DE102006020077A1 - Vorrichtung zum Prüfen von Umformteilen auf Risse - Google Patents

Vorrichtung zum Prüfen von Umformteilen auf Risse Download PDF

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Steffen Wirth
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen von Umformteilen aus Blech oder Kunststoff auf Risse, umfassend einen an einem Umformteil (4) zur Anlage bringbaren Prüfsaugnapf (3), der über eine Leitung (1) mit einer Unterdruckquelle (19) verbunden ist, ein in der Leitung (1) angeordnetes Steuerventil (18), ein in der Leitung (1) zwischen dem Steuerventil (18) und dem Prüfsaugnapf angeordnetes Druckmeßgerät (6) und eine dem Druckmeßgerat zugeordnete Anzeigeeinrichtung (10, 11, 12).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen von Umformteilen aus Blech oder Kunststoff auf Risse.
  • Umformteile aus Blech oder Kunststoff werden in der Automobilindustrie, insbesondere im Karosseriebau in großem Umfang verwendet. Beim Umformen von duktilen Materialien, wie z. B. Bleche oder Kunststofffolien, kann es in den besonders stark verformten Bereichen zur Rißbildung kommen. Solche Risse müssen möglichst frühzeitig entdeckt werden, um das schadhafte Umformteil aussondern zu können. Zu spät entdeckte Risse verursachen Nachkontrollen und Rückwärtsprüfungen bis hin zu internen oder sogar externen Rückrufaktionen, falls die schadhaften Umformteile bereits in ein Fahrzeug eingebaut sind. Es besteht daher ein Bedarf an automatisch arbeitenden Prüfeinrichtungen. Bekannt sind automatisch durchgeführte Durchleuchtprüfungen mit einer besonders ausgebildeten Digitalkamera und einem Rechnerprogramm. Es ist auch eine mit Infrarotlicht arbeitende Durchleuchtungseinrichtung bekannt. Diese bekannten Durchleuchtverfahren sind zwar automatisierbar, aber sehr aufwendig. Es ist auch eine magnetische Rißprüfung bekannt. Die entsprechenden Magneten sind aus Platzgründen zumeist nicht in das Werkzeug selbst, sondern in eine Beschnitteinrichtung eingebaut. Es wurde auch bereits eine mit einem Druckgas arbeitende Vorrichtung zur Rißprüfung vorgeschlagen, die in das Umformwerkzeug integriert ist. Dabei sind an der Stelle, wo das Blech zum Reißen neigt, in der Matrize und im Stempel des Umformwerkzeugs einander etwa gegenüberliegende Bohrungen angeordnet. Die eine der beiden Bohrungen ist über ein Steuerventil mit einer Druckgasquelle verbunden, und die andere Bohrung ist mit einem auf das Gas ansprechenden Sensor verbunden, der eine Warneinrichtung auslösen kann. Nach Beendigung des Umformvorgangs des Blechs wird eine der einander gegenüberliegenden Bohrungen mit der Druckgasquelle verbunden. Falls sich in der Nähe der Bohrung in dem Blech ein Riß gebildet haben sollte, dann wird zumindest ein Teil des Druckgases durch diesen Riß hindurch zur Gegenseite des Blechs überströmen und durch die korrespondierende Bohrung abströmen. Dieser Vorgang wird von dem zugeordneten Sensor ermittelt, der sodann die Warneinrichtung betätigt. Die Ausbildung der Bohrungen im Stempel und in der Matrize ist aber verhältnismäßig aufwendig und kostenintensiv.