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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Stromleitungs-Kommunikationssystem
(PLC-System) und speziell eine Vorgehensweise zur Verbesserung des Wirkungsgrads
der Kommunikation durch Verhinderung einer Dämpfung von Steuersignalen,
die einer Stromversorgungsleitung überlagert werden.
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Üblicherweise
werden eingebaute Instrumente in Fahrzeugen, beispielsweise verschiedene Sensoren
und Verbraucher, durch elektronische Steuereinheiten jeweils in
der Nähe
der Instrumente gesteuert. Diese elektronischen Steuereinheiten
werden nachstehend als "Slave-ECU" bezeichnet. Zusammen
werden die elektronischen Steuereinheiten nachstehend als "Slave-ECUs" (Plural) bezeichnet.
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Beispielsweise
ist im Falle eines Motors für ein
Fenster mit motorbetriebenem Fensterheber eine Tür-ECU in der Nähe einer
Fahrzeugtür
ausgebildet, den Motor mit elektrischer Energie zu versorgen, und die
Drehung des Motors zu steuern.
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Diese
Slave-ECUs sind sämtlich
an einer Haupt-Elektronik-Steuereinheit über Kabelbäume angeschlossen.
Die Haupt-Elektronik-Steuereinheit versorgt
diese Slave-ECUs mit elektrischer Energie über Kabelbäume (Stromversorgungsleitungen).
Die Haupt-Elektronik-Steuereinheit wird nachstehend als "Master-ECU" bezeichnet.
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Um
die Anzahl an Kabelbäumen
zu verringern, welche diese ECUs miteinander verbinden, wurde kürzlich ein
der Stromversorgung überlagertes Multiplex-Kommunikationsverfahren
vorgeschlagen, auch bezeichnet als PLC-Übertragungsverfahren (Stromversorgungsleitungs-Kommunikationsübertragungsverfahren),
bei welchem Steuersignale Kabelbäumen überlagert
werden, für
die Stromversorgung, um Signale zwischen einer Master-ECU und jeder Slave-ECU
zu übertragen,
die in der Praxis eingesetzt werden.
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Bei
dem PLC-Übertragungsverfahren
werden Hochfrequenzsignale mit ASK-Modulation (Amplituden-Umtastungsmodulation)
bearbeitet, um Signale in Form von "0" und "1" zu erzeugen, und werden dann die sich
ergebenden Signale einer Stromversorgungsleitung überlagert,
die sowohl elektrische Energie als auch Steuersignale überträgt.
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Dann
tastet in der Slave-ECU eine PLC-Schaltung die Steuersignale ab,
die der Stromversorgungsleitung überlagert
sind, und demoduliert die Steuersignale auf Grundlage von Abtastwerten, und
führt eine
Steuerung auf der Grundlage der so demodulierten Steuersignale durch.
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Hierbei
ist die Master-ECU normalerweise an mehrere Slave-ECUs oder Verbraucher über Kabelbäume angeschlossen,
und ist so ausgebildet, dass elektrische Energie diesen Elementen über die Kabelbäume zugeführt werden
kann. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Steuersignale
nicht immer sämtlichen
Stromversorgungsleitungen überlagert
werden, die an die Master-ECU angeschlossen sind. Daher sind einige
Slave-ECUs oder Verbraucher vorhanden, welchem nur elektrische Energie über die
Stromversorgungsleitungen zugeführt
wird.
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Daher
umfassen die Stromversorgungsleitungen, die an die Master-ECU angeschlossen
sind, solche, denen Steuersignale überlagert sind, und andere,
denen keine Steuersignale überlagert
sind. Daher besteht die Möglichkeit,
dass das Steuersignal nach der ASK-Modulation von einer Stromversorgungsleitung,
bei welcher das Steuersignal vorhanden ist, in eine andere Stromversorgungsleitung
gelangt, der kein Steuersignal überlagert
ist, so dass das Steuersignal auf der erstgenannten Stromversorgungsleitung
abgeschwächt
wird, wodurch der Kommunikationswirkungsgrad beeinträchtigt wird.
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Wie
voranstehend geschildert wird, da das herkömmliche PLC-System mehrere Slave-ECUs oder Verbraucher
aufweist, die an eine Master-ECU über Stromversorgungsleitungen
angeschlossen sind, ein Steuersignal auf einer Stromversorgungsleitung,
welches dem Steuersignal überlagert
ist, abgeschwächt,
wodurch der Kommunikationswirkungsgrad des Systems beeinträchtigt wird.
