DE69819293T2 - Hydraulikdichtung - Google Patents

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    • Y10S277/917Seal including frangible feature

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Hydraulikdichtung und insbesondere auf eine Hydraulikdichtung, die geeignet ist zur Benutzung bei Gasturbinentriebwerken.
  • Bei Gasturbinentriebwerken ist die Benutzung von Hydraulikdichtungen allgemein üblich, da hier benachbarte Bereiche vorhanden sind, die Gase enthalten, bei denen das Gas in dem einen Bereich auf einem höheren Druck steht als das Gas in dem anderen Bereich. Im typischen Fall wird eine Dichtung zwischen den Bereichen vorgesehen, um zu gewährleisten, daß der Gasleckstrom aus dem Bereich höheren Druckes in den Bereich niederen Druckes kleingehalten wird. Die Anordnung einer derartigen Dichtung zwischen Bauteilen, die relativ zueinander beweglich sind, gibt Anlaß für erhöhte Schwierigkeiten. Obgleich Dichtungen bekannt sind, die auf einer physikalischen Berührung mit beiden Bauteilen beruhen, können jedoch die Relativgeschwindigkeiten benachbarter Bauteile bei Gasturbinentriebwerken so hoch sein, daß Dichtungen dieser Bauart einer raschen Abnutzung unterworfen sind.
  • Eine andere Dichtungsausbildung, die bei Gasturbinentriebwerken Verwendung gefunden hat, wo eine schnelle relative Drehbewegung zwischen Bauteilen stattfindet, ist als Hydraulikdichtung bekannt. Im typischen Fall wird eine derartige Dichtung zwischen konzentrischen Wellen definiert, und sie wird durch eine radial innere Komponente und eine radial äußere Komponente gebildet. Die radial äußere Komponente ist an der radial äußeren Welle angebracht und weist einen ringförmigen U-förmig gestalteten Querschnitt auf; der offene Teil des U-Querschnitts liegt radial nach innen zu dem übrigen Teil. Der radial innere Teil ist an der radial inneren Welle angeordnet und besteht aus wenigstens einer radial vorstehenden Ringrippe. Die Rippe hat eine derartige Größe, daß der Hauptteil von ihr berührungslos innerhalb des radial äußeren Bauteils zu liegen kommt.
  • Wenn im Betrieb die radial äußere Dichtungskomponente mit einer genügend hohen Geschwindigkeit umläuft, wird Öl in diese eingeführt. Das Öl wird durch Zentrifugalkraft innerhalb der radial äußeren Komponente gehalten und definiert ein ringförmiges Ölreservoir, in das die Rippe auf der inneren Dichtungskomponente einsteht. Dadurch wird eine Gasdichtung definiert. Die Ölströmungsrate wird derart gewählt, daß bei geringer Drehzahl während des Anlaufs des Triebwerks genügend Öl vorhanden ist, um die Arbeitsweise der Gasdichtung zu gewährleisten. Wenn die normalenTriebwerksbetriebsbedingungen erreicht sind, wird die Ölströmungsrate auf einem Wert aufrechterhalten, der ausreicht, um ein fortgesetztes, zufriedenstellendes Funktionieren der Dichtung zu gewährleisten und eine Überhitzung der Dichtung zu vermeiden.
  • Derartige Hydraulikdichtungen, wie sie beispielsweise aus der GB-A-1212593 bekannt sind, erweisen sich als sehr nützlich zur Verhinderung des Gasstromes aus einem Bereich hohen Gasdrucks nach einem Bereich niedrigen Gasdruckes. Sie können jedoch Anlaß für Probleme sein, wenn eine der Wellen einer größeren Beschädigung und Brüchen ausgesetzt ist.
  • Die Hauptwellen eines Gasturbinentriebwerks verbinden die rotierenden Luftkompressionsteile des Triebwerks mit den rotierenden Turbinenteilen. Die rotierenden Turbinenteile treiben die rotierenden Luftkompressoren über die Wellen an. Wenn eine der Wellen brechen sollte, dann fällt plötzlich die durch ihre Turbine angetriebene Last weg, was zu einem schnellen Ansteigen der Drehzahl führt. Diese Erhöhung ist so schnell, daß dann wenn keine Maßnahmen getroffen werden, um ein Zurückfahren zu bewirken, eine Explosion erfolgt. Natürlich ist ein solcher explosiver Turbinenausfall nicht akzeptabel und so werden normalerweise Vorkehrungen getroffen, um zu gewährleisten, daß eine Abbremsung der Turbinen stattfindet, falls eine Welle derart ausfällt, so daß die kritische Explosionsdrehzahl nicht erreicht wird (vergleiche beispielsweise US-A-4498291).
