DE102006002858A1 - Maschine zur Rücknahme von Pfandflaschen und der Volumenreduzierung durch Pressen, insbesondere in axialer Richtung - Google Patents

Maschine zur Rücknahme von Pfandflaschen und der Volumenreduzierung durch Pressen, insbesondere in axialer Richtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Zurücknahme von Pfandflaschen und der Volumenreduzierung durch Pressen, insbesondere in axialer Richtung, enthaltend ein Zuführsystem mit zwei Förderwalzen, um die Pfandflaschen über die Presse zu fördern. Die Maschine soll mit einem geringen konstruktiven Aufwand dahingehend weitergebildet werden, dass die Zuführung und die Funktionssicherheit verbessert werden. Hierzu wird vorgeschlagen, dass das Öffnen und Schließen der Förderstrecke durch Nocken (21) und Kurvenrollen (22) an den Bewegungsablauf der Presse gekoppelt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Rücknahme und Volumenreduzierung von Behältern, insbesondere recyclebare Flaschen und Dosen. So können die Behälter recyclebare Kunststoffflaschen, insbesondere aus PET, oder Weißblechdosen sein und werden nachfolgend auch als Leergut oder Pfandflaschen bezeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist eine Kombination von Baugruppen oder Modulen zur Rücknahme derartiger Behälter. Der jeweilige Behälter, Pfandflasche, Leergut oder dergleichen wird vom Pfandgeber in die Maschine (Einschubkanal) abgelegt und die Maschine wiegt, identifiziert und verpresst das Leergut in axialer (Höhe) Richtung des Leergutes. Das volumenreduzierte (Verhältnis 1/11 bei 1,5 l PET) Recyclinggut wird getrennt nach PET oder Weißblech in den darunter stehenden Container, Sammelbehälter oder dergleichen ausgeworfen. Die Anordnung enthält zweckmäßig die Kombination sämtlicher nachfolgend erläuterter Baugruppen. Des Weiteren können in der erfindungsgemäßen Anordnung die eine oder andere Baugruppe durch konstruktiv anders ausge bildete Baugruppen mit im Wesentlichen übereinstimmenden Funktionen ersetzt sein. Des Weiteren ist die Erfindung auf die einzelner Baugruppen unabhängig von der Ausgestaltung und Zuordnung weiterer Baugruppen gerichtet.
  • Mit der erfindungsgemäßen Anordnung werden im Wesentlichen nachfolgende Hauptfunktionen verwirklicht:
    • – Wiegen des Leergutes mittels Balkenwaage
    • – Optionales Drehen des Leergutes zur Identifikation über Barcode mit Kamera
    • – Förderung des Transportgutes durch eine Spule zur Identifikation mittels RFID
    • – Rückförderung bei Übergewicht und nicht identifizierbarem Leergut
    • – Ablage des gewogenen, identifizierten Leergutes in einer Pressenvorkammer
    • – Verbringen des gewogenen, identifizierten Leergutes in eine von zwei Pressenkammern
    • – Verpressen der Leergutware im Verhältnis 1/11 in axialer Richtung
    • – Trennung nach Weißblech-Dosen und PET Flaschen
    • – Zykluszeit ca. 2 sec
    • – Zusammenwirken und Anordnung der Baugruppen in gefundener Weise
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten besonderen Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Darstellung der kompletten Anordnung enthaltend eine Axialpresse 2, eine Pressezuhaltung und Vorhaltekammer 4, in welcher ein als eine Flasche 6 ausgebildeter Behälter liegt, sowie eine Zuführeinheit 8,
  • 2 eine perspektivische Darstellung im Maßstab 1:5 der Anordnung ohne die Zuführeinheit, wobei auch der Antriebsmotor 10 zu erkennen ist.
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Axialpresse 2 mit Leergut bzw. einer Flasche 6 in der Pressenkammer 10.
  • 4 eine perspektivische Ansicht ähnlich 3.
