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Die
Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung für ein Haushaltgerät wie Wäschebehandlungsmaschine
oder Geschirrspüler
mit einem Blendenteil und zumindest einer Taste zur frontseitigen
Betätigung
von zumindest einem hinter dem Blendeteil angeordneten Schaltelement
mit Stößel, wobei
das Blendenteil zumindest eine Öffnung
umfasst, in welcher die Taste eingesetzt ist, wobei die Taste an
zumindest einer Seite eine Rastnase aufweist, die mit dem Rand der Öffnung auf
der hinteren Seite des Blendenteils verrastet.
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Eine
derartige Bedieneinrichtung für
ein Haushaltgerät
ist aus Patentschrift
DE
196 51 821 C2 bekannt. Die in dieser Schrift offenbarte
Bedieneinrichtung enthält
eine Bedienblende mit Tasten, die jeweils über ein Stößel mit einem im Inneren des
Gehäuses
angeordneten Mikroschalter in mechanischer Wirkverbindung stehen.
Die Taste rastet mit ihrer am seitlichen Umfang angeordneten Rastnase
gegen den hinteren Rand der Durchgangsöffnung für die Taste und ist somit am
Oberteil der Bedienblende gehalten. Am Stößel ist ein elastischer Dom
angeordnet, der eine Rückfederung
des Stößels verursacht und
somit die Taste in die frontseitige bzw. oberseitige Ruheposition
unter Vorspannung hält.
Bei dieser Anordnung wird der endseitige Anschlag durch den Mikroschalter
selbst bereitgestellt. Bei einem zu starken Druck auf die Taste
könnte
der Mikroschalter beschädigt
oder verformt werden, wodurch sich das Schaltverhalten bzw. der
Schaltpunkt verändern kann.
Bei einer einseitigen Betätigung
bzw. einer Krafteinleitung auf eine Seite der Taste kann es ferner
zu einem starken Verkippen der Taste kommen, wodurch die Abwärtsbewegung
der Taste erschwert wird.
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Aus
Patentschrift
DE 196
51 821 C2 ist ferner ein Taster bekannt, der einen umlaufende,
zum inneren der Bedieneinrichtung gerichteten Steg besitzt, der
vom Öffnungsrand
des Blendenteils eng umschlossen ist. Mit dieser Anordnung wird
eine nahezu exakte Führung
des Tasters in der Öffnung
des Blendenteils bereitgestellt. Bei länglichen Formen für die Taste
kann es bei einer außermittigen
Betätigung vorkommen,
dass die Taste innerhalb ihrer Führung etwas
verkantet, wodurch die nach innen gerichtete Bewegung erschwert
wird.
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Aus
der
DE 103 07 536
A1 ist eine Bedieneinrichtung für ein Haushaltgerät bekannt,
die eine Bedienblende mit Tasten beinhaltet, welche jeweils einen
Stößel bewegen.
Die Tasten sind auf der Außenseite
des Blendenteils angeordnet und mittels Filmscharnier einseitig
gelagert. Hierdurch wird eine definierte Kippbewegung des jeweiligen
Tasters um das Scharnier bereitgestellt.
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Aus
der
JP 2004 110 134
A "Patent
Abstracts of Japan" ist
es bekannt, eine Taste einseitig mit einem Drehpunkt zu lagern.
Beim Betätigen
wird die gegenüberliegende
Seite in die Öffnung
der Blende eingedrückt,
wobei ein von der Unterseite ausgehend in die Öffnung ragender Anschlag das
Eindrücken der
Taste begrenzt.
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Aus
der
CH 652 837 A5 ist
es bekannt, eine Taste in einer kanalartigen Öffnung innerhalb einer Blende
zu führen.
An der Taste sind seitlich Stege angeformt, die im nicht betätigten Zustand
gegen einen Anschlag am außenseitigen
Ende der Öffnung
anliegen und ein Herausfallen der Tasten aus der Öffnung verhindern.
Die nach außen
gerichtete Seite des Stegs tritt im unbetätigten Zustand mit der Unterseite des
Anschlags an der Öffnung
in Kontakt. Auf der nach außen
gerichteten Seite der Stege ist ein Vorsprung vorgesehen, der in
eine korrespondierende Einformung am Anschlag einrasten kann, um
die Taste in seitlicher Position zu halten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bedieneinrichtung für ein Haushaltgerät der bekannten
Art hinsichtlich der Handhabung und Bedienbarkeit zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Haushaltgerät
mit einer Bedienblende mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die
mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass die
einzelnen Tasten jeweils nur in begrenztem Maße in die Öffnung gedrückt werden können, wobei
der Hub durch einen deutlich fühlbaren
Anschlag begrenzt wird. Ein zu starker Druck auf die Taste wird
bereits im Blendenteil begrenzt, wodurch zu übermäßige Krafteinwirkungen auf
die durch die Taste betätigten
Schaltelemente, wie beispielsweise Taster oder Kurzhubschalter vermieden werden.
