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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines integrierten
Halbleiterspeichers, der einen höherwertigen
oder niederwertigen Qualitätszustand
aufweist. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Betreiben
eines integrierten Halbleiterspeichers, der einen höherwertigen
oder niederwertigen Qualitätszustand
aufweist. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen integrierten
Halbleiterspeicher, der einen höherwertigen
Qualitätszustand
oder einen niederwertigen Qualitätszustand
aufweist.
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Integrierte
Halbleiterspeicher, wie beispielsweise DRAM (Dynamic Random Access
Memory)-Halbleiterspeicher, werden nach Abschluss der Fertigung
umfangreichen Funktionstests unterzogen. Bei solchen Funktionstests
soll sichergestellt werden, dass der integrierte Halbleiterspeicher
in seinem bestimmungsgemäßen Betrieb
zuverlässig
arbeitet, wenn die in einem Datenblatt angegebenen Grenzwerte von
Betriebsparametern eingehalten werden. Den Betriebsparametern gehören beispielsweise eine
externe Versorgungsspannung Vext, die zur Spannungsversorgung des
integrierten Halbleiterspeichers extern am integrierten Halbleiterspeicher angelegt
wird, sowie eine Betriebsfrequenz f, zu der Lese- und Schreibzugriffe
auf Speicherzellen des integrierten Halbleiterspeichers synchron
betrieben werden. Im Falle eines DRAM-Halbleiterspeichers gehört zu den
Betriebsparametern ferner eine sogenannte Datenerhaltungszeit TR.
Dieser Zeitparameter gibt an, nach welcher Zeit ein Speicherinhalt,
der in einer Speicherzelle gespei chert worden ist, zur Auffrischung
erneut abgespeichert werden muss.
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Um
den bestimmungsgemäßen Betrieb
des Halbleiterspeichers mit den Betriebsparametern zu gewährleisten,
wie sie im Datenblatt des integrierten Halbleiterspeichers angegeben
sind, werden die Speicherbauelemente beim Testen unterhalb bzw. oberhalb
der im Datenblatt angegebenen Grenzwerte der Betriebsparameter getestet. 1 zeigt Pegel der externen
Versorgungsspannung Vext, der Frequenz F, und der Datenerhaltungszeit
TR. Um zu gewährleisten,
dass der integrierte Halbleiterspeicher bei einer im Datenblatt
angegeben externen Spannung Vopt bestimmungsgemäß arbeitet, werden beim Testen
des integrierten Halbleiterspeichers Lese- und Schreibzugriffe bei
einer zur Spannung Vopt geringeren Spannung Vmin und einer zur Spannung Vopt
höheren
Spannung Vmax durchgeführt.
Des Weiteren wird der integrierte Halbleiterspeicher nicht nur bei
der im Datenblatt angegebenen Frequenz fopt betrieben, sondern auch
bei einer zur Frequenz fopt geringeren Frequenz fmin und einer zur
Frequenz fopt höheren
Frequenz fmax.
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Ein
weiterer Betriebsparameter stellt die Datenerhaltungszeit (retention
time) dar. Beim Testen des integrierten Halbleiterspeichers wird
der Speicherinhalt jedoch nicht nach der im Datenblatt angegebenen
Datenerhaltungszeit TRopt, sondern nach einer längeren Zeitdauer TRmax aufgefrischt.
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Wenn
der integrierte Halbleiterspeicher auch bei den höheren und
niederen Grenzwerten der im Datenblatt angegebenen Betriebsparameter
fehlerfrei arbeitet, weist er einen hochwertigen Qualitätszustand
auf. Integrierte Halbleiterspeicher hingegen, die zwar bei den im
Datenblatt angegebenen Betriebsparametern noch fehlerfrei arbeiten,
die jedoch bei ei nem Funktionstest des Halbleiterspeicherherstellers
mit den härter
höheren
bzw. niedrigeren Grenzwerten der Betriebsparameter ausfallen, weisen
einen niederwertigeren Qualitätszustand
auf.
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Solche
qualitativ niederwertigen Speicherchips werden für unkritische Anwendungen zu
erheblichen Preisabschlägen
verkauft. Die qualitativ niederwertigeren Halbleiterspeicher, die
so genannten NC (Non Conforming) Speicherbauteile werden mit einem
so genannten NC-Marking beschriftet, um sie von den qualitativ hochwertigeren
Speicherprodukten, den sog. QC (Quality Conforming) Speicherbauelementen
zu unterscheiden.