  • 5 eine Seitenansicht der Axialpresse von rechts, mit Pressstößel 12 hinten.
  • 6 eine Seitenansicht der Axialpresse mit Pressstößel 14 vorn.
  • 7, 8 weitere Ansichten der Axialpresse.
  • 9 eine perspektivische Darstellung der Axialpresse ohne Antriebsmotor und in einer gegenüber 8 um 90° gedrehten Lage.
  • 10 eine perspektivische Darstellung einer Komponente der Axialpresse.
  • 11 eine axiale Ansicht der Pressezuhaltung mit geschlossener Vorhalteklappe 16.
  • 12 eine Ansicht entsprechend 11, jedoch mit geöffneter Vorhalteklappe 16.
  • 13 eine perspektivische Darstellung der Pressezuhaltung mit geöffneter Vorhalteklappe.
  • 14 eine perspektivische Ansicht der Zuführeinheit bzw. des Fördermoduls 6,
  • 15, 16 eine Seitenansicht bzw. eine axiale Ansicht des Fördermoduls 6.
  • 18, 19 einen Schnitt bzw. vergrößert das Detail X des Fördermoduls , wobei die Hebeeinrichtung sich in einer unteren Position befindet.
  • 20, 21 einen Schnitt des Fördermoduls, wobei die integrierte Hebeeinrichtung sich in einer oberen Position befindet, in welcher ein Drehen des Leerguts möglich ist.
  • 22 eine axiale Ansicht des Fördermoduls, wobei die integrierte Hebeeinrichtung sich in einer oberen Position befindet,
  • 23 eine axiale Ansicht des Fördermoduls, wobei die Hebeeinrichtung sich in einer unteren Position befindet.
  • 24, 25 einen Schnitt durch das Fördermodul sowie vergrößert das Detail Y, wobei sich die Hebeeinrichtung in einer unteren Position befindet.
  • 26, 27 einen Schnitt des Fördermoduls bzw. das Detail Y, wobei die Hebeeinrichtung sich in einer oberen Position befindet.
  • 28, 29 Seitenansichten des Fördermoduls, wobei die Hebeeinrichtung sich in der oberen bzw. unteren Position befindet.
  • Hauptvorteile
  • Die Hauptvorteile gegenüber anderen Bauarten liegt in der axialen Verpressung des Leergutes. 85 % der so verpressten PET-Flaschen werden als Recyclingware in der Kreiswirtschaft insbesondere der Textilindustrie zugeführt. Gegenüber einer radialen Verpressung der Pfandflaschen (Volumenverhältnis 1/5) reduzieren sich die Transportkosten des Recyclinggutes um mehr als die Hälfte. Die unter der Presse stehenden Auffangbehälter fassen mehr als das Doppelte und müssen so in nur doppeltem Zeitabstand geleert bzw. gewechselt werden. Durch die Anordnung der 4 Auswurfpositionen wird eine gleichmäßige Verteilung des Recyclinggutes erreicht. Eine Rüttelplatte zur Verteilung der Recyclingware im Auffangbehälter entfällt.
  • Baugruppe 2: Axialpresses
  • Zur Ausnutzung des (leeren) Rückhubes wird vorteilhaft eine zweite Pressenkammer ausgeführt. Die darüber angeordnete Vorhaltekammer öffnet nach jedem Vor- bzw. Rückhub und lässt das darin befindliche Leergut in die jeweilige Pressenkammer fallen. Nach dem Bestücken der Pressenkammer schließt die Pressen- bzw. Vorhaltekammer und die Vorhaltekammer ist zur Aufnahme des nächsten Leergutes bereit. Am jeweiligen Ende jeder Pressenkammer befinden sich seitliche Öffnungen. Im gepressten Zustand wird je nach Art des Leergutes (Weißblech oder PET) dieses an der vorgesehenen Seite ausgestoßen.
