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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Zentrifugen und insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich,
ein Zentrifugensystem, welches in der Lage ist, einen Fluidstrom
zu der Zentrifuge zu unterbrechen, wenn der Zentrifugenrotor fehlt
oder wenn ein falscher Rotor eingebaut ist.
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Dieselmotoren
sind mit relativ aufwendigen Luft- und Kraftstofffiltern(-reinigern)
ausgelegt, um Schmutz und Ablagerungen vom Motor fern zu halten.
Selbst mit diesen Luft- und Kraftstoffreinigern findet jedoch Schmutz
und finden Ablagerungen, einschließlich im Motor durch Verschleiß erzeugter
Ablagerungen, einen Weg in das Schmieröl der Maschine. Das Ergebnis
ist Verschleiß an
kritischen Motorbestandteilen und wenn dieser Zustand ungelöst oder
unbeseitigt bleibt, ein Motorversagen. Aus diesem Grund sind viele
Motoren mit Hauptstromölfiltern versehen,
welche das Öl
fortlaufend reinigen, während
dieses zwischen dem Schmiermittelsumpf und Motorteilen umläuft.
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Es
gibt eine Reihe von Gestaltungsbeschränkungen und -überlegungen
bei solchen Hauptstromfiltern und typischerweise bedeuten diese
Einschränkungen,
dass solche Filter nur diejenigen Schmutzpartikel entfernen können, welche
im Bereich von 10 μm
oder größer sind.
Obgleich eine Entfernung von Partikeln dieser Größe einen Totalschaden verhindern
kann, wird schädliche
Abnutzung nach wie vor durch kleinere Schmutzpartikel verursacht,
welche in das Öl
gelangen und hier verbleiben. Um den Problemen kleiner Partikel
zu begegnen, haben Konstrukteure Bypass-Filtersysteme aufgegriffen, welche einen
bestimmten Prozentsatz des Gesamtölflusses filtern. Die Kombination
eines Hauptstromfilters zusammen mit einem Bypass-Filter verringert
den Motorverschleiß auf
einen annehmbaren Wert, jedoch nicht auf den gewünschten Wert. Da Bypass-Filter
in der Lage sein können,
Partikel kleiner als ungefähr
10 μm festzuhalten,
stellt die Kombination eines Hauptstromfilters und eines Bypass-Filters eine
wesentliche Verbesserung gegenüber
der alleinigen Verwendung eines Hauptstromfilters dar. Zentrifugen,
sowohl selbst angetriebene als auch extern angetriebene Typen, werden
für gewöhnlich bei
der Bypass-Filterung aufgrund ihrer Fähigkeit verwendet, kleine Partikel
aus Fluiden wie Öl
oder anderen Fluidtypen zu entfernen.
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Ein
typischer hydraulisch angetriebener Zentrifugenrotor (Hero-Turbine)
wird durch die Reaktionskraft einer oder mehrerer tangential ausgerichteter
Düsenöffnungen
angetrieben. Die Öffnungen
dienen auch als Drossel oder begrenzen den Durchsatz durch den Rotor,
da eine Bypass-Vorrichtung keinen zu hohen Fluss zurück zu dem
Sumpf leiten darf, maximal typischerweise 5–10 % des Pumpenausgangsstromes.
Wenn eine Bedienungsperson versehentlich vergisst, während einer
Wartung den Zentrifugenrotor auszutauschen oder wenn sie einen falschen
Rotor mit größeren Düsen einbaut,
kann der umgeleitete Bypass-Strom zu hoch sein, was niedrigen Öldruck und
damit einhergehenden Motorverschleiß bewirkt.
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Es
wurden Zentrifugensysteme vorgeschlagen, welche automatisch den
Fluidfluss unterbrechen, wenn der Rotor nicht eingebaut ist, jedoch
haben diese Systeme eine Anzahl von Nachteilen. Beispielsweise wurde
ein Zentrifugensystem vorgeschlagen, welches eine äußere Hülse hat,
welche gleitend um eine Welle herum aufgenommen ist, die Fluid zu
der Zentrifuge über Öffnungen
in der Welle liefert. Öldruck
oder eine Feder wird dazu verwendet, die Hülse axial vorzuspannen, so
dass sie die Öffnungen
in der Welle abdeckt, wenn der Rotor entfernt wird. Ein derartiges
System kann jedoch nicht verhindern, dass ein falscher Rotor eingebaut
wird und aufgrund ihrer Lage kann die Hülse einfach beschädigt oder
manipuliert werden, so dass sie nicht mehr betriebsfähig ist.