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung zu schaffen, die sich mit geringen Kosten verwirklichen läßt und die zugleich eine hohe Zuverlässigkeit aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch einen an einem Umformteil zur Anlage bringbaren Prüfsaugnapf, der über eine Leitung mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, ein in der Leitung angeordnetes Steuerventil, ein in der Leitung zwischen dem Steuerventil und dem Prüfsaugnapf angeordnetes Druckmeßgerät, und eine dem Druckmeßgerät zugeordnete Anzeigeeinrichtung. Nachdem der Prüfsaugnapf an einer hinsichtlich Rißbildung kritischen Stelle eines Umformteils zur Anlage gebracht wurde, wird die Leitung bei geöffnetem Steuerventil mit der Unterdruckquelle verbunden. Wenn das Umformteil in Ordnung ist, dann bleibt der Unterdruck in der Leitung erhalten. Falls sich in dem Umformteil jedoch ein Riß gebildet hat, dann kann die unter atmosphärischem Druck stehende Umgebungsluft von der Rückseite des Umformteils her in die Leitung einströmen. Der dadurch bewirkte Druckanstieg in der Leitung wird von dem Druckmeßgerät ermittelt und von der Anzeigeeinrichtung angezeigt. Das erforderlich Festsaugen des Prüfsaugnapfes an dem zu prüfenden Umformteil ist von dessen Oberflächenqualität weitgehend unabhängig. Der Prüfsaugnapf kann an allen Gefährdungsstellen des Umformteils zur Anlage gebracht werden, wobei im Einzelfall ein an die Kontur des Umformteils angepaßter Saugnapf erforderlich sein kann. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine Überprüfung des Umformteils an verschiedenen Orten seiner Herstellung und in verschiedenen Herstellungsphasen durchgeführt werden. Hierbei ist die Zugänglichkeit jeweils nur von einer Seite des Umformteils erforderlich.
  • Das Druckmeßgerät besteht vorzugsweise aus einem Druckschalter, der in einem Warnstromkreis enthalten ist. Wenn das Druckmeßgerät einen durch einen Riß des Umformteils bewirkten Druckanstieg feststellt, dann wird der Warnstromkreis aktiviert, um eine entsprechende Warneinrichtung zu betätigen. Vorzugsweise ist zu der den Prüfsaugnapf mit dem Steuerventil verbindenden Leitung eine Druckmeßleitung parallel geschaltet, in der ein Membranschalter und eine Drossel angeordnet sind. Falls durch einen Riß des Umformteils Umgebungsluft in den Prüfsaugkopf einströmen sollte, dann wird der Druck in dem die Drossel aufweisenden Abschnitt der Druckmeßleitung langsamer ansteigen als in dem anderen Abschnitt. Wegen der auf beiden Seiten des Membranschalters herrschenden unterschiedlichen Drücke wird die Membran ausgelenkt, um den Warnstromkreis zu aktivieren. Bei einer besonders kostengünstigen Ausführungsform der Prüfvorrichtung ist vorgesehen, daß einer der beiden durch den Membranschalter voneinander getrennten Abschnitte der Druckmeßleitung länger und/oder dünner ist als der andere Abschnitt und somit als Drossel wirkt.
  • In dem Warnstromkreis ist vorzugsweise ein mit dem Druckschalter gesteuertes Relais enthalten. Wenn dieses Relais mit einer Zeitverzögerung anspricht, dann kann eine unbeabsichtigte Aktivierung des Warnstromkreises infolge kurzfristiger Druckschwankungen, die nicht durch einen Riß des Umformteils bedingt sind, verhindert werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung besteht darin, daß sie ohne große Umbaukosten in eine bestehende Umformanlage eingebaut werden kann. Der Prüfsaugknopf kann beispielsweise in eine zur Abstützung des Umformteils dienende Aufnahme integriert sein. Damit lassen sich alle Bereiche des Umformteils auf Risse überprüfen, die an der Aufnahme zur Anlage gelangen.
