DE102006004437A1 - Plattform einer Laufschaufel einer Gasturbine, Verfahren zur Herstellung einer Laufschaufel, Dichtungsplatte und Gasturbine - Google Patents

Plattform einer Laufschaufel einer Gasturbine, Verfahren zur Herstellung einer Laufschaufel, Dichtungsplatte und Gasturbine Download PDF

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Shunsuke Takasago Torii
Masanori Takasago Yuri
Friedrich Miami Soechting
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Mitsubishi Heavy Industries Ltd
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Abstract

Eine Laufschaufel einer Gasturbine hat einen Schaufelabschnitt und einen Plattformabschnitt (3). Ein Hohlraum (17) ist durch einen Umfangsrand (16) des Plattformabschnitts (3), einen Boden bzw. eine Unterseite der Plattform (3) und einen Schaft (4) gebildet. Eine Dichtungsplatte (18) ist zwischen dem Umfangsrand (16) und dem Schaft (4) angeordnet, um den Hohlraum (17) zu verschließen. Über eine Route (20) wird dem Hohlraum (17) aus in dem Schaft verlaufenden Durchgängen (5) Luft zugeführt. Luft strömt durch mehrere Löcher (22a, 22b, 22c, 22d) aus dem Hohlraum (17) zu einer Oberfläche des Plattformabschnitts (3).

Description

  • Diese Anmeldung basiert auf und beansprucht die Vergünstigung aufgrund der Priorität der US-Anmeldung Nr. 11/138449, eingereicht am 27. Mai 2005, deren gesamter Inhalt hier durch Bezugnahme einbezogen ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Technologie zum Einleiten von Kühlluft in einen Hohlraum einer Plattform einer Laufschaufel einer Gasturbine.
  • 9 ist eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Laufschaufel 101, die als Laufschaufel einer ersten Stufe in einer Gasturbine eingesetzt wird. Die Laufschaufel 101 umfaßt eine Plattform 103 und eine Schaufel 102. Die Schaufel 102 hat ein Profil und einen Schaufelfuß 151. Der Fuß 151 weist eine Christbaumform auf und ist unterhalb der Plattform 103 ausgebildet. Außerdem steht, wie 10 zeigt, der Schaufelfuß 151 in Eingriff mit einer Nut bzw. Rille 162 einer Rotorscheibe 161. Die Nut bzw. Rille 162 hat eine Form, die entgegengesetzt bzw. komplementär zur Form des Schaufelfußes 151 ist. Die Rotorscheibe 161 hat an ihrem Umfang mehrere Nuten bzw. Rillen, und eine Schaufel 102 ist in jeder Nut der Rotorscheibe 161 befestigt. Zwischen benachbarten Laufschaufeln besteht ein Hohlraum 117. Der Hohlraum 117 ist durch eine Krümmung von Schäften 104 von Plattformen benachbarter Schaufeln gebildet. Dichtungsluft von der Rotorseite tritt in den Hohlraum 117 ein, wodurch verhindert wird, dass ein Hochtemperatur-Verbrennungsgas durch einen Zwischenraum zwischen den benachbarten Schaufeln entweicht.
  • Das US-Patent 6196799 und die offengelegte japanische Patentveröffentlichung, Nr. H11-236805 offenbaren eine herkömmliche Technik zum Kühlen der Plattform und der Schaufeln. Die 11(a) und 11(b) sind Ansichten der im US-Patent 6196799 offenbarten Plattform 103. 11(a) ist eine Draufsicht auf die Plattform 103, und 11(b) ist eine Schnittansicht längs der Linie A-A gemäß 11(a). Die Bezugsziffer 117 bezeichnet einen inneren Hohlraum, der auf einer Seite und unter der Plattform 103 ausgebildet ist. Die Bezugsziffer 123 bezeichnet ebenfalls Hohlräume, die auf der anderen Seite und unter der Plattform 103 ausgebildet sind. Die Bezugsziffern 122a, 122b, 122c und 122d bezeichnen Kühllöcher. Diese Kühllöcher stehen in Verbindung mit den Hohlräumen und sind jeweils schräg entlang dem Umfang an einer Seite der Plattform 103 gebohrt.
