DE112006001034T5 - Hero-Turbinenzentrifuge mit strömungsisolierter Sammelkammer - Google Patents
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Abstract
Zentrifuge,
mit:
– einem Gehäuse;
– einem durch das Gehäuse verlaufenden Drehbauteil;
– einem auf dem Drehbauteil montierten und innerhalb des Gehäuses angeordneten Rotor, wobei die Zentrifuge zum Ermöglichen einer selbstangetriebenen Drehung des Rotors durch den austretenden Fluidfluss aus dem Rotor aufgebaut und angeordnet ist; wobei
– das Drehbauteil einen Fluiddurchgang und eine Austrittsöffnung aus dem Drehbauteil festlegt;
– der Rotor eine Teilerplatte zum Unterteilen des Rotors in eine Sammelkammer und eine Strahlzone umfasst; und
– die Sammelkammer eine einzige Fluideinlassstelle aufweist, die von der Teilerplatte festgelegt ist.
– einem Gehäuse;
– einem durch das Gehäuse verlaufenden Drehbauteil;
– einem auf dem Drehbauteil montierten und innerhalb des Gehäuses angeordneten Rotor, wobei die Zentrifuge zum Ermöglichen einer selbstangetriebenen Drehung des Rotors durch den austretenden Fluidfluss aus dem Rotor aufgebaut und angeordnet ist; wobei
– das Drehbauteil einen Fluiddurchgang und eine Austrittsöffnung aus dem Drehbauteil festlegt;
– der Rotor eine Teilerplatte zum Unterteilen des Rotors in eine Sammelkammer und eine Strahlzone umfasst; und
– die Sammelkammer eine einzige Fluideinlassstelle aufweist, die von der Teilerplatte festgelegt ist.
Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Abtrennung fester Partikel, beispielsweise Ruß, aus einem Fluid, wie zum Beispiel Öl, unter Verwendung einer Zentrifuge. Insbesondere, aber nicht ausschließlich, betrifft eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Zentrifuge, die zwei separate Fluidwege umfasst, wobei einer der Fluidwege durch eine Partikelsammelzone der Zentrifuge verläuft und der andere Weg die Partikelsammelzone umgeht, um die Zentrifuge durch Strahldüsen unmittelbar anzutreiben. Bei einer verwandten Ausführungsform wird der Sammelkammer eine einzelne Fluidcharge zur Bearbeitung zugeführt, ohne irgendeinen Durchfluss des Fluids bei der Bearbeitung dieser einzelnen Charge.
- Dieselmotoren sind mit ziemlich ausgefeilten Luft- und Kraftstofffiltern (Reinigern) ausgestattet, um Schmutz und Ablagerungen vom Motor fernzuhalten. Selbst mit diesen Luft- und Kraftstofffiltern können Schmutz und Ablagerungen, einschließlich vom Motor erzeugter Abrieb, in das Schmieröl des Motors gelangen. Dies führt zu einem Verschleiß kritischer Motorbauteile und zu einem Ausfall des Motors, falls dieser Zustand anhält oder nicht beseitigt wird. Aus diesem Grund sind viele Motoren mit Vollstromölfiltern ausgestaltet, die das zwischen der Ölwanne und den Motorteilen zirkulierende Öl kontinuierlich reinigen.
- Es gibt eine Anzahl von Konstruktionsbeschränkungen sowie Überlegungen hinsichtlich solcher Vollstromfilter, und typischerweise sind diese Beschränkungen gleichbedeutend damit, dass derartige Filter lediglich solche Schmutzpartikel entfernen können, deren Größe in einem Bereich von 10 Mikrometer oder größer liegt. Zwar kann die Beseitigung von Partikeln dieser Größe einen katastrophalen Ausfall verhindern, jedoch wird durch kleinere Schmutzpartikel, die in das Öl gelangen und im Öl verbleiben, ein nachteiliger Verschleiß verursacht. Beim Versuch, das Problem kleiner Partikel anzugehen, sind Konstrukteure zu Bypassfiltersystemen übergegangen, die einen vordefinierten Prozentsatz des gesamten Ölstroms filtern. Die Kombination aus einem Vollstromfilter in Verbindung mit einem Bypassfilter verringert den Verschleiß des Motors auf ein akzeptables Niveau, allerdings nicht auf das gewünschte Maß. Da Bypassfilter Partikel mit einer Größe von kleiner als ungefähr 10 Mikrometer einfangen können, bietet die Kombination aus einem Vollstromfilter und einem Bypassfilter eine deutliche Verbesserung gegenüber der Verwendung von lediglich einem Vollstromfilter.
- Bei Hochleistungs-Rußzentrifugen (HPSC), wie zum Beispiel derjenigen, die in dem
US-Patent Nr. 6,019,717 offenbart ist, das am 1. Februar 2000 an Herman ausgestellt wurde und das hierin unter Bezugnahme vollständig enthalten ist, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass die Sammelrate für superfeine Partikel, wie zum Beispiel Ruß, mit abnehmender Durchströmungsrate durch den Rotor der Zentrifuge zunimmt. Die herkömmliche Theorie der Zentrifuge sagt voraus, dass eine Verringerung der Durchströmungsrate im Rotor um die Hälfte zu einer Verdoppelung der Sammeleffizienz der Zentrifuge bei einmaligem Durchlauf führt. Obwohl die Sammeleffizienz verbessert ist, bleibt die Sammelrate für die Partikel unverändert, da die Durchströmungsrate um die Hälfte verringert ist. Das in1 gezeigte Diagramm30 stellt auf graphische Weise diesen vorhergesagten Effekt für superfeine Partikel, wie zum Beispiel Ruß, dar. Wie gezeigt, umfasst das Diagramm30 eine Durchströmungsrateachse32 und eine Sammelrateachse33 . Die Prognoselinie35 in dem Diagramm30 stellt die Vorhersage dar, dass die Durchströmungsrate durch die Zentrifuge keine Auswirkung auf die Sammelrate hat. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben jedoch herausgefunden, dass diese Theorie offenbar nicht auf superfeine Partikel anwendbar ist, da die Sammeleffizienz bei einem einmaligen Durchlauf typischerweise deutlich unter 0,5% liegt. Wie durch die tatsächliche Linie36 angedeutet, nimmt die Sammelrate für superfeine Partikel mit abnehmender Durchströmungsrate zu. Es wird theoretisch davon ausgegangen, dass die Sammelrate bei niedriger Durchströmungsrate durch vermindertes Mitreißen der Partikel mit dem Fluid verbessert ist. Die verringert Durchströmungsrate schwächt Fluidwirbel sowie die Strömung in unmittelbarer Nachbarschaft zu den gesammelten Partikeln (Schlamm) in der Schlammsammelzone der Zentrifuge ab, was wiederum die Menge mitgerissener gesammelter Partikel verringert. Das HPSC-Design gestattet eine Verringerung der Rotor-„Durchströmungs”-Rate ohne Einschränkung der Rotorgeschwindigkeit. In dem HPSC-Design ist der eine externe Pelton-Turbine antreibende Fluidstrom unabhängig von der Rotordurchströmungsrate, so dass die Durchströmungsraten unabhängig eingestellt werden können. - Bei den kostengünstigeren und weit verbreiteten Hero-Turbinenzentrifugen (zum Beispiel denjenigen, die im
US-Patent Nr. 5,795,477 offenbart sind, das am 18. August 1998 an Herman et al. ausgestellt wurde und das unter Bezugnahme hierin vollständig enthalten ist) hat unglücklicherweise die Verringerung des Rotordurchflusses, um sich diesen Effekt zunutze zu machen, keinerlei Auswirkung. Bei Zentri fugen vom Hero-Typ wird ein einziger Strömungsweg für sowohl das Abtrennen der Partikel aus dem Fluid als auch zum Antreiben der Zentrifuge verwendet. Die Verringerung der Durchströmungsrate in dem Rotor verringert die Rotorgeschwindigkeit, da die Drehantriebsleistung proportional zur Rotordurchströmungsrate ist. Eine Lösung, wie sie in denUS-Patenten 3,784,092 sowie5,906,733 offenbart ist, besteht darin, zwei separate Fluidquellen vorzusehen, wobei eine für den Antrieb der Zentrifuge und die andere für die Separation vorgesehen ist. Die Verwendung von zwei separaten Fluidquellen bei diesen Konstruktionen erhöht jedoch die Komplexität sowie die Kosten der Zentrifuge. Des Weiteren ist eine nachträgliche Anpassung solcher Zentrifugen an bereits bestehende Systeme kostspielig, da eine zusätzliche Verrohrung installiert werden muss. - Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konfiguriert die Zentrifuge und den Rotor derart, dass der eintretende Fluidstrom einem Strömungsmuster oder einem Weg folgt, das bzw. der zunächst die Rotorsammelkammer mit nur einer Fluid (Öl)-Charge oder -Ladung füllt, die bis zum Abschalten gereinigt und anschließend abgegeben wird. Ist die Sammelkammer gefüllt, wird der eintretende Strom zu den Strahldüsenöffnungen umgeleitet, die für die selbstangetriebene Rotordrehung sorgen, ohne dass ein kontinuierlicher Durchfluss an Fluid durch die Sammelkammer oder Sammelzone stattfindet.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Eine Zentrifuge zum Abtrennen partikelförmigen Materials aus einem Fluidvolumen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Gehäuse, ein sich durch das Gehäuse erstreckendes Drehbauteil, und einen auf dem Drehbauteil montierten und innerhalb des Gehäuses angeordneten Rotor, wobei die Zentrifuge derart aufgebaut und angeordnet ist, dass eine selbstangetriebene Drehung des Rotors durch austretendes Fluid aus dem Rotor ermöglicht ist, wobei das Drehbauteil einen Fluiddurchgang sowie eine Austrittsöffnung aus dem Drehbauteil festlegt, und wobei der Rotor eine Teilerplatte umfasst, die den Rotor in eine Sammelkammer und eine Strahlzone unterteilt und die Sammelkammer nur eine einzige durch die Teilerplatte definierte Fluideintrittsstelle aufweist.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Zentrifuge bereitzustellen.
