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ANWENDUNGSGEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung hat hauptsächlich zum
Gegenstand eine modulare Apparatur mit kontinuierlicher Verdampfer-Trockner-Funktion,
verflüssigt,
zur Behandlung von Schüttgut
oder Granulat, sowie eine dazugehörige Anlage, erhalten durch
den Einsatz von mindestens einer modularen Apparatur.
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Die
Innovation findet, wenn auch nicht ausschließliche, Anwendung auf dem Gebiet
der Bearbeitung von Schüttgut-
oder Granulatmaterial, nach herkömmlicher
Art als Material bezeichnet, bei dem es nötig ist, den darin vorhandenen
Feuchtigkeitsgehalt zu kontrollieren.
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Prinzipiell
kann man feststellen, dass viele Materialien nach dem Sammeln, seien
sie nun natürlich,
roh oder auch Halbfabrikate, wie zum Beispiel Kunststoff in Körnchen für Formwerkzeuge
für Kunststoffprodukte,
oder Lebensmittel wie Getreide oder Medikamente, mehr oder weniger
hohe Feuchtigkeitsgehalte aufweisen können, die unerwünscht für die folgenden
Bearbeitungen sind, wie zum Beispiel die Abpackung.
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Um
den Einsatz von besagten Materialien zu ermöglichen, die nicht in den Produktionsketten
behandelt werden, insbesondere mit dem Ziel, ihre Leistung und die
Qualität
des Fertigprodukts zu verbessern, ist oft die mehr oder weniger
starke Reduzierung des anfangs ermittelten Feuchtigkeitsgehalts notwendig.
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Dies
ist, zum Beispiel, bei Getreide wie z.B. Weizen der Fall, der, wenn
er in großen
Behältern
gesammelt wird, sei es zeitweise oder für lange Zeiträume hergestellt, ohne
Behandlungen, mit einem nicht kontrollierten Feuchtigkeitsgehalt,
sonst in Gärung geriete.
Es ist auch der Fall bei Körnchen
aus Kunststoff, die zur Versorgung der Formanlagen notwendig sind
und bei denen offensichtlich, je mehr der Feuchtigkeitsgehalt bei
der Abpackung von den Bedürfnissen
der Formlinien abweicht, umso mehr weitere Behandlungen vor Ort
werden notwendig, mit dem entsprechenden Zeit- und Kostenaufwand,
um die gewünschten
Niveaus zu erreichen.
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Es
ist daher erforderlich, Verfahren und Vorrichtungen zu entwickeln,
die als Hauptzweck die Kontrolle, wenn nicht gar die vollständige Beseitigung,
des Feuchtigkeitsgehalts haben. Dieses Verfahren und die damit verbundenen
Vorrichtungen, die nach und nach entwickelt wurden, hatten im wesentlichen
Einrichtungen zur Verdunstung des Wassers zum Ziel; dieses Ziel
wurde erreicht durch den Einsatz thermischer Energie oder durch
Trockengase. Mit anderen Worten ist im Innern eines Behälters, der vorher
mit Material beladen wurde, das Material selbst aufgrund von bestimmten
Bearbeitungszyklen von der einen oder von der anderen Form von Abfuhr des
Wassers betroffen, aber auch von beiden, bis dessen Menge mehr und
mehr abnimmt. In einigen Fällen
benutzt man Behälter
zur Behandlung, wo das Material im wesentlichen statisch ist, in
anderen ist das Material selbst dynamisch, manchmal auch verflüssigt, nach
einer bestimmten Abfolge, in mehrere Behandlungsstadien unterteilt.
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In
der Literatur sind verschiedene Patente bekannt, die mehr oder weniger
erfolgreich versucht haben, das Problem der Kontrolle der Feuchtigkeit
zu lösen.
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US3574951 (Oetjen) beschreibt
eine aus zwei Einheiten bestehende Apparatur, und zwar eine erste
trichterartige, in die Material in gefrorenen Teilchen eingeführt wird,
das auf eine vibrierende Ebene fällt.