Weiterhin ist die relativ dünne
Hülse schwierig
zu betätigen.
Dieser Systemtyp hat auch eine Reihe nachteiliger Einflüsse auf
die Leistung. Ein axiales Vorspannen der Hülse bringt eine axiale Last
auf die Lagerflächen
der Lager in der Zentrifuge auf, was wiederum die Reibung sowie
den Verschleiß erhöht. Lager
in Zentrifugen sind für
gewöhnlich
sehr empfindlich gegenüber
schiebenden Axiallasten. Da weiterhin die Hülse nicht auf der Achse der
Zentrifuge liegt, sondern um die Achse herum, wird eine Drehmomentbelastung
erzeugt, die dazu tendiert, die Drehzahl der Zentrifuge herab zu
setzen.
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Somit
besteht eine Notwendigkeit, auf diesem technologischen Gebiet eine
Verbesserung durchzuführen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Aspekt betrifft eine Zentrifuge. Die Zentrifuge umfasst ein Gehäuse, welches
einen Fluideinlassanschluss zur Zufuhr von Fluid zu der Zentrifuge und
einen Achsenhohlraum definiert, welcher in Fluidverbindung mit dem
Fluideinlassanschluss ist. In dem Achsenhohlraum ist ein Lager aufgenommen.
In dem Achsenhohlraum ist ein Rückschlagventil
angeordnet, um Manipulationen zu minimieren und das Rückschlagventil
ist in der Lage, den Fluidfluss von dem Einlassanschluss zu steuern.
Ein Rotor ist in der Lage, bestimmtes Material aus dem Fluid abzutrennen.
Der Rotor umfasst eine Achse, welche drehbar in dem Lager aufgenommen
ist, und die Achse definiert einen Fluiddurchlass zum Zuführen des
Fluids zu dem Rotor. Das Rückschlagventil
ist normalerweise in Richtung einer geschlossenen Position vorgespannt,
in der der Fluidfluss unterbrochen ist. Die Achse ist in der Lage,
das Rückschlagventil
zu öffnen,
wenn die Achse in dem Lager aufgenommen ist.
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In
einem anderen Aspekt umfasst eine Zentrifuge einen Rotor zur Reinigung
von Fluid. Eine Achse erstreckt sich von dem Rotor aus und die Achse
definiert einen oder mehrere Strömungsdurchlässe, durch
welche das Fluid zu dem Rotor geführt wird. Ein Ventil ist in
der Lage, den Fluss des Fluides zu unterbrechen, wenn der Rotor
fehlt oder ein falscher Rotortyp eingebaut ist, um Druckverlust
zu verhindern. Die Achse hat ein Ende, welches das Ventil berührt, um
das Ventil zu öffnen,
wenn der Rotor eingebaut ist.
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Ein
weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren, bei dem ein Gehäuse vorgesehen
ist, welches ein Lager enthält,
das in einem Hohlraum im Gehäuse
angeordnet ist und ein Rückschlagventil
enthält,
welches vorgespannt ist, um einen Fluidfluss von einem Einlassanschluss
in das Gehäuse
zu unterbinden. Das Rückschlagventil
wird geöffnet,
um den Fluidfluss zu ermöglichen,
indem eine Achse des Rotors in den Hohlraum eingeführt wird.
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Weitere
Ausgestaltungen, Einzelheiten, Merkmale, Aspekte, Vorteile und Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der detaillierten Beschreibung
und der zugehörigen
Zeichnung.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer Zentrifugenanordnung gemäß einer
Ausführungsform.
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2 ist
eine Querschnittsansicht der Zentrifuge aus 1 mit einem
Ventil, welches einen Fluidfluss unterbricht, wenn kein Rotor eingebaut
ist.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Achse der Zentrifuge aus 1.
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4 ist
eine Querschnittsansicht der Zentrifuge aus 1, wobei
das Ventil den Fluidfluss unterbricht, wenn der falsche Rotor eingebaut
ist.
