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Die
Erfindung betrifft einen Unterflurhydrant zur Wasserentnahme aus
einem Leitungsrohr gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Gemäß
US 3,672,393 ist ein allgemein
bekannter Hydrant vorgesehen, bei dem zwei einen mittleren Schieber
aufweisende Steigrohre als Einzelteile übereinander angeordnet sind.
In
US 3,885,585 ist
ein Hydrant vorgeschlagen, der ein das Steigrohr umgreifendes Hüllrohr aufweist,
so daß bei der
Wasserentnahme ein Reserveraum gebildet ist und
US 3,983,896 zeigt einen Hydranten
mit einem im Bereich des Steigrohres vorgesehenen Frostschutzteil.
In
JP 9041407 ist ein
Hydrant mit einem an ein Leitungsrohr angeschlossenen Stellschieber
gezeigt, der im Bereich seines Stellkopfes von einer Abdeckvorrichtung übergriffen
ist. Diese ist in zweiteiliger Ausführung so aufgebaut, daß von einer
Fahrfläche
eingetragene Schwingungen o. dgl. Belastungen kompensierbar sind
und eine Beschädigung
des Unterflurhydranten vermieden wird. Gemäß
EP 1 455 024 A2 ist ein
Unterflurhydrant gezeigt, bei dem ein zur Verbindung der Leitung
vorgesehenes Ventilgehäuse
als ein Mantelrohr aus gebildet ist, in dem oberseitig sowohl eine
Stellspindel einmündet
als auch die Öffnung
zur Wasserentnahme vorgesehen ist.
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In
DE 103 11 624 A1 ist
eine Einbauanordnung für
Unterflurhydranten gezeigt, wobei der Unterflurhydrant von einer
einteiligen Schachthülle
umgriffen ist und diese eine oben liegende Kappe aufweist und gemäß
DE 10 2004 004 033
A1 ist der obere Stellbereich eines einstückigen Rohrkörpers des Unterflurhydranten
ebenfalls von einer an sich bekannten Kappe mit integriertem Straßendeckel
abgedeckt. In
DE 100
28 655 A1 ist ein Hydrant gezeigt, der im Bereich des oberhalb
des Schiebers befindlichen Steigrohres ein Außenrohr und ein in diesem teleskopisch
verlagerbares Innenrohr aufweist. Die Verbindung dieser beiden teleskopierbaren
Rohrteile erfolgt dabei über
formschlüssige
Verbindungsglieder nach Art eines Gewindeprofils, so daß mit einem Außengewinde
am Innenrohr eine Höhenverlagerung
des Außenrohres
durchführbar
und eine vorgesehene Einbaulage des Unterflurhydranten entsprechend
der Straßenlage
einstellbar ist.
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Die
Erfindung befaßt
sich mit dem Problem, einen Unterflurhydranten zu schaffen, dessen
teleskopierbares Steigrohr mit geringem technischem Aufwand an variable
Einbautiefen anpaßbar
ist, dabei mit einfacher Installation eine geschützte Einbaulage der Rohrteile
gewährleistet
ist und einstellbare Baugruppen des Hydranten eine einfache Handhabung
ermöglichen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch einen Unterflurhydranten mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus
den Ansprüchen
2 bis 21.
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Der
Unterflurhydrant mit seinem zumindest zweiteiligen Teleskop-Steigrohr
ist in erfindungsgemäßer Ausführung mit
einer ebenfalls zweiteiligen Schachthülle so verbunden, daß eine für den Einbau und
die Handhabung kompakte Funktionseinheit erreicht ist. Diese Einheit
ist mit geringem Installationsaufwand an weitgehend beliebig tief
unterhalb einer Fahrebene o. dgl. Nutzflächen liegende Leitungsrohre
anschließbar.
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Die
teleskopische Schachthülle
und das teleskopische Steigrohr sind dabei durch eine als Stelleinheit
wirksame Hubvorrichtung verbunden, die eine gemeinsame Höhenverlagerung
der beiden Teleskop-Baugruppen ermöglicht. Dabei wird mittels nur
eines einfach bedienbaren Hilfswerkzeuges eine optimale Einstellung
der gesamten Funktionseinheit erreicht.