Eine zweite Einheit, angrenzend an die erstgenannte, die von der
vibrierenden Ebene die gefrorenen Teilchen empfängt. Besagte zweite Einheit
besteht aus einem senkrechten zylindrischen Behälter, koaxial zu dem eine Rotationswelle
mit einem Schneckenbett rundherum vorgesehen ist, an dessen einer Seite
es, am Anfang der Schnecke, von der vibrierenden Ebene die gefrorenen
Teilchen empfängt.
Im Innern der zweiten Einheit ist ein Vakuum vorgesehen sowie Heizmittel.
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Die
EP1108967 (Marcheschi) sieht
einen senkrechten Trockner vor, bestehend aus einer Kammer, in der
ein Vakuum geschaffen ist, und einer Reihe von vibrierenden Tabletts übereinander
und parallel zueinander, auf denen das granulare auszutrocknende
Material abgelegt wird, das nach unten fällt.
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Die
Kammer ist durch Induktion erwärmt
mit einem Zwischenraum am Rand, in dem eine erwärmte Flüssigkeit zirkuliert.
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US2419875 (Birdseye) beschreibt
einen Behälter,
um Lebensmittel mit extremer Geschwindigkeit auszutrocknen. Es handelt
sich um einen Behälter,
in dessen Innerem mehrere senkrecht ausgerichtete miteinander verbundene
Kammern vorgesehen sind, wo pro Kammer ein entsprechendes waagerechtes
Transportband untergebracht ist und über diesem, an der Decke, ein
dazugehöriger
Wärmestrahler,
gerichtet auf das darunterliegende Transportband. Das von oben mit
Schwerkraft beaufschlagte Produkt wird auf dem ersten Transportband abgelegt,
das auf der anderen Seite, nachdem der eigene Hub ausgeführt ist,
das Material im darunterliegenden Bereich durch eine Öffnung fallen
lässt,
die in das Transportband der darunterliegenden Kammer führt, und
so weiter. Die letzten Stadien sehen nicht den Wärmestrahler vor. Schließlich benutzt
man auch ein dehydrierendes warmes Trockengas.
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Zur
oben erwähnten
Liste kommen jedoch viele andere weniger bedeutende Patente hinzu,
unter denen wir der Vollständigkeit
halber die folgenden zitieren.
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DE2246027 (Püschner)
handelt von einem herkömmlichem
Trockner mit mehreren Transportbändern,
in getrennte Kammern geteilt, in deren Innern eine Flüssigkeit
zirkuliert, um die Umgebung auf eine Temperatur zu bringen.
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In
der
US5189809 (Bailey)
sind vibrierende Platten vorgesehen, die das zu behandelnde Material aufnehmen
und deren unterste Infrarot-Strahlen ausgesetzt wird.
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US3742614 (Bettermann).
Es ist eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung
von pulverisiertem oder granularem Material, mit einem Behälter mit
einer Vielzahl von übereinander
in diesem Behälter montierten
kreisförmigen
Körben
zur sequenziellen Versetzung des Materials von oben nach unten,
einem selektiven Temperaturkontrollsystem für die Körbe, und einer Vibrationsvorrichtung
für die
vibrierenden Körbe,
um das Material in Richtung auf die folgenden Stadien, mit vorgewählten Tiefen
der Schichten, zu bewegen.
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Es
gibt dann Lösungen
die, für
einige Teile ihres Inhalts, vom Anmelder für viel bedeutender als die
vorherigen gehalten werden.
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DER ERFINDUNG NÄCHSTLIEGENDER
STAND DER TECHNIK
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DE4036112 (Heindl) beschreibt
einen waagerechten zylindrischen Behälter für die Trocknung, längs dessen
zwei Transportbänder
liegen, von denen das eine teilweise das andere überlagert. Das Material wird
durch eine vorgeschaltete Öffnung
eingeführt
und danach nach unten geführt.
Mindestens in einem entsprechenden Bereich, wo das Material mit
Mikrowellen erwärmt
wird, wird Gas von oben nach unten oder umgekehrt vorbeigeführt. Das
zu behandelnde Material ist in granularer Form oder in Faserform.