  • Die Prüfvorrichtung kann auch in eine Anlage zum Transport von Umformteilen eingebaut werden. Der oder die Prüfsaugnäpfe können beispielsweise in einen mit einer Greifeinrichtung versehenen, beweglich abgestützten Greifkopf integriert sein. Falls ein solcher Greifkopf mit einem oder mehreren Transportsaugnäpfen ausgerüstet ist, die über ein Steuerventil mit einer Unterdruckquelle verbindbar sind, dann kann diese Unterdruckquelle zugleich für die Versorgung der Prüfsaugnäpfe verwendet werden. Wegen der beweglichen Anordnung des Greifkopfes sollten die den oder die Prüfsaugnäpfe mit der Unterdruckquelle verbindenden Leitungen aus einem flexiblen Material bestehen.
  • Bei dem den Prüfsaugnapf mit der Unterdruckquelle verbindenden Steuerventil handelt es ich vorzugsweise um ein Magnetventil. Ein derartiges Magnetventil kann von einer Programmsteuerung betätigt werden, was einen automatisierten Betrieb der Anlage ermöglicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Prüfen von Umformteilen auf Risse, und
  • 2 eine Transporteinrichtung für Umformteile, die mit Prüfvorrichtungen ausgerüstet ist.
  • Die gezeigte Prüfvorrichtung umfaßt einen Prüfsaugnapf 3, der über eine Leitung 1 mit einer Saugpumpe 19 verbunden ist. In der Leitung 1, die von einem flexiblen Schlauch gebildet sein kann, ist ein Magnetventil 18 angeordnet. Zu der den Prüfsaugnapf 3 mit dem Magnetventil 18 verbindenden Leitung 1 ist eine Druckmeßleitung 2 parallel geschaltet. In der Druckmeßleitung 2 ist ein Membranschalter 6 angeordnet, der diese in zwei Abschnitte unterteilt. Dabei ist der linke Abschnitt der Druckmeßleitung 2 aus einem nachfolgend näher erläuterten Grund länger als der rechte Abschnitt. Der Membranschalter 6 ist über Stromleitungen 7 mit einer Spannungsquelle 8 und mit einem Relais 9 verbunden. Das Relais 9 steuert die Verbindung der Spannungsquelle 8 mit einer akustischen Warneinrichtung 10, einer optischen Warneinrichtung 11 und einem Stopschalter 12 einer Produktionsanlage.
  • Der in der Art einer Saugglocke ausgebildete Prüfsaugnapf 3 kann an einem Umformteil 4 zur Anlage gebracht werden. Das Umformteil 4 kann in dem zu prüfenden Bereich eben oder auch gekrümmt sein. In jedem Fall muß der aus einem elastischen Material bestehende Prüfsaugnapf 3 an die Kontur des Umformteils 4 angepaßt sein, so daß er an dieses abdichtend zur Anlage bringbar ist. Das Umformteil 4 kann aus Blech oder Kunststoff bestehen, und der Kontur und Rauhigkeit seiner Oberfläche sind nur insofern Grenzen gesetzt als eine dichte Anlage des Prüfsaugkopfes gewährleistet sein muß.