Unter diesen Umständen
besteht daher ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines PLC-Systems,
das eine Dämpfung
von Steuersignalen verhindern kann, um so eine wirksame Kommunikation
zwischen einer Master-Station und Slave-Stationen einzurichten.
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Der
voranstehend geschilderte Vorteil der vorliegenden Erfindung kann
durch ein Stromleitungs-Kommunikationssystem erreicht werden, bei welchem
vorgesehen sind:
eine Master-Station zum Liefern elektrischer
Energie; mehrere Slave-Stationen, die mit der elektrischen Energie
betrieben werden; und mehrere Stromversorgungsleitungen, welche
die Slave-Stationen jeweils mit der Master-Station verbinden, wobei
die Stromversorgungsleitungen zumindest eine erste Stromversorgungsleitung
umfassen, welcher ein Steuersignal überla gert ist, und zumindest
eine zweite Stromversorgungsleitung, welcher kein Steuersignal überlagert
ist, wobei das Steuersignal der ersten Stromversorgungsleitung durch
die Master-Station überlagert
wird, und auch zwischen der Master-Station und zumindest einer Slave-Station übertragen wird,
die an die erste Stromversorgungsleitung angeschlossen ist, und
die Impedanz pro Längeneinheit der
ersten Stromversorgungsleitung kleiner gewählt ist als die Impedanz pro
Längeneinheit
der zweiten Stromversorgungsleitung.
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Bei
dem voranstehend geschilderten Aufbau wird ermöglicht, da so vorgegangen wird,
dass die Impedanz pro Längeneinheit
der ersten Stromversorgungsleitung kleiner gewählt ist als die Impedanz pro Längeneinheit
der zweiten Stromversorgungsleitung, zu verhindern, dass das Steuersignal
in die Stromversorgungsleitung hineingelangt, welche die Master-Station
mit einer Slave-Station verbindet, und bei welcher keine Kommunikation
mit der Master-Station stattfindet. Daher wird ermöglicht,
das Steuersignal zwischen der Master-Station und einer Slave-Station als
passenden Partner wirksam zu übertragen.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung weist jede der Stromversorgungsleitungen zwei
Leitungen auf, die eine Stromleitung bzw. eine Masseleitung bilden,
und ist die erste Stromversorgungsleitung so verdrahtet, dass ein
Abstand zwischen der Stromleitung und der Masseleitung der ersten
Stromversorgungsleitung kleiner wird als ein Abstand zwischen der
Stromleitung und der Masseleitung der zweiten Stromversorgungsleitung.
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Bei
dem zweiten Aspekt der Erfindung wird, da der Abstand zwischen der
Stromleitung und der Masseleitung der ersten Stromversorgungsleitung vorher
kleiner eingestellt ist als der Abstand zwischen der Stromleitung
und der Masseleitung der zweiten Stromversorgungsleitung, die Impedanz
pro Längeneinheit
der ersten Stromversorgungsleitung kleiner als die Impedanz pro
Längeneinheit
der zweiten Stromversorgungsleitung. Daher wird ermöglicht, einfach
die jeweilige Impedanz beider Stromversorgungsleitungen zu steuern.
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Gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung weist jede der Stromversorgungsleitungen zwei
Leitungen auf, die eine Stromleitung bzw. eine Masseleitung bilden,
und ordnet einen Verbinder, der an zumindest einer Position auf
einem Verdrahtungsweg zwischen der Master-Station und jeder der
Slave-Stationen vorgesehen ist, dazwischen an, wobei der Verbinder
eine Anzahl an Anschluss-Pins aufweist, und ein Abstand zwischen
dem Anschluss-Pin für
die Stromleitung und dem Anschluss-Pin für die Masseleitung in dem Verbinder,
der in der ersten Stromversorgungsleitung angeordnet ist, kleiner
ist als ein Abstand zwischen dem Anschluss-Pin für die Stromleitung und dem
Anschluss-Pin für
die Masseleitung in dem Verbinder, der in der zweiten Stromversorgungsleitung
angeordnet ist.
