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Umwälzpumpe für Heizungsanlagen Zusatz zur Patentanmeldung L 49 184
Ic/59b Die Erfindung betrifft Umwälzpumpen für Heizungsanlagen, die mit einem innerhalb
des wasserführenden lumpengehäuses untergebrachten Luftabscheider zu einer Baueinheit
zusammengefaßt sind. Derartige Umwälzpumpen besitzen entsprechend der Patentanmeldung
L 49 184 Ic/59b hinter dem Eingangsstutzen des Luftabscheiders einen auf Grund einer
Querschnittserweiterung gebildeten Beruhigungsraum, an den sich ein oder mehrere
im Betriebszustand der Umwälzpumpe nach aufwärts gerichtete Luftsammelstutzen anschließen,
welche die mit der Heizungsflüssigkeit in den Beruhigungsraum eintretenden Luftblasen
zurückhalten und in Luftsammelbehälter bzw. Ausdehnungsgefäße abführen. Diese Konstruktion
soll durch die Merkmale der vorliegenden Erfindung vorteilhaft weiterentwickelt
sowie in ihren Eigenschaften verbessert werden.
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Als Lösung der zuvor genannten Aufgabe wird in erster Linie vorgeschlagen,
daß der dem Eingangsstutzen des Luftabscheiders nachgeschaltete Beruhigungsraum
axial zum Zentrifugalgehäuse
der Umwälzpumpe in Kreisform angeordnet
ist und daß sich der die zuruckgehaltenen Luftblasen einem Luftsammelbehälter oder
einem Ausdehnungsgefäß zuführende Luftsammelstutzen am Umfang des Beruhigungsraumes
befindet. Daneben erscheint es ebenfalls zweckmäßig, wenn der Luftsammelstutzen
von einem den Beruhigungsraum verschließenden kreisrunden Deckel abzweigt, weil
er sodann infolge Jerdrehens dieses Deckels jeweils in eine Stellung gebracht werden
kann, in der er im eingebauten Zustand der Umwälzpumpe die höchste Lage zum Beruhigungsraum
einnimmt. Ferner kann der Beruhigungsraum mit dem Ziel einer besonders sicheren
Absonderung der in der Heizungsflüssigkeit enthaltenen Luftblasen und d zwecks gleichzeitiger
Ausscheidung von Schmutzteilchen ein zentrisch in ihm gelagertes zylindrisch gebogenes
Sieb aufweisen, das die Ansaugöffnung des Zentrifugalgehäuses umgibt und mit seinen
Stirnseiten an den ebenen Innenflächen des Beruhigungsraumes anliegt. Schließlich
wird es für die Ausgestaltung des zylindrisch gebogenen Siebes ferner als empfehlenswert
angesehen, wenn es eine dem Luftsammelstutzen zugekehrte Unterbrechung der Siebfläche
besitzt, weil so auch bei gänzlich verschmutzter Siebfläche noch ein ausreichender
Durchflußquerschnitt für die Umwälzpumpe erhalten bleibt.
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Die Vorzüge der beanspruchten Bauweise sind vor allem darin zu erblicken,
daß trotz der Schaffung eines außerordentlich
günstig bemessenen
Beruhigungsraumes die üblichen Baumaße einer Umwälzpumpe für Heizungsanlagen nicht
überschritten werden, wodurch sich kein erhöhter Raumbedarf ergibt. Mithin können
auch bereits bestehende Heizungsanlagen nachtraglich mit diesen neuartigen Umwälzpumpen
ausgestattet werden, ohne daß anderweitige Veränderungen der Installationen erforderlich
sind. tYas die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes anbelangt, so zeichnet sich
diese nicht nur durch eine absolut einwandfreie Luftabscheidung aus, sondern als
Ergebnis der Anbringung des Luftsammelstutzens an einem den Beruhigungsraum verschließenden
kreisrunden Deckel wird sie in jeder Einbaulage der Umwälzpumpe gleichermaßen gewährleistet.
Von entscheidender Bedeutung ist hierfür auch das zentrisch im Beruhigungsraum gelagerte
sowie mit einer dem Luftsammelstutzen zugekehrten Unterbrechung der Siebfläche versehene
Sieb, das sogar noch bei größter Verschmutzung die Funktionsfähigkeit des Luftabscheiders
aufrechterhält.
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Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Umwälzpumpe werden nachstehend
an Hand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigen im einzelnen : Fig. 1 die Seitenansicht
einer Umwälzpumpe mit teilweise geschnittenemPumpengehäuse, Fig. 2 die Vorderansicht
der Umwälzpumpe aus Fig. 1 und
Fig. 3 den Beruhigungsraum einer
abweichend gestalteten Umwälzpumpe in geschnittener Darstellung.
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Die in den Fig. 1 und 2 wiedergegebene Umwälzpumpe für Heizungsanlagen
umgibt mit dem Pumpengehäuse 1 sowohl einen Elektromotor 2, der das in einem Zentrifugalgehäuse
3 umlaufende Pumpenrad 4 antreibt, als auch einen vor der Ansaugöffnung 5 des Zentrifugalgehäuses
3 befindlichen Luftabscheider 6, den die zu fördernde Heizungsflüssigkeit auf ihrem
Wege vom Eingangsstutzen 7 zum Austrittsstutzen 8 passieren muß. Der Luftabscheider
6 wird dabei hauptsächlich von einem axial zum Zentrifugalgehäuse 3 angeordneten
Beruhigungsraum 9 gebildet, welcher im Durchmesser dem Pumpengehäuse 1 entspricht
und in radialer Richtung den Eingangsstutzen 7 trägt. Auf seiner Vorderseite ist
dieser Beruhigungsraum 9 mit einem kreisrunden Deckel 10 verschlossen, der mit den
Gewindeschrauben 11 am Pumpengehäuse 1 befestigt wird, und von dem am äußeren Umfang
der Luftsammelstutzen 12 abzweigt. Letzterer hat die Aufgabe, aus der Heizungsflüssigkeit
in den oberen Teil. des Beruhigungsraumes 9 ausgetretene Luftblasen aufzunehmen
und über die Rohre 13 einem nicht dargestellten Luftsammelbehälter bzw. einem Ausdehnungsgefäß
zuzuführen.