  • Nachfolgend wird die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Prüfvorrichtung erläutert. Nachdem der Prüfsaugnapf 3 an dem Umformteil 4 in dem zu prüfenden Bereich zur Anlage gebracht wurde, wird das Magnetventil 18 geöffnet, und mit Hilfe der Saugpumpe 19 wird in der Leitung 1 der Druck auf ungefähr 0,2 Bar abgesenkt. Wenn der Prüfsaugnapf 3 an dem Umformteil 4 ordnungsgemäß anliegt und das Umformteil keinen Riß aufweist, dann bleibt der Unterdruck in der Leitung 1 und damit in der Druckmeßleitung 2 erhalten. Wenn das Umformteil 4 jedoch einen Riß aufweist, der in der Zeichnung durch den Spalt 5 angedeutet ist, dann kann Umgebungsluft unter dem atmosphärischen Druck in den Prüfsaugnapf 3 und in die Leitung 1 einströmen, so daß der Innendruck ansteigt. Dieser Druckanstieg in der Leitung 1 pflanzt sich auch in die Druckmeßleitung 2 fort. Da der Abschnitt der Druckmeßleitung 2 links vom Membranschalter 6 länger ist als der den gleichen Querschnitt aufweisende rechte Abschnitt und somit als Drossel wirkt, kommt es in dem rechten Abschnitt zu einem schnelleren Druckanstieg. Infolge der auftretenden Druckdifferenz verformt sich die Membran des Membranschalters 6, so daß der Kontakt geschlossen und die Spannungsquelle 8 über die Stromleitung 7 mit dem Relais 9 verbunden wird. Das Relais 9 stellt sodann mit einer gewissen Zeitverzögerung die Verbindung der akustischen und der optischen Anzeigeeinrichtung 10 und 11 und des Stopschalters 12 mit der Spannungsquelle 8 her. Das Vorhandensein eines Risses in dem zu prüfenden Umformteil wird somit angezeigt, und die Produktionsanlage wird stillgesetzt. Da das Relais 9 mit einer gewissen Zeitverzögerung auf das Schließen des Membranschalters 6 reagiert, werden Fehlalarme bei kurzfristigen Druckschwankungen unterbunden. Das Relais 9 spricht mit Verzögerung an, und es fällt mit Verzögerung ab.
  • Selbstverständlich ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der nur eine der beiden Anzeigeeinrichtungen 10 und 11 oder nur der Stopschalter 12 vorhanden ist. Ebenso ist eine Saugdruckprüfung mit Atmosphärengegendruck ohne Druckmeßleitung 2 möglich, die aber eine "in Ordnung" Signalgebung mit genau abgestimmter Saugdruck-erreicht-Grenze erfordert.
  • 2 zeigt eine Transporteinrichtung zum Überführen von Umformteilen von einer Bearbeitungsstation zur nächsten. Bei den gezeigten zwei Bearbeitungsstationen handelt es sich um Umformwerkzeuge, bestehend aus einem Pressentisch 17, einem ortsfesten Unterwerkzeug 13, einem vertikal beweglichen Oberwerkzeug 14 und einem nach oben vorgespannten Blechhalter 20. Zwischen den beiden Umformwerkzeugen ist eine Zwischenablage 16 angeordnet.
  • Die Transporteinrichtung zum Überführen eines Umformteils 4 von dem linken Umformwerkzeug zu der Zwischenablage 16 besteht aus einem Arm 15, der in einer Rollenschiene 21 horizontal verschiebbar gelagert ist und an dessen freiem Ende ein Greifkopf 22 vertikal verstellbar angeordnet ist. Der Greifkopf 22 ist mit mehreren Transportsaugnäpfen 23 versehen, die über eine elastische Schlauchleitung 1 mit einer (nicht gezeigten) Saugpumpe 19 verbunden sind. Zum Aktivieren und Deaktivieren der Transportsaugnäpfe 23 ist in der Leitung 1 ein Magnetventil 18 angeordnet. In den Greifkopf 22 ist die in 1 gezeigte Prüfvorrichtung integriert. Der Prüfsaugnapf 3 und die Transportsaugfnäpfe 23 sind an die gleiche Leitung 1 angeschlossen. Es ist erkennbar, daß die dem Prüfsaugnapf 3 zugeordnete Druckmeßleitung 2 von dem Membranschalter 6 in zwei unterschiedlich lange Abschnitte unterteilt wird, um den vorstehend erläuterten Drosseleffekt zu bewirken.
