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Die Erfindung betrifft ein Bedienelement für ein Haushaltsgerät, mit einem Bedienelementkopf, welcher drehbar in einer Trägerhülse des Bedienelements angeordnet ist, und einem Schaltungsträger, auf dem elektrische Kontakte angeordnet sind, welche mit elektrischen Kontakten eines Sollwertgebers des Bedienelements, der mit dem Bedienelementkopf gekoppelt ist, kontaktierbar sind, wobei der Sollwertgeber relativ zum Schaltungsträger abhängig von der Bewegung des Bedienelementkopfs bewegbar ist, und abhängig davon die Drehstellung des Bedienelementkopfs erfassbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät mit zumindest einem derartigen Bedienelement. Ferner umfasst die Erfindung auch ein Haushaltsgerät mit einer entsprechenden Bedienvorrichtung.
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Bedienelemente für Haushaltsgeräte sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt. In diesem Zusammenhang sind bei Haushaltsgeräten zur Zubereitung von Lebensmitteln, wie Backöfen oder Dampfgargeräten oder Mikrowellengargeräten, Drückschalter oder berührsensitive Bedienfelder bekannt. Darüber hinaus sind auch mechanisch drehbare Bedienknebel bekannt, die üblicherweise zylinderförmig ausgestaltet sind. Bei derartigen Bedienelementen kann durch ein Drehen eine Betriebsbedingung des Haushaltsgeräts eingestellt werden. Derartige Bedienelemente sind einerseits als in Richtung in ihrer Längsachse feststehende Bauteile bekannt. Darüber hinaus sind jedoch auch versenkbare Bedienelemente dieser Art bekannt. Diese können dann vollständig in eine Bedienblende versenkt werden, wenn sie nicht benötigt werden.
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Bei diesen Ausgestaltungen von Bedienelementen, die als drehbare, zylinderförmige Bedienknebel ausgestaltet sind, ist es auch bekannt, dass sie beleuchtbar sind, sodass variantenabhängig Licht über die Stirnseite eines Bedienelementkopfs eines derartigen Bedienelements austreten kann. Bei einer anderen Ausgestaltung kann Licht über die Mantelseite des zylinderförmigen Bedienelementkopfs austreten.
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Gerade bei versenkbaren Bedienelementen sind diese zur Erreichung dieser Funktionalität relativ komplex aufgebaut und umfassen mehrere separate Teile, die durch eine Mechanik gekoppelt sind, um einerseits die Drehbewegung spezifischer Komponenten dieses versenkbaren Bedienelements ermöglichen zu können, und andererseits die Versenkbewegung gewährleisten zu können.
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Bei herkömmlichen versenkbaren Bedienelementen ist ein Bedienelementkopf vorgesehen, der bereichsweise hohl ausgebildet ist. Im eingesenkten Zustand kann sich in diesen Bedienelementkopf eine zum Bedienelementkopf separate und lichtundurchlässige Hülse bereichsweise einsenken. Diese Hülse ist als Trägerteil ausgebildet und umfasst an ihrem vorderen Ende eine kreisringförmige flexible Leiterplatte. Die Hülse ist als Halter dieser Leiterplatte konzipiert. Auf dem am vorderen Ende dieser Hülse und somit dem Bedienelementkopf zugewandten Ende angeordneten Leiterplatte sind Lichtquellen angeordnet. Eine Anschlussfahne als Bestandteil der flexiblen Leiterplatte wird seitlich an der Hülse bis zum hinteren Ende der Hülse geführt und ist dort als Steckkontakt ausgebildet. Die Leiterplatte wird durch einen ebenfalls als Kreisring ausgebildeten hochtransparenten Kunststoffring gehalten, der die Aufgabe hat, das von den Lichtquellen abgestrahlte Licht möglichst gleichmäßig über den Umfang zu verteilen.
