DE102006023795A1 - Druckstückeinheit für ein Zahnstangenlenkgetriebe - Google Patents
Druckstückeinheit für ein Zahnstangenlenkgetriebe Download PDFInfo
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- B62D3/12—Steering gears mechanical of rack-and-pinion type
- B62D3/123—Steering gears mechanical of rack-and-pinion type characterised by pressure yokes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/26—Racks
- F16H55/28—Special devices for taking up backlash
- F16H55/283—Special devices for taking up backlash using pressure yokes
Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Druckstückeinheit zur Gewährleistung einer Anpresskraft zwischen einer Zahnstange und einem Antriebsrad eines Zahnstangenlenkgetriebes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Druckstückeinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
- Hintergrund der Erfindung
- Aus
DE 199 37 254 A1 ist ein Zahnstangenlenkgetriebe für ein Kraftfahrzeug bekannt, in dem ein Ritzel mittels Wälzlagern drehbar gelagert ist und über eine Welle aus dem Gehäuse des Zahnstangenlenkgetriebes für eine Aufbringung eines Lenkmoments herausgeführt ist. Das Ritzel steht in Eingriff mit einer Zahnstange, die quer zu dem Ritzel verschiebbar angeordnet ist. Um zu gewährleisten, dass die Verzahnung der Zahnstange spielfrei an der Schneckenverzahnung des Ritzels anliegt, ist eine Druckstückeinheit vorgesehen. Die Druckstückeinheit umfasst eine Gehäusebuchse, eine in der Gehäusebuchse verschiebbar gelagerte Hülse sowie ein in der Hülse verschiebbar ge führtes Druckstück. An einem Rücken des Druckstücks drücken Spiraldruckfedern das Druckstück gegen den Zahnstangenrücken, so dass die Verzahnung der Zahnstange in die Schneckenverzahnung des Ritzels gedrückt wird. Zur Minimierung der Reibung zwischen Druckstück und Rücken der Zahnstange ist im Kontaktbereich eine geeignete Gleitlagerung vorgesehen. Für den Fall, dass infolge von im Betrieb des Zahnstangenlenkgetriebes auftretendem Verschleiß das Druckstück in Richtung des Ritzels wandert, ist eine hydraulische Ausgleichseinrichtung vorgesehen, die bei einer Verschiebung des Druckstücks ein Hydraulikmedium nachführt in einen Ausgleichszylinder, der parallel zu den Federelementen auf das Druckstück wirkt (vgl. auchDE 199 37 253 A1 ). -
DE 102 47 332 A1 offenbart ein Druckstück, welches aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist und eine Gleitlagerung für die Zahnstange aufweist. Der Druckkörper ist in eine topfartige Hülse mit einem nach innen gewölbten Bodenbereich und einer Hülse angeordnet und über radial nach außen orientierte Nasen im Bodenbereich mit radialen Ausnehmungen der Hülse verriegelt. Das Druckstück ist über eine Schraubenfeder gegenüber dem Gehäuse der Druckstückeinheit abgestützt. -
DE 103 14 358 A1 offenbart eine weitere Druckstückeinheit, bei der das Druckstück eine der Kontur der Zahnstange angepasste drehbare Führungsrolle aufweist, an der die Zahnstange anliegt. Die Führungsrolle ist beidseitig an ihren Außenseiten in radialer Richtung sowohl oberhalb als auch unterhalb ihrer Drehachse durch je ein Wälzlager gelagert, welches Radial- und Axialkräfte aufnehmen kann. Die Außenringe der Wälzlager besitzen eine kugelige Außenkontur, die in einer ebenfalls kugelig ausgebildeten Aufnahmebohrung des Druckstücks aufgenommen sind. - DE-OS 1 948 612 ist ebenfalls die Aufbringung einer Anpresskraft zwischen Ritzel und Zahnstange über ein Federelement zu entnehmen, welches zwischen ein Druckstück und ein Gehäuse des Zahnstangenlenkgetriebes zwischengeschaltet ist. Der dem Druckstück abgewandte Endbereich des Feder elements stützt sich hierbei an einer Stellschraube ab.