  • Wie in 11(b) gezeigt ist, sind die Hohlräume 117 und 123 durch eine Platte 171 an der unteren Seite und die Oberfläche der Plattform 103 an den anderen Seiten festgelegt. Die Platte 171 hat viele Durchgangslöcher 172. In die Hohlräume 117 und 123 tritt über diese Durchgangslöcher 172 Dichtungsluft als Kühlluft ein. Die Dichtungsluft strömt dann schräg nach oben durch die Kühllöcher 122a bis 122d und diffundiert, nachdem sie aus den Kühllöchern 122a bis 122d ausgetreten ist, um dadurch die Oberfläche der Plattform 103 zu kühlen.
  • Dichtungsluft wird für gewöhnlich jedoch eingesetzt, um ein Entweichen des Hauptstroms von Hochtemperaturgas zu verhindern, so dass die Temperatur der Dichtungsluft nicht gesteuert ist bzw. wird. Falls Dichtungsluft zur Kühlung der Laufschaufeln eingesetzt wird, und falls die Dichtungsluft heiß ist, könnten sich daher in den Schaufeln Risse bilden. Außerdem ist es nicht ratsam, große Mengen an Dichtungsluft für andere Zwecke als den Hauptzweck, nämlich ein Entweichen des Hauptstroms von Hochtemperaturgas zu verhindern, zu benutzen, da eine hohe Strömungsrate von Dichtungsluft die Stabilität und Zuverlässigkeit der Gasturbinen-Laufschaufel beeinträchtigen kann.
  • Wenn andererseits Kühlluft zur Kühlung der Plattform und der Laufschaufeln eingesetzt wird, dient sie nur zur Kühlung der Plattform und der Schaufeln und wird nur dann zugeführt, wenn es nötig ist. Außerdem kann die Temperatur der Kühlluft so gesteuert werden, dass die Temperatur der Plattform und der Schaufeln gesteuert werden kann. Somit ist die Kühlluft gegenüber der Dichtungsluft vorteilhafter.
  • Was benötigt wird, ist somit eine Technologie zum Kühlen einer Laufschaufel mit einer Plattform, ohne nur von Dichtungsluft abhängig zu sein.
  • Bei einer Gasturbine wird Kühlluft zur Kühlung der Plattform und der Laufschaufeln eingesetzt, um Temperaturerhöhungen der Plattform und der Laufschaufeln, die metallisch sind, infolge von Hochtemperatur-Verbrennungsgas zu mindern bzw. zu begrenzen. Es besteht ein erheblicher Masseunterschied zwischen Plattform und den Schaufeln. Wenn ein großer Temperaturunterschied zwischen der Plattform und den Schaufeln herrscht, entsteht zwischen den beiden eine starke thermische Spannung. Diese thermische Spannung verursacht eine Rissbildung insbesondere an Abschnitten, die den thermisch härtesten Bedingungen ausgesetzt sind. Eine starke thermische Spannung kann an Abschnitten, wie z.B. der Schaufel und einer an der Hinterkante befindlichen Nabe, wo die Plattform angesetzt ist, auftreten.
    •
  • Aufgabe der Erfindung ist es, zumindest die Probleme bei der herkömmlichen Technologie zu lösen.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst eine Laufschaufel einer Gasturbine einen Schaufelabschnitt und einen Plattformabschnitt. Außerdem umfasst die Laufschaufel einen durch einen Umfangsrand des Plattformabschnitts, eine Unterseite der Plattform und einen Schaft gebildeten Hohlraum, eine zwischen dem Umfangsrand und dem Schaft angeordnete Dichtungsplatte, um den Hohlraum zu schließen, eine Route bzw. einen Weg, durch die/den dem Hohlraum aus innerhalb des Schafts verlaufenden Durchgängen Luft zugeführt wird, sowie mehrere Löcher, durch die Luft aus dem Hohlraum an eine Oberfläche des Plattformabschnitts strömt.
