DE102006011491B3

DE102006011491B3 - Höhenverstellbare Stuhlsäule

Info

Publication number: DE102006011491B3
Application number: DE102006011491A
Authority: DE
Inventors: Dirk Peter Sopp
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 2006-03-14
Filing date: 2006-03-14
Publication date: 2007-10-11
Anticipated expiration: 2026-03-15
Also published as: JP4546983B2; JP2007244866A; US20070215764A1; US7306192B2

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare Stuhlsäule mit einem Standrohr 1, einer höhenverstellbaren Fußstütze 23 und einer in einem ersten Endbereich des Standrohres 1 fest eingesetzten Führungszylinderbuchse 13 sowie mit einer in dem Standrohr 1 koaxial verschiebbar angeordneten blockierbaren Gasfeder 7. Die Gasfeder 7 ist mit ihrer zylindrischen Mantelfläche um ihre Längsachse 5 verdrehbar geführt und ragt mit ihrem ersten geschlossenen Ende zum ersten Endbereich des Standrohres 1 heraus. Dabei ist in der Gasfeder 7 ein Kolben axial verschiebbar angeordnet, der einseitig eine Kolbenstange 4 aufweist, die an dem anderen Ende der Gasfeder dicht herausgeführt ist und mit ihrem freien Ende an einer Bodenplatte 3 an einem zweiten Endbereich des Standrohres 1 um ihre Längsachse 5 drehbar gelagert befestigt ist. Ein Führungsrohr 8 ist in der zum Standrohr 1 koaxialen Führungsöffnung der Führungszylinderbuchse 13 axial verschiebbar geführt und trägt an seinem aus der Führungszylinderbuchse 13 und dem Standrohr 8 herausragenden Endbereich die Fußstütze 23. Dabei ist die Gasfeder 7 in dem Führungsrohr 8 um ihre Längsachse 5 verdrehbar geführt sowie gegen axiale Verschiebungen relativ zum Führungsrohr 8 gesichert und das Führungsrohr 8 ist verdrehgesichert in der Führungsöffnung der Führungszylinderbuchse 13 verschiebbar geführt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare Stuhlsäule mit einer höhenverstellbaren Fußstütze.
Bei derartigen Stuhlsäulen ist es bekannt die Fußstütze mit einer das Standrohr umschließenden Schelle in der jeweils gewünschten Höhe zu befestigen. Dies bedeutet, daß bei jeder Höhenverstellung der Stuhlsäule auch eine separate Höhenverstellung der Fußstütze erfolgen muß.
Ferner ist aus der DE 29 04 072 C3 eine Stuhlsäule bekannt, die einen mit der drehbaren Sitzfläche höhenverstellbaren Fußtrittring aufweist, der mit einem fest verbundenen Verstellrohr über einem Führungsrohr mittels einem Klemmstück und einer Arretierungsschraube in einem Führungsschlitz vertikal verstellbar angeordnet ist.
Diese Anordnungen sind jedoch nicht komfortabel und günstig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine höhenverstellbare Stuhlsäule der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der in einem Verstellvorgang sowohl die Stuhlsäule als auch die hochbelastbare Fußstütze auf günstige und komfortable Weise höhenverstellbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dabei sorgt die Anordnung der Gasfeder in dem Führungsrohr und die Ausbildung der verschiebbaren Führung des Führungsrohres in der Führungszylinderbuchse des Standrohres für eine hohe Belastbarkeit, während die Anordnung der Fußstütze an dem Führungsrohr dafür sorgt, daß mit der Bewegung der Gasfeder gleichzeitig auch die Fußstütze verstellt wird.
An dem ersten Endbereich des Standrohres können ein oder mehrere radial nach innen gerichtete Führungssteine fest angeordnet sein, die in entsprechende axiale Führungsnuten an der radial umlaufenden Mantelfläche des Führungsrohres hineinragen.