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Plagiathersteller
versuchen jedoch immer wieder, die qualitativ niederwertigen NC-Komponenten
durch eine einfache Änderung
der Beschriftung in Märkte
zu verkaufen, welche eigentlich hohe Qualitätsansprüche an die Speicherbauelemente
haben. Dazu wird die Oberfläche
eines Gehäuses
geschwärzt
oder abgeschliffen und von dem Plagiathersteller mit der Beschriftung
versehen, die eigentlich die hochwertigeren QC-Speicherprodukte kennzeichnet. Das ursprünglich als
qualitativ niederwertigeres NC-Produkt verkaufte Speicherprodukt
kann somit optisch nicht mehr von dem qualitativ hochwertigeren
QC-Speicherprodukt unterschieden werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen
eines integrierten Halbleiterspeichers anzugeben, durch das es ermöglicht wird,
qualitativ niederwertigere Halbleiterspeicher von qualitativ hochwertigeren
Halbleiterspeichern zuverlässig
zu unterscheiden. Des Weiteren ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines integrierten Halbleiterspeichers
anzugeben, bei dem es ermöglicht
wird, festzustellen, ob es sich bei dem verwendeten integrierten
Halbleiterspeicher um einen qualitativ hochwertigen oder einen qualitativ
niederwertigeren Halbleiterspeicher handelt. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen integrierten Halbleiterspeicher
anzugeben, dessen Qualitätszustand
auf einfache und zuverlässige
Art erkennbar ist.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines integrierten Halbleiterspeichers
sieht das Bereitstellen eines integrierten Halbleiterspeichers vor,
der einen ersten oder zweiten Zustand aufweist, mit einem Speicherzellenfeld
mit mindestens einer Speicherzelle zur Speicherung eines Datenwertes
eines Datums und einer Speicherschaltung zur Speicherung mindestens
eines Datenbits, wobei der integrierte Halbleiterspeicher den ersten
Zustand aufweist, wenn ein Datenwert des Datums bei einem Schreibzugriff
in die mindestens eine Speicherzelle einschreibbar und der in der
Speicherzelle gespeicherte Datenwert des Datums bei einem Lesezugriff
aus der mindestens einen Speicherzelle auslesbar ist und ein Betriebsparameter
des integrierten Halbleiterspeichers bei einem Schreib- und Lesezugriff
zwischen einem vorgegebenen ersten und zweiten Grenzwert liegt,
und wobei der integrierte Halbleiterspeicher den zweiten Zustand
aufweist, wenn ein Datenwert eines Datums, das bei einem Schreibzugriff
in der mindestens einen Speicherzelle abgespeichert worden ist,
sich von dem Datenwert des Datums unterscheidet, das bei einem auf
den Schreibzugriff folgenden Lesezugriff aus der mindestens einen
Speicherzelle ausgelesen wird und der Betriebsparameter des integrierten Halbleiterspeichers
bei dem Schreib- und Lesezugriff zwischen dem vorgegebenen ersten
und zweiten Grenzwert liegt. Des Weiteren sieht das Verfahren das
Bereitstellen einer Test- und Herstellungsvorrichtung zum Einstellen
des Betriebsparameters und zum Einschreiben und Auslesen des Datenwertes des
Datums vor. Der Betriebsparameter wird mittels der Test- und Herstellungsvorrichtung
derart eingestellt, dass der Wert des Betriebsparameters zwischen
dem vorgegebenen ersten und zweiten Grenzwert liegt. Zunächst wird
ein Schreibzugriff zum Einschreiben eines Datenwertes eines Datums
in die mindestens eine Speicherzelle durchgeführt. Danach wird ein Lesezugriffs
auf die mindestens eine Speicherzelle zum Auslesen des Datenwertes
des Datums aus der Speicherzelle, der bei dem Schreibzugriff abgespeichert
worden ist, durchgeführt.
Der ausgelesene Datenwert des Datums wird mit dem zuvor eingeschriebenen
Datenwert des Datums mittels der Test- und Herstellungsvorrichtung
verglichen. Das mindestens eine Datenbit wird in der Speicherschaltung
mit einem ersten Zustand, der den ersten Zustand des integrierten
Halbleiterspeichers kennzeichnet, gespeichert, wenn mittels der
Test- und Herstellungsvorrichtung festgestellt worden ist, dass
der ausgelesene Datenwert des Datums von dem zuvor eingeschriebenen
Datenwert des Datums verschieden ist. Das mindestens eine Datenbit
wird mit einem zweiten Zustand, der den zweiten Zustand des integrierten
Halbleiterspeichers kennzeichnet, gespeichert, wenn mittels der
Test- und Herstellungsvorrichtung festgestellt worden ist, dass
der ausgelesene Datenwert des Datums mit dem zuvor eingeschriebenen
Datenwert des Datums übereinstimmt.
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Gemäß einer
Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen des integrierten Halbleiterspeichers wird
bei dem Schritt des Bereitstellens des integrierten Halbleiterspeichers
der integrierte Halbleiterspeicher mit einem Versorgungsspannungsanschluss zum
Anlegen einer Versorgungsspannung als Betriebsparameter bereitgestellt.
Bei dem Schritt des Einstellens des Betriebsparameters wird die
Versorgungsspannung derart einge stellt, dass der Wert der Versorgungsspannung
zwischen dem vorgegebenen ersten und zweiten Grenzwert liegt.
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Nach
einem weiteren Merkmal des Verfahrens zum Herstellen des integrierten
Halbleiterspeichers wird bei den Schritten des Durchführens des Schreibzugriffs
und des Durchführens
des Lesezugriffs ein Pegel eines Stromes als Betriebsparameter an
dem Versorgungsspannungsanschluss von der Test- und Herstellungsvorrichtung
ermittelt. Vor dem Schritt des Vergleichens des ausgelesenen Datenwertes
des Datums wird der ermittelte Pegel des Stromes mit einem Sollpegel
des Stromes verglichen. Der Schritt des Speicherns des mindestens
einen Datenbits mit dem ersten Zustand erfolgt, wenn mittels der
Test- und Herstellungsvorrichtung festgestellt worden ist, dass
der ausgelesene Datenwert des Datums von dem zuvor eingeschriebenen
Datenwert des Datums verschieden ist oder wenn mittels der Test-
und Herstellungsvorrichtung festgestellt worden ist, dass der ermittelte
Pegel des Stromes über
dem Sollpegel des Stromes liegt.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltungsform des Verfahrens zum Herstellen
des integrierten Halbleiterspeichers wird bei dem Schritt des Bereitstellens des
integrierten Halbleiterspeichers die mindestens eine Speicherzelle
als eine dynamische Speicherzelle vom wahlfreien Zugriffstyp bereitgestellt,
wobei der in der mindestens einen Speicherzelle gespeicherte Datenwert
des Datums nach Ablauf einer wählbaren Zeit
nach der Speicherung erneut in der mindestens einen Speicherzelle
speicherbar ist, wobei der gespeicherte Datenwert zu seinem Datenerhalt
mindestens nach Ablauf einer Datenerhaltungszeit erneut in der mindestens
einen Speicherzelle zu speichern ist. Die wählbare Zeit wird derart eingestellt,
dass der gespeicherte Datenwert eine Zeit nach Ablauf der Datenerhal tungszeit
erneut in der mindestens einen Speicherzelle gespeichert wird. Der
Schritt des Durchführens
des Lesezugriffs auf die mindestens eine Speicherzelle wird derart
durchgeführt,
dass der Lesezugriff auf die mindestens eine Speicherzelle nach
einer Zeit nach dem Schreibzugriff durchgeführt wird, wobei die Zeit länger als
die Datenerhaltungszeit ist.