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Ein derartiger Aufbau ist relativ komplex und ermöglicht darüber hinaus nur eine eingeschränkte Lichtabstrahlung. Darüber hinaus ist durch den bauteilintensiven Aufbau die Montage aufwändig und es können auch unerwünschte Positionstoleranzen entstehen. Dies ist einerseits im Hinblick auf den Bewegungsablauf der einzelnen Komponenten eines versenkbaren Bedienelements nachteilig, da sich somit ein Klemmen oder Sperren ergeben kann. Darüber hinaus kann die Lichtemission in unerwünschte Richtungen erfolgen bzw. in die gewünschte Richtung eingeschränkt erfolgen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bedienelement möglichst kompakt und multifunktionell aufbauen zu können, wobei dazu insbesondere der Sollwertgeber funktionell erweitert werden soll.
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Diese Aufgabe wird durch ein Bedienelement und eine Bedienvorrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Bedienelement für ein Haushaltsgerät umfasst einen Bedienelementkopf, welcher durch einen Nutzer greifbar und drehbar ist. Der Bedienelementkopf ermöglicht somit durch seine Drehbewegung das Einstellen von Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts. Der Bedienelementkopf ist drehbar in einer Trägerhülse des Bedienelements angeordnet. Das Bedienelement umfasst darüber hinaus einen Schaltungsträger, auf dem elektrische Kontakte angeordnet sind. Dieser Schaltungsträger ist Komponente eines Sollwertgebers des Bedienelements. Diese elektrischen Kontakte des Schaltungsträgers sind mit elektrischen Kontakten eines Drehstellers des Sollwertgebers kontaktierbar. Der Drehsteller ist mit dem Bedienelementkopf bewegungsgekoppelt und darüber hinaus relativ zu dem Schaltungsträger bewegbar. Der Drehsteller ist somit relativ zum Schaltungsträger abhängig von der Bewegung des Bedienelementkopfs bewegbar, und abhängig davon ist die Drehstellung des Bedienelementkopfs erfassbar. Das Bedienelement umfasst zumindest eine Lichtquelle, die auf dem Schaltungsträger des Sollwertgebers angeordnet ist. Benachbart zu der Lichtquelle ist ein zur Trägerhülse separater Lichtleiter angeordnet, in dem das Licht der Lichtquelle einkoppelbar und ins Innere der Trägerhülse leitbar ist. Der Lichtleiter ist bereichsweise als lichtleitendes Befestigungselement ausgebildet.
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Durch eine derartige Ausgestaltung des Bedienelements ist es zum einen möglich, dass auf dem Schaltungsträger des Sollwertgebers nicht nur elektrische Bauteile, sondern auch eine Lichtquelle angeordnet ist, die somit relativ kompakt und platzsparend positioniert werden kann und der Schaltungsträger zur multifunktionellen Aufnahme unterschiedlichster Bauteile gestaltet ist. In besonders hervorzuhebender Weise ist hiermit auch erreicht, dass dieses quasi von dem Sollwertgeber emittierte Licht ganz gezielt in das Innere der Trägerhülse und insbesondere vom dort dann zum Bedienelementkopf leitbar ist. Dazu ist ein separater Lichtleiter vorgesehen, der darüber hinaus auch wiederum multifunktionell ausgestaltet ist, indem er nicht nur zur Lichtleitung vorgesehen ist, sondern auch zur ganz spezifischen mechanischen Kopplung mit anderen Bauteilen ein Befestigungselement aufweist, das selbst wiederum Lichtleiterfunktion hat, so dass es einerseits optische Funktion und andererseits mechanische Funktion hat. Ein derartiges Konzept des Bedienelements erweitert dessen Funktionalität und ermöglicht auch optische Anzeigen, wobei dazu die verwendeten Bauteile ganz spezifisch eingesetzt und ausgebildet sind.
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Darüber hinaus ist es durch eine derartige Ausgestaltung auch erreicht, dass die Trägerhülse als Gleichbauteil bei unterschiedlichsten Varianten des Bedienelements verwendet werden kann und somit einerseits Konstruktions- und Entwicklungsaufwand reduziert ist und auch Fertigungsaufwand reduziert ist. Unterschiedliche Variationen des Bedienelements können sich dann beispielsweise durch unterschiedliche Bedienelementköpfe ergeben.