Dabei führt es zu wenigen einfachen und leicht montierbaren Bauteilen, wenn die Führungssteine an einem Führungsring angeordnet sind, der in den ersten Endbereich des Standrohres fest einsetzbar ist.
Eine besonders hohe Belastbarkeit wird dadurch erreicht, daß das Führungsrohr aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus Stahl besteht.
Zur leichten Verdrehbarkeit der Gasfeder um ihre Längsachse können in dem Führungsrohr eine oder mehrere Führungsbuchsen fest angeordnet sein, in denen die Gasfeder um ihre Längsachse verdrehbar geführt angeordnet ist.
Dabei bestehen die Führungsbuchsen vorzugsweise aus einem Werkstoff geringen Reibwiderstandes wie z.B. einem Lagerkunststoff.
Zur einfachen, nur geringen Bauraum erfordernden axialen Sicherung der Gasfeder an dem Führungsrohr kann die Gasfeder an ihrem kolbenstangenseitigen, aus dem Führungsrohr herausragenden Endbereich einen radial hervorstehenden Kragen besitzen, der axial beidseitig von Anschlägen des Führungsrohres umgriffen ist und zwischen den Anschlägen um die Längsachse der Gasfeder relativ zum Führungsrohr verdrehbar ist.
Eine einfache und gleichzeitig stabile Befestigung wird dabei dadurch erreicht, daß der Kragen an einem zylindrischen Einsatzteil angeordnet ist, das fest in einen Druckzylinder der Gasfeder eingesetzt ist und insbesondere das durch Verknaggen mit dem Druckzylinder fest verbunden ist.
Ebenfalls einfach montierbar ist es, wenn der dem Führungsrohr axial abgewandte Anschlag an einer fest in das Führungsrohr einsetzbaren Hülse angeordnet ist.
Dabei kann in bauteilsparender Weise in Doppelfunktion die Hülse eine Führungsbuchse sein.
Ebenfalls in Doppelfunktion kann die eine Stirnseite der Hülse den führungsrohrseitigen Anschlag bildet, an dem der Kragen axial in Anlage ist.
Zur Stabilisierung der Abstützung ist vorzugsweise der Kragen über eine Abstützscheibe an dem dem Führungsrohr abgewandten Anschlag axial abgestützt.
Eine gleichmäßige Belastung über den gesamten Umfang wird dadurch erreicht, daß der dem Führungsrohr abgewandte axiale Anschlag ein geschlossener oder unterbrochener Anschlagring ist.
Zu einer Bauteilreduzierung und damit Montagevereinfachung führt es, wenn die Hülse und der dem Führungsrohr abgewandte axiale Anschlag ein einteiliges Bauteil.
Ebenfalls eine einfache Montierbarkeit ergibt sich, wenn der Kragen oder die Abstützscheibe über einen Sicherungsring axial an dem dem Führungsrohr abgewandten axialen Anschlag in Anlage ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
1 eine Stuhlsäule im Querschnitt
2 einen vergrößerten Ausschnitt der Stuhlsäule nach 1
3 eine Querschnittsansicht einer Hülse der Stuhlsäule nach 1
4 eine perspektivische Ansicht der Hülse nach 3
5 eine Querschnittsansicht eines Einsatzteils der Stuhlsäule nach 1
6 eine perspektivische Ansicht des Einsatzteils nach 5
7 eine Seitenansicht eines Führungsringes der Stuhlsäule nach 1
8 eine perspektivische Ansicht des Führungsrings nach 7
9 eine Ansicht eines Sicherungsrings der Stuhlsäule nach 1
10 eine perspektivische Ansicht des Sicherungsrings nach 9.
Die dargestellte Stuhlsäule besitzt ein Standrohr 1, das an seinem unteren Ende als Konus 2 zur Befestigung eines nicht dargestellten Stuhlfußes ausgebildet ist.
Am unteren Ende des Standrohres 1 ist eine Bodenplatte 3 befestigt, an der das freie Ende einer Kolbenstange 4 um seine Längsachse 5 drehbar gelagert befestigt ist.