Hierzu ist an zumindest einer Seite des Öffnungsrandes im Blendenteil
ein zur Öffnung
gerichteter stegartiger Vorsprung angeformt, der eine gewölbte Auflage
oder einen gewölbten
Anschlag für die
Taste bereitstellt. Durch diese Anordnung kann die Taste bei außermittiger
Betätigung
nicht übermäßig verkanten,
wobei ein größerer Hub
bzw. Weg der Taste bereitgestellt wird, um das zu betätigende Schaltelement
sicher zu schalten. Ein deutlich fühlbarer Anschlag wird auch
bei einer außermittigen
Betätigung
der Taste erreicht.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung erstreckt sich
der Steg nur über
einen Teilbereich des seitlichen Öffnungsrandes. Die Teilbereiche
ohne Steg stellen einen Raum bereit, der für Anformungen an der Taste
zur Fixierung oder Führung
innerhalb der Öffnung
verwendet wird.
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In
einer weiteren Ausführung
besitzt die Taste sowie die Öffnung
eine im wesentlichen rechteckige Form mit einem Längenverhältnis zwischen
der langen Seite und der kurzen Stirnseite von zumindest 3 zu 1.
Diese recht schmalen, länglichen
Tasten lassen sich bei geringem Platzbedarf auf dem Blendenteil
recht bequem bedienen.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
ist die zumindest eine Rastaase an einer kurzen Stirnseite der Taste
angeordnet. Dadurch wird ein günstiger
Drehpunkt bei außermittiger
Betätigung
für die
Taste bereitgestellt. Die Taste wird bei außermittiger Betätigung auf
der einen Stirnseite etwas tiefer in die Öffnung hineingedrückt, bis
sie mit einem Teilbereich der Unterseite auf der gewölbten Auflage
des Steges zum Anliegen kommt. Beim weiteren Druck auf die Taste
wird die gegenüberliegende
Stirnseite aus der Öffnung
herausgehoben. Die Rastnase kommt hinter dem Blendenteil im Bereich
des stirnseitigen Öffnungsrandes
zum Anliegen, wodurch ein weiteres Austreten der Taste aus der Öffnung verhindert
wird. In diesem Zustand ist ein fester und deutlicher Anschlag für die außermittig
gedrückte
Taste gewährleistet.
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Hierbei
ist es zweckmäßig, dass
die Taste an jeder der gegenüberliegenden
kurzen Seiten jeweils eine Rastnase besitzt. Damit wird ein zuverlässiger und
sicherer Gegenhalt der Taste innerhalb der Öffnung im Blendeteil bereitgestellt.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
ist zumindest ein stegartiger Vorsprung an einer langen Seite innerhalb
der Öffnung
angeordnet. Damit wird in der Längsausrichtung
der Taste ein deutlich spürbarer Anschlag
bereitgestellt, wobei ein Kippen der Taste besonders in dieser Ausrichtung
zu erwarten ist.
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Hierbei
ist es zweckmäßig, dass
innerhalb der Öffnung
an den gegenüberliegenden
langen Seiten jeweils ein stegartiger Vorsprung angeordnet ist, wodurch
eine gleichmäßige Führung der
Taste beim Anschlagen an der Auflage erreicht wird. Auch ein Verkippen über die
kurzen Seiten wird verhindert, sobald die Taste mit ihrer Unterseite
zumindest teilweise an der Auflage anschlägt.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung entspricht
die gewölbte
Auflage oder der gewölbte
Anschlag in der Seitenansicht im wesentlichen einem Kreisabschnitt
oder einem Ellipsenabschnitt. Damit wird ein leichtes Abrollen der
Taste auf der Auflage bereitgestellt, wodurch für den Bediener ein gutes Tastgefühl mit hohem
Bedienkomfort vermittelt wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigen:
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1:
ein Haushaltgerät
mit einer Bedienblende in einer skizzierten Übersichtsdarstellung;
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2, 3:
die Bedienblende in einer detaillierten, frontseitigen Schnittdarstellung
und
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4, 5:
einen Ausschnitt der Bedienblende in einer skizzierten Draufsicht.
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In 1 ist
eine Bedieneinrichtung 2 in der Front eines Haushaltgerätes 1,
in diesem Beispiel eine Wäschebehandlungsmaschine,
aufskizziert. Für den
Bediener ist die sichtbare Seite 17 des Blendenteils 3 mit
den darin angeordneten Tasten 4 zur Auswahl von Programmen
und/oder Programmparametern zugänglich.
In diesem Beispiel ist das Blendenteil 3 im wesentlichen
senkrecht angeordnet, so dass eine Betätigung der Tasten 4 von
vorn erfolgt. Bei geneigten oder im wesentlichen horizontal angeordneten
Blendenteilen erfolgt die Betätigung
schräg
von vorn bzw. von oben. Der Ausschnitt 20 der Bedieneinrichtung
in einer Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie
A-A ist detailliert in 2 und 3 skizziert.