- Damit zusammenhängende Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung deutlich.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist ein Diagramm, das den Effekt der Rotordurchströmungsrate auf Sammelraten für superfeine Partikel darstellt. -
2 ist ein Aufriss der Vorderseite im Vollschnitt einer selbstangetriebenen Zentrifuge gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
3 ist ein Teilaufriss der Vorderseite im Vollschnitt einer selbstangetriebenen Zentrifuge gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
4 ist ein Diagramm, das den Effekt eines Strömungsdichtungsspaltes (baffle seal clearance) auf die Strömungswegleckage in der Zentrifuge der3 darstellt. -
5 ist ein Teilaufriss der Vorderseite im Vollschnitt einer selbstangetriebenen Zentrifuge mit nur einem einzigen Paar Fluidversorgungsöffnungen gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
6 ist ein Teilaufriss der Vorderseite im Vollschnitt einer selbstangetriebenen Zentrifuge mit einer modifizierten Strömungsleiteinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
7 ist eine Teilvollschnittsansicht der Oberseite der Zentrifuge aus6 , gesehen entlang der Linie 7-7, wobei die Kegel, der Rotormantel sowie das Gehäuse zugunsten der Klarheit entfernt sind. -
8 ist ein Teilaufriss der Vorderseite im Vollschnitt einer selbstangetriebenen Zentrifuge mit einer geriffelten Strömungsleiteinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
9 ist eine Teilvollschnittsansicht der Oberseite der Zentrifuge aus8 , gesehen entlang der Linie 9-9, wobei die Kegel, der Rotormantel sowie das Gehäuse zugunsten der Klarheit entfernt sind. -
10 ist ein Aufriss der Vorderseite im Vollschnitt einer selbstangetriebenen Zentrifuge mit einer Strömungsleiteinrichtung mit gebogenem Kamm gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
11 ist ein Teilaufriss der Vorderseite im Vollschnitt einer selbstangetriebenen Zentrifuge mit einer elastischen Dichtring-Strömungsleiteinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
12 ist ein Teilaufriss der Vorderseite im Vollschnitt einer selbstangetriebenen Zentrifuge gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
13 ist ein Aufriss der Vorderseite im Vollschnitt einer selbstangetriebenen Zentrifuge gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
14 ist ein Aufriss der Vorderseite im Vollschnitt eines Einwegrotors, der zur Isolierung der Sammelkammer für nur eine Fluidcharge gemäß der vorliegenden Erfindung modifiziert ist. -
15 ist ein Aufriss der Vorderseite im Vollschnitt eines Einwegrotors mit einer Kegelstapeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung. -
16 ist eine Aufriss der Vorderseite im Vollschnitt eines Einwegrotors aus Kunststoff mit einer Spiralflügelradeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung. -
17 ist ein Aufriss der Vorderseite im Vollschnitt eines demontierbaren Rotors gemäß der vorliegenden Erfindung. -
18 ist ein Aufriss der Vorderseite im Vollschnitt eines demontierbaren Rotors mit einer Kegelstapeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung. -
19 ist eine schematische Darstellung einer Zentrifuge mit einem zeitgesteuerten, mit dem Fluideinlass verbundenen Absperrventil gemäß der vorliegenden Erfindung. -
20 ist ein Aufriss der Vorderseite im Vollschnitt eines Einwegrotors, der einen Achsstummel anstelle einer Welle aufweist. -
21 ist ein Aufriss der Vorderseite im Vollschnitt eines Einwegrotors gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Prinzipien wird nun Bezug auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen genommen, wobei spezielle Ausdrücke zu deren Beschreibung verwendet wird. Es versteht sich jedoch, dass hierdurch keine Einschränkung des Bereichs der Erfindung beabsichtigt ist. Jegliche Veränderungen und weitere Modifikationen der beschriebenen Ausführungsformen sowie weitere Anwendungen der hier beschriebenen erfindungsgemäßen Prinzipien werden vom Fachmann, an den sich die Erfindung richtet, von sich aus in Betracht gezogen. Eine Ausführungsform der Erfindung ist im Detail gezeigt, obwohl der Fachmann erkennen sollte, dass einige der Merkmale, die für die Erfindung nicht relevant sind, zugunsten der Klarheit nicht gezeigt sind.
- Der Fluidfluss in einem „Freistrahl" Hero-Turbinenzentrifugenrotor gemäß der vorliegenden Erfindung, der entweder vom „demontierbaren" oder „Einweg"-Typ ist, ist so modifiziert, dass der Volumenstrom, der die Partikelsammelzone passiert (in der Schlamm, Ruß oder andere Partikel gesammelt werden), ohne Beschränkung der Rotorgeschwindigkeit verringert ist. Die vorliegende Erfindung erreicht dies durch Aufteilen der Durchströmungsrate in zwei separate Strömungswege am Eingang des Rotors oder nach Eintritt in den Rotor. Der Fluss kann am Eingang durch zum Beispiel zwei in die Rotorwelle gebohrte Löcher aufgeteilt werden, die durch eine Strömungsleiteinrichtung getrennt sind. Das Fluid kann nach Eintritt in den Rotor zum Beispiel durch eine Dichtung zwischen der Welle und der Zentrifugennabe aufgeteilt werden. Bei diesem Zentrifugenaufbau mit geteiltem Fluss („split-flow") kann bei einer Ausführungsform ungefähr 70% der Durchströmungsrate zu den Antriebsdüsen umgeleitet werden, während ungefähr 30% des Flusses durch die Schlammsammelzone geführt wird. Bei anderen Ausführungsformen kann das Verhältnis der Flussaufteilung (Bypass-Durchströmungsrate zu Abtrenndurchströmungsrate) in einem Bereich von ungefähr 1:1 bis ungefähr 10:1 liegen. Bei einem Flussaufteilungsverhältnis von 1:1 wird 50% des Fluidflusses an der Schlammsammelzone vorbeigeleitet und 50 des Fluidflusses strömt durch die Schlammsammelzone. Bei einem Flussaufteilungsverhältnis von 10:1 wird ungefähr 90% des Fluidflusses an der Schlammsammelzo ne vorbeigeleitet, während lediglich 10% des Fluids durch die Schlammsammelzone strömt.
- Eine Verringerung der Durchströmungsrate in der Schlammsammelzone verbessert die Ansammlung und insbesondere den Rückhalt superfeiner Partikel, beispielsweise Ruß, die in einem Fluid dispergiert sind. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Verbesserung der Sammelrate für superfeine Partikel jedoch zu keiner verringerten Sammelrate für größere Partikel führt, deren Größe ungefähr 3 Mikrometer übersteigt. Dies ist bedingt durch die „100% Effizienzgrenze". Die Sammeleffizienz für größere Partikel kann nicht höher als 100% sein. Deshalb führt eine Verringerung der Rotordurchströmungsrate zu einer verringerten Sammelrate für die größeren Partikel aufgrund des verringerten Durchsatzes und eines Einfachpassagenwirkungsgrades, der nicht höher als 100% sein kann.
