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Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitspumpe nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Flüssigkeitspumpen der gattungsgemäßen Art haben insbesondere als Oberflächenpumpen ein sehr breites Einsatzspektrum. Sie verfügen in an sich bekannter Weise über einen Elektromotor, der ein Laufrad antreibt. Mittels zumindest eines Sauganschlusses wird das zu pumpende Medium angesaugt und an anderer Stelle über wenigstens einen Druckanschluss wieder abgegeben. Eine Filtereinheit, deren Filter im Flüssigkeitsstrom dem Sauganschluss nachfolgend angeordnet ist, dient bei derartigen Flüssigkeitspumpen dazu, eventuell in dem zu fördernden Medium vorhandene Schwebteilchen und Kleinstpartikel herauszufiltern, um somit beispielsweise eine Beschädigung der inneren Pumpenbauteile zu vermeiden. Die Flüssigkeit kann demnach mit einer derartigen Flüssigkeitspumpe der Filterqualität entsprechend gereinigt abgegeben werden. Der Filter weist einen Aufbau mit einer größeren Längserstreckung als Breitenausdehnung auf. Folglich verfügt der Filter über eine Längsachse. Eine Besonderheit der hier beschriebenen Flüssigkeitspumpen besteht nun darin, dass die Längsachse des Filters parallel oder koaxial zur Rotationsachse des Laufrades verläuft. Dabei ist es unerheblich, ob die vom Laufrad verursachte druckseitige Strömung radial oder axial ausgerichtet ist.
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Derartige Flüssigkeitspumpen, die insbesondere als Oberflächenpumpen ausgeführt sind, gehen beispielsweise aus der
DE 41 03 844 A1 oder der
DE 297 19 532 U1 hervor.
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In der
DE 41 03 844 A1 wird insbesondere in der Darstellung der
5 und der zugehörigen Beschreibung eine Flüssigkeitspumpe offenbart, bei der die Längsachse des Filters koaxial zur Laufradachse verläuft. Zum Auswechseln des innerhalb des Pumpengehäuses angeordneten Filters weist die Flüssigkeitspumpe einen abnehmbaren Deckel auf.
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Die
DE 297 19 532 U1 betrifft hingegen eine Flüssigkeitspumpe bei der die Längsachse des Filters parallel zur Laufradachse angeordnet ist. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Filter oberhalb der Laufradachse im Gehäuse vorgesehen und kann dort auswechselbar eingesetzt werden. Der Filter befindet sich unmittelbar im Sauganschluss der in der Druckschrift beschriebenen Flüssigkeitspumpe. Zur Aufnahme und Befestigung des Filters dient im vorliegenden Fall ein speziell hierzu angefertigter Adapter.
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Andere bekannte Flüssigkeitspumpen unterscheiden sich in ihrem Aufbau grundsätzlich von der hier betroffenen Bauart. So sei nur beispielhaft auf die
US 3,685,919 A oder die
EP 0 243 518 A1 , die
EP 0 657 602 A1 beziehungsweise die
DE 199 23 357 A1 verwiesen, worin jeweils eine Flüssigkeitspumpe beschrieben wird, bei der die Längsachse des Filters senkrecht zur Rotationsachse des Laufrades angeordnet ist. Derartige Flüssigkeitspumpen weisen den entscheidenden Nachteil auf, dass die Strömungsführung innerhalb der Flüssigkeitspumpe aufwendig und sehr kompliziert ist und eine optimale Filterung des geforderten Flüssigkeitsvolumens erschwert wird.
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Die
US 3,685,919 A offenbart darüber hinaus zum Auswechseln des Filters einen lösbar am Gehäuse der Flüssigkeitspumpe befestigten, teilweise transparenten Deckel. Der Deckel weist deshalb ein Sichtfenster auf, um einen Blick auf den darunter befindlichen Filter zu gewährleisten. Damit soll die Möglichkeit geschaffen werden, festzustellen, wann der Filter verschmutzt ist und ausgewechselt werden muss. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass durch diesen Deckel nur ein Teilbereich des Filters betrachtet werden kann. Somit lässt sich eine zuverlässige Aussage über den Verschmutzungsgrad des unterhalb des Deckels angeordneten Filters nicht treffen.