-
DE 102 08 947 A1 offenbart eine Druckstückeinheit für eine elektromechanische Lenkung, in der parallel zu einer mechanischen Feder ein richtungsabhängiger Fluiddämpfer angeordnet ist, wobei die Dämpfung des Fluiddämpfers größer ist als die Federkraft der Feder. Das zugelassene Zahnspiel kann über eine Stellschraube eingestellt werden. Die Druckstückeinheit ist axial begrenzt bewegbar in einer Bohrung eines Gehäuses einer Getriebestufe. Die Druckstückeinheit besitzt zur Bereitstellung der fluidischen Dämpfung zwei Fluidkammern, die durch den Kolben des Fluiddämpfers voneinander getrennt sind und über eine Drosselstelle mit einem Durchlass mit Rückschlagventil verbunden sind. Bei einer Bewegung des Druckstücks in Druckrichtung wird das Volumen einer Fluidkammer vergrößert, wodurch ein Unterdruck entsteht. Das Rückschlagventil öffnet in einem derartigen Fall, so dass für einen Druckausgleich das Hydraulikmedium in die Fluidkammer gefördert wird. Für derartige Bewegungen ist ein Ausgleichselement vorgesehen, bei dem es sich um einen eine Fluidkammer abschließenden membranartigen Balg oder ein schwammartiges Ringelement, welches in einer im Druckstück ausgesparten Ringnut angeordnet ist, handelt. - Gemäß
DE 26 34 054 A1 ist zwischen ein Druckstück und ein Gehäuse radial außenliegend zur Druckrichtung eine elastische Büchse zwischengeschaltet, die aus einem elastischen, Geräusch dämpfenden Material wie beispielsweise Gummi besteht und einer Dämpfung von Geräuschen, beispielsweise aufgrund von Fahrbahnstößen sowie einem Ausgleich von Fertigungstoleranzen dient. Für eine Bereitstellung der Anpresskraft zwischen Zahnstange und Antriebsrad ist eine Spiralfeder verantwortlich. - Weitere Ausgestaltungen von Druckstückeinheiten sind beispielsweise aus
DE 34 08 673 C2 ,DE 35 25 688 C2 ,DE 36 37 107 A1 ,DE 82 03 943 U1 ,DE 24 02 062 A1 bekannt. - Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für einen dauerhaften Einsatz geeignete Druckstückeinheit mit gutem statischen, quasi-statischem und dynamischem Federungs- und Dämpfungsverhalten sowie ein Verfahren zu Montage einer derartigen Druckstückeinheit vorzuschlagen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich entsprechend den abhängigen Ansprüchen 2 bis 8. Ein Verfahren zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 9 gekennzeichnet.
- Die Erfindung beruht zunächst auf der Erkenntnis, dass für die aus dem Stand der Technik bekannten fluidischen Dämpfungselemente die Dämpfungswirkung durch die viskosen Eigenschaften des eingesetzten Fluids, Strömungselemente wie Drosseln oder Blenden und beispielsweise Rückschlagelemente beeinflusst werden müssen. Anstelle eines derartigen fluidischen Dämpfungselements schlägt die Erfindung den Einsatz eines elastomeren Dämpfungselements vor, dessen statischen und dynamischen Feder- und Dämpfungseigenschaften maßgeblich durch Wahl des Materials und Geometrie des elastomeren Dämpfungselements sowie dessen Kontakt zu benachbarten Bauteilen vorgebbar sind.
- Weiterhin hat sich gezeigt, dass für den Einsatz eines fluidischen Dämpfungselements die mechanischen Eigenschaften wie Steifigkeit und Dämpfung bei stark unterschiedlichen Temperaturen im Winterbetrieb und Sommerbetrieb (mit zusätzlicher Erwärmung im Betrieb der Druckstückeinheit) variieren können. Derartige Probleme können für den erfindungsgemäßen Einsatz eines elastomeren Dämpfungselements besser beherrschbar sein.
- Darüber hinaus stellt der Einsatz eines fluidischen Dämpfungselements erhöhte Anforderungen an Bauraum und die einzusetzenden Komponenten sowie Fertigung und Montage, da zur Vermeidung einer Leckage enge Fertigungstoleranzen zu wählen sind. Weiterhin sind u. U. Dichtelemente vorzusehen sind sowohl für ruhende Kontaktflächen als auch für bewegte Kontaktflächen, beispielsweise im Bereich eines Dämpfungskolbens, sowie zusätzliche hydraulische Elemente wie Drosseln, Ventile u. ä. Im Gegensatz hierzu kann ein elastomeres Dämpfungselement kostengünstig gefertigt werden, ohne dass zwingend zusätzliche Bauelemente erforderlich sind. U. U. können die Fertigungstoleranzen von das elastomere Dämpfungselement umgebenden Bauelementen vergrößert ausgebildet sein, wenn infolge des elastischen Verhaltens des elastomeren Dämpfungselements das Dämpfungselement Toleranzen auszugleichen vermag.
- Ein vermeintlicher Vorteil von fluidischen Dämpfungselementen ist, dass bei diesen ein Ausgleich
- – eines vorhandenen Spiels, beispielsweise infolge von Fertigungstoleranzen im Bereich der Druckstückeinheit und/oder zwischen Antriebsrad und Zahnstange,
- – und/oder eines Verschleißes bei Dauerbetrieb der Druckstückeinheit und des Zahnstangenlenkgetriebes
- Erfindungsgemäß kann für die Druckstückeinheit durch die Parallelschaltung von Federelement und elastomerem Dämpfungselement eine gewünschte Dämpfungskennlinie (und Federkennlinie) vorgegeben werden. Für die Dämpfungskennlinie kann durch Einsatz der Ausgleichseinrichtung ein Arbeitspunkt vom Verschleiß und Spiel unabhängig gehalten werden. Durch eine exakte Vorgabe des Arbeitspunkts der Federkennlinie durch die Ausgleichseinrichtung kann die Anpresskraft zwischen Zahnstange und Antriebsrad exakt vorgegeben werden, wodurch die Verlustreibung und u. U. ein Verschleiß minimiert werden kann.