  • Vorteilhaft wird am Kolben bzw. Kammerboden an der PET Bodenseite eine Federplatte angeordnet, die den PET- Boden mit Stanzlöchern öffnet. Dadurch wird der bei verschlossenen Leergutflaschen sich aufbauende Gegendruck abgebaut. Der Pressenkolben kann eine Gewichtskraft von ca. 1 to bei einem Verfahrweg von 450 mm in einer Zeit < 2 sec zurücklegen.
  • Die Maschinenaußenabmessung wird von der größten PET Flasche und der Zweikammeranordnung bestimmt. Eine Variante wird mit nur einer Pressenkammer ausgeführt. Die Bautiefe reduziert sich um ca. 200 mm, erfordert jedoch eine geringfügig längere Zykluszeit durch den Leerhub.
  • Eine vorteilhafte Anordnung zur Aufnahme der Kolbenkräfte stellt die gefundene Anordnung des Kolbenschlittens dar. Die zwei seitlich angeordneten horizontalen Säulenführungen nehmen über Kugelumlaufbuchsen die auftretenden Querkräfte des Pressvorgangs auf. In einer weiteren Variante ist die Führung auch mit anderen Systemen wie Gleitbuchsen oder alternativ anderen Querschnittformen von Führungen möglich.
  • Die Kräfte werden über einen Zahnriementrieb auf den Kolbenschlitten übertragen. Die vorn und hinten angeordneten Antriebs-Zahnriemenwellen sind in Lagerböcken mit Radialkugellagern gelagert, die sich vorteilhaft über eine Profilstange abstützen. Die Abstützung kann auch über einen Schweißrahmen erfolgen. Die vom Zahnriemen zu übertragende Umfangskraft wird über eine Platte mit Zahnriemenprofil am Kolbenschlitten verschraubt. In der Anordnung wird der endliche Zahnriemenstrang auf der Unterseite verspannt. In einer weiteren Anordnung wird ein Endlosriemen verwendet. Die Verspannung erfolgt dann über eine Druckplatte an der Profilstange bzw. dem Schweißrahmen. Eine Variante des Kolbentriebes ist mit einer Zahnstange und einer Ritzelwelle möglich. Hierbei wir jedoch eine kontinuierliche Schmierung notwendig. Vorteilhaft gegenüber einem Zahnstangenantrieb ist bei dem verwendeten Zahnriementrieb die Laufruhe und die Wartungsfreiheit. Die Getriebemotoreinheit wird vorteilhaft auf eine Steckwelle einseitig am Riementrieb aufgeschoben und mit einer Drehmomentstütze am Triebgehäuse abgestützt.
  • Die Zylinderkammerunterseite wird aus zwei Viertelschalen bestehend, mit einem Aufsatzrahmen auf der Lagerkonstruktion verschraubt und stabilisiert damit den Pressenaufbau. Die räumlich größeren Schweißbaugruppen – Kolbeneinheit – Zylinderboden mit Federplatte hinten – Zylinderboden mit Festsattel vorn – werden dabei auf den Aufsatzrahmen gesetzt und mit dem Antriebsteil fest verschraubt.
  • Die jeweiligen Zylinderböden tragen vorteilhaft die zwei Auswerfer, die das verpresste Leergut rechts oder links auswerfen.
  • An den Endpositionen des Kolbenschlittens bzw. am untenliegenden Riemenschloss sind in geeigneter Weise Initiatoren angebracht, sie detektieren die jeweilige Endstellung. Auch ein Drehgeber am Hauptmotor ist möglich. Dieser muss jedoch im Wartungsfalle in der Endposition neu gesetzt werden.