    •
  • Die weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind im einzelnen in der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung dargelegt oder gehen aus dieser hervor, wenn sie im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen gelesen werden. Es zeigen:
  • 1(a) eine Schnittansicht einer Laufschaufel gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, und 1(b) eine Schnittansicht längs einer Linie A-A gemäß 1(a),
  • 2 eine Schnittansicht längs einer Linie B-B gemäß 1,
  • 3 eine vergrößerte Ansicht eines Querschnitts eines Abschnitts, der mit einer punktierte Linie C in 2 dargestellt ist,
  • 4 eine halb-weggeschnittene Ansicht der relevanten Abschnitte, perspektivisch von der Unterseite der Plattform aus betrachtet, gemäß der ersten Ausführungsform,
  • 5 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht eines Schnitts D-D in 4,
  • 6 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht zur Darstellung der Dichtungsplatte gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
  • 7(a) bis 7(g) Draufsichten auf verschiedene Dichtungsplatten gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
  • 8(a) bis 8(c) Diagramme zur Darstellung eines Installationsverfahrens der Dichtungsplatte in einem Hohlraum gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei im einzelnen 8(a) eine Draufsicht auf die Dichtungsplatte ist, 8(b) eine Schnittansicht eines Installationsabschnitts ist, und 8(c) eine teilweise vergrößerte Ansicht zur Darstellung eines Schritts zur Ausbildung eines relevanten Abschnitts im Querschnitt C-C von 8(b) ist,
  • 9 eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Gasturbinen-Laufschaufel,
  • 10 ein Diagramm zur Darstellung eines Hohlraums an einem Schaufel-Installationsabschnitt in einer parallelen Anordnung von herkömmlichen Gasturbinen-Laufschaufeln, und
  • 11(a) und 11(b) Diagramme zur Darstellung der Kühlstruktur einer herkömmlichen Gasturbinen-Laufschaufelplattform.
  • Exemplarische Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt.
  • 1(a) ist eine Schnittansicht durch eine Laufschaufel 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, und 1(b) ist eine Schnittansicht längs einer in 1(a) gezeigten Linie A-A.
  • Die Laufschaufel 1 umfaßt eine Schaufel 2, die ein Profil bildet, eine mit einem Fußabschnitt der Schaufel 2 verbundene Plattform 3 und einen unter der Plattform 3 befindlichen Schaft 4. Das Innere der Schaufel 2 ist teilweise hohl, so dass Kühlluft zuerst von einem Schaufelfuß (christbaumartige Form, hier nicht gezeigt), der zu einem (nicht gezeigten) unter der Schaufel 2 angeordneten Rotor führt, zu Kühlluftdurchgängen 5 geleitet wird. Die Kühlluft wird dann einem Vorderkantendurchgang 6 und Serpentinen-Fluiddurchgängen 7, 8 zugeführt, die jeweils innerhalb der Schaufel 2 angeordnet sind, um das Schaufelinnere zu kühlen. In einem Kühldurchgang 9 wird ein Teil der Kühlluft von einer Hinterkante 10 ausgeblasen, um die Kante 10 zu kühlen, und der Rest der Kühlluft wird von einer Schaufeloberseite 11 in einem Gasweg ausgeblasen.
  • Außerdem lässt der Vorderkantendurchgang 6 Kühlluft aus Ausströmlöchern strömen, die sich an einer Vorderkante der Schaufel 2 befinden, und der Rest der Kühlluft wird aus der Schaufeloberseite 11 in den Gasweg ausgetragen. Ferner sind gemäß 1(b) an einer Oberfläche eines Schaufelkopfs 12, eines konvexen Schaufelabschnitts 13 und eines konkaven Schaufelabschnitts 14 der Schaufel 2 mehrere Ausströmlöcher 15 vorgesehen. Die Kühlluft strömt aus diesen Ausströmlöchern 15, um dadurch die Oberfläche der Schaufel 2 zu kühlen.
  • 2 ist ein Querschnitt der Plattform 3. Unter der Plattform 3 hat, wie im Detail in 3 gezeigt ist, ein Umfangsrand 16 im unteren Abschnitt der 3 ein unteres Ende 16a, und ein Hohlraum 17 ist durch das untere Ende 16a und den Schaft 4 gebildet. Der Hohlraum 17 ist mit einer Dichtungsplatte 18 abgedichtet. Um diese Dichtungsplatte 18 sicher zu halten, sind der Schaft 4 und der Umfangsrand 16 mit einer Nut 19a bzw. einer Nut 19b versehen, und die Dichtungsplatte 18 ist zwischen den beiden Nuten angeordnet, während ein Umfangsrand der Dichtungsplatte 18 durch Verschweißen, Hartlöten oder dgl. befestigt ist.
