1
Application number: DE200610024851
Authority: DE
Inventors: Thomas Etz
Original assignee: MAVIS GmbH
Current assignee: MAVIS GmbH
Priority date: 2006-05-29
Filing date: 2006-05-29
Publication date: 2007-12-06

Abstract

Rahmensystem für Display-Wände aus aneinander befestigbaren Rahmenprofilen, die eine umlaufende Nut zur lösbaren randseitigen Befestigung mindestens einer textilen Materialbahn mit Keder ausbilden, und einer Rahmenfüllung als Unterlage für die mindestens eine textile Materialbahn, wobei die Rahmenprofile (2) ein Wandpaneel als Rahmenfüllung (6) aufnehmen zur Bildung eines wählbaren Wand-Verkleidungselementes, und die umlaufende Nut (3) an den Längsseiten einen Nutboden (7) mit Durchbrüchen (8) zum Einhängen von an Passfedersegmenten (11) ausgebildeten Haken (9) aufweist und die Passfedersegmente (11) jeweils ein in der Nut (3) befestigbares Ende eines Trägers (10) für Ladenbaueinrichtungen bilden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Rahmensystem für Display-Wände nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus DE 202 08 721 U1 ist bekannt, Display-Wände zur Präsentation von Objekten in Rahmen zu verwenden. Die Display-Wände bestehen dazu aus einem Profilrahmen, der mittels Verbindungselementen an Stützelementen, insbesondere Wänden, lösbar befestigt werden kann. Diese Profilrahmen besitzen im Allgemeinen eine ebene Form und dienen zur Aufnahme von zweidimensionalen Objekten, wie z.B. Grafikpaneelen, Poster oder dergleichen.
Aus DE 102 02 866 B4 ist bekannt, textile Materialien in Profilrahmen zu befestigen. Die textilen Materialien weisen dazu randseitig einen Keder aus einem Kunststoffmaterial auf. Das Kunststoffmaterial ist vorzugsweise biegeweich und druckelastisch.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Rahmensystem zu schaffen, das es ermöglicht, Objekte individuell zu präsentieren.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hierdurch wird ein Rahmensystem geschaffen, das die Präsentation von Bildträgern mit Ladenbaueinrichtungen kombiniert. Die Wände von Ladengeschäften werden dadurch einer individuellen und wechselbaren Nutzung zugeführt. Die Bildträger sind benachbart oder als Hintergrund von Ladenbausystemen, insbesondere Regalen, aufspannbar und erlauben dadurch verschiedene Wandgestaltungen unter Verwendung nur eines Rahmensystems.
Die Befestigung von textilem Material als wählbarer Bildträger erfolgt in einem Rahmenprofil, das gleichzeitig zur Anbringung und Befestigung von Trägern einer Ladenbaueinrichtung dient. Regalböden und Kleiderstangen als typische Ladenbaueinrichtungselemente können wahlweise gruppiert und arrangiert werden. Diese wechselnde Bestückung des Rahmensystems erlaubt wechselnde Gestaltungen des Ladens nicht nur hinsichtlich der Bildträger, sondern auch hinsichtlich der Anordnung der Ladenbaueinrichtungen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
1 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Profilrahmens mit eingespanntem Bildträger,
2 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Profilrahmens mit eingesetzten Trägern einer Ladenbaueinrichtung,
3a zeigt schematisch eine perspektivische Rückansicht eines Teilstücks eines Profilrahmens,
3b zeigt schematisch eine Draufsicht eines Profilrahmens.
Die Figuren zeigen ein Rahmensystem 1 für Display-Wände aus aneinander befestigbaren Rahmenprofilen 2, die eine umlaufende Nut 3 zur lösbaren randseitigen Befestigung mindestens einer textilen Materialbahn 4 mit einem Keder 5 ausbilden. Die Rahmenprofile 2 umschließen eine Rahmenfüllung 6, die eine Unterlage für die mindestens eine textile Materialbahn 4 bildet.
Die Rahmenfüllung 6 ist als ein Wandpaneel ausgebildet zur Bildung eines wählbaren Wand-Verkleidungselementes. Vorzugsweise ist die Rahmenfüllung 6 als Holzplatte ausgebildet.
Die umlaufende Nut 3 weist mindestens an den Längsseiten eines Rahmensystems 1 einen Nutboden 7 mit Durchbrüchen 8 zum Einhängen von Haken 9 eines Trägers 10 eines Ladenbaueinrichtungselementes auf. Die Haken 9 sind dazu jeweils an Passfedersegmenten 11 des Trägers 10 ausgebildet, wobei die Passfedersegmente 11 jeweils ein in der Nut 3 befestigbares Ende eines Trägers 10 für Ladenbaueinrichtungen bilden.
Die Durchbrüche 8 sind vorzugsweise in Längsrichtung in Reihe angeordnet und die Abstände der Durchbrüche 8 zueinander sind auf die Ladenbaueinrichtungen abstimmbar. Vorzugsweise weist ein Träger 10 zwei an einem Ende vorspringende Haken 9 auf, die ein Passfedersegment 11 bilden und das in die Nut 3 eintaucht.
Die umlaufende Nut 3 weist vorzugsweise eine längliche Vertiefung auf, die zur Aufnahme eines stegförmigen Keders 5 aus vorzugsweise einem biegeweichen, druckelastischen Kunststoffmaterial dient. Beispielsweise kann der Keder 5 als ein Gummikeder ausgebildet sein. Die Tiefe der umlaufenden Nut 3 liegt vorzugs weise im Bereich zwischen 10 und 20 mm und die Breite der umlaufenden Nut 3 liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 4 und 7 mm.
Die Durchbrüche 8 zur Bestückung mit Trägern 10 können von Schlitzungen gebildet sein. Die Passfedersegmente 11 sind vorzugsweise zapfenartig mit der Nut 3 in Eingriff bringbar.
Das Rahmensystem 1 umfasst vorzugsweise einen Wandabstandshalter zur Beabstandung des Nutbodens 7 von einer Wand, an der das Rahmensystem 1 befestigbar ist.
Die Rahmenprofile 2 können mehrere Felder 12 bis 16 mit jeweils einer Rahmenfüllung 6 begrenzen, wie dies beispielhaft in 5 dargestellt ist. Dabei kann zwischen jeweils zwei Rahmenfüllungen 6 jeweils ein Rahmenprofil 2 angeordnet sein. Wahlweise kann die Rahmenfüllung eines jeden Feldes 12 bis 16 mit einer textilen Materialbahn 4 und/oder Trägern 10 zur Bestückung mit Regalböden 17 oder Kleiderstangen 18 bestückt sein, und zwar wählbar in der Höhe, da die Durchbrüche 8 vorzugsweise entlang einer gesamten Längsseite eines Feldes 12 bis 16 angeordnet sind. Sind die Träger 10 beispielsweise beim Feld 14, 16 zusammen mit einer textilen Materialbahn 4 in den Rahmenprofilen 2 befestigt, weist die Materialbahn 4 mit den Durchbrüchen 8 ausrichtbare, nicht dargestellte Öffnungen auf.