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Gemäß eines
weiteren Merkmals des Verfahrens zum Herstellen des integrierten
Halbleiterspeichers wird bei dem Schritt des Bereitstellens des integrierten
Halbleiterspeichers der integrierte Halbleiterspeicher mit einem
Taktanschluss zum Anlegen eines Taktsignals als Betriebsparameter
bereitgestellt, wobei ein Lese- und Schreibzugriff synchron zu einer
Frequenz des Taktsignals erfolgt. Bei dem Schritt des Einstellens
des Betriebsparameters wird die Frequenz des Taktsignals derart
eingestellt, dass die Frequenz zwischen dem vorgegebenen ersten und
zweiten Grenzwert liegt.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Verfahrens zum Herstellen des integrierten Halbleiterspeichers
sieht vor, dass bei dem Schritt des Bereitstellens des integrierten
Halbleiterspeichers die Speicherschaltung mit mindestens einem elektrisch
programmierbaren Speicherelement bereitgestellt wird, wobei das
elektrisch programmierbare Speicherelement durch Anlegen eines Programmiersignals
an ein Programmieranschluss programmierbar ist. Bei dem Schritt
des Bereitstellens der Test- und Herstellungsvorrichtung wird die
Testvorrichtung mit einer Programmiereinheit bereitgestellt, mittels
derer das mindestens eine elektrisch programmierbare Speicherelement
programmierbar. Bei dem Schritt des Speicherns des mindestens einen
Datenbits erzeugt die Programmiereinheit einen Zustand des Programmiersignals,
das dem Programmieranschluss zur Program mierung des elektrisch programmierbaren Speicherelements
zugeführt
wird.
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Gemäß einer
Weiterbildung des Verfahrens zum Herstellen des integrierten Halbleiterspeichers wird
bei dem Schritt des Bereitstellens des integrierten Halbleiterspeichers
die Speicherschaltung mit mindestens einem mittels eines Lichtstrahls
programmierbaren Speicherelement bereitgestellt. Bei dem Schritt
des Bereitstellens der Test- und Herstellungsvorrichtung wird die
Test- und Herstellungsvorrichtung mit einer Programmiereinheit bereitgestellt, mittels
derer das mindestens eine mittels des Lichtstrahles programmierbare
Speicherelement programmierbar ist, indem ein Lichtstrahl erzeugt
wird, durch den ein Zustand des Datenbits in dem mittels des Lichtstrahls
programmierbaren Speicherelement gespeichert wird.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens zum Herstellen des integrierten
Halbleiterspeichers wird bei dem Schritt des Bereitstellens des
integrierten Halbleiterspeichers die Speicherschaltung mit einem
irreversibel programmierbaren Speicherelement bereitgestellt. Bei
dem Schritt des Speicherns des mindestens einen Datenbits wird das
Datenbit irreversibel in dem programmierbaren Speicherelement gespeichert.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zum Betreiben eines integrierten Halbleiterspeichers
angegeben. Das Verfahren sieht das Bereitstellen eines integrierten
Halbleiterspeichers vor, der einen ersten oder zweiten Zustand aufweist,
mit einem Speicherzellenfeld mit mindestens einer Speicherzelle
zur Speicherung eines Datenwertes eines Datums und einer Speicherschaltung
zur Speicherung mindestens eines Datenbits, wobei der integrierte
Halbleiterspeicher den ersten Zustand aufweist, wenn ein Datenwert
des Datums bei einem Schreibzugriff in die mindestens eine Speicherzelle
einschreibbar und der in der Speicherzelle gespeicherte Datenwert
des Datums bei einem Schreibzugriff aus der mindestens einen Speicherzelle
auslesbar ist und ein Betriebsparameter des integrierten Halbleiterspeichers
bei dem Schreib- und Lesezugriff zwischen einem vorgegebenen ersten
und zweiten Grenzwert liegt, und wobei der integrierte Halbleiterspeicher
den zweiten Zustand aufweist, wenn ein Datenwert eines Datums, das
bei einem Schreibzugriff in der mindestens einen Speicherzelle abgespeichert
worden ist, sich von dem Datenwert des Datums unterscheidet, das
bei einem auf den Schreibzugriff folgenden Lesezugriff aus der mindestens
einen Speicherzelle ausgelesen wird und der Betriebsparameter des
integrierten Halbleiterspeichers bei dem Schreib- und Lesezugriff zwischen
dem vorgegebenen ersten und zweiten Grenzwert liegt, wobei in der
Speicherschaltung das mindestens eine Datenbit mit einem ersten
Zustand gespeichert ist, wenn der integrierte Halbleiterspeicher
den ersten Zustand aufweist, und das mindestens eine Datenbit in
der Speicherschaltung mit einem zweiten Zustand gespeichert ist,
wenn der integrierte Halbleiterspeicher den zweiten Zustand aufweist.
Das Verfahren sieht weiter das Bereitstellen einer Steuereinheit
zum Aktivieren des integrierten Halbleiterspeichers für einen
Schreib- und/oder Lesezugriff auf die mindestens eine Speicherzelle
mit einer Auswerteschaltung zum Auswerten des Zustands des Datenbits
vor. Der integrierte Halbleiterspeicher wird durch die Steuereinheit
zur Durchführung
eines Schreib- und/oder Lesezugriffs auf die mindestens eine Speicherzelle
aktiviert. Der Zustand des Datenbits wird aus der Speicherschaltung
des integrierten Halbleiterspeichers durch die Steuereinheit ausgelesen.
Danach wird der ausgelesene Zustand des Datenbits durch die Auswerteschaltung der
Steuereinheit ausgewertet.
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Der
integrierte Halbleiterspeichers wird deaktiviert, wenn die Auswerteschaltung
festgestellt hat, dass das Datenbit den ersten Zustand aufweist. Ein
Schreib- und/oder Lesezugriff wird auf die mindestens eine Speicherzelle
durchgeführt,
wenn die Auswerteschaltung festgestellt hat, dass das Datenbit den
zweiten Zustand aufweist.