  • Nachdem das Oberwerkzeug 14 nach Durchführung des Umformvorgangs vom Unterwerkzeug 13 hinreichend weit abgehoben wurde, wird der Arm 15 in der Rollenschiene 21 so weit nach links verfahren, daß sich der Greifkopf 22 über dem Umformteil 4 befindet. Daraufhin wird der Greifkopf 22 abgesenkt, so daß die daran angeordneten Transportsaugnäpfe 23 an der Oberseite des Umformteils 4 zur Anlage gelangen. Zugleich gelangt der oder gelangen die an dem Greifkopf 22 angeordneten Prüfsaugnäpfe 3 an der dem Arm 15 zugekehrten rechten Seitenfläche des Umformteils 4 zur Anlage. Daraufhin wird das Magnetventil 18 geöffnet, um die Leitung 1 mit der Saugpumpe 19 zu verbinden, so daß in den Transportsaugnäpfen 23 und den Prüfsaugnäpfen 3 ein Unterdruck entsteht. Sobald der Druck in der Leitung 1 hinreichend abgesenkt ist und die Transportsaugnäpfe 23 und die Prüfsaugnäpfe 3 an dem Umformteil 4 fest anhaften, wird das Umformteil 4 in der vorstehend anhand von 1 erläuterten Weise auf das Vorhandensein eines Risses geprüft. Wenn das Umformteil 4 fehlerfrei ist und der Membranschalter 6 nicht anspricht, dann wird der Arm 15 in der Rollenschiene 21 so weit nach rechts verfahren, daß sich das Umformteil 4 über der Zwischenablage 16 befindet. Daraufhin wird der Greifkopf 22 so weit abgesenkt, bis das Umformteil 4 auf der Zwischenablage 16 aufsitzt. Dm Anschluß daran wird die Leitung 1 belüftet, um den Unterdruck in den Transportsaugnäpfen 23 und den Prüfsaugnäpfen 3 aufzuheben. Zum Belüften der Leitung 1 kann das Magnetventil 18 als Dreiwegevenil ausgebildet sein, so daß die Leitung 1 wahlweise mit der Atmosphäre oder mit der Saugpumpe 19 verbunden oder abgeschlossen ist. In die Zwischenablage 16 ist ebenfalls eine Prüfvorrichtung der in 1 gezeigten Art integriert, die über ein Magnetventil 18' an die Leitung 1 angeschlossen ist. Wie dargestellt, gefangen die dieser Prüfvorrichtung zugeordneten Prüfsaugnäpfe 3' an der Unterseite des Umformteils 4 zur Anlage.
  • In der Rollenschiene 21 ist ein nach rechts weisender weiterer Arm 15' horizontal verschiebbar gelagert. Am rechten freien Ende des Arms 15' ist ein Greifkopf 22' befestigt. Der Greifkopf 22' ist ähnlich ausgebildet wie der am linken Arm 15 angeordnete Greifkopf 22, so daß sich eine weitere Erläuterung erübrigt. Ein Unterschied besteht allerdings darin, daß der oder die Prüfsaugnäpfe 3'' der in den Greifkopf 22' integrierten Prüfvorrichtung an der Oberseite des Umformteils 4 zur Anlage gelangen. Grundsätzlich wäre es aber auch möglich, die Prüfvorrichtung so in den Greifkopf 22' zu integrieren, daß deren Prüfsaugnäpfe 3'' an der linken Seitenfläche des Umformteils 4 zur Anlage gelangen. In der Praxis wird man wird die Anordnung der Prüfsaugnäpfe im linken und im rechten Greifkopf 22 bzw. 22' sowie in der Zwischenablage 16 so wählen, daß sie an Bereichen des Umformteils 4 zur Anlage gelangen, in denen eine erhöhte Gefahr der Rißbildung besteht.
  • Nachdem der rechte Greifkopf 22' das auf der Zwischenablage 16 angeordnete Umformteil 4 erfaßt hat, wird er zusammen mit diesem angehoben, und der Arm 15' wird sodann in der Rollenschiene 21 nach rechts verfahren, um das Umformteil 4 auf den Stempel 13 des rechten Umformwerkzeugs abzusetzen.