- Die im Anschluss beschriebene vorliegende Erfindung versucht, die Vorteile einer niedrigen Rotordurchströmungsrate auf kostengünstigere Zentrifugen vom Hero-Turbinentyp zu übertragen. Bei dieser Art von Zentrifuge wird der gesamte, in den Rotor gelangende Fluss aus den Turbinenantriebsdüsen ausgestoßen, um eine höchstmögliche Drehgeschwindigkeit zu erreichen. Um eine verringerte Durchströmungsrate ohne Verringerung der Rotorgeschwindigkeit zu erreichen, wird ein neuartiger und nicht naheliegender intern geteilter Weg für den Rotorfluss benötigt, bei der ein Teil des Fluidflusses durch die Schlammsammelzone des Rotors verläuft, während der größere Teil des Fluids direkt zu den Antriebsdüsen gelangt.
- Wie im Anschluss noch genauer beschrieben wird, kann dies erzielt werden, indem zwei allgemeine Verfahren angewendet werden, nämlich eine Aufteilung vor dem Rotor und eine Aufteilung nach dem Rotor. Bei der Aufteilung vor dem Rotor sind zwei separate, in radialer Richtung gebohrte Öffnungen in der Welle gebildet und eine ringförmige Strömungsleiteinrichtung ist auf der Zentrifugennabe zwischen den beiden Öffnungen vorgesehen, um sicherzustellen, dass das aus den Öffnungen austretende Fluid auf dem richtigen Strömungsweg bleibt. Einer der Strömungswege verläuft durch die Schlammsammelzone, bevor das Fluid aus den Antriebsdüsen ausgestoßen wird, und der andere Strömungsweg verläuft direkt zu den Antriebsdüsen. Bei der Aufteilung nach dem Rotor können eine Anzahl unterschiedlicher Vorgehensweisen zum Einsatz kommen, um separate Strömungswege in dem Rotor zu erzeugen. Bei einer Vorgehensweise wird eine Strömungsleiteinrichtung verwendet, die die Durchströmungsrate durch den Rotor so steuert, dass die erwünschte Flussaufteilung ("flow split") zwischen der Sammelzone und der Antriebsdurchströmungs rate erzielt wird. Bei einer Form ist ein Spalt zwischen einer Antriebswelle und einer nach innen hervorstehenden, ringförmigen Strömungsleiteinrichtung gebildet, um so die Durchströmungsrate zur Schlammsammelzone zu steuern. Bei einer weiteren Form sind axiale Strömungskerben in ein unteres Ende der Nabe geformt. Das Verhältnis zwischen den Flächen der beiden Kerben und dem Spalt kann so eingestellt werden, dass die erwünschte Flussaufteilung erzielt wird. Bei einer alternativen Vorgehensweise sind die Öffnungsgrößen der Mündungen entlang jedes Strömungsweges proportional so bemessen, dass die erwünschte Durchströmungsrate erzielt wird.
- Bezugnehmend auf
2 ist eine Zentrifuge40 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Zentrifuge40 weist als einige ihrer Hauptbestandteile ein Glockengehäuse41 , eine Rotoreinheit42 , die einen oberen43 und einen unteren44 Rotormantel umfasst, eine Rotorwelle46 , ein oberes Lager48 , ein unteres Lager49 , ein Mittelrohr (Nabe)50 , eine Kegelstapeleinheit51 und eine Bodenteilerplatte52 auf. - Das obere Lager
48 und das untere Lager49 werden jeweils dazu verwendet, den oberen Rotormantel43 und den unteren Rotormantel44 drehbar an der Welle46 zu befestigen. Der obere Rotormantel43 und der untere Rotormantel44 legen zusammen einen inneren Hohlraum55 fest. Die Bodenteilerplatte52 teilt den Hohlraum55 in einen Schlamm- oder Partikelsammelhohlraumabschnitt (Zone)56 und einen Fluidauslass (Antriebs)-Hohlraumabschnitt57 . Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Kegelstapel51 im Schlammsammelabschnitt56 enthalten. Obwohl die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit der Verwendung von Kegelstapeleinheiten beschrieben wird, versteht es sich, dass die vorliegende Erfindung zur Verwendung mit anderen Arten von Zentrifugen, beispielsweise herkömmlichen oder Spiralflügelrad-Zentrifugen angepasst sein kann. - Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Rotorwelle
46 durchgehend und erstreckt sich zwischen dem oberen Lager48 und dem unteren Lager49 . Es versteht sich jedoch, dass anstelle einer durchgehenden Rotorwelle die Rotorwelle46 diskontinuierlich sein kann, so dass sie zwei separate Wellenabschnitte umfasst. In dieser diskontinuierlichen Form wird ein offener Raum zwischen den Wellenabschnitten derart festgelegt, dass einer der Wellenabschnitte das obere Lager48 und der andere das untere Lager49 trägt. Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Rotorwelle46 nur einen einzigen darin festgelegten Fluidversorgungsdurchgang60 auf, durch den Fluid der Zentrifuge40 zugeführt wird. Wie in2 gezeigt, weist die Welle46 des Weiteren ein Paar untere Bypassöffnungen61 sowie ein Paar obere Fluidversorgungs (Separations)-Öffnungen62 auf, wobei beide Paare in fluider Verbindung mit dem Fluidversorgungsdurchgang60 stehen. Die Öffnungen61 ,62 eines jeden Paars sind in radialer Richtung um 90° zueinander um die Längsachse L der Welle46 angeordnet. Es versteht sich jedoch, dass die Versorgungsöffnungen61 ,62 unter anderen Winkeln relativ zur Längsachse L der Welle46 angeordnet sein können. Sowohl die Welle46 als auch das Mittelrohr50 legen einen Mittelrohrhohlraum65 fest. Innerhalb des Hohlraums65 weist das Mittelrohr50 eine integral ausgebildete Dichtring-Strömungsleiteinrichtung67 auf, die zwischen den Bypassöffnungen61 und den Versorgungsöffnungen62 liegt. Es versteht sich, dass bei einer alternativen Form die Dichtring-Strömungsleiteinrichtung67 eine separate Komponente oder an der Welle46 angebracht sein kann. Die Dichtring-Strömungsleiteinrichtung67 unterteilt den Mittelrohrhohlraum65 in einen Bypasshohlraumabschnitt68 und einen Separationshohlraumabschnitt69 . An einem Ende70 des Mittelrohrs50 proximal zum Bypasshohlraumabschnitt68 weist das Mittelrohr50 eine Vielzahl axialer, darin definierter Kerben71 auf. Es sollte offensichtlich sein, dass unterschiedlich geformte oder andere Arten von Öffnungen neben den axialen Kerben71 in dem Mittelrohr50 festgelegt sein können. Wie dargestellt, ist das gekerbte Ende70 des Rohrs50 in einem in dem unteren Rotormantel44 gebildeten rohrförmigen Hohlraum72 aufgenommen. Die Kegelstapeleinheit51 weist eine Endkappe oder Hülse73 mit einer Vielzahl radial angeordneter, darin festgelegter Separationsöffnungen74 auf. Die Hülse73 ist von dem anderen Ende74 des Mittelrohrs50 aufgenommen. Die Teilerplatte52 weist eine Vielzahl von Teilerplattendurchgängen76 auf, die um das Mittelrohr50 festgelegt sind, um einen Durchgang zwischen den beiden Hohlräumen56 ,57 vorzusehen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Teilerplatte52 integral mit dem Mittelrohr50 ausgebildet. Es versteht sich, dass anstelle einer integralen Teilerplatte52 mit einer Vielzahl von Teilerdurchgängen76 ein Spalt zwischen der Teilerplatte52 und dem Mittelrohr50 ausgebildet sein kann, um so einen ringförmigen Durchgang auszubilden. Wie in2 dargestellt, besitzt der untere Rotormantel44 darin ausgebildete Düsenstromöffnungen (Düsen)78 . Die Düsenstromöffnungen78 werden für den Antrieb der Zentrifuge40 verwendet. - Im Betrieb wird Fluid, beispielsweise Öl, der Zentrifuge