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5 ist
eine Querschnittsansicht einer Zentrifugenanordnung gemäß einer
anderen Ausführungsform.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ventilkäfigs für die Zentrifuge aus 5.
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7 ist
eine Querschnittsansicht einer Zentrifugenanordnung gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer Achse oder eines Zapfens für die Zentrifuge
aus 7.
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9 ist
eine Querschnittsansicht einer Zentrifugenanordnung gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
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BESCHREIBUNG
AUSGEWÄHLTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Um
die Grundsätze
der Erfindung besser verstehen zu können, wird nun Bezug genommen
auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen und eine bestimmte
Terminologie wird verwendet, um diese zu beschreiben. Es versteht
sich, dass die bestimmte Terminologie und die Figuren nicht dazu
gedacht sind, den Umfang der Erfindung alleine auf die dargestellten
Ausführungsformen
zu beschränken.
Es versteht sich weiterhin, dass Abwandlungen oder Modifikationen
der Erfindung oder eine weitere Anwendung der Grundsätze der
Erfindung sich dem Fachmann auf diesem Gebiet, zu welchem die Erfindung
gehört,
ohne weiteres ergeben. Eine Ausführungsform
der Erfindung ist detailliert dargestellt, obgleich es sich für den Fachmann
auf diesem Gebiet ergibt, dass bestimmte Merkmale, die für die vorliegende
Erfindung nicht relevant sind, aus Gründen der Einfachheit nicht
dargestellt sein können.
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Eine
Zentrifugenanordnung 30 gemäß einer Ausführungsform
ist in 1 dargestellt. Wie gezeigt, enthält die Zentrifuge 30 einen
Zentrifugenrotor 32 mit einer Achse 35 (manchmal
als "Zapfen" bezeichnet), der
drehbeweglich mit einem Gehäuse 40 gekoppelt
ist. In der dargestellten Ausführungsform ist
der Rotor 32 ein sich selbst antreibender Rotortyp und
insbesondere ist der Rotor 32 ein Rotor vom Hero- Turbinentyp mit einer
oder mehrerer Düsenöffnungen,
welche die Zentrifuge 30 antreiben, jedoch versteht es
sich, dass die Zentrifuge 30 auch andere Zentrifugentypen
umfassen kann, beispielsweise diejenige gemäß der US-PS 6,540,653, auf
welche hier insoweit vollinhaltlich Bezug genommen wird. Es sei festzuhalten,
dass die Zentrifuge 30 Fluide wie Öl sowie andere Fluidtypen reinigen
kann.
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Wie
bereits erwähnt,
erstreckt sich bei einigen typischen Zentrifugenbauweisen eine Welle,
auf der der Rotor sich dreht, vollständig durch den gesamten Rotor.
Eine solche Welle kann eine Ursache von Reibung sein, was nachteilige
Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit
hat, und kann den Zusammenbau oder das Zerlegen des Rotors für eine routinemäßige Wartung
oder dergleichen schwierig machen. Wie zu sehen ist, hat die Zentrifuge 30 eine wellenlose
Bauweise, das heißt,
es erstreckt sich keine Welle durch den Rotor 32. Durch
Weglassen der Welle wird der Zusammenbau und/oder das Zerlegen der
Zentrifuge 30 vereinfacht und die Leistung wird verbessert.
Das Gehäuse 40 definiert
einen Achsenhohlraum 42, in welchem die Achse 35 aufgenommen
ist. Ein Fluideinlassanschluss 44 zur Zufuhr von Fluid
zur Zentrifuge 30 steht in Fluidverbindung mit dem Achsenhohlraum 42.
Im Inneren des Hohlraums 42 hat das Gehäuse 40 ein Lager 46,
welches die Reibung zwischen der Achse 35 und dem Gehäuse 40 verringert.
In der dargestellten Ausführungsform enthält das Lager 46 ein
Radiallager, welches in das Gehäuse 40 eingepresst
ist, so dass das dem Rotor 32 zugewandte Ende des Lagers 46 bündig mit
dem Gehäuse 40 ist.