  • Baugruppe 4: Pressenzuhaltung und Vorhaltekammer
  • Die Pressenkammer ist an der oberen Zylinderwandung zur Aufnahme des Leergutes zunächst offen. Die über der Presse angeordnete Vorhaltekammer besteht aus zwei Zylinderviertelschalen. Während des Pressvorgangs sind diese geschlossen und können in der Vorhaltekammer bereits das nächste Leergut aufnehmen. Ist der Pressvorgang beendet öffnet die Presse und das nächste Leergut kann in die Pressenkammer fallen. In der vorliegenden vorteilhaften Anordnung werden die beiden Zylinderviertel mit einer Kniehebelkonstruktion zugehalten. Dadurch müssen keine Drehmomente von den Motoren der Klappensteuerung aufgebracht werden. Vorteilhaft werden Klappen mit Schrittmotoren ausgestattet. Vorliegende Standards bei der Ansteuerung bringen gegenüber Servomotoren mit notwendigen Endschaltern und Synchronisation der Öffnungsbewegung Kostenvorteile. Alternativ ist natürlich der Einsatz von Servomotoren möglich.
  • Die Klappmechanik ist vorteilhaft mit Steckwellen mit einfachen Sicherungselementen ausgeführt. Befestigt wird das jeweils rechts und links angeordnete Klappenmodul an der Antriebseinheit und den Aufsatzrahmen. Vorteilhaft ist dabei die Verwendung von Blechabwicklungen. Alternativ werden die Zuhalte- bzw. Vorhaltekammer über Schubmodule ausgeführt. Beim Funktionsablauf öffnet also vor jedem Pressenhub die Pressenzuhaltung mit Vorhaltekammer und lässt das nächste vorgehaltene Leergut in die jeweilige leere Pressenkammer fallen. Nach Entlastung des Pressdruckes wird das zuvor verpresste Leergut nach Art rechts oder links ausgeworfen. Durch die vier Auswurfpositionen ist eine gleichmäßige Verteilung des Pressgutes im Auffangbehälter gewähr leistet. Natürlich kann eine Mischbestückung ohne Trennung von Weißblech und PET erfolgen. Eine am Behälter notwendige Rüttelplatte zur gleichmäßigen Verteilung kann so entfallen.
  • Baugruppe 6: Zuführeinheit 1 Fördermodul
  • Die Zuführeinheit besteht aus dem Grundmodul Zuführstrecke mit integrierter Wiegeeinheit und Wendeeinrichtung. Aufgabe der Maschine ist die Identifikation des Leergutes und das Feststellen des Befüllungszustandes. Werden Restmengen an Inhalt oder kein gültiges Pfandgut festgestellt, so steuert die Zuführstrecke das ungültige Leergut zurück und zeigt dies dem Pfandrücknehmer in geeigneter Weise an.
  • Die Identifikation kann über zwei unterschiedliche bzw. gekoppelte Systeme erfolgen. Ein derzeit verwendetes System ist der auf allen Verpackungen aufgedruckter Barcode. Dieser wird mittels einer Kamera erfasst und ausgelesen. Ein zweites System nutzt den RFID-Etiketten, die in der Verpackung bzw. in/unter dem Aufkleber angeordnet sind. Dazu ist eine Erkennungsspule an der Zuführstrecke angeordnet welches das Leergut durchlaufen muss.
  • Die Zuführstrecke ist vorteilhaft als Rundriementrieb ausgeführt. Die Rundriemen aus Polyuretan durchlaufen in kreisförmiger Anordnung die Spule. Dadurch wird der Spulendurchmesser auf minimale Abmessung reduziert und nur durch den max. Durchmesser des Leergutes und den Durchmesser der Rundschnüre bestimmt. Das Leergut wird dadurch sicher durch die Spule transportiert und kann einfach identifiziert werden. Die Rundschnüre werden beim Transport im Lebensmittelbereich oft eingesetzt. In endlicher Form eingebracht werden die jeweiligen Enden, durch die Ringspule laufend, miteinander verschweißt (Spiegelschweißung von Kunststoffen). Die Längen der endlichen Stücke werden auf 6 bis 8 % Vorspannung eingestellt. Die vorn und hinten angeordnete Triebmittelwalze ist vorteilhaft der Form des Innenradiuses der Spule angepasst. Der entstehende Unterschied der Umfangsgeschwindigkeit kann vernachlässigt werden. Zum Einen sind die Durchmesser der Leergutflaschen unterschiedlich und liegen entweder auf dem schnelleren inneren Riemenpaar oder langsameren äußeren Riemenpaar auf. Zudem sind die Riemenschnüre durch Gleitführungsrillen unterstützt. Vorteilhaft sind zwei Lagerplatten aus Kunststoff zur Aufnahme des Rundriementriebes ausgeführt. Die Spule wird günstig auf diesen Platten abgelegt und zusätzlich mittels Gurtriemen verspannt.
