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Die
Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für einen eine Verriegelungseinrichtung
mit mindestens ein Treibstangenelement aufweisenden Kippflügel, insbesondere
Dreh-Kipp-Flügel,
eines Fensters, einer Tür
oder dergleichen, mit einem am Blendrahmen befestigbaren Basisteil,
an dem eine mittels einer motorischen Antriebsvorrichtung betätigbare
Ausstellschere gelagert ist, die einen Ausstellarm und einen Haltearm
aufweist und die eine betätigbare
Verbindungsgliedanordnung am Ausstellarm besitzt, wobei die Verbindungsgliedanordnung
ein verschwenkbares Verbindungsglied aufweist und mit dem Treibstangenelement
automatisiert verbindbar und automatisiert von diesem trennbar ist.
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Eine
Ausstellvorrichtung der eingangs genannten Art geht aus der
DE 101 57 094 C1 hervor. Mit
Hilfe dieser Ausstellvorrichtung wird an einem Treibstangenelement,
insbesondere an einem Schließzapfen
einer Treibstange, des Flügelbeschlags
eines Kippflügels
oder Dreh-Kipp-Flügels
eines Fensters, einer Tür
oder dergleichen angegriffen, um auf motorischem Wege den Flügel durch
Verlagerung des Schließzapfens
zu entriegeln und anschließend
mittels einer Ausstellschere der Ausstellvorrichtung in Kippöffnungsstellung
motorisch zu verlagern. Durch motorisches Einfahren der Ausstellschere lässt sich
der Flügel
aus der Kippstellung wieder in die Schließstellung verlagern und anschließend motorisch
verriegeln. Da die Ausstellvorrichtung eine Verbindungsgliedanordnung
aufweist, mittels der der Schließzapfen automatisiert verbindbar
und automatisiert trennbar ist, lässt sich der Flügel auch
manuell beispielsweise durch Verdrehen des Handgriffs eines Beschlaggetriebes,
das auf die er wähnte
Treibstange wirkt, entriegeln und öffnen sowie schließen und
wieder verriegeln. Es kann – je
nach Flügelausbildung – eine Kippöffnungsstellung
oder eine Kippöffnungsstellung
und Drehöffnungsstellung
manuell herbeigeführt
werden. Bei der manuellen Betriebsart ist die Verbindungsgliedanordnung
nicht mit dem Schließzapfen
gekoppelt. Bei motorischer Betriebsart erfolgt die Kupplung, um
zu entriegeln oder zu verriegeln, um die Kippöffnungsbewegung durchführen zu
können
und um auch die Kippschließbewegung
herbeizuführen.
Die bekannte Ausstellvorrichtung hat sich bewährt, ist jedoch konstruktiv
relativ aufwändig
gestaltet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausstellvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachen Aufbau funktionssicher gestaltet
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Verbindungsglied von einem Reibschlussglied beaufschlagt
wird, das zum Betätigen
der Verbindungsgliedanordnung vom Haltearm beaufschlagt wird. Die
Ausstellschere der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung
weist – wie
bereits ausgeführt – den Ausstellarm
auf, der verschwenkbar gelagert ist, um die Kippöffnungsbewegung und die Kippschließbewegung
des Fensterflügels
motorisch herbeizuführen.
Das hierzu erforderliche Verschwenken des Ausstellarms erfolgt durch endseitige,
motorische Lagerungen von Lagerpunkten am Ausstellarm und am Haltearm.
Die motorische Antriebsvorrichtung verlagert zumindest einen der
erwähnten
Lagerpunkte mit der Folge, dass hierdurch aufgrund der Scherenkonstruktion
der Ausstellarm ausschwenkt beziehungsweise einschwenkt. Zur Betätigung der
Verbindungsgliedanordnung erfolgt bevorzugt eine Relativverschiebung
zwischen Haltearm und Ausstellarm, wodurch der Haltearm die Verbindungsgliedanordnung
dadurch betätigt,
dass er das Reibschlussglied beaufschlagt. Das Reibschlussglied
beaufschlagt das Verbindungsglied – je nach Betriebszustand – mit einer
Kraft von zwei möglichen, gegenläufigen Kräften, wodurch
entweder eine erste Vorzugstellung eingenommen wird, die eine Schließstellung
des Verbindungsglieds darstellt, oder eine zweite Vorzugstellung
eingenommen wird, die einer Offenstellung des Verbindungsglieds
entspricht. Ferner gibt es Betriebszustände, in denen der Haltearm die
Verbindungsgliedanordnung nicht beaufschlagt. In der Offenstellung
des Verbindungsglieds kann das Treibstangenelement eingefangen oder
freigegeben werden; in der Schließstellung des Verbindungsglieds
bleibt das Treibstangenelement gefangen, sofern es sich im Bereich
des Verbindungsglieds befindet.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Reibschlussglied
mittels einer Führung
verlagerbar am Ausstellarm gelagert ist. Die Führung erlaubt eine Verlagerung
des Reibschlussglieds derart, dass hierdurch entlang eines Reibkraftübertragungsweges
eine jeweilige Kraft auf das Verbindungsglied ausgeübt wird,
um es in Offen- oder Schließstellung
zu verlagern.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Reibschlussglied
mindestens einen Reibkanal aufweist, in dem reibschlüssig ein zum
Verbindungsglied führendes
Kraftübertragungsglied
lagert. Der Reibkanal kann insbesondere als Reibbohrung ausgebildet
sein, die sehr einfach herstellbar ist.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn das Kraftübertragungsglied exzentrisch
zu einem Drehpunkt des verschwenkbaren Verbindungsglieds an letzterem angreift.
