-
Die
Erfindung betrifft ein Bedienelement für ein Haushaltgerät.
-
Grundsätzlich sind
Bedienelemente in vielfältiger
Ausgestaltung und für
verschiedenste Einsatzbereiche bekannt. Aus der
DE 102 61 284 A1 ist ein
drehbares Bedienelement bevorzugt zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug
ausgebildet, wobei innerhalb des drehbaren Bedienelements eine Anzeigeeinheit angeordnet
ist. Das Bedienelement ist als Drehring ausgebildet und umgibt die
Anzeigeeinheit vollständig
umlaufend. Das Bedienelement kann neben einer Drehbewegung auch
eine Verschiebebewegung in Richtung einer Längsachse des Bedienelements durchführen. Dazu
ist ein Kugellager ausgebildet, wobei bei einer Krafteinwirkung
parallel zur Drehachse die Kugeln in den Drehring hineingedrückt werden und
sich der Drehring in axialer Richtung bewegen kann. Darüber hinaus
ist eine Zahnradmechanik ausgebildet, mittels der eine Drehbewegung
des Drehrings auf entsprechende Schaltelemente übertragen werden kann. Die
Zahnradmechanik ist derart ausgebildet, dass auch bei einer axialen
Bewegung des Drehrings der Zahnradeingriff erhalten bleibt.
-
Des
Weiteren ist aus der
DE
102 12 954 A1 eine Bedienvorrichtung für ein Elektrogerät bekannt, welches
einen drehbar gelagerten Drehknebel aufweist, welcher an einem Glaskeramikfeld
des Elektrogeräts
angeordnet ist. Der Drehknebel ist ringartig ausgebildet und umgibt
eine Leuchtanzeige, welche innerhalb des Drehknebels angeordnet
ist. Die Leuchtanzeige kann als Symbolanzeige oder als Sieben-Segmentanzeige ausgebildet
sein.
-
Des
Weiteren ist aus der
DE 1 274
307 eine Anzeigevorrichtung für mit drehbaren Betätigungsgriffen
ausgestattete Einstellorgane von Haushaltgeräten, insbesondere Herden, bekannt.
Die Anzeigevorrichtung umfasst einen drehbaren Ring, in dem stirnseitig
eine Anzeigefläche
angeordnet ist.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Bedienelement zu schaffen,
welches eine einfache Betätigung
und eine gut einsehbare Beobachtung von darzustellenden Informationen
ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Bedienelement, welches die Merkmale nach
Patentanspruch 1 aufweist, gelöst.
-
Ein
lösungsgemäßes Bedienelement
ist für ein
Haushaltgerät
ausgebildet und an einem derartigen Gerät angeordnet. Das Bedienelement
umfasst einen ringförmigen
Drehknebel und ein Anzeigeelement, welches innerhalb des Drehknebels
angeordnet ist, wobei der Drehknebel unabhängig vom Anzeigeelement drehbar
ist und das Anzeigeelement eine Frontseite aufweist, an welcher
Einstellinformationen und/oder Betriebszustände des Haushaltgeräts anzeigbar
sind. Das Bedienelement ermöglicht
eine einfache Betätigung
und darüber
hinaus eine stets gut einsehbare Anzeige, auf der eine Vielzahl
von Informationen dargestellt und angezeigt werden können.
-
Vorzugsweise
ist der Drehknebel als Hohlzylinder ausgebildet. Es kann auch beispielsweise
eine hohle Kegelstumpfform vorgesehen sein. Der Drehknebel und das
Anzeigeelement sind bevorzugt derart angeordnet, dass der Drehknebel
das Anzeigeelement zumindest bereichsweise umlaufend umgibt. Es
kann dabei vorgesehen sein, dass der ringartig ausgebildete Drehknebel
das Anzeigeelement in radialer Richtung vollständig umlaufend umfasst und somit
das Anzeigeelement zumindest teilweise in dem Drehknebel angeordnet
ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht
eine besonders platzsparende Anordnung. Darüber hinaus kann einerseits
eine von vielen Seiten einsehbare Anzeige geschaffen werden, wobei
andererseits gewährleistet
werden kann, dass der Drehknebel einfach zugänglich ist und einfach bedient,
insbesondere gedreht, werden kann.