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US3063848 (Van Gelder) besteht
aus einer Apparatur zur Behandlung von Nahrung mittels Dehydrierung,
wie Knoblauch, Zwiebeln, Kartoffeln und ähnliches. Die Apparatur sieht
im wesentlichen die Verwendung von mehreren vibrierenden Ebenen
vor, in zwei einander gegenüberliegende
Gruppen geteilt, mit überlagerten
schiefen Ebenen und derart abwechselnd, dass die unteren Enden von
jeder an der Spitze der darunterliegenden schiefen Ebene liegen. Ein
peripherer Kreislauf versorgt einen Zwischenraum längs der
vibrierenden Ebene in dem Teil unter der Sammelebene des zu behandelnden
Materials mit warmer Luft. Die warme Luft kann, in einem Fall, mit
dehydrierenden Gasen kombiniert sein, und von einzelnen Lüftungseinheiten
unterstützt,
die alle in den Zwischenraum unter der Sammelebene des zu behandelndem
Materials einwirken. Die Luft in dem Zwischenraum der vibrierende
Ebene wird nach oben befördert,
so dass das zu behandelnde Material ins Treiben gerät. In diesem
Fall besteht die Auflageebene aus einem Netz aus Edelstahldraht
mit Maschen 20 × 200.
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Als
Zusammenfassung der so erhaltenen Informationen kann man sagen,
dass also bekannt sind:
- – Geräte zur kontinuierlichen Behandlung
von Material in mehreren Phasen übereinander,
gemeinhin "Türme" genannt, und Geräte in mehreren Phasen,
aber waagerecht, gemeinhin "Trockentrommeln" genannt;
- – Trockentrommeln,
mit vibrierenden Ebenen hintereinander, längs derer das zu behandelnde
Material abfließt;
- – Geräte, die
zur Behandlung des Materials Generatoren eines warmen Luftstroms
mit konvektiver Bewegung einsetzen, oder Geräte mit Trockengaszirkulation,
als Alternative ein warmer Luftstrom kombiniert mit Trockengas;
oder Geräte
mit Mikrowellenanlagen, abwechselnd kombiniert mit einem Warmluftstrom;
- – Geräte, die
zur Behandlung des Materials im Hauptbehälter die Erzeugung eines Vakuums
vorsehen.
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Schließlich, in
ITTV2003A000062 (Pagotto), wird eine kontinuierliche Verdampfer-Trockner-Apparatur
vorgeschlagen, mehrstufig, verflüssigt,
mit Hauptkammer mit kontrollierter Atmosphäre, ausgestattet mit Mikrowellenanlagen
zur Behandlung von Schüttgut
oder Granulat, mit:
- – einem Behälter zur Behandlung von Material
im kontinuierlichen Tunnel in mehreren Phasen hintereinander, mit,
an einer von den Mikrowellenanlagen erwärmten Hauptkammer, einem darunterliegenden
verflüssigten
Bett zum Tragen des Materials, wobei das Bett aus einer vibrierenden Ebene
mit Unebenheiten besteht, die vorgeschaltet, durch einen Trichter,
das zu behandelnde Material empfängt,
mit, nachgeschaltet, einem entsprechenden Ausgang des so behandelten
Materials;
- – an
jedem Stadium des Weges längs
des Behälters
mindestens einer sekundären
Kammer in dem Teil unter dem verflüssigten Bett zum Tragen des
Materials, die mit einem darunterliegenden Bodenzwischenraum verbunden
ist, in dessen Innerem ein Druckluftstrom zirkuliert, der mit Heizmitteln
zusammenwirkt;
- – einer
Vakuumpumpengruppe zur Kontrolle des Luftdrucks in der Hauptkammer;
- – Elementen
mit Transportnocken und Mitteln zum Tragen des verflüssigten
Bettes zwecks Vibration;
- – eine
logische Steuereinheit der Apparatur, die, mittels Sensoren, die
einzelnen Funktionen auch einzeln kontrolliert und miteinander zusammenwirken
lässt,
d. h. Belüftung,
Temperatur und Luftdruck.
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NACHTEILE
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Die
oben beschriebenen Geräte,
und insbesondere die des nächsten
Standes der Technik, weisen einige Nachteile auf.
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Allgemein
kann man sagen, dass die bekannten Lösungen beträchtliche Ausmaße erfordern, vor
allem mit Bezug auf die Länge.
