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Die Erfindung betrifft einen Tastenblock
zum Einsetzen in einer Blende, insbesondere eine aus Glas, Metall
oder einem ähnlichen
harten Material gefertigte Bedienfläche eines Haushaltgerätes, insbesondere
eines Kochfeldes oder Garofens, sowie ein Verfahren zur Herstellung
des Tastenblockes.
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Bei dem Entwurf von Haushaltsgeräten spielt das
Design der Bedienfläche
eine zunehmend wichtige Rolle, da dieses beim Endkunden bei der
Kaufentscheidung durchaus beachtet wird. Ferner dient die Bedienfläche in ihrer
grundsätzlichen
Funktion als Schnittstelle zwischen Benutzer und Gerät. Dabei unterliegt
sie besonderen Anforderungen, insbesondere was Ästhetik und Ergonomie und nicht
zuletzt Fehlervermeidung und Sicherheit betrifft. In modernen Geräten werden
diese designbeeinflussten Produktkriterien neu bewertet und in der
Gestaltung berücksichtigt.
So ist ein „intelligentes" Haushaltsgerät nur mit
einer hinsichtlich der zuvor genannten Produktkriterien gut gestalteten
Bedienfläche
benutzerorientiert einsetzbar. Der hierin verwendete Begriff „Haushaltsgerät" soll jegliche Arten
von Geräten
umfassen, die üblicherweise
im Haushalt eingesetzt werden. Speziell werden dabei insbesondere
Garöfen
und Kochfelder betrachtet.
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Aus diesem Grund wird bei der Entwicklung von
modernen Haushaltsgeräten
dem Design der Bedienfläche
eine besondere Rolle zuteil. Die Weiterentwicklung betrifft tatsächlich im
wesentlichen nur die Bedienfläche,
wobei die eigentliche Elektronik in der Regel im Prinzip unverändert bleiben
kann. Da jedoch die Elektronik in direktem Funktionszusammenhang
mit der Bedienfläche
steht, ist es bei einer Abänderung
der Bedienfläche
oftmals erforderlich, auch die Elektronik entsprechend zu modifizieren.
Dies hat natürlich
unerwünschte
Zusatzkosten zur Folge.
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Ein aktueller Designtrend liegt darin,
dass die Bedienfläche
von Haushaltsgeräten
in eine Blende des Gerätes
eingesetzt wird, die aus einem besonders harten Material, wie etwa
Glas oder Metall, gefertigt ist. Diese Anforderung erschwert die
Integration von Tastenblöcken
bzw. Bedienflächen,
da sich das Material schwerer formen lässt als beispielsweise eine
Kunststoffblende.
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Aufgrund der genannten Problemstellung liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde einen Tastenblock
derart weiterzuentwickeln, dass dieser besonders flexibel an verschiedenen
Designvorschlägen
anpassbar ist, ohne dass dabei die eigentliche Elektronik des Haushaltsgerätes modifiziert
werden muss. Unter einem weiteren Aspekt liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen Tastenblock anzugeben, welcher besonders
kostengünstig herstellbar
ist. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Tastenblockes bereitgestellt werden.
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Diese Aufgabe wird durch einen anfangs
genannten Tastenblock zum Einsetzen in eine Blende gelöst, wobei
dieser folgende Komponenten aufweist:
- – wenigstens
eine an einer Außenseite
der Blende vorgesehene Tastenkappe, die rückseitig mit einem Betätigungselement
verbunden ist, welches bei Betätigung
der Tastenkappe aus einer Ruhestellung in eine Schaltstellung mit
einer Elektronik in Eingriff gebracht wird;
- – eine
auf das Betätigungselement
wirkende Film-Scharniereinrichtung
zum Vorspannen der Tastenkappe in die Ruhestellung, bei welcher
der Eingriff zwischen dem Betätigungselement
und der Elektronik gelöst
ist;
- – eine
Basisfläche
zum Befestigen bzw. Anordnen des Funktionsblockes an der Blende;
und
- – einen
an einer gegenüberliegenden
Seite der Film-Scharniereinrichtung
angeordneten Rahmen,
wobei der Rahmen eine Verrastung
aufweist, mit welcher die Tastenkappe in der Ruheposition verrastet
in Eingriff steht, und wobei die Tastenkappe, die Film-Scharniereinrichtung,
die Basisfläche
und der Rahmen integral als ein einzelnes Teil ausgebildet sind.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Tastenblockes
liegt insbesondere darin, dass durch das integrale Ausbilden der
Tastenkappe, der Film-Scharniereinrichtung, der Basisfläche sowie
des Rahmens eine deutliche Reduzierung der Zahl von Einzelteilen des
Tastenblockes erzielt wird, was besonders kostengünstig ist.