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So kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass eine erste Variante eines Bedienelementkopfs stirnseitige Nichtaustrittsbereiche aufweist, so dass das in die Trägerhülse von der Lichtquelle geleitete Licht nur stirnseitig am Bedienelementkopf austritt. Bei einer dazu alternativen Ausführung kann vorgesehen sein, dass nur an einer Mantelseite des Bedienelementkopfs, der vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet ist, Lichtaustrittsbereiche ausgebildet sind und insbesondere an einer Stirnseite kein derartiger Lichtaustritt erfolgt.
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Neben der Variantenbildung bezüglich der örtlichen Lichtaustritte an dem Bedienelementkopf kann eine weitere Variation durch die Lichtfarbe hergestellt werden. Dazu kann vorgesehen sein, dass auf dem Schaltungsträger des Sollwertgebers bei der ersten Variante des Bedienelements Lichtquellen vorgesehen sind, die Licht in einer ersten Lichtfarbe emittieren. Bei einer Variante dazu sind Lichtquellen vorgesehen, die Licht einer zur ersten unterschiedlichen zweiten Lichtfarbe emittieren. Beispielsweise können hier blaues oder rotes Licht genannt werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Befestigungselement des Lichtleiters ein Schnapphaken oder ein Rasthaken ist. Dadurch kann auch die Montage besonders einfach, schnell und leichtgängig erfolgen. Nicht zuletzt kann dadurch auch eine zerstörungsfreie Lösung dieser Verbindung ermöglicht werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Befestigungselement an einem der Lichtquelle zugewandten Ende des Lichtleiters ausgebildet ist. In einer derartigen Ausgestaltung ist somit das Befestigungselement mit seinem vorderen freien Ende quasi die Einkoppelstelle des Lichtleiters.
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Bei einer alternativen Ausführung ist vorgesehen, dass das Befestigungselement an einem der Lichtquelle abgewandten Ende des Lichtleiters ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung bildet dann das Befestigungselement den Lichtaustrittsbereich des Lichtleiters.
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Welche der beiden positionellen Anordnungen des Befestigungselements relativ zur Lichtquelle vorgesehen ist, kann individuell und situationsabhängig von dem Aufbau weiterer Komponenten des Bedienelements gewählt werden, so dass auch hier hohe Flexibilität und Variabilität erreicht ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Schaltungsträger des Sollwertgebers in einem zur Trägerhülse separaten Gehäuse angeordnet ist, das als der Lichtleiter ausgebildet ist. Dieses dann als Lichtleiter selbst ausgebildete Gehäuse des Sollwertgebers ist über das zumindest eine Befestigungselement des Lichtleiters mit der Trägerhülse verbindbar. Es kann somit auch eine mechanisch stabile und leicht herstellbare und wieder lösbare Verbindung zwischen der Trägerhülse und dem dazu separaten Gehäuse des Sollwertgebers erzielt werden. Die Zugänglichkeit zum Schaltungsträger des Sollwertgebers zu Montagezwecken oder Wartungsarbeiten ist dadurch sehr einfach und leicht möglich. Auch der Austausch dieser Komponenten ist damit sehr nutzerfreundlich erreichbar.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Trägerhülse an einem dem Bedienelementkopf abgewandten Ende eine Bodenwand aufweist, in welcher zumindest eine Aussparung zur Aufnahme des Befestigungselements ausgebildet ist, wobei in der Bodenwand eine weitere Aussparung zur Durchführung des Sollwertgebers ausgebildet ist. Für eine derartige Ausgestaltung wird die Trägerhülse mechanisch stabil ausgestaltet und eine mechanisch stabile Ankopplung des Sollwertgebers ist möglich. Darüber hinaus wird durch eine derartige Ausgestaltung eine ganz gezielte Lichteinstrahlung in das Innere der Trägerhülse erreicht und es wird kein unerwünschter Lichtaustritt wieder nach hinten aus der Trägerhülse heraus erreicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gehäuse des Sollwertgebers die Lichtquelle umgibt und insbesondere das Gehäuse auf der der Lichtquelle zugewandten Seite eine Aufnahme bzw. Aussparung aufweist, in welche die Lichtquelle im zusammengebauten Zustand des Bedienelements sich hineinerstrecken kann. Dadurch wird einerseits eine sehr kompakte Ausführung realisiert und die Lichteinkopplung besonders effizient ermöglicht.