40 durch den Fluidversorgungsdurchgang60 zugeführt, wie dies durch den Strömungsweg F1 angedeutet ist. Das Fluid wird anschließend in zwei einzelne Strömungswege aufgeteilt, nämlich den Bypass-Strömungsweg F2 und den Separations-Strömungsweg F3. Wie gezeigt, wird das entlang des Bypass-Strömungsweges F2 strömende Fluid aus den Bypassöffnungen61 in den Bypasshohlraumabschnitt68 des Mittelrohrs50 ausgegeben. Das entlang des Bypass-Strömungsweges F2 strömende Fluid gelangt anschließend durch die Kerben71 in den Antriebshohlraum57 und wird aus den Düsen78 ausgegeben, um die Rotoreinheit42 anzutreiben (zu drehen). Das entlang des Separations-Strömungsweges F3 fließende Fluid weist suspendierte Partikel auf, die zunächst entfernt werden, bevor es aus den Düsen78 ausgegeben wird. Wie dargestellt, wird das entlang des Separations-Strömungsweges F3 strömende Fluid von den Versorgungsöffnungen62 in den Fluidversorgungshohlraumabschnitt69 ausgegeben. Die Dichtring-Strömungsleiteinrichtung67 dichtet den Hohlraumabschnitt68 von dem Hohlraumabschnitt69 ab, um eine Fluidleckage zwischen den Strömungswegen F2 und F3 so gering wie möglich zu halten. Aus dem Fluidversorgungshohlraumabschnitt69 tritt das Fluid aus den Separationsöffnungen74 in den Schlammsammelhohlraum56 aus. Die Partikel setzen sich an den Innenwänden80 des Gehäuses ab und werden als Schlamm gesammelt. Das Fluid wird aus dem Schlammsammelhohlraum46 durch die Teilerdurchgänge76 ausgegeben. Das Fluid des Separations-Strömungsweges F3 sowie das Bypassfluid des Bypass-Strömungsweges F2 wird anschließend aus den Düsenstrahlöffnungen78 ausgegeben, um die Rotoreinheit42 derart anzutreiben, dass der Rotor42 eine optimale Drehgeschwindigkeit beibehalten kann. - Eine Zentrifuge
40a gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in3 dargestellt. Anstelle eines Aufbaus mit „vollständig quer-gebohrten Öffnungen", wie bei der Ausführungsform der2 gezeigt ist, kommt bei dieser Ausführungsform eine Welle46a mit nur einer einzelnen Öffnung zur Anwendung. Wie dargestellt, ist lediglich eine einzige Öffnung von jedem Typ in der Welle46a festgelegt, anstelle von Öffnungspaaren61 und62 . Die Bypassöffnung61 hat einen Durchmesser D1 und die Versorgungsöffnung hat einen Durchmesser D2. Hinsichtlich der dargestellten Ausführungsform hat eine rechnerische Modellierung einer Analyse der Fluiddynamik (CFD) im Falle des Aufbaus der3 mit nur einer einzigen Öffnung gezeigt, dass eine Versorgungsöffnung mit einem Durchmesser D2 von 3 mm zusammen mit einer Bypassöffnung mit einem Durchmesser D1 von 5 mm ein erwünschtes Flussaufteilungsverhältnis von 2:1 ergibt, so dass ungefähr 67% des Fluids an dem Schlammsammelzonenhohlraum56 vorbeigeleitet wird und ungefähr 33% des Fluids durch den Schlammsammelhohlraum56 strömt. Bei der Ausführungsform der2 , bei der vollständig gebohrte Öffnungen zur Anwendung kommen, um ein erwünschtes Flussaufteilungsverhältnis von 2:1 zu erzielen, muss der Durchmesser D2 der Versorgungsöffnung62 kleiner sein, z. B. 2,4 mm betragen, da der Gegendruck verringert ist und die Trägheit des Fluids dazu führt, dass sich das Fluid nach oben in dem Durchgang60 weiter bewegt. Bei beiden Größen-Konfigurationen ist der Druckabfall minimal (ungefähr weniger als 5 psid). - Es wurde ebenso herausgefunden, dass der radiale Freiraumspalt C (
3 ) zwischen der Strömungsleiteinrichtung67 ,67a des Mittelrohrs50 ,50a und der Welle46 ,46a entscheidend ist, um eine Querleckage zwischen den beiden Strömungswegen F2, F3 zu minimieren. Es wurde ermittelt, dass ein 0,5 mm großer Freiraumspalt C zwischen der Strömungsleiteinrichtung67 ,67a und der Welle46 ,46a eine übermäßige Leckage hervorruft, die sich nachteilig auf die erwünschte Flussaufteilung zwischen den Strömen F2 und F3 auswirkt. Der 0,5 mm große Freiraum C machte die erwünschte Flussaufteilung unabhängig davon zunichte, wie die Größen der beiden Öffnungen61 und62 proportional aufeinander eingestellt waren. Eine weitere Analyse zeigte, dass der radiale Dichtringfreiraum C nicht größer als 0,3 mm sein sollte, um die Leckage auf einem akzeptablen Niveau halten zu können. Wie in dem in4 gezeigten Diagramm83 gezeigt ist, das eine Leckage-Studie darstellt, wurde die voraussichtliche Leckage für unterschiedliche radiale Freiräume C berechnet. Das Diagramm83 umfasst eine radiale Freiraumachse85 und eine voraussichtliche CFD-Leckageflussachse86 . Die maximale Zielleckage von ungefähr 10% ist durch die Linie88 angedeutet, während die berechneten Werte durch die Linie89 dargestellt sind. Wie in dem Diagram83 dargestellt, hält ein 0,3 mm großer Freiraum C die Leckage auf einem akzeptablen Niveau. - Eine Zentrifuge
40b gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in5 dargestellt. Wie dargestellt, weist die Welle46b nur ein Paar von Fluidversorgungsöffnungen91 auf, die Fluid für beide Fluidwege F2 und F3 bereitstellen. Der Strömungsleiteinrichtungsdichtring67b bei dieser Ausführungsform weist einen Freiraum C von der Welle46b auf, um so einen ringförmigen Drosseldurchgang92 zu bilden. Der Freiraum C zwischen dem Dichtring67b und der Welle46b ist zur Drosselung des Fluids so eingestellt, dass das erwünschte Flussaufteilungsverhältnis beibehalten wird. Die Strömungsleiteinrichtung67b ist stromabwärts der Öffnung91 bezüglich des Strömungsweges F3 vorgesehen, um so diejenige Fluidmenge zu steuern, die längs des Strömungsweges F3 fließt. Es versteht sich, dass bei einer alternativen Ausbildung nur eine einzige Öffnung91 vorgesehen sein kann, um Fluid der Zentrifuge40b zuzuführen. Alternativ können ebenso mehr als zwei Fluidöffnungen91 verwendet werden, um Fluid der Zentrifuge40b zuzuführen. - Eine Zentrifuge
40c gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den6 –7 dargestellt. Wie in6 gezeigt, weist die Welle46b nur ein Paar von Fluidöffnungen91 auf, durch die der Zentrifuge40c Fluid zugeführt wird. Verglichen mit dem Zentrifugenaufbau40b der5 , bei dem ein ringförmiger Durchgang92 verwendet wurde, um den Fluidfluss längs des Separations-Strömungsweges F3 zu drosseln, weist das Mittelrohr50c in der Ausführungsform der6 eine Strömungsleiteinrichtung67c mit einer Vielzahl radial angeordneter Strömungsöffnungen95 auf, durch die sich das Fluid längs der Strömungsweg F3 bewegt.7 stellt eine Querschnittsansicht der Zentrifuge40c dar, zeigt allerdings der Klarheit halber lediglich das Mittelrohr50c , die Welle46b und die Strömungsleiteinrichtung67c . Wie dargestellt, sind die Strömungsöffnungen95 radial um die Welle46b herum angeordnet. Der Spalt C zwischen der Welle46b und der Strömungsleiteinrichtung67c ist derart minimiert, dass das Fluid hauptsächlich durch die Öffnungen95 strömt. Die Anzahl, die Größe sowie die Form der Öffnungen95 kann eingestellt werden, um das erwünschte Flussaufteilungsverhältnis zu ergeben. - Eine Zentrifuge
40d gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den8 –9 dargestellt. Wie in8 dargestellt, umfasst die Zentrifuge40d eine in dem Mittelrohr50d angeordnete Welle46b . Wie im Detail in9 gezeigt, weist das Mittelrohr50d eine Dichtring-Strömungsleiteinrichtung67d auf, die eine Vielzahl radial angeordneter Rippen97 umfasst. Die Welle46b und die Rippen97 legen Strömungsöffnungen98 für den Fluidströmungsweg F3 fest. Wie in9 dargestellt, sind die Rippen97 radial um die Welle46b angeordnet. Die Rippen97 sind so bemessen und aufgebaut, dass ein erwünschtes Flussaufteilungsverhältnis in der Zentrifuge40d erhalten wird, beispielsweise ein Verhältnis von 1:1 bis 10:1. - Es versteht sich, dass „herkömmliche" Rotorkonstruktionen für den Einmalgebrauch, die keine der effizienzverbessernden Vorrichtungen beinhalten, beispielsweise Kegelstapel oder Spiralflügelräder, sowie „demontierbare" Rotorkonstruktionen mit Teilen aus Metall, die zur Reinigung und Wiederverwendung bestimmt sind und nicht weggeworfen werden, ebenso Strömungskonzepte gemäß der vorliegenden Erfindung beinhalten können. Ein Beispiel einer solchen modifizierten Zentrifuge