Das Radiallager 46 in der dargestellten Ausführungsform
hat im wesentlichen Zylinderform und definiert einen Achsdurchlass 47,
in welchem die Achse 35 aufgenommen ist. Zwischen dem Fluideinlassanschluss 44 und
dem Lager 46 hat das Gehäuse 40 ein Ventil 49,
das in der Lage ist, die Fluidzufuhr zu unterbrechen, wenn kein
Rotor eingebaut ist oder ein falscher Rotor eingebaut ist.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, enthält das Ventil 49 ein
Dichtglied 51 und ein Vorspannglied 52. Das Vorspannglied 52 drückt normalerweise
das Dichtglied 51 gegen eine Ventilsitrfläche 55 am
Lager 46. An dem Ventilsitz 55 ist das Lager 46 um
den Achsdurchlass 47 abgeschrägt oder abgerundet, so dass
das Dichtglied 51 zur Sicherstellung eines dichten Sitzes
zentriert werden kann. In der Ausführungsform von 1 ist
das Ventil 49 ein Rückschlagventil, bei
dem das Dichtglied 51 eine Kugel und das Vorspannglied 52 eine
Schraubenfeder ist. Es versteht sich jedoch, dass das Ventil 49 andere
Ventiltypen umfassen kann. Beispielsweise kann das Dichtglied 51 in
anderen Ausführungsformen
eine unterschiedliche Form haben und das Dichtglied 51 kann
auf andere Weise vorgespannt werden, beispielsweise alleine durch
Fluiddruck, so dass das Vorspannglied 52 bei Bedarf weggelassen
werden kann. Um einige nicht einschränkende Beispiele zu nennen,
kann das Dichtglied 51 nicht kugelförmig, sich verjüngend und/oder
stopfenförmig
sein. Wenn das Ventil 49 innerhalb des Gehäuses 40 angeordnet
ist und das Lager 46 das Ventil 49 in dem Achshohlraum 42 hält, sind
die Möglichkeiten,
dass jemand das Ventil 49 manipuliert, um dieses Sicherheitsmerkmal
auszuschalten, verringert.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 3 hat die
Achse 35 einen Vorsprung oder ein Ventilöffnungsteil 56,
das in der Lage ist, das Ventil 49 zu öffnen, wenn der richtige Rotor 32 eingebaut
ist. In der dargestellten Ausführungsform
hat der Vorsprung 56 eine Pfeilspitzenform mit einer oder
einer Reihe mehrerer Rippen 57, welche sich in einem Kontaktpunkt 58 treffen,
wo die Achse 35 das Dichtglied 51 berührt. Der
Kontaktpunkt 58 liegt auf der Längsmittelachse 60 des
Rotors 32 und der Achse 35, so dass nur ein minimales
Drehmoment zwischen der Achse 35 und dem Ventil 49 aufgebracht
wird. Durch Verringerung des zwischen der Achse 35 und
dem Ventil 49 aufgebrachten Drehmoments ist der Rotor 32 in
der Lage, sich schneller zu drehen, so dass höhere Betriebsdrehzahlen möglich sind.
Weiterhin kann bei einer solchen Konstruktion das Ventil 49 problemlos
betätigt
oder geöffnet
werden, wenn der richtige Rotor 32 eingebaut ist, so dass
die Haltbarkeit und Lebensdauer der Zentrifuge 30 verbessert
wird. Strömungspfade 63 in 3 sind
zwischen den Rippen 57 ausgebildet, um es dem Fluid zu
ermöglichen,
in einen Fluiddurchlass 64 in der Achse 35 zu
strömen,
der das Fluid zu dem Rotor 32 führt. Mit einer solchen Konstruktion
ist die Notwendigkeit einer mittigen Welle in der Zentrifuge 30 beseitigt,
was wiederum die Betriebsdrehzahl und Leistungsfähigkeit der Zentrifuge verstärkt. Wie
oben erwähnt,
sind Lager in Zentrifugen für
gewöhnlich
empfindlich gegen axiale Lasten, so dass selbst eine geringfügige axiale
Belastung der Lager schädlich
für die
Drehzahl des Rotors 32 sein kann. In der dargestellten
Ausführungsform ist,
sobald der Rotor 32 eingebaut ist, die axiale Belastung
des Lagers 46 verringert, so dass die Drehzahl des Rotors 32 erhöht wird
und damit die Trennleistung der Zentrifuge 30 verbessert
ist.