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Da
bei dem dritten Aspekt der Abstand zwischen dem Anschluss-Pin für die Stromleitung
und dem Anschluss-Pin für
die Masseleitung in dem Verbinder, der in der ersten Stromversorgungsleitung angeordnet
ist, kleiner ist als der Abstand zwischen dem Anschluss-Pin für die Stromleitung
und dem Anschluss-Pin für
die Masseleitung in dem Verbinder, der in der zweiten Stromversorgungsleitung
angeordnet ist, wird ermöglicht,
die Impedanz eines Übertragungskanals,
welchem das Steuersignal überlagert ist,
kleiner zu wählen
als die Impedanz eines anderen Übertragungskanals,
dem kein Steuersignal überlagert
ist, wodurch der Kommunikationswirkungsgrad für das Steuersignal verbessert
werden kann.
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Gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung weist jede der Stromversorgungsleitungen zwei
Leitungen auf, die eine Stromleitung bzw. eine Masseleitung bilden,
weist die Master-Station eine Basisplatte auf, die mit Verdrahtungsmustern
der Stromversorgungsleitungen versehen ist, welche die Master-Station
mit den Slave-Stationen verbindet, und ist ein Abstand zwischen
der Stromleitung und der Masseleitung in dem Verdrahtungsmuster,
das der ersten Stromversorgungsleitung zugeordnet ist, kleiner als ein
Abstand zwischen der Stromleitung und der Masseleitung in dem Verdrahtungsmuster,
das der zweiten Stromversorgungsleitung zugeordnet ist.
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Da
bei dem vierten Aspekt der Erfindung der Abstand zwischen der Stromleitung
und der Masseleitung in dem Verdrahtungsmuster, das der ersten Stromversorgungsleitung
zugeordnet ist, kleiner ist als der Abstand zwischen der Stromleitung
und der Masseleitung in dem Verdrahtungsmuster, das der zweiten
Stromversorgungsleitung zugeordnet ist, wird ermöglicht, die Impedanz eines Übertragungskanals,
welchem das Steuersignal überlagert
ist, kleiner zu wählen
als die Impedanz eines anderen Übertragungskanals,
dem kein Steuersignal überlagert
ist, wodurch der Kommunikationswirkungsgrad für das Steuersignal verbessert
werden kann.
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Gemäß dem fünften Aspekt
der Erfindung weist jede der Stromversorgungsleitungen zwei Leitungen
auf, die eine Stromleitung bzw. eine Masseleitung bilden, und wird
die Masseleitung der zweiten Stromversorgungsleitung durch eine
Fahrzeugkarosserie gebildet.
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Bei
dem fünften
Aspekt der Erfindung, mit dem Einsatz der Fahrzeugkarosserie als
Masseleitung, wird ermöglicht,
die An zahl an Leitungen zu verringern, welche die Stromversorgungsleitungen bilden.
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Gemäß dem sechsten
Aspekt der Erfindung wird die Master-Station durch eine elektronische Steuereinheit
im Fahrzeug gebildet, und werden die Slave-Stationen durch entweder
Verbraucher oder Verbraucher-Steuereinheiten gebildet, die mit der elektrischen
Energie betrieben werden, die von der elektronischen Steuereinheit
im Fahrzeug über
die Stromversorgungsleitungen geliefert wird.
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Bei
dem sechsten Aspekt der Erfindung, durch den Einsatz einer Kommunikation
zwischen ECUs im Fahrzeug oder zwischen einer ECU und einem Verbraucher,
wird ermöglicht,
effizient eine der Stromversorgung überlagerte Multiplex-Kommunikation
(PLC) in dem Fahrzeug durchzuführen.
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Gemäß dem siebten
Aspekt der Erfindung weisen in dem Stromleitungs-Kommunikationssystem
gemäß dem sechsten
Aspekt die ersten Stromversorgungsleitungen zwei Leitungen auf,
die eine Stromleitung bzw. eine Masseleitung bilden, und weist die
zweite Stromversorgungsleitung eine Stromleitung und eine Masseleitung
auf, die eine Fahrzeugkarosserie nutzt.
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Bei
dem siebten Aspekt der Erfindung wird, durch den Einsatz der Fahrzeugkarosserie
als Masseleitung, ermöglicht,
die Anzahl an Leitungen zu verringern, welche die Stromversorgungsleitungen bilden, ähnlich wie
bei dem fünften
Aspekt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale vorhergehen. Es zeigt:
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1 ein
Blockschaltbild des Aufbaus eines Stromleitungs-Kommunikationssystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2A bis 2D Darstellungen,
die jeweils einen Zustand erläutern,
in welchem Stromleitungen miteinander durch einen Verbinder verbunden
sind, gemäß einer
ersten Abänderung
der vorliegenden Erfindung; und
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3 eine
Darstellung zur Erläuterung
des Aufbaus einer Basisplatte, welche eine Master-ECU aufweist,
gemäß einer
zweiten Abänderung
der vorliegenden Erfindung.