Ferner werden bei der Montage der gesamten Bedienfläche die
Anzahl der hierzu erforderlichen Einzelwerkzeuge sowie die Kosten
der Werkzeuge herabgesetzt. Durch die Verwendung einer auf das Betätigungselement
wirkenden Film-Scharniereinrichtung zum Vorspannen der Tastenkappe
kann auf eine aus der Film-Scharniertechnik bekannte Verbindung
zurückgegriffen
werden. Dieses setzt wiederum den Herstellungspreis des Tastenblockes
herab. Aus der Film-Scharniertechnik ist eine breite Auswahl bestimmter
Werkstoffe bekannt, die verwendungsspezifisch und an die jeweiligen
Anforderungen des Tastenblockes angepasst eingesetzt werden können. Dadurch,
dass die Tastenkappe direkt rückseitig
mit dem Betätigungselement
verbunden ist, kann ferner auf eine üblicherweise zusätzlich verwendeten
Tastenkappenblende verzichtet werden. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Tastenblockes
ist insbesondere darin zu sehen, dass der Tastenblock vollkommen
gesondert von der zu schaltenden Elektronik entwickelt bzw. angepasst werden
kann. Von daher kann bei einer Weiterentwicklung des Haushaltsgerätes auf
bereits existierende Elektronik zurückgegriffen werden.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind
bezüglich
der Vorrichtung in den Unteransprüchen 2 bis 4 angegeben.
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So ist für den Tastenblock besonders
bevorzugt vorgesehen, dass die Tastenkappe, die Film-Scharniereinrichtung,
die Basisfläche
und der Rahmen als einteiliges Kunststoffspritzgussteil ausgebildet
sind. Hierbei werden auf die aus der Spritzgusstechnik bekannten
Vorteile zurückgegriffen,
welche insbesondere das flexible und kosten günstige Herstellungsverfahren
von Bauteilen umfassen. Dies ermöglicht
es, dass die Realisierung eines neuen Designvorschlages für Tastenblöcke bzw.
Bedienflächen
besonders kostengünstig
und einfach umgesetzt werden kann. Selbstverständlich sind hier aber auch
andere Fertigungstechniken denkbar.
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In einer Realisierung des erfindungsgemäßen Tastenblockes
sind Seitenflächen
(Bestandteil des umschließenden
Rahmens) vorgesehen, welche an einer Stirnseite des Tastenblockes
angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass auch der seitliche Abschluss
eines Tastenblockes dem Designvorschlag angepasst werden kann.
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In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tastenblockes
ist an der Unterseite der Basisfläche eine konisch erweiterte
und/oder eine außenstrukturierte
Einrichtung zur Presspassung vorgesehen, die beispielsweise direkt
bei der Fertigung ausgebildet wird. Dadurch kann erreicht werden,
dass die Fixierung des erfindungsgemäßen Tastenblockes durch eine
Presspassung mit einem entsprechenden Aufnahmeloch in der Blende
erfolgt. Dieses kann zusätzlich
oder als Alternative zu der Montage durch beispielsweise Klebung
bzw. Verrastung erfolgen.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Funktionsblockes der zuvor diskutierten Art gelöst, wobei
das Verfahren aus folgenden Verfahrensschritten besteht:
- – Eine
Tastenkappenfläche,
eine angrenzende Basisfläche
und einen daran angrenzenden Rahmen werden einstöckig, insbesondere durch Spritzgießen, hergestellt,
wobei zumindest die Basisfläche
und die angrenzende Tastenkappe im wesentlichen in einer Ebene liegen;
- – die
Basisfläche
wird, insbesondere durch Verkleben oder Verrasten, an der Außenseite
einer Blende des Haushaltsgerätes
montiert; und
- – die
Tastenkappenfläche
wird zum Ausbilden einer Tastenkappe bis zum Verrasten dieser an
einer am Rahmen angeordneten Verrastung umgeklappt, wobei eine Film-Scharniereinrichtung
im Übergangsbereich
zwischen der Tastenkappenfläche
und der Basisfläche
vorgespannt wird.