-
Der
Drehknebel und das Anzeigeelement sind in bevorzugter Weise in Richtung
einer Längsachse
bewegbar. Der Drehknebel und das Anzeigeelement sind dabei bevorzugt
derart gekoppelt, dass diese geradlinige Längsbewegung gemeinsam durchführbar ist.
Das heißt
der Drehknebel und das Anzeigeelement werden bei einer Längsbewegung zusammen
bewegt. Bevorzugt sind der Drehknebel und das Anzeigeelement so
angeordnet, dass sie eine gemeinsame Längsachse aufweisen.
-
Das
Bedienelement umfasst in bevorzugter Weise eine Übertragungseinrichtung, welche
zur Übertragung
einer Drehbewegung des Drehknebels auf ein Schalterelement des Haushaltgeräts ausgebildet
ist. Vorzugsweise kann die Übertragungseinrichtung
als Riemenantrieb oder als Zahnradmechanik ausgebildet sein. Die
Ausgestaltung als Riemenantrieb kann im Allgemeinen sehr platzsparend
realisiert werden.
-
In
vorteilhafter Weise umfasst das Anzeigeelement ein Trägerteil,
welches einen Frontbereich aufweist, wobei in den Frontbereich ein
Display und/oder zumindest eine Segmentanzeige und/oder zumindest
eine Lichtquelle einsetzbar ist. Die Segmentanzeige kann insbesondere
als Sieben-Segmentanzeige ausgebildet sein. Als Lichtquelle kann beispielsweise
eine LED (Light Emitting Diode) vorgesehen sein. Das Display und/oder
die Lichtquelle und/oder die Segmentanzeige sind bevorzugt in einem
Gehäuse
angeordnet. Das Gehäuse
kann vorteilhafterweise in den Frontbereich des Trägerteils angeordnet
werden, insbesondere eingesteckt bzw. eingesetzt werden.
-
An
dem Frontbereich des Trägerteils
ist in bevorzugter Weise ein Auflagebereich zur Auflage einer flexiblen
Leiterkarte ausgebildet. Die Leiterkarte kann als Folienleiterkarte
ausgebildet sein. Der Auflagebereich kann Flügelelemente aufweisen, durch welche
eine aufgelegte flexible Leiterkarte befestigt werden kann und positionsstabil
gehalten werden kann. Der Auflagebereich ist bevorzugt über Filmscharniere
an dem Frontbereich angeordnet und kann dadurch in entsprechend
vorgesehene Richtungen gebogen werden. Das Trägerteil und der Auflagebereich
sind in bevorzugter Weise einstückig
ausgebildet und insbesondere aus Kunststoff hergestellt. Zur Realisierung
kann dabei beispielsweise ein Spritzgussteil vorgesehen sein.
-
Vorzugsweise
ist das Trägerteil
des Anzeigeelements mit einem Innenteil zur Bewegung des Anzeigeelements
in Richtung seiner Längsachse
mechanisch gekoppelt. Sowohl das Trägerteil als auch das Innenteil
können
jeweils einen Schaft aufweisen, wobei zur mechanischen Kopplung
der Schaft des Innenteils in den Schaft des Trägerteils eingeführt ist. Vorzugsweise
ist an einer Oberseite des Schafts des Innenteils eine Führungsnut
ausgebildet. Diese Führungsnut
ist bevorzugt als Herzkurve realisiert. Auch das Innenteil kann
aus Kunststoff ausgebildet sein und ist bevorzugt einstückig, beispielsweise
als Spritzgussteil, ausgebildet.
-
Vorzugsweise
ist ein Führungselement
angeordnet, welches in die Führungsnut
und in eine durchgängige
Nut im Schaft des Trägerteils
eingreift, wobei das Führungselement
mit dem Drehknebel derart gekoppelt ist, dass das Anzeigeelement
und der Drehknebel gemeinsam in Richtung der Längsachse bewegbar sind. Als
Führungselement
kann beispielsweise eine Kulissenscheibe vorgesehen sein, an der
beidseitig jeweils ein Führungsbolzen bzw.
Kulissenstifte angeordnet ist, wobei ein Führungsbolzen in die Führungsnut
und der andere Führungsbolzen
in die durchgängige
Nut eingreifen können.