40e ist in10 gezeigt. Die Zentrifuge40e umfasst eine doppelte Einlasswelle46 , die Bypass-61 und Separationsöffnungen62 umfasst. Das Mittelrohr50e bei der dargestellten Ausführungsform umfasst einen geformten (gebogenen) Kamm99 , der als Strömungsleiteinrichtung dient, um eine Leckage zwischen den beiden Strömungswegen F2, F3 zu minimieren. Eine Auslassöffnung100 für den Strömungsweg F3 ist in dem oberen Abschnitt des Mittelrohrs50e festgelegt, der einem proximalen Separationshohlraum56a entspricht. Eine Bypassöffnung101 ist in dem unteren Abschnitt des Mittelrohrs50e in dem proximalen Hohlraum57a festgelegt, durch die Fluid längs des Bypassströmungsweges F2 strömen kann. Bei einer weiteren Ausführungsform, die in11 gezeigt ist, wird ein einführbarer elastischer Dichtring105 in das Mittelrohr50e zwischen die Öffnungen61 und62 eingesetzt, der als Strömungsleiteinrichtung dient. - Bei einer noch weiteren Ausführungsform, die in
12 gezeigt ist, ist anstelle der Verwendung einer Strömungsleiteinrichtung, um den Fluss in die Zentrifuge40g zu leiten, die Größe der Öffnungen100a und100b in dem Mittelrohr50g so eingestellt, dass eine erwünschte Flussaufteilung erzielt wird. Die Öffnungen100a und101a können proportional so bemessen sein, dass die erwünschten Flussaufteilungsverhältnisse für die Strömungswege F2, F3 erzielt werden können. Unter der Annahme, dass der Druck an den Öffnungen100a und101a gleich ist, bewirkt die Gesamtgröße jeder Öffnung100a ,101a , dass der Fluss proportional dazu gedrosselt wird, um das erwünschte Flussaufteilungsverhältnis zu erzielen. Um zum Beispiel ein erwünschtes Flussaufteilungsverhältnis von 1:1 zu erzielen, sollte die Gesamtgröße jeder Öffnung100a ,101a die gleiche sein. Dieses Konzept kann während der Konstruktionphase zur Abschätzung der erwünschten Öffnungsgrößen verwendet werden, die zur Erzielung eines erwünschten Flussaufteilungsverhältnisses erforderlich sind. Mit zunehmendem Druckunterschied zwischen den Öffnungen100a ,101a ist ein solches Konstruktionskonzept weniger gut anwendbar, und eine Modellierung und/oder Testreihen müssen zur Bestimmung der Proportionalgrößen der Öffnungen100a ,101a eingesetzt werden, um das erwünschte Flussaufteilungsverhältnis zu erzielen. - Eine Zentrifuge
40h gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in13 dargestellt. Bei dieser Art Zentrifuge müssen keine Modifikationen an der zuvor installierten Rotorwelle46b vorgenommen werden, und es müssen minimale werkzeugspezifische Veränderungen an einem bereits existierenden Einweg-Rotordesign (Fleetguard CS41-Reihe, die nun in Produktion ist) vorgenommen werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Größe der Öffnungen74a und71a so eingestellt, dass das erwünschte Flussaufteilungsverhältnis erzeugt wird. Wie vorstehend beschrieben, kann eine korrekte Bemessung sowie eine geeignete Anzahl dieser Öffnungen die ordnungsgemäße Drosselwirkung der Flussdurchgänge schaffen, um so den Fluidfluss zu drosseln und das erwünschte Flussaufteilungsverhältnis bereitzustellen. - Bezugnehmend auf die
14 sind ein Einweg-Rotor41 , ein äußerer Mantel141 , eine Welle142 , ein Manschettenelement143 , eine obere Buchse144 sowie eine untere Buchse145 dargestellt. Diese Bauteile werden zusammen gebaut, um eine Zentrifuge zu erzeugen, und da der Fokus der vorliegenden Erfindung auf die dargestellten Bauteile gerichtet ist, sind die unteren Abschnitte des äußeren Zentrifugen gehäuses sowie andere Grundbauteile und Merkmale nicht dargestellt. Insbesondere liegt der Fokus der Darstellung der14 auf den Strömungswegen des eintretenden Fluids (typischerweise Öl), und die strukturellen Bauteile sind absichtlich in allgemeiner Form gehalten. Es ist der spezielle Aufbau dieser Bauteile und ihre Beziehung zueinander, die die verschiedenen Löcher, Öffnungen und Durchgänge für das eintretende Fluid bestimmt, welches so geleitet wird, wie es von der vorliegenden Erfindung beabsichtigt ist. - Der Einweg-Rotor
140 umfasst ein Gehäuse150 , das mit dem unteren Panel151 zusammengefalzt und auf das Mittelrohr152 gebaut und um dieses herum angeordnet ist. Die Enden153 und154 des Mittelrohrs152 nehmen Buchsen144 bzw.145 auf. Eine Teilerplatte155 trennt das Innenvolumen des Rotors in eine Sammelkammer157 und eine Strahlzone157 . Die Teilerplatte155 trennt diese beiden Volumina so, dass eine Sammelkammer156 ohne Ausgang erzeugt wird. Eine Strömungsöffnung158 wird durch die Teilerplatte155 und durch ihre Lage um das Mittelrohr152 festgelegt. Die einzigen Einlasslöcher159 in dem Mittelrohr152 befinden sich in der Strahlzone157 , und zwar axial unterhalb der Teilerplatte155 und axial oberhalb der Strömungsöffnung158 . Das untere Panel151 weist eine solche Form und einen solchen Aufbau auf, dass zwei Strahldüsenöffnungen164 und165 als Teil der Strahlzone157 definiert werden. Die Öffnungen164 und165 sorgen für den eigenen Drehantrieb des Rotors140 . Das aus den Öffnungen164 und165 austretende Fluid erzeugt eine Hero-Turbine, die den Rotor mit einer hinreichenden Umdrehungszahl (Drehzahl) antreibt, um partikelförmiges Material aus dem Fluid herauszutrennen, das von der den Rotor140 umfassenden Zentrifuge bearbeitet wird. Es ist anhand der Darstellung der14 ersichtlich, dass es keine weiteren Einlasslöcher oder Strömungseinlassstellen für die Sammelkammer156 mit Ausnahme der Strömungsöffnung158 gibt. Im Hinblick auf die vorliegende Erfindung gibt es nur diesen einzigen Strömungseinlassort, und dieser wird als einzelner Einlass beschrieben, selbst wenn eine Vielzahl individueller Strömungsöffnungen158 vorhanden sind, die um das Mittelrohr152 verlaufen. Dadurch, dass ein einziger Einlassort für den Fluidfluss zum Füllen der Sammelkammer156 vorhanden ist, kann bei mit Fluid gefüllter Sammelkammer (im unter Druck gesetzten Zustand) jeglicher zusätzlicher Fluidfluss, der aus der Welle142 austritt, nur durch die Einlasslöcher159 und in die Strahlzone157 strömen. Ist die Sammelkammer156 mit einer anfänglichen oder einzelnen Charge oder Ladung an Fluid gefüllt, steht kein weiterer Raum zur Verfügung, in den Fluid durch die Strömungsöffnung (Öffnungen)158 eintreten kann. Obwohl es natürlich einen zweiten Flusseinlass in dem Rotor140 gibt, befindet sich dieser Einlass hinsichtlich der Einlasslöcher159 unterhalb der Teilerplatte155 . Entsprechend gibt es oberhalb der Teilerplatte155 mit Ausnahme der definierten Strömungsöffnung158 , die als Teil der Teilerplatte oder als von dieser bestimmt angesehen werden kann, keine Fluideinlasslöcher, die zu der Sammelkammer156 führen. - Im Hinblick auf den Wirkungsgrad der Zentrifuge und das in Ruhe lassen abgetrennter Partikel in der Sammelkammer, ist die Natur der Fluidströmung, einschließlich des Durchflusses, der Richtung sowie der Menge von Bedeutung. Die Erforschung und das Testen von Zentrifugen mit geteiltem Fluss haben gezeigt, dass die Sammelrate für ultrafeine Partikel (wie zum Beispiel Ruß in Motorenöl im Sub-Mikrometerbereich) dadurch verbessert werden kann, dass die durch die Strömungsstörung in der Sammelkammer bewirkte Fluidbewegung minimiert wird. Die ultrafeinen Partikel können leicht von dem gesammelten „Kuchen" weggerissen werden, falls es zu einer signifikanten Bewegung der Flüssigkeit benachbart der Oberfläche des Kuchens kommt, der von den gesammelten und zu einer Masse zusammengesetzten Partikeln gebildet wird. Diese Verringerung der Fluidbewegung ist bis zu einem gewissen Grad bei früheren Konstruktionen bereits erreicht worden, indem der eintretende Flussstrom in einen „Antriebs"-Fluss (ein Großteil des gesamten Flusses) und einen sehr viel kleineren Fluss „durch den Rotor" unterteilt wurde. Rein theoretisch kann der Fluss durch den Rotor auf Null reduziert werden, wie es durch die vorliegende Erfindung erzielt wird, und in diesem Fall wird die Zentrifuge zu einer Vorrichtung, die jeweils nur eine Rotorcharge an Fluid bearbeitet ("batch processor").