  • Ein Kühlungsweg 20 steht von irgendeinem der Kühlluftdurchgänge 5, die sich ins Schaufelinnere erstrecken, mit dem Hohlraum 17 in Verbindung und kühlt einen Abschnitt 21, der besonders zu Hitzeansammlung in dem Hohlraum 17 neigt und damit dazu tendiert, einen thermischen Schaden zu erleiden. Kühlluft von dem Kühlweg 20 passiert mehrere Kühllöcher 22a, 22b, 22c und 22d und strömt dann von der Plattform 3 aus, um deren Oberfläche zu kühlen. In diesem Fall kann eine bevorzugte Ausführungsform mit radial von jedem der Kühllöcher 22a, 22b, 22c und 22d ausströmender Luft gebildet sein. Die Kühlung wird noch wirksamer, wenn die Kühllöcher 22a, 22b, 22c und 22d um den Umfang herum verteilt sind, statt auf einer Seite konzentriert zu sein.
  • Ein weiterer Hohlraum 23 in der Plattform ist nicht mit einer Dichtungsplatte ausgestattet, sondern ist zur Verwendung von Dichtungsluft ausgelegt. Außerdem kommuniziert ein Umfangsrand-Kühldurchgang 24 der Plattform mit einem Durchgang 25. Ferner sind zwar andere Kühldurchgänge 26 und 27 ebenfalls vorgesehen, diese Durchgänge sind aber unterschiedlich zu den Hohlräumen gemäß der Erfindung in der Plattform 3 konfiguriert. D.h., der Hohlraum 23 ist nicht von der Dichtungsplatte 18 verschlossen.
  • 4 ist eine halb weggeschnittene Ansicht der relevanten Abschnitte, perspektivisch von der Unterseite der Plattform 3 her betrachtet. 4 zeigt einen Fall, bei dem die Dichtungsplatte 18 an ihre (Einbau-)Stelle eingesetzt worden ist. Die Dichtungsplatte 18 hat vier vorstehende Teile 18a, 18b, 18c und 18d. Die Anzahl vorstehender Teile ist jedoch nicht auf vier beschränkt.
  • 5 ist eine Schnittansicht längs einer Linie D-D gemäß 4. Die Dichtungsplatte 18 ist in den Hohlraum 17 eingesetzt. Die Dichtungsplatte 18 ist in die Nut 19a des Schafts 4 und die Nut 19b am Umfangsrand 16 der Plattform 3 so eingesetzt, dass die Dichtungsplatte 18 infolge der vorstehenden Teile 18a und 18b an ihre (Einbau-)Stelle passt. Der Umfang der Dichtungsplatte 18 ist durch Verschweißen oder Hartlöten befestigt. Falls die Nuten 19a und 19b so angeordnet sind, dass die Dichtungsplatte 18 und der Schaft 4 einen vorbestimmten Winkel a bilden (wobei a vorzugsweise von 90° bis 135° reicht), wird die Bearbeitbarkeit beim Schweißen oder Hartlöten verbessert, da ein Werkzeug einfach in kurzem Abstand vom Schaft 4 eingesetzt werden kann, und daher kann die Dichtungsplatte 18 einfach installiert werden.