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Eine
andere Ausführungsform
des Verfahrens zum Betreiben des integrierten Halbleiterspeichers
sieht vor, dass der integrierte Halbleiterspeicher mit einer Steuerschaltung
mit einem Steueranschluss zum Anlegen eines Steuersignals zum Auslesen
des Zustands des Datenbits der Speicherschaltung bereitgestellt
wird. Zum Auslesen des Zustands des Datenbits aus der Speicherschaltung
des integrierten Halbleiterspeichers erzeugt die Steuereinheit das
Steuersignal, das dem Steueranschluss des integrierten Halbleiterspeichers
zugeführt
wird.
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Gemäß einer
weiteren Variante des Verfahrens zum Betreiben des integrierten
Halbleiterspeichers weist der integrierte Halbleiterspeicher eine Ausleseschaltung
zum Auslesen des Zustands des Datenbits auf. Bei dem Schritt des
Aktivierens des integrierten Halbleiterspeichers liest die Ausleseschaltung
des integrierten Halbleiterspeichers den Zustand des Datenbits aus
und stellt denselben an einem Ausgangsanschluss des integrierten
Halbleiterspeichers bereit.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens zum Betreiben des integrierten
Halbleiterspeichers wird der Zustand des Datenbits an einem Datenausgangsanschluss
des integrierten Halbleiterspeichers bereitgestellt und von dem
Datenausgangsanschluss der Steuereinheit zugeführt.
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Nach
einem weiteren Merkmal des Verfahrens wird die Steuereinheit mit
einer Ausgabeeinheit bereitgestellt. Der Zustand des ausgelesenen
Datenbits wird auf der Ausgabeeinheit der Steuereinheit ausgegeben.
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Die
Aufgabe in Bezug auf den integrierten Halbleiterspeicher wird gelöst durch
einen integrierten Halbleiterspeicher mit einem Speicherzellenfeld mit
mindestens einer Speicherzelle zur Speicherung eines Datenwertes
eines Datums und mit einer Speicherschaltung zur Speicherung mindestens
eines Datenbits. Der integrierte Halbleiterspeicher weist einen
ersten Zustand oder einen zweiten Zustand auf, wobei der integrierte
Halbleiterspeicher den ersten Zustand aufweist, wenn ein Datenwert
des Datums bei einem Schreibzugriff in die mindestens eine Speicherzelle
einschreibbar und der in der Speicherzelle gespeicherte Datenwert
des Datums bei einem Schreibzugriff aus der mindestens einen Speicherzelle
auslesbar ist und ein Betriebsparameter des integrierten Halbleiterspeichers
bei dem Schreib- und Lesezugriff zwischen einem vorgegebenen ersten und
zweiten Grenzwert liegt und wobei der integrierte Halbleiterspeicher
den zweiten Zustand aufweist, wenn ein Datenwert eines Datums, das
bei einem Schreibzugriff in der mindestens einen Speicherzelle abgespeichert
worden ist, sich von dem Datenwert des Datums unterscheidet, das
bei einem auf den Schreibzugriff folgenden Lesezugriff aus der mindestens
einen Speicherzelle ausgelesen wird und der Betriebsparameter des
integrierten Halbleiterspeichers bei dem Schreib- und Lesezugriff
zwischen dem vorgegebenen ersten und zweiten Grenzwert liegt. Das
Datenbit ist in der Speicherschaltung mit einem ersten Zustand gespeichert,
wenn der integrierte Halbleiterspeicher den ersten Zustand aufweist. Das
Datenbit ist in der Speicherschaltung mit einem zweiten Zustand
gespeichert, wenn der integrierte Halbleiterspeicher den zweiten
Zustand aufweist.
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Bei
einer Weiterbildung des integrierten Halbleiterspeichers umfasst
der integrierte Halbleiterspeicher einen Datenausgangsanschluss
zur Ausgabe eines aus der mindestens einen Speicherzelle ausgelesenen
Datums und eine Ausleseschaltung zum Auslesen des Zustands des Datenbits.
Die Ausleseschaltung weist einen Steueranschluss zum Anlegen eines
Steuersignals auf. Die Ausleseschaltung ist eingangsseitig mit der
Speicherschaltung und ausgangsseitig mit dem Datenausgangsanschluss des
integrierten Halbleiterspeichers verbunden. Die Ausleseschaltung
ist ferner derart ausgebildet, dass sie nach Ansteuerung des Steueranschlusses
mit dem Steuersignal den Zustand des Datenbits aus der Speicherschaltung
ausliest und an dem Datenausgangsanschluss in Abhängigkeit
von dem ausgelesenen Zustand des Datenbits ein Ausgangssignal erzeugt.
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Gemäß einer
Weiterbildung des integrierten Halbleiterspeichers enthält die Speicherschaltung mindestens
ein irreversibel programmierbares Speicherelement zur Speicherung
des mindestens einen Datenbits.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung zeigen, näher erläutert. Es zeigen:
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1 Betriebsparameter
des integrierten Halbleiterspeichers mit ihren Grenzwerten zur Gewährleistung
eines bestimmungsgemäßen Betriebs des
integrierten Halbleiterspeichers,
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2 eine
Ausführungsform
eines integrierten Halbleiterspeichers zur Feststellung eines Qualitätszustandes
des integrierten Halbleiterspeichers,
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3 einen
integrierten Halbleiterspeicher mit einer ersten Ausführungsform
einer Testvorrichtung zum Testen und Herstellen des integrierten Halbleiterspeichers,
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4 einen
integrierten Halbleiterspeicher mit einer zweiten Ausführungsform
einer Testvorrichtung zum Testen und Herstellen des integrierten Halbleiterspeichers,
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5 ein
Signalflussdiagramm eines Verfahrens zum Testen und Herstellen eines
integrierten Halbleiterspeichers,
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6 einen
integrierten Halbleiterspeicher zum Feststellen eines Qualitätszustandes
des integrierten Halbleiterspeichers mit einer Steuereinheit zum
Betreiben des integrierten Halbleiterspeichers,
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7 ein
Signalzustandsdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines integrierten
Halbleiterspeichers.