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Für die Betätigung der
das Steigrohr und die Schachthülle
erfassenden Hubvorrichtung ist das als handbedienbare Baugruppe
vorgesehenes Hilfswerkzeug so ausgebildet, daß dieses sich oberseitig am
verlagerbaren Innenrohr-Teil des Steigrohres abstützen kann
und damit durch eine einzige Stellbewegung eine weitgehend synchrone
Höhenverlagerung des
oberen Teils des Steigrohres und des Deckelrohrteils der Schachthülle ermöglicht wird.
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Der
Deckelrohrteil der Schachthülle
ist mit einer oberen Abschlußplatte
versehen, in deren Bereich parallel zur vertikalen Hochachse des
Steigrohres eine zweite Steuerungsbaugruppe ausmündet. Mit dieser ist eine an
sich bekannte Schließarmatur im
Bereich des Leitungsrohres verbessert handhabbar.
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Weitere
Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der ein Unterflurhydrant
mit erfindungsgemäßen Baugruppen
schematisch veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung eines in bodenseitiger Einbaulage befindlichen
Steigrohres mit einer dieses umgebenden teleskopischen Schachthülle,
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2 eine
Ausführungsform
des Unterflurhydranten ähnlich 1 mit
einem in der Schachthülle
befindlichen Adapterrohr mit einer Klappe als Absperrarmatur für das Leitungsrohr,
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3 eine
Schnittdarstellung ähnlich 2 mit
den in eine obere Endstellung teleskopierten Teilen des Steigrohres,
der Schachthülle
sowie einer zwischen diesen befindlichen Stelleinheit,
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4 bis 6 jeweilige
Schnittdarstellungen im Bereich des Unterflurhydranten gemäß den Linien
IV-IV, V-V und VI-VI in 3,
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7 eine
vergrößerte Ausschnittsdarstellung
der Armatur gemäß 2 bei
einer Schließstellung
für das
Leitungsrohr,
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8 die
Armatur gemäß 7 in Öffnungsstellung,
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9 eine
Schnittdarstellung der Armatur in 7 gemäß einer
Linie IX-IX, und
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10 eine
Schnittdarstellung der Armatur in 8 in Öffnungsstellung
gemäß einer
Linie X-X.
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In 1 ist
ein insgesamt mit 1 bezeichneter Unterflurhydrant in einer
dessen Einbaulage verdeutlichenden Schnittdarstellung gezeigt. Derartige
Hydranten 1 sind zur Wasseraufnahme aus einem Leitungsrohr 2 (2)
vorgesehen, das einen entsprechenden Anschluß 3 aufweist. In dessen
Bereich ist bei bekannten Hydranten 1 ein zweiteiliges
Steigrohr S vorgesehen, wobei dieses mittels eines aus einem Außenrohr 4 teleskopierbaren
Innenrohres 5 an eine weitgehend variable Einbaulage (Höhe H bzw.
H'; 1 bis 3)
anpaßbar
ist. Die Einbaulage gemäß 1 zeigt,
daß der
Hydrant 1 im Boden 6, beispielsweise im Bereich
einer Fahrfläche 7,
installiert wird und dabei eine obere Einlaßklappe 8 eine Begrenzung
zur Fahrfläche 7 bzw.
dem Boden 6 bildet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Konzept
für den
Einbau des Hydranten 1 ist vorgesehen, daß dessen
Steigrohr S mit einer dieses zumindest bereichsweise umfassenden
Schachthülle 9 zu
einer funktionalen Einheit verbunden ist. Damit kann die Einbaulage
des Hydranten 1 im Bereich der Einlaßklappe 8 bzw. eines
Einbauabstandes (Pfeil B) zur Fahrfläche 7 optimal eingestellt
werden.
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Diese
das Steigrohr S umgebende Schachthülle 9 weist dabei
ein ortsfest nahe dem Leitungsrohr 2 gehaltenes Basisrohrteil 10 und
zumindest ein relativ zu diesem höhenverlagerbares Deckelrohrteil 11 auf.
Denkbar ist auch, daß die
Schachthülle 9 aus mehr
als den zwei teleskopierbaren Rohrteilen 10, 11 besteht
(nicht dargestellt). Ebenso kann diese Konstruktion so ausgelegt
sein, daß die
Schachthülle 9 unabhängig vom
Steigrohr S an die Höhe
der Umgebung (Einbautiefe B, 1) anpaßbar ist.