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Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegen insbesondere darin, dass ein einfach zu realisierendes und
dabei sehr effektives Verfahren zum Herstellen eines Tastenblockes
erzielbar ist.
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Die integral ausgebildete Tastenkappenfläche, Basisfläche und
Rahmen lassen sich dabei, wie bereits zuvor erwähnt, in besonders einfacher
Weise als ein Kunststoffspritzgussteil herstellen, wodurch die Fertigung
besonders kostengünstig
wird und flexibel an die jeweilige Formgebung anpassbar ist. Somit
können
mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren äußerst flexibel
unterschiedliche Designvorschläge
mit geringem Aufwand umgesetzt werden.
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Nach dem Ausformen der Tastenkappenfläche-Basisfläche-Rahmen Konfiguration
wird anschließend
die Basisfläche
an der Außenseite
der Blende des Haushaltsgerätes
montiert. Dies kann durch Verklebung erfolgen, denkbar wäre aber
auch, die Basisfläche
durch Verrastung an der Außenseite zu
montieren. Bei dieser Ausführungsform
wären dann
an der Basisfläche
entsprechende Verrastungseinrichtungen bzw. „Clips" ausgebildet.
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Durch das anschließende Umklappen
der Tastenkappenfläche
bis zum Verrasten der Tastenkappe an der am Rahmen angeordneten
Verrastung wird die Film-Scharniereinrichtung im Übergangsbereich
zwischen der Tastenkappe und der Basisfläche vorgespannt und die eigentliche
Tastenkappe ausgebildet. Durch dieses mittels weniger Handgriffe
zu realisierendes Umklappen vereinfacht sich der Herstellungsprozess
des Tastenblockes. Durch Verkleben bzw. Verrasten der Basisfläche an der
Außenseite
der Blende wird ermöglicht,
dass der Tastenblock nahezu unabhängig von dem Blendenmaterial,
also auch an Glas- oder Metallbedienflächen, montiert werden kann.
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Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den Unteransprüchen
6 und 7 angegeben.
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So ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass
bereits bei der Herstellung der Tastenkappenfläche-Basisfläche-Rahmen Konfiguration in
der Basisfläche
Verankerungselemente zur Fixierung des Tastenblockes an der Außenseite
der Blende ausgebildet werden. Diese Verankerungselemente könnten beispielsweise
die bereits erwähnten,
sich konisch erweiternde bzw. außenstrukturierte Vorsprünge sein,
die bei der Montage des Tastenblockes an der Blende in Presspassung
mit einer in der Blende ausgebildeten Durchführung stehen.
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In einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass in einem Fertigungsschritt eine Vielzahl von
aneinander angrenzenden Tastenkappen hergestellt wird. Dadurch kann
in einem einzigen Arbeitsschritt ein Tastenarray gefertigt werden,
welches eine Vielzahl von aneinandergrenzenden, einzelnen Tastenblöcke aufweist.
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Im folgenden wird ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tastenblocks
im montierten Zustand;
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2 eine
perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Tastenblocks in einer Tastenarraykonfiguration
im unmontierten Zustand;
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3 eine
Draufsicht des Tastenarrays von 2 im
eingebauten Zustand;
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4 das
in den 2 und 3 gezeigte. Tastenarray in
einem Zustand während
des Herstellungsprozesses.
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1 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tastenblocks
im montierten Zustand. In dieser Ausführungsform ist der Tastenblock
bereits in einer Blende 1 montiert, die hier eine aus Glas
oder Kunststoff oder anderem geeigneten Material gefertigte Bedienfläche eines
Haushaltsgerätes,
beispielsweise eines Kochfeldes oder Garofens, ist. Der Tastenblock
umfasst eine an einer Außenseite
der Blende 1 vorgesehene Tastenkappe 2, die rückseitig
mit einem separaten hergestellten Betätigungselement trennbar 3 verbunden
ist. Diese Verbindung ist in der dargestellten Ausführungsform
nicht explizit ausgeführt;
sie kann beispielsweise mittels einer Gelenkanordnung realisiert
werden, so dass das Betätigungselement 3 gelenkig
mit der Tastenkappe 2 zusammenwirkt. Bei Betätigung der
Tastenkappe 2 wird dabei die Tastenkappe 2 mit
dem verbundenen Betätigungselement 3 aus
einer in der 1 schraffiert dargestellten
Ruhestellung in eine in der Figur unschraffiert dargestellte Schaltstellung
mit einer Elektronik 4 (nicht explizit dargestellt) in
Eingriff gebracht werden. Die Elektronikt 4 befindet sich
bei der bevorzugten Ausführungsform
hinter der Innenseite der Blende 1.