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Weiterhin wird auf die im Prüfungsverfahren ermittelte Druckschrift
US 2005/0155165 A1 verwiesen, welche allerdings eine Pumpe zeigt, die eine senkrecht stehende Achse des Pumpenlaufrades und Längsachse des Filters aufweist.
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Sämtliche der zuvor genannten bekannten Ausführungsvarianten von Flüssigkeitspumpen weisen einen komplizierten Strömungsverlauf innerhalb des Pumpengehäuses auf, um damit zu gewährleisten, dass die Filterfläche möglichst gleichmäßig ausgenutzt und nicht abschnittsweise unterschiedlich zugesetzt wird. Das heißt, bei den bekannten Ausführungsformen ist ein erheblicher Aufwand erforderlich, um die Strömung optimal durch die gesamte Filterfläche hindurchzuleiten.
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Die Erfinder haben erkannt, dass diese Schwierigkeiten daraus resultieren, dass sowohl der Sauganschluss als auch der Druckanschluss der jeweiligen Gehäuse der Flüssigkeitspumpen sich oberhalb einer durch den Schwerpunkt der Flüssigkeitspumpe gelegten, gedachten Ebene befinden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausführungsvarianten ist darin zu sehen, dass der Pumpenkopf, das heißt, der Abschnitt, der sich vor dem als Antrieb dienenden Elektromotor befindet, großvolumig ausgeführt werden muss. Diese konstruktive Notwendigkeit ergibt sich ebenfalls aus dem Umstand, dass sowohl Sauganschluss als auch Druckanschluss jeweils oberhalb des Schwerpunktes der Flüssigkeitspumpe vorgesehen sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitspumpe bereitzustellen, die eine optimale Filterleistung über ihre gesamte Lebensdauer hinweg gewährleistet und dabei möglichst einfach und kompakt aufgebaut ist.
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Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Besondere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfinder schlagen zur Lösung der genannten Aufgabenstellung vor, eine Flüssigkeitspumpe, insbesondere eine Oberflächenpumpe mit einem durch einen Elektromotor angetriebenen Laufrad, zumindest einem Sauganschluss, wenigstens einem Druckanschluss sowie einer Filtereinheit, deren Filter im Flüssigkeitsstrom dem Sauganschluss nachfolgend angeordnet ist, wobei die Längsachse des Filters parallel oder koaxial zur Rotationsachse des Laufrades verläuft, dahingehend weiterzubilden, dass der Sauganschluss unterhalb der Rotationsachse und unterhalb des Filters angeordnet ist, der Druckanschluss oberhalb der Rotationsachse des Laufrades angeordnet ist, und die Rotationsachse des Laufrades und die Längsachse des Filters in gleicher Richtung jedoch in einem unterschiedlichen Höhenniveau verlaufen.
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Mit einer erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, eine optimale Durchströmung der gesamten Filterfläche des dem Sauganschluss nachfolgenden Filters zu gewährleisten, weil der Filter in die Strömung integriert ist. Dabei ist es nicht mehr erforderlich, wie bei aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen, aufwendige Strömungsführungen innerhalb des Pumpengehäuses umzusetzen. Der Strömungskanal ist ausgesprochen einfach gehalten. Der sich unterhalb des Schwerpunktes der Flüssigkeitspumpe befindende Sauganschluss führt die gesamte angesaugte Flüssigkeit unmittelbar durch den kompletten Filter hindurch, um sie anschließend zum Druckanschluss zu führen, wo sie entnommen werden kann. Die erfindungsgemäße Flüssigkeitspumpe kann klein und kompakt ausgeführt werden.
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Durch ihren einfachen Aufbau ist sie kostengünstig erzeugbar, ohne dass Einbußen hinsichtlich der Menge oder der Qualität des zu fördernden Volumens hingenommen werden müssen. Durch die optimierte Strömungsführung innerhalb des Gehäuses der Flüssigkeitspumpe werden die zwangsläufig innerhalb einer Flüssigkeitspumpe entstehenden Druckverluste auf ein Minimum reduziert, so dass der Wirkungsgrad einer erfindungsgemäßen Flüssigkeitspumpe gegenüber bekannten Lösungen entscheidend verbessert werden konnte.