- Der Zentrifugenrotor
140 wird durch das austretende Fluid angetrieben (Hero-Turbine) und ist dazu ausgelegt, dass er durch Beseitigen jeglichen Durchflusses mit einer absolut minimalen relativen Fluidbewegung in der Sammelkammer betrieben wird. Eine solche Bewegung von strömendem Fluid innerhalb der Sammelkammer kann ein Mitreißen ultrafeiner Partikel, wie des Schlamms im Motorenöl, bewirken. Entsprechend sieht die vorliegende Erfindung einen Aufbau vor, bei dem dieser Fluiddurchfluss beseitigt ist und die Sammelkammer tatsächlich als ein isolierter Aufbau (ohne Ausgang) gestaltet ist. Was tatsächlich geschieht ist, dass, während das System beim ursprünglichen Start unter Druck gesetzt wird, der eintretende Fluidfluss (Öl) den Rotor mit einer „Rotorfüllung" an Flüssigkeit füllt, und dass diese einzelne Fluidcharge beim Herunterfahren wieder ausgegeben wird. Dieser Einzelchargen-Zyklus erlaubt es, den Rotor und die entsprechende Zentrifuge als eine Batch-Verarbeitungsvorrichtung zu beschreiben, die lediglich eine Charge bearbeitet. Da es während des Betriebs keinen Fluss durch die Sammelkammer gibt, ist jegliche Relativbewegung des Fluids durch die Sammelkammer tatsächlich beseitigt, und die Ansammlung ultrafeiner Partikel kann so maximiert werden. Die vorliegende Erfindung kann als ein extremer Fall eines Konzepts mit aufgeteiltem Fluss beschrieben werden, bei dem der Fluss durch die Sammelkammer während des Betriebs auf Null reduziert ist. Um dieses Ergebnis zu erzielen, müssen strukturelle Modifikationen sowie Konstruktionsveränderungen an dem Rotor und der Beziehung des Rotors zum verbleibenden Teil der Zentrifuge vorgenommen werden. - Weiterhin unter Bezugnahme auf die
14 tritt das eintretende Fluid (Öl) durch den Durchgang166 in die Welle142 ein. Die Löcher167 stehen in Verbindung mit dem Durchgang166 und das eintretende Fluid strömt in den ringförmigen Freiraum168 und von dort durch die Einlasslöcher159 . Während Fluid nach oben in den Freiraum168 strömen kann, füllt sich dieser Raum zu einem bestimmten Zeitpunkt mit Fluid und der Weg des geringsten Widerstandes zwingt den Fluidfluss durch die Einlasslöcher159 . - Der durch die Einlasslöcher
159 verlaufende Fluidfluss kann zumindest während des ursprünglichen Starts zwischen zwei Richtungen oder Wegen auswählen. Zu diesem Zeitpunkt kann das eintretende Fluid durch die Strömungsöffnung158 in die Sammelkammer und/oder durch die Strahldüsenöffnungen164 und165 strömen. Aufgrund der geringeren Öffnungsgröße der Öffnungen164 und165 und der damit im Zusammenhang stehenden Drosselwirkung besteht der anfängliche Weg des geringsten Widerstandes für das eintretende Fluid zum Startzeitpunkt darin, die Sammelkammer156 zu füllen. Wie vorstehend bereits hingewiesen wurde, besteht der einzige Zugang (und Ausgang) zur Sammelkammer156 durch die Strömungsöffnung (Öffnungen)158 . Als solche ist die Sammelkammer156 als Kammer „ohne Ausgang" beschrieben worden. Die Einlasslöcher, die sich normalerweise in dem Mittelrohr benachbart der Oberseite der Sammelkammer befinden, sind nicht vorhanden. Dies erfordert, dass der normale Abfluss, d. h. die Strömungsöffnung158 , als Fluidflusseinlass in die Sammelkammer156 benutzt wird. - Beim Starten wird der gebohrte Einlassdurchgang
166 in der Welle142 mit Fluid unter Druck gesetzt, und die Sammelkammer156 wird mit Fluid durch die Strömungsöffnung158 in der Teilerplatte155 mittels der Einlasslöcher159 rückgefüllt. Jeglicher Lufteinschluss in der Kammer156 kann entweder verschoben oder durch Lücken oder Nähte herausgedrängt werden, oder er kann wahrscheinlicher von dem Fluid mitgerissen und durch die Öffnungen164 und165 ausgetragen werden. Bei weiter anhaltendem Fluiddruck arbeitet die Zentrifuge weiter und entfernt Partikel aus der gleichen Einzelcharge an Fluid (Einzelladung), mit der die Sammelkammer156 anfänglich beaufschlagt oder gefüllt worden war. Was zu diesem Zeitpunkt mit der mit nur einer einzelnen Fluidcharge gefüllten Sammelkammer passiert ist, dass das verbleibende, durch den Durchgang166 eintretende Fluid direkt zu den Öffnungen164 und165 geleitet wird. Dieses Fluid sorgt im Anschluss für den eigenen Drehantrieb140 , um partikelförmiges Material aus der Einzelcharge an Fluid in der Sammelkammer156 herauszutrennen. - Geht der eintretende Fluiddruck auf Null zurück, hört die Drehung des Rotors auf und die Einzelcharge an Fluid in der Sammelkammer wird zu diesem Zeitpunkt langsam aus den Strahlöffnungen
164 und165 abgelassen. Die leere Sammelkammer146 steht dann dafür bereit, eine neue Charge an verunreinigtem Fluid zum Zeitpunkt des nächsten Starts aufzunehmen (d. h. beim unter Druck setzen der Zentrifuge). - Ist die Sammelkammer
156 mit einer Einzelcharge oder Ladung an Fluid gefüllt worden, bewirkt die weiteranhaltende Zuführung von Fluid durch den Durchgang166 einen weiteranhaltenden Drehantrieb durch Austritt aus den Öffnungen164 und165 . Wie hingewiesen wurde, bleibt dieses Flussmuster bestehen, bis die Zentrifuge ausgeschaltet und die Sammelkammer geleert wird. - Bezugnehmend auf die
15 und16 werden zwei zusätzlichen Zentrifugenausführungen gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Diese zwei zusätzlichen Zentrifugenausführungen sind bezüglich Aufbau und Funktion ähnlich dem im Zusammenhang mit der14 in Bezug auf die Einzelcharge an Fluid und die verschiedenen Strömungswege Beschriebenen. Die partikeltrennende Einrichtung oder der Mechanismus, die bzw. der ein Teil des Rotors140 ist, ist jedoch bei diesen beiden zusätzlichen Ausführungsformen anders. - Bezugnehmend zunächst auf die
15 umfasst eine Zentrifuge172 einen Einweg-Rotor173 aus Kunststoff mit einer Kegelstapeleinheit174 . Das Gehäuse150 und das bodenseitige Panel151 des Rotors140 sind durch einen Kunststoffmantel ersetzt, der einen oberen Abschnitt176 aufweist, welcher mit einem unteren Abschnitt177 verbunden ist. Da der äußere Mantel141 , die Welle142 , das Manschettenelement143 , die obere Buchse144 sowie die untere Buchse145 der15 praktisch identisch zu den Bauteilen der14 sind, wurden hierfür die gleichen Bezugszeichen verwendet. - Der Aufbau des Rotors
173 umfasst eine Teilerplatte178 , die eine Strömungsöffnung179 festlegt. Obwohl aufgrund der ausgewählten Schnittebene der Darstellung der15 nicht wiedergegeben, sind Strahldüsenöffnungen in den unteren Abschnitt177 des Kunststoffmantels175 geformt, die für die selbstangetriebene Drehung des Rotors173 sorgen. Die Einlasslöcher180 sehen einen Fluidfluss von dem Durchgang166 in die Strahlzone188 und in die Sammelkammer182 vor. - Bezugnehmend nun auf die
16 umfasst der Aufbau der Zentrifuge186 einen Einweg-Rotor187 mit einer Spiralflügelradeinheit188 . Die Zentrifuge186 ist entsprechend der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Strömungswege und der Funktionsfähigkeit, die konsistent mit dem ist, was im Hinblick auf die Rotoren140 und173 beschrieben worden ist, aufgebaut und angeordnet. Diese Beschreibungen sind gleichermaßen auf den Rotor187 anwendbar. Während der Aufbau des Kunststoffrotormentels189 sich von dem Aufbau des Mantels175 unterscheidet, ist seine Verwendung und sein Aufbau im Hinblick auf die Fluidströmungswege praktisch identisch zu dem, was im Hinblick auf die Aufbauten der14 und15 beschrieben wurde. - Unter weitergehender Bezugnahme auf den Zentrifugenaufbau der
16 bewegt sich der eintretende Fluidfluss von den Löchern191 durch den Durchgang190 in die Einlasslöcher192 . Zum Füllen der Sammelkammer193 gelangt der Fluidfluss durch die Strömungsöffnung194 . Der Fluss bewegt sich darüber hinaus in die Strahlzone195 für die selbstangetriebene Drehung des Rotors. In16 sind die Strahldüsenöffnungen aufgrund der Schnittebene, die für die Darstellung der16 ausgewählt wurde, nicht wiedergegeben. - Bezugnehmend nun auf die