Claims

Rahmensystem für Display-Wände aus aneinander befestigbaren Rahmenprofilen, die eine umlaufende Nut zur lösbaren randseitigen Befestigung mindestens einer textilen Materialbahn mit Keder ausbilden, und einer Rahmenfüllung als Unterlage für die mindestens eine textile Materialbahn, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenprofile (2) ein Wandpaneel als Rahmenfüllung (6) aufnehmen zur Bildung eines wählbaren Wand-Verkleidungselementes, und die umlaufende Nut (3) an den Längsseiten einen Nutboden (7) mit Durchbrüchen (8) zum Einhängen von an Passfedersegmenten (11) ausgebildeten Haken (9) aufweist und die Passfedersegmente (11) jeweils ein in der Nut (3) befestigbares Ende eines Trägers (10) für Ladenbaueinrichtungen bilden.
Rahmensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Nut (3) eine längliche Vertiefung aufweist, die zur Aufnahme eines stegförmigen Bandes eines Keders (5) ausgebildet ist.
Rahmensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der umlaufenden Nut (3) im Bereich zwischen 10 und 20 mm und die Breite der umlaufenden Nut (3) im Bereich zwischen 4 und 7 mm liegt.
Rahmensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (8) zur Bestückung mit Trägern (10) von Schlitzungen gebildet sind.
Rahmensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Passfedersegmente (11) zapfenartig mit der Nut (3) in Eingriff bringbar sind.
Rahmensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenprofile (2) einen Wandabstandshalter zur Beabstandung des Nutbodens (7) von einer Wand umfassen.
Rahmensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenprofile (2) mehrere Felder (12 bis 16) begrenzen mit jeweils einem Rahmenprofil (2) zwischen zwei Rahmenfüllungen (6).
Rahmensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenfüllung (6) eine Holzplatte ist.
Rahmensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Keder des textilen Materials als ein Gummikeder ausgebildet ist.