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Entsprechend einer ersten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, dass die Filtereinheit ein Filtergehäuse aufweist, das integraler Bestandteil des Pumpenkopfes ist. Als Pumpenkopf wird der Bereich der Flüssigkeitspumpe vor dem Elektromotor verstanden. Die integrale, das heißt einteilige Ausführung des Filtergehäuses als Bestandteil des Pumpenkopfes und somit des Gehäuses der Flüssigkeitspumpe führt zu einer vereinfachten Fertigung und kompakten Bauweise der erfindungsgemäßen Flüssigkeitspumpe. Somit müssen weniger Einzelteile montiert werden, als dies bei bekannten Lösungen der Fall ist.
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Eine weitere sehr vorteilhafte Lösung sehen die Erfinder darüber hinaus darin, dass die Filtereinheit einen den Blick auf die gesamte Filterfläche des Filters ermöglichenden, durchsichtigen Filterdeckel aufweist. Ein derartiger Filterdeckel gibt die Möglichkeit, den gesamten Filter während des Betriebs der Flüssigkeitspumpe sowie im Stillstand zu betrachten. Somit kann eingeschätzt werden, ob ein Auswechseln des Filters aufgrund der bereits eingetretenen Verschmutzung erforderlich ist oder nicht. Darüber hinaus lassen sich aufgrund des durchsichtigen Filterdeckels die Strömungsverhältnisse innerhalb des Filtergehäuses optimal beobachten und damit begutachten. Veränderungen des Strömungsbildes lassen Rückschlüsse auf eine zumindest teilweise verschmutzte Filterfläche zu, so dass der Filter rechtzeitig ausgewechselt werden kann, ohne dass Beschädigungen an den inneren Pumpenbauteilen entstehen. Diese Maßnahme trägt damit auch wesentlich zur Verlängerung der Lebensdauer einer erfindungsgemäßen Flüssigkeitspumpe bei. Zudem bietet sich durch die durchsichtige Gestaltung des Filterdeckels eine insgesamt optisch ansprechende Ausführung der Flüssigkeitspumpe.
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Um im Bedarfsfall den Filter auswechseln zu können, wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass der Filterdeckel abnehmbar an dem Gehäuse der Flüssigkeitspumpe befestigt ist. Eine besonders einfache Variante der Befestigung des Filterdeckels besteht in einer Gewindeverbindung, so dass der Filterdeckel insgesamt auf das Filtergehäuse der Filtereinheit aufgeschraubt werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Befestigungsarten des Filterdeckels möglich. Gedacht ist hier nur beispielsweise an Steck- oder Schnappverbindungen beziehungsweise Befestigungen mittels Schnallen oder Schrauben.
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Zur Vermeidung eines unerwünschten Zurücklaufens der geförderten Flüssigkeit innerhalb der Pumpe vom Druckanschluss zum Sauganschluss, wenn die Pumpe beispielsweise außer Betrieb ist, schlagen die Erfinder weiterhin vor, dass die Flüssigkeitspumpe saugseitig mit einem Rückschlagventil ausgestattet ist. Dieses Rückschlagventil gewährleistet innerhalb des Gehäuses der Flüssigkeitspumpe einen permanent vorhandenen Flüssigkeitspegel. Dieser vermeidet, dass die Flüssigkeitspumpe leer läuft oder kann eine Schmierung der wesentlichen Lagerelemente ermöglichen.
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Von besonderem Vorteil ist es ferner, wenn das Rückschlagventil in Strömungsrichtung betrachtet, zwischen dem Filter und dem Laufrad oder innerhalb des Filters angeordnet ist. Insbesondere die Anordnung des Rückschlagventils innerhalb des Filters ermöglicht eine sehr kurze und kompakte Ausführung der gesamten Filtereinheit und damit letztlich des gesamten Pumpenkopfes.