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Damit die zur Beschreibung gelangende Umwälzpumpe in jeder vorkommenden
Einbaulage, d. h. also entweder mit von unten
nach oben oder aber
von rechts nach links bzw. von links nach rechts verlaufender Strömungsrichtung
der Heizungsflüssigkeit, Verwendung finden kann, ist es erforderlich, daß der Luftsammelstutzen
12 jeweils in eine Stellung gebracht werden kann, in der er die höchste Lage zum
Beruhigungsraum 9 einnimmt. Diese Voraussetzung läßt sich sehr leicht durch seine
Zugehörigkeit zum Deckel 10 erfüllen, da man diesen nach dem Lösen der Gewindeschrauben
11 stets in der gewünschten Weise zu verdrehen vermag.
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Im Inneren des Beruhigungsraumes 9 ist ein zwischen den Nocken 14
zentrisch darin gelagertes zylindrisch gebogenes Sieb 15 vorgesehen, das die Ansaugöffnung
5 des Zentrifugalgehäuses 3 umschlieBt und mit seinen Stirnseiten an den ebenen
Innenflächen 16 und 17 des Beruhigungsraumes 9 anliegt. Das vom Eingangsstutzen
7 her in den Beruhigungsraum 9 eintretende Umlaufwasser trifft auf die Siebfläche
dieses Siebes 15, durchdringt dessen Offnungen und läßt dabei eventuell in ihm enthaltene
Luftblasen an der Sieboberfläche zuruck. Diese abgeschiedenen Luftblasen steigen
dann nach oben und gelangen so in den Luftsammeistutzen 12. Gelegentlich von der
Heizungsflüssigkeit mitgeführte Schmutzteilchen werden an dem Sieb 15 gleichfalls
abgeschieden und können von Zeit zu Zeit durch dessen Reinigung entfernt werden.
Sollte sich die Siebfläche bei überaus starker Verschmutzung völlig zusetzen, so
verbleibt trotzdem insofern noch eine ausreichende
Durchflußöffnung,
als das Sieb 15 eine dem Luftsammelstutzen 12 zugekehrte Unterbrechung besitzt,
durch welche das Umlaufwasser zum Zentrifugalgehäuse 3 gelangen kann.
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Auch in diesem Zustand ist die Luftabscheidung daher unbeeinträchtigt,
weil sich die Luftblasen nach wie vor im oberen Teil des Beruhigungsraumes 9 sammeln
werden und ici'tels des Luftsammelstutzens 12 zur Abfiihrung gelangen.
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Eine von der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Umwälzpumre für Heizungsanlagen
abweichende Ausführungsform ist in Fig. 3 abgebildet. Ihr Unterschied besteht hauptsächlich
darin, daß das im Beruhigungsraum 9 gelagerte zylindrisch gebogene Sieb 18 die Ansaugöffnung
5 des Zentrifugalgehäuses 3 nur halbkreisförmig umgibt. Hierbei stützt es sich mit
seinem unteren Ende an einem Vorsprung 19 des Pumpengehäuses 1 ab, während es am
oberen Ende von jeweils einer an den ebenen Innenflächen 16 und 17 des Beruhigungsraumes
9 befindlichen Vorwölbungen 20 gehalten wird. Weiterhin ist das Pumpengehäuse 1
im Bereich des Vorsprunges 19 mit einer durch einen Stopfen 21 verschließbaren Offnung
22 versehen, die ihrerseits sowohl zum Einschieben als auch zum Herausnehmen des
Siebes 18 dient. Damit ist die jederzeitige Reinigung des Siebes 18 möglich, ohne
daß der Beruhigungsraum 9 auf andere Weise geöffnet werden muß.
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Hinsichtlich der Betriebseigenschaften ergeben sich bei dem
zuletzt
beschriebenen Ausführungsbeispiel keinerlei grundsätzliche Verschiedenheiten, indem
auch hier die vom Eingangsstutzen 7 her in den Beruhigungsraum 9 einströmende Heizungsflüssigkeit
auf das Sieb 18 trifft und dieses unter Abscheidung der in ihr enthaltenen Luftblasen
durchdringt.
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Die Luftblasen steigen dann wiederum an der Siebfläche entlang nach
oben und werden dort mit Hilfe des wie in Fig. 1 vom Beruhigungsraum 9 abzweigenden
Luftsammelstutzens'12 aufgenommen. Eventuell in der Heizungsflüssigkeit enthaltene
Schmutzteilchen setzen sich gleichermaßen an der Außenfläche des Siebes 18 ab, worunter
dessen Durchlässigkeit allerdings leidet. Dennoch wird der Weg zur Ansaugöffnung
5 insofern niemals gänzlich versperrt, als oberhalb des Siebes 18 stets noch ein
ausreichend großer Durchflußquerschnitt offenbleibt. Ebenso kommt es zu keiner Beeinträchtigung
der Luftabscheidung, weil die Luftblasen nach wie vor durch den Luftsammelstutzen
12 entweichen können.