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2 zeigt
einen integrierten Halbleiterspeicher 100, bei dem sich
der Qualitätszustand
des integrierten Halbleiterspeichers auf einfache und zuverlässige Weise
feststellen lässt.
Der integrierte Halbleiterspeicher umfasst ein Speicherzellenfeld 10,
in dem Speicherzellen SZ matrixartig zwischen Bitleitungen BL und
Wortleitungen WL angeordnet sind. Im Falle einer DRAM-Speicherzelle
umfasst die Speicherzelle einen Auswahltransistor AT und einen Speicherkondensator
SC.
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Zum
Einschreiben von Informationen in die Speicherzelle und zum Auslesen
von Informationen aus der Speicherzelle wird die Speicherzelle SZ
aktiviert, indem eine Steuerschaltung 20 auf die Wortleitung
WL ein hohes Steuerspannungspotential einspeist. Dadurch wird der
als N-Kanal-Feldeffekttransistor ausgebildete Auswahltransistor
AT leitend gesteuert, so dass der Speicherkondensator SC leitend mit
der Bitleitung BL verbunden ist. Im Falle eines Schreibzugriffs
lässt sich
somit ein Datum D, das an einen Datenanschluss D100 angelegt wird, über die Bitleitung
BL als Ladung mit einem hohen oder niedrigen Pegel im dem Speicherkondensator
SC abspeichern. Im Falle eines Lesezugriffs entlädt sich der Speicherkondensator
SC über
den leitend gesteuerten Auswahltransistor auf die Bitleitung BL,
deren Potential dadurch verändert
wird. Die Potentialänderung
wird über
in 2 nicht dargestellte Leseverstärker verstärkt und als Datenwert eines
Datums an den Datenanschluss D100 weiter geleitet.
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Zur
Auswahl einer Speicherzelle weist der integrierte Halbleiterspeicher 100 ein
Adressregister 50 auf, das mit einem Adressanschluss A100
verbunden ist. Ein Spaltendecoder 60 wertet eine in dem Adressregister
A100 zwischengespeicherte Spaltenadresse aus und wählt daraufhin
eine Bitleitung des Speicherzellenfeldes 10 für einen
Lese- oder Schreibzugriff aus. Ein Zeilendecoder 70 wertet
eine in dem Adressregister 50 zwischengespeicherte Zeilenadresse
aus und wählt
daraufhin eine der Wortleitungen des Speicherzellenfeldes 10 zur
Durchführung
des Lese- und Schreibzugriffs auf diejenige Speicherzelle aus, die
an einem Kreuzungspunkt der ausgewählten Wortleitung mit der ausgewählten Bitleitung
angeordnet ist.
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Die
Steuerschaltung 20 zur Steuerung von Lese- und Schreibzugriffen
weist einen Taktanschluss T100 zum Anlegen eines Taktsignals CLK und
einen Steueranschluss S100 zum Anlegen von Steuersignalen auf. Zum
Betreiben des integrierten Halbleiterspeichers wird an einen Versorgungsanschluss
V100 eine externe Versorgungsspannung Vext angelegt. Ein interner
Spannungsgenerator 80, der mit dem Versorgungsspannungsanschluss
V100 verbunden ist, erzeugt ausgangsseitig eine interne Versorgungsspannung
Vint zur Versorgung von Komponenten des integrierten Halbleiterspeichers, wie
der Steuerschaltung 20 bzw. dem Spalten- und Zeilendecoder 60 und 70 mit
der internen Spannung.
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Des
Weiteren verfügt
der integrierte Halbleiterspeicher 100 über eine Speicherschaltung 40 zur Speicherung
mindestens eines Datenbits QB. Zur Speicherung des mindestens einen
Datenbits QB weist die Speicherschaltung 40 ein elektrisch
programmierbares Speicherelement 41, beispielsweise eine
E-Fuse, oder ein mittels eines Lichtstrahls programmierbares Speicherelement 42,
beispielsweise eine Laser-Fuse, auf. Die Speicherelemente 41 und 42 sind
vorzugsweise irreversibel programmierbare Speicherelemente. Wenn
die Speicherschaltung 40 elektrisch programmierbare Speicherelemente 41 aufweist,
ist die Speicherschaltung 40 mit einem Programmieranschluss
P100 zum Anlegen eines Programmiersignals PS verbunden. In Abhängigkeit
von einem Zustand des Programmiersignals PS lässt sich in dem programmierbaren
Speicherelement 41 das Datenbit QB mit einem ersten oder
zweiten Zustand speichern. Im Falle der Verwendung von Laser-Fuses 42 lässt sich
durch Bestrahlung der Laser-Fuses mit einem Laserstrahl das Datenbit
QB in dem Speicherelement 42 mit einem ersten oder zweiten
Zustand speichern.
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Wenn
es sich bei dem integrierten Halbleiterspeicher 100 um
einen qualitativ niederwertigeren Speicher handelt, wird das Datenbit
QB in den Speicherelementen 41 oder 42 beispielsweise
mit einem ersten Zustand, der einen ersten Qualitätszustand des
Halbleiterspeichers 100 kennzeichnet, gespeichert. Wenn
der integrierte Halbleiterspeicher einen hochwertigen Qualitätszustand
aufweist, wird das Datenbit QB in den Speicherelementen 41 bzw.
42 mit einem zweiten Zustand, der einen qualitativ hochwertigen
Zustand des integrierten Halbleiterspeichers 100 kennzeichnet,
gespeichert.