-
Der
Drehknebel weist in vorteilhafter Weise zumindest eine Aussparung
auf, welche zum Eingriff eines Eingriffselements einer Koppelvorrichtung
ausgebildet ist. Vorzugsweise weist die Koppelvorrichtung ein Mitführelement
auf, welches rohrförmig
ausgebildet ist, wobei das Mitführelement
das Trägerteil zumindest
bereichsweise umgibt und der Drehknebel das Mitführelement zumindest bereichsweise
umgibt. Das Mitführelement
weist bei dieser Ausgestaltung einen kleineren Durchmesser als der
Drehknebel auf.
-
Die
Koppelvorrichtung ist in einer bevorzugten Ausführung mit der Übertragungseinrichtung
gekoppelt. Abhängig
von Ausgestaltung und Anordnung des Bedienelements kann dann eine
individuell optimierte Mechanik geschaffen werden, welche kompakt
und stabil aufgebaut ist und eine verschleißarme Betätigung gewährleistet.
-
Durch
das lösungsgemäße Bedienelement kann
eine vielfältige
Einstellung des Haushaltgeräts, insbesondere
durch die Drehbewegung des Drehknebels ermöglicht werden, wobei andererseits durch
das feststehende Anzeigeelement verschiedenste Einstellinformationen
und/oder Betriebszustände
des Haushaltgeräts
bestmöglich
darstellbar sind.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung eines Elektroherds, welcher ein erfindungsgemäßes Bedienelement
aufweist;
-
2 eine
perspektivische Darstellung von erfindungsgemäßen Bedienelementen gemäß der Anordnung
in 1;
-
3 eine
perspektivische Darstellung eines Innenteils eines erfindungsgemäßen Bedienelements
gemäß einer
ersten Ausführung;
-
4 eine
perspektivische Darstellung eines Trägerteils eines Anzeigeelements
des erfindungsgemäßen Bedienelements
gemäß einer
ersten Ausführung,
-
5 eine
perspektivische Darstellung eines weiteren Teils eines Anzeigeelements
eines erfindungsgemäßen Bedienelements;
-
6 eine
perspektivische Darstellung der in den 3 bis 5 gezeigten
Elemente in einem zusammengefügten
Zustand;
-
7 eine
weitere perspektivische Darstellung von Teilen des erfindungsgemäßen Bedienelements
gemäß der ersten
Ausführung
in einem zusammengefügten
Zustand;
-
8 eine
weitere perspektivische Darstellung von Teilelementen des erfindungsgemäßen Bedienelements
gemäß der ersten
Ausführung;
-
9 eine
perspektivische Darstellung eines Teils einer Koppelvorrichtung
des erfindungsgemäßen Bedienelements
gemäß der ersten
Ausführung;
-
10 eine
weitere perspektivische Darstellung von Teilen eines erfindungsgemäßen Bedienelements
gemäß der ersten
Ausführung;
-
11 eine
perspektivische Darstellung eines Drehknebels eines erfindungsgemäßen Bedienelements
gemäß der ersten
Ausführung;
-
12 eine
Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Bedienelements gemäß der ersten Ausführung;
-
13 eine
Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Bedienelements gemäß einer
zweiten Ausführung;
-
14 eine
perspektivische Darstellung eines Innenteils und eines Teils des
Anzeigeelements gemäß einer
zweiten Ausführung,
und
-
15 eine
perspektivische Darstellung des Innenteils gemäß der Ausführung in 14.
-
In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt
in perspektivischer Darstellung ein Haushaltgerät, welches als Elektroherd 1 ausgebildet
ist. Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf den Elektroherd 1 beschrieben,
sie ist jedoch auch für
einen anderen Herd, beispielsweise einen Gasherd, anwendbar. Prinzipiell
ist die Erfindung auch für
grundlegend anderweitig ausgebildete Haushaltgeräte anwendbar. So kann diese
beispielsweise auch bei Waschmaschinen oder Wäschetrocknern, oder auch Kühlschränken oder
Gefrierschränken,
ausgebildet sein. Grundsätzlich
kann sie bei jedem Haushaltgerät
realisiert werden, bei dem ein Bedienelement angeordnet ist, welches
zur Betätigung und/oder
Einstellung des Haushaltgeräts
oder von Funktionen davon ausgebildet ist.