Durch den exzentrischen Angriff erfolgt ein Verschwenken des Verbindungsglieds
um dessen Drehpunkt, mit der Folge, dass es in Offen- oder Schließstellung
verschwenkt.
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Das
Kraftübertragungsglied
ist vorzugsweise als Kraftübertragungsstange
ausgebildet. Die Stange weist bevorzugt einen kreisförmigen Querschnitt
auf, wenn der Reibkanal als Reibbohrung ausgestattet ist. Dies führt zu einer
entsprechend großflächigen Anlage
der Mantelfläche
der Kraftübertragungsstange
an der Reibbohrungswandung, mit der Folge, dass entsprechend hohe
Reibungskräfte
realisiert werden können.
Die Reibkraftübertragung
kann alternativ auch reibratschenartig erfolgen.
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Selbstverständlich sind
auch andere Konstruktionen der Reibkraftübertragung denkbar. So kann
das Reibschlussglied insbesondere schnallenartig ausgebildet sein
und ein oder mehrere, insbesondere zwei Reibdurchbrüche besitzen,
in denen reibschlüssig
ein Reib-Flachsteg
gehalten ist. Der Reib-Flachsteg bildet das vorstehend erwähnte Kraftübertragungsglied.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist das Reibschlussglied mindestens
zweiteilig ausgebildet, wobei ein erstes Teil den Reibkanal aufweist, längsverschieblich
am Ausstellarm lagert und schwenkbeweglich mit einem zweiten Teil
verbunden ist, das in einer Längsführung mit
einem bogenförmigen
Endbereich am Ausstellarm lagert. Mittels des Haltearms lässt sich
das zweite Teil derart beaufschlagen, dass es sich entlang der Längsführung bewegt.
Da das zweite Teil mit dem ersten Teil schwenkbeweglich gekoppelt
ist, wird das erste Teil durch eine Verlagerung des zweiten Teils
mitgenommen, also ebenfalls verlagert, mit der Folge, dass – über den
Reibkanal – das
Kraftübertragungsglied
mit verlagert wird und auf das Verbin dungsglied wirken kann oder
ein „Durchrutschen" erfolgt. Der bogenförmige Endbereich
der Längsführung ermöglicht eine Schwenkbewegung
des zweiten Teils, die dazu führt, dass
das erste Teil eine Reversierbewegung durchführt, das heißt, es bewegt
sich zunächst
in eine Richtung, solange das zweite Teil entlang eines geradlinigen
Bereichs der Längsführung verlagert
wird, und bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung, sobald das
zweite Teil in den bogenförmigen
Endbereich der Längsführung eintritt.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das erste Teil in einem
geradlinigen, ersten Langloch des Ausstellarms längsverschieblich gelagert ist.
Ferner ist bevorzugt die Längsführung für das zweite
Teil als zweites Langloch mit einem geradlinigen Bereich und einer
den bogenförmigen
Endbereich bildenden bogenförmigen
Endzone im Ausstellarm ausgebildet. Die bogenförmige Endzone des zweiten Langlochs
ist bevorzugt an dem dem Verbindungsglied abgewandten Ende des zweiten
Langlochs ausgebildet. Um eine sichere und präzise Führung zu erzielen, ist das
zweite Teil mit mindestens einem, vorzugsweise zwei, insbesondere
voneinander beabstandeten Führungselement/Führungselementen
in dem zweiten Langloch geführt.
Dabei sind die beiden Führungselemente
vorzugsweise derart angeordnet, dass nur ein Führungselement in die bogenförmige Endzone
eintreten kann und das andere Führungselement
im geradlinigen Bereich des zweiten Langlochs verbleibt.