- Die erfindungsgemäße Druckstückeinheit ist kostengünstig herstellbar. Durch den Einsatz des elastomeren Dämpfungselements ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Druckstückeinheit insbesondere für eine Massenfertigung gegeben. Die Druckstückeinheit weist einen optimalen Wirkungsgrad auf, der beispielsweise zu einem stick-slip-freien oder reibungsarmen Lauf zwischen Druckstück und Gehäuse führen kann. Durch den Entfall des fluidischen Mediums für einen entsprechenden Fluiddämpfer kann eine besonders prozesssichere Montage ermöglicht werden. Durch Einsatz des elastomeren Dämpfungselements können Schwingungen des Druckstücks im Betrieb zumindest vermindert werden, was verschleißmindernd wirkt und einer Schallemission reduziert.
- Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Ausbildung der Ausgleichseinrichtung ein Abstützelement für das Dämpfungselement vorgesehen. Das Abstützelement ist in Druckrichtung verschieblich, so dass über die Verschiebung des Abstützelements ein Ausgleich eines Spiels oder eines Verschleißes möglich ist. Für eine Bewirkung einer geeigneten Verschiebung des Abstützelements ist dieses in Druckrichtung von einem Federelement beaufschlagt. Eine derartige Beaufschlagung hat zur Folge, dass für den Fall, dass infolge eines Spiels oder Verschleißes das Druckstück in Druckrichtung verschoben wird, das Abstützelement automatisch, vorzugsweise um denselben Betrag, nachgeführt wird, so dass die Beaufschlagung des Dämpfungselements zwischen Abstützelement und Druckstück von der vorgenannten Ver schiebung zumindest weitestgehend unabhängig gestaltet werden kann. Denkbar ist, dass ein derartiges Abstützelement hydraulisch nachgeführt wird. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist allerdings das Abstützelement von einem geeigneten mechanischen Federelement beaufschlagt, so dass die Vorspannung des Federelements die Nachführung des Abstützelements bewirkt. Auf diese Weise kann eine besonders einfache und kostengünstig herzustellende sowie mit geringem Aufwand zu montierende automatische Ausgleichseinrichtung geschaffen werden, die auch in einem dauerhaften Betrieb zuverlässig einen Spiel- oder Verschleißausgleich ermöglicht.
- Für eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Druckstückeinheit ist ein das Dämpfungselement abstützenden Abstützelement als in Druckrichtung mit dem Gehäuse verschraubbare Nachstellmutter ausgebildet, die
- – ein Innengewinde besitzt, welches auf ein Außengewinde eines Gehäusebolzens oder einer Gehäusehülse aufschraubbar ist, oder
- – ein Außengewinde besitzt, welches in ein Innengewinde des Gehäuses einschraubbar ist.
- Zunächst kann über eine derartige Nachstellmutter für eine Erstmontage eine Montageposition des Abstützelements vorgegeben werden. Zumindest in dem Betrieb der Druckstückeinheit ist die Nachstellmutter insbesondere von einem Federelement beaufschlagt, wobei das Federelement in einer Nachstellsituation eine Verdrehung der Nachstellmutter derart bewirkt, dass die Einspannung des Dämpfungselements zwischen Nachstellmutter und Druckstück konstant gehalten wird oder zumindest nachgeführt wird. Sofern keine Selbsthemmung der Nachstellmutter erfolgt, ist der Einsatz eines axialen Federelements möglich, der infolge der Steigung der Gewinde von Nachstellmutter und Gehäuse eine Verdrehung der Nachstellmutter bewirken kann, wenn eine von dem Abstützelement auf die Nachstellmutter ausgeübte Kraft in Druckrichtung unter einen vorgegebenen Schwellwert fällt. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Federelement allerdings um ein Torsionsfederelement, welches ein Drehmoment erzeugt, das für einen Abfall der Anpresskraft unter einen Schwellwert eine Verdrehung und damit eine Nachstellung der Nachstellmutter bewirkt. Auf die vorgenannte Weise kann eine besonders einfach ausgebildete Ausgleichseinrichtung gebildet werden. Die Zwischenschaltung eines Gewindes zwischen das für die Anpresskraft verantwortliche Federelement, welches auf das Druckstück einwirkt, und das die Nachstellmutter beaufschlagende Federelement hat zur Folge, dass Kräfte, insbesondere Kraftspitzen, die im Bereich des Druckstücks erzeugt werden, aufgeteilt werden auf eine Komponente, die sich an dem Gewinde des Gehäuses abstützt, und eine andere Komponente, die an das die Nachstellmutter beaufschlagende Federelement weitergeleitet wird. Somit ist zwischen den beiden vorgenannten Federelementen eine Art Über- bzw. Untersetzung geschaffen. Bei dem die Nachstellmutter beaufschlagenden Federelement kann es sich um ein beliebiges Federelement handeln mit linearer, nichtlinearer, progressiver oder degressiver Steifigkeit. Vorzugsweise ist das Federelement zumindest in dem für den Betriebsbereich für einen Verschleiß- oder Spielausgleich verantwortlichen Arbeitsbereich mit einer Kennlinie ausgestattet, deren hervorgerufenes Torsionsmoment in diesem Arbeitsbereich weitestgehend konstant ist, so dass auch das auf die Nachstellmutter ausgeübte Nachstellmoment weitestgehend konstant ist.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse mit einem topfförmigen Gehäusekörper ausgestattet, der einen Boden aufweist und eine ungefähr hohlzylinderförmige Hülse. Ein derartiger topfförmiger Gehäusekörper kann beispielsweise in einem Umformprozess einfach und kostengünstig hergestellt werden, wobei der Gehäusekörper dennoch mit einer gewünschten Steifigkeit ausgestattet sein kann. Für einen derartigen Gehäusekörper kann sich das Federelement sowie das Dämpfungselement in Druckrichtung an dem vorgenannten Boden abstützen, während Druckstück, Dämpfungselement und/oder Federelement seitlich in der Hülse geführt sind. Eine derartige Führung kann ständig, beispielsweise über eine geeignete Gleitkontaktgestaltung, bestehen oder lediglich nach Überwindung eines Spiels zwischen der Hülse und dem Druckstück, dem Dämpfungselement und/oder dem Federelement.