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1 ist
ein Blockschaltbild, das den Aufbau eines Stromleitungs-Kommunikationssystems
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Bei dieser Ausführungsform
erfolgt eine Erläuterung
anhand des Beispiels eines Kommunikationssystems zwischen elektronischen
Steuereinheiten (ECUs) im Fahrzeug als ein Beispiel für das Stromleitungs-Kommunikationssystem.
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In 1 weist
das dargestellte Stromleitungs-Kommunikationssystem eine Master-Elektronik-Steuereinheit
(ECU) 1 auf, die eine Master-Station bildet, und mehrere
Slave-ECUs 2~6, welche Slave-Stationen bilden.
Die Master-ECU 1 ist beispielsweise als Elektronik-Steuereinheit
ausgebildet, die in einem Verbindungskasten (D-J/B) an der Seite
eines Fahrersitzes (nicht gezeigt) angeordnet ist. Hierbei ist bei
dem Slave-ECUs 2~6 die ECU 2 zum Steuern einer
FRRH-Tür
verantwortlich, die ECU 3 für das Steuern einer RRRH-Tür verantwortlich,
die ECU 4 für
das Steuern von Messgeräten
verantwortlich, die ECU 5 für das Steuern von Kombinationsschaltern verantwortlich,
und die ECU 6 für
das Steuern eines Armaturenbretts verantwortlich.
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Die
Master-ECU 1 und die Slave-ECUs 2~6 sind
miteinander über
Stromversorgungsleitungen 7a, 7b verbunden, nämlich erste
Stromversorgungsleitungen 7a und zweite Stromversorgungsleitungen 7b.
Bei diesen Leitungen besteht die Stromversorgungsleitung 7a,
welche die ECU 2 (ECU 3) mit der Master-ECU 1 verbindet,
aus zwei Leitungen, nämlich
einer Stromleitung 71 und einer Masseleitung 72. Die
Stromleitung 71 ist an eine positive Klemme B (+B) einer
Batterie angeschlossen, während
die Masseleitung 72 an Masse angeschlossen ist. Über die Stromversorgungsleitungen 7a wird
elektrische Energie von der Master-ECU 1 an die Slave-ECUs 2, 3 übertragen.
Weiterhin werden entsprechend einem PLC-Übertragungsverfahren (Stromleitungskommunikations-Übertragungsverfahren)
Steuersignale den Stromversorgungsleitungen 7a überlagert,
und an die ECUs 2, 3 übertragen.
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Hierbei
weist die Stromversorgungsleitung 7b, welche die ECU 4 (ECU 5,
ECU 6) mit der Master-ECU 1 verbindet, eine Stromleitung 71 auf,
die an die positive Klemme B der Batterie angeschlossen ist. Ein
Massepunkt der Stromversorgungsleitung 7b ist an eine Fahrzeugkarosserie
angeschlossen. Über die
Stromversorgungsleitungen 7b wird elektrische Energie von
der Master-ECU 1 an die ECUs 4~6 übertragen.
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Vergleicht
man die Stromversorgungsleitung 7a mit der Stromversorgungsleitung 7b,
so weist die Stromversorgungsleitung 7a, die zwei Leitungen 71, 72 aufweist,
eine Impedanz pro Längeneinheit
auf, die kleiner ist als jene der Stromversorgungsleitung 7b,
bei welcher der Massepunkt an die Fahrzeugkarosserie angeschlossen
ist. Wenn man annimmt, dass die je weiligen Entfernungen zwischen
der Master-ECU 1 und den Slave-ECUs 2~6 gleich
sind, so ist der Zustand vorhanden, dass die Stromversorgungsleitung 7a,
welche die Stromleitung 71 und die Masseleitung 72 aufweist,
eine kleinere Impedanz hat als die Stromversorgungsleitung 7b,
welche die einzelne Stromleitung 71 aufweist.