-
Der
Elektroherd 1 enthält
ein Kochfeld 2 mit einer Kochfeldheizeinrichtung 4,
beispielsweise in Form von elektrischen Heizelementen 5, 6, 7 und 8, welche
von Bedienelementen 11, 12, 13 und 14 einschaltbar
und ausschaltbar und auf bestimmte Heizleistungen einstellbar sind.
Die Bedienelemente 11 bis 14 sind in einem Bedienelementbereich 10 an
einer Frontseite 3 des Elektroherds 1 angeordnet.
An dieser Frontseite 3 ist des Weiteren eine Uhr 9 positioniert.
Die Bedienelemente 11 bis 14 können in einer Herdblende auf
der Frontseite 3 angeordnet sein, wie dies in 1 realisiert
ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Bedienelemente 11 bis 14 in
dem Kochfeld 2 angeordnet sind.
-
Eine
Backofenheizeinrichtung 15 in einem Backofengarraum 16 enthält elektrische
Heizelemente 17, 18 und 19, welche von
einem oder mehreren Bedienelementen 20 einschaltbar und
ausschaltbar und auf eine bestimmte Heizleistung einstellbar sind. Darüber hinaus
können
weitere Backrohrfunktionen und Herdfunktionen vorgesehen werden,
welche mittels Bedienelementen einstellbar sind. Das Backrohr bzw.
der Backofengarraum 16 kann zum Backen, Braten, Grillen
und/oder anderen Garverfahren zum Garen von Speisen ausgebildet
sein.
-
Mittels
der Bedienelemente 11 bis 14 kann ein Schalterelement 21 betätigt werden,
durch welches ein Einschalten oder Ausschalten oder ein Einstellen
einer bestimmten Heizleistung der Heizelemente 5 bis 8 durchführbar ist.
Die Ausgestaltung in 1 ist lediglich beispielhaft
und es können
sowohl die Anzahl der Bedienelemente 11 bis 14 als
auch die Anordnung variieren. Ebenfalls kann die Anzahl und Funktionalität des beispielhaft
dargestellten Schalterelements 21 variieren.
-
Der
Aufbau und die Ausgestaltung der Bedienelemente 11 bis 14 wird
nachfolgend näher
erläutert.
In 2 ist eine perspektivische Darstellung eines Trägers 31 gezeigt,
an dem beispielhaft die Bedienelemente 11 und 12 angeordnet
und dargestellt sind.
-
Der
Träger 31 ist
wie in 1 zu erkennen ist, in einem oberen Bereich der
Frontseite 3 angeordnet. Der Träger 31 ist dabei durch
eine Blende (nicht dargestellt) abgedeckt, so dass lediglich die Frontseiten
der Bedienelemente 11 und 12 zu sehen sind, wie
dies in der Darstellung in 1 gezeigt
ist.
-
In
der gezeigten Ausführung
gemäß 2 sind
die Bedienelemente 11 und 12 jeweils mit einer eigenen Übertragungseinrichtung
in Ausbildung einer Zahnradmechanik 111 bzw. 121 ausgebildet, durch
welche es möglich
ist, eine Kraftübertragung auf
die Bedienelemente 11 und 12, insbesondere eine
Drehbewegung, über
die Zahnradmechanik 111 bzw. 121 auf das Schalterelement 21 (1)
zu übertragen
und dadurch eine entsprechende Betätigung dieses Schalterelements 21 erreichen
zu können.
-
In
den nachfolgenden Figuren werden genauere Ausgestaltungen des Bedienelements 11 gemäß mehreren
Ausführungsformen
stellvertretend für
die analog aufgebauten Bedienelemente 12 bis 14 erläutert.
-
In 3 ist
eine perspektivische Darstellung eines Innenteils 112 des
Bedienelements 11 gezeigt. Dieses Innenteil 112 umfasst
ein zylinderförmiges Endstück 112a,
an dem Schnappelemente 112b angeordnet sind. Durch diese
Schnappelemente 112b kann das Innenteil 112 und
im Weiteren auch das gesamte Bedienelement 11 an dem Träger 31 (2) befestigt
werden. Das Innenteil 112 umfasst des Weiteren einen länglichen
Schaft 112c, welcher an einer Oberseite 112d eine
Führungsnut 112e aufweist.