  • Wenn eine Welle bricht, dann bewegt sich ihr rückwärtiger Teil schnell in Richtung nach hinten, bis der Rotor und Statorteile der Turbine, die den Rotor tragen, aufeinandertreffen. Die Turbine ist so ausgebildet, daß dies zu einem schnellen Stillsetzen der Turbine führt, wodurch eine Explosion verhindert wird. Die hydraulischen Dichtungen der oben beschriebenen Bauart können jedoch eine nachteilige Wirkung auf die wirksame Arbeitsweise dieses Mechanismus ausüben. Dies ist eine Folge der Ausbildung der Dichtung mit Rippen und Öl enthaltenden Teilen, die miteinander in Eingriff stehen, wenn sich die Welle nach hinten bewegt. Hierdurch wird eine weitere Bewegung der Welle nach hinten behindert. Infolgedessen wird die Turbine nicht auf eine Drehzahl vermindert, die ausreichend niedrig ist, um diesen katastrophalen Zusammenbruch zu verhindern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hydraulikdichtung zu schaffen, die eine relative Wellenbewegung auf ein Ausmaß ermöglicht, das ausreicht, damit verschiedene Teile der Turbine zusammenwirken können, um eine schnelle Abbremsung der Turbine zu bewirken, nachdem eine Welle gebrochen ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung betrifft diese eine Hydraulikdichtung, welche eine Abdichtung zwischen zwei konzentrischen drehbaren Wellen eines Gasturbinentriebwerks bewirkt und ein radial äußeres Element zur Befestigung an einer radial äußeren Welle und ein radial inneres Element zur Befestigung an einer radial inneren Welle aufweist, wobei das radial äußere Element so ausgebildet ist, daß es einen ringförmigen radial nach innen gerichteten Kanal bildet, um betriebsmäßig ein Hydraulikfluid aufzunehmen, während das radial innere Element so ausgebildet ist, daß wenigstens eine radial nach außen gerichtete Ringrippe definiert wird, die betriebsmäßig in das Hydraulikfluid einsteht, und wobei wenigstens eines der Dichtungselemente mit zerbrechlichen Mitteln versehen ist, mit denen es an der zugeordneten Welle befestigt ist, um eine relative Axialbewegung zwischen dem Dichtungselement und der zugeordneten Welle zu ermöglichen, nachdem die zerbrechlichen Mittel gebrochen sind.
  • Das wenigstens eine Dichtungselement weist vorzugsweise eine Hülse auf, die auf der radial inneren Welle oder der radial äußeren Welle in der Weise angeordnet ist, daß eine Relativbewegung dazwischen möglich wird, nachdem die zerbrechlichen Mittel gebrochen sind.
  • Es ist vorzugsweise ein Schmiermittel zwischen der wenigstens einen Dichtungselementhülse und ihrer zugeordneten Welle vorgesehen, um die Relativbewegung zu erleichtern.
  • Das radial innere Dichtungselement ist vorzugsweise an der radial inneren Welle über die zerbrechlichen Mittel festgelegt.
  • Die zerbrechlichen Mittel können wenigstens einen Scherstift aufweisen, der eines der Dichtungselemente und seine zugeordnete Welle verbindet.
  • Der wenigstens eine Scherstift kann so ausgebildet und angeordnet sein, daß er durch Abscheren bricht.
  • Durch dieses Abscheren behindert die hydraulische Dichtung nicht schwerwiegend die Turbinenabbremsung nach Bruch einer Welle und es wird dadurch nicht die resultierende relative Axialbewegung der Wellen behindert.
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ist eine Schnittansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Hydraulikdichtung.
  • 2 ist eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Hydraulikdichtung.