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In
der ITTV2003A000062 (Pagotto) besteht die Translationsebene aus
einem sogenannten verflüssigten
Bett zum Tragen des Materials. Diese Translationsebene wird als
dynamische Ebene mit einer vibrierenden Funktion für den Transport
des Materials beschrieben, mit, längs des Weges, einer Reihe
von Unebenheiten ausgestattet. Die Notwendigkeit, eine Art Stufenfolge
vorzusehen, erfordert eine besonders lange Ebene, je nach den verschiedenen Stadien
und dem Behandlungsablauf des Materials. Dies erfordert in der Praxis
besonders passende Standorte, um Anlagen von diesen Ausmaßen aufzunehmen,
was nicht immer möglich
und auf jeden Fall ziemlich einengend ist. Dazu kommt dass die bekannte
Anlage, um der Translationsebene eine vibrierende Funktion zu verleiht,
eine Reihe von mechanischen und elektromechanischen Elementen und die
betreffende Ausrüstung
erfordert, die dann den Betrieb dieser Funktion ermöglichen.
Die eben genannten Aspekte tragen ohne weiteres dazu bei, die bekannte
Anlage noch umfangreicher und schwerer zu machen, also mit größeren Problemen
bezüglich der
Bestimmung. Man muss außerdem
hinzufügen, dass
letztere Funktion dazu beiträgt,
die Anlage komplex zu machen, die Wartung benötigt und unter dem wirtschaftlichem
Gesichtspunkt, beträchtliche
Zeiten und Herstellungskosten.
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Ein
zweiter, aber nicht unbeträchtlicher
negativer Aspekt der bekannten Anlagen betrifft die Tatsache, dass
sie üblicherweise
nach Bestellung hergestellt werden, also mit spezifischen und veränderbaren
Merkmalen. Daher sind die Aufträge,
die ausgeführt
werden, da man nicht sogenannte Standardanlagen berücksichtigen
kann, weil jede Anlage die besonderen Anforderungen des Auftraggebers
erfüllen
muss, besonders komplex, sie erfordern eine besondere Vorbereitung
und sind, wie bekannt, mit den Anforderungen einer Massenproduktionsindustrie schlecht
vereinbar. Diese Situation bringt offensichtlich Schwierigkeiten
bei der Produktion mit sich und noch mehr für den Auftraggeber, da, wenn
die Anlage nicht mehr die eigenen Notwendigkeiten befriedigt, Maßnahmen
für Änderungen
nicht vernünftig
sind, zum Beispiel bei der zu behandelnden Materialmenge.
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Wesentlicher
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es auch, die obenerwähnten Nachteile
zu beheben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Dieses
und andere Ziele, werden mit Hilfe der vorliegenden Erfindung erreicht
gemäß den aus den
anhängenden
Patentansprüchen
hervorgehenden Merkmalen, durch Lösung der dargestellten Probleme
mittels einer modularen Apparatur mit kontinuierlicher Verdampfer-Trockner-Funktion,
verflüssigt, zur
Behandlung von Schüttgut
oder Granulat und einer derart erhaltenen diskontinuierlichen modularen Anlage,
wobei mindestens eine modulare Apparatur umfasst:
- – eine Hauptkammer
mit kontrollierter Atmosphäre,
zur Behandlung von Schüttgut
oder Granulat, mit linearem kontinuierlichem Tunnel, mit, an der von
den Mikrowellenanlagen erwärmten
Hauptkammer, einem darunterliegenden verflüssigten Bett zum Tragen des
Materials, das vorgeschaltet, herabfallend, das zu behandelnde Material
empfängt,
um nachgeschaltet einen entsprechenden Ausgang des so behandelten
Materials vorzusehen;
- – entlang
der Hauptkammer mit kontrollierter Atmosphäre, mindestens eine sekundäre Kammer, die
mit der erstgenannten verbunden ist, in dem Teil unter dem verflüssigten
Bett zum Tragen des Materials, in welcher sekundärer Kammer ein Druckluftstrom
zirkuliert, der mit Heizmitteln zusammenwirkt;
- – eine
eventuelle Vakuumpumpengruppe zur Kontrolle des Luftdrucks in der
- Hauptkammer;
- – eine
logische Steuereinheit der Apparatur, die, mittels Sensoren, die
einzelnen Funktionen auch einzeln kontrolliert und miteinander zusammenwirken
lässt,
d. h. Belüftung,
Temperatur und Luftdruck;
und wobei eine so erhaltene modulare
Anlage mindestens eine modulare Apparatur aufweist, die inline mit
einer zweiten Apparatur zur Weiterbehandlung durch Kühlung des
Materials, ohne Mikrowellenanlagen, verbunden ist.