Die Kolbenstange 4 führt in einen Druckzylinder 6 einer blockierbaren Gasfeder 7, die koaxial in dem Standrohr 1 angeordnet ist, wobei das in den Druckzylinder 6 ragende Ende der Kolbenstange 4 mit einem nicht dargestellten, in dem Druckzylinder 6 verschiebbaren Kolben verbunden ist.
Mit seiner zylindrischen Mantelfläche ist der Druckzylinder 6 drehbar in einem Führungsrohr 8 gelagert, wobei in den Endbereichen des Führungsrohres 8 Führungsbuchsen 9 und 9' zur Drehführung des Druckzylinders 6 fest angeordnet sind.
Das mit seinem oberen Endbereich aus dem Standrohr 1 herausragende Führungsrohr 8 besitzt an seiner radial umlaufenden Mantelfläche am Umfang gleichmäßig verteil axiale Führungsnuten 10, in die entsprechend radial nach innen gerichtete Führungssteine 11 hineinragen, die an einem Führungsring 12 angeordnet sind.
Der Führungsring 12 ist fest in den oberen Endbereich des Standrohres 1 eingesetzt.
An den Führungsring axial anschließend ist in das Standrohr 1 eine Führungszylinderbuchse 13 fest eingesetzt, in der das Führungsrohr 8 verschiebbar geführt ist.
Die Führungsbuchsen 9 und 9' sind mittels Spannstiften 14 mit dem Führungsrohr 8 verbunden, die in quer zur Längsachse 5 sich erstreckenden Bohrungen von Führungsrohr und Führungsbuchsen 9, 9' fest eingesetzt sind.
Mit seinem oberen Ende ragt der Druckzylinder 6 aus dem Führungsrohr 8 heraus und weist einen Konus 15 zur Befestigung eines nicht dargestellten Sitzes auf.
Ein stirnseitig aus dem oberen Ende des Druckzylinders 6 ragender Betätigungsstößel 24 dient zum Aufheben der Blockade der Gasfeder 7 und damit zur Höhenverstellung der Stuhlsäule.
Die untere Führungsbuchse 9 ragt um ein geringes Maß aus dem Führungsrohr 8 heraus und ist einteilig mit einem in einem Abstand zur unteren Stirnseite der Führungsbuchse 9' ausgebildeten unterbrochenen Anschlagring 16 versehen, der sich konzentrisch zur Längsachse 5 erstreckt und einen etwas größeren Innendurchmesser besitzt, als es der Außendurchmesser des Druckzylinders 6 ist.
Dabei bildet die untere Stirnseite der Führungsbuchse 9' einen ersten Anschlag 17 und die dem ersten Anschlag 17 in einem Abstand gegenüberliegende Seite des Anschlagrings 16 einen zweiten Anschlag 18.
In das untere Ende des Druckzylinders 6 ist ein zylindrisches Einsatzteil 19 eingesetzt und durch Verknaggen mit dem Druckzylinder 6 fest verbunden.
Durch eine zylindrische Öffnung des Einsatzteils ist die Kolbenstange 4 hindurchgeführt.
Einteilig mit dem Einsatzteil 18 ist an dessen aus dem Druckzylinder 6 herausragenden Ende ein flanschartiger, radial hervorstehender umlaufender Kragen 20 ausgebildet, der mit seiner einen Seite axial an dem ersten Anschlag 17 in Anlage ist.
Über eine auf der dem Führungsrohr 8 abgewandten Seite an dem Einsatzteil 19 und Kragen 20 anliegenden Abstützscheibe 21, durch deren zentrischen Öffnung die Kolbenstange 4 ebenfalls hindurchgeführt ist, und einen zwischen Abstützscheibe 21 und zweiten Anschlag 18 eingefügten Sicherungsring 22 ist der Kragen 20 auch zum zweiten Anschlag 18 hin axial abgestützt.
Damit ist die Gasfeder 7 gegen axiale Verschiebung relativ zum Führungsrohr 8 gesichert.
Eine freie Verdrehbarkeit der Gasfeder 7 relativ zum Führungsrohr 8 um die Längsachse 5 ist aber gegeben.
Auf das aus dem Standrohr 1 herausragende Ende des Führungsrohres 8 ist mit einer Stufenbohrung eine radial sich erstreckende Fußstütze 23 aufgesetzt, die als Fußring ausgebildet sein kann.
Durch die Befestigung der Fußstütze 23 an dem Standrohr 1 erfolgt bei einer Höhenverstellung der Stuhlsäule gleichzeitig eine entsprechende Höhenverstellung der Fußstütze 23.