Die Führungsnut 112e ist
im Ausführungsbeispiel
als Herzkurve ausgebildet. Zum Einführen eines nicht dargestellten
Führungselements,
welches in der Führungsnut 112e führbar ist,
ist eine Öffnung 112f an der
Oberseite 112d ausgebildet. Das Innenteil 112 ist im
Ausführungsbeispiel
aus Kunststoff ausgebildet und einstückig hergestellt. Beispielsweise
kann das Innenteil 112 als Spritzgussteil realisiert sein.
-
Das
Befestigen des Innenteils 112 an dem Träger 31 kann anstatt
der gezeigten Schnappvorrichtung mit den Schnappelementen 112b auch
anderweitig realisiert sein. Beispielsweise kann auch eine Schraubverbindung
oder eine unlösbare
Verbindung, wie eine Lötverbindung
vorgesehen sein. Auch eine Steckverbindung kann vorgesehen sein.
-
In 4 ist
ein Trägerteil 113 gezeigt,
welches neben dem in 5 gezeigten weiteren Teil 114,
nachfolgend als Gehäuse 114 bezeichnet,
dem Anzeigeelement zugeordnet ist. Das Trägerteil 113 ist aus
Kunststoff einstückig
ausgebildet. Das Trägerteil 113 in 4 weist
einen Schaft 113a auf, welcher im Ausführungsbeispiel mit einem topfförmig ausgebildeten
Frontbereich 113b verbunden ist. Wie aus der Darstellung
in 4 zu erkennen ist, ist der topfförmige Frontbereich 113b mit
einem teilweise umlaufenden Steg 113c ausgebildet. In der
Darstellung in 4 erstreckt sich anschließend an
den Frontbereich 113b ein Auflagebereich 113d,
welcher als längliche
Platte ausgebildet ist, und an den beidseitig jeweils ein Flügel 113e bzw. 113f angeordnet
ist. Die Flügel 113f und 113e sind über Filmscharniere 113i bzw. 113j mit
dem länglichen
Auflagebereich 113d verbunden. Der Auflagebereich 113d selbst
ist ebenfalls über
ein Filmscharnier 113g und ein Filmscharnier 113h an
den Frontbereich 113b befestigt. Der Auflagebereich dient
zur Anordnung einer flexiblen Leiterkarte, welche insbesondere als
Folienleiterkarte ausgebildet ist.
-
In 4 ist
in dem länglichen
Schaft eine durchgängige
Nut 113h ausgebildet, in welche ebenfalls ein Führungselement
eingreifen kann bzw. durch welche ein Führungselement durchgeführt werden kann,
um im zusammengefügten
Zustand mit dem Innenteil 112 in die Führungsnut 112e eingreifen
zu können.
-
In
den hohl ausgebildeten Schaft 112c kann ein elastische
Element, insbesondere ein Federelement, angeordnet sein, welches
die Längsbewegung (in
Richtung der Achse A) unterstützt.
-
In
den topfförmigen
Frontbereich 113b kann wie in 5 dargestellt
ist, ein Gehäuse 114 angeordnet
sein. Dieses Gehäuse 114 umfasst
im Ausführungsbeispiel
an seiner Vorderseite 114a ein Display zur Anzeige von
Einstellinformationen und/oder Betriebszuständen des Elektroherds 1.
An der Vorderseite 114a kann eine kratzfeste Beschichtung
aufgebracht sein. Wie in 5 gezeigt ist, ist der Auflagebereich 113b über die
Filmscharniere 113g und 113h geschwenkt, so dass
sich der Auflagebereich 113d im Wesentlichen in Richtung
einer Längsachse
A (4) des Trägerteils 113 erstreckt.
Wie in der Darstellung in 5 zu erkennen
ist, in der der Übersichtlichkeit
dienend der Schaft 113a nicht gezeigt ist, sind die Flügel 113e und 113f nach
innen geklappt und liegen auf dem länglichen Element des Auflagebereichs 113d auf.
Dadurch kann eine nicht dargestellte Folienleiterkarte positionsstabil
gehalten werden. Die für
den Elektroherd 1 erforderliche Anzeige, beispielsweise
eine Sieben-Segmentanzeige, Symbole für Kochplattenspiegel, eine
Zeiteinstellung, eine Temperaturanzeige und/oder weitere Gerätefunktionen,
wird in dem Gehäuse 114 mit
entsprechenden gegebenenfalls vorhandenen Lichtquellen (nicht dargestellt)
oder Sieben-Segmenten auf dieser Folienleiterkarte aufgebracht.