- Entsprechend einem weiteren Vorschlag der Erfindung besitzt das Dämpfungselement mindestens eine radial nach außen zu der Druckrichtung orientierte Nase. Die Nase greift in einer Montagestellung in eine Ausnehmung der Hülse ein, wodurch eine Sicherung dieser Montagestellung, beispielsweise vor einem Einsetzen der Druckstückeinheit in das Zahnstangenlenkgetriebe, erfolgen kann. Zwischen Ausnehmung und Nase kann ein Spiel vorgesehen sein, welches zumindest der in einem dauerhaften Betrieb zu erwartenden Verschiebung des Dämpfungselements gegenüber der Hülse infolge eines Ausgleichs des Verschleißes und/oder eines Spiels Rechnung trägt. Ebenfalls möglich ist, dass die Nase an der Begrenzung der Ausnehmung der Hülse anliegt oder nach Überwindung eines Spiels zur Anlage kommt, so dass weitere Bewegungen des Dämpfungselements unter elastischer Beaufschlagung der Nase möglich sind. Hierdurch können die Randbedingungen des Dämpfungselements weiter beeinflusst werden und beispielsweise unstetig und stufenartig verändert werden, wenn die Nase für eine Überwindung eines Teilspiels zur Anlage an der Ausnehmung der Hülse kommt. Die Nase kann weiterhin eine leichte Vormontage des Dämpfungselementes in dem Gehäuse ermöglichen, wenn diese als Rastierung in eine Ausnehmung des Gehäuses "einschnappen" kann.
- Eine verbesserte Montageeinheit kann durch die Druckstückeinheit gebildet werden, wenn die Hülse in dem dem Boden abgewandten Endbereich mindestens einen Anschlag bildet. Ein derartiger Anschlag kann die maximale Bewegung des Druckstücks in Druckrichtung vorgeben. Beispielsweise umgreift die Hülse das Druckstück derart, dass das Druckstück über den Anschlag daran gehindert werden kann, nach außen in Druckrichtung aus dem Gehäuse auszutreten. Somit wird die Druckstückeinheit mit an dem Anschlag anliegendem Druckstück in das Zahnstangenlenkgetriebe eingeführt. Kommt das Druckstück dann zur Anlage an die Zahnstange und wird hier eine Anpresskraft erzeugt, löst sich unter zusätzlicher elastischer Beaufschlagung des Federelements das Druckstück von dem Anschlag.
- Eine weitere Vereinfachung der Montage kann dadurch erfolgen, dass eine Montagehilfe vorgesehen ist, mittels welcher die Ausgleichseinrichtung deakti vierbar ist. Dieser Ausgestaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ohne stirnseitig auf das Druckstück wirkende Anpresskraft die Ausgleichseinrichtung dazu neigen würde, eine Verschiebung des Abstützelements in Druckrichtung zu bewirken, und zwar auch aus einem Bereich heraus, der der nach der Montage gewünschten Betriebsstellung entspricht. Dies würde bedeuten, dass mit der Montage durch von dem Monteur aufgebrachte Kräfte die Ausgleichseinrichtung wieder in eine sinnvolle Stellung zurück verbracht werden müsste. Ein derartiger zusätzlicher Kraftaufwand kann durch den erfindungsgemäßen Einsatz der Montagehilfe vermieden werden, für die das Abstützelement im Bereich einer sinnvollen Betriebsstellung gehalten werden kann und die Ausgleichseinrichtung erst nach erfolgter Montage der Druckstückeinheit in dem Zahnstangenlenkgetriebe freigegeben wird. Für eine besonders einfache Ausführungsform handelt es sich bei der Montagehilfe um einen Stift, der in eine geeignete Bohrung des Gehäuses für die Deaktivierung der Ausgleichseinrichtung einsetzbar ist und sich bis zu einer Bohrung oder Nut der Nachstellmutter erstreckt, so dass eine Verdrehung der Nachstellmutter vermieden ist. Der Verriegelungsstift erstreckt sich vorzugsweise parallel zur Druckrichtung.
- Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird in einem ersten Verfahrensschritt die Ausgleichseinrichtung deaktiviert. Beispielsweise kann ein derartiges Deaktivieren darin bestehen, dass in die Druckstückeinheit der zuvor erwähnte Stift derart eingesetzt ist, dass eine Verdrehung der Nachstellmutter vermieden oder begrenzt ist. Insbesondere befindet sich für eine derartige deaktivierte Ausgleichseinrichtung das der Ausgleichseinrichtung zugeordnete Federelement in einem vorgespannten Zustand, der einem erwarteten Betriebszustand für montierte Druckstückeinheit entspricht. Mit einer derart deaktivierten und vorgespannten Ausgleichseinrichtung wird die Druckstückeinheit in das Zahnstangenlenkgetriebe eingesetzt. Befindet sich das Druckstück in dem Zahnstangenlenkgetriebe, wird die Montagehilfe entfernt, was beispielsweise in einer Entfernung des Verriegelungsstifts bestehen kann. Hierdurch wird die Ausgleichseinrichtung aktiviert.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft, ohne dass diese zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt sind. Es zeigen:
-
1 einen Schnitt durch ein Zahnstangenlenkgetriebe mit einem Antriebsrad, einer Zahnstange und einer Druckstückeinheit gemäß dem Stand der Technik, vgl.DE 199 37 254 A1 ; -
2 eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Druckstückeinheit in einem Längsschnitt; -
3 die Druckstückeinheit gemäß2 in einer Explosionsdarstellung; -
4 den Einsatz einer weiteren Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Druckstückeinheit in einem Zahnstangenlenkgetriebe in einem Halbschnitt; und -
5 den Einsatz einer weiteren Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Druckstückeinheit in einem Zahnstangenlenkgetriebe in einem Halbschnitt. - Ausführliche Beschreibung der Erfindung
-
1 zeigt ein Zahnstangenlenkgetriebe mit einem Gehäuse1 , in dem ein Antriebsrad2 oder Ritzel über Wälzlager3 drehbar gelagert ist. Das Antriebsrad2 weist einen Wellenabschnitt4 auf, welcher aus dem Gehäuse1 des Zahnstangenlenkgetriebes herausgeführt ist. Das Gehäuse1 ist gegenüber dem Wellenabschnitt4 mittels eines Dichtelements5 abgedichtet. Über den Wellenabschnitt4 ist das Antriebsrad2 mit einer Lenkspindel eines Kraftfahrzeugs verbindbar. Innerhalb des Gehäuses1 besitzt das Antriebsrad2 eine Schneckenverzahnung6 , die mit einer Verzahnung7 einer Zahnstange8 in Eingriff steht. Die Zahnstange8 ist quer zu einer Längsachse des Antriebsrads2 verschiebbar angeordnet. Um zu gewährleisten, dass die Verzahnung7 der Zahnstange8 in spielfreier Anlage an der Schneckenverzahnung6 des Antriebsrads2 gehalten ist, ist eine Druckstückeinheit9 vorgesehen. Die Druckstückeinheit9 besitzt ein Gehäuse10 , eine in dem Gehäuse10 verschiebbar gelagerte Hülse11 sowie ein in der Hülse11 verschiebbar geführtes Druckstück12 . Das Druckstück12 ist entsprechend dem der Verzahnung7 der Zahnstange8 abgewandten Rücken13 der Zahnstange8 ausgebildet. Spiraldruckfedern14 ,15 drücken das Druckstück12 gegen den Rücken13 der Zahnstange8 , so dass die Verzahnung7 der Zahnstange8 in die Schneckenverzahnung6 des Antriebsrads2 gedrückt wird. Um die Reibung zwischen dem Rücken13 und dem Druckstück12 zu reduzieren, ist für die dargestellte, aus dem Stand der Technik bekannte Ausgestaltungsform eine Platte16 vorgesehen, welche eine Druckfläche des Druckstücks12 darstellt und aus einem Material gefertigt ist, welches zusammen mit dem Material der Zahnstange8 einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist. Die Druckstückeinheit9 ist in einer Aufnahmebohrung17 des Gehäuses1 des Zahnstangenlenkgetriebes aufgenommen. Um die Druckstückeinheit9 axial zu sichern, ist das Gehäuse10 in der Aufnahmebohrung17 verstemmt und stützt sich axial gegen durch das Verstemmen in der Aufnahmebohrung17 gebildete Vorsprünge18 ab. - Für das in
2 dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel der Druckstückeinheit9 ist das Gehäuse10 mit einem Boden19 und einer hohlzylinderförmigen Hülse20 gebildet, so dass das Gehäuse in dem in2 dargestellten Längsschnitt in erster Näherung als U-förmig zu bezeichnen ist. Allerdings weist der Boden19 , ausgehend von einer kreisringförmigen Grundfläche21 eine Vertiefung oder Einprägung22 auf, die mit einem radial innenliegend an die Grundfläche21 anschließenden hohlzylinderförmigen Hülse23 und einer kreisringförmigen Bodenfläche24 , die die Hülse23 in dem der Grundfläche21 abgewandten Endbereich verschließt, gebildet ist. Während die Hülsen20 ,23 konzentrisch zu einer Längsachse25 –25 der Druckstückeinheit9 ausgebildet sind, erstrecken sich Bodenfläche24 und Grundfläche21 parallel zueinander und quer zu der Längsachse25 –25 . - Zwischen den Hülsen