  • Da Verbrennungsgas auf der Oberfläche der Plattform der Laufschaufel 1 strömt, ist die Oberfläche einer hohen Temperatur ausgesetzt. Die Temperatur derjenigen Abschnitte, an denen die Schaufelfüße der Schaufeln 2 und der Plattform 3 verbunden sind, nimmt zu, wenn sie einer hohen Temperatur ausgesetzt sind. Die Oberfläche der Plattform 3 wird jedoch äußerst heiß. Im Vergleich zu der oberen Oberfläche der Plattform 3 und den Füßen der Schaufeln bleibt die Bodenfläche der Plattform 3 und der Schaft 4 auf einer niedrigen Temperatur. Demgemäß kann es auf der Plattform 3 zu einer thermischen Spannung kommen, wobei diese einen Zug bzw. eine innere Spannung und folglich eine Rissbildung verursacht. Daher wird es nötig, diese Elemente gleichmäßig zu kühlen, so dass sie nicht auf eine Temperatur erhitzt werden, die ihre thermischen Eigenschaften übersteigt. In Anbetracht dessen ist bei der Erfindung der Hohlraum 17 am Boden der Plattform 3 ausgebildet, um eine Kühlwirkung von diesem Abschnitt zu erreichen.
  • 6 ist ein Diagramm zur Darstellung einer Form der Installation der Dichtungsplatte 18 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit einem gekrümmten Typ der Dichtungsplatte 18, die zwischen dem unteren Ende 16a des Plattform-Umfangsrands und der Nut bzw. Rille 19a im Schaft angeordnet ist. Diese Konfiguration ist dann geeignet, wenn ein großer Hohlraum zu bilden ist und wenn das untere Ende der Plattform 3 nicht leicht mit Nuten versehen werden kann.
  • Die 7(a) bis 7(g) sind Draufsichten und Seitenansichten verschiedener Typen von Dichtungsplatten gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. 7(a) veranschaulicht eine flache Dichtungsplatte. 7(b) zeigt eine Dichtungsplatte mit einer langen schmalen Nut bzw. Ausnehmung 18-1, die sich entlang der gesamten Länge der Dichtungsplatte erstreckt. 7(c) stellt eine Dichtungsplatte mit einer langen breiten Ausnehmung 18-2 dar, die sich entlang der Länge der Dichtungsplatte erstreckt. 7(d) veranschaulicht eine Dichtungsplatte mit zwei kurzen schmalen Nuten bzw. Ausnehmung 18-3 und 18-4. 7(e) zeigt eine Dichtungsplatte mit einer langen schmalen Nut bzw. Ausnehmung 18-5 oder 18-6 auf jeder Seite. 7(f) stellt eine Dichtungsplatte mit mehreren unabhängigen, vorstehenden sphärischen oder ovalen Ausbuchtungen 18-7 auf einer oder beiden Oberfläche(n) dar. 7(g) veranschaulicht eine Dichtungsplatte, die mit mehreren Platten 18-8 und 18-9 ausgebildet ist, die durch Schweißen, Hartlöten oder dgl. miteinander verbunden sind. Die Nuten bzw. Rillen oder Ausnehmungen der Dichtungsplatten dienen dazu, eine Verformung der Dichtungsplatte infolge einer Wärmedehnung zu verhindern. Infolgedessen kann die Dichtungsplatte dünner gestaltet werden.
  • Die 8(a) bis 8(c) sind schematische Darstellungen zur Erläuterung der Installation der Dichtungsplatte 18 gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung. 8(a) ist eine Draufsicht auf die flache Dichtungsplatte 18 mit den vorstehenden Teilen 18a, 18b, 18c und 18d an vier Umfangsabschnitten. Bezüglich 18b als typisches der vier vorstehenden Teile ist ein Loch etwa in der Mitte des vorstehenden Teils, und eine Einkerbung 18b-1 ist an einem vorderen Ende desselben vorgesehen. 8(b) ist eine teilweise vergrößerte Ansicht der Dichtungsplatte 18, wobei ein Ende in die Nut 19b am unteren Ende der Plattform eingesetzt ist. Im einzelnen ist das vorstehende Teil 18b in ein Ende des Umfangsrands 16 der Plattform 3 eingesetzt. Infolgedessen wird eine teilweise Abdichtung durch Verriegeln des Umfangsrands 16 und des vorstehenden Teils 18b bewerkstelligt. Als nächstes sind, wie 8(c) zeigt, die eine teilweise vergrößerte Ansicht eines Querschnitts C-C in 8(b) ist, die Enden der Einkerbung 18b-1 in dem vorstehenden Teil aufgeweitet, um die Dichtungsplatte 18 sicher in die Nut einführen zu können. Der Umfang der Dichtungsplatte 18 wird dann zur Befestigung verschweißt oder verlötet.
