DE102006021284A1 - Sitzanordnung und damit ausgestattetes Kraftfahrzeug - Google Patents
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-
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-
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- B60N2/3038—Cushion movements
- B60N2/304—Cushion movements by rotation only
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/24—Anchoring devices secured to the side, door, or roof of the vehicle
Abstract
Eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug weist mindestens eine erste Sitzreihe mit mindestens einem Fahrersitz (1) und einem Beifahrersitz (2) und eine zweite Sitzreihe mit mindestens einem fahrerseitigen Rücksitz (3) und einem beifahrerseitigen Rücksitz (4) auf. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Beifahrersitz (2) oder der beifahrerseitige Rücksitz (4) von einer Gebrauchsstellung (A) in eine Nichtgebrauchsstellung bringbar und der beifahrerseitige Rücksitz (4) oder der Beifahrersitz (2) in den hierdurch entstandenen Freiraum in eine Kommunikationsstellung (B) derart verlagerbar sind, dass sich die Rückenlehne (4.2, 2.2) des beifahrerseitigen Rücksitzes (4) oder des Beifahrersitzes (2) zwischen der Rückenlehne (1.2) des Fahrersitzes (1) und der Rückenlehne (3.2) des fahrerseitigen Rücksitzes (3) befindet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung für ein Kraftfahrzeug, mit mindestens einer ersten Sitzreihe mit mindestens einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz und einer zweiten Sitzreihe mit mindestens einem fahrerseitigen Rücksitz und einem beifahrerseitigen Rücksitz, sowie ein damit ausgestattetes Kraftfahrzeug.
- Stand der Technik
- Eine gattungsgemäße Sitzanordnung ist aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2004 022 706 A1 bekannt. Sie besteht aus einem Fahrsitz, der im dortigen Ausführungsbeispiel (Linkslenker) auf der linken Fahrzeugseite angeordnet ist, einem rechts daneben befindlichen Beifahrersitz sowie einer Rücksitzanlage mit einem fahrerseitigen Rücksitz, einem beifahrerseitigen Rücksitz und einem dazwischen angeordneten Mittelsitz. Fahrersitz und Beifahrersitz sind zur Anpassung an die Körpergröße der Sitzinsassen in üblicher Weise auch bei in Gebrauchsstellung befindlicher Rücksitzanlage längsverschiebbar ausgeführt. - Falls ein derartiges Fahrzeug drei Personen (Fahrer, Beifahrer und Rücksitzpassagier oder Fahrer und zwei rückwärtige Passagiere) befördert, ist der Kommunikationspfad zwischen den Passagieren stets ein wenig ungünstig, da sich jeweils ein Passagier relativ zu den beiden anderen in einer etwas abgeschiedenen Position befindet.
- Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verständigung zwischen den Passagieren und damit deren Befinden zu verbessern.
- Lösung
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einer Sitzanordnung der eingangs genannten Art der Beifahrersitz oder der beifahrerseitige Rücksitz von einer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung bringbar und der beifahrerseitige Rücksitz oder der Beifahrersitz in den hierdurch entstandenen Freiraum in eine Kommunikationsstellung derart verlagerbar sind, dass sich die Rückenlehne des beifahrerseitigen Rücksitzes oder des Beifahrersitzes zwischen der Rückenlehne des Fahrersitzes und der Rückenlehne des fahrerseitigen Rücksitzes befindet.
- Durch diese Anordnung wird ein V-förmiger Kommunikationspfad vom Fahrersitz über den Beifahrersitz oder beifahrerseitigen Rücksitz zum fahrerseitigen Rücksitz hin geschaffen, durch den keiner der Fahrzeuginsassen ausgegrenzt wird. Besonders vorteilhaft ist diese Ausbildung dann, wenn auf dem fahrerseitigen Rücksitz ein Kindersitz angeordnet ist, wobei der Beifahrer mühelos zwischen dem Fahrer und dem Insassen des Kindersitzes vermitteln kann.
- Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
- Figuren
- Die Figuren stellen beispielhaft und schematisch verschiedene Ausführungen der Erfindung dar.