  • Die 1 zeigt ein kurzes Stück einer Niederdruckwelle 10 eines (nicht dargestellten) Gasturbinentriebwerks. Die Niederdruckwelle 10 ist im Querschnitt ringförmig ausgebildet und dreht sich um eine Achse 11, die konzentrisch zur Längsachse des Gasturbinentriebwerks liegt. Eine im Querschnitt ringförmige Hochdruckwelle 12 liegt radial außerhalb der Niederdruckwelle 10 und ebenfalls koaxial zur Achse 11.
  • Die Niederdruckwelle 10 und die Hochdruckwelle 12 sind von üblicher Bauart und werden deshalb nicht im einzelnen beschrieben, da diese Einzelheiten dem Fachmann bekannt sind. Allgemein gesprochen verbindet jede Welle 10 und 12 antriebsmäßig einen Kompressor mit einer Turbine: Die Niederdruckwelle 10 verbindet einen Niederdruckkompressor mit einer Niederdruckturbine und die Hochdruckwelle 12 verbindet einen Hochdruckkompressor mit einer Hochdruckturbine.
  • Die Niederdruckwelle 10 liegt im radialen Abstand zur Hochdruckwelle 12, so daß ein Bereich 13 dazwischen definiert wird. Der Bereich 13 enthält zum Zweck der Kühlung Luft, die unter einem höheren Druck steht, als jene Luft, im Bereich 14 benachbart hierzu. Die Luft steht unter einem höheren Druck, damit sie eine gewisse Kühlwirkung auf Teile des Triebwerks ausüben kann, wie dies an sich bekannt ist.
  • Im Interesse eines günstigen Gesamttriebwerks-Wirkungsgrades ist es wichtig zu gewährleisten, daß die Hochdruckbereiche 13 und die Niederdruckbereiche 14 der Luft voneinander getrennt sind. Dies wird durch eine Hydraulikdichtung 15 zwischen jenen Bereichen 13 und 14 bewirkt. Die Hydraulikdichtung 15 besteht aus einem ringförmigen radial äußeren Element 16 mit U-förmigem Querschnitt. Eine Seite des äußeren Elements 16 ist mit einem axialverlaufenden Ringflansch 18 versehen, der außen ein Gewinde trägt, um an einem Ende der Hochdruckwelle 12 verschraubt zu werden, die ein entsprechendes Gewinde aufweist. Es ist jedoch klar, daß andere Maßnahmen zur Befestigung, beispielsweise Bolzen, benutzt werden können, wenn dies erforderlich ist. In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Welle 12 und das äußere Element 16 als integrale Baueinheit einstückig herzustellen.
  • Die offene Seite 17 des äußeren Elements 16 weist radial nach innen, so daß es betriebsmäßig einen offenen Kanal 19 definiert. Wenn während des Betriebs des Triebwerks die Hochdruckwelle 12 sich im Betrieb des Triebwerks dreht, wird kontinuierlich Öl über ein Zuführungsrohr 20 in den Kanal 19 eingeführt, um ein ringförmiges Ölreservoir 21 zu erzeugen und aufrechtzuerhalten. Die Drehzahl der äußeren Welle 12 ist derart, daß das Öl durch Zentrifugalkraft innerhalb des äußeren Elements 16 gehalten wird.
  • Die Hydraulikdichtung 15 weist außerdem ein radial inneres Element 22 auf, das auf der radial inneren Niederdruckwelle 10 festgelegt ist. Das innere Element 22 weist eine Hülse 23 auf, die um die Niederdruckwelle 10 herum verläuft, und die eine integral mit ihr hergestellte Rippe 24 aufweist, die radial nach außen von der Hülse 23 vorsteht. Die Rippe 24 erstreckt sich radial so weit, daß sie in das äußere Dichtungselement 16 hineinsteht und in das Ölreservoir 21 eintaucht. Wie aus 1 ersichtlich, ergibt sich ein Druckdifferential zwischen den Bereichen 13 und 14, was dazu führt, daß die Ölpegel auf den beiden Seiten der Rippe 24 unterschiedlich sind.