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Wenn
der richtige Rotor 32 eingebaut ist, drückt die Achse 35 am
Rotor 32 das Ventil 49 in der in 1 dargestellten
Weise auf. Sobald das Ventil 49 offen ist, kann das Fluid
um und an dem Dichtglied 51 vorbei in den Fluiddurchlass 64 in
der Achse 35 und in den Rotor 32 hinein fließen, wie
durch die Strömungspfeile 68 dargestellt.
Das Fluid kann dann gereinigt und durch eine oder mehrere Düsenöffnungen im
Rotor 32 abgegeben werden, um den Rotor 32 anzutreiben.
Bezugnehmend auf 2 verschließt, wenn der Rotor 32 für Wartungszwecke
oder zum Austausch entfernt wird, das Vorspannglied 52 automatisch
das Ventil, so dass ein dramatischer Abfall im Fluiddruck verhindert
wird. Wenn ein falscher Rotor eingebaut wird, etwa einer mit beispielsweise
zu großen
Antriebsöffnungen,
kann der Fluiddruck auf ähnliche
Weise abfallen. 4 zeigt, was geschieht, wenn
ein falscher Rotor 72 eingebaut wird. Im dargestellten
Beispiel ist die Achse 55 des falschen Rotors 72 zu
kurz, um das Ventil 49 zu öffnen. Folglich ist das Fluid
nicht in der Lage, in den Fluiddurchlass 76 der Achse 75 zu
strömen
und somit wird eine zu hohe oder fehlerhafte Bypass-Flussrate durch
die Zentrifuge verhindert.
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Eine
Zentrifugenanordnung 80 gemäß einer anderen Ausführungsform
ist in 5 gezeigt. Die Zentrifuge 80 aus 5 enthält alle
Bestandteile der Zentrifuge 30 aus 1, jedoch
enthält
die Zentrifuge 80 aus 5 weiterhin
einen Ventilkäfig 83,
der das Dichtglied 51 in dem Achsenhohlraum 42 ausrichtet
oder zentriert, so dass das Dichtglied 51 in der Lage ist,
gegenüber
dem Ventilsitz 55 richtig abzuschließen. Weiterhin stellt der Käfig 83 sicher,
dass das Dichtglied 51 nicht aus der Längsachse 60 verschoben
wird, so dass das Drehmoment zwischen der Achse 35 und
dem Ventil 49 minimiert ist. Bezugnehmend auf die 5 und 6 ist
der Käfig 83 im wesentlichen
zylindrisch oder becherförmig
und hat einen Dichtgliedhohlraum 84, in welchem das Dichtglied 51 aufgenommen
ist. An einem Ende hat der Käfig 83 eine
Flussöffnung 85,
durch welche das Fluid von dem Einlassanschluss 44 fließt. Umfangsseitig um
den Dichtgliedhohlraum 84 herum angeordnet hat der Käfig 83 einen
oder mehrere Strömungsschlitze
oder Kerben 87, durch welche das Fluid fließt, wie
durch die Strömungspfeile 68 in 5 dargestellt.
Es versteht sich, dass die Zentrifuge aus
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5 im
Wesentlichen auf gleiche Weise arbeitet wie oben unter Bezugnahme
auf die Ausführungsform
von 1 beschrieben, abgesehen davon, dass der Käfig 83 nun
das Dichtglied 51 beim Abdichten gegenüber dem Lager 46 zentriert
und, sobald das Ventil 49 geöffnet ist, das Fluid durch
die Strömungsschlitze 87 in
dem Käfig 83 fließt. Es versteht
sich auch, dass der Käfig 83 in
andere Ausführungsformen
eingebaut werden kann.
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Die 7 und 8 zeigen
eine Zentrifugenanordnung 90 gemäß einer anderen Ausführungsform.
Es sei festzuhalten, dass die Zentrifuge 90 aus 7 eine
Anzahl von Bauteilen mit der Zentrifuge 30 aus 1 gemeinsam
hat und dass aus Gründen
der Kürze
und Klarheit diese gemeinsamen Bauteile nachfolgend nicht noch einmal
näher erläutert werden.
In der Ausführungsform
der 7 hat jedoch der Rotor 32 eine Achse 95,
die unterschiedlich gegenüber
der Achse 35 der Ausführungsform
der 1 gestaltet ist. Gemäß 8 enthält die Achse 95 einen
Vorsprung 96, der die Form eines Nippels hat, um das Ventil 49 zu
betätigen.