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Bei einer weiteren alternativen Ausführung ist vorgesehen, dass die Trägerhülse an einem dem Bedienelementkopf abgewandten Ende eine Bodenwand aufweist, in welcher zumindest eine Aussparung zur Aufnahme des Befestigungselements ausgebildet ist, wobei an der Bodenwand eine weitere Aussparung zur Durchführung des Drehstellers des Sollwertgebers ausgebildet ist, und an die Bodenwand nach hinten ein hohles zylinderförmiges Verlängerungselement einstückig angeformt ist, in welchem der Schaltungsträger des Sollwertgebers aufgenommen ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist kein separates Gehäuse des Sollwertgebers vorgesehen, welches über die Befestigungselemente an die Trägerhülse mechanisch angekoppelt ist. Vielmehr ist hier quasi in die Trägerhülse integriert dieses Gehäuse vorgesehen. Da bei einer derartigen Ausgestaltung jedoch das Verlängerungselement, welches dann quasi das Gehäuse des Sollwertgebers darstellt, aus einem lichtundurchlässigen Material ausgebildet ist, kann es den Lichtleiter bei dieser Ausführung nicht bilden.
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Insbesondere ist somit bei einer derartigen Ausgestaltung ein zur Trägerhülse und zu dem Verlängerungselement separater Lichtleiter vorgesehen, welcher sich vom Inneren der Trägerhülse mit seinem zumindest einen Befestigungselement in das Verlängerungselement hineinerstreckt und verlängerungselementseitig verankert ist. Das insbesondere als Schnapphaken oder Rastelement ausgebildete Befestigungselement ragt somit bei dieser Ausgestaltung aus dem Inneren des Trägerelements heraus und hinterschnappt quasi die Außenseite der Bodenwand im Inneren des Verlängerungselements.
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Dadurch kann auch bei dieser Ausgestaltung eine problemlose Lichtleitung von der Lichtquelle auf den Schaltungsträger des Sollwertgebers ins Innere der Trägerhülse erfolgen, wobei der diesbezüglich vorgesehene separate Lichtleiter mechanisch stabil in der Trägerhülse befestigt ist.
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Insbesondere werden auch hier keine zusätzlichen Befestigungselemente benötigt, da die Befestigungselemente im Lichtleiter quasi schon integral ausgebildet sind und zur selbsthaltenden Fixierung und Positionierung mit der Trägerhülse einsetzbar sind.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass im zusammengesetzten Zustand des Bedienelements ein vorderes Ende des Befestigungselements in Verlängerung zu einer Vorderseite der Lichtquelle benachbart zu der Lichtquelle angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung fungiert somit das Befestigungselement quasi als Einkoppelstelle des Lichtleiters.