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Um
die erwähnte
Reversierbewegung des ersten Teils herbeizuführen ist vorgesehen, dass der Abstand
zwischen dem ersten Langloch und dem geradlinigen Bereich des zweiten
Langlochs größer ist als
der Abstand zwischen dem ersten Langloch und der bogenförmigen Endzone
des zweiten Langlochs. Verlässt
das mindestens eine Füh rungselement
den geradlinigen Bereich des zweiten Langlochs und tritt in die
bogenförmige
Endzone ein, so führt
der geringere Abstand dazu, dass das erste Teil eine Umkehrbewegung
durchführt,
also reversiert.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass das erste Langloch zum geradlinigen Bereich
des zweiten Langlochs parallel verläuft.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Teil mit
dem Haltearm zum Zwecke der Betätigung
des Verbindungsglieds zusammenwirken kann. Hierzu weist das zweite
Teil vorzugsweise eine Beaufschlagungsfläche für den Haltearm auf. Die Beaufschlagungsfläche ist
insbesondere Teil einer Innenfläche
einer randoffenen Fangausnehmung am zweiten Teil. Der Haltearm besitzt
insbesondere einen Querzapfen, der in die Fangausnehmung eintreten
kann.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verbindungsglied
ein hakenförmiges
Ende aufweist und dass das hakenförmige Ende auf der einen Seite
des Drehpunkt des Verbindungsglieds und das Kraftübertragungsglied
auf der anderen Seite des Drehpunkts des Verbindungspunkts liegt.
Das hakenförmige
Ende dient zum Halten des Treibstangenelements, das insbesondere
als Schließzapfen
ausgebildet ist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist – wie bereits erwähnt – vorgesehen,
dass der Haltearm zur betätigenden
Beaufschlagung der Verbindungsgliedanordnung verschieblich und zum
Verschwenken des Ausstellarms schwenkbar mit dem Ausstellarm verbunden
ist. Zur Betätigung
der Verbindungsgliedanordnung erfolgt eine Relativverschiebung zwischen
Haltearm und Ausstellarm, wobei der Hal tearm die Verbindungsgliedanordnung
beaufschlagt und hierdurch die Verbindungsgliedanordnung betätigt, insbesondere
um automatisiert eine Verbindung mit dem Treibstangenelement, insbesondere Schließzapfen,
herzustellen oder automatisiert diese Verbindung zu trennen.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindung
zwischen Haltearm und Ausstellarm von mindestens einer, vorzugsweise von
zwei Langloch/Zapfen-Verbindung(en) gebildet ist/sind. Durch die
mindestens eine Langloch/Zapfen-Verbindung ist sowohl eine Schiebelagerung
als auch eine Schwenklagerung zwischen Haltearm und Ausstellarm
realisiert, wobei die Anordnung vorzugsweise derart getroffen ist,
dass diese beiden Lagerarten nicht gleichzeitig wirken, sondern
nacheinander, d.h. wirkt die Verschiebelagerung, so kann kein Verschwenken
durchgeführt
werden; ist die Verschwenklagerung in Funktion, so lassen sich Haltearm
und Ausstellarm nicht relativ zueinander verschieben.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn Haltearm
und Ausstellarm zwei Bauteile bilden, wobei an einem ersten Bauteil
ein erster Zapfen befestigt ist, der mit einem dritten Langloch
des anderen, zweiten Bauteils zusammenwirkt und an dem zweiten Bauteil
ein zweiter Zapfen befestigt ist, der mit einem vierten Langloch
des ersten Bauteils zusammenwirkt. Demzufolge sind Haltearm und
Ausstellarm über
zwei Langloch/Zapfen-Verbindungen miteinander verlagerbar verbunden,
um die erwähnte
Verschieblichkeit und Verschwenkbarkeit zu erzielen, wobei jedes
der Bauteile einen Zapfen und jedes der Bauteile ein Langloch aufweist,
wobei mindestens ein Zapfen als Pilzzapfen ausgebildet ist, um einen
Hintergriff zum anderen Bauteil auszubilden und auf diese Art und
Weise die beiden Bauteile zwar beweglich, jedoch unverlierbar aneinander
zu halten.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das dritte oder das
vierte Langloch einen teilkreisförmigen
Abschnitt für
die Schwenkbewegung des Ausstellarms aufweist. Dabei ist insbesondere vorgesehen,
dass der erste oder der zweite Zapfen im Mittelpunkt des Teilkreises
des teilkreisförmigen Abschnitts
liegt. Bevorzugt ist eines der Langlöcher geradlinig verlaufend
ausgebildet. Das andere weist einen geradlinigen Abschnitt und den
erwähnten, sich
an den geradlinigen Abschnitt anschließenden teilkreisförmigen Abschnitt
auf. Entlang der geradlinigen Langlochanordnung lässt sich
das erwähnte
Verschieben realisieren, d.h., der bzw. die Zapfen laufen beim Verschieben
entlang der geradlinigen Langlochanordnung. Tritt ein Zapfen in
den teilkreisförmigen
Abschnitt des entsprechenden Langloch ein, so liegt der andere Zapfen
vorzugsweise in einem Endbereich des entsprechenden anderen Langlochs. Hier
kann sich nun durch Verschwenken der Teile relativ zueinander der
eine Zapfen durch den teilkreisförmigen
Abschnitt bewegen, während
der andere Zapfen im Schwenkmittelpunkt liegt, d.h. um ihn herum
wird die Schwenkbewegung durchgeführt.