20 ,23 erstreckt sich in Umfangsrichtung um die Hülse23 mit mehreren Wicklungen eine Torsionsfeder26 , von der sich ein Federfußpunkt27 torsionsfest an der Innenseite der Grundfläche21 abstützt. Der andere Federfußpunkt28 stützt sich für die dargestellte Betriebsstellung unter Vorspannung torsionsfest an einer Nachstellmutter29 ab, die ein Innengewinde besitzt, mit dem die Nachstellmutter29 auf ein korrespondierendes Außengewinde (in2 vereinfacht dargestellt) der äußeren Mantelfläche der Hülse23 von der der Grundfläche21 abgewandten Seite aus aufgeschraubt ist. Von der offenen Seite des U-förmigen Gehäuses10 ist in dieses fluchtend zur Längsachse25 –25 ein Druckstück30 eingesetzt. Das Druckstück30 besitzt eine zylindrische Mantelfläche31 , mit der das Druckstück, ggf. unter Ausbildung eines radialen Spalts, gegenüber der inneren Mantelfläche der Hülse20 geführt ist für eine Bewegung in Richtung der Längsachse25 –25 . Mit zunehmender Bewegung des Druckstücks30 in Richtung der Grundfläche21 und der Bodenflä che24 wird sowohl ein Federelement32 als auch ein Dämpfungselement33 zunehmend beaufschlagt. Federelement32 und Dämpfungselement33 sind hierbei in mechanischer Parallelschaltung zueinander angeordnet. Mit der Torsionsfeder26 und der Nachstellmutter29 ist eine Ausgleichseinrichtung55 gebildet. - Das Federelement
32 ist für das in2 dargestellte Ausführungsbeispiel als spiralförmige Druckfeder ausgebildet, wobei sich ein Federfußpunkt34 des Federelements32 an einem Rücken35 des Druckstücks30 abstützt, während sich der andere Federfußpunkt36 an der Bodenfläche24 abstützt. Das Federelement32 ist vorzugsweise konzentrisch zur Längsachse25 –25 angeordnet. - Auch das Dämpfungselement
34 ist konzentrisch zur Längsachse25 –25 angeordnet und umgibt mit einer inneren, durch eine Bohrung geschaffenen Mantelfläche37 das Federelement32 . Eine dem Druckstück30 zugewandte kreisringförmige Stirnfläche38 des Dämpfungselements33 besitzt eine ungefähr mittige, in Umfangsrichtung umlaufende Nut39 , die radial nach innen sowie radial nach außen jeweils durch einen umlaufenden Steg40 ,41 begrenzt ist. Die freien Stirnseiten der Stege40 ,41 bilden die Kontaktflächen des Dämpfungselements33 mit dem Rücken35 des Druckstücks30 . Mit der der Stirnfläche38 gegenüberliegenden, ungefähr kreisringförmigen Stirnfläche42 liegt das Dämpfungselement33 an der dem Dämpfungselement33 zugewandten Stirnfläche der Nachstellmutter29 an. Weiterhin besitzt die Stirnfläche42 einen radial innenliegenden Absatz, der dem Übergangsbereich von der Hülse23 zu der Bodenfläche24 angepasst ist, so dass die Stirnfläche42 auch mit einem Vorsprung43 an der Bodenfläche24 anliegt. Es ist möglich, dass sich für eine Nachstellbewegung des Druckstücks30 , für das sich Druckstück30 und Nachstellmutter29 in Richtung der Längsachse25 –25 in2 nach oben bewegen, der Vorsprung43 von der Bodenfläche24 entfernt. - Eine radial außenliegende Mantelfläche
44 des Dämpfungselements33 besitzt mindestens eine radial nach außen orientierte Nase45 , die in der in2 dargestellten Betriebsstellung in einer radialen Ausnehmung46 der Hülse20 angeordnet ist, insbesondere unter Ausbildung eines beidseitigen Spiels47 in Richtung der Längsachse25 –25 . - Aus der Explosionsdarstellung gemäß
3 ist ersichtlich, dass insgesamt acht Nasen45 und Ausnehmungen46 gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt für das Dämpfungselement33 bzw. Gehäuse10 vorgesehen sind. - Weiterhin ist in