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Jede
der Slave-ECUs 2, 3, welche das PLC-Übertragungsverfahren (Stromleitungs-Kommunikations-Übertragungsverfahren)
durchführen, weist
ein PLC-Teil 21 auf, ein Schaltungs-Stromversorgungsteil 22,
das einen gewünschten
Pegel der Stromversorgungsspannung aus der elektrischen Energie
erzeugt, die über
die Stromversorgungsleitung 7a übertragen wird, ein Impedanzelement 23, das
vor dem Schaltungs-Stromversorgungsteil 22 angeordnet
ist, um das Eindringen von Steuersignalen in das Schaltungs-Stromversorgungsteil 22 zu unterdrücken, und
ein Steuerteil 24, das verschiedene Steuerungen durch die
Stromversorgungsspannung durchführt,
die von dem Schaltungs-Stromversorgungsteil 22 geliefert
wird.
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Das
PLC-Teil 21 tastet die Steuersignale, die der Stromversorgungsleitung 7a überlagert
sind, in regelmäßigen Abständen zum
Demodulieren ab, und gibt weiterhin die so demodulierten Signale
an das Steuerteil 24 aus. Wenn das Steuersignal an die Master-ECU 1 übertragen
wird, wendet das PLC-Teil 21 ASK-Modulation (Amplituden-Umtastungsmodulation)
bei den Steuersignalen an, die von dem Steuerteil 24 ausgegeben
werden. Weiterhin überlagert das
PLC-Teil 21 die so modulierten Steuersignale der Stromversorgungsleitung 7a.
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Andererseits
weist jede der Slave-ECUs 4~6, die kein PLC-Übertragungsverfahren durchführen, ein
Schaltungs-Stromversorgungsteil 31 auf,
das einen gewünschten
Pegel ei ner Stromversorgungsspannung aus der elektrischen Energie
erzeugt, die über
die Stromversorgungsleitung 7b übertragen wird, und ein Steuerteil 32,
das verschiedene Steuerungen durch die Stromversorgungsspannung
durchführt,
die von dem Schaltungs-Stromversorgungsteil 31 geliefert
wird.
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Die
Master-ECU 1 weist ein PLC-Teil 11 auf, ein Schaltungs-Stromversorgungsteil 12,
das einen gewünschten
Pegel einer Stromversorgungsspannung aus Batterieenergie erzeugt,
die über
eine Stromversorgungsleitung 7c geliefert wird, ein Impedanzelement 13,
das vor dem Schaltungs-Stromversorgungsteil 12 angeordnet
ist, um das Eindringen von Steuersignalen in das Schaltungs-Stromversorgungsteil 12 zu
unterdrücken,
und ein Steuerteil 14, das verschiedene Steuerungen durch
die Stromversorgungsspannung durchführt, die von dem Schaltungs-Stromversorgungsteil 12 geliefert
wird.
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Das
PLC-Teil 11 tastet die Steuersignale ab, die von den Slave-ECUs 2, 3 übertragen
werden, und der Stromversorgungsleitung 7a überlagert
sind, in regelmäßigen Abständen zum
Demodulieren, und gibt die so demodulierten Signale an das Steuerteil 14 aus.
Wenn die Steuersignale an die Slave-ECUs 2, 3 übertragen
werden, bearbeitet das PLC-Teil 11 die Steuersignale, die
von dem Steuerteil 14 ausgegeben werden, mit ASK-Modulation,
und überlagert sie
der Stromversorgungsleitung 7c.
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Das
wie voranstehend geschildert aufgebaute PLC-System gemäß dieser
Ausführungsform
arbeitet folgendermaßen.
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Wie
voranstehend erwähnt,
wird bei der Ausführungsform
so vorgegangen, dass die Stromversorgungsleitungen 7a,
die an die ECUs 2, 3 angeschlossen sind, welche
das PLC-Übertra gungsverfahren
durchführen,
eine kleinere Impedanz aufweisen als jene Stromversorgungsleitungen 7b,
die an die ECUs 4~6 angeschlossen sind, die kein PLC-Übertragungsverfahren
durchführen.
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Wenn
Steuersignale den Stromversorgungsleitungen 7c an dem PLC-Teil 11 in
der Master-ECU 11 überlagert
werden, werden daher die Steuersignale an die ECU 2, 3 über die
Stromversorgungsleitungen 7a mit kleinerer Impedanz übertragen.