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ZIELE
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Auf
diese Weise, durch den bemerkenswerten kreativen Beitrag, dessen
Wirkung einen unmittelbaren technischen Fortschritt darstellt, werden
einige Ziele erlangt, mit Erreichung der Optimierung der Apparatur
und der Anlage für
einen Konditionierungszyklus des Materials, der die Trocknungs-Verdunstungs-Phase
der vorhandenen Feuchtigkeit umfasst.
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Ein
erstes Ziel ist eine deutliche Begrenzung der Maße der Anlage. Und in der Tat
gestatten modulare Geräte
eine andere und rationellere Anordnung derselben, so dass die Maße recht
gering bleiben. Zum Beispiel gestattet bei einer Vorzugslösung, verglichen
mit der ITTV2003A000062 (Pagotto), die zumindest teilweise mögliche Überlappung
bei gleichem Zyklus eine deutliche Reduzierung der Länge.
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Ein
zweites Ziel, ebenfalls dank der modularen Geräte, war eine deutliche Reduzierung
des komplizierten Aufbaus der Anlage, ohne die Leistung der Effizienz
des Kühlzyklus
zu verändern.
Mit anderen Worten, verglichen mit ITTV2003A000062 (Pagotto), ist
bei der Trocknungs-Verdunstungs-Apparatur die Vibrierfunktion der
Translationsebene beseitigt worden. Dies hat in der Praxis eine
deutliche Vereinfachung des Aufbaus erlaubt und macht die ganze
Mechanik und die notwendige Ausrüstung
für die
Vibrationsfunktion überflüssig. Dazu
kommt eine weitere Begrenzung der Ausmaße, wie auch kürzere Herstellungszeiten
und niedrigere Kosten der Anlage.
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Ein
drittes Ziel bestand darin, eine größere Flexibilität zu ermöglichen,
sowohl während
der Herstellung der Anlage als auch falls diese verändert werden
muss, um verschiedene Behandlungszyklen zu optimieren, mit der Absicht,
die vielfältigsten
Anforderungen zu befriedigen. Die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit
der Anlage zu vergrößern, also
durch Variierung der Zahl der Geräte, mit einfachen Kunstgriffen,
mittels Einrückens
von zweiten Geräten,
gestattet verschiedene Konditionierungszyklen des Materials und
legt daher nicht den Benutzer auf den ursprünglich erworbenen Anlagentyp
fest. Unter dem Gesichtspunkt der Produktion der Geräte sind
die Vorteile für
das Unternehmen offensichtlich, da eine rationellere Verwaltung
der Bestandteile mit einer guten Fähigkeit zur rationellen und
effizienten Erledigung der Aufträge
preisgünstig
und in sehr kurzen Zeiten ermöglicht
wird.
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Es
versteht sich von selbst, dass der Kühlzyklus somit weiter optimiert
werden kann, mit Erreichung von vielfältigen Ergebnissen und seiner
bestmöglichen
Anpassung an die Merkmale des zu behandelnden Materials nach den
Bedürfnissen
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Diese,
aber auch andere Vorteile oder Ziele gehen aus der folgenden detaillierten
Beschreibung einiger Vorzugslösungen
mit Hilfe der beigefügten schematischen
Zeichnungen hervor, deren Ausführungseinzelheiten
nicht als einschränkend
zu verstehen sind, sondern nur als Beispiele.
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INHALT DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht einer modularen Apparatur mit Verdampfer-Trockner-Funktion.
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2 ist
ein Querschnitt in der Querebene der Apparatur von 1.