3 zu erkennen, dass die Hülse20 in dem dem Boden19 abgewandten Endbereich radial nach innen orientierte Fortsätze48 besitzt. Das Druckstück30 besitzt entsprechend gestaltete und angeordnete Ausnehmungen oder Vertiefungen49 . Mit dem Einsetzen des Druckstücks (unter Zwischenschaltung von Dämpfungselement33 , Federelement32 , Nachstellmutter29 und Torsionsfeder26 in der vorgenannten Reihenfolge) in das Gehäuse10 werden die Fortsätze48 elastisch radial nach außen verformt und treten in einer Montagestellung in die Vertiefungen49 ein. Die formschlüssige Verbindung zwischen Fortsätzen48 und Vertiefungen49 können für eine Montage einerseits eine Verdrehsicherung des Druckstücks30 gegenüber dem Gehäuse10 gewährleisten. Weiterhin können die Fortsätze Anschläge bilden, die vermeiden, dass während der Montage der Druckstückeinheit9 in das Zahnstangenlenkgetriebe ohne eine Anpresskraft, die auf das Druckstück30 wirkt, das Druckstück30 infolge des Federelements32 aus dem Gehäuse10 herausgedrückt wird. - Weiterhin ist in
3 ein Verriegelungsstift50 zu erkennen. Der Verriegelungsstift50 wird zur Arretierung der Verstellmutter29 in eine geeignete Bohrung des Gehäuses10 , die fluchtend zur Längsachse25 –25 angeordnet ist, eingesetzt. Der Verriegelungsstift50 erstreckt sich in das Innere des Gehäuses10 bis zu der Verstellmutter29 und tritt mit der Verriegelungsmutter29 formschlüssig in Umfangsrichtung in Wirkverbindung, beispielsweise indem der Verriegelungsstift50 in eine Nut oder eine geeignete Bohrung der Nachstellmutter29 eintritt. - Für eine Vormontage der Druckstückeinheit
9 wird zunächst die Torsionsfeder26 in das Gehäuse10 eingelegt, bis diese mit dem Fußpunkt27 zur Anlage an die Grundfläche21 kommt. Hieran anschließend wird die Nachstellmutter29 auf die Hülse23 aufgeschraubt, bis eine gewünschte Vorspannung der Torsionsfeder26 erreicht ist. Nun wird über den Verriegelungsstift50 die Nachstellmutter29 verriegelt. Hieran anschließend werden nacheinander oder gemeinsam das Federelement32 und das Dämpfungselement33 in das Gehäuse10 eingesetzt und die Nase45 in der Ausnehmung46 verriegelt. Als letztes wird, ebenfalls unter elastischer Beaufschlagung sowohl des Federelements32 als auch des Dämpfungselements33 , das Druckstück30 in das Gehäuse10 eingesetzt. - Das Druckstück
30 kann ein Gleitlager mit der Zahnstange8 ausbilden, vgl. auch die Ausführungsform gemäß1 . Alternativ kann zwischen Druckstück30 und Zahnstange8 zumindest ein, insbesondere zwei Wälzlager51 ,52 , zwischengeschaltet sein, vgl.4 und5 . Hierzu können die Wälzlager51 ,52 auf der der Zahnstange8 zugewandten Seite Laufelemente besitzen, an denen sich in abgerundeten Außenbereichen die Zahnstange8 abstützt. - Für das in
4 dargestellte Ausführungsbeispiel ist die Hülse20 fest in der Aufnahmebohrung17 , beispielsweise über eine Presspassung oder eine Verbindung gemäß dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel, angeordnet. Weiterhin kann der außenliegende Endbereich der Nasen45 unter elastischer Vorspannung an der Aufnahmebohrung17 anliegen. Der Boden19 des Gehäuses10 bildet auf der der Zahnstange8 abgewandten Seite einen Abschluss der Aufnahmebohrung17 . - Für das in
5 dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein derartiger Abschluss mit einem Gehäusedeckel53 gebildet, der auf das Gehäuse1 des Zahnstangenlenkgetriebes geschraubt ist. Zwischen dem Gehäusedeckel53 und der Bodenfläche24 des Gehäuses10 ist ein zusätzliches Federelement54 verspannt. Damit befindet sich das zusätzliche Federelement54 in mechanischer Reihenschaltung zu dem Federelement32 und dem zu dem Federelement32 parallel geschalteten Dämpfungselement33 . - Abweichend zu den dargestellten Ausführungsformen können das Dämpfungselement
33 und das Federelement32 als ein integrales Bauelement ausgebildet sein, beispielsweise als ein Verbundkörper eines Federmaterials und eines Dämpfungsmaterials oder durch Verwendung eines einzigen Materials, welches sowohl Federeigenschaften als auch Dämpfungseigenschaften besitzt. - Neben der dargestellten Nachstellmöglichkeit für den Abstützpunkt des Dämpfungselements
33 kann ebenfalls eine Nachstellung des Federfußpunkts36 des Federelements32 erfolgen, wobei hierzu ein gemeinsames Ausgleichselement für Federelement32 und Dämpfungselement33 eingesetzt werden kann oder jeweils einzelne Ausgleichselemente und -einrichtungen. - Das Gehäuse
10 ist vorzugsweise spanlos gefertigt in einem geeigneten Umformvorgang, wobei das Gewinde für ein Aufschrauben der Nachstellmutter29 nachträglich aufgebracht werden kann. Für den Fall, dass das Druckstück30 einer Gleitlagerung dient, kann dieses über ein Einlegeteil verfügen, insbesondere aus einem Permaglide® – Material, aus einem gesinterten Material, aus Aluminium und/oder aus Kunststoff. -