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Es
ist vorteilhaft wenn der erste Zapfen etwa in Verlängerung
des vierten Langlochs und wenn der zweite Zapfen etwa in Verlängerung
des dritten Langlochs liegt.
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Die
Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels,
und zwar zeigt:
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1 eine
Ansicht auf ein Dreh-Kipp-Fenster mit Ausstellvorrichtung,
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2 eine
motorische Antriebsvorrichtung zum Antrieb einer Ausstellschere
der Ausstellvorrichtung,
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3 bis 16 die
Ausstellschere in verschiedenen Stellungen, wobei die geradzahligen
Figuren eine perspektivische Ansicht von der Oberseite und die ungeradzahligen
Figuren eine perspektivische Ansicht von der Unterseite der Ausstellschere zeigen.
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Die 1 zeigt
ein Dreh-Kipp-Fenster 1, das einen Blendrahmen 2 und
einen Dreh-Kipp-Flügel 3 aufweist.
Der Dreh-Kipp-Flügel 3 ist
mit einer Verriegelungseinrichtung 4 versehen, die mindestens
eine Treibstange 5 aufweist, die mit mindestens einem Treibstangenelement 6 versehen
ist, welches als Schließzapfen 7 ausgebildet
ist. Die Treibstange 5 kann mittels einer Griffhandhabe
(nicht dargestellt) manuell verlagert werden. Die Stelle, an der
sich die Griffhandhabe befindet, ist mit Pfeil 8 gekennzeichnet.
Der mindestens eine Schließzapfen 7 arbeitet mit
einem Schließblech
zusammen, das sich am Blendrahmen 2 befindet und dessen
Position mittels des Pfeiles 9 angedeutet wird. Vorzugsweise
werden mindestens zwei Schließzapfen
verwendet. Die Verriegelungseinrichtung 4 gehört einem
Beschlag 10 an, mit dem – auf manuelle Weise – das Dreh-Kipp-Fenster 1 verriegelt
und entriegelt werden kann, indem der mindestens eine Schließzapfen 7 in das
Schließblech
eintritt oder aus diesem herausfährt.
Hierzu wird mit der nicht dargestellten Griffhandhabe die Treibstange 5 entsprechend
verlagert. Ferner lässt
sich der Dreh-Kipp-Flügel 3 sowohl
um eine horizontale Achse kippen – wie in 1 dargestellt – als auch
um eine vertikale Achse öffnen
(Drehöffnen).
Zusätzlich
zum Beschlag 10 ist eine Ausstellvorrichtung 11 vorhanden,
die ein Basisteil 12 aufweist, das am Blendrahmen 2 befestigt
ist. Die Ausstellvorrichtung 11 besitzt eine Ausstellschere 13, mit
der der Dreh-Kipp-Flügel 3 entriegelt
und von der geschlossenen Stellung in die in 1 dargestellte Kippstellung
verbracht werden kann und mit der – aus der Kippstellung – wieder
die geschlossene Stellung des Dreh-Kipp-Flügels 3 herbeiführbar ist
und anschließend
eine Verriegelung durchgeführt
werden kann. Diese Ausstellscheren-Funktion erfolgt mittels einer
motorischen Antriebsvorrichtung 14, die sich im Basisteil 12 befindet.
Die Anordnung ist derart getroffen, dass sowohl eine manuelle als
auch eine motorische Dreh-Kipp-Flügel-Verlagerung möglich ist.
Wird das Dreh-Kipp-Fenster 1 manuell
bedient, so lassen sich folgende Funktionen manuell herbeiführten: Verriegeln,
Entriegeln, Drehöffnen,
Kippöffnen
sowie Schließen
aus dem Drehöffnen
als auch Schließen aus
dem Kippöffnen.
Mittels der Ausstellvorrichtung 11 lassen sich motorisch
folgende Zustände
herbeiführen:
Entriegeln, Verriegeln, Kippöffnen
und Schließen
aus der Kippöffnungsstellung.
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Für ein automatisiert
erfolgendes Verbinden der Ausstellschere 13 mit der Verriegelungseinrichtung 4 des
Dreh-Kipp-Flügels 3 ist
eine an einem Ausstellarm 15 der Ausstellschere 13 angeordnete Verbindungsgliedanordnung 16 vorgesehen,
die am Treibstangenelement 6, also am Schließzapfen 7, angreift.
Diese Verbindung lässt
sich automatisiert auch trennen, das heißt, es besteht zwischen Verbindungsgliedanordnung 16 und
Schließzapfen 7 in
bestimmten Betriebspositionen keine Verbindung. Soll der Dreh-Kipp-Flügel 3 manuell
betätigt
werden, so liegt keine Verbindung vor. Soll die Betätigung des Dreh-Kipp-Flügels 3 mittels
der motorischen Antriebsvorrichtung 14 durchgeführt werden,
so wird die erwähnte
Verbindung automatisch hergestellt. Der 1 ist ferner
entnehmbar, dass die Ausstellvorrichtung 11 einen Haltearm 17 aufweist,
wobei Haltearm 17 und Ausstellarm 15 die Ausstellschere 13 bilden.