17 und18 sind die entsprechenden Zentrifugenaufbauten als demontierbare Konstruktionen ausgestaltet. Die Darstellung der17 umfasst einen Rotoraufbau, der ähnlich der14 ist. Die Darstellung der18 umfasst einen Rotoraufbau, der einen Kegelstapel ähnlich der15 enthält. Mit Ausnahme der Möglichkeit der Demontage zur Reinigung und Wiederverwendung, im Gegensatz zu einem Einweg-Rotordesign (siehe14 –16 ), umfasst der Rotor199 (17 ) sämtliche Strömungsöffnungen, Löcher und Durchgänge der vorliegenden Erfindung, wie sie im Zusammenhang mit den14 –16 beschrieben wurden. Das gleiche gilt für den Rotor200 (18 ), da dieser sämtliche Strömungsöffnungen, Löcher und Durchgänge der vorliegenden Erfindung umfasst, wie sie im Zusammenhang mit den14 –16 beschrieben wurden. - Im Hinblick auf die vorliegende Erfindung gibt es eine weitere Überlegung für all diejenigen Fälle, beispielsweise im Falle von Grundleistungs-Generatoren, bei denen der Fluiddruck über längere Zeiträume bestehen bleibt. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird dieser „lange Zeitraum" als eine Zeitspanne angesehen, die für eine Sammelkammer eines Rotors mit einem Volumen von ungefähr einem (1) Liter länger als 20 (zwanzig) oder 24 (vierundzwanzig) Stunden dauert. In solchen Fällen wäre es von Vorteil, ein zeitbetätigtes Absperrventil in den Fluidflusseinlass einzufügen, so dass der eintretende Fluidfluss periodisch unterbrochen werden kann. Sobald dieser Fluss unterbrochen ist, so dass die Zentrifuge nicht länger unter Druck steht, kann der Fluss in der Sammelkammer abgelassen werden, so dass eine neue Charge an verunreinigtem Fluid zugeführt werden kann. Der zeitliche Abstand zwischen Unterbrechungen muss lang genug sein, um die Sammelkammer leeren zu können. Diese Verbesserung der vorliegenden Erfindung ist in schematischer Form in
19 dargestellt. Bei dieser Darstellung ist eine generische Zentrifuge210 mit einer Welle211 und einem Durchgang212 mit einem zeitbetätigten Absperrventil213 gekoppelt. - Am Ende des vorbestimmten Zeitintervalls, wenn das System in den drucklosen Zustand gesetzt und zur Drainage abgeschaltet ist, wird im Anschluss daran das System für eine neue einzelne Flusscharge an verunreinigtem Fluid zur Bearbeitung durch den Rotor unter Druck gesetzt. Es wird in Betracht gezogen, dass die zyklische Frequenz der Ein- und Aus-Intervalle hinsichtlich des Unterdrucksetzens und des anschließenden Leerens der Sammelkammer im Hinblick auf eine maximale Sammelrate für ultrafeine Partikel zu optimieren.
- Ohne dieses periodische Ablass-Wiederbefüllungs-Intervall würde die gleiche Fluidcharge, mit der die Sammelkammer ursprünglich beaufschlagt wurde, in dem Rotor über eine übermäßig lange Zeitspanne verbleiben, was zu einer Verringerung der gesamten Sammelrate führen würde. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass es lediglich eine gewisse Menge an Partikeln gibt, die in der einzelnen Fluidcharge enthalten sind, und dass bezüglich deren Größe nur eine bestimmte Menge an partikelförmigem Material aus jeder Rotorfluidfüllung entfernt werden kann.
- Bezugnehmend auf die
20 und21 sind alternative Ausführungsformen einer selbstangetriebenen Zentrifuge (mit Schwerpunkt auf den Rotor) im Hinblick auf den inneren Wellen/Achsstummelaufbau dargestellt. Die im Zusammenhang mit den in den1 bis19 beschriebenen vorherigen Ausführungsformen offenbaren die Verwendung einer Welle, beispielsweise der Welle46 in2 sowie der Welle142 in14 , als das entsprechende Drehbauteil für die zugehörigen Einweg-Rotoren. - Wellen dieser Art sind so aufgebaut und angeordnet, dass sie bezüglich der Drehung des Rotors, beispielsweise des Rotors
140 in14 , stationär bleiben. - In
20 ist die Welle durch eine Achsstummel-Anordnung mit einer oberen Achse220 , einem Mittelrohr221 sowie einem Achsstummel222 ersetzt. Die obere Buchse223 und die untere Buchse224 wirken zur Drehbewegung des Rotors225 zusammen. Bei dieser Ausführungsform umfasst das Mittelrohr221 eine innere Wand226 , die eine Strömungsöffnung227 festlegt. Der obere Abschnitt228 des Mittelrohrs221 legt in Verbindung mit dem oberen Abschnitt229 des Rotors225 einen Strömungsweg fest, der den Fluidfluss durch das Innere des Rotors (d. h. die Sammelzone) zu den Öffnungen230 hin ermöglicht, die durch die Teilerplatte231 benachbart dem Grund241 des Rotors225 festgelegt sind. - Der Rotor
225 stellt die Ausführungsform des Strömungsweges dar, bei der es einen messbaren Fluss durch die Sammelzone234 von dem oberen Abschnitt229 zu den Öffnungen230 und von dort in die Strahlzone235 gibt. Der durch den von dem Achsstummel222 festgelegten Durchgang236 eintretende Fluss wird derart aufgeteilt, dass ein Teil zu dem oberen Abschnitt228 und der Rest durch die Öffnung237 , die von dem Achsstummel222 festgelegt ist, direkt in die Strahlzone235 strömt. Die Pfeile238 stellen diagrammatisch diese beiden aufgeteilten Strömungswege dar. Die Teilerplatte231 definiert die Öffnungen230 für den Fluss aus der Strahlzone in die Sammelzone relativ zu der Ausführungsform der21 (Einzelcharge). - Die obere Achse
220 ist einteilig mit dem Gehäuse241 ausgebildet, wobei darauf hingewiesen wird, dass das insgesamt zweiteilige Gehäuse241 als unteren Abschnitt die genannte Rotorbasis umfasst. Die obere Achse220 ist von einer Buchse223 aufgenommen, die ihrerseits durch den Zentrifugenmantel242 fixiert ist. Das Mittelrohr221 ist ein integraler Teil des Rotors225 . Der Abschnitt243 des Achsstummels222 ist in der zylindrischen Bohrung244 des Mittelrohrs221 durch eine sichere Presspassung aufgenommen. Der kleinere Abschnitt245 des Achsstummels222 verläuft durch die Gehäuseöffnung246 und wird von der Buchse224 aufgenommen, die in der Basis247 aufgenommen ist. Der Abschnitt245 ist an der Stelle der Öffnung246 auf sichere Weise mit dem Gehäuse241 durch Reibschweißen oder alternativ über eine sichere Presspassung verbunden. Der Achsstummel222 ist hohl und die Seitenwand des Abschnittes245 legt den Durchgang236 fest. Der Übergangsbereich zwischen dem Abschnitt243 und dem Abschnitt245 definiert die Austrittsströmungsöffnung237 für den anfänglichen Fluss in die Strahlzone235 . - Bezugnehmend nun auf die
21 stellt der Rotor250 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, bei der es keinen messbaren Fluss durch die Sammelzone251 gibt. Der Rotor250 der21 entspricht dem hier beschriebenen Konzept einer Einzelladung oder Einzelcharge. Der in21 dargestellte Aufbau ist praktisch gleich dem in20 dargestellten Aufbau, abgesehen davon, dass die Strömungsöffnung227 beseitigt (d. h. geschlossen) ist und es keinen Strömungsweg benachbart dem oberen Abschnitt252 des Mittelrohrs253 gibt. Die meisten Bezugszeichen, die im Zusammenhang mit der21 verwendet wurden, sind die gleichen, wie sie in20 verwendet werden. - Ein Grund, warum die
20 und21 hier enthalten sind, besteht darin zu verdeutlichen, dass der Einzelladungs- oder Einzelchargen-Aufbau und das Konzept der vorliegenden Erfindung gleichermaßen erzielt werden kann und anwendbar ist auf einen Aufbau eines Rotors/Zentrifuge, der nahezu jede beliebige Art von Drehbauteil umfasst. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dieses Drehbauteil als eine Welle ausgestaltet. Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dieses Drehbauteil als ein Achsstummel mit einem entsprechenden Mittelrohraufbau ausgestaltet. Im Hinblick auf die in den20 und21 dargestellten Konzepte und Konstruktionen ist ersichtlich, dass das Innere der dargestellten Rotoren in beiden Zeichnungsfiguren eine Kegelstapeleinheit oder alternativ eine Spiralflügelradeinheit umfassen kann. Diese Konstruktionen sind in anderen Zeichnungen dargestellt, und es sollte aus diesen Darstellungen und Beschreibungen klar sein, wie die in den20 und21 dargestellte Konstruktion eines Achsstummels in Rotorkonstruktionen implementiert werden kann, die eine Kegelstapeleinheit oder eine Spiralflügelradeinheit enthalten. - Der Umbau einer existierenden Rotorkonstruktion in ein Rotorkonzept mit „Chargenbearbeitung" kann auf relativ effiziente und rasche Weise und mit minimalen werkzeugspezifischen Kosten durchgeführt werden. Notwendig dafür ist die Auswahl der verschiedenen Bauteile, die strukturmäßig kompatibel mit dem Endergebnis sind, sowie anschließend eine Modifikation der Bauteile, um unnötige Fluidflussdurchgänge zu beseitigen oder zu schließen. Durch Beseitigen oder Schließen der unerwünschten Fluidflussdurchgänge, Löcher oder Öffnungen und durch Auswahl der passend konstruierten Bauteile im Hinblick auf den Rotor, die Welle, die Teilerplatte und das Gehäuse können die Fluidströmungswege für die vorliegende Erfindung sowie für dieses Konzept der Chargenbearbeitung erzielt werden.