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In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass das Verlängerungselement innenseitig einen Aufnahmesteg bzw. Aufnahmeelemente aufweist, die zur Aufnahmenhalterung des Schaltungsträgers des Sollwertgebers fungieren. Insbesondere ist die Positionierung dabei derartig, dass in einer vorteilhaften Ausführung im zusammengebauten Zustand des Bedienelements zumindest ein Befestigungselement des Lichtleiters direkt mit der Lichtquelle kontaktiert ist und mechanisch einen derartigen Befestigungsdruck bzw. Befestigungskraft aufweist, so dass der Schaltungsträger auf die Haltebereiche an der Innenseite des Verlängerungselements gedrückt wird. Dadurch wird auch eine besonders zuverlässige axiale Positionsfixierung des Schaltungsträgers erreicht.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass das Verlängerungselement nicht holzylinderförmig ausgebildet ist, sondern mehrere längliche in Umlaufrichtung um die Achse beabstandet und äquidistant angeordnete Teilelemente aufweist, die insbesondere teilweise radial nach außen bewegbar bzw. federnd angeordnet sind und den Schaltungsträger mittels Haken oder Rastelementen aufnehmen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Lichtleiter in seinem sich im Inneren der Trägerhülse sich erstreckenden Teilstück als Hohlzylinder ausgebildet ist. Eine besonders gleichmäßige Lichtleitung zum Bedienelementkopf ist dadurch erreicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lichtquelle eine Leuchtdiode ist und/oder auf der Seite des Schaltungsträgers angeordnet ist, auf der die elektrischen Kontakte ausgebildet sind. Ein besonders einfacher, flachbauender Aufbau ist dadurch ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Trägerhülse als Hohlzylinder ausgebildet ist und/oder aus einem lichtundurchlässigen Material ausgebildet ist. Dadurch können möglichst viele Bauteile in der Trägerhülse selbst aufgenommen werden und/oder ein unerwünschter Lichtaustritt aus der Trägerhülse zur Seite hin bzw. über dessen Mantelseite verhindert werden.
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Vorzugsweise ist der Bedienelementkopf zylinderförmig ausgebildet. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät mit zumindest einem erfindungsgemäßen Bedienelement oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts;
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2 eine schematische Schnittdarstellung durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bedienelements; und
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3 eine schematische Schnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bedienelements.
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In den Fig. werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist ein als Backofen 1 ausgebildetes Haushaltsgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln gezeigt. Der Backofen 1 umfasst ein Gehäuse 2, in dem ein Garraum 3 ausgebildet ist, wobei dieser durch nicht gezeigte Wände einer Muffel begrenzt ist. Frontseitig weist die Muffel eine Beschickungsöffnung auf, die durch eine Tür 4, die außenseitig einen Griff 5 aufweist, verschließbar ist.
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Im Hinblick auf Position und Ausgestaltung lediglich beispielhaft umfasst der Backofen 1 eine Bedienvorrichtung 6, die zumindest eine Anzeigeeinheit 7 und zumindest ein Bedienelement 8 aufweist. Das Bedienelement 8 ist ein Drehknebel, der auch als versenkbares Bedienelement ausgebildet sein kann. Durch Drehen des Bedienelements 8, insbesondere eines in 1 nicht gezeigten Bedienelementkopfs, können Betriebsbedingungen des Backofens 1 eingestellt werden.
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In 2 ist in einer schematischen Schnittdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines Bedienelements 8 gezeigt. Das Bedienelement 8 umfasst einen Bedienelementkopf 9, der zylinderförmig ausgebildet ist. Er kann durch einen Nutzer gegriffen werden und um seine Längsachse A gedreht werden. Das Bedienelement 8 ist nur mit Teilkomponenten dargestellt, die für die Erläuterung der Erfindung ausreichen.
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Der Bedienelementkopf 9 ist in einer Trägerhülse 10 angeordnet, die als Hohlzylinder ausgebildet ist. Der Bedienelementkopf 9 ist relativ zur feststehenden Trägerhülse 10 um die Achse A drehbar. Die Trägerhülse 10 ist im Ausführungsbeispiel aus einem lichtundurchlässigen Material ausgebildet. Sie weist auf einer dem Bedienelementkopf 9 gegenüberliegenden Seite bzw. einem gegenüberliegenden Ende eine Bodenwand 11 auf. Das Bedienelement 8 umfasst darüber hinaus einen Sollwertgeber 12. Dieser umfasst einen Schaltungsträger 13, auf dem elektrische Kontakte 14 ausgebildet sind. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass auf der Seite des Schaltungsträgers 13, auf der auch die elektrischen Kontakte 14 ausgebildet sind, als Leuchtdioden ausgebildete Lichtquellen 15 angeordnet sind.