Die Schnittlinie A-A erstreckt sich entlang der Längsausrichtung
der Taste 4.
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2 zeigt
den Ausschnitt 21 mit unbetätigter Taste 4. Die
Taste 4 ist in der Öffnung 6 eingesetzt und
mit ihrer äußeren Ummantelung
im Öffnungsrand 10a, 10b geführt. An
der Unterseite 18 der Taste ist eine Anformung 19 angeordnet,
die mit ihrer Unterseite auf den zu betätigenden Stößel 7 aufliegt. Der
Stößel 7 dient
zur druckwirkenden Betätigung des
Schaltelementes 5, welches auf einer Leiterplatte 13 angeordnet
ist. Die Leiterplatte 13 ist Bestandteil der Bedieneinrichtung 2 und
ist hinter dem Blendenteil 3 angeordnet. Auf der Leiterplatte 13 sind
neben den Schaltelementen 5 auch andere, hier nicht dargestellte
elektrische und elektronische Bauelemente angeordnet, die zur Bereitstellung
der Bedienfunktion und/oder Steuerungsfunktion für das Haushaltgerät 1 verwendet
werden. An den kurzen Stirnseiten 8b der Tasten 4 sind
außen
Rastnasen 9 angeformt, welche mit dem stirnseitigen Öffnungsrand 10b auf
der hinteren Seite des Blendenteils 3 verrasten. Auf diese
Weise wird verhindert, dass die Taste 4 aus der Öffnung 6 zur
Vorderseite 17 hin herausfallen kann. Am längsseitigen Öffnungsrand 10a ist
ein in die Öffnung 6 ragender
stegartiger Vorsprung 11 angeformt, der sich über einen
Abschnitt, hier einen mittleren Abschnitt, entlang des Öffnungsrandes 10a erstreckt.
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Bei
einer Betätigung
der Taste 4 im mittleren Bereich der Außenfläche 16 wird die Taste 4 im
wesentlichen in Verlaufsrichtung des Stößels 7 bewegt, wodurch
dieser einen Druck auf das entsprechend zugeordnete Schaltelement 5 ausübt und dadurch schaltet.
Die Taste 4 schlägt
bei vollständigem
Hub mit ihrer Unterseite 18 auf den mittigen Auflagepunkt 14 der
gewölbten
Auflage 12 an.
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3 zeigt
die Position der Taste, wie sie sich bei einer außermittigen
Betätigung
bzw. bei seitlichem Druck auf die Außenfläche 16 einstellt.
Hierbei wird nur eine Seite der Taste 4 in die Öffnung 6 hinein bewegt,
die gegenüberliegende
Seite wird mit der am stirnseitigen Öffnungsrand 10b anliegenden
Rastnase 9 in der Öffnung 6 positioniert
bzw. gehalten, wobei die Taste 4 eine leichte Kippbewegung
vollziehen kann. Die am stirnseitigen Öffnungsrand 10b anliegende
Rastnase 9 bildet quasi eine Drehachse für die Taste.
Die Unterseite der Anformung 19 erreicht außermittig
den Stößel 7 und
drückt
diesen herunter. Die Begrenzung des Eindrückens bzw. des Hubs wird erreicht,
sobald die Unterseite 18 der Taste 4 auf der gewölbten Auflage 12 anliegt.
Hierbei ist deutlich zu erkennen, dass die Unterseite 18 einen
außermittigen
Anlagebereich 15 auf der gewölbten Auflage 12 hat.
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In 4 ist
als Detail der Ausschnitt 20 des Blendeteils 3 in
der Ansicht von außen
bzw. der zum Bediener gerichteten Seite 17 ohne Taste aufskizziert.
An den Längsseiten 10a der Öffnung 6 ist
jeweils der stegartige Vorsprung 11 angeformt, welcher sich
entlang des Öffnungsrandes 10a erstreckt.
Hinter dem Blendenteil 3, im Inneren des Gerätes 1 bzw. der
Bedieneinrichtung 2 ist im Bereich der Öffnung 6 der Stößel 7 platziert.
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In 5 ist
in der Ansicht gemäß 4.
zusätzlich
die in die Öffnung 6 eingesetzte
Taste 4 in halbtransparenter Darstellung aufskizziert.
Die rechteckige Taste 4 enthält an ihren kurzen Seiten 8b jeweils
eine Rastnase 9, welche hinter dem Öffnungsrand der kurzen Stirnseite 10b der Öffnung 6 greift. Die
Unterseite 18 der Taste 4 ist an den Längsseiten 8a so
geformt, dass sie beim Eindrücken
auf der gewölbten
Auflage 12 der stegartigen Vorsprünge 11 (2)
zum Anliegen kommt. Im mittleren Bereich besitzt die Taste 4 eine
zum Stößel 7 weisende
Anformung 19, die beim Druck auf die Taste 4 einen Druck
auf den Stößel 7 weiterleitet
und somit die Betätigung
bzw. das Schalten im Schaltelement 5 (2)
verursacht.