  • Der vordere Bereich (vor der RFID Spule) wird mit einer Acrylglasabdeckung geschlossen bzw. dies einfach eingehängt. Das optional eingesetzte Barcodesystem kann über die Kamera durch das Acrylglas den Code lesen, wobei die Rohrführung geschlossen ist. Eine Beschädigung der Innenoberfläche findet durch den Betrieb nicht statt, da die Flaschen unten auf den Riemen aufliegen.
  • Baugruppe Wiegeeinheit
  • Die Wiegeeinheit ist vorteilhaft in der Zuführstrecke integriert. Die ausgeführte Balkenwaage ist mit einfachen Steckachsen ausgestattet, die in den Platten lagern. Die ausgeführte Balkenwaage reagiert schnell und ist in der Justage schnell und sicher. Das Tara der zu prüfenden Flaschen liegt im Mittel um 60g. Das Leergut wird über die Rundriemen auf die Waage gefördert. Ein Elektromagnet hält die Waage zunächst permanent in belasteter unterer Stellung. Die Rundriemen können so das Leergut vor- bzw. zurückfördern. Ist das Leergut über der Waage, so wird der Dauermagnet abgeschalten, die Balkenwaage tariert aus und vergleicht so die eingestellte Sollgröße mit dem tatsächlichen Gewicht. Ist das Gewicht zu schwer, kann das Gegengewicht das Leergut nicht anheben und die Hebeeinheit bleibt unten. Ist das Gewicht im zulässigen Bereich, so drückt das Gegengewicht die Hebeeinheit nach oben. Beide Endstellungen werden günstig mit je einem Endschalter (switch) erfasst. Zur Justage wird ein einfaches Vergleichsgewicht aufgelegt und das Gegengewicht auf der Gewindestange eingestellt und gekontert.
  • Ist das Tara im sicheren Bereich ist der Gutschalter belegt, bei Übergewicht oder im Schwebebereich wird die Magnetspule bestromt und das ungültige Leegut kann mittels Rundriemen zurück gefördert werden.
  • In angehobenem Zustand kann dann vorteilhaft die in der Hebeeinheit integrierte Wendeeinrichtung das Leergut um seine Achse drehen. Die Drehung ermöglicht eine Erfassung des Barcode am Umfang der Flasche. Die Flasche wird also so lange gedreht, bis der Code im Erfassungsbereich der Kamera ist und dieser ausgelesen werden kann.
  • Wird nur eine RFID Identifikation gewünscht, wird die integrierte Wendeeinrichtung durch einen vorteilhaft geeigneten, zwischen den Rundriemen angeordnete Hebeblock (Kunststoffspritzteil) ersetzt. Dabei entfallen Kamera und Wendeeinrichtung.
  • Wird nur eine Barcode-Auslese gewünscht, so entfällt die RFID Spule und deren Auswerteeinheit.
  • Beide Systeme können zusammen eingesetzt werden.