- Es zeigen:
-
1 ,2 eine erfindungsgemäße Sitzanordnung, bei welcher sich alle Fahrzeugsitze in üblicher Gebrauchsstellung befinden, -
3 ,4 eine Sitzanordnung in Kommunikationsstellung nach einer ersten Ausbildung der Erfindung, -
5 eine Darstellung der Gurtführung des Beifahrersitzes für den Beifahrersitz nach1 bis4 , -
6 eine andere erfindungsgemäße Sitzanordnung in Kommunikationsstellung. - Die in
1 und2 gezeigte Sitzanordnung umfasst einen im Ausführungsbeispiel (Fahrzeug des A- oder B-Segments, Linkslenker) auf der linken Fahrzeugseite befindlichen Fahrersitz1 , einen rechts daneben angeordneten Beifahrersitz2 sowie einen fahrerseitigen Rücksitz3 und einen beifahrerseitigen Rücksitz4 , die jeweils ein Sitzteil1.1 bis4.1 und eine Rückenlehne1.2 bis4.2 aufweisen. Alle Sitze sind in einer üblichen Gebrauchsstellung mit näherungsweise waagerechtem Sitzteil1.1 bis4.1 und aufrechter Rückenlehne1.2 bis4.2 positioniert und im Fahrzeuginnenraum über nicht dargestellte Schienensysteme längsverstellbar. Im Ausführungsbeispiel sind Fahrersitz1 , Beifahrersitz2 und der fahrerseitige Rücksitz3 belegt. Wie aus1 unmittelbar hervorgeht, ist der rückwärtige Passagier5 in diesem Fall aus der direkten Kommunikation zwischen Fahrer6 und Beifahrer7 ausgegrenzt. Ein bloßes Verschieben des Beifahrersitzes2 nach hinten im Rahmen der üblichen Verstellmöglichkeiten (2 ) hilft diesem Mangel kaum ab. - Erfindungsgemäß wird nun ein auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs befindlicher Sitz, in
3 der beifahrerseitige Rücksitz4 , in eine Nichtgebrauchsstellung überführt, wodurch ein Freiraum zur Verstellung des anderen beifahrerseitigen Sitzes, hier des Beifahrersitzes2 , in eine Kommunikationsstellung geschaffen wird. Im Ausführungsbeispiel werden das Sitzteil4.1 des beifahrerseitigen Rücksitzes4 um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung ausgerichtete Drehachse nach oben gegen die weiterhin aufrechte Rückenlehne4.2 geklappt und der Beifahrersitz2 nachfolgend nach hinten verschoben. Der Beifahrersitz2 nimmt nun einen Teil des Raumes ein, den der beifahrerseitige Rücksitz4 zuvor in seiner Gebrauchsstellung beansprucht hat, wobei sich die Anlagefläche2.3 der Rückenlehne2.2 zwischen der Anlagefläche1.3 der Rückenlehne1.2 des Fahrersitzes1 und der Anlagefläche3.3 der Rückenlehne3.2 des fahrerseitigen Rücksitzes3 befindet. Hierdurch entsteht ein V-förmiger Kommunikationspfad8 , bei welchem der Beifahrer7 gleichberechtigt zwischen Fahrer6 und rückwärtigem Passagier5 vermittelt. Eine vorteilhafte Kommunikationsmöglichkeit ergibt sich dann, wenn sich die Anlagefläche2.3 der Rückenlehne2.2 (gemessen in halber Höhe der Anlagefläche2.3 , alle Rückenlehnen1.2 ,2.2 und3.2 in gleicher, näherungsweise aufrechter Neigungsstellung) in einem Bereich von 30% bis 70%, bevorzugt 30% bis 60%, insbesondere bei 50% des Abstandes D zwischen der Anlagefläche1.3 des Fahrsitzes1 und der Anlagefläche3.3 des fahrerseitigen Rücksitzes3 befindet (4 ). - Der Sicherheitsgurt
9 für den Beifahrersitz2 ist mittels eines Gelenkarms10 über ein Gelenk11 mit der Fahrzeugkarosserie12 im Bereich des Dachholms13 zwischen B-Säule14 und C-Säule15 verbunden. Vom Gelenkarm10 her wird der Sicherheitsgurt9 durch eine Führung16 zum Beifahrer7 hin geleitet, welche rechts am oberen Holm der Rückenlehne2.2 angeordnet ist. Bei Gebrauch des Sicherheitsgurtes9 in normaler Gebrauchsstellung des Beifahrersitzes2 (Position A) oder dessen Kommunikationsstellung B ist der Gelenkarm10 um etwa 50° nach unten geschwenkt (Laststellung C). Bei Nichtgebrauch des Sicherheitsgurtes9 kann der Gelenkarm10 nach oben in eine parallel zum Dachholm13 verlaufende Staustellung D geklappt werden, so dass eine gesetzlich vorgeschriebene seitliche Freifläche17 für den Ausstieg durch die hinteren Fahrzeugseitentüren verbleibt. - Bei der Ausführung nach
6 wird der Beifahrersitz2 durch Hochklappen des Sitzteils2.1 an die Rückenlehne2.2 und durch anschließendes Verschieben in Richtung der Armaturentafel18 in eine Nichtgebrauchsstellung überführt, so dass der beifahrerseitige Rücksitz4 nach vorne in eine Kommunikationsstellung verlagert werden kann. Die zuvor offenbarte Bemessungsregel für die Rückenlehnenstellung relativ zu Fahrersitz1 und dem fahrerseitigen Rücksitz3 kann sinngemäß angewendet werden. Der Sicherheitsgurt9 für den beifahrerseitigen Rücksitz4 ist in diesem Fall unmittelbar an der C-Säule15 befestigt und durch eine entsprechende Führung16 hindurchgeführt. - Alternativ ist es möglich, den in Kommunikationsstellung überführbaren Sitz (Beifahrersitz