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Die Erfinder haben darüber hinaus erkannt, dass jeder im Zusammenhang mit der Flüssigkeitspumpe erforderlicher Filter eine Reduzierung des Wirkungsgrades der gesamten Flüssigkeitspumpe bewirkt, da hier dem zu fördernden Flüssigkeitsvolumen ein Widerstand entgegen gesetzt wird. Da es häufig Anwendungsfälle erfindungsgemäßer Flüssigkeitspumpen gibt, in denen der Filter nicht zum Einsatz kommen muss, wird deshalb vorgeschlagen, dass eine Art Bypass zum Filter gebildet wird und demgemäß ein separater Sauganschluss vorhanden ist. Weiterhin ist es so möglich, dass das Rückschlagventil selbst eine Art Bypass zum Filter bildet und einen separaten Sauganschluss aufweist.
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Damit ist es möglich, die Zuführung der zu fördernden Flüssigkeit unmittelbar an dem Sauganschluss des Rückschlagventiles anzubringen. Der Filter wird damit außer Funktion gesetzt und das zu fördernde Flüssigkeitsvolumen unmittelbar durch das Rückschlagventil hindurch zum Druckanschluss geführt. Der Förderweg durch die Pumpe verkürzt sich damit erheblich, wodurch eine effiziente Steigerung des Wirkungsgrades der Flüssigkeitspumpe erreichbar ist.
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Eine weitere Steigerung des Wirkungsgrades ergibt sich bei dieser Lösung auch daraus, dass der Filter nicht mehr von der Flüssigkeit durchdrungen werden muss und somit der Strömung nahezu kein Widerstand entgegen gesetzt wird. Eine derartige Möglichkeit, den vorhandenen Filter innerhalb der Flüssigkeitspumpe zu umgehen, kann selbstverständlich nur zum Einsatz kommen, wenn das zu fördernde Medium keine Bestandteile enthält, die die Pumpe verunreinigen oder beschädigen können beziehungsweise die nicht zum Druckanschluss und an den Endverbraucher abgegeben werden dürfen. Dies ist beispielsweise beim Pumpen von Leitungswasser der Fall.
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Da es sich bei dem Rückschlagventil um ein Verschleißteil handelt, ist es sinnvoll, dieses auswechselbar auszuführen. Die Befestigung des Rückschlagventils innerhalb des Gehäuses der Flüssigkeitspumpe erfolgt daher gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung lösbar.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung befindet sich der Sauganschluss stets unterhalb der Filtereinheit beziehungsweise unterhalb des Filters. Durch diese Maßnahme wird neben einer Strömungsoptimierung innerhalb der Flüssigkeitspumpe auch eine verbesserte Nutzung der gesamten Filterfläche erreicht.
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Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemäßen Flüssigkeitspumpe wird darin gesehen, dass die Flüssigkeitspumpe mehrere Sauganschlüsse ausweisen kann, wobei die nicht benutzten Sauganschlüsse jeweils durch einen Blindstopfen oder einen Deckel verschließbar sind. Der Vorteil mehrerer Sauganschlüsse besteht darin, dass beispielsweise unterschiedliche Anschlussgeometrien vorgesehen werden können, um verschiedene Zuführleitungen mit einer einzigen Pumpe betreiben zu können, ohne hierfür einen Adapter zu benötigen. Darüber hinaus können mehrere Sauganschlüsse an der Flüssigkeitspumpe in verschiedene Richtungen ausgerichtet sein, so dass die Pumpe nicht bewegt werden muss und dennoch jeweils eine optimale Zuführung der Zuführleitung zum Sauganschluss möglich ist, ohne das die Zuführleitung abgeknickt oder gebogen werden muss.
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Ebenso wie eine erfindungsgemäße Flüssigkeitspumpe mehrere Sauganschlüsse aufweisen kann, ist es im Sinne der Erfindung möglich, mehrere Druckanschlüsse vorzusehen. Auch hierbei sind die nicht benutzten Druckanschlüsse durch Blindstopfen oder Deckel verschließbar. Bei Verwendung mehrerer Druckanschlüsse ergeben sich die selben Vorteile wie sie bereits im Zusammenhang mit der Erörterung der mehrfachen Sauganschlüsse erwähnt wurden.