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3 ist
eine Seitenansicht einer einstufigen Anlage, die eine modulare Apparatur
umfasst, wie nach 1, mit Verdampfer-Trockner-Funktion.
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4 ist
eine Seitenansicht einer mehrstufigen Anlage, die eine Reihe von
modularen Geräten umfasst,
jedes wie nach 1 mit Verdampfer-Trockner-Funktion.
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Schließlich ist 5 ein
Grundriss der Anlage von 4.
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PRAKTISCHE AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Mit
Bezug auch auf die Figuren kann man feststellen, dass eine modulare
Apparatur A mit kontinuierlicher Verdampfer-Trockner-Funktion, zur
Konditionierung, entlang einem Tunnel, von granularem oder lockerem
Material M, aus einem Behälter 1 besteht,
der im vorliegenden Fall quaderförmig
ist.
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Der
besagte Behälter 1 ist
in einer ersten Ausführungsform
(1) von darunterliegenden senkrechten Pfosten abgestützt, die
in den Boden getrieben sind, und zwar vorderen 100 und
hinteren 101, wobei letztere höher als die ersten sind. Auf
diese Weise ergibt sich eine Orientierung des Behälters 1 auf
schiefer Ebene, und mit einer oberen Eingangsöffnung 102 des zu
behandelnden Materials M, im niedrigen Teil, der dem Boden am nächsten liegt,
und einer Ausgangsöffnung 103 des
behandelten oder teilweise behandelten Materials M, nach unten gerichtet,
in dem Teil des Behälters 1,
der höher
als der Boden liegt.
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Im
Innern des Behälters 1,
einem linearen Weg in der Hauptkammer S folgend, die sich in Längsrichtung
im Vergleich zu dem besagten Behälter 1 erstreckt,
wird das Material M behandelt, das vorgeschaltet dem Weg entlang
der Apparatur A eingegeben wird, das heißt durch eine obere Eingangsöffnung 102.
Im Innern der Hauptkammer S wird der Luftdruck kontrolliert, in
einem Fall von einer Ansaugeinheit, zum Beispiel einer Vakuumpumpengruppe, deren
Betrieb von der logischen Einheit der Apparatur A gesteuert wird
und mit deren anderen Funktionen zusammenwirkt.
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Das
Material M, das also die obere Eingangsöffnung 102 durchquert,
wird abgelegt auf einem Ende des verflüssigten Bettes 2,
das eben ist und längs
des Behälters 1 verläuft, in
Längsrichtung vorgestreckt
im Vergleich zu dem besagten Behälter 1 und
somit zur Hauptkammer S. In diesem Fall zeigt es sich, dass das
verflüssigte
Bett 2 aus einem Translationsband besteht, das ringförmig geschlossen
und in einer Richtung luftdurchlässig
ist, insbesondere von unten nach oben, aber nicht umgekehrt.
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Im
einzelnen besteht das verflüssigte
Bett 2 aus einem vorgekoppelten Material, wobei die untere Schicht
aus Kevlar® ist,
während
die obere Schicht auf der Grundlage von Silikonmaterialien mit Mikrolöchern ist.
Das verflüssigte
Bett 2, in einem Betriebszustand der Apparatur A, mit dem
Material M, das von ihm getragen und versetzt wird, wird daher von einem
von Mikrowellenanlagen erzeugten Mikrowellenbündel 3 getroffen,
zum Beispiel von Magnetronen, die längs des Behälters 1 liegen und
in Richtung auf das darunterliegende verflüssigte Bett 2 orientiert sind.
Das so erzeugte Mikrowellenbündel
durchquert die Masse des schwebenden Materials M, von oben nach
unten, trifft auf das besagte verflüssigte Bett 2, ohne
es zu durchqueren, um dann in Gegenrichtung zurückgeschickt zu werden und somit
die Materialmasse M wieder zu durchqueren.
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Auf
der gegenüberliegenden
Seite führt
das verflüssigte
Bett 2 zur Ausgangsöffnung 103,
um den Übergang
des Materials M zu den folgenden Bearbeitungsphasen zu ermöglichen.