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Die 2 zeigt
einige Bauelemente des sich in geöffneter Stellung befindlichen
Basisteils 12 der Ausstellvorrichtung 11. Auf
einer Grundplatte 18 ist ein die motorische Antriebsvorrichtung 14 bildender Elektromotor
angeordnet, der eine Gewindestange 19 sowohl linksherum
als auch rechtsherum drehen kann. Eine Nuss 20, die mit
der Gewindestange 19 kämmt,
wird durch den Betrieb der Antriebsvorrichtung 14 in Abhängigkeit
von der Drehrichtung gemäß Doppelpfeil 21 hin-
oder hergefahren. Mit der Nuss 20 ist drehbeweglich der
eine Endbereich 22 des Ausstellarms 15 verbunden.
Ein Endbereich 23' des Haltearms 17 ist
drehbeweglich mit der Grundplatte 18 verbunden (in 2 nicht
im Einzelnen erkennbar). In den 1 und 2 ist
ferner die konkrete Ausbildung der Verbindungsgliedanordnung 16 nicht dargestellt.
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Der 2 lässt sich
entnehmen, dass durch den Betrieb der motorischen Antriebsvorrichtung 14 die
Ausstellschere 13 ein- und ausgefahren werden kann, sodass
ein von der Verbindungsgliedanordnung 16 gehaltener Schließzapfen 7 der
Treibstange 5 des Dreh-Kipp-Flügels 3 (in 2 nicht
dargestellt) entsprechend mitverlagert wird, um eine Kippöffnungsstellung
des Flügels 3 oder
eine Schließstellung
aus der Kippöffnungsstellung
herbeizuführen.
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Gemäß der 3 bis 16 weist
der Ausstellarm 15 die Verbindungsgliedanordnung 16 mit
einem ersten Langloch 80 und einem zweiten Langloch 81 auf.
Der Haltearm 17 der Ausstellschere 13 besitzt ein
drittes Langloch 23, indem ein erster Zapfen 24, der
am Ausstellarm 15 befestigt ist, geführt wird. An dem Haltearm 17 ist
ein zweiter Zapfen 25 befestigt, der in einem vierten Langloch 26 des
Ausstellarms 15 geführt
wird, wobei die Rückansicht
(3) zur Vorderansicht (4) zeigt,
dass der zweite Zapfen 25 als Pilzzapfen mit einem verdickten
Kopf ausgebildet ist, sodass Haltearm 17 und Ausstellarm 15 beweglich,
jedoch unverlierbar miteinander verbunden sind.
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Der 3 bis 16 ist
zu entnehmen, dass das dritte Langloch 23 einen geradlinigen
Verlauf aufweist und sich in Richtung der Längserstreckung des in der Mittelzone
S-förmigen
oder winkelförmigen, ansonsten
jedoch geradlinigen Haltearms 17 erstreckt. Das dritte
Langloch 23 befindet sich zwischen einem freien Ende 28 des
Haltearms 17 und dem zweiten Zapfen 25. Im Endbereich 23' des Haltearms 17 befindet
sich ein Pilzzapfen 29',
der schwenkbar und gegebenenfalls verschiebbar mit der Basisplatte 18 (2)
verbunden ist.
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Das
vierte Langloch 26 weist einen geradlinigen Abschnitt 29 auf,
der zwischen der Verbindungsgliedanordnung 16 des Ausstellarms 15 und
dem ersten Zapfen 24 liegt und sich in Längserstreckung
des Ausstellarms 15 erstreckt. An den geradlinigen Abschnitt 29 schließt sich
ein teilkreisförmiger
Abschnitt 31 des vierten Langlochs 26 übergangslos
an, wobei im Mittelpunkt des gedachten Teilkreises des teilkreisförmigen Abschnitts 31 der
erste Zapfen 24 liegt. Wie erkennbar, kann der zweite Zapfen 25 das
gesamte vierte Langloch 26 durchlaufen, also sich im geradlinigen
Abschnitt 29 oder im teilkreisförmigen Abschnitt 31 befinden.
Befindet er sich in dem geradlinigen Abschnitt 29, so sind
Haltearm 17 und Ausstellarm 15 verschieblich aneinandergeführt, wobei diese
beiden Arme etwa parallel zueinander verlaufen. Befindet sich der
zweite Zapfen 25 in dem teilkreis förmigen Abschnitt 31,
so verschwenken Haltearm 17 und Ausstellarm 15 um
den ersten Zapfen 24 relativ zueinander. Bei dem erwähnten Verschieben erfolgt – wie nachstehend
noch näher
beschrieben wird – eine
Kopplung oder Entkopplung der Verbindungsgliedanordnung 16 mit
dem Schließzapfen 7; bei
dem erwähnten
Verschwenken wird die Ausstellschere 13 ein- beziehungsweise
ausgefahren, um den Dreh-Kipp-Flügel 3 zu
kippöffnen
oder aus der Kippöffnungsstellung
zu schließen.