Die Anzeige erfolgt auf der Vorderseite 114a des Gehäuses, welche
als Display 114a ausgebildet ist.
-
In 6 ist
eine weitere perspektivische Darstellung gezeigt, in der das Innenteil 112 sowie
das Anzeigeelement, umfassend das Trägerteil 113 und das
Gehäuse 114,
zumindest bereichsweise zusammengefügt sind. Wie dabei zu erkennen
ist, ist der Schaft 112c des Innenteils 112 in
den Schaft 113a des ersten Elements 113 eingesetzt.
-
Es
ist dabei zu erkennen, dass die durchgängige Nut 113h benachbart
zur Führungsnut 112e liegt.
-
In
dem Endstück 122a ist
ein durchgängiger Schlitz 112h ausgebildet,
durch welchen der Auflagebereich 113d und eine Leiterkarte
gesteckt werden kann und eine elektrische Kontaktierung mit elektrischen
Einheiten ermöglicht
werden kann.
-
Darüber hinaus
ist in 6 ein Kugelkäfig bzw.
Kugellagerring 112g eines Kugellagers gezeigt, wobei in
mehreren Aussparungen in 112a nicht dargestellte Kugeln
angeordnet sind. Das Kugellager, welches als Gleitlager oder Nadellager
ausgebildet sein kann, umfasst neben dem Kugellagerring 112g und
den nicht dargestellten Kugeln einen Kugellageraußenring 115 (7).
Dieser Kugellageraußenring 115 ist
rohrförmig
bzw. hohlzylinderförmig
ausgebildet und derart dimensioniert, dass das Innenteil 112 und
zumindest der Schaft 113a des Trägerteils 113 darin
angeordnet werden können.
An einer Außenseite
des Kugellageraußenrings 115 ist
in der gezeigten Ausführung
ein Zahnrad 115a angeordnet. Darüber hinaus sind Eingriffselemente 115b an
einem vorderen Randbereich 115c angeordnet.
-
Der
Kugellageraußenring 115 ist
im Ausführungsbeispiel
aus Kunststoff einstückig
ausgebildet. Das Zahnrad 115 kann angespritzt aber auch
angeflanscht sein.
-
In 8 ist
eine weitere perspektivische Darstellung von Teilelementen des Bedienelements 11 gezeigt,
bei dem ausgehend von der Darstellung in 7 ein Mitführungselement 116 angeordnet
ist. Dieses Mitführungselement 116 ist
ebenfalls als Ring bzw. als Hohlzylinder ausgebildet und in Richtung
der Längsachse
A über
das Gehäuse 114 bzw.
den topfförmigen
Frontbereich 113b geführt.
An einer Außenseite
des Mitführungselements 116 sind
ebenfalls Eingriffselemente 116a ausgebildet, welche in
einem dem Kugellageraußenring 115 zugewandten
vorderen Rand 116b angeordnet sind. Ein Innendurchmesser
des Mitführungselements 116 ist
größer als
ein Außendurchmesser
des Kugellageraußenrings 115, wobei
an diesen vorderen Rand 116b nach innen orientierte Eingriffsbereiche
(nicht dargestellt) ausgebildet sind, in welche die Eingriffselemente 115b des Kugellageraußenrings 115 eingreifen
können.
Dadurch kann eine mechanische Kopplung zwischen dem Mitführungselement 116 und
dem Kugellageraußenring 115 erzeugt
werden.
-
In 9 ist
eine perspektivische Darstellung des Kugellageraußenrings 15 gezeigt.
Es ist dabei die ringartige Struktur bzw. die Hohlzylinderausgestaltung
zu erkennen, wobei das Innenteil 112 in eine Öffnung 115c in
Richtung der Längsachse
A einführbar
ist.
-
Das
Mitführungselement 116 und
der Kugellageraußenring 115 bilden
eine Koppelvorrichtung, welche einerseits zur mechanischen Kopplung
mit dem Drehknebel 117 und andererseits zur mechanischen
Kopplung mit der Zahnradmechanik 111 ausgebildet ist. Dazu
greift das Zahnrad 115a in ein Zahnrad 118 der
Zahnradmechanik 111 ein.