Da die Stromversorgungsleitungen 7b jeweils eine höhere Impedanz
aufweisen, wird der Dämpfungseffekt
von Bypass-Kondensatoren in den ECUs 4~6 auf die Steuersignale
auf einen kleinen Wert unterdrückt. Daher
wird ermöglicht,
den Wirkungsgrad der Übertragung
der Steuersignale an die ECUs 2, 3 zu erhöhen.
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Da
jede der Stromversorgungsleitungen 7b, welche die ECU 1 mit
den ECUs 4~6 verbinden, die kein PLC-Übertragungsverfahren
durchführen,
eine höhere
Impedanz pro Längeneinheit
aufweist als jede der Stromversorgungsleitungen 7a, welche
die Master-ECU 1 mit den ECUs 2, 3 verbinden,
welche das PLC-Übertragungsverfahren
durchführen,
ist es auf die voranstehend geschilderte Art und Weise möglich, eine
Dämpfung
der Steuersignale durch die ECUs 4~6 zu unterdrücken, die
kein PLC-Übertragungsverfahren
ausführen,
wodurch der Übertragungswirkungsgrad
für die
Steuersignale zwischen der Haupt-ECU 1 und
den ECUs 2, 3, welche das PLC-Übertragungsverfahren durchführen, verbessert
werden kann.
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Bei
der voranstehend geschilderten Ausführungsform wird jede der Stromversorgungsleitungen 7b,
die an die ECUs 4~6 angeschlossen sind, die kein
PLC-Übertragungsverfahren
durchführen,
nur durch die Stromleitung 71 gebildet, wogegen der Massepunkt
an die Fahrzeugkarosserie angeschlossen ist. Jedoch kann jede der
Stromversorgungsleitungen 7b auch aus der Stromleitung 71 und
einer Masseleitung (nicht gezeigt) bestehen, ähnlich der Masseleitung 72 für die ECU 2 (3).
Allerdings ist es in diesem Fall erforderlich, einen Abstand zwischen
der Stromleitung 71 und der Masseleitung größer zu wählen als
den Abstand zwischen der Stromleitung 71 und der Masseleitung 72 für die ECU 2.
Dann wird bei dieser Anordnung ermöglicht, die Impedanz der Stromversorgungsleitung 7b größer auszubilden
als jene der Stromversorgungsleitung 7a, wodurch ähnliche
Auswirkungen wie bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform
erreicht werden.
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Als
nächstes
wird eine erste Abänderung
der voranstehend geschilderten Ausführungsform beschrieben. Die 2A bis 2D erläutern die
erste Abänderung
des PLC-Systems gemäß dieser
Ausführungsform,
und zeigen Verbindungen zwischen der Master-ECU 1 und den
ECUs 2, 4. Bei der ersten Abänderung sind, wie in 2A gezeigt,
zwischen der Master-ECU 1 und zwei Slave-ECUs 2, 4 drei Verbinder 61, 62, 63 vorgesehen,
die jeweils mehrere Anschluss-Pins (also mehrere Pin-Verbinder)
aufweisen. Es wird darauf hingewiesen, dass bei der ersten Abänderung
die Stromversorgungsleitung 7b durch zwei Leitungen gebildet
wird, nämlich
eine Stromleitung und eine Masseleitung. Daher ist der Massepunkt
der Stromversorgungsleitung 7b nicht an eine Fahrzeugkarosserie
angeschlossen.
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Wie
in 2B gezeigt, sind in dem Verbinder 61 zwei
Leitungen, welche die Stromversorgungsleitungen 7a bilden,
welche das PLC-Übertragungsverfahren
durchführt,
an die entsprechenden Leitungen über
benachbarte Pins in dem Verbinder 61 angeschlossen. Dagegen
ist die Stromversorgungsleitung 7b, die kein PLC-Übertragungsverfahren
durchführt, an
die entspre chenden Leitungen über
getrennte Pins in dem Verbinder 61 angeschlossen.
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Wie
in 2C gezeigt, sind in dem Verbinder 62 für die Stromversorgungsleitung 7a,
die an die ECU 2 angeschlossen ist, die das PLC-Übertragungsverfahren
durchführt,
zwei Leitungen, welche die Stromversorgungsleitung 7a bilden,
an die zugehörigen
Leitungen über
benachbarte Pins in dem Verbinder 62 angeschlossen.
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Wie
in 2D gezeigt, sind in dem Verbinder 63 für die Stromversorgungsleitung 7b,
die an die ECU 4 angeschlossen ist, die kein PLC-Übertragungsverfahren
durchführt,
zwei Leitungen, welche die Stromversorgungsleitung 7b bilden,
an die entsprechenden Leitungen durch getrennte Pins in dem Verbinder 63 angeschlossen.