  • Es ergibt sich daraus, daß die Rippe 24, das äußere Dichtungselement 16 und das Ölreservoir 21 zusammenwirken und eine Gasbarriere zwischen dem Hochdruckbereich 13 und dem Niederdruckbereich 14 bilden. Eine Dichtung 25 der Kolbenringbauart ist zwischen dem äußeren Dichtungselement 16 und einem Teil der Niederdruckwelle 10 angeordnet. Die Dichtung 25 öffnet sich im Normalbetrieb des Triebwerks und unter diesen Umständen wirkt sie nicht als Dichtung. Wenn das Triebwerk jedoch herunterläuft, bevor es abgeschaltet wird, dann dient die Dichtung 25 dazu, zu verhindern, daß Öl in den Hochdruckbereich 13 einströmt.
  • Wie oben erwähnt, verbinden die Niederdruckwelle 10 und die Hochdruckwelle 12 jeweils einen Kompressor und eine Turbine. Wenn eine dieser Wellen 10 und 12 brechen sollte, dann bewegt sich der hintere Teil der gebrochenen Welle sehr schnell nach hinten. In 1 verläuft diese Richtung von links nach rechts in der Zeichnung. Wenn ein Gasturbinentriebwerk einen Wellenbruch während des Normalbetriebs erleidet, dann steigt die Drehzahl der auf jener Welle sitzenden Turbine plötzlich während einer kurzen Zeitperiode an. Die Drehzahl erhöht sich auf einen derartigen Wert, daß die Turbine infolge der erhöhten darauf wirkenden Zentrifugalkräfte birst. Es ist üblich Vorkehrungen zu treffen, daß dies nicht geschehen kann und zu diesem Zweck wird die Turbine so ausgebildet, daß ihre verschiedenen drehenden und nicht-drehenden Teile miteinander in Eingriff kommen, um ein schnelles Abbremsen zu gewährleisten. Dieser Mechanismus kann jedoch durch eine wirksame Arbeitsweise gestört werden, indem das innere Dichtungselement 16 mit dem äußeren Dichtungselement 22 in Eingriff bleibt, wodurch eine Axialverschiebung der Welle verhindert wird.
  • Um zu gewährleisten, daß der Turbinen-Überdrehzahlschutz-Mechanismus in der gewünschten Weise arbeiten kann, wird die Hydraulikdichtung 15 modifiziert. Diese Modifizierung gewährleistet, daß bei einem Bruch einer Welle, was zu einer Überdrehzahl der zugeordneten Turbine führen würde, die Dichtung 15 die Axialverschiebung der Wellenbewegung nicht wesentlich behindert. Im einzelnen befindet sich die Hülse 23 des inneren Elements 22 im Gleitsitz auf der Welle 10. Eine relative Gleitbewegung zwischen der Hülse 23 und der Welle 10 wird normalerweise durch eine Reihe von Scherstiften verhindert, von denen einer bei 26 in der Zeichnung dargestellt ist und diese Scherstifte verbinden die Hülse 23 mit der Welle 10. Jeder Scherstift 26 ist brüchig und liegt in geeignet dimensionierten Öffnungen, die in der Hülse 23 und der Welle 10 vorhanden sind.
  • Um eine Anpassung der Scherstifte 26 zu erreichen, ist die Welle 10 mit einer Hülse 27 versehen, die fest auf der Welle 10 durch nicht dargestellte Mittel angeordnet ist. Die Aufnahmeöffnungen für die Scherstifte in der Wellenhülse 27 sind so angeordnet, daß sie auf Löcher in der Dichtungshülse 23 ausgerichtet sind.
  • Im Fall eines Wellenbruchs, der zu einer relativen Axialbewegung zwischen den Wellen 10 und 12 führt, berührt die Rippe 24 das äußere Dichtungselement 16. Dies führt wieder zu einer Scherbelastung auf die Scherstifte 26. Die Scherstifte 26 sind so angeordnet, daß sie genügend brüchig sind, daß unter diesen Bedingungen ein Bruch der Scherstifte erfolgt, so daß die Dichtungshülse 23 und demgemäß das innere Dichtungselement 22 längs der Wellenhülse 27 verschoben werden können. Die Öffnungen 28 in der Dichtungshülse 28 gewährleisten, daß Öl aus dem Zuführungsrohr 20 in den Zwischenraum zwischen der Dichtungshülse 23 und der Wellenhülse 27 gelangt, um diese Überführung zu erleichtern. Stattdessen können andere Mittel, beispielsweise geeignete Trockenfilm-Schmiermittel, benutzt werden, um die Verschiebung zu erleichtern.
  • Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in 2 dargestellt. Teile, die jenen in 1 entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Der Hauptunterschied zwischen der Hydraulikdichtung 29 gemäß 2 und der Hydraulikdichtung 15 gemäß 1 besteht in der Art und Weise, wie die Hülse 23 des radial inneren Elements 22 auf der Wellenhülse 27 aufsitzt. Im Fall der Dichtung gemäß 2 ist die radial innere Oberfläche der Hülse mit radial nach innen gerichteten, schraubenlinienförmigen Verzahnungen 30 versehen, die mit entsprechenden radial nach außen gerichteten Verzahnungen 31 kämmen, die auf der radial äußeren Oberfläche der Wellenhülse 27 angeordnet sind. Der Schraubenwinkel der Keilverzahnungen 30 und 31 ist derart, daß im Fall eines Wellenbruchs und infolge der dadurch bedingten Berührung zwischen den Dichtungselementen 16 und 22 ein positives Drehmoment auf das innere Dichtungselement 22 ausgeübt wird, was die Abscherung der Scherstifte 26 unterstützt. Es wird Öl über die Öffnungen 28 zugeführt, um zu gewährleisten, daß die Keilverzahnungen 30 und 31 genügend geschmiert werden, und frei von Schmutz gehalten werden, was ihre wirksame Arbeitsweise beeinträchtigen könnte.
  • Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf Hydraulikdichtungen 15 und 29 beschrieben, bei denen die radial inneren Elemente 22 auf der Welle 10 über brechbare Scherstifte 26 festgelegt sind, es ist jedoch klar, daß auch andere Anordnungen erforderlichenfalls getroffen werden können. So könnten beispielsweise alternativ oder zusätzlich das äußere Dichtungselement 16 durch brechbare Mittel auf der radial äußeren Welle 12 festgelegt sein. Außerdem könnten als abbrechbare Mittel andere Elemente vorgesehen werden als Scherstifte.

Claims (7)

  1. Hydraulikdichtung (15), welche eine Abdichtung zwischen zwei konzentrischen, drehbaren Wellen (10, 12) eines Gasturbinentriebwerks bewirkt und ein radial äußeres Element (16) zum Anbringen auf einer radial äußeren Welle (12) und einem radial inneren Element (22) aufweist, daß an einer radial inneren Welle (10) befestigbar ist, wobei das radial äußere Element (16) so ausgebildet ist, daß es einen ringförmig radial nach innen gericheten Kanal (19) definiert, der betriebsmäßig ein Hydraulikmittel (21) enthält, und wobei das radial innere Element (22) so ausgebildet ist, daß es wenigstens eine radial nach außen gerichtete ringförmige Rippe (24) definiert, die betriebsmäßig in das Hydraulikfluid (21) eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Dichtungselemente (16, 22) mit abbrechbaren Mitteln (26) versehen ist, mit denen diese an ihrer zugeordneten Welle (10, 12) befestigbar sind, um eine relative Axialbewegung zwischen dem Dichtungselement (16, 22) und der zugeordneten Welle (10, 12) nach einem Bruch der abbrechbaren Mittel (26) zu ermöglichen.
  2. Hydraulikdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Dichtungselement (16, 22) eine Hülse (23) aufweist, die auf der radial inneren Welle (10) oder der radial äußeren Welle 12 in der Weise angeordnet ist, daß eine Relativbewegung dazwischen nach einem Bruch der zerbrechlichen Mittel 26 möglich ist.
  3. Hydraulikdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schmiermittel zwischen der Hülse (23) des wenigstens einen Dichtungsmittels und der zugeordneten Welle (10) vorgesehen ist, um die Relativbewegung zu erleichtern.
  4. Hydraulikdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das radial innere Dichtungselement (22) auf der radial inneren Welle (10) über die abbrechbaren Mittel (26) befestigt ist.
  5. Hydraulikdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die abbrechbaren Mittel wenigstens einen Scherstift (26) aufweisen, der eines der Dichtungselemente (12, 22) mit der zugeordneten Welle (10, 12) verbindet.
  6. Hydraulikdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Scherstift (26) so ausgebildet und angeordnet ist, daß er bei Ausfall der Welle durch Scherung abbricht.
  7. Hydraulikdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydraulikfluid ein Schmieröl ist.
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