  • Während der Überführung des Umformteils 4 von der Zwischenablage 16 auf das rechte Umformwerkzeug steht genügend Zeit zur Verfügung, um die bereits beschriebene Prüfung auf das Vorhandensein eines Risses durchzuführen. Die beiden Arme 15 und 15' sind in der zwei parallele Schienen umfassenden Rollenschiene 21 so gelagert, daß sie sich aneinander vorbei bewegen können.
  • Die Magnetventile 18 und die Antriebe der Arme 15 und 15' sowie der diesen zugeordneten Greifköpfe 22 und 22' können mit einer elektronischen Steuereinheit gesteuert werden, so daß eine automatische Überführung und Prüfung der Umformteile 4 möglich ist.
  • Wie dies vorstehend erläutert wurde, ist es für die Funktionsweise des Membranschalters 6 wesentlich, daß im Falle eines schadhaften Umformteils 4 auf beiden Seiten der Membran ein unterschiedlicher Druck entsteht. Dies wird dadurch erreicht, daß der Strömungswiderstand in den durch den Membranschalter 6 voneinander getrennten Abschnitten der Druckmeßleitung 2 unterschiedlich ist. Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird dieser unterschiedliche Strömungswiderstand durch die unterschiedliche Länge der beiden Abschnitte der Druckmeßleitung 2 erreicht. Die gleiche Wirkung könnte aber erzielt werden, wenn die Abschnitte gleich lang sind, aber einen unterschiedlichen Strömungsquerschnitt haben oder einer von ihnen mit einer Drossel versehen ist.
  • 1
    Leitung
    2
    Druckmeßleitung
    3
    Prüfsaugnapf
    4
    Umformteil
    5
    Riß
    6
    Membranschalter
    7
    Stromleitung
    8
    Spannungsquelle
    9
    Relais
    10
    akustische Anzeigeeinrichtung
    11
    optische Anzeigeeinrichtung
    12
    Stopschalter
    13
    Unterwerkzeug
    14
    Oberwerkzeug
    15
    Arm
    16
    Zwischenablage
    17
    Pressentisch
    18
    Magnetventil
    19
    Saugpumpe
    20
    Blechhalter
    21
    Rollenschiene
    22
    Greifkopf
    23
    Transportsaugnapf

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Prüfen von Umformteilen aus Blech oder Kunststoff auf Risse, gekennzeichnet durch einen an einem Umformteil (4) zur Anlage bringbaren Prüfsaugnapf (3), der über eine Leitung (1) mit einer Unterdruckquelle (19) verbunden ist, ein in der Leitung (1) angeordnetes Steuerventil (18), ein in der Leitung (1) zwischen dem Steuerventil (18) und dem Prüfsaugnapf angeordnetes Druckmeßgerät (6) und eine dem Druckmeßgerät zugeordnete Anzeigeeinrichtung (10, 11, 12).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmeßgerät ein in einem Warnstromkreis (7) enthaltener Druckschalter (6) ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der den Prüfsaugnapf (3) mit dem Steuerventil (18) verbindenden Leitung (1) eine Druckmeßleitung (2) parallel geschaltet ist, und daß in der Druckmeßleitung ein Membranschalter (6) und eine Drossel angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden durch den Membranschalter (6) voneinander getrennten Abschnitte der Druckmeßleitung (2) länger und/oder dünner ist als der andere Abschnitt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Warnstromkreis (7) ein mit dem Druckschalter (6) gesteuertes Relais enthalten ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Aufnahme (16) zur Abstützung des Umformteils (4), in die der Prüfsaugnapf (3) integriert ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen mit Greifeinrichtungen (23) versehenen beweglich abgestützten Greifkopf (22) in den der oder die Prüfsaugnäpfe (3) integriert ist bzw. sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifkopf (22) mit mindestens einem Transportsaugnapf (23) ausgerüstet ist, der über ein Steuerventil (18) mit der gleichen Unterdruckquelle (19) verbindbar ist wie der bzw. die Prüfsaugnäpfe (3).
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (1) aus einem flexiblen Material besteht.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (18) ein Magnetventil ist.
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