- 1
- Gehäuse Zahnstangenlenkgetriebe
- 2
- Antriebsrad
- 3
- Wälzlager
- 4
- Wellenabschnitt
- 5
- Dichtelement
- 6
- Schneckenverzahnung
- 7
- Verzahnung
- 8
- Zahnstange
- 9
- Druckstückeinheit
- 10
- Gehäuse Druckstückeinheit
- 11
- Hülse
- 12
- Druckstück
- 13
- Rücken Zahnstange
- 14
- Spiraldruckfeder
- 15
- Spiraldruckfeder
- 16
- Platte
- 17
- Aufnahmebohrung
- 18
- Vorsprung
- 19
- Boden
- 20
- Hülse
- 21
- Grundfläche
- 22
- Einprägung
- 23
- Hülse
- 24
- Bodenfläche
- 25
- Längsachse
- 26
- Torsionsfeder
- 27
- Federfußpunkt
- 28
- Federfußpunkt
- 29
- Nachstellmutter
- 30
- Druckstück
- 31
- Mantelfläche
- 32
- Federelement
- 33
- Dämpfungselement
- 34
- Federfußpunkt
- 35
- Rücken Druckstück
- 36
- Federfußpunkt
- 37
- Mantelfläche
- 38
- Stirnfläche
- 39
- Nut
- 40
- Steg
- 41
- Steg
- 42
- Stirnfläche
- 43
- Vorsprung
- 44
- Mantelfläche
- 45
- Nase
- 46
- Ausnehmung
- 47
- Spiel
- 48
- Fortsätze
- 49
- Vertiefung
- 50
- Verriegelungsstift
- 51
- Wälzlager
- 52
- Wälzlager
- 53
- Gehäusedeckel
- 54
- Federelement
- 55
- Ausgleichseinrichtung
Claims (9)
- Druckstückeinheit zur Gewährleistung einer in eine Druckrichtung wirkenden Anpresskraft zwischen einer Zahnstange (
8 ) und einem Antriebsrad (2 ) eines Zahnstangenlenkgetriebes für Kraftfahrzeuge, mit a) einem Gehäuse (10 ) und b) einem gegenüber dem Gehäuse (10 ) in die Druckrichtung verschieblichen Druckstück (30 ), c) wobei zwischen Gehäuse (10 ) und Druckstück (30 ) ein Federelement (32 ) zwischengeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass d) in mechanischer Parallelschaltung zu dem Federelement (32 ) ein in Druckrichtung wirkendes elastomeres Dämpfungselement (33 ) angeordnet ist und e) das elastomere Dämpfungselement (33 ) eine automatische Ausgleichseinrichtung (55 ) besitzt. - Druckstückeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Ausgleichseinrichtung (
55 ) ein das Dämpfungselement (33 ) abstützendes Abstützelement in Druckrichtung verschieblich ist und in Druckrichtung von einem Federelement beaufschlagt ist. - Druckstückeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Dämpfungselement (
33 ) abstützendes Abstützelement als in Druckrichtung mit dem Gehäuse (10 ) verschraubbare Nachstellmutter (29 ) ausgebildet ist und die Nachstellmutter (29 ) von einem Federelement (Torsionsfeder29 ) beaufschlagt ist. - Druckstückeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
10 ) mit einem topfförmigen Gehäusekörper mit einem Boden (19 ) und einer Hülse (20 ) gebildet ist, wobei – Federelement (32 ) und/oder Dämpfungselement (33 ) in Druckrichtung am Boden (19 ) abgestützt sind und – Druckstück (30 ), Dämpfungselement (33 ) und/oder Federelement (32 ) seitlich in der Hülse (20 ) geführt sind. - Druckstückeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (
33 ) mindestens eine radial nach außen zu der der Druckrichtung orientierte Nase (45 ) besitzt, die in eine Ausnehmung (46 ) der Hülse (20 ) eingreift. - Druckstückeinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
20 ) in dem dem Boden (19 ) abgewandten Endbereich mindestens einen Anschlag (Fortsatz48 ) bildet, der die maximale Bewegung des Druckstücks (30 ) in Druckrichtung vorgibt. - Druckstückeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastomere Dämpfungselement neben einer dämpfenden Abstützung des Druckstücks (
30 ) in Druckrichtung einer dämpfenden Abstützung quer zur Druckrichtung dient. - Druckstückeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Montagehilfe (Verriegelungsstift
50 ) vorgesehen ist, mittels welcher die Ausgleichseinrichtung (55 ) deaktivierbar ist. - Verfahren zur Montage einer Druckstückeinheit (
9 ), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7 sowie Anspruch 8, in einem Zahnstangenlenkgetriebe, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstückeinheit (9 ) mit einer deaktivierten Ausgleichseinrichtung (55 ) in das Zahnstangenlenkgetriebe eingesetzt wird und hieran anschließend eine Montagehilfe (Verrie gelungsstift50 ) entfernt wird, wodurch die Ausgleichseinrichtung (55 ) aktiviert wird.
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