-
In 10 ist
eine weitere perspektivische Darstellung gezeigt, in der das Bedienelement 11 quasi
im zusammengesetzten Zustand gezeigt ist. Ausgehend von der Darstellung
in 9 ist hier nun auch ein Drehknebel 117 angeordnet,
welcher im Ausführungsbeispiel
als Hohlzylinder ausgebildet ist. Wie dabei zu erkennen ist, ist
der Drehknebel 117 derart dimensioniert, dass der in Richtung
der Längsachse
A über
das Gehäuse 114 und
das Mitführungselement 116 aufgesteckt
werden kann. Der Drehknebel 117 weist Aussparungen 117a auf,
welche am Randbereich 117b ausgebildet sind und im Ausführungsbeispiel
eine eckige Formgebung aufweisen. Der Drehknebel 17 ist
derart in Längsrichtung
der Längsachse
A aufgesetzt, dass die Eingriffselemente 116a des Mitführungselements 116 in
diese Aussparungen 117a eingreifen. Dadurch kann eine mechanische
Kopplung zwischen dem Drehknebel 117 und dem Mitführungselement 116 erzeugt
werden.
-
In 11 ist
eine perspektivische Darstellung des Drehknebels 117 gezeigt.
-
Im
in 10 gezeigten, zusammengesetzten Zustand des Bedienelements 11 ist
ein Rand 117c des Drehknebels 117 bündig mit
der Frontseite des Gehäuses 114 angeordnet.
Das Display 114a ist somit bündig zu diesem Randbereich 117c positioniert.
-
Das
Bedienelement 11 ist derart ausgebildet, dass der Drehknebel 117 um
die Längsachse
A drehbar ist. Die Drehbewegung kann dabei unabhängig von dem Anzeigeelement,
umfassend zumindest das Trägerteil 113 und
das Gehäuse 114,
erfolgen. Das Anzeigeelement ist im Hinblick auf eine Drehbewegung
positionsstabil gehalten. Eine Drehbewegung kann das Anzeigeelement
im Ausführungsbeispiel somit
nicht durchführen.
-
Durch
die Drehbewegung des Drehknebels 117 kann aufgrund der
mechanischen Kopplung des Drehknebels 117 mit dem Mitführungselement 116, welches
wiederum mit dem Kugellageraußenring 115 mechanisch
gekoppelt ist, welcher wiederum mit einem weiteren Zahnrad 118 (2)
der Zahnradmechanik 111 mechanisch gekoppelt ist, eine
Betätigung
des Schalterelements 21 erreicht werden. Die am Drehknebel 117 erzeugte
Drehbewegung kann somit auf das Schalterelement 21 übertragen
werden.
-
Darüber hinaus
ist das gesamte Bedienelement 11 derart ausgestaltet, dass
es in Richtung der Längsachse
A hin und her bewegbar ist. Dadurch kann das Bedienelement 11 an
der Frontseite 3 des Elektroherds 1 versenkt werden,
wenn keine Betätigung
oder Einstellung erforderlich ist. Diese Längsbewegung entlang der Längsachse
A ist so realisiert, dass sowohl der Drehknebel 117 als
auch das Anzeigeelement 113, 114 gemeinsam bewegt
werden können.
Dies kann aufgrund der mechanischen Kopplung über die Führungsnut 112e sowie
die durchgängige
Nut 113h und ein entsprechend angeordnetes Führungselement 119 (12)
erreicht werden.
-
Zum
Hin- und Herbewegen des Bedienelements 11 in Richtung der
Längsachse
A ist somit quasi eine Versenkmechanik am feststehenden Innenteil 112 ausgebildet.
Die zur Erläuterung
der 4 und 5 angeführte Folienleiterkarte wird durch
diesen Auflagebereich 113d geführt und ist mit Leiterbahnen,
insbesondere dreibahnig, bedruckt, welche die Strom- und Signalübertragung
ermöglichen.
Ein Ende dieser Folienleiterkarte und der Führung ist bevorzugt derart
ausgebildet, dass ein üblicher
Randkartenstecker als Schnittstelle für das Geräteinnenleben vorgesehen sein
kann. Beispielhaft ist dies in 5 angedeutet.
-
Durch
das realisierte Kugellager und dem dazugehörigen Kugellageraußenring 115 wird
der drehbare Drehknebel 117 versenkbar mit dem Innenteil 112 verbunden.