Im der Verbindungsgliedanordnung 16 gegenüberliegenden
Endbereich 32 weist der Ausstellarm 15 eine Lagerbohrung 33 zur
Lagerung an der Nuss 20 auf.
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Das
freie Ende 44 des Ausstellarms 15 weist ein gabelförmiges Ende 45 mit
einer randoffenen Aufnahme 46 auf (insbesondere 11),
wobei sich in Schließstellung
ein Fanghaken 41 mit seinem hakenförmigen Ende 47 mit
dem einen Gabelzinken 48 des gabelförmigen Endes 45 etwa
deckt (insbesondere 5). Das hakenförmige Ende 47 weist
allerdings einen Fortsatz 49 auf, der gemäß der Darstellung
der 5 die randoffene Ausnehmung 46 über ihre
Mitte hinaus verschließt
und für
das Einfangen des Schließzapfens 7 der
Treibstange 5 einen Hintergriff bildet.
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Die
Verbindungsgliedanordnung 16 weist ein Reibschlussglied 82 auf,
das mit einem Verbindungsglied 40 der Verbindungsgliedanordnung 16 zusammenwirkt.
Das Verbindungsglied 40 bildet den bereits erwähnten Fanghaken 41,
der um einen Bolzen 42 schwenkbeweglich am Ausstellarm 15 gelagert
ist. Der Bolzen 42 bildet demgemäß eine Drehpunkt 83 für den Fanghaken 41.
Auf der einen Seite des Drehpunkts 83 liegt das hakenförmige Ende 47 des
Fanghakens 41. Auf der anderen Seite ist das Reibschlussglied 82 pasitioniert.
Zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Verbindungsglieds 40 um den
Drehpunkt 83 ist eine Schwenkbegrenzung derart realisiert,
dass vom Fanghaken 41 bei maximaler Auslenkung zwei Endstellungen
eingenommen werden können,
und zwar die eine Endstellung gemäß 3, die eine
Schließstellung
darstellt, und die andere Stellung gemäß 11, die
eine Offenstellung des Fanghakens 41 bildet.
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Das
zu einer Reibschlussanordnung 84 gehörende Reibschlussglied 82 ist
mittels einer Führung 85 am
Ausstellarm 15 verlagerbar geführt. Die Führung 85 weist die
beiden bereits erwähnten
Langlöcher 80 und 81 auf,
wobei das erste Langloch 80 ein geradliniges Langloch ist,
dessen Längserstreckung
mit der Längserstreckung
des Ausstellarms 15 übereinstimmt
beziehungsweise im Wesentlichen übereinstimmt.
Das zweite Langloch 81 gehört einer Längsführung 86 mit bogenförmigem Endbereich 87 (insbesondere 7)
an, das heißt,
das zweite Langloch 81 besitzt einen geradlinigen Bereich 88 und eine
bogenförmige
Endzone 89. Die beiden Langlöcher 80 und 81 sind
zwischen dem vierten Langloch 26 und dem Fanghaken 41 am
Ausstellarm 15 angeordnet. Der geradlinige Bereich 88 des
zweiten Langlochs 81 verläuft parallel zu dem geradlinig
verlaufenden ersten Langloch 80, wobei der senkrechte Abstand
dieser beiden Elemente größer ist
als der Abstand der bogenförmigen
Endzone 89 zum ersten Langloch 80, wie dies beispielsweise
aus der 12 deutlich zu erkennen ist.
Dies bedeutet, dass sich der bogenförmige Endbereich 87 in
Richtung auf das erste Langloch 80 erstreckt.
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Das
Reibschlussglied 82 ist zweiteilig ausgebildet. Es besitzt
ein erstes Teil 90, das sich – gemäß 4 – im Wesentlichen
auf der Oberseite des Ausstellarms 15 befindet. Ferner
weist das Reibschlussglied 82 ein zweites Teil 91 auf,
das sich – gemäß 3 – im Wesentlichen
auf der Unterseite des Ausstellarms 15 befindet. Beide
Teile 90, 91 sind schwenkbeweglich miteinander über einen
Steg verbunden, der das erste Langloch 80 durchsetzt und hierdurch
das erste Teil 90 linear am Ausstellarm 15 führt. Das
erste Teil 90 ist nach Art einer Schnalle ausgebildet und
weist zwei Reibkanäle 92 und 93 auf,
die von Stegen 94 und 95 abgedeckt sind, wobei zwischen
den Stegen 94 und 95 ein Freiraum 96 verbleibt.