  • Baugruppe Wendeeinrichtung
  • Die Wendeeinrichtung ist vorteilhaft in der Wiegeeinrichtung integriert. Ist das Leergut im zulässigen Gewichtsbereich, so ist die Wiegeeinheit angehoben. Das Leergut liegt nun auf den Querförderwellen auf und eine Drehung kann erfolgen. In der hier vorteilhaften Bauweise werden die Wellen mit stranggepressten Zahnriemenprofilen aus Kunststoff vorgenommen. Diese sind an den vor beschriebenen Innenradius der Förderstrecke angepasst und liegen zwischen den Rundriemenschnüren. Das Zahnriemenprofil wird vorteilhaft ausgeführt, damit eingreifend auf der Unterseite ein doppelt verzahnter Zahnriemen die Umfangskraft auf alle am Radius angeordneten Quertriebswellen überträgt. Jede einzelne Welle ist so im direkten Eingriff. Ein entsprechender Zahnriemen ist handelsüblich verfügbar. Durch die günstige Anordnung im halbkreisförmigem Aufbau können alle üblichen Durchmesser und Längen von Pfandflaschen gedreht und damit von Barcodesystem identifiziert werden. Die von vorwiegend im französischen Bereich üblichen vierkantigen PET Flaschen können ebenfalls gedreht werden. Durch die vorteilhaft verwendeten Strangprofile wird die Leergutflasche sicher gedreht. Ist das Leergut sicher identifiziert so wird der Wendevorgang beendet und der Elektromagnet bestromt. Dadurch wird die Hebeeinrichtung abgesenkt und die Leergutflasche wird auf den Rundschnurriemen abgelegt.
  • Bei positiver Identifikation wird das Leergut zur Pressenvorkammer weitertransportiert und/oder durch das RFID System identifiziert.
  • Bei negativer Identifikation wird die Leergutflasche zurück transportiert und zur Entnahme bereitgestellt.
  • Zum Antrieb des Zahnriementriebes wird günstig ein baugleicher (Zuhalteeinrichtung) Schrittmotor eingesetzt. Alternativ kann ein Servomotor verwendet werden.
  • Ablauf und Steuerung
  • Die Rückgabeflasche wird vom Bediener in den Förderkanal eingelegt. Die Steuerung schaltet den Rundriementrieb ein und fördert die Flasche auf die Waage. Die Steuerung schaltet den Elektromagnet ab. Die Wiegeeinrichtung vergleicht das Tara der Flasche und hebt diese an. Optional wird die Flasche gedreht und über Barcode identifiziert. Der Elektromagnet wird beschaltet, die Hebeeinrichtung senkt sich ab. Die Flasche wird weitergefördert. Optional wird die Flasche vom RFID System identifiziert. Die Flasche wird weitergefördert und in der Vorhaltekammer abgelegt.
  • Die Presse öffnet und die Flasche fällt in die jeweils verfügbare Pressenkammer. Die Presse schließt sich und der Pressvorgang beginnt. Der Kolben drückt die Flasche in axialer Richtung zusammen.
  • Der Pressdruck steigt an und belastet den Kolbenboden. Der Kobenboden drückt sich zusammen und belasten die darunter angeordneten Tellerfedern. Die Stanzbolzen treten aus dem Kolbenboden hervor und zerschneiden den Flaschenboden. Der Druck im Innern einer noch geschlossenen Flasche wird abgebaut. Bei einer Weißblechflasche werden nur entsprechende Markierungen der Stanzbolzen hinterlassen. Bei dem nächsten Pressvorgang in die andere Richtung wird die Federplatte entlastet. Der Pressling wird frei und mit einsetzender Rückwärtsbewegung wird der Pressling seitlich ausgeworfen. Die Pressenkammer ist wieder leer. Die Steuerung beinhaltet ein Schieberegister. Dadurch wird der Auswerfer nach rechts oder links gesteuert. Eine Trennung von Weißblech bzw. PET ist gegeben.
  • Auf der Förderstrecke, in der Pressenvorkammer sind jeweils Initiatoren in geeigneter Weise angebracht und detektieren das Vorhandensein einer Pfandflasche und deren Position.