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Der erfindungsgemäße Tastenblock umfasst ferner
eine auf die Tastenkappe 2 wirkende Film-Scharniereinrichtung 5,
die dazu dient, die Tastenkappe 2 in die in 1 schraffiert dargestellte
Ruhestellung vorzuspannen. In dieser Ruhestellung ist der Eingriff
zwischen dem Betätigungselement 3 und der
Elektronik 4 gelöst.
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Des weiteren weist der Tastenblock
eine Basisfläche 6 auf, über welche
der Tastenblock an der Blende 1 des Haushaltsgerätes befestigt
bzw. angeordnet ist. Dies erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform
durch Verklebung der Basisfläche 6 auf der
Außenseite
der Blende 1. Denkbar hierbei wäre jedoch auch eine Befestigung
mittels einer Klippeinrichtung bzw. Verrastung (nicht explizit dargestellt), die
entsprechend mit der Blende 1 in Eingriff gebracht wird.
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Der Tastenblock weist zusätzlich an
einer gegenüberliegenden
Seite der Film-Scharniereinrichtung 5 einen Rahmen 7 auf.
An diesem Rahmen 7 ist eine Verrastung 8 vorgesehen,
mit welcher die Tastenkappe 2 in der Ruheposition verrastet
in Eingriff steht. Wesentlich bei dem dargestellten Tastenblock ist,
dass die Tastenkappe 2, die Film-Scharniereinrichtung 5,
die Basisfläche 6 und
der Rahmen 7 integral als eine Einzelkomponente ausgebildet
sind.
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Die in 1 gezeigte
Darstellung repräsentiert
einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tastenblockes, wobei
dieser Schnitt durch eine Führung 10 verläuft, die üblicherweise
in eine Bohrung in der Blende 1 eingefügt wird, durch welche das Betätigungselement 3 bei
der Montage durchgesteckt wird. Es. wird verstanden werden, dass
aufgrund der gewählten Schnittdarstellung
in 1 die Basisfläche 6 und
der Rahmen 7 eine Unterbrechung aufweisen, durch die das
Betätigungselement 3 geführt wird.
Nachfolgend wird deutlich, dass diese Unterbrechung nur an der Position
der Führung 10 bzw.
Bohrung in der Blende 1 vorliegt. An an deren Stellen sind
die Basisfläche 6 und
der Rahmen 7 durchgehend verbunden, so dass die integrale
Ausbildung der Basisfläche 6 mit
dem Rahmen 7 gegeben ist.
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2 zeigt
eine dreidimensionale Darstellung der in 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tastenblockes
in einem unmontierten Zustand, wobei eine Anzahl von einzelnen Tastenblöcke als
ein Tastenarray kombiniert sind. In der in 2 gezeigten Darstellung steht die Tastenkappe
mit der am Rahmen 7 ausgebildeten Verrastung 8 in
Eingriff, da die Tastenkappe 2 in ihrer Ruheposition vorliegt.
Anhand der dreidimensionalen Darstellung ist deutlich zu erkennen,
dass die Tastenkappe 2 die Film-Scharniereinrichtung 5 die
Basisfläche 6 und
der Rahmen 7 integral als eine Einzelkomponente ausgebildet
sind.
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Ferner ist zu erkennen, dass an geeigneten Positionen
Führungen 10 an
der Basisfläche 6 angeformt
sind, die im montierten Zustand (hier nicht dargestellt) durch entsprechende Öffnungen
bzw. Bohrungen in der Blende 1 der Bedienfläche des
Haushaltsgerätes
eingebracht werden. Das in 2 nicht explizit
dargestellte Betätigungselement 3 läuft durch die
Führungen 10,
um derart eine Verbindung zwischen der Innenseite der Tastenkappe 2 mit
der nicht dargestellten Elektronik 4 herzustellen. Hierbei
sei darauf hingewiesen, dass das in 2 gezeigte
gesamte Tastenarray, bestehend aus sieben Einzeltastenblöcken, integral
bzw. als eine Einzelkomponente ausgebildet sind. Lediglich die Tastenkappen 2 der einzelnen
Tastenblöcke
weisen einen senkrecht zur Film-Scharniereinrichtung 5 angeordneten
und in der 2 mittels
gestrichelter Li nien dargestellten Schlitz auf, um derart die Tastenkappen 2 einzeln
betätigen
zu können.