  • Bei einer Gasturbinenlaufschaufel gemäß der Erfindung ist ein von einem Umfangsrand einer Plattform, von deren Boden und von einem Schaft der Laufschaufel gebildeter Hohlraum an einem Abschnitt ausgebildet, der infolge einer thermischen Beanspruchung bzw. Spannung an der Plattform schadensanfällig ist, während ein von einer Dichtungsplatte verschlossener Hohlraum zwischen dem Umfangsrand der Plattform und dem Schaft angeordnet ist. Mit Kühlluft zum Kühlen des Innern der Laufschaufel, die dem Hohlraum durch ein Inneres des Schafts zugeführt wird und von dem Hohlraum zu der Plattformoberfläche ausgeblasen wird, die sehr heiß wird, wird es möglich, einen Schaden und eine Rissbildung zu verhindern, ohne Temperaturänderungen bezüglich anderer Abschnitte zu bewirken. Wenn Dichtungsluft wie bei der herkömmlichen Technologie eingesetzt wird, kann keine große Luftmenge zur Kühlung verwendet werden und gleichzeitig der beabsichtigte Zweck der Dichtungsluft erreicht werden. Daher hat im Vergleich zu der herkömmlichen Technologie die aus inneren Kühldurchgängen der Gasturbinenlaufschaufel zugeführte Kühlluft eine ausreichende Kühlleistung, und ist daher zur Kühlung hochwirksam.
  • Ferner kann bei der Erfindung, wenn ein Hohlraum ausgebildet wird, eine Dichtungsplatte zuverlässig durch Schweißen oder Löten befestigt werden, nachdem eine Nut an geeigneten Teilen sowohl an dem Plattform-Umfangsrand als auch an dem Schaft angrenzend an den Hohlraum vorgesehen wurde.
  • Die Erfindung hat einen weiteren Vorteil: eine zuverlässigere Methode zum Befestigen der oben genannten Dichtungsplatte, d.h. ein Verriegeln eines vorstehenden Teils der Dichtungsplatte derart, dass dadurch die Bearbeitbarkeit der Platte verbessert wird.
  • Die Plattform einer Gasturbinenlaufschaufel gemäß der Erfindung kann die Kühlleistung verbessern und folglich die Lebensdauer verlängern und die Bearbeitbarkeit bei ihrem Herstellungsverfahren verbessern.

Claims (17)

  1. Laufschaufel einer Gasturbine, wobei die Laufschaufel (1) einen Schaufelabschnitt (2) und einen Plattformabschnitt (3) umfasst, mit: einem durch einen Umfangsrand (16) des Plattformabschnitts (3), einen Boden bzw. eine Unterseite der Plattform (3) und einen Schaft (4) gebildeten Hohlraum (17), einer zwischen dem Umfangsrand (16) und dem Schaft (4) angeordneten Dichtungsplatte (18), um den Hohlraum (17) zu verschließen, einer Route bzw. einem Weg (20), durch die/den Luft aus in dem Schaft (4) verlaufenden Durchgängen (5) dem Hohlraum (17) zugeführt werden kann, und mehreren Löchern (22a, 22b, 22c, 22d) durch die Luft aus dem Hohlraum (17) zu einer Oberfläche des Plattformabschnitts (3) strömt.
  2. Laufschaufel nach Anspruch 1, wobei mindestens ein Ende der Dichtungsplatte (18) entweder an einer an einem unteren Ende (16a) des Umfangsrands (16) des Plattformabschnitts (3) vorgesehenen ersten Nut bzw. Rille (19b) oder an einer in dem Schaft (4) vorgesehenen zweiten Nut (19a) befestigt ist.
  3. Laufschaufel nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Löcher (22a, 22b, 22c, 22d) so gebohrt sind, dass Luft von der Oberfläche des Plattformabschnitts (3) radial in einer Richtung von der Laufschaufel weg strömt.
  4. Laufschaufel nach Anspruch 1 oder 2, wobei an einem longitudinalen Querschnitt des Hohlraums (17) eine Breite des Querschnitts sich zu dem Umfangsrand (16) des Plattformabschnitts (3) hin verengt.