2 oder beifahrerseitigen Rücksitz4 ) bei beiden Ausführungsbeispielen als Gurtintegralsitz auszubilden, bei welchem keine gesonderte Befestigung des Sicherheitsgurts9 an der Fahrzeugkarosserie12 vorgesehen ist und entsprechenden Lasten über die Rückenlehne2.2 ,4.2 abgeleitet werden. -
- 1
- Fahrersitz
- 1.1
- Sitzteil
(von
1 ) - 1.2
- Rückenlehne
(von
1 ) - 1.3
- Anlagefläche (von
1.2 ) - 2
- Beifahrersitz
- 2.1
- Sitzteil
(von
2 ) - 2.2
- Rückenlehne
(von
2 ) - 2.3
- Anlagefläche (von
2.2 ) - 3
- Rücksitz (fahrerseitig)
- 3.1
- Sitzteil
(von
3 ) - 3.2
- Rückenlehne
(von
3 ) - 3.3
- Anlagefläche (von
3.2 ) - 4
- Rücksitz (beifahrerseitig)
- 4.1
- Sitzteil
(von
4 ) - 4.2
- Rückenlehne
(von
4 ) - 5
- Passagiere
(auf Rücksitz
4 ) - 6
- Fahrer
- 7
- Beifahrer
- 8
- Kommunikationspfad
- 9
- Sicherheitsgurt
- 10
- Gelenkarm
- 11
- Gelenk
- 12
- Fahrzeugkarosserie
- 13
- Dachholm
- 14
- B-Säule
- 15
- C-Säule
- 16
- Führung
- 17
- Freifläche
- 18
- Armaturentafel
- A
- Gebrauchsstellung
- B
- Kommunikationsstellung
- C
- Laststellung
- D
- Staustellung
Claims (7)
- Sitzanordnung für Kraftfahrzeug, mit mindestens einer ersten Sitzreihe mit mindestens einem Fahrersitz (
1 ) und einem Beifahrersitz (2 ) und einer zweiten Sitzreihe mit mindestens einem fahrerseitigen Rücksitz (3 ) und einem beifahrerseitigen Rücksitz (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Beifahrersitz (2 ) oder der beifahrerseitige Rücksitz (4 ) von einer Gebrauchsstellung (A) in eine Nichtgebrauchsstellung bringbar und der beifahrerseitige Rücksitz (4 ) oder der Beifahrersitz (2 ) in den hierdurch entstandenen Freiraum in eine Kommunikationsstellung (B) derart verlagerbar sind, dass sich die Rückenlehne (4.2 ,2.2 ) des beifahrerseitigen Rücksitzes (4 ) oder des Beifahrersitzes (2 ) zwischen der Rückenlehne (1.2 ) des Fahrersitzes (1 ) und der Rückenlehne (3.2 ) des fahrerseitigen Rücksitzes (3 ) befindet. - Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (
4.2 ,2.2 ) des beifahrerseitigen Rücksitzes (4 ) oder des Beifahrersitzes (2 ) in Kommunikationsstellung (B) in eine Position bringbar ist, die zwischen 30% und 70%, vorzugsweise zwischen 40% und 60% des Abstandes der Rückenlehnen (1.2 ,3.2 ) von Fahrersitz (1 ) und fahrerseitigem Rücksitz (3 ) beträgt. - Sitzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in Kommunikationsstellung (B) bringbare Beifahrersitz (
2 ) oder beifahrerseitige Rücksitz (4 ) als Gurtintegralsitz ausgebildet ist. - Sitzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der beifahrerseitige Rücksitz (
4 ) in Kommunikationsstellung (B) bringbar und lehnenseitig mit einer Führung (16 ) für einen Sicherheitsgurt (9 ) ausgestattet ist, welcher im Bereich der C-Säule (15 ) des Kraftfahrzeugs mit der Fahrzeugkarosserie (12 ) verbunden ist. - Sitzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Beifahrersitz (
2 ) in Kommunikationsstellung (B) bringbar und lehnenseitig mit einer Führung (16 ) für einen Sicherheitsgurt (9 ) ausgestattet ist, welcher zwischen B-Säule (14 ) und C-Säule (15 ) des Kraftfahrzeugs im Bereich des Dachholms (13 ) mit der Fahrzeugkarosserie (12 ) verbunden ist. - Sitzanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Sicherheitsgurt (
9 ) und Fahrzeugkarosserie (12 ) über einen Gelenkarm (10 ) erfolgt, welcher von einer Laststellung (C) in eine Staustellung (D) verlagerbar ist. - Kraftfahrzeug mit einer Sitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610021284 DE102006021284A1 (de) | 2006-05-05 | 2006-05-05 | Sitzanordnung und damit ausgestattetes Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610021284 DE102006021284A1 (de) | 2006-05-05 | 2006-05-05 | Sitzanordnung und damit ausgestattetes Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102006021284A1 true DE102006021284A1 (de) | 2007-11-08 |
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ID=38564948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200610021284 Ceased DE102006021284A1 (de) | 2006-05-05 | 2006-05-05 | Sitzanordnung und damit ausgestattetes Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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8131 | Rejection |