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Der Sollwertgeber 12 umfasst darüber hinaus einen Drehsteller 16, der als separates Bauteil zum Schaltungsträger 13 ausgebildet oder angeordnet ist. Der Drehsteller 16 ist mit dem Bedienelementkopf 9 bewegungsgekoppelt, und diesbezüglich somit auch relativ zur Trägerhülse 10 drehbar. Abhängig von der durchgeführten Drehbewegung des Bedienelementkopfs 9 wird dann auch der Drehsteller 16 um die Achse A gedreht. An dem Drehsteller 16 sind ebenfalls elektrische Kontakte 17 in Form von Schleifkontakten ausgebildet, die mit den elektrischen Kontakten 14 kontaktierbar sind. Abhängig von der jeweiligen elektrischen Kontaktierung der insbesondere als kreisförmige Leiterbahnen ausgebildeten Kontakte 14 wird die Drehstellung des Bedienelementkopfs 9 erfasst und damit die gewünschte Betriebsbedingungseinstellung erkannt.
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Der Sollwertgeber 12 umfasst darüber hinaus ein Gehäuse 18, welches zur Aufnahme des Schaltungsträgers 13 vorgesehen ist. Darüber hinaus ist in diesem Gehäuse 18 auch der Drehsteller 16 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Gehäuse 18 als Lichtleiter ausgebildet ist, insbesondere vollständig aus einem Licht leitenden Material einstückig hergestellt ist. Das Gehäuse 18 umfasst im Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl von Befestigungselementen 19, die als Rasthaken oder Schnapphaken ausgebildet sind. Wie dazu aus der Darstellung in 2 zu erkennen ist, sind an dem Boden bzw. der Bodenwand 11 mehrere durchgängige Aussparungen 20 ausgebildet, durch welche sich die Befestigungselemente 19 hindurcherstrecken und im Inneren 21 der Trägerhülse 10 trägerhülsenseitig verankert bzw. verrastet bzw. verhakt sind.
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Wie des Weiteren aus der Darstellung in 2 zu erkennen ist, ist neben den Aussparungen 20 eine zentrale mittige Aussparung 22 in der Bodenwand 11 vorgesehen, durch welche sich ein Achselement als Drehsteller 16 hindurcherstreckt. Dieses Achselement ist dann mit nicht gezeigten weiteren Kopplungselementen und mit dem Bedienelementkopf 9 gekoppelt.
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Wie zu erkennen ist, ist in der Ausführung gemäß 2 das Gehäuse 18 so gebildet, dass es die Lichtquellen 15 umgibt und somit im gezeigten zusammengesetzten Zustand die Lichtquellen 15 quasi eingesenkt in Vertiefungen bzw. Aussparungen des Gehäuses 18 angeordnet sind.
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Bei der Ausführung in 2 ist vorgesehen, dass die Befestigungselemente quasi die Lichtaustrittsbereiche des als Lichtleiter ausgebildeten Gehäuses 18 darstellen und das an dem den Befestigungselementen 19 gegenüberliegenden Ende eingekoppelte Licht der Lichtquellen 15 über diese Befestigungselemente 19 in das Innere 21 der Trägerhülse 10 ausgekoppelt werden. Dieses Licht wird dann über gegebenenfalls vorhandene weitere Komponenten zum Bedienelementkopf 9 geleitet und dort über in 2 nicht gezeigte Lichtaustrittsbereiche an einer Stirnwand oder einer Mantelwand des Bedienelementkopfs 9 nach außen emittiert.