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Eine erfindungsgemäße Flüssigkeitspumpe kann darüber hinaus zumindest eine bei Nichtgebrauch verschließbare Einfüllöffnung und/oder zumindest eine bei Nichtgebrauch verschließbare Ablauföffnung aufweisen. Die Einfüllöffnung beziehungsweise Ablauföffnung ist deshalb von Vorteil, weil die mit Flüssigkeit betriebene Flüssigkeitspumpe zur Schmierung der Lagerbauteile und/oder zur Gewährleistung der Vermeidung des Leerlaufens stets einen bestimmten Flüssigkeitspegel aufweisen sollte. Die Einfüllöffnung dient folglich dazu, bei der Inbetriebnahme, das heißt, bei der Erstbenutzung der Flüssigkeitspumpe, diesen Flüssigkeitspegel aufzufüllen. Umgekehrt dient die Ablauföffnung dazu, beispielsweise zur Vermeidung von Frostschäden im Winter, die noch im Pumpengehäuse vorhandene Flüssigkeit ablaufen zu lassen. Darüber hinaus können die Einfüllöffnung und die Ablauföffnung dazu verwendet werden, die Strömungskanäle innerhalb der Flüssigkeitspumpe durchzuspülen und damit zu reinigen. Auch diese Maßnahme ermöglicht folglich eine Steigerung der zu erwartenden Lebensdauer einer erfindungsgemäßen Flüssigkeitspumpe.
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Wie andere Pumpen auch kann in an sich bekannter Weise die vorliegende Lösung als einstufige oder mehrstufige Flüssigkeitspumpe ausgeführt sein.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Dabei weisen gleiche Bauteile die selben Bezugsziffern auf. Die dargestellte und beschriebene Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flüssigkeitspumpe stellt keine Einschränkung auf diese Variante dar, sondern dient lediglich dem Verständnis der Funktionsweise der Erfindung.
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Es zeigen:
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1: einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsvariante einer Flüssigkeitspumpe;
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2: einen Teilschnitt durch die Flüssigkeitspumpe in perspektivischer Ansicht;
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3: eine perspektivische Außenansicht der Flüssigkeitspumpe;
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4: eine Seitenansicht der Flüssigkeitspumpe;
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5: eine Ansicht von oben, das heißt, aus der Richtung des Druckanschlusses auf die Flüssigkeitspumpe;
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6: eine Ansicht von der Seite des Pumpenkopfes auf die Flüssigkeitspumpe.
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Die nicht maßstabgetreuen, schematisch vereinfachten Darstellungen einer Flüssigkeitspumpe in den 1 bis 6 zeigen eine Ausführung, wie sie bevorzugt als Oberflächenpumpe zum Einsatz kommen kann.
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Die Flüssigkeitspumpe verfügt über einen Elektromotor 1, der ein Laufrad 2 antreibt und damit in eine Rotationsbewegung versetzt. Das Laufrad 2 rotiert folglich um die Rotationsachse 22. Durch die Rotationsbewegung des Radiallaufrades 2 wird an dem mit 3 bezeichneten Sauganschluss ein Unterdruck „p–” erzeugt, der dazu führt, dass Flüssigkeit über diesen Sauganschluss 3 angesaugt werden kann. Die Wirkung des rotierenden Laufrades 2 besteht nun darin, die über den Sauganschluss 3 angesaugte Flüssigkeit über die Strömungskanäle innerhalb des Gehäuses 13 der Flüssigkeitspumpe zu einem Druckanschluss 6 zu führen. Die Flüssigkeit wird auf diesem Weg zwischen Sauganschluss 3 und Druckanschluss 6 mit einem erhöhten Flüssigkeitsdruck versehen, so dass die Förderung der Flüssigkeit und ihre Abgabe über den Druckanschluss 6 an einen entsprechend geeigneten Abnehmer möglich ist. Der entstehende Überdruck ist am Druckanschluss 6 durch das Symbol „p+” gekennzeichnet.