Die Stege 94 und 95 bilden zusammen mit entsprechenden
Seitenwänden
und einer unteren Platte die schnallenförmige Gestalt, wobei die beiden
Reibkanäle 92 und 93 von
einem Kraftübertragungsglied 97 im
Reibsitz durchsetzt wird, das eine flachstegartige Kraftübertragungsstange 98 bildet.
Das eine Ende 99 der Kraftübertragungsstange 98 ist
bis zum Fanghaken 41 geführt, wobei die Kraftübertragungsstange 98 im Übergang
zum Fanghaken 41 mit einer Kröpfung 100 versehen
sein kann. Das Ende 99 der Kraftübertragungsstange 98 ist
mit einem Querstift (nicht sichtbar) versehen, der in eine Bohrung
des Fanghakens 41 drehbeweglich eingreift, wobei die Bohrung
exzentrisch zum Drehpunkt 83 des Fanghakens 41 liegt.
Werden demgemäß mittels
der Kraftübertragungsstange 98 Kräfte (Druckkräfte beziehungsweise
Zugkräfte)
auf den Fanghaken 41 ausgeübt, so führt dies zu einem auf den Fanghaken 41 wirkenden
Drehmoment mit der Folge, dass er in seine Offenstellung beziehungsweise
Schließstellung verschwenkt
wird. Alternativ kann anstelle der schnallenartigen Ausbildung des
ersten Teils 90 dieses auch blockförmig mit einer Reibbohrung
ausgebildet sein, in die eine Kraftübertragungsstange mit kreisförmigen Querschnitt
im Reibsitz eingreift Das zweite Teil 91 weist – insbesondere
gemäß 3 – eine plattenförmige Gestalt
auf, wobei einerseits eine drehbare Verbindung 101 zum
ersten Teil 90 besteht und ferner aufgrund der Größe der plattenförmigen Gestalt
der Seitenrand 102 des Ausstellarms 15 überragt
wird. In der überragenden
Zone ist das zweite Teil 91 mit einer Beaufschlagungsfläche 43 für den Haltearm 17 versehen.
Die Beaufschlagungsfläche 43 gehört einer
Innenfläche 103 einer
randoffenen Fangausnehmung 104 des zweiten Teils 91 an.
Der Haltearm 17 weist in den aus den 3 bis 16 hervorgehenden
Stellungen einen Bereich auf, der ebenfalls den Seitenrand 102 des
Ausstellarms 15 überragt,
wobei dort ein Querzapfen 105 am Haltearm 17 ausgebildet
ist, der mit der Fangausnehmung 104 in bestimmten Relativstellungen
von Ausstellarm 15 und Haltearm 17 zusammenwirken
kann.
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Gemäß 4 weist
das zweite Teil 91 zwei beabstandet voneinander liegende,
stiftförmige
Führungselemente 106 und 107 auf.
Es handelt sich dabei um zwei von dem plattenförmigen zweiten Teil 91 ausgehende
Stifte, die in das zweite Langloch 81 hineinragen. Je nach
Stellung des zweiten Teils 91 liegen entweder beide Führungselemente 106 und 107 in
dem geradlinigen Bereich 88 des zweiten Langlochs 81.
In diesem Falle wird das Reibschlussglied 82 und insbesondere
das zweite Teil 91 linear in der Führung 85 bewegt. Wird
ein Verstellbereich angefahren, bei dem der Stift 107 in
die bogenförmige Endzone 89 des
zweiten Langlochs 81 eintritt, so führt dies zu einem Verschwenken
des zweiten Teils 91, so wie dies aus der 3 hervorgeht.
In der 7 hingegen ist eine Stellung des zweiten Teils 91 dargestellt,
die nicht verschwenkt ist, sondern eine Linearbewegung gestattet.
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Anhand
der 1 bis 16 soll nachstehend auf die
Funktionsweise der Ausstellvorrichtung 11 näher eingegangen
werden. Es wird gemäß 1 davon
ausgegangen, dass der Fanghaken 41 den Schließzapfen 7 des
Dreh-Kipp-Fensters 1 gefangen hat, wobei sich der Dreh-Kipp-Flügel 3 – abweichend von 1 – jedoch
in Schließstellung
befindet, allerdings keine Verriegelung vorliegt. Dies entspricht
einer Stellung der Ausstellschere gemäß der 3 und 4.
Der Schließzapfen 7 ist
nur in 4 exemplarisch dargestellt. Um nun das Verriegeln
des Beschlags des Dreh-Kipp-Fensters 1 herbeizuführen, bewegt
die motorische Antriebsvorrichtung 14 – ausgehend von der Stellung
der 3 – den
Ausstellarm 15 relativ zum Haltearm 17 in Richtung
des Pfeils 108 (4), sodass – im Zuge der weiteren Bewegung – gemäß der 5 und 6 der Querzapfen 105 in
die Fangausnehmung 104 eintritt, wodurch die Beaufschlagungsfläche 43 beaufschlagt wird
mit der Folge, dass das zweite Teil 91 des Reibschlussglieds 82 verschwenkt
wird (siehe Übergang von
den 5 und 6 zu den 7 und 8), wobei
jedoch der Schließzapfen 7 weiterhin
in Richtung Verriegelungsstellung gemäß Pfeil 108 gezogen wird,
da er aufgrund des Fortsatzes 49 des hakenförmigen Endes 47 stets
gefangen bleibt. Eine Schwenkbewegung des Fanghakens 41 in
Offenstellung kann demzufolge nicht stattfinden.