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Bei
einer Vorzugslösung
können
in der Hauptkammer S Quermischer 4 vorgesehen sein, was
von den Merkmalen des zu behandelnden Materials M abhängt.
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Wie
gesagt, sind oberhalb des verflüssigten Bettes 2,
ebenfalls in der Hauptkammer S, an der Oberseite des Behälters 1 befestigt,
Mikrowellenanlagen 3 vorgesehen. Besagte Mikrowellenanlagen 3 sind
in Batterien ausgerichtet, in parallelen Reihen und über nahezu
die ganze Länge
der Hauptkammer S verteilt, so dass sie lotrecht in Richtung auf
die darunterliegende verflüssigte
Bett 2 orientiert sind.
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Unterhalb
des verflüssigten
Bettes 2 ist mindestens eine sekundäre Kammer oder Kasten 4 mit einem
Boden und Wänden
herausgearbeitet. Im einzelnen wird in die sekundäre Kammer
oder den sekundären
Kasten 4, in diesem Fall seitlich, ein temperaturgeregelter
Druckluftstrom eingelassen, der von einem Heizkreis stammt nach
oben gerichtet und geleitet wird, in nur eine Richtung, durch das
darüberliegende
verflüssigte
Bett 2. Auf diese Weise wird das Material M, während des
ganzen Weges im Innern der Hauptkammer S, vom Luftstrom getroffen
und ist in einem schwebendem Zustand. Die Luft in der Hauptkammer
S, die sich während
der Behandlung des Materials M deshalb als mit Feuchtigkeit angereichert
erweist, wird danach herausgezogen, mittels dafür vorgesehener Ansaugeinheiten,
und, durch einen Kreislauf, wiederverwendet, um wieder in den Konvektionszyklus
eingeführt
zu werden.
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In
einer ersten Vorzugslösung
(siehe Zeichnung 4) sieht eine diskontinuierliche modulare Anlage
zur Behandlung von Schüttgut
oder Granulat M den gekoppelten Verband, hintereinander und in teilweiser Überlappung,
einer Reihe von modularen Geräten
A vor. Im einzelnen überlappt
jede modulare Apparatur A teilweise mit dem höheren Teil des Behälters 1 die
folgende Apparatur A, nachgeschaltet, so dass die Ausgangsöffnung 103 des
Materials M mit der Einmündung 102 der
folgenden Apparatur A übereinstimmt.
In diesem Fall kann man feststellen, dass der Übergang des Materials M von
einer Apparatur A zur folgenden dicht ist und durch Fall erfolgt. Vorgeschaltet
der Anlage in 4 ist mindestens ein Feuchtigkeitssensor
vorgesehen, der mit Wiegungsmitteln des Materials M zusammenarbeitet
und Temperaturmessern, während
nachgeschaltet und als Abschluss der modularen Anlage eine Apparatur
B vorgesehen ist, um die vom Material M gespeicherte Energie abzuschwächen, die
vom vorgeschalteten Zyklus stammt.
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In
einer zweiten Vorzugslösung
einer Anlage zur Behandlung von Schüttgut oder Granulat M (siehe
Zeichnung 3), ist der Verband einer einzelnen modularen Apparatur
A, waagrecht angeordnet, mit einer Apparatur B vorgesehen. um die
vom Material M gespeicherte Energie abzuschwächen. In diesem Fall zeigt
sich, dass die modulare Apparatur A exakt überlagert, parallel zu und
mittels Pfosten 104, 105 distanziert von der darunterliegenden
Apparatur B ist. Im einzelnen gelangt das Material M von der darüberliegenden
modularen Apparatur A durch einfaches Herabfallen, mittels Durchqueren
der Ausgangsöffnung 103,
ins Innere der Apparatur B und lagert sich auf einem zweiten verflüssigten
Bett 2 ab. Im wesentlichen kann man sagen, dass die Apparatur
B, die die vom vorher behandelten Material M gespeicherte Energie
abschwächen
soll, sehr ähnlich der
modularen Apparatur A ist, und sie unterscheidet sich durch den
Wegfall der Mikrowellengeneratoren 3, zum Beispiel des
Magnetrons, die dagegen in der modularen Apparatur A vorgesehen
sind.