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Die
als ein Schutzelement für
den Hydranten 1 vorgesehene Schachthülle 9 weist im Bereich
des Deckelrohrteils 11 eine an sich bekannte oberseitige Abdeckplatte 12 auf
und das Basisrohrteil 10 ist im Verbindungsbereich zum
Leitungsrohr 2 mit einer unteren Abschlußplatte 13 o.
dgl. Halteteil versehen (2), so daß die Schachthülle 9 ortsfest
gehalten ist. Die Abschlußplatte 13 ist
so gestaltet, daß diese gleichzeitig
als Dichtungselement zwischen den Flanschen von Steigrohr S und
Leitungsrohr 2 wirksam ist.
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In
diese auch als Stützkonstruktion
wirksame Schachthülle 9 des
Unterflurhydranten 1 sind weitere, nachfolgend näher beschriebene
Bauteile integriert. Dazu ist zumindest das höhenverlagerbare Deckelrohrteil 11 drehfest
gehalten und wirkt mit dem Steigrohr S bei der Einstellung des Hydranten 1 zusammen.
In zweckmäßiger Ausführung weist
die Schachthülle 9 im
Bereich des Basis- und des Deckelrohrteils 10, 11 eine
ovale Querschnittskontur (4 bis 6)
auf, so daß in
Einbaulage des Systems eine ungewollte Schwenkung dieser als Hüllenteile
wirksamen Baugruppe um eine vom Steigrohr S gebildete vertikale
Hochachse A sicher vermieden ist.
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Die
erfindungsgemäße Verbindungskonstruktion
von Steigrohr S und Schachthülle 9 zeichnet sich
dadurch aus, daß das
Innenrohr 5 des Steigrohres S und der Deckelrohrteil 11 der
Schachthülle 9 gemeinsam
höhenverlagerbar
sind. Dazu sind die teleskopierbaren Teile durch eine insgesamt
mit 14 bezeichnete Hubvorrichtung verbunden. Diese zur
gemeinsamen Verstellung vorgesehene Hubvorrichtung 14 weist
zumindest einen am teleskopierbaren Innenrohr 5 als Stützarm 15 angreifenden
Verbinder auf, wobei dieser mit einer am Außenrohr 4 gehaltenen
und den höhenverstellbaren
Deckelrohrteil 11 erfassenden Stelleinheit 16 zusammenwirkt.
Aus der Zusammenschau von 2 (untere
Einbaulage) und 3 (teleskopierte Einbaulage)
ergibt sich die Wirkung dieser gemeinsamen Verstellung im Bereich von
Steigrohr S und Schachthülle 9.
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In
zweckmäßiger Ausführung ist
die Hubvorrichtung 14 mit zwei im wesentlichen spiegelbildlich zur
vertikalen Hochachse A des Steigrohres S in der ovalen Schacht hülle 9 angeordneten
Stelleinheiten 16, 16' versehen, so daß nachfolgend
deren wesentliche Bauteile jeweils an einer der Stelleinheiten beschreibbar
sind. Die Stelleinheiten 16, 16' weisen dabei Bauteile auf, die
bis oberhalb der Abdeckplatte 12 geführt sind, so daß hier mittels
einer entsprechenden Antriebsvorrichtung 17 o. dgl. Werkzeuge (1)
eine Stellbewegung einleitbar ist. In zweckmäßiger Ausführung ist die in 1 näher dargestellte
Antriebsvorrichtung 20 für einen gleichzeitigen Antrieb
der beiden Stelleinheiten 16, 16' vorgesehen.
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In 3 sind
die Baugruppen in einer maximalen oberen Hubendstellung dargestellt
(Pfeil H'). Deutlich
wird dabei, daß die
Stelleinheit 16, 16' jeweils
eine am äußeren Steigrohr
S mittels des Stützarmes 15 gehaltene
und mittels der Antriebsvorrichtung 17 in einer Pfeilrichtung
B, B' um eine Achse
C, C' drehbare Gewindehülse 18 aufweist.
Diese ist damit entlang eines ein Außengewinde aufweisenden Stellbolzens 19 in
Pfeilrichtung E höhenverlagerbar. Durch
die in 1 dargestellte Antriebsvorrichtung 17 wird
erreicht, daß die
beiden vertikalen Gewindehülsen 18, 18' der Stelleinheiten 16, 16' gleichzeitig mittels
einer Handkurbel K bedienbar sind und dabei im Bereich der Antriebsvorrichtung 17 eine
Getriebeverbindung 20 zur Bewegungssynchronisation genutzt
wird.