Dadurch ist es möglich, über das am
Kugellageraußenring 115 angeordnete
Zahnrad 115a eine Kraftübertragung
auf das Schalterelement 21, das mit dem Zahnrad 118 mit
gleichem Modul und Zähnezahl
ergänzt
wurde, zu realisieren.
-
Die Übertragungseinrichtung,
welche im Ausführungsbeispiel
eine Zahnradmechanik 111 umfasst, kann auch einen Riemenantrieb
aufweisen. Besonders dann, wenn der Richtungsgleichlauf des Schalterelements 21 und
des Bedienelements 11 erforderlich ist, kann dieser dadurch
vorteilhaft erreicht werden. Soll eine derartig gleichlaufende Ausgestaltung
durch eine Zahnradmechanik 111 realisiert werden, so ist
ein weiteres Zahnrad (nicht dargestellt) vorzusehen. Bevorzugt ist
dies zwischen dem Zahnrad 115a und dem Zahnrad 118 positioniert
und deutlich kleiner als diese beiden Zahnräder 115a und 118 ausgebildet.
-
In 12 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung des Bedienelements 11 gemäß der ersten
Ausführung
gezeigt. Das Führungselement 119 ist
als Scheibe ausgebildet, an der beidseitig Führungsbolzen 119a angeordnet
sind, wobei der in 12 sichtbare Führungsbolzen 119a in
die durchgängige
Nut 113h eingreift und geführt wird und der nach unten
orientierte nicht sichtbare Führungsbolzen 119a in
die Führungsnut 112e eingreift.
Das Innenteil 112 und das Trägerteil 113 werden
durch dieses Führungselement 119 zusammengehalten.
Bei der Längsbewegung
in Richtung der Achse A wird das Führungselement 119 durch
die Führungsnut 112e geführt.
-
In 13 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des
Bedienelements 11 gezeigt. Im Unterschied zur ersten Ausführung sind
hier das Innenteil 112' und das
Trägerteil 113' abweichend
konzipiert. Eine genauere Beschreibung dieser beiden Elemente wird nachfolgend
anhand der 14 und 15 gegeben.
An einem Endstück 112a' des Innenteils 112' sind wiederum
Schnappelemente 112b' angebracht. Des
Weiteren sind zwei Arretierungsschienen 112i' und 112j' an dem Endstück 112a' angeordnet, welche sich in Richtung
des Trägerteils 113' erstrecken und
im Wesentlichen parallel zur Achse A ausgerichtet sind. Beide Arretierungsschienen 112i' und 112j' sind an den
dem Trägerteil 113' zugewandten
Endbereichen 112k' und 112l' verjüngt ausgebildet.
Im zusammen geschobenen Zustand der beiden Teile 112' und 113' liegt der Endbereich 112k' arretiert an
der Halterung 113k' an
und wird durch einen beweglichen Keil 113l' gestützt. Die beiden Elemente 112i' und 112j' sind dann außerhalb
des Schafts 113a' angeordnet.
Analog erfolgt dies für
den Endbereich 112l' an
der entsprechenden gegenüberliegenden Stelle.
-
Des
Weiteren ist ein Arretierungselement 112m' an dem Endstück 112a' angeordnet, welches sich ebenfalls
in Richtung der Achse A erstreckt und zur Einführung in den hohlen Schaft 113a' des Trägerteils 113' angeordnet
ist. Das Arretierungselement 112m' ist zum Eingriff in eine entsprechende
Koppelmechanik im Inneren des Schaftes 113a' ausgebildet. Dadurch kann die
Längsbewegung
des Trägerteils 113' ermöglicht werden.
Sowohl die versenkte Position, in der das Trägerteil 113' ganz mit dem
Innenteil 112' zusammen
geschoben ist, als auch die vollständig ausgefahrene Position,
in der das Trägerteil 113' in der in 14 gezeigten
Anordnung zum Innenteil 112' angeordnet
ist, kann dadurch ermöglicht
werden und der entsprechende Zustand jeweils arretiert werden. Die
Mehrzahl an Elemente, umfassend die Arretierungsschienen 112i' und 112j' und das Arretierungselement 112m' bilden in dieser
Ausführungen
den Schaft 112c'.