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Daher
wird die Impedanz bei den Verbindern 61, 62 in
einem Übertragungskanal
zwischen der ECU 1 und der ECU 2 kleiner als bei
den Verbindern 61, 63 in einem anderen Übertragungskanal
zwischen der ECU 1 und der ECU 4. Dies führt dazu, dass
ermöglicht
wird, den Übertragungswirkungsgrad
für das
Steuersignal zu verbessern, welches der Stromversorgungsleitung 7a überlagert
ist.
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3 zeigt
eine zweite Abänderung
der Ausführungsform,
wobei ein Verdrahtungsmuster einer Basisplatte 51 dargestellt
ist, welche in die Master-ECU 1 eingebaut ist. Wie aus
der Figur hervorgeht, sind ein Stromversorgungsmuster 52 und
ein Massemuster 53 in der Basisplatte 51 vorgesehen. Ein
Abzweigmuster 52a, das von dem Stromversorgungsmuster 52 abzweigt,
und ein Abzweigmuster 53a, das von dem Massemuster 53 abzweigt,
sind zusammen an die ECUs 2, 3 angeschlossen,
welche das PLC-Übertragungsverfahren
durchführen.
Dagegen sind zwei Abzweigmuster 52b, 52c, die
von dem Stromversorgungsmuster 52 abzweigen, und zwei Abzweigmuster 53b, 53c,
die von dem Massemuster 53 abzweigen, zusammen an die ECUs 4~6 angeschlossen,
die kein PLC-Übertragungsverfahren durchführen.
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In
diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass ein Abzweigmuster 53d,
welches das Massemuster 53 mit den Abzweigmustern 53b, 53c verbindet,
getrennt von den Abzweigmustern 52b, 52c angeordnet
ist, die von dem Stromversorgungsmuster 52 abzweigen.
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Hierbei
ist ein Abstand zwischen dem Abzweigmuster 53a von dem
Massemuster 53 und dem Abzweigmuster 52a von dem
Stromversorgungsmuster 52 kleiner gewählt als ein Abstand zwischen dem
Abzweigmuster 53d von dem Massemuster 53 und dem
Abzweigmuster 52b (oder dem Abzweigmuster 52c).
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Daher
wird die Impedanz der Abzweigmuster 52a, 53a kleiner
als die Impedanz der Abzweigmuster 52b, 53d, und
auch kleiner als die Impedanz der Abzweigmuster 52c, 53d.
Dies führt
dazu, da ein Übertragungskanal
für die
ECUs 2, 3, welche das PLC-Übertragungsverfahren
durchführen,
eine kleinere Impedanz aufweist als ein anderer Übertragungskanal für die ECUs 4~6,
welche kein PLC-Übertragungsverfahren
durchführen,
dass ermöglicht
wird, den Übertragungswirkungsgrad
für die Steuersignale
zu verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht nur auf die dargestellten Ausführungsformen
beschränkt. Die
dargestellten Bestandteile des PLC-Systems können durch wahlweise Elemente
ersetzt werden, welche ähnliche
Auswirkungen zeigen wie die Bestandteile.
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So
sind zwar die Stromversorgungsleitungen 7b, die kein PLC-Übertragungsverfahren durchführen, an
die ECUs 4~6 bei der voranstehend geschilderten
Ausführungsform
angeschlossen, jedoch können
diese Leitungen 7b auch direkt an Verbraucher im Fahrzeug
angeschlossen sein, beispielsweise Motoren und Lampen.
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Bei
der voranstehend geschilderten Ausführungsform wurde das PLC-System
gemäß der vorliegenden
Erfindung so geschildert, dass das Beispiel einer Kommunikation
zwischen ECUs in einem Fahrzeug geschildert wurde. Allerdings ist
die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern kann auch bei
anderer Kommunikation eingesetzt werden.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung auffallend wirksam in Bezug auf die Verringerung
des Stromverbrauchs des Systems, und die Durchführung des PLC-Übertragungsverfahrens
mit hoher Genauigkeit.
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Wiederum
wissen Fachleute auf diesem Gebiet, dass die voranstehende Beschreibung
nur Ausführungsformen
des geschilderten PLC-Systems und der Abänderungen darstellt.