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Bei
dieser Höhenverlagerung
E im Bereich der Stelleinheiten 16, 16' wird durch
deren Verbinder 15, 15' das Innenrohr 5 aus dem
Außenrohr 4 herausgezogen
und damit das Steigrohr S teleskopiert. Gleichzeitig wird die mit
den Gewindehülsen 18, 18' verbundene
Abdeckplatte 12 im Bereich eines Anlagekragens 11' von unten gegen
den Deckelrohrteil 11 gedrückt und dieser so mitgenommen,
daß die
in 3 ersichtliche Teleskopstellung sämtlicher
Teile erreicht ist. Denkbar ist, daß die Abdeckplatte 12 und der
Deckelrohrteil 11 im Bereich des Anlagekragens 11' fest verbunden
sind, so daß auch
eine Abwärtsbewegung
des Deckelrohrteils 11 möglich ist.
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Die
Stelleinheiten 16, 16' sind jeweils mit ihrer Gewindehülse 18, 18' an einem mit
dem oberen Ende des Außenrohres 4 ortsfest
verbundenen Führungsring 21, 21' drehbar gehalten.
Dieser Führungsring 21, 21' weist andererseits
eine zum Innenrohr 5 gerichtete bzw. an dessen Wandungsaußenseite
anliegende Ringdichtung 22 auf, so daß bei unter Druck aus der Leitung 2 zugeführtem Wasser
dessen Austritt aus dem Steigrohr S sicher vermieden ist.
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Die
Stellbolzen 19, 19' sind
am unteren Ende des Außenrohres 4 durch
jeweilige untere Stützarme 23, 24 erfaßt und an
diesen drehfest gehalten. Außerdem
sind zur Aussteifung des mit vorteilhaft geringer Wanddicke aus
Kunststoff formbaren Basisrohrteils 10 jeweilige Verstrebungen 25, 25' vorgesehen (3 und 6),
so daß ausgehend
von der Innenwandung des Basisrohrteils 10 in einem Höhenabstand
G jeweilige Stabilisierungszonen definiert sind. Damit können in
der Einbaulage auftretende seitliche Druckkräfte ohne Verformung der Schachthülle 9 aufgenommen
werden.
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Die
Zusammenschau von 2 und 3 zeigt,
daß das
Steigrohr S an seinem unteren Ende zum Leitungsrohr 2 hin
eine insgesamt mit 26 bezeichnete Schließarmatur
aufweist. Diese in der dargestellten Nichtgebrauchsstellung des
Unterflurhy dranten 1 geschlossene Armatur 26 weist
einen im wesentlichen rohrförmigen
Körper 27 auf,
der über
jeweilige Flansche 28, 29 mit am Steigrohr S bzw.
am Leitungsrohr 2 vorgesehenen Gegengliedern 28', 29' verbunden ist.
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In
dem Rohrkörper 27 ist
zumindest eine verstellbare Klappe 30 vorgesehen, wobei
die dargestellte Schließarmatur 26 zwei
im wesentlichen gleich aufgebaute Klappen 30 und 31 aufweist.
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Zur
Bedienung dieser beiden Klappen 30, 31 ist ein
als Steuerungsteil wirksamer Drehantrieb 32 vorgesehen,
der an der Abdeckplatte 12 des Deckelrohrteils 11 abgestützt ist
und einen hier von oben auch in der Einbaulage (1)
zugänglichen
Stellkopf 33 aufweist. Diese Klappensteuerung setzt sich nach
unten hin mit einer Drehstange 34 fort, die entsprechend
dem System des Hydranten 1 auch zumindest zweiteilig teleskopisch
ausgeführt
ist. Zur Drehverbindung der beiden Stangenteile 35, 35' kann dabei
eine nicht näher
dargestellte Nut-Feder-Verbindung vorgesehen sein, mittels der die
aus 2 und 3 ersichtliche Schubverlagerung (Pfeil
E) möglich
ist und gleichzeitig eine Drehbewegung (Pfeil D) übertragen
werden kann. Am unteren Ende ist der Stangenteil 35' mit zwei Kegelgetrieben 36, 36' versehen, die
mittels einer Stellwelle 37, 37' die jeweilige Klappe 30, 31 erfassen.