1: Standrohr
2: Konus
3: Bodenplatte
4: Kolbenstange
5: Längsachse
6: Druckzylinder
7: Gasfeder
8: Führungsrohr
9: Führungsbuchse
9': Führungsbuchse
10: Führungsnuten
11: Führungssteine
12: Führungsring
13: Führungszylinderbuchse
14: Spannstifte
15: Konus
16: Anschlagring
17: erster Anschlag
18: zweiter Anschlag
19: zylindrisches Einsatzteil
20: Kragen
21: Abstützscheibe
22: Sicherungsring
23: Fußstütze
24: Betätigungsstößel

Claims

Höhenverstellbare Stuhlsäule mit einem Standrohr, einer höhenverstellbaren Fußstütze und einer in einem ersten Endbereich des Standrohres fest eingesetzten Führungszylinderbuchse, mit einer in dem Standrohr koaxial verschiebbar angeordneten blockierbaren Gasfeder, die mit ihrer zylindrischen Mantelfläche um ihre Längsachse verdrehbar geführt ist und die zum ersten Endbereich des Standrohres mit ihrem ersten, geschlossenen Ende herausragt, wobei in der Gasfeder ein Kolben axial verschiebbar angeordnet ist, der einseitig eine Kolbenstange aufweist, die an dem anderen Ende der Gasfeder dicht herausgeführt ist und mit ihrem freien Ende an einer Bodenplatte an dem zweiten Endbereich des Standrohres um ihre Längsachse drehbar gelagert befestigt ist, wobei ein Führungsrohr (8) in der zum Standrohr (1) koaxialen Führungsöffnung der Führungszylinderbuchse (13) axial verschiebbar geführt ist und an seinem aus der Führungszylinderbuchse (13) und dem Standrohr (1) herausragenden Endbereich die Fußstütze (23) trägt, wobei die Gasfeder (7) in dem Führungsrohr (8) um ihre Längsachse (5) verdrehbar geführt sowie gegen axiale Verschiebung relativ zum Führungsrohr (8) gesichert und das Führungsrohr (8) verdrehgesichert in der Führungsöffnung der Führungszylinderbuchse (13) verschiebbar geführt ist.
Stuhlsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten Endbereich des Standrohres (8) ein oder mehrere radial nach innen gerichtete Führungssteine (11) fest angeordnet sind, die in entsprechende axiale Führungsnuten (10) an der radial umlaufenden Mantelfläche des Führungsrohres (8) hineinragen.
Stuhlsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssteine (11) an einem Führungsring (12) angeordnet sind, der in den ersten Endbereich des Standrohres (1) fest einsetzbar ist.
Stuhlsäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (8) aus einem metallischen Werkstoff besteht.
Stuhlsäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungsrohr (8) eine oder mehrere Führungsbuchsen (9, 9') fest angeordnet sind, in denen die Gasfeder (7) um ihre Längsachse (5) verdrehbar geführt angeordnet ist.
Stuhlsäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfeder (7) an ihrem kolbenstangenseitigen, aus dem Führungsrohr (8) herausragenden Endbereich einen radial hervorstehenden Kragen (20) besitzt, der axial beidseitig von Anschlägen (17, 18) des Führungsrohres (8) umgriffen ist und zwischen den Anschlägen (17, 18) um die Längsachse (5) der Gasfeder (7) relativ zum Führungsrohr (8) verdrehbar ist.
Stuhlsäule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (20) an einem zylindrischen Einsatzteil (19) angeordnet ist, das fest in einen Druckzylinder (6) der Gasfeder (7) eingesetzt ist.
Stuhlsäule nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (19) durch Verknaggen mit dem Druckzylinder (6) fest verbunden ist.
Stuhlsäule nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Führungsrohr (8) axial abgewandte Anschlag (18) an der fest in das Führungsrohr (8) einsetzbaren, als Hülse ausgebildeten Führungsbuchse (9') angeordnet ist.
Stuhlsäule nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stirnseite der Führungsbuchse (9') den führungsrohrseitigen Anschlag (17) bildet, an dem der Kragen (20) axial in Anlage ist.
Stuhlsäule nach einem der Ansprüche 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (20) über eine Abstützscheibe (21) an dem dem Führungsrohr (8) abgewandten Anschlag (18) axial abgestützt ist.
Stuhlsäule nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Führungsrohr (8) abgewandte axiale Anschlag (18) ein geschlossener oder unterbrochener Anschlagring (16) ist.
Stuhlsäule nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß Hülse und der dem Führungsrohr (8) abgewandte axiale Anschlag (18) ein einteiliges Bauteil sind.
Stuhlsäule nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen oder die Abstützscheibe (21) über einen Sicherungsring (22) axial an dem dem Führungsrohr (8) abgewandten axialen Anschlag (18) in Anlage ist.