- Ein ähnliches erfinderisches Konzept wie hierin offenbart kann bei einer Zentrifuge mit Luftantrieb, elektromotorischem Antrieb oder Pumpenantrieb eingesetzt werden, bei dem ein elektrisches Ventil (zeitgesteuert) den Fluss zur Sammelkammer auf Grundlage eines vorbestimmten Zyklus einschaltet oder beendet. Dieser vorbestimmte Zyklus kann eine feste Anzahl von Stunden sein oder könnte vom Kunden in Abhängigkeit vom Betriebszyklus, dem Rußpegel etc. eingestellt werden. Das Steuerventil kann ebenso als Auslass aus der Sammelkammer verwendet werden, oder dafür, den Drainageauslass aus der Sammelkammer zu aktivieren.
- Während die Erfindung im Detail in den Zeichnungen und in der voranstehenden Beschreibung dargestellt und beschrieben worden ist, sollte jene jedoch als rein illustrativ und nicht einschränkend angesehen werden, denn es versteht sich, dass lediglich die bevorzugte Ausführungsform gezeigt und beschrieben worden ist, und dass für sämtliche Änderungen und Modifikationen, die innerhalb des Geistes der Erfindung liegen, Schutz begehrt wird.
- Zusammenfassung
- Hero-Turbinenzentrifuge mit strömungsisolierter Sammelkammer
- Eine Zentrifuge für das Abtrennen von partikelförmigem Material aus einem Fluidvolumen umfasst ein äußeres Gehäuse, ein durch das äußere Gehäuse verlaufendes Drehbauteil sowie einen auf dem Drehbauteil montierten Rotor zur Drehung bezüglich des Drehbauteils und bezüglich des Gehäuses. Die Zentrifuge ist derart aufgebaut und angeordnet, dass mittels des durch die von dem Rotor festgelegten Strahldüsenöffnungen austretenden Fluidflusses eine selbstangetriebene Drehung ermöglicht ist. Das Drehbauteil umfasst einen Fluiddurchgang und eine Austrittsöffnung zum Zuführen von Fluid zu dem Rotor. Der Rotor weist eine Teilerplatte auf, die das Innere des Rotors in eine Sammelkammer und eine separate Strahlzone unterteilt. Die Sammelkammer weist nur eine einzige von der Teilerplatte festgelegte Fluideintrittsstelle zur Bearbeitung nur einer einzelnen Fluidcharge auf.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6019717 [0004]
- - US 5795477 [0005]
- - US 3784092 [0005]
- - US 5906733 [0005]
Claims (14)
- Zentrifuge, mit: – einem Gehäuse; – einem durch das Gehäuse verlaufenden Drehbauteil; – einem auf dem Drehbauteil montierten und innerhalb des Gehäuses angeordneten Rotor, wobei die Zentrifuge zum Ermöglichen einer selbstangetriebenen Drehung des Rotors durch den austretenden Fluidfluss aus dem Rotor aufgebaut und angeordnet ist; wobei – das Drehbauteil einen Fluiddurchgang und eine Austrittsöffnung aus dem Drehbauteil festlegt; – der Rotor eine Teilerplatte zum Unterteilen des Rotors in eine Sammelkammer und eine Strahlzone umfasst; und – die Sammelkammer eine einzige Fluideinlassstelle aufweist, die von der Teilerplatte festgelegt ist.
- Zentrifuge nach Anspruch 1, bei der der Rotor ein Mittelrohr umfasst, das eine Strömungsöffnung festlegt, die sich in einem Strömungsweg zwischen der Austrittsöffnung des Drehbauteils und der einzigen Fluideinlassstelle befindet.
- Zentrifuge nach Anspruch 2, des Weiteren umfassend eine Kegelstapeleinheit.
- Zentrifuge nach Anspruch 2, des Weiteren umfassend eine Spiralflügelradeinheit.
- Zentrifuge nach Anspruch 2, bei der die Strömungsöffnung zur Strahlzone hin offen ist.
- Zentrifuge nach Anspruch 2, bei der der Rotor für den Einmalgebrauch aufgebaut und angeordnet ist.
- Zentrifuge nach Anspruch 1, bei der das Drehbauteil einen Achsstummel und ein in Wirkverbindung damit stehendes Mittelrohr umfasst, und bei der der Achsstummel die Austrittsöffnung festlegt.
- Zentrifuge, mit: – einem Gehäuse; – einem Drehbauteil, das einen Strömungsdurchgang festlegt und durch das Gehäuse verläuft; – einem auf dem Drehbauteil montierten und innerhalb des Gehäuses angeordneten Rotor, wobei die Zentrifuge zum Ermöglichen einer selbstangetriebenen Drehung des Rotors durch den austretenden Fluidfluss aus dem Rotor aufgebaut und angeordnet ist; wobei – der Rotor eine Sammelkammer ohne Ausgang umfasst, die eine Fluidströmungsöffnung festlegt; und – das Drehbauteil und der Rotor zusammen eine Vielzahl Strömungsdurchgänge von dem Strömungsdurchgang zu der Fluidströmungsöffnung festlegen.
- Zentrifuge nach Anspruch 8, bei der der Rotor ein Innenvolumen besitzt und eine Teilerplatte umfasst, die das Innenvolumen in die Sammelkammer und eine Strahlzone aufteilt.
- Zentrifuge nach Anspruch 9, bei der das Drehbauteil einen Austrittsdurchgang festlegt, der strömungsmäßig mit dem Strömungsdurchgang verbunden ist.
- Zentrifuge nach Anspruch 10, bei der die Fluidströmungsöffnung den einzigen Strömungsdurchgang in die Sammelkammer und aus der Sammelkammer darstellt.
- Zentrifuge nach Anspruch 11, bei der der Rotor ein Mittelrohr umfasst, das einen Strömungsdurchgang festlegt, der in einer Fluidströmungsweg zwischen dem Austrittsdurchgang des Drehbauteils und der Fluidströmungsöffnung angeordnet ist.
- Zentrifuge nach Anspruch 12, des Weiteren umfassend eine Kegelstapeleinheit.
- Zentrifuge nach Anspruch 12, des Weiteren umfassend eine Spiralflügelradeinheit.
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