Der Vorsprung 96 fluchtet mit der Längsachse 60 des Rotors 32,
so dass das Drehmoment zwischen der Achse 95 und dem Ventil 49 minimiert
ist. Die Achse 95 weist ferner eine Reihe von einem oder
mehreren Fluiddurchlässen 98 auf,
welche umfangsseitig um den Vorsprung 96 herum beabstandet
sind, um das Fluid durch die Achse 95 und in den Rotor 32 zu
fördern,
wie durch den Pfeil 68 in 7 gezeigt.
Wie bei den voranstehenden Ausführungsformen
ist die Achse 95 während
des Einbaus in dem Lager 46 aufgenommen und die Achse 95 arbeitet
im wesentlichen auf ähnliche
Weise wie die oben beschriebenen, wobei der Vorsprung 96 der
Achse 95 das Dichtglied 51 kontaktiert, um das
Ventil 49 zu öffnen.
Wenn der falsche Rotor oder wenn kein Rotor eingebaut ist, bleibt
das Ventil 49 geschlossen, wodruch ein Fluiddruckverlust verhindert
ist.
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Eine
Zentrifugenanordnung 100 gemäß noch einer weiteren Ausführungsform
ist in 9 dargestellt. Die Zentrifuge 100 in
der Ausführungsform
der 9 enthält
die gleichen Bauteile wie die in 7 dargestellte,
jedoch hat die Zentrifuge 100 aus 9 eine Achse 105,
welche sich etwas von der Achse 95 aus 7 unterscheidet.
Insbesondere ist, obgleich die Achse 105 die Reihe von
umfangsseitig beabstandeten Strömungsdurchlässen 95 hat,
das Ende der Achse 105, welches das Dichtglied 51 kontaktiert, im
Wesentlichen eben, das heißt,
der Achse 105 aus 9 fehlt
der in den 7 und 8 gezeigte
Vorsprung 96 der Achse 95. Obgleich das Ende der
Achse 105 im Wesentlichen eben ist, wird, da das Dichtglied 51 in
der dargestellten Ausführungsform
im Wesentlichen kugelförmig
ist, ein Punktkontakt entlang der Längsachse 60 zwischen
der Achse 105 und dem Dichtglied 51 gebildet,
so dass das zwischen den beiden Bauteilen aufgebrachte Drehmoment
minimal ist. Es ist jedoch angedacht, dass in anderen Ausführungsformen
ein Punktkontakt zwischen der Achse 98 und dem Dichtglied 51 nicht
notwendig ist. Beispielsweise können
in einer Ausführungsform
sowohl das Ende der Achse 105 als auch das Dichtglied 51 flache
Oberflächen
haben, welche aneinander liegen, jedoch ruht das Dichtglied 51 auf
einem Lager oder hat einen anderen Aufbau, der es dem Dichtglied 51 erlaubt,
frei zu drehen. In der dargestellten Ausführungsform ist die Länge der
Achse 105 aus 9 groß genug, um das Dichtglied 51 vom
Lager 46 abzuheben, wenn der Rotor 32 eingebaut
wird. Die Zentrifuge 100 arbeitet auf ähnliche Weise wie die oben
beschriebenen. Wenn beispielsweise ein Rotor eine Achse hat, die
zu kurz ist oder wenn kein Rotor eingebaut ist, bleibt das Ventil 49 geschlossen, so
dass Fluiddruckverlust verhindert ist.
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Obgleich
die Erfindung im Detail in der Zeichnung und in der voranstehenden
Beschreibung dargestellt und beschrieben wurde, ist dies als illustrativ zu
verstehen und von nicht einschränkendem
Charakter. Es sei festzuhalten, dass nur die bevorzugten Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurden und dass sämtliche Änderungen, Äquivalente und Abwandlungen,
welche unter den Rahmen der Erfindung gemäß den folgenden Ansprüchen fallen,
ebenfalls geschützt
werden sollen. Auf sämtliche
Veröffentlichungen,
Patente und Patentanmeldungen, welche in dieser Beschreibung genannt
sind, wird hier vollinhaltlich Bezug genommen, so, als ob bei jeder einzelnen
Veröffentlichung,
bei jedem Patent oder jeder Patentanmeldung konkret und einzeln
die vollinhaltliche Bezugnahme angegeben worden wäre.