DE431753C

DE431753C - Druckknopfschalter mit zwei Druckknoepfen

Info

Publication number: DE431753C
Application number: DEZ15053D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-20
Filing date: 1925-02-20
Publication date: 1926-07-16

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 16. JU LI1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE 30

(Zi₅O₅₃ VIII/2ICV

Eugen Zipperle in Asperg.

Druckknopfschalter mit zwei Druckknöpfen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1925 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Druckknopfschalter mit zwei Druckknöpfen, die abwechselnd benutzt werden sollen, aber nie gleichzeitig. Zu diesem Zweck ist bei dem neuen Schalter eine besondere Sperrvorrichtung vorgesehen, die an Hand eines Ausführungsbeispieles und unter Bezugnahme auf die bei liegenden Zeichnungen näher erläutert werden' sollen.

Abb. ι ist eine Schnittdarstellung des Schalters in der einen Einschaltstellung.

Abb. 2 und 3 zeigen je eine Zwischenstellung.

Abb. 4 ist eine Ansicht auf den Schalterdeckel, von unten gesehen.

43175B

Auf der Grundplatte α aus Isolierstoff sind die beiden festen Kontakte b und c angebracht und ein Lager d mit einem Lagerschlitz e, in welchem der Drehzapfen f eines wagebalkenartig angeordneten Schalthebels g gelagert und in gewissem Maße auf und ab beweglich ist. Auf den Drehzapfen f wirkt eine anderseits gegen die Grundplatte α sich abstützende Druckfeder h (Abb. 2), ferner die Stifte * zweier Druckknöpfe 0, die wiederum unter der Wirkung von Druckfedern stehen.

Die Druckknopfstifte i sind mit Eindrehungen k ausgestattet, die zusammen mit einem an der Unterseite des Gehäusedeckels mittels Stiften r geführten Schieber p die Verriegelung der Druckknöpfe besorgen. Auf den Schieber p wirkt eine Zugfeder s (Abb. 4).

Ferner besitzen die Druckknopf stifte i eine Kegelfläche m, die mit je einem Loch q am Schieber β zusammenwirkt.

Wird ein Druckknopf, beispielsweise der in Abb. ι rechts gezeichnete Druckknopf, niedergedrückt, so fällt der Schieber f in die Ausnehmung k des Druckknopfstiftes i ein und hält den Druckknopf in der Stellung gemäß Abb. i, bei welcher der Hebelarm g auf dem Kontakt c aufruht und den entsprechenden Stromschluß herstellt. Die Druckfeder h wirkt hierbei auf federnde Andrückung des Hebels g auf den Kontakt c hin.

Wird sodann auf den links gezeichneten Druckknopf gedrückt, so gleitet die Kegelfläche m des Stiftes jenes Druckknopfes am Rande der Bohrung des Schiebers φ entlang und drängt den Schieber nach links, so weit, bis er den Stift i des rechtsseitigen Druckknopfes freigegeben hat (Stellung gemäß Abb. 2). Wird der linksseitige Druckknopf weiter niedergedrückt, so kommt der Stromschluß zwischen Hebel g und Kontakt b zustande:

Wird dagegen (versehentlich) einmal auf beide Druckknöpfe gleichzeitig gedrückt, so kommt die Stellung gemäß Abb. 3 zustande und es ist, wie leicht ersichtlich, unmöglich, beide Kontakte b und c gleichzeitig mit dem Kontakthebel g zu berühren, zumal nun der Drehzapfen f des Schalthebels g entgegen der Wirkung der Feder h in seine tiefste Stellung im Schlitze e gedrängt wird, Somit kann der Schalter immer nur entweder in der einen oder in der anderen Einschaltstellung sich befinden, wobei entweder der eine oder der andere Druckknopf niedergedrückt ist und verriegelt wird, so daß er die Schaltung aufrechterhält.

Es ist jedoch auch möglich, vollständig auszuschalten, nämlich in der Weise, daß der eine nicht in Einschaltstellung befindliche Druckknopf, nur so weit niedergedrückt wird, bis der andere Druckknopf entriegelt ist und dann selbst wieder losgelassen wird. Dann wird beispielsweise nach Erreichung der Stellung der Abb. 2 der linksseitige Druckknopf in die Anfangsstellung zurückgelangen und der Schaltarm g bleibt in der Mittellage stehen, ohne einen der Kontakte b und c zu berühren, und wird in dieser Lage durch die Feder h erhalten.

Der neue Schalter kann nicht bloß dazu benutzt werden, wechselweise einen oder einen anderen Stromkreis einzuschalten, sondern auch dazu, wahlweise eine Umschaltung vorzunehmen.

Besonders geeignet ist der neue Schalter für elektrisch betätigte Fahrtrichtungsanzeiger an Fahrzeugen.

Claims

Patent-Ansprüche:

r. Druckknopfschalter mit zwei Druckknöpfen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die beiden Druckknöpfe als auch der gemeinsame, wagebalkenartig angeordnete Schaltarm, (g), auf den beide Knöpfe einwirken, je unter der Wirkung von Federn (n bzw. h) stehen, in solcher Anordnung, daß von den Federn jeder der Druckknöpfe in die der Nichtbenutzung entsprechende Stellung und der Schaltarm in die der Ausschaltung entsprechende Mittelstellung gedrängt werden.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (/") des Schaltarmes (g) in einem Schlitz (e) gelagert ist und unter der Wirkung einer Feder Qt) steht, die dann, wenn ein Druckknopf niedergedrückt ist, Andrückung des Schaltarmes auf den Gegenkontakt dadurch herbeiführt, daß sie die andere Seite des Schaltarmes (g) anhebt, und die ihn in der Ruhelage außer Berührung mit den Gegenkontakten hält.
3. Schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet ' durch eine wechselseitige Verriegelung und Auslösung der Druckknöpfe (Schieber fi, Nut k, Kegelfläche m).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.