  • In einer weiteren Ausführung der Presse wird auf Patentanmeldung 10 2005 056 885.6 verwiesen. Bei einem Wegfall der RFID-Auswertung bietet sich an, die Ausführung des Zuführsystems in der gezeigten Art zu gestalten. Zwei Förderwalzen, wie bereits in Anmeldung 10 2005 056 885.6 beschrieben, fördern die PET-Flasche über die Presse. Die Förderwalzen öffen sich und das Pressgut fällt in die Pressenkammer. Gesteuert wird das Öffnen und Schließen über jeweils einen Nocken rechts und links, der vorteilhaft an den Pressrädern angekoppelt ist bzw. auf dem Zahnrad und der Gegenscheibe montiert ist. Beide Förderwalzen sind auf den Zuhalteklappen gelagert und werden, je von einem Motor, über ein Zahnradpaar unabhängig angetrieben. Die Balkenwaage ist seitlich versetzt über der Förderstrecke angeordnet. Die rechte Zuhalteklappe greift über einen Rechen in die Waage hinein. Wird nun eine PET-Flasche eingelegt, so wird bei positiver Gewichtsauswertung ein Startsignal an die Presse gegeben. Die Zuhalteklappen schließen sich, gleichzeitig wird die PET-Flasche von der Waage geschoben. Die PET-Flasche fällt auf das Fördersystem und wird über die Presse transportiert. Im Falle einer negativen Auswertung durch die Waage erfolgt ein Anzeigesignal an den Bediener, so dass dieser die ungültige PET-Flasche entnehmen kann.
  • Mit dem Rechen, der an der rechten Zuhalteklappe montiert ist, wird gleichzeitig ein Schutzrohr über der PET-Flasche mitgeschwenkt. So kann der Presseraum während der Bestückung vom Bediener nicht eingesehen und nicht manipuliert werden.
  • 30 zeigt die perspektivische Darstellung des Pressenmoduls mit der Zuführstrecke und dem Nocken 21 zum Öffnen der Zuführstrecke. Mit 22 ist die Kurvenrolle angezeigt, die auf der Zuhalteklappe montiert ist und sich auf der Nocke 21 abrollt. Mit 27 ist der Motor dargestellt, der auf der Zuhalteklappe montiert ist und eine der Förderwalzen antreibt.
  • 31 zeigt die perspektivische Darstellung des Pressenmoduls mit Darstellung der Waage 23 und dem Rechen 24, der beim Schließen der Zuhalteklappe die PET-Flasche von der Waage 23 schiebt.
  • 32 zeigt die Ansicht von vorn. Das Schutzrohr 25 wird beim Schließen der Zuhalteklappe in die Mitte über die Förderstrecke geschwenkt.
  • 33 zeigt die Ansicht von hinten. Das Zahnradpaar 26 treibt die Förderwalzen. Mit 28 werden die Zuhalteklappen gezeigt.

Claims (5)

  1. Maschine zur Rücknahme von Pfandflaschen und der Volumenreduzierung durch Pressen in axialer Richtung, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen und Schließen der Förderstrecke durch Nocken (21) und Kurvenrollen (22) an den Bewegungsablauf der Presse gekoppelt ist.
  2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waage (23) seitlich nach oben versetzt zur Förderstrecke angeordnet ist.
  3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechen (24) in die Waage (23) überlappend greift.
  4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechen (24) beim Schließen der Förderstrecke die PET-Flasche automatisch von der Waage (23) schiebt.
  5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrohr (25), angelehnt an den Rechen (24), der Querbewegung der PET-Flasche beim Schieben auf die Förderstrecke ohne Berührung der PET-Flasche folgt.
DE102006002858A 2005-03-11 2006-01-19 Maschine zur Rücknahme von Pfandflaschen und der Volumenreduzierung durch Pressen, insbesondere in axialer Richtung Withdrawn DE102006002858A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008029025A1 (de) * 2008-06-18 2009-12-24 Wincor Nixdorf International Gmbh Vorrichtung zur Erfassung von Erkennungsmerkmalen von Leergutgebinden
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DE102016123554B3 (de) * 2016-12-06 2018-02-22 Technische Bauteile Eberle Gmbh Rückgabeautomat für Becher und Deckel

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