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Zum
Auslesen des Datenbits QB aus den Speicherelementen 41 bzw. 42 ist
eine Ausleseschaltung 30 vorgesehen. Die Ausleseschaltung 30 wird an
einem Steueranschluss S30 von einem Lesekommando LD angesteuert,
das den integrierten Halbleiterspeicher 100 an dem Steueranschluss
S100 von extern zugeführt
wird. Wenn die Ausleseschaltung 30 mit dem Lesekommando
LD angesteuert wird, wertet sie den Zustand der Speicherelemente 41 bzw. 42 aus
und erzeugt an einem Datenanschluss D100, mit dem sie ausgangsseitig
verbunden ist, ein Ausgangssignal QD. Der Zustand des Ausgangssignals QD
ist dabei abhängig
von dem in den Speicherelementen 41 und 42 gespeicherten
Zustand des Datenbits QB. Somit gibt der Zustand des Ausgangssignals QD
an, ob es sich bei dem integrierten Halbleiterspeicher 100 um
einen qualitativ niederwertigen oder qualitativ hochwertigen Halbleiterspeicher
handelt.
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3 zeigt
den integrierten Halbleiterspeicher 100 der 2 in
vereinfachter Darstellung. Dargestellt ist lediglich die Speicherschaltung 40 mit
den beiden Speicherelementen 41 und 42, die mit
dem Programmieranschluss P100 verbunden ist. Der Programmieranschluss
P100 sowie der Datenanschluss D100 des integrierten Halbleiterspeichers
ist mit einer Test- und Fertigungsvorrichtung 200 verbunden. Des
Weiteren ist der Versorgungsspannungsanschluss V100 zum Anlegen
der Versor gungsspannung Vext an die Test- und Herstellungsvorrichtung 200 angeschlossen.
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Die
Test- und Fertigungsvorrichtung 200 weist einen Spannungsgenerator 210 zum
Erzeugen der externen Versorgungsspannung Vext auf, die dem Versorgungsspannungsanschluss
V100 zugeführt
wird. Die Test- und Herstellungsvorrichtung 200 weist des
Weiteren eine Stromstärkemesseinheit 220 zum
Ermitteln einer Stromstärke
eines Stromes Iext auf, der im bestimmungsgemäßen Betrieb an dem Versorgungsspannungsanschluss
V100 auftritt. Des Weiteren weist die Test- und Herstellungsvorrichtung 200 ein
Register 230 auf, in dem ein Sollpegel Isoll der Stromstärke des
Stromes Iext gespeichert ist. Eine Steuerschaltung 260 der
Test- und Herstellungsvorrichtung 200 steuert den Steueranschluss S100
des integrierten Halbleiterspeichers 100 mit Steuersignalen
zur Durchführung
von Lese- und Schaltzugriffen
auf die Speicherzellen des integrierten Halbleiterspeichers 100 an.
Daten D werden über den
Datenanschluss D100 von der Test- und Herstellungsvorrichtung dem
integrierten Halbleiterspeicher 100 zur Speicherung zugeführt und
bei einem Lesezugriff zur Auswertung der Test- und Herstellungsvorrichtung 200 zugeführt.
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Bei
der Durchführung
von Schreib- und Lesezugriffen zum testen des Halbleiterspeichers 100 ermittelt
die Stromstärkemesseinheit 220 die
Stromstärke
des Stromes Iext, die über
den Versorgungsspannungsanschluss V100 in den integrierten Halbleiterspeicher 100 eingespeist
wird. Diese Ist-Stromstärke
Iist wird mit dem Sollpegel Isoll der Stromstärke des Stromes Iext mittels
einer Vergleichsschaltung 240 verglichen. Wenn die ermittelte
Stromstärke Iist
des Stromes Iext über
dem Sollpegel Isoll des Stromes Iext liegt, steuert die Vergleichsschaltung 240 eine
Programmierschaltung 250 derart an, dass die Programmierschaltung 250 in
die Speicherelemente 41 oder 42 einen ersten Zustand
des Datenbits QB einschreibt. Im Falle von elektrisch programmierbaren
Speicherelementen 41 erzeugt sie dazu einen Zustand des
Programmiersignals PS.
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Wenn
die Speicherelemente der Speicherschaltung 40 als Laser-Fuses 42 ausgebildet
sind, steuert die Programmierschaltung 250 einen Laser 500 derart
an, dass dieser mittels eines Laserstrahls die Laser-Fuses 42 entsprechend
programmiert.
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Im
Beispiel der 3 richtet sich der Qualitätszustand
des integrierten Halbleiterspeicher 100 danach, ob die
an den Versorgungsspannungsanschluss V100 auftretende Stromstärke Iist
des Stromes Iext über
oder unter dem Sollpegel Isoll des Stromes Iext liegt. Dementsprechend
wird in der Speicherschaltung 40 entweder der erste Zustand des
Datenbits QB abgespeichert, der einen qualitativ niederwertigen
Halbleiterspeicher kennzeichnet, oder der zweite Zustand des Datenbits
QB abgespeichert, der einen qualitativ hochwertigen Halbleiterspeicher
kennzeichnet.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
einer Test- und Herstellungsvorrichtung 300, die mit dem integrierten
Halbleiterspeicher 100 verbunden ist. Zum Testen des integrierten
Halbleiterspeichers steuert eine Steuerschaltung 360 den
Steueranschluss S100 der Steuerschaltung 20 mit Steuersignalen
zur Durchführung
von Schreib- und Lesezugriffen an. Darüber hinaus ist die Steuerschaltung 360 mit
einem Taktanschluss T100 zum Anlegen eines Taktsignals CLK verbunden.
Des Weiteren erzeugt die Test- und Herstellungsvorrichtung 300 eine
externe Versorgungsspannung Vext, die dem Versorgungsspannungsanschluss
V100 zugeführt
wird. Der Pegel der Versorgungsspannung Vext sowie die Frequenz
des Taktsignals CLK werden von der Steuerschaltung 360 variabel
erzeugt.