  5. Laufschaufel nach Anspruch 2, wobei die Dichtungsplatte (18) in die erste Nut bzw. Rille (19b) und die zweite Nut bzw. Rille (19a) eingesetzt ist und dann an der ersten Nut (19b) und der zweiten Nut (19a) befestigt ist bzw. wird.
  6. Laufschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Dichtungsplatte (18) zu dem Umfangsrand (16) des Plattformabschnitts (3) hin geneigt ist.
  7. Laufschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Dichtungsplatte (18) mindestens einen vorstehenden Abschnitt (18-1, 18-2, 18-3, 18-4, 18-5, 18-6, 18-7) aufweist.
  8. Laufschaufel nach Anspruch 7, wobei der vorstehende Abschnitt (18-1, 18-2, 18-3, 18-4, 18-5, 18-6) länglich ist und sich entlang einer Länge der Dichtungsplatte (18) erstreckt.
  9. Laufschaufel nach Anspruch 7, wobei die Dichtungsplatte (18) mehrere vorstehende Abschnitte (18-3, 18-4, 18-5, 18-6, 18-7) aufweist.
  10. Laufschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Dichtungsplatte (18) aus mehreren Platten (18-8, 18-9) gebildet ist.
  11. Laufschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Dichtungsplatte (18) gekrümmt ist.
  12. Eine Dichtungsplatte (18), die so konfiguriert ist, dass sie in einen Hohlraum (17) in einer Laufschaufel (1) einer Gasturbine passt, umfassend mehrere Vorsprünge (18a, 18b, 18c, 18d) an Umfangsabschnitten der Dichtungsplatte (18).
  13. Dichtungsplatte nach Anspruch 12, wobei jeder Vorsprung (181, 18b, 18c, 18d) ein Durchgangsloch aufweist.
  14. Dichtungsplatte nach Anspruch 13, wobei jeder Vorsprung (18a, 18b, 18c, 18d) eine Einkerbung (18b-1) aufweist.
  15. Verfahren zur Herstellung einer Laufschaufel (1), wobei die Laufschaufel (1) einen Schaufelabschnitt (2) und einen Plattformabschnitt (3) aufweist, umfassend: Bilden eines Hohlraums (17) mittels eines Umfangsrands (16) des Plattformabschnitts (3), eines Bodens bzw. einer Unterseite der Plattform (3) und eines Schafts (4) der Laufschaufel (1), Einsetzen mindesten eines Endes einer Dichtungsplatte (18) mit vorstehenden Teilen (18a, 18b, 18c, 18d) entweder in eine an einem unteren Ende (16a) des Umfangsrands der Plattform (3) vorgesehene erste Nut bzw. Rille (19b) oder in eine in dem Schaft (4) vorgesehene zweite Nut bzw. Rille (19a) und Befestigen jedes der vorstehenden Teile (18a, 18b, 18c, 18d), um dadurch die Dichtungsplatte (18) an der ersten Nut (19b) oder der zweiten Nut (19a) zu befestigen.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei eine Einkerbung (18b-1), die in jedem der vorstehenden Teile (18a, 18b, 18c, 18d) ausgebildet ist, aufgetrennt und nach außen aufgeweitet wird.
  17. Gasturbine mit einer Laufschaufel (1), wobei die Laufschaufel (1) einen Schaufelabschnitt (2) und einen Plattformabschnitt (3) aufweist, umfassend: einen Hohlraum (17), der von einem Umfangsrand (16) des Plattformabschnitts (3), einem Boden bzw. einer Unterseite der Plattform (3) und einem Schaft (4) der Laufschaufel (1) gebildet ist, wobei der Hohlraum (17) durch eine zwischen dem Umfangsrand (16) und dem Schaft (4) angeordnete Dichtungsplatte (18) verschlossen ist, eine Route bzw. einen Weg (20), durch die/den dem Hohlraum (17) aus in dem Schaft (4) verlaufenden Durchgängen (5) Luft zugeführt wird, und mehrere Löcher (22a, 22b, 22c, 22d), durch die von dem Hohlraum (17) zu einer Oberfläche der Plattform (3) Luft strömt.
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