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Es ist zunächst wesentlich zu erkennen, dass bei der erfindungsgemäßen Flüssigkeitspumpe der Sauganschluss 3 beziehungsweise 4 jeweils unterhalb einer durch den Schwerpunkt der Flüssigkeitspumpe verlaufenden, horizontalen Ebene und der zumindest eine korrespondierende Druckanschluss 6 oberhalb der Ebene durch den Schwerpunkt angeordnet sind. Mit dieser Variante ergibt sich eine optimierte Strömung innerhalb der Flüssigkeitspumpe und eine gleichmäßige Durchsetzung der Filterfläche des Filters 9. Damit befindet sich der Sauganschluss 3, 4 auch unterhalb des Filters 9, was beispielsweise für die erwähnte Strömungsoptimierung von Bedeutung ist.
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Auf dem Weg durch die Flüssigkeitspumpe passiert die Flüssigkeit ausgehend vom Sauganschluss 3 den Filter 9, in dem Schwebteilchen und Verunreinigungen aus der angesaugten Flüssigkeit herausgefiltert werden. Dieser Filter 9 befindet sich innerhalb des Pumpenkopfes 11, der insgesamt zumindest die Bauteile Laufrad, Strömungskanäle, Sauganschluss, Druckanschluss, Filter und Rückschlagventil umfasst. Nachdem die Filterfläche des Filters 9 von der angesaugten Flüssigkeit passiert wurde, wird die Flüssigkeit durch ein Rückschlagventil 14 hindurchgeführt. Das Rückschlagventil 14 verhindert beim Abschalten der Flüssigkeitspumpe ein Rücklaufen der Flüssigkeit zum Sauganschluss 3, so dass innerhalb des Gehäuses 13 der Flüssigkeitspumpe stets ein Flüssigkeitspegel erhalten bleibt. Diese Maßnahme verhindert ein so genanntes Trockenlaufen oder Leerlaufen der Flüssigkeitspumpe. Der Filter 9 ist innerhalb einer insgesamt mit 8 bezeichneten Filtereinheit angeordnet. Diese Filtereinheit 8 besteht aus einem einstückig mit dem Gehäuse 13 der Flüssigkeitspumpe ausgeführten Filtergehäuse 10 sowie einem mit dem Filtergehäuse 10 über ein geeignetes Anschlussgewinde verbundenen Filterdeckel 12. Der Filterdeckel 12 ist insgesamt durchsichtig ausgeführt, so dass er eine Sichtprüfung des darin aufgenommenen Filters 9 ermöglicht. Durch diese Kontrolle kann sichergestellt werden, dass der Filter rechtzeitig ausgewechselt wird, so bald seine Verschmutzung dies erforderlich macht. Die Rotationsachse 22 des Laufrades und die Längsachse 7 des Filters 9 sind bei der in den 1 bis 6 gezeigten Ausführung parallel zueinander angeordnet, das heißt, sie verlaufen in gleicher Richtung, jedoch in einem unterschiedlichen Höhenniveau. Neben dem Sauganschluss 3 verfügt die gezeigte Flüssigkeitspumpe über einen weiteren Sauganschluss 4, der jedoch im Ausführungsbeispiel mittels eines Blindstopfens beziehungsweise Deckels 20 verschlossen ist, da er nicht in Gebrauch ist. Je nach Einsatzerfordernis kann somit zwischen mehreren Sauganschlüssen ausgewählt werden, wobei die jeweils nicht benötigten Sauganschlüsse durch entsprechende Deckel oder Blindstopfen verschlossen werden können.
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Das insgesamt sehr kompakt aufgebaute Gehäuse 13, das die gesamten Pumpenbauteile aufnimmt, verfügt über mehrere Standfüße 21, so dass ein Aufstellen der Flüssigkeitspumpe an beliebigem Ort möglich ist. In an sich bekannter Weise ist es selbstverständlich denkbar, diese Standfüße in ihrer Höhe verstellbar auszuführen. Mittels eines Handgriffes 19 kann die Pumpe transportiert werden.