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Gemäß der 9 und 10 wird
durch die erläuterte
Bewegung des Reibschlussglieds schließlich eine Endstellung eingenommen,
in der das Verbindungsglied 40 den Schließzapfen 7 maximal
weit in Richtung des Pfeils 108 gezogen hat, sodass der Schließzapfen 7 seine
Endverriegelungsstellung erreicht hat und demzufolge der Dreh-Kipp-Flügel 3 des
Dreh-Kipp-Fensters 1 verriegelt ist.
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Nunmehr
reversiert die motorische Antriebsvorrichtung 14 automatisch
derart, dass der Ausstellarm 15 ein kleines Stück in Richtung
des Pfeils 109 relativ zum Haltearm 7 bewegt wird,
mit der Folge, dass der Fortsatz 49 einen Abstand zum Schließzapfen 7 erhält und durch
aufgrund der vom ersten Teil 1 ausgeübten Reibkraft auf die Kraftübertragungsstange 98 und
das exzentrische Angreifen der Kraftübertragungsstange 98 an
dem Fanghaken 41 letzterer in Öffnungsstellung verschwenkt
wird, sodass der Schließzapfen 7 freigegeben
ist. Aufgrund der Freigabe des Schließzapfens 7 ist nunmehr
auch eine Handbedienung des Dreh-Kipp-Fensters 1 möglich, das
heißt,
es kann manuell in Kippöffnungsstellung oder
Drehöffnungsstellung
verbracht werden, wieder geschlossen werden und auch wieder manuell
verriegelt werden.
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Soll
nun anschließend – gemäß der 13 und 14 – aus der
Stellung gemäß der 11 und 12 eine
automatische, das heißt
motorische Kippöffnung
des Dreh-Kipp-Fensters 1 herbeigeführt werden, so wird von der
motorischen Antriebsvorrichtung 14 der Ausstellarm 15 weiter
in Richtung des Pfeils 109 verlagert, wodurch das gabelförmige Ende 45 den
Schließzapfen 7 zunächst in
Entriegelungsrichtung bewegt, wobei sich im Zuge dieser Bewegung
gemäß der 15 und 16 wieder
die Schließstellung
des Fanghakens 41 einstellt, da der Querzapfen 105 das
zweite Teil 91 zunächst
linear mitnimmt, bis wieder ein Verschwenken des zweiten Teiles 91 stattfindet,
mit der Folge, dass hierdurch das erste Teil 90 eine Reversierbewegung
durchführt,
das heißt
es bewegt sich wieder in Richtung auf den Fanghaken 41.
Diese Reversierbewegung erfolgt dadurch, dass das Führungselement 107 die
bogenförmige
Endzone 89 des zweiten Langlochs 81 durchläuft, mit
der Folge, dass sich das erste Teil 90 in Richtung auf
den Fanghaken 81 bewegt, weil sich das Führungselement 107 aufgrund
des Einfahrens in die bogenförmige
Endzone 89 dem ersten Langloch 80 nähert, wodurch
das mitgenommene erste Teil 90 zurückweicht, da der Abstand zwischen dem ersten
Teil 90 und dem Führungselement 107 konstant
ist. Durch die Rückbewegung
des ersten Teils 90 übt
das Reibschlussglied 82 eine Reibkraft auf die Kraftübertragungsstange 98 aus,
die ein Drehmoment auf den Fanghakens 81 in Schließstellung
bewirkt. Nunmehr wird im Zuge der weiteren Bewegung der zweite Zapfen 25 in
den teilkreisförmigen
Abschnitt 31 des vierten Langlochs 26 eintreten
(nicht dargestellt), wodurch die beiden Arme 15 und 17 eine Scherenstellung
einnehmen, mit der Folge, dass der Ausstellarm 15 ausschwenkt
und dabei den Dreh-Kipp-Flügel 3 – gehalten
an seinem Schließzapfen 7 – aus der
Schließstellung
in die Kippöffnungsstellung
bewegt. Zum Schließen
wird eine entsprechend gegenläufige
Bewegung durchgeführt,
sodass der Ausstellarm 15 wieder einschwenkt und dabei
den Dreh-Kipp-Flügel 3 mitnimmt,
bis dieser seine Schließstellung
erreicht hat. Anschließend
wird dann motorisch die Verriegelung herbeigeführt, so wie bereits vorstehend
beschrieben.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf den Einsatz bei Tilt-First-Fenster
(Kipp-Dreh-Fenster).