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In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bedienelements 8 in einer schematischen Schnittdarstellung gezeigt. Bei dieser Ausführung ist vorgesehen, dass die Trägerhülse 10 in axialer Verlängerung der Bodenwand 11 ein Verlängerungselement 23 aufweist, so dass sich quasi ein einstückiges Teil mit der Trägerhülse 10 ergibt. Dieses Verlängerungselement 23 kann hohlzylinderförmig ausgebildet sein und stellt quasi ein Gehäuse für den Schaltungsträger 13 und den Drehsteller 16 des Sollwertgebers 12 dar. Dieses Verlängerungselement 23 ist ebenfalls aus einem lichtundurchlässigen Material ausgebildet. Infolge dessen ist es bei der Ausführung in 3 vorgesehen, dass ein zur Trägerhülse 10 und zum Verlängerungselement 23 separater Lichtleiter 24 ausgebildet ist. Dieser erstreckt sich vom Inneren 21 der Trägerhülse 10 durch Aussparungen 20 in der Bodenwand 11 in das Innere 25 des Verlängerungselements 23. An einem hinteren bzw. unteren Ende des Lichtleiters 24 sind hier Befestigungselemente 19 ausgebildet, die analog zur Ausgestaltung in 2 wiederum als Schnapphaken oder Rasthaken ausgebildet sind. Im Unterschied zur Ausgestaltung in 2 ist hier vorgesehen, dass diese Befestigungselemente 19 nicht trägerhülsenseitig 10 im Inneren 21 verankert sind, sondern im Inneren 25 des Verlängerungselements 23 verankert sind. Dazu hinterschnappen sie eine Außenseite 26 der Bodenwand 11, wohingegen bei der Ausführung in 2 die Befestigungselemente 19 eine innere Seite 27 der Bodenwand 11 hinterschnappen.
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Bei der Ausführung in 3 ist des Weiteren vorgesehen, dass an einer Innenseite 28 des Verlängerungselements 23 Auflagestege 29 für den Schaltungsträger 13 gebildet sind. Darüber hinaus sind die Befestigungselemente 19 bei dieser Ausgestaltung nunmehr so angeordnet und positioniert, dass sie quasi die Einkoppelstellen für das Licht der Lichtquellen 15 darstellen und nicht wie bei der Ausführung in 2 die Auskoppelstellen sind.
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Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Komponenten so dimensioniert sind, dass im zusammengesetzten Zustand des Bedienelements 8 bei der Ausführung in 3 die Befestigungselemente 19 eine Vorderseite 30 der Lichtquellen 15 mechanisch kontaktieren und einen gewissen leichten axialen Druck ausüben, so dass der Schaltungsträger 13 an die Stege 29 angedrückt ist und somit auch eine axiale Positionsfixierung gegeben ist, ohne dass die Lichtquellen 15 oder der Schaltungsträger 13 beschädigt werden würden.
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Der Lichtleiter 24 ist in seinem Teilstück, welches sich im Inneren 21 der Trägerhülse 10 erstreckt, vorzugsweise als Hohlzylinder ausgebildet. Es kann bei der Ausführung in 3 auch vorgesehen sein, dass das Verlängerungselement 23 nicht vollständig als Hohlzylinder ausgebildet ist, sondern dieses Verlängerungselement 23 aus mehreren in Umlaufrichtung um die Achse A separat und beabstandet zueinander angeordneten Rastflanschen gebildet ist, die Teilelemente darstellen, die in Umlaufrichtung um die Achse A beabstandet angeordnet sind. Diese Teilelemente sind insbesondere radial federnd ausgebildet, so dass der Schaltungsträger 13 verrastend aufgenommen werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Backofen
- 2
- Gehäuse
- 3
- Garraum
- 4
- Tür
- 5
- Griff
- 6
- Bedienvorrichtung
- 7
- Anzeigeeinheit
- 8
- Bedienelement
- 9
- Bedienelementkopf
- 10
- Trägerhülse
- 11
- Bodenwand
- 12
- Sollwertgeber
- 13
- Schaltungsträger
- 14
- Kontakte
- 15
- Lichtquellen
- 16
- Drehsteller
- 17
- Kontakte
- 18
- Gehäuse
- 19
- Befestigungselemente
- 20
- Aussparungen
- 21
- Inneres der Trägerhülse 10
- 22
- Aussparung
- 23
- Verlängerungselement
- 24
- Lichtleiter
- 25
- Inneres des Verlängerungselements 23
- 26
- Außenseite der Bodenwand 11
- 27
- Innere Seite der Bodenwand 11
- 28
- Innenseite des Verlängerungselements 23
- 29
- Auflagestege
- 30
- Vorderseite der Lichtquellen 15
- A
- Achse