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Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Flüssigkeitspumpe ist auch darin zu sehen, dass das Rückschlagventil 14 einen separaten und zusätzlichen Sauganschluss 5 aufweist, über den im Sinne eines Bypasses die Funktion des Filters 9 saugseitig ausgeschaltet werden kann. An dem Sauganschluss 5 ist es möglich, ebenso wie am Sauganschluss 3 oder 4 unmittelbar eine Zuführleitung anzuschließen. Da sich, wie dies beispielsweise aus der 1 ersichtlich ist, das Rückschlagventil 14 innerhalb des Filters 9 befindet, kann von der Seite des abnehmbaren Filterdeckels 12 her eine Zuführleitung unmittelbar an dem Sauganschluss 5 befestigt werden, so dass der Filter 9 die angesaugte Flüssigkeit nicht filtern muss. Damit ergibt sich ein direkter Zulauf über das Rückschlagventil 14 zum Druckanschluss 6 der Flüssigkeitspumpe. Die angesaugte Flüssigkeit wird nicht gefiltert, und es ergibt sich damit eine erhebliche Steigerung des Wirkungsgrades der Flüssigkeitspumpe. Dies ist selbstredend nur möglich, wenn Flüssigkeiten angesaugt und gefördert werden sollten, deren Reinheitsgrad die Umgehung des Filters 9 gestattet.
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Zur Erstbefüllung der Flüssigkeitspumpe mit einem Flüssigkeitspegel dient im vorliegenden Fall einer Einfüllöffnung 15. Diese ist mit einem Verschluss 17 verschlossen, so dass hier während des Betriebs der Flüssigkeitspumpe keine Flüssigkeit austreten kann. Dieser Einfüllöffnung 15 gegenüber liegend ist an der Unterseite, das heißt, unterhalb des Schwerpunktes der Flüssigkeitspumpe eine Ablauföffnung 16 vorhanden, in die ein Verschluss 18 eingebracht ist, um damit ein Ablaufen der Flüssigkeit zu vermeiden. Diese Ablauföffnung 16 dient insbesondere dazu, Flüssigkeit die innerhalb des Gehäuses vorhanden ist, abzuführen. Die Ablauföffnung 16 ist beispielsweise dann erforderlich, wenn die Pumpe über Winter ohne Flüssigkeit innerhalb des Gehäuses gelagert werden soll. Hier kann der Verschluss 18 entfernt und somit die Flüssigkeit aus dem Gehäuse abgelassen werden.
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Das Rückschlagventil 14 ist über ein Gewinde unmittelbar in das Gehäuse 13 eingeschraubt. Somit kann das Rückschlagventil 14 ausgewechselt werden, sofern dies verschleißbedingt erforderlich werden sollte. Ferner kann bedarfsgerecht ein Austausch des Rückschlagventils vorgesehen werden, um beispielsweise eine andere Dimensionierung des Fördervolumens zu erreichen.
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Der Filterdeckel 12 deckt die gesamte Filterfläche des Filters 9 ab, so dass der Filter 9 von außen her auf seine Funktionsfähigkeit hin überprüft werden kann. Darüber hinaus lassen sich durch den durchsichtigen Filterdeckel 12 die Strömungsverhältnisse innerhalb der Flüssigkeitspumpe optimal begutachten. Der insgesamt mit 11 bezeichnete Pumpenkopf der Flüssigkeitspumpe beginnt auf der Höhe des Laufrades 2 und erstreckt sich bis zum Filterdeckel 12. Er umfasst damit die wesentlichen Bauteile der Flüssigkeitspumpe. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, dass die Flüssigkeit führenden Elemente der Flüssigkeitspumpe durch geeignete Dichtungen gegen ein unerwünschtes Austreten der Flüssigkeit abgedichtet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektromotor
- 2
- Laufrad
- 3
- Sauganschluss
- 4
- Sauganschluss
- 5
- Sauganschluss
- 6
- Druckanschluss
- 7
- Längsachse
- 8
- Filtereinheit
- 9
- Filter
- 10
- Filtergehäuse
- 11
- Pumpenkopf
- 12
- Filterdeckel
- 13
- Gehäuse
- 14
- Rückschlagventil
- 15
- Einfüllöffnung
- 16
- Ablauföffnung
- 17
- Verschluss
- 18
- Verschluss
- 19
- Handgriff
- 20
- Blindstopfen oder Deckel
- 21
- Standfuß
- 22
- Rotationsachse/Schwerpunktebene