Denkbar hierbei ist jedoch auch, dass der Schnitt nicht senkrecht
sondern unter einem beliebigen Winkel oder eine beliebige Form annehmend
verläuft.
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3 zeigt
eine Draufsicht des in 2 gezeigten
Tastenarrays im eingebauten Zustand. Das Tastenarray wird analog
zu der obigen, unter Bezugnahme auf 1 erläuterten
Weise auf die Außenseite
der Blende 1 über
die Basisfläche 6 verklebt. Des
weiteren sind in der in 3 gezeigten
Darstellung an den jeweiligen Stirnseiten des Tastenarrays Seitenbleche 9 angeordnet,
die den Innenraum des Tastenblockes seitlich abschließen.
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4 zeigt
das in den 2 und 3 gezeigte Tastenarray in
einem Zustand während
des Herstellungsprozesses. Hierbei sind die Tastenkappenfläche 2,
die angrenzende Basisfläche 6 und
der daran angrenzende Rahmen 7 als eine Einzelkomponente mittels
Spritzgusstechnik ausgeformt. Wesentlich ist, dass die Tastenkappenfläche 2 und
die Basisfläche 6 in
diesem Fertigungsschritt im wesentlichen in einer Ebene liegen.
Dies ermöglicht
es, dass der Tastenblock bzw. das Tastenarray, welches aus einer
Vielzahl von Tastenblöcken
bestehen kann, auf eine besonders effiziente und leicht zu realisierende
Art ausgebildet werden kann.
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In einem nachfolgenden Verfahrensschritt wird
dann die Gesamt-Kappenfläche 2 des
gesamten Tastenarrays eingeteilt, um somit die einzelnen Tastenkappenflächen 2 der
jeweiligen Tastenblöcke
auszubilden. Im anschließenden Schritt
wird der "ausgeklappte" Tastenblock auf
der Blende 1 (nicht explizit dargestellt) montiert. Wie
bereits erwähnt,
erfolgt dieses beispielsweise durch Klebung oder Verrastung 8.
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Nach der Montage des Tastenblockes
auf der Außenseite
der Blende 1 werden die Tastenkappenflächen 2 derart umgeklappt,
bis sie an der am Rahmen 7 angeordneten Verrastung 8 in
Eingriff stehen. Dieses Umklappen ist in Figur mit dem gestrichelten
Pfeil angezeigt. Die gestrichelt gezeichnete Tastenkappe zeigt die
Tastenkappe nach dem Umklappen. Durch das Umklappen wird die Film-Scharniereinrichtung
5 im Übergangsbereich
zwischen der Tastenkappenfläche 2 und
der Basisfläche 6 ausgebildet.
Des weiteren resultiert hieraus eine Vorspannung der Tastenkappenfläche 2.
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Die Ausführung der Erfindung ist nicht
auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern
auch in einer Vielzahl von Varianten möglich. So kann die Form der
Tastenkappenfläche 2, entsprechend
den konkreten gestalterischen Vorgaben, vielfältig variiert sein. Die einzelnen
Tastenblöcke
können,
wie bereits angedeutet, ferner zu einem zusammenhängenden
Tastenarray vereinigt sein. Es ist auch möglich, ein Strangpressprofil
einzusetzen, um die integral als eine Einzelkomponente ausgebildete
Tastenkappenfläche-Basisfläche-Rahmen-Konfiguration
auszuformen. Auch ist denkbar, die Seitenbleche bereits bei der
Ausformung dieser Konfiguration mit auszubilden.
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- 1
- Blende
- 2
- Tastenkappenfläche
- 3
- Betätigungselement
- 4
- Elektronik
- 5
- Film-Scharniereinrichtung
- 6
- Basisfläche
- 7
- Rahmen
- 8
- Verrastung
- 9
- Seitenblende
- 10
- Führung