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Mit
der in 4 dargestellten Anordnung lässt sich beispielsweise testen,
ob Schreib- und Lesezugriffe fehlerfrei durchgeführt werden, wenn der integrierte
Halbleiterspeicher 100 mit verschiedenen Grenzwerten des
Taktsignals CLK bzw. verschiedenen externen Spannungspegeln Vext
betrieben wird. Vorzugsweise wird die Frequenz des Taktsignals CLK
derart gewählt,
dass sie in einem Fall oberhalb einer im Datenblatt angegebenen
Frequenz fopt, beispielsweise bei der Grenzfrequenz fmax, beziehungsweise
unterhalb der im Datenblatt angegebenen Frequenz fopt, beispielsweise
bei der Grenzfrequenz fmin, liegt. Ebenso wird auch die von der
Test- und Herstellungsvorrichtung 300 erzeugte Versorgungsspannung
Vext derart gewählt,
dass ein Pegel Vmin unterhalb der im Datenblatt spezifizierten Versorgungsspannung
Vopt und ein weiterer Pegel Vmax oberhalb der im Datenblatt angegebenen
Versorgungsspannung Vopt liegt.
-
Nachdem
Daten D von der Steuerschaltung 360 den Datenanschluss
D100 zum Einschreiben in die Speicherzellen des Speicherzellenfeldes
zugeführt
worden sind, werden bei einem Lesezugriff die Daten D wieder aus
den Speicherzellen ausgelesen und einem Register 320 zugeführt. Das
Register 320 ist mit einer Vergleichsschaltung 340 verbunden.
Ein weiteres Register 330, in dem Soll-Daten eingespeichert
sind, ist ebenfalls mit der Vergleichsschaltung 340 verbunden.
Mit der Vergleichsschaltung 340 lassen sich die aus dem
Speicherzeilenfeld des integrierten Halbleiterspeichers 100 ausgelesenen
Daten mit den Soll-Daten vergleichen.
-
Wenn
die ausgelesenen Daten trotz des höheren bzw. niedrigeren Frequenzwertes
fmin bzw. fmax des Taktsignals CLK und trotz des höheren bzw. niedrigeren
Grenzpegels Vmin bzw. Vmax der Versorgungsspannung Vext mit den
Soll-Daten übereinstimmen,
wird ein zweiter Zustand des Datenbits QB in der Speicherschaltung 40 gespeichert,
der anzeigt, dass es sich bei dem integrierten Halbleiterspeicher 100 um
einen qualitativ hochwertigen Halbleiterspeicher handelt. Wenn hingegen
die ausgelesenen Daten D mit den Soll-Daten nicht übereinstimmen,
wird von der Programmierschaltung 350 ein Zustand des Datenbits
QB in der Speicherschaltung 40 gespeichert, der einen qualitativ
niederwertigen Halbleiterspeicher 100 kennzeichnet.
-
Die
Programmierschaltung 350 erzeugt dazu ausgangsseitig im
Falle von elektrisch irreversiblen Speicherelementen 41 das
Programmiersignal PS bzw. im Falle der Verwendung von Laser-Fuses 42 als
Speicherelemente der Speicherschaltung 40 ein Steuersignal,
das einem Laser 500 zugeführt wird. Mittels des Lasers 500 lassen
sich dann die Laser-Fuses 42 der Speicherschaltung 40 entsprechend
programmieren.
-
Zum
Testen einer Datenerhaltungszeit steuert die Steuerschaltung 360 den
integrierten Halbleiterspeicher 100 derart an, dass der
Speicherzustand der Speicherzellen des Speicherzellenfeldes in größeren Abständen als
dies durch die im Datenblatt spezifizierte Datenerhaltungszeit TRopt
angegeben wird, aufgefrischt wird. Wenn dennoch Daten fehlerfrei
aus den Speicherzellen ausgelesen werden, weist der integrierte
Halbleiterspeicher einen hochwertigen Qualitätszustand auf. Im anderen Fall
ist der integrierte Halbleiterspeicher durch einen niedrigen Qualitätszustand
gekennzeichnet. Entsprechend dem Testergebnis programmiert die Programmierschaltung 350 das
Datenbit QB in der Speicherschaltung 40 mit einem ersten
oder zweiten Zustand.
-
5 zeigt
ein Signalflussdiagramm zum Testen und Herstellen des integrierten
Halbleiterspeichers. Von der Test- und Herstellungsvorrichtung 200 bzw. 300 wird
ein Betriebsparameter, wie beispielsweise die externe Versorgungsspannung,
die Betriebsfrequenz oder die zu testende Datenerhaltungszeit vorgegeben.
Anschließend
werden Schreib- und Lesezugriffe auf die Speicherzellen des integrierten
Halbleiterspeichers durchgeführt.
Dabei wird ein zuvor in einer Speicherzelle eingeschriebener Datenwert
mit einem aus der Speicherzelle ausgelesenen Datenwert verglichen.
Wenn beide Datenwerte übereinstimmen,
wird beispielsweise das Datenbit in der Speicherschaltung 40 mit
einem „1"-Pegel gespeichert,
der einen qualitativ hochwertigen Halbleiterspeicher kennzeichnet.
Wenn sich die zuvor eingeschriebenen Daten von den bei dem Lesezugriff
ausgelesenen Daten unterscheiden, weist der integrierte Halbleiterspeicher
einen qualitativ niederwertigen Zustand auf. In diesem Fall wird
das Datenbit mit einem „0"-Pegel in der Speicherschaltung 40 gespeichert.
Die Betriebsparameter werden bei dem in 5 dargestellten
Verfahren auf die in 1 dargestellten Werte fmin,
fmax bzw. Vmin, Vmax und TRmax eingestellt.
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6 zeigt
den integrierten Halbleiterspeicher 100, der im bestimmungsgemäßen Betrieb,
beispielsweise in einer Rechnerapplikation, mit einer Steuereinheit 400 verbunden
ist. Die Steuereinheit 400 weist eine Registerschaltung 410 auf,
die mit einer Auswerteschaltung 420 verbunden ist. An die Auswerteschaltung 420 ist
eine Steuerschaltung 430 angeschlossen. Die Steuerschaltung 430 ist
mit einer Ausgabeeinheit 440 verbunden.