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In 7 bis 10 sind
unterschiedliche Bedienstellungen der Klappen 30 bzw. 31 dargestellt, wobei
die Ausschnittsdarstellung gemäß 7 die auch
in 3 ersichtliche Schließstellung der Klappe 30 zeigt.
Die im Bereich des Drehantriebes 32 eingeleitete Drehbewegung
D (3) wird mittels der Stellwelle 37 als
Drehbewegung D' (7)
aus dem Kegelgetriebe 36 aufgenommen und damit die Klappe 30 in
die in 8 dargestellte Öffnungsstellung so verlagert,
daß der
Strömungsquerschnitt
des Steigrohres S weitgehend freigegeben ist.
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Bei
dieser als Klappen-System ausgebildeten Armatur 26 ist
vorgesehen, daß die
jeweiligen Klappen 30, 31 mit einer seitlich aus
dem rohrförmigen
Körper 27 ausmündenden
Entwässerungsöffnung in
Form eines Kanals 38 zusammenwirkt. In der Schließstellung
(Darstellungen gemäß 7 und 9)
ergibt sich damit, daß der
Kanal 38 durch die horizontale Lage der Klappe 30 mit
deren Zulauföffnung 39 im
Bereich einer Entwässerungsöffnung 38' verbunden wird.
Damit kann oberhalb der Klappe 30 befindliches Restwasser
W (9) in einer Pfeilrichtung W' aus dem Hydranten 1 bzw. dem
verschlossenen Steigrohr S in die Umgebung abgeleitet werden. Die
Zusammenschau von 8 und 10 ergibt, daß in Öffnungsstellung
der Klappe 30 die Entwässerungsöffnung 38' aus ihrer Gegenüberlage
zur Zuführöffnung 39 verdreht
wird und damit ein ungewolltes Ausströmen von Druckwasser aus dem
Steigrohr S bzw. dem Kanal 38 vermieden ist.
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In 1 ist
als zusätzliche
Baugruppe zur Bedienung des Systems noch die Antriebsvorrichtung 14 näher dargestellt,
wobei diese für
die beiden Stelleinheiten 16, 16' zwei Schraubköpfe 40, 40' aufweist, die
im Bereich jeweiliger Mehrkantprofilierungen 41, 41' auf die Stelleinheiten 16, 16' bzw. deren Gewindehülsen 18, 18' aufsteckbar
sind. Zur Einleitung der Drehbewegungen gemäß Pfeil B, B' wird die Handkurbel
K genutzt, die über
die Getriebeverbindung 20 einen gleichzeitigen Antrieb
der beiden Schraubköpfe 40, 40' ermöglicht.
In dieser Antriebssituation wird die Vor richtung 17 auf
einem Deckel 42 des Steigrohres S mittels einer Halteeinheit 44 abgestützt, so
daß durch
eine Verhakung im Bereich eines Gegenprofils 43 eine Fixierung
der Antriebsvorrichtung 17 erreicht ist und diese mittels
der Handkurbel K eine Feineinstellung der Systemhöhe H, H' entsprechend der
vorgesehenen Einbautiefe B ermöglicht.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
der Schachthülle 9 sind
sowohl das Basisrohrteil 10 als auch das Deckelrohrteil 11 aus
einem PE-Kunststoff gefertigt. Dabei ist vorgesehen, das Basisrohrteil 10 aus
zwei Halbschalen zu fertigen, die im Bereich einer sich über die
Höhe des
Teiles 10 erstreckenden Profilleiste 44 (5)
verbunden sind. Damit sind die Halbschalen durch ein Nut-Feder-Profil
zu dem Rohrteil 10 geschlossen.
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Im
Bereich der unteren Abschlußplatte 13 ist das
Basisrohrteil 10 durch einen Ringsteg 45 formschlüssig mit
der Abschlußplatte 13 verbunden,
wobei nicht näher
dargestellte Halteteile, z. B. in Form von PE-Nieten, eine Fixierung
der Teile bewirken können.
Die Abschlußplatte
ist außerdem
mit Öffnungen 46 versehen,
so daß aus
der Entwässerungsöffnung 38 austretendes
Wasser W' (7)
aus der Schachthülle 9 in
die Umgebung abgeleitet wird und auch an der Abdeckplatte 12 eintretendes
Regenwasser aus der Schachthülle 9 abfließt, so daß insbesondere
Frostschäden
an dem Unterflurhydranten 1 sicher vermieden sind.