-
Die
Funktionsweise der Anordnung aus dem integrierten Halbleiterspeicher 100 und
der Steuereinheit 400 wird im Folgen den anhand von 7 erläutert. Beim
Betreiben des integrierten Halbleiterspeichers in einer Applikation,
beispielsweise einer Rechnerapplikation, ist die Steuereinheit 400 beispielsweise
als ein Speichercontroller ausgebildet, der Schreib- und Lesezugriffe
auf den integrierten Halbleiterspeicher 100 steuert. Der
Speichercontroller 400 ist derart ausgebildet, dass beim
Aktivieren des integrierten Halbleiterspeichers 100 für einen Schreib-
oder Lesezugriff die Steuerschaltung 430 ein Steuersignal
LD an den Steueranschluss S100 des integrierten Halbleiterspeichers
sendet.
-
Mit
dem Steueranschluss S100 ist sowohl die Steuerschaltung 20 als
auch die Ausleseschaltung 30 verbunden. Wenn die Ausleseschaltung 30 das
Steuersignal LD empfängt,
liest sie den aktuellen Zustand des Datenbits QB aus der Speicherschaltung 40 aus,
der im Rahmen des Herstellungsprozesses des Halbleiterspeichers
in der Speicherschaltung 40 abgespeichert worden ist. Sie
erzeugt ausgangsseitig ein Ausgangssignal QD, dessen Zustand abhängig von
dem Zustand des Datenbits QB ist. Das Ausgangssignal QD wird an
den Datenanschluss D100, der auch mit dem Speicherzellenfeld 10 zum Einschreiben
und Auslesen von Daten verbunden ist, weitergeleitet.
-
Von
dem Datenanschluss D100 wird das Ausgangssignal QD einer Registerschaltungen 410 zugeführt. Nach
einer Zwischenspeicherung in der Registerschaltung 410 wird
der Zustand des Ausgangssignals QD von der Auswerteschaltung 420 ausgewertet.
In Abhängigkeit
von dem ausgewerteten Zustand steuert die Auswerteschaltung 420 die Steuerschaltung 430 mit
einem Auswertesignal AWS an. Das Auswertesignal AWS enthält somit
eine Information, ob in der Speicherschaltung 40 das Datenbit
QB mit dem ersten Zustand, der einen qualitativ niederwertigen Speicher
kennzeichnet, oder mit dem zweiten Zustand, der den qualitativ hochwertigen Speicher
kennzeichnet, gespeichert ist.
-
Die
Steuerschaltung 430 ist vorzugsweise derart ausgebildet,
dass sie im Falle eines qualitativ niederwertigen Speichers auf
der Ausgabeeinheit 440 einen entsprechenden Warnhinweis
ausgibt und durch Deaktivieren des integrierten Halbleiterspeichers 100 keine
weiteren Schreib- und Lesezugriffe mehr auf den Speicherzellen des
Speicherzellenfeldes 10 des integrierten Halbleiterspeichers 100 ausführt. Wenn
die Steuerschaltung 430 jedoch mit einem Zustand des Auswertesignals
AWS angesteuert wird, der einen qualitativ hochwertigen integrierten Halbleiterspeicher 100 kennzeichnet,
wird der Schreib- und Lesebetrieb auf die Speicherzellen des Speicherzellenfeldes 10 des
integrierten Halbleiterspeichers 100 fortgesetzt.
-
Durch
den integrierten Halbleiterspeicher 100 wird es ermöglicht,
im Betrieb des integrierten Halbleiterspeichers zuverlässig festzustellen,
ob der integrierte Halbleiterspeicher eine hochwertige oder niederwertige
Qualität
aufweist. Vorzugsweise wird die Qualitätsinformation, die mit dem
Datenbit QB in der Speicherschaltung 40 gespeichert ist,
beim Hochfahren bzw. ersten Initialisieren des integrierten Halbleiterspeichers 100 von
dem Speichercontroller 400 ausgelesen. Es besteht aber
auch die Möglichkeit,
während
des Betriebs des integrierten Halbleiterspeichers jederzeit das
Datenbit QB aus der Speicherschaltung 40 auszulesen und
somit eine Information über
den Qualitätszustand
des integrierten Halbleiterspeichers 100 zu erhalten. Da
das Datenbit QB von der Test- und
Herstellungsvorrichtung 200 bzw. 300 irreversibel
in der Speicherschaltung 40 programmiert ist, wird es nahezu
unmög lich
gemacht, die einmal eingeschriebene Qualitätsinformation nachträglich zu
verfälschen.
-
- V
- Versorgungsspannung
- f
- Frequenz
- TR
- Datenerhaltungszeit
- 10
- Speicherzellenfeld
- 20
- Steuerschaltung
- 30
- Ausleseschaltung
- 40
- Speicherschaltung
- 41
- elektrisch
programmierbares Speicherelement
- 42
- mittels
Laserlicht programmierbares Speicherelement
- 50
- Adressregister
- 60
- Spaltendecoder
- 70
- Zeilendecoder
- 80
- Spannungsgenerator
- T
- Taktanschluss
- S
- Steueranschluss
- P
- Programmieranschluss
- A
- Adressanschluss
- D
- Datenanschluss
- 100
- integrierter
Halbleiterspeicher
- CLK
- Taktsignal
- LD
- Steuersignal
zum Auslesen des Datenbits
- QB
- Datenbit
- QD
- Ausgangssignal
der Ausleseschaltung
- PS
- Programmiersignal
- 200
- Test-
und Herstellungsvorrichtung
- 210
- Spannungsgenerator
- 220
- Stromstärkemesseinheit
- 230
- Registerschaltung
- 240
- Vergleichsschaltung
- 250
- Programmierschaltung
- 260
- Steuerschaltung
- 500
- Laser
- 300
- Test-
und Herstellungsvorrichtung
- 320
- Registerschaltung
- 330
- Registerschaltung
- 340
- Vergleichsschaltung
- 350
- Programmierschaltung
- 360
- Steuerschaltung
- 400
- Steuereinheit
- 410
- Registerschaltung
- 420
- Auswerteschaltung
- 430
- Steuerschaltung
- 440
- Ausgabeeinheit